KONTAKTIERVORRICHTUNG FÜR MEHRERE SIM-KARTEN
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Kontaktieren von Karten mit einem Subscriber Identity Modul (SIM) gemäss dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 3.
Solche Vorrichtungen zum Kontaktieren von SIM - Karten werden benutzt, um ein SIM mit einem anderen elektronischen Gerät schaltungstechnisch zu verbinden, wobei die Karte leicht auswechselbar bleibt. Beispielsweise kann so bei einem mobilen Telephon die im SIM gespeicherten Informationen über die Identität des Inhabers, seinen Kredit zum Telephonieren, seine bevorzugten Wahlnummern usw. mit einem einfachen Handgriff fehlerfrei dem Telephonapparat zur Verfügung gestellt werden. Eine zweite Verwendung finden diese Vorrichtungen zum Kontaktieren von SIM - Karten bei autonomen, d.h. nicht mit einem Zentralrechner verbundenen IC - Kartenlesern, bei denen für jedes Kartensystem (z.B. Telephonkarten, EC-Karte, Postcard usw.) ein SIM die zur Zeit gültigen Chiffrierschlüssel, die getätigten Transaktionen usw. jederzeit abrufbereit gespeichert sind. Jeder Kartenleser verfügt über mehrere dieser SIMs, entsprechend der Anzahl Kartensysteme, die der Kartenleser erkennen muss.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE-PS 197 34 424 AI bekannt. Die Vorrichtung weist einen Grundkörper mit einem drehbar gelagerten Deckel auf. Auf dem Grundkörper sind Kontaktfinger angeordnet, die durch den Grundkörper geführt in Lötfahnen zum Einlöten in eine Leiterplatte enden. Wenn der senkrecht Deckel zur Ebene des Grundkörper aufgeklappt ist, kann die SIM Karte in ein im Deckel eingelassenes Paar Nuten eingeschoben werden. Beim Zuklappen des Deckels werden die Kontaktflächen der SIM - Karte genau auf die Kontaktfinger ausgerichtet und so angedrückt, dass eine sichere galvanische Kontaktgabe entsteht.
Es ist auch aus der EP-A 0 743 717 bekannt, die SIM - Karte in eine Vorrichtungen zum Kontaktieren von SIM - Karten einzuschieben, wobei das Einschieben parallel zur Ebene der Leiterplatte nur erfolgen kann, wenn die SIM - Karte richtig orientiert in eine Vertiefung eines Schiebers gelegt ist. Der Schieber bringt die SIM - Karte sicher in eine zur Kontaktgabe zwischen den Kontaktflächen und den Kontaktfingern korrekte Lage. Ein Entfernen des Schiebers aus der Vorrichtung ist mittels eines griffartigen Vorsprungs erleichtert.
Die bekannten Vorrichtungen zum Kontaktieren von SIM - Karten nehmen auf der Leiterplatte des Geräts viel Platz ein, da die SIM - Karte in der Vorrichtung parallel zur Ebene der Leiterplatte angeordnet und in den Geräten wenig Platz vorhanden ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige Vorrichtung zum Kontaktieren von SIM - Karten zu schaffen, die den auf einer Leiterplatte verfügbaren Platz besser ausnutzt und auch bei beengten Verhältnissen ein einfaches Auswechseln der SIM - Karten ermöglicht.
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im Kennzeichen der Ansprüche 1 und 3 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen: Figur 1 eine SIM - Karte,
Figur 2 eine erste Vorrichtung zum Kontaktieren der SIM - Karten im Schnitt, geöffnet,
Figur 3 einen Auswerfer, Figur 4 die erste Vorrichtung zum Kontaktieren der SIM - Karten im Schnitt, geschlossen,
Figur 5 eine andere Vorrichtung zum Kontaktieren der SIM - Karten im Schnitt, geöffnet,
Figur 6 die andere Vorrichtung im Querschnitt, Haube geschlossen, Figur 7 die andere Vorrichtung im Längsschnitt, Haube geschlossen und
Figur 8 eine Explosionszeichnung einer dritten Vorrichtung.
Die Figur 1 zeigt eine Subscriber Identity Modul (SIM) - Karte 1 mit Kontaktflächen 2, wie sie bei den GSM Telephonen benützt werden. Das SIM besteht im wesentlichen aus einer integrierten elektronischen Schaltung 3, die unter den Kontaktflächen 2 angeordnet und in der Figur 1 mit einer gestrichelten Kreislinie dargestellt ist und deren Anschlüsse auf die Kontaktflächen 2 geführt sind. Der besseren Handhabung wegen, ist das SIM in einer standardisierten Miniatur - Karte 1, z.B. nach ID 000 mit den Abmessungen von ca. 12 x 25 x 0.8 mm, untergebracht. Für eine eindeutige Orientierung der SIM - Karte 1 kann eine Ecke 4 an der Vorderkante 24 der SIM - Karten 1 abgeschnitten sein.
In der Figur 2 ist eine Vorrichtung 5 zum Kontaktieren von zwei SIM - Karten 1 (Figur 1 ) im Längsschnitt gezeigt. Es bedeuten 6 Kontaktfinger, 7 ein Grundkörper, 8 ein Deckel, 9 Kontaktfedern, 10 eine Achse, 11 eine Leiterplatte, 12 Schnapphaken und 13 Lötstifte. Die Vorrichtung 5 umfasst wenigstens den Grundkörper 7 und den dazu passenden Deckel 8. Der Grundkörper 7 besitzt einen rechteckigen Grundriss und hat auf seiner Grundfläche beispielsweise Abstandshöcker angeordnet, mit denen der Grundkörper 7 von der Leiterplatte 11 beabstandet ist. Der Grundkörper 7 hat längs der einen Seite Achsträger 14 für die Aufnahme der Achse 10 und weist an der gegenüberliegenden Seite wenigstens ein Verriegelungsmittel, z.B. einen Schnapphaken 12 auf. Der Deckel 8 ist mittels der Achse 10 so angelenkt, dass er schwenkbar mit dem Grundkörper 7 verbunden ist und in der einen Stellung
flach auf dem Grundkörper 7 aufliegt und sich mittels der Schnapphaken 12 in dieser Stellung verriegelt. Die Kontaktfedern 9 und eine Halterung 18 bilden im Deckel 8 eine Steckverbindung für eine zweite SIM - Karte 1 , wobei nach dem Einschieben der zweiten SIM - Karte 1 in die Halterung 18 ihre Kontaktflächen 2 mit den Kontaktfedern 9 des Deckels 8 kontaktieren. Der Deckel 8 ist beispielsweise U - formig und aus zwei parallelen Seitenschürzen 15 und einem
Zwischensteg 16 gebildet. Der Zwischensteg 16 beabstandet die beiden Seitenschürzen 15, so dass sie die Achsträger 14 umgreifen. Am einen Ende des Deckels 8 durchdringt die Achse 10 die Seitenschürzen 15 derart, dass der Deckel 8 eine Klappbewegung ausführen kann. Auf der Innenseite der beiden Seitenschürzen 15 sind parallel zur Längsberandung der Seitenschürzen 15 wenigstens ein Nutenpaar als Halterung 18 eingelassen. In einer anderen Ausführung ist auch die SIM - Karte 1, deren Kontaktflächen 2 (Figur 1) mit den Kontaktfingern 6 in Kontakt treten, in einem parallelen Nutenpaar als Halterung 17 eingeschoben. In der gezeigten Stellung des Deckels 8 können eine oder beide SIM - Karten 1 von der der Achse 10 entfernten Seite her eingeschoben oder herausgezogen werden, wobei die von den Kontaktflächen 2 abgewandte Seiten der SIM - Karten 1 einander zugewandt sind. Die SIM - Karten 1 in der Halterung 17 bzw. 18 kontaktieren mit ihren Kontaktflächen 2 die Kontaktfinger 6 bzw. die Kontaktfedern 9. Damit die SIM - Karten 1 nicht falsch orientiert eingesetzt werden, weisen beide Halterung 17, 18 in der Tiefe der Halterungen 17, 18 eine der Kartenform angepasste Begrenzung 19 auf, die am Beispiel der zweiten Halterung 18 in dieser Darstellung gezeigt ist. Die fehlende Ecke 4 (Figur 1) der richtig eingesetzten SIM - Karte 1 steht erst an der keilförmigen Begrenzung 19 an, wenn die SIM - Karte 1 die für die Kontaktgabe notwendige Lage erreicht hat.
Die der Leiterplatte 1 1 abgewandte Seite des Grundkörpers 7 ist als Auflagefläche 20 für die erste SIM - Karte 1 ausgebildet. Bei geschlossenem Deckel 8 ist zwischen der Auflagefläche 20 und dem Deckel 8 ein Zwischenraum für die Aufnahme der ersten SIM - Karte 1 ausgespart. Aus Vertiefungen 21 ragen an den durch die Kontaktflächen 2 vorbestimmten Stellen die notwendige Anzahl (z.B. sechs) Kontaktfinger 6 über die Ebene der Auflagefläche 20 hinaus. Die Kontaktfinger 6 sind federnd ausgeführt und im Grundkörper 7 verankert, wobei sie den Grundkörper 7 durchdringend mit den Lötstiften 13 zum Einlöten in die Leiterplatte 1 1 verbunden sind.
Im Deckel 8 ist eine Steckverbindung für die im zweiten Nutenpaar 18 eingeschobene SIM -Karte 1 angeordnet. Die Steckverbindung weist die auf dem Zwischensteg 16 befestigten federnden Kontaktfinger 9 auf. Beim Einschieben der SIM - Karte 1 werden die Kontaktfinger 9 gegen die
Federkraft zum Zwischensteg 16 hin angehoben. Die Kontaktfinger 9 kontaktieren die entsprechenden Kontaktflächen 2 der richtig in das zweite Nutenpaar 18 eingeschobenen SIM - Karte 1. Jeder Kontaktfinger 9 ist über ein nicht gezeigtes, biegsames Verbindungsstück mit einem Lötanschluss 13 ' verbunden, damit trotz der elektrischen Verbindung der Deckel 8 auf - und zugeklappt werden kann. Damit die Kontaktfinger 9 einen sicheren Kontakt zu den entsprechenden Kontaktflächen 2 bewirken,
üben die Kontaktfinger 9 eine vorbestimmte Kraft auf die Kontaktflächen 2 aus mit dem Nachteil, dass die SIM - Karte 1 nur mit einem Kraftaufwand aus Steckverbindung herausgezogen werden kann. Um dies zu erleichtern, könnte z.B. der aus der eingangs erwähnten EP-A 0 743 717 bekannte Schieber eingesetzt werden, dessen Verwendung jedoch eine Verlängerung der Einbaulänge des Grundkörpers 7 voraussetzt.
Ein in der Figur 3 in Seitenansicht gezeigter Auswerfer 22 weist diesen Nachteil nicht auf. Er umgreift mit seinem zu einem Haken 23 geformten vorderen Ende die Vorderkante 24 (Figur 1) der SIM - Karte 1, ohne jedoch die Kontaktflächen 2 (Figur 1) abzudecken. Das andere Ende des Auswerfers 22 endet in einem Griff 25 und einer Schiebekante 26. Die gestrichelt gezeichnete SIM - Karte 1 ist seitwärts in den Auswerfer 22 eingeschoben. Die Schiebekante 26 stösst die SIM - Karte 1 in die Steckverbindung im Deckel 8 (Figur 2) hinein, während der Griff 25 ein Ausziehen der SIM - Karte 1 ermöglicht, wenn der Deckel 8 aufgeklappt ist. In der Figur 1 ist der Auswerfer 22 gestrichelt gezeichnet angedeutet.
In der Figur 4 ist die Vorrichtung 5 mit dem zugeklappten Deckel 8 im Schnitt dargestellt. Die Kontaktfinger 6 sind durch die Kontaktflächen 2 (Figur 1) niedergedrückt, wenn sich die in die erste Halterung 17 eingeschobene SIM - Karte 1 mit dem Deckel 8 auf den Grundkörper 7 abgesenkt ist, und üben auf die Kontaktflächen 2 der in die erste Halterung 17 eingeschobenen SIM - Karte 1 die zur guten Kontaktgabe notwendigen Kräfte aus. Beim Niederdrücken des Deckels 8 müssen diese Kräfte überwunden werden. Wenigstens ein Sperrhaken 12 hakt sich an einer Abstufung 27 des Deckels 8 ein und bildet so die Verriegelung 12, 27, die ein Aufspringen des Deckels 8 und damit einen Unterbruch der Kontaktgabe verhindert. Die zweite SIM - Karte 1 ist gestrichelt gezeichnet und ist mit Hilfe des
Auswerfers 22 in die zweite Halterung 18 (Figur 2) eingeschoben worden. Eine passende Führung 28 in der Form eines U- oder Schwalbenschwanzes führt den Auswerfer 22 im Deckel 8. Eine Nase 30 begrenzt die Auflagefläche 20 (Figur 2) und verhindert das Schliessen des Deckels 8 bei einer falsch in der Vorrichtung 5 positionierten SIM - Karte 1. Von den sechs Kontaktfedern 9 führt je eine galvanische Verbindung im Deckel 8 dem Zwischensteg 16 entlang zur Achse 10, wo die Verbindung z.B. mit einer Schleife 29 um die Achse 10 und durch den Grundkörper 7 zu den Lötanschlüssen 13' geleitet ist. Der Grundkörper 7 weist demnach 12 voneinander unabhängige Anschlüsse 13, 13' auf. Die Achsträger 14 (Figur 2) sind beispielsweise längs der Achse 10 derart verteilt, dass sie Kammern bilden, in denen für jede Kontaktfeder 9 eine Schleife 29 isoliert von den benachbarten Schleifen 29 und der Achse 10 untergebracht ist. Mit den Schleifen 29 wird die galvanische Verbindung der Kontaktfedern 9 trotz des aufklappbaren Deckels 8 mit der Leiterplatte 1 1 (Figur 2) ermöglicht.
In einer anderen Ausführung erfolgt die Verbindung von den Kontaktfedern 9 zu den Lötanschlüssen 13 ' statt über die Schlaufen 10 über eine entsprechend gestaltete Kontaktiereinheit. Beispielsweise sind im Deckel mit den Kontaktfedern 9 verbundene Kontaktkelche und im Grundkörper 7 mit den
Lötanschlüssen 13' verbundene Kontaktstifte so angeordnet, dass die Kontaktstifte beim Schliessen des Deckels 8 in die Kontaktkelche eingreifen. Die Kontaktstifte und die Kontaktkelche können auch vertauscht sein. Anstelle der aus den Kontaktstiften und Kontaktkelchen gebildeten Kontaktierungspaare sind auch Federkontakte und Kontaktplatten verwendbar, die beim Schliessen des Deckels 8 auf den Grundkörper 7 paarweise den Kontakt zwischen den Kontaktfedern 9 und den Lötanschlüssen 13 ' herstellen.
In einer andern Ausführung werden die Anschlüsse der Kontaktfedern 9 statt zu den Lötanschlüssen 13' im Grundkörper 7 mit den entsprechenden Kontaktfingern 6 parallel geschaltet, wobei zu beachten ist, dass in dieser Anordnung die Belegung der Kontaktfinger 6 und der Kontaktfedern 9 spiegelbildlich ist. Dieser Grundkörper 7 besitzt nur die sechs Lötstifte 13. Mit Vorteil sind die Lötstifte 13 in der normierten Anordnung positioniert, so dass die Vorrichtung 5 auch auf den bestehenden Leiterplatteen 1 1 (Figur 2) einsetzbar ist oder bei einer Erweiterung der SIM - Kapazität eine bestehende Kontaktiervorrichtung für eine einzige SIM - Karte ersetzen kann. Das Protokoll, das für die Kommunikation mit der elektronischen Schaltung 3 (Figur 1) der SIM - Karten 1 verwendet wird, kann die Möglichkeit bieten, eine einzelne der parallel geschalteten SIM - Karten 1 mit einem Adressierungsmechanismus (z.B. "Node Address" des T=l - Protokolls) auszuwählen.
Die Vorrichtung 5 weist den Vorteil auf, dass die auf der Leiterplatte 11 (Figur 2) benötigte Grundfläche im wesentlichen nicht grösser ist als bei Ausführungen nach dem Stand der Technik aber für zwei SIM - Karten 1 Platz bietet, wobei im Betrieb die Vorrichtung 5 mit einer oder zwei SIM - Karten 1 bestückt sein kann.
Die Figur 5 zeigt eine weitere Ausführung der Vorrichtung 5 im Querschnitt. Der oben beschriebene Grundkörper 7 ist über ein Mittelstück 31 mit einer Haube 32 gelenkig über die beiden parallelen Achsen 10, 33 verbunden. Die Haube 32 weist im wesentlichen die gleiche Form wie der Grundkörper 7 auf. Die Kontaktfedern 9 sind galvanisch mittels biegsamer Leitungen zu den Anschlüssen 13' bzw. zu den Anschlüssen 13 geführt, wobei diese Leitungen die Drehbewegungen des Mittelstücks 31 und der
Haube 32 um die Achsen 10, 33 nicht behindern dürfen. Der Grundkörper 7 und die Haube 32 weisen an den von den Achsen 10, 33 entfernten Enden eine Verriegelung auf, z.B. die Schnapphaken 12, 12', die an der Abstufung 27 beim Zuklappen des Mittelstücks 31 auf den Grundkörper 7 bzw. beim Zuklappen der Haube 32 auf das Mittelstück 31 einrasten. Die Verriegelung 12, 27 bzw. 12', 27 verhindert ein Abheben des Mittelstücks 31 vom Grundkörper 7 bzw. der Haube 32 vom Mittelstück 31 unter der
Wirkung der Kontaktfinger 6 bzw. der Kontaktfedern 9. Das Mittelstück 31 besteht aus zwei mit einem Steg 34 verbundenen Seitenschürzen 15 und weist einen H - förmigen Querschnitt auf. In die Seitenschürzen 15 sind wenigstens die Nuten der Halterung 18 für die weitere SIM - Karte 1 (Figur 1) eingelassen. Die Ausführung mit der Halterung 17 für die im Grundkörper 7 zu kontaktierende SIM - Karte 1 weist den Vorteil auf, dass schon bei einem Aufklappwinkel um 45° zwischen dem Grundkörper
7 und dem Mittelstück 31 sowie zwischen dem Mittelstück 31 und der Haube 32 die SIM - Karten 1 leicht eingeführt oder entnommen werden können, beispielsweise wenn der Vorrichtung 5 benachbarte Bauteile auf der Leiterplatte 1 1 ein vollständiges Aufklappen verhindern.
Ein in der Figur 6 dargestellter Querschnitt A - A' (Figur 5) zeigt das Mittelstück 31 (Figur 5) mit geschlossener Haube 32. Die Seitenschürzen 15 tragen auf den einander zugewandten Innenseiten die durch den Steg 34 getrennten Nuten der Halterungen 17, 18. In der Halterung 18 hebt die eingeschobene weitere SIM - Karte 1 die in der Vertiefung 21 der Haube 32 befestigten Kontaktfedern 9 an. Die gegen die Haube 32 ausgeübte Kraft wird durch die Verriegelung 12' (Figur 5), 27 (Figur 5) aufgefangen.
Der Steg 34 verhindert einen Kurzschluss zwischen den Kontaktfingern 6 (Figur 5) und den Kontaktfedern 9, kann aber auch als Stütze für die SIM - Karten 1 ausgebildet sein, um deren
Durchbiegung unter der Kraftwirkung der Kontaktfedern 6 bzw. 9 zu verhindern. Das den Achsen 10, 33 nähere Ende der Halterung 17 bzw. 18 weist vorzugsweise die keilförmige Begrenzung 19 (Figur 2) der Kartenführung auf. um die richtigen Lage der SIM - Karten 1 in den Halterungen 17, 18 zu gewährleisten. Die Figur 7 zeigt die in der Zeichnung der Figur 5 dargestellten Vorrichtung 5 im vollständig mittels der Sperrhaken 12, 12' (Figur 5) und der Abstufung 27 (Figur 5) verriegelten Zustand.
Eine weitere Ausführung gemäss der Figur 8 zeigt in einer Explosionszeichnung den Grundkörper 7, das Mittelstück 31 und die Haube 32. Der Grundkörper 7 weist die mit einer erhöhten Berandung 35 umgebene Auflagefläche 20 auf, damit die SIM - Karte 1 (Figur 1) nach dem Auflegen auf der Auflagefläche 20 exakt so positioniert ist, dass die Kontaktflächen 2 (Figur 1 ) auf die aus den
Vertiefungen 21 in Grundkörper 7 hervorragenden Kontaktfinger 6 ausgerichtet sind. Wenigstens eine Aussparung 36 ist in der Berandung 35 an der einen Schmalseite angeordnet. Die Aussparung 36 ermöglicht, die SIM - Karte 1 mit einem Werkzeug zu fassen und aus dem Grundkörper 7 zu heben. Die Achsträger 14 für die Achse 10, die in der Zeichnung der Figur 8 nicht getrennt gezeichnet sind, sind beispielsweise an der der Aussparung 36 gegenüberliegenden Schmalseite des Grundkörpers 7 angeordnet. Auf der anderen Schmalseite ist das eine Mittel 12 zum Verriegeln des Mittelstücks 31 sichtbar. Dabei greift das Mittel 12 in die Abstufung 27 ein.
Das Mittelstück 31 weist im Steg 34 ebenfalls eine dem Umriss der SIM - Karte 1 formschlüssig angepasste Ausnehmung 37 als Raum für die SIM - Karte 1 auf, so dass auch die Kontaktflächen 2 der hier eingelegten SIM - Karte 1 auf die aus den Vertiefungen 21 hervorragenden Kontaktfedern 9 ausgerichtet sind. Die Berandung 35 der Ausnehmung 37 weist gleichfalls die Aussparung 36 auf und bilden eine Halterung für die weitere SIM - Karte 1. Die Berandung 35 bewirkt sowohl beim Grundkörper 7 als auch beim Mittelstück 31 eine vorteilhafte Versteifung bei geringem Materialverbrauch. Die Seitenschürzen 15 bilden beiderseits des Stegs 34 wenigstens an dem den
Achsen 10, 33 zugewandten Ende Teile eines Doppelscharniers mit den Achsen 10, 33, wobei in den Seitenschürzen 15 Lager 39 eingelassen sind, die der Aufnahme der Achsen 10, 33 dienen. Die Kontaktfedern 9 werden, wie oben beschrieben, in den Grundkörper 7 auf die Anschlüsse 13 (Figur 5) bzw. 13' (Figur 5) geführt. Die Haube 32 ist plattenförmig. Auf der einen Schmalseite ist das eine Mittel 12' zum Verriegeln der Haube 32 mit den Abstufungen 27 sichtbar. Längs der andern Schmalseite ist eine Achshalterung 40 für die Aufnahme der Achse 33 angeordnet.
Bei der Montage der Vorrichtung 5 (Figur 7) übergreifen die Seitenschürzen 15 die Achsträger 14 und die Achshalterung 40, sobald die Haube 32 und das Mittelstück 31 längs der beiden gestrichelten Linien 41 zusammengeschoben sind. Die eingesetzte Achse 10 verbindet drehbar die Achsträger 14 mit den dem Grundkörper 7 zugewandten Paar der Lager 39 des Mittelstücks 31 und die in die Achshalterung 40 eingesetzte Achse 33 greift in das der Haube 32 zugewandten Paar der Lager 39 ein. Die Haube 32 und das Mittelstück 31 können somit voneinander unabhängig vom Mittelstück 31 bzw. vom Grundkörper 7 aufgeklappt werden, um die entsprechende SIM - Karte 1 einzusetzen oder zu entfernen. Die elektrisch leitenden Teile 6, 9, 13, 13', 29 und die Achsen 10, 33 bestehen vorteilhaft aus den üblichen metallischen Werkstoffen. Die übrigen Teile des Grundkörpers 7 und des Deckels 8 bzw. des Mittelstücks 31 und der Haube 32 bestehen aus schlecht leitendem Kunststoff, wie ABS, Polycarbonat usw. eventuell verstärkt mit Glasfasern.
Bei einer entsprechenden Ausbildung der Kunststoffteile können die Achsen 10, 33 auch längs einer Seitenwand angeordnet sein. Der in der Figur 8 gezeigte Grundkörper 7 ist auch für die Beispiele in den Zeichnungen der Figuren 2 und 5 verwendbar.
Ohne vom erfinderischen Gedanken abzuweichen können durch den Einbau mehrerer Mittelstücke 31 mit den geeignet geformten Achsträger 14 und Achshalterung 14, 40 eine Kontaktiervorrichtung 5 (Figur 7) für drei, vier usw. Miniatur - Karten 1 geschaffen werden. Der Einfachheit halber ist für die Miniatur - Karte lnach ID 000 als Bezeichnung SIM - Karte 1 gewählt worden. Selbstverständlich sind in der hier beschriebenen Kontaktiervorrichtung 5 auch andere Miniatur - Karten 1 im Format ID 000 einsetzbar, deren Anwendung nicht auf das Gebiet der GSM - Telephonie beschränkt ist.