1 Halterung für Kanäle, insbesondere Kabelkanäle sowie mit einer solchen Halterung versehener Kanal, insbesondere Kabelkanai
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Halterung und Montage von Bauteilen innerhalb von Kanälen, insbesondere von Kabelkanälen.
Insbesondere für die Aufputzmontage von Kanälen, wie Kabelkanälen oder dergleichen, sind am Markt eine Vielzahl verschiedenster Bauformen erhältlich, die zur Aufnahme von Bauteilen unterschiedlichster Art vorgesehen sind. Bauteile können zum Beispiel elektrische oder elektronische Installationsgeräte wie Steckdosen, Haps, fernmeldetechnische Einrichtungen, Verteilerelemente, Anschlußdosen oder dergleichen sein. Die Kanäle, insbesondere die Kabelkanäle, werden üblicherweise durch einen Deckel abgeschlossen, wobei im Bereich der zu positionierenden Bauteile unter Umständen Durchführungen nach außen zur Aufnahme von Kabelanschlüssen oder dergleichen vorgesehen sind. Die angesprochenen Bauteile müssen innerhalb des Kanales, insbesondere des Kabelanales, so positioniert werden, daß sie rutschfrei, das heißt fest, mit Profilen des Kanales, insbesondere des Kabelkanales in Wirkverbindung gebracht werden können.
Wie bereits angesprochen, sind am Markt eine Vielzahl von Kanälen, insbesondere Kabelkanälen, mit unterschiedlichsten Querschnitten verfügbar. Jeder Kabelkanal bedarf einer eigenen Befestigungseinrichtung für die genannten Bauteile. Bei der Auslegung von Gebäuden entscheidet sich der zuständige Architekt vielfach für ein bestimmtes Kabelkanal-System, mit welchem er dann das Gebäude ausrüstet und auch die entsprechenden Bauteile innerhalb der Kanäle, insbesondere Kabelkanäle, mit den zugehörigen Befestigungselementen positioniert. Insbesondere in Bürogebäuden kommt es vor, daß vielfach Veränderungen in Form von Nachrüstungen gegeben sind, die sich am ständig fortschreitenden Stand der Elektrotechnik/Elektronik,
insbesondere im Hinblick auf neuartige elektrische und/oder elektronische Geräte, orientieren. Demzufolge müssen die Kanäle, insbesondere die Kabelkanäle, hier sehr flexibel sein, um neue Leitungen und/oder Bauteile aufzunehmen. Insbesondere bei älteren Kanälen kann es nun geschehen, daß diese Querschnittsform am Markt nicht mehr verfügbar ist und somit auch die zugehörigen Befestigungselemente nicht oder nur noch sehr schwer beschafft werden können, damit die hinzuzufügenden Bauteile in den Kanal eingebracht werden können. Wie bereits dargelegt, bedingt jede Querschnittsform eines bestimmten Kanales, insbesondere Kabelkanales, ein zugehöriges Befestigungselement für die Bauteile, die bis dato untereinander nicht kompatibel sind.
Der DE-A 41 10 690 ist ein Kabelkanal, wie Brüstungskanal, zu entnehmen, der ein einendig offenes Unterteil und ein deckelartiges Oberteil beinhaltet, wobei das Unterteil an den Begrenzungswandungen seiner Öffnung Rasten zum lösbaren Anbringen von Gegenrasten des Oberteils aufweist und in dessen Innenraum Installationsgeräte unterbringbar sind, die über Halteelemente mit dem Unterteil verbindbar sind. In die Rasten der Begrenzungswandungen der Öffnung des Kabelkanal-Unterteils ist ein Adapter einsetzbar, der durch lageveränderliche Haiteglieder mit diesen Begrenzungswandungen verspannbar ist. Der Adapter nimmt hierbei lösbar ein elektrisches Installationsgerät und einen Abdeckrahmen auf. Durch den Einsatz des Adapters wird zwar ein Freiraum zum Boden des Kabelkanals erzeugt, der die Aufnahme von Kabeln oder dergleichen erlaubt, nachteilig ist jedoch die kompakte Bauform desselben anzusehen, die zur Aufnahme unterschiedlicher Installationsgeräte mit unterschiedlichsten Konturen versehen werden muß. Des weiteren nachteilig ist, daß dieser Adapter nur auf eines oder einzelne der am Markt erhältlichen Kabelkanäle anwendbar ist.
Die DE-A 44 32 509 betrifft ein Elektro-Installationsgerät, insbesondere für Kabelkanäle, mit inneren Bodenhalteprofilen, bestehend aus einer lösbar mit dem jeweiligen Bodenhalteprofil des Aufnahmegehäuses verbindbaren Grundplatte und einem darauf fixierbaren, elektrische Funktions- bzw. Kontaktelemente enthaltenden Gerätegehäuse, wobei die Grundplatte für die Befestigung an dem jeweiligen Bodenhalteprofil mindestens ein auswechselbares, an das jeweilige Bodenprofil angepaßtes Halteteil aufweist. Dieser Vorschlag orientiert sich am Bodenprofil, so daß eine Anwendung ohne Modifizierung desselben auf die am Markt erhältlichen Kabelkanäle eher schwierig ist.
Ziel des Erfindungsgegenstandes ist es, eine Einrichtung zur Halterung und Montage von Bauteilen innerhalb von Kanälen, insbesondere von Kabelkanälen, bereitzustellen, die einfach vom Aufbau und von der Montage sowie universell für jegliche Art von Kanal, insbesondere Kabelkanal, einsetzbar ist. Darüber hinaus sollen Profile beinhaltende Kanäle, insbesondere Kabelkanäle, zur Montage von Bauteilen dahingehend verwendbar gemacht werden, daß sie mit diesen universell einsetzbaren Halterungen bestückt werden können. Schließlich soll es möglich sein, die im Bereich der Kanäle zu führenden Kabel dergestalt im Bereich der Bauteile zu fixieren, daß sie spannungsfrei gegenüber den Bauteilen vorgesehen sind.
Dieses Ziel wird einerseits erreicht mit einer Einrichtung zur Halterung und Montage von Bauteilen innerhalb von Kanälen, insbesondere von Kabelkanälen, bestehend aus mindestens zwei winkelförmigen Elementen, wobei die zunächst lose miteinander verbundenen Elemente, sich an Profilen des Kanales abstützend, in ihre jeweilige Position bringbar und dort mittels Verbindungselementen gegenüber den Profilen des Kanales festlegbar sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind den zugehörigen Unteransprüchen zu entnehmen.
Dieses Ziel wird darüber hinaus auch erreicht durch einen Profile beinhaltenden Kanal, insbesondere Kabelkanal, zur Montage von Bauteilen, mit einer aus mindestens zwei Elementen bestehenden Halterung, deren Schenkel zumindest teilweise im Bereich der Profile des Kanales führbar und mittels Verbindungselementen gegenüber den Profilen des Kanales festlegbar sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kanales, insbesondere Kabelkanales, sind den zugehörigen Unteransprüchen zu entnehmen.
Die erfindungsgemäße Halterung ist demzufolge, unabhängig von jeglicher Querschnittsform eines Kanales, insbesondere eines Kabelkanales, universell einsetzbar. Sie besteht in ihrer einfachsten Ausführungsform aus lediglich zwei winkelförmigen Elementen, die mittels Verbindungselementen miteinander in Wirkverbindung bringbar sind. Kanäle, insbesondere Kabelkanäle mit extremer Breite bedürfen unter Umständen weiterer Ansätze, die beispielsweise am U- förmigen Element angeformt werden können.
Somit ist es nun möglich Nachrüstungen, auch in älteren Kanalsystemen problemlos vorzunehmen, ohne an Befestigungselemente eines bestimmten Herstellers gebunden zu sein. Sollten bei Neubauten für die zugehörigen Befestigungselemente zu hohe Kosten gegeben sein, kann der Erfindungsgegenstand - da er einfach vom Aufbau ist - eine sinnvolle Alternative darstellen, da er unabhängig von der jeweiligen Gestaltungsform des Kanals, insbesondere Kabelkanals, ist.
Das im Querschnitt U-förmige Element ist als oberes Bauteil vorgesehen, wobei seine freien Schenkel in den Freiraum des Kanales, insbesondere Kabelkanales,
gerichtet sind. Einer der Schenkel stützt sich hierbei an dem zugehörigen Profil des Kanales ab. Das zweite, stumpfwinklig ausgebildete Element ist unterhalb des U-Profiles vorgesehen, wobei sein abgewinkelter Bereich sich in Richtung der zugehörigen Wandbereiche des Kanales, insbesondere des Kabelkanales, erstreckt. Die beiden Elemente sind über Schrauben miteinander in Verbindung bringbar. Für die Montage und Positionierung sind die beiden Elemente zunächst einmal lose miteinander verbunden, das heißt beabstandet, so daß diese problemlos auf das jeweilige Profil des Kanales, insbesondere Kabelkanales, aufgeschoben werden können. Die zweiteilige Halterung, die gegebenenfalls bereits mit dem zu montierenden Bauteil verbunden ist, kann dann in die Montageposition geschoben werden. Durch Anziehen der Schrauben wird der Abstand zwischen den Elementen so weit reduziert, daß sich einerseits zumindest einer der Schenkel des U-Profiles und andererseits der abgewinkelte Schenkel des anderen Elements an den korrespondierenden Profilbereichen des Kanales, insbesondere Kabelkanales, fest abstützen, wobei der Abstand zwischen dem freien Schenkel des U-Profiles sowie dem Horizontalschenkel des anderen Elementes - abhängig von der jeweiligen Querschnittsform des zugehörigen Kanalprofiles - gegen Null geht, damit ein mögliches Kippen des einen gegenüber dem anderen Element vermieden wird. Durch diese Maßnahme wird ein fester Sitz der erfindungsgemäßen Rinrichtung innerhalb des jeweiligen Kanalsabschnittes erreicht.
Vielfach bestehen die Kanäle, insbesondere Kabelkanäle, aus Kunststoff, so daß bei festerem Anziehen der Schrauben der freie Schenkel des U-Profiles sich in der Regel auf dem Horizontalschenkel des anderen Elementes abstützt.
Damit die erfindungsgemäße Einrichtung tatsächlich universell für unterschiedlichste Profilquerschnitte verschiedenster Kanäle, insbesondere Kabelkanäle, einsetzbar ist, sind die Ausnehmungen im Bereich der beiden Elemente so ausgebildet, daß eine hohe Flexibilität bezüglich der
Querbeweglichkeit der Elemente einerseits zueinander und andererseits auch in Bezug auf das Profil des Kanales gegeben ist. Zum Einsatz gelangen hierbei längliche Ausnehmungen oder einseitig offene Schlitze beispielsweise zur Führung beweglicher Muttern oder dergleichen.
Einem weiteren Gedanken der Erfindung gemäß können im Bereich, vorzugsweise des stumpfwinklig abgebogenen Elementes zumindest einseitig ohrförmige Ansätze vorgesehen werden. Diese Ansätze dienen zur Aufnahme einer sogenannten Zugentlastung, mittels welcher die Kabelenden im Bereich der aufnehmenden Bauteile fixiert werden können. Die Zugentlastung kann einen U-förmigen Bügel beinhalten, der mit beiden Schenkeln an den Ansätzen angeschraubt wird und zumindest mit zwei Platten zusammenwirkt, zwischen denen die Kabel geführt sind. Durch Verspannung der die Kabel führenden Platten, z.B. durch Verschraubung, werden die Kabel in diesem Bereich zugentlastet positioniert.
Die Elemente bestehen vorzugsweise aus Metall, insbesondere Aluminium, und können als handelsübliche Meterware, z.B. als Lochblende, bezogen werden. Ebenfalls denkbar ist es jedoch auch, die Elemente aus Kunststoff zu fertigen, wobei diese dann beispielsweise als Spritzgußteile vorliegen.
Im Hinblick darauf, daß die Querschnittsform der einzelnen Kanäle, insbesondere Kabelkanäle, unter Umständen beträchtlich voneinander abweichen kann, erscheint es sinnvoll, weitere Maßnahmen im Bereich der beiden Elemente vorzusehen, um die universelle Anwendung darüber hinaus zu verbessern. Sollte die Querschnittsform des einen oder anderen Kanals, insbesondere Kabelkanals, es nicht zulassen, daß eine exakte Positionierung der beiden Elemente im profilierten Kanalbereich möglich ist, wird des weiteren vorgeschlagen, im Bereich des rechtwinklig bzw. stumpfwinklig abgebogenen Elements etwa schlitzartige Ausnehmungen vorzusehen. Am U-förmigen
Element können zungenartige korrespondierende Ansätze angeformt werden, die bei der Montage der beiden Elemente dann in die schlitzartigen Ausnehmungen des anderen Elementes eingreifen. Verkantungen der beiden Elemente im Verlauf der Montage werden auf diese Weise sicher vermieden.
Gewisse Bauformen von Kanälen, insbesondere von Kabelkanälen, können eine stabile Zuordnung bzw. Führung der Elemente zu den bzw. in den bzw. dem profilierten Kanalbereich(en) erschweren. Um auch hier eine einfache, jedoch wirksame Lösung anbieten zu können, wird vorgeschlagen, im Bereich eines der Elemente, vorzugsweise im Bereich des rechtwinklig bzw. mit einem stumpfen Winkel abgebogenen Elementes, ein sogenanntes Stabilisierungselement vorzusehen. Dies kann in seiner einfachsten Ausgestaltung als Schraube ausgebildet sein, die in Richtung des Kanalprofiles in den korrespondierenden Schenkel des einen Elementes eingebracht wird. Da die Schraube im Einbauzustand der Elemente verdeckt und dann nur noch mit einem Spezialwerkzeug zu bewegen ist, wird selbige auf die jeweilige Querschnittsform des Kanalprofiles voreingestellt. In diesem Zustand können die beiden Elemente dann problemlos in den profilierten Kanalbereich eingebracht werden, ohne daß eine Verkantung desselben gegeben ist.
Die beiden Elemente werden vorzugsweise in den abgewinkelten Bereichen mit Übergangsradien versehen.
Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:
Figuren 1 bis 5 unterschiedlich ausgestaltete Kanäle, insbesondere
Kabelkanäle, zur Aufnahme der erfindungsgemäßen Einrichtung;
Figur 6 verschiedene Ansichten der Elemente der erfindungsgemäßen Einrichtung;
Figur 7 Prinzipskizze einer angedeuteten Montagesituation.
Figur 8 alternative Ausbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung;
Figur 9 Prinzipskizze einer angedeuteten Montagesituation der
Elemente gemäß Figur 8;
Figur 10 Prinzipskizze einer angedeuteten Zugentlastung in
Verbindung mit der erfindungsgemäßen Einrichtung;
Figuren 1 1 und 12 Weitere Ausführungsbeispiele zur Aufnahme der erfindungsgemäßen Einrichtung im Bereich von unterschiedlich profilierten Kabelkanälen;
Figur 13 Einzeldarstellung der Elemente gemäß Figuren 1 1 und 12;
Figur 14 Darstellung von Verbreiterungselementen für Kabelkanäle mit besonderer Breite.
Die Figuren 1 bis 5 zeigen unterschiedliche Querschnitte von Kabelkanälen 1 , 2, 3, 4, 5, wobei lediglich eine Hälfte derselben dargestellt ist. Ein jeder der Kabelkanäle 1 bis 5 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet und beinhaltet einen offenen Bereich 6, 7, 8, 9, 10, der zur Aufnahme von lediglich in Figur 1 angedeuteten Bauteilen 1 1 , hier in Form einer Dose vorgesehen ist, wobei der jeweils offene Bereich 6 bis 10 durch nicht weiter dargestellte Deckel verschließbar ist. Jeder der Kanäle 1 bis 5 ist öffnungsseitig mit angeformten Profilen 12, 13, 14, 15, 16 unterschiedlichster geometrischer Form versehen.
Bisher war für jeden Kabelkanal 1 bis 5 ein darauf abgestimmtes Befestigungssystem für die Bauteile 1 1 (nicht dargestellt) notwendig.
Hier setzt nun der Erfindungsgegenstand an. Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Halterung und Montage der Bauteile 1 1 besteht aus mindestens einem im Querschnitt U-förmigen Element 17, dessen Schenkel 18, 19 in den offenen Bereich 6 bis 10 des jeweiligen Kabelkanales 1 bis 5 hineinragen, wobei sich die Schenkel 18 des Elementes 17 an entsprechend geformten Bereichen 20, 21 , 22, 23, 24 des Profiles 12 bis 16 abstützen. Die Einrichtung beinhaltet desweiteren ein im Querschnitt stumpfwinkliges Element 25, das über nur angedeutete Verbindungselemente 26 mit dem U-förmigen Element 17 verbindbar ist. Der abgewinkelte Schenkel 27 des Elementes 25 greift hierbei hinter Bereiche 28, 29, 30, 31 , 32 der Profile 12 bis 16. Es ist ersichtlich, daß mit ein und derselben erfindungsgemäßen Einrichtung eine problemlose Positionierung einerseits der Einrichtung selber und andererseits von mit der Einrichtung bereits verbundenen Bauteilen 1 1 in unterschiedlich geformten Kabelkanälen realisierbar ist.
Die Figuren 1 bis 5 stellen lediglich eine kleine Auswahl der am Markt erhältlichen Palette an Kabelkanäien dar, so daß sich die Erfindung nicht darauf beschränkt.
Figur 6 zeigt verschiedene Ansichten der erfindungsgemäßen Einrichtung, bestehend aus den Elementen 17 und 25. Das Element 17 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet und beinhaltet die Schenkel 18 und 19. Das Element 25 ist stumpfwinklig vorgesehen und weist einen abgewinkelten Schenkel 27 sowie einen Horizontalschenkel 33 auf. Die Elemente 17,25 sollen in diesem Beispiel aus Aluminium bestehen. Zur Positionierung der Elemente 17, 25 einerseits zueinander und andererseits gegenüber dem hier nicht weiter dargestellten Profil des jeweiligen Kabelkanales sind im U-förmigen Element 17
Ausnehmungen 34, 35, 36 eingebracht, wobei die Ausnehmungen 34, 36 zur Führung des Kopfes der jeweiligen Verbindungsschraube (nicht dargestellt) dienen und somit eine Querbeweglichkeit des U-förmigen Elementes 17 gegenüber dem Element 25 gewährleisten. Die Ausnehmung 35 ist als Bohrung mit Gewinde vorgesehen und dient zur Festlegung des hier ebenfalls nicht weiter dargestellten Bauteiles (Bauteil 1 1 gem. Figur 1 ). Das Element 25 ist mit äquivalenten Ausnehmungen 37, 38 versehen, die als Bohrung mit Gewinde ausgebildet sind und zur Aufnahme der nicht weiter dargestellten Verbindungselemente dienen.
Es kann ein weiterer Durchgang 39 im Horizontalschenkel 33 des Elementes 25 vorgesehen werden. Dies ist dann sinnvoll, wenn das zu befestigende Bauteil mit einem längeren Verbindungselement zusammenwirkt.
Alternativ zu den Ausnehmungen 37, 38 können auch im Horizontalschenkel 33 eingebrachte, einseitig offene Schlitze eingebracht werden, die zur Aufnahme von darin bewegbaren Muttern dienen, um auf diese Art und Weise die Querbeweglichkeit der Elemente 17, 25 gegeneinander noch zu optimieren.
In diesem Beispiel dargestellt sind die mit Gewinde versehenen Ausnehmungen 37, 38, die, wie im Querschnitt B-B zu erkennen, zum Zwecke der Materialverdickung mit einer Anstauchung 40 versehen sind.
Figur 7 zeigt als Prinzipskizze den Montagezustand der Elemente 17 und 25, wobei keine Querschnittsform von Kabelkanälen dargestellt ist. Im Montagezustand ist vorgesehen, daß die Schenkel 18, 1 9 des Elementes 17 sehr nahe an der Oberfläche 41 des Horizontalschenkels 33 des Elementes 25 zu liegen kommen, was von Profil zu Profil des jeweiligen Kabelkanales abweichen kann. Infolge der Elastizität der Profile ist es jedoch möglich, durch entsprechendes Anziehen der Schraube, den sich zwischen den Elementen 17
bzw. den Schenkeln 18, 19 und der Oberfläche 41 des Elementes 25 einstellenden Spalt gegen Null zu bewegen. Der Schenkel 18, der sich ohnehin am entsprechenden Profilbereich des Kabelkanales abstützt, ist hierbei nicht zu berücksichtigen, vielmehr soll der Schenkel 19 so nahe wie möglich an die Oberfläche 41 des Elementes 25 geführt werden, um ein Kippen der Elemente 17, 25 im Montagezustand zu vermeiden. Mit dem Bezugszeichen 26 sind die bereits angesprochenenVerbindungselemente angedeutet.
Figur 8 zeigt eine alternative Ausbildung des Erfindungsgegenstandes. Dargestellt sind die bereits angesprochenen Elemente 17,25, die in diesem Beispiel aus Kunststoff bestehen sollen. Abweichend zu den Figuren 6 und 7 sind am Horizontalschenkel 33 des Elementes 25 ohrförmige Ansätze 42,43 angeformt, die mit Durchgangsbohrungen 44,45 versehen sind, die zur Aufnahme einer hier nicht dargestellten Zugentlastung (s. Fig. 10) dienen.
Figur 9 ist analog zu Figur 7 zu sehen, wobei die Elemente 17,25 gem. Figur 8 zum Einsatz gelangen. Es ist erkennbar, daß die ohrförmigen Ansätze 42,43 des Elementes 25 stirnseitig über das Element 17 herausragen, so daß hier weitere Bauteile, nämlich die bereits angesprochene Zugentlastung, aufgenommen werden können.
Figur 10 zeigt als Prinzipskizze eine mögliche Einbausituation der beiden Elemente 17, 25 in Verbindung mit einer Zugentlastung 46. Die Zugentlastung 46 besteht in diesem Beispiel aus einem im Querschnitt U-förmigen Bügel 47, dessen beiden Vertikalschenkel 48,49 mit den ohrförmigen Ansätzen 42,43 des Elementes 25 verschraubt sind. Im Bereich der Schenkel 48,49 sind zwei Platten 50,51 vorgesehen, die zur Aufnahme von Kabeln 52 dienen. Werden diese Platten 50,51 gegeneinander verspannt, z.B. verschraubt, werden die Kabel 52 in diesem Bereich fixiert, wodurch die Zugentlastung für die Kabel 52 gebildet ist.
Die Figuren 1 1 und 12 zeigen weitere mögliche Einbausituationen der erfindungsgemäßen Einrichtung im profilierten Bereich verschiedener Kabelkanäle. Gleiche Bauteile, wie bereits vorab beschrieben, werden mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Figur 1 1 zeigt einen Kabelkanal 1 , wie er in Figur 1 abgebildet ist, während in Figur 12 ein Kabelkanal 3 abgebildet ist, wie ihn die Figur 3 zeigt. Die offenen Bereiche des jeweiligen Kabelkanals 1 ,3 sind mit den Bezugszeichen 6 und 8 versehen. Die Kabelkanäle 1 ,3 sind mit den bereits angesprochenen Profilen 12, 14 versehen, wobei die in Figur 1 gezeigten Bauteile 1 1 (hier nicht dargestellt) ebenfalls eingesetzt werden können. Der Erfindungsgegenstand besteht auch hier aus einem im Querschnitt U-förmigen Element 17 sowie einem, in diesem Beispiel etwa rechtwinklig geformten Element 25. Der Schenkel 18 des Elementes 17 greift in den jeweiligen Bereich 20,22 des jeweiligen Profiles 12,14 ein, während sich der Schenkel 19 auf dem Schenkel 33 des Elementes 25 abstützt. Die Verbindung der Elemente 17,25 erfolgt über die Schrauben 26. Im Bereich 35 ist ein Verbindungselement 53 angedeutet, das zur Befestigung beispielsweise eines Bauteiles 1 1 (siehe Figur 1 ) dienen kann. Abweichend zu den Figuren 1 bis 4 ist in Figur 1 1 ein sogenanntes Stabilisierungselement 54 in Form einer Schraube vorgesehen, die in den Schenkel 27 des etwa rechtwinkligen Elementes 25 dergestalt eingebracht ist, daß sie sich - ohne zu verklemmen - in Richtung des Profiles 12 erstreckt. Ein derartiges Stabiiisierungselement 54 ist lediglich optional und nur für bestimmte Kanalquerschnitte notwendig. Für das Beispiel gemäß Figur 12 ist ein Stabilisierungselement nicht notwendig, da der Schenkel 27 etwa parallel zum Profil 14 verläuft und somit eine gute Führung gewährleistet ist.
Sofern es bei bestimmten Profilquerschnitten einzelner Kabelkanäle bei der Montage der Elemente 17,25 zu Verkantungen des einen 17 zum anderen Element 25 kommen sollte, erscheint es sinnvoll, eine Zentrierung der
Elemente 17,25 vorzusehen. Diese kann beispielsweise so ausgebildet werden, daß Zentrieransätze 55 am U-fömigen Element 17 angeformt werden, die in schlitzartig ausgebildete Ausnehmungen 56 im Schenkel 33 des anderen Elementes 25 eingreifen.
Figur 13 zeigt in verschiedenen Ansichten eine Einzelteildarstellung der Elemente 17,25 gemäß Figuren 1 1 und 12. Beim Element 17 erkennbar sind die Schenkel 18, 19 sowie die Ausnehmungen 34,35,36, wobei die Ausnehmungen 34,36 in diesem Beispiel einen ovalen Langlochcharakter haben und sich im wesentlichen bis in die Schenkelbereiche 18,19 hinein erstrecken. Die Ausnehmung 35 ist zur Aufnahme der Schraube 53 vorgesehen. Ferner erkennbar sind die Zentrieransätze 55 im Bereich des Schenkels 19. Der etwas vorstehende Bereich 57 kann in Abhängigkeit unterschiedlicher Breiten der Kabelkanäle entweder selber verbreitert ausgebildet werden (wie angedeutet) oder aber zur Aufnahme von weiteren Elementen vorgesehen werden.
Das Element 25 beinhaltet die Schenkel 27,33. Im Bereich der ohrförmigen Ansätze 42,43 sind weitere Ausnehmungen 44,45 eingebracht, die zur Aufnahme einer in Figur 10 angedeuteten Zugentlastung dienen können. In die Gewindebohrungen 37,38 werden die im Bereich der Ausnehmungen 34,36 geführten Verbindungselemente 26 eingebracht (Figuren 1 1 ,12). Die in den Figuren 1 1 und 12 lediglich angedeuteten schlitzartigen Ausnehmungen 56 sind hier ebenfalls erkennbar. Des weiteren dargestellt sind Gewindelöcher 58, die zur Aufnahme von Stabilisierungselementen 54 (Figur 1 1 ) dienen können.
Wie bereits angedeutet ist der Erfindungsgegenstand sowohl für neue Projekte einsetzbar als auch bei bereits im Einsatz befindlichen Kabelkanälen anwendbar. Im ersten Fall können die Elemente 17,25 der jeweiligen Profilform des zum Einsatz gelangenden Kabelkanales angepaßt werden. Bei der
Nachrüstung kann dem Kunden beispielsweise ein Set zur Verfügung gestellt werden, das neben den Elementen 17,25 auch Verbreiterungen und Stabilisierungselemente 54 beinhaltet. Form und Gestalt der Elemente sollten aus Herstellungsgründen stets gleich sein, damit auch die Herstellkosten dieser, vorzugsweise als Stanzteil ausgebildeten Elemente, überschaubar ist und die Lagerhaltung gering bleibt.
Figur 14 zeigt zwei Varianten von Verbreiterungselementen 59,60, die unter Einsatz der Elemente 17,25 in überbreiten Kabelkanälen verwendet werden können. Die Bohrungen 61 ,62 werden in den Bereich 35 (Figur 13) gebracht und die Verbreiterungselemente 59,60 über nicht dargestellte Verbindungselemente im Bereich des Elementes 17 festgelegt. Somit ist es möglich, im Bereich der weiteren Bohrungen 63,64 die üblichen Bauteile (z.B. 1 1 in Figur 1 ) dort zu positionieren.