"Tür Scharnier"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Türscharnier mit einem Rahmenband, das an einem Türrahmen befestigbar ist, einem Flügelband, das fest mit einem Türflügel verbindbar ist, einer Schwenkachse, an der das Rahmenband und das Flügelband zueinander verschwenkbar gelagert sind, und einem Aufnahmeteil, das am Türflügel befestigbar ist und an dem das Flügelband in Breitenrichtung des Türflügels verstell- und fixierbar aufgenommen ist.
Beim Stand der Technik werden die Aufnahmeteile derartiger
Türscharniere aus Gußmaterial hergestellt. Derartige aus Gußmaterial hergestellte Aufnahmeteile weisen beim Lackieren bzw. Galvanisieren Probleme infolge von Ausgasung auf, was häufig auf im Gußmaterial noch verbliebene Luftreste zurück- geht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs geschilderte Türscharnier derart weiterzubilden, daß bei seinem Aufnahmeteil keine Beschichtungsprobleme mehr auftreten, wo- bei darüber hinaus das Aufnahmeteil wirtschaftlich günstiger herstellbar sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Aufnahmeteil des erfindungsgemäßen Türscharniers aus Stahl ausgebildet ist. Durch den Einsatz dieses Werkstoffs für das Aufnahmeteil kann neben der Reduzierung des Herstellungsaufwands im Vergleich zu einem Aufnahmeteil aus Gußmaterial darüber hinaus eine erhebliche Reduzierung der Baugröße des Aufnahmeteils und damit des Türscharniers insgesamt erzielt werden, wobei keinerlei Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit des Türscharniers auftritt.
So kann gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Türscharniers ein mit der US-amerikanischen Tür- scharnier-Standardverschraubung ausgerüstetes Türscharnier ohne Verstellmöglichkeiten des Türflügels durch einfaches Vertiefen der türflügelseitigen Aufnahmefräsung mit dem aus Stahl hergestellten Aufnahmeteil des erfindungsgemäßen Türscharniers nachgerüstet werden, wobei dann rein äußerlich das erfindungsgemäße Türscharnier optisch mit dem US- amerikanischen Standardtürscharnier übereinstimmt, da die US- amerikanische Türscharnier-Standardverschraubung auch bei dem mit dem Aufnahmeteil ausgerüsteten erfindungsgemäßen Türscharnier vorgesehen sein kann.
Da anstelle von Gußmaterial für das Aufnahmeteil im Falle des erfindungsgemäßen Türscharniers Stahl als Werkstoff vorgesehen ist, treten beim Lackieren oder Galvanisieren des Aufnahmeteils keinerlei Probleme auf.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Aufnahme- teil des erfindungsgemäßen Türscharniers zwei zueinander in Breitenrichtung des Türflügels beabstandete, zueinander parallel angeordnete Teilplatten auf, zwischen deren der Schwenkachse des Türscharniers zugewandten Kanten hindurch das Flü-
gelband in den zwischen den beiden Teilplatten des Aufnahmeteils ausgebildeten Zwischenraum vorsteht und die an ihren der Schwenkachse des Türscharniers abgewandten Kanten mittels mit ihnen einstückiger gekrümmter Verbindungsstege miteinan- der verbunden sind.
Wenn zwischen den beiden Teilplatten zwei Verbindungsstege angeordnet sind, die in Vertikal- bzw. Höhen- oder Längenrichtung des Türflügels in einem Abstand zueinander angeord- net sind, der zumindest der Abmessung des Flügelbands in Vertikal- bzw. Höhen- oder Längenrichtung des Türflügels entspricht, kann ein zwischen den beiden die Teilplatten verbindenden Verbindungsstegen vorstehender Abschnitt des Flügelbands, der über die der Schwenkachse des Türscharniers abge- wandten Kanten der beiden Teilplatten vosteht, zwischen den beiden Verbindungsstegen bewegbar sein.
Eine weitestgehend gesteuerte und festgelegte Bewegbarkeit des Türbandes zwischen den beiden Teilplatten des Aufnahme- teils kann mit geringem technisch-konstruktiven Aufwand erzielt werden, wenn beide Teilplatten des Aufnahmeteils an ihren der Schwenkachse des Türscharniers abgewandten Endabschnitten zwischen der Oberkante des oberen Verbindungsstegs und der Unterkante des unteren Verbindungsstegs gleichmäßig in den zwischen den beiden Teilplatten ausgebildeten Zwischenraum hineingebogen sind, wobei der Abstand zwischen den beiden einwärts in den Zwischenraum gebogenen Kantenabschnitten etwa der Dicke des Flügelbands entspricht. Dadurch wird für das Flügelband quasi ein lineares Schwenklager geschaf- fen, um das herum das Flügelband in Breitenrichtung des Türflügels versetzt werden kann, wobei die sich daraus zwangsläufig ändernde Position des Flügelbands in Dickenrichtung
der Tür lediglich so geringfügig ist, daß sie vernachlässigt werden kann.
Zur Anpassung des Aufnahmeteils des erfindungsgemäßen Tür- Scharniers an üblicherweise bei Türscharnieren ohne Verstellmöglichkeit vorgesehene Verschraubungen ist es vorteilhaft, wenn die beiden Teilplatten des Aufnahmeteils an ihren der Schwenkachse des Türscharniers abgewandten Kanten sowie das Flügelband an seiner der Schwenkachse des Türscharniers abge- wandten Kante etwa mittig jeweils eine vorzugsweise etwa halbkreisförmige Aussparung aufweisen, wobei diese aufnahme- teilseitigen Aussparungen miteinander und mit der flügelband- seitigen Aussparung fluchten. Bei einer Standardverschraubung kann dann die dort vorgesehene Schraube die genannten Ausspa- rungen ohne weiteres durchragen, wobei sich keine Änderung der Anordnung der Schrauben der Verschraubung ergibt.
Zur Fixierung des Flügelbands in Dicken- und Längenrichtung des Türflügels ist es vorteilhaft, wenn das Flügelband nahe seiner der Schwenkachse des Türscharniers abgewandten Kante ein oberes und ein unteres Loch aufweist, mit dem in den Teilplatten des Aufnahmeteils entsprechend vorgesehene obere und untere Löcher fluchten, wobei ein oberer Positionierstift das obere Loch des Flügelbands und die beiden oberen Löcher der beiden Teilplatten und ein unterer Positionierstift das untere Loch des Flügelbands und die beiden unteren Löcher der Teilplatten durchragen und wobei der Durchmesser der Positionierstifte kleiner ist als der Durchmesser der flügelband- und/oder der teilplattenseitigen Löcher ist. Hierdurch wird die Bewegbarkeit des Flügelbands in der Breitenrichtung des Türflügels erzielt, ohne daß in Längenrichtung oder in Dik- kenrichtung des Türflügels spürbare positioneile Änderungen erzielt würden.
Zur sicheren Bemessung des Zwischenraums zwischen den beiden Teilplatten des Aufnahmeteils bzw. zur korrekten Anordnung der beiden Teilplatten des Aufnahmeteils zueinander ist es vorteilhaft, wenn eine Teilplatte des Aufnahmeteils an ihrer Ober- und/oder Unterkante zumindest einen Vorsprungansatz aufweist, der senkrecht zur Ebene der Teilplatte auf die andere Teilplatte gerichtet und in Anlage an dieser ist. Hierdurch kann sichergestellt werden, daß die beiden Teilplatten immer in der Weise zueinander angeordnet sind, daß zwischen ihnen der gewünschte Zwischenraum besteht.
Eine mit geringem technisch-konstruktiven Aufwand zu realisierende Versteileinrichtung für das Flügelband zwischen den beiden Teilplatten des Aufnahmeteils ergibt sich, wenn das Flügelband nahe der Schwenkachse des Türscharniers und die beiden Teilplatten nahe ihren der Schwenkachse des Türscharniers zugewandten Kanten jeweils eine etwa mittig angeordnete Bohrung aufweisen, in denen eine Stellschraube angeordnet ist, die mit ihren beiden Enden in den Bohrungen der Teilplatten in ihrer Längsrichtung fixiert gehaltert und mit ihrem Gewindeabschnitt mit einem in der flügelbandseitigen Bohrung ausgebildeten Gewinde in Gewindeeingriff ist. Durch einfaches Drehen der Stellschraube kann dann das sich über sein Gewinde mit dem Gewindeabschnitt der Stellschraube in Gewindeeingriff befindende Flügelband in Breitenrichtung des Türflügels zwischen den beiden Teilplatten des Aufnahmeteils versetzt werden, wobei auf irgendwelche Fixiereinrichtungen od.dgl. verzichtet werden kann, da durch den Gewindeeingriff jeweils eine Fixierung in der gewählten Position vorliegt.
Für die Stabilität des Aufnahmeteils des erfindungsgemäßen Türscharniers ist es vorteilhaft, wenn der Kantenumriß der in
bezug auf den Türflügel inneren Teilplatte des Aufnahmeteils dem Umriß einer im Türflügel ausgebildeten Aufnahmeausnehmung entspricht. Hierdurch kann eine großflächige Anlage des Aufnahmeteils in der Aufnahmeausnehmung erzielt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Türscharniers hat dieses einen Abdeckwinkel, dessen Hauptschenkel die in bezug auf den Türflügel äußere Teilplatte des Aufnahmeteils abdeckt und dessen senkrecht zum Haupt- Schenkel gebogener Nebenschenkel die beiden der Schwenkachse des Türscharniers zugewandten Kanten der Teilplatten sowie den zwischen diesen ausgebildeten Zwischenraum abdeckt und einen Schlitz aufweist, durch den hindurch das Flügelband in den zwischen den beiden Teilplatten des Aufnahmeteils ausge- bildeten Zwischenraum vorsteht, wobei im Hauptschenkel eine mit den Bohrungen der beiden Teilplatten des Flügelbandes fluchtende Bohrung, durch die hindurch die Stellschraube betätigbar ist, und drei Verschraubungsbohrungen ausgebildet sind, durch die hindurch das Aufnahmeteil fest im Türflügel verschraubbar ist und von denen die mittlere mit den vorzugsweise halbkreisförmigen Aussparungen der beiden Teilplatten und des Flügelbands und die obere und untere Verschraubungs- bohrung mit in den Teilplatten oberhalb des oberen Verbindungsstegs ausgebildeten bzw. unterhalb des unteren Verbin- dungsstegs ausgebildeten Verschraubungsbohrungen fluchtet. So kann eine feste Verschraubung des mit dem Abdeckwinkel versehenen erfindungsgemäßen Türscharniers erzielt werden, ohne daß die Verstellmöglichkeiten für das zwischen den Teilplatten des Aufnahmeteils aufgenommene Flügelband in irgendeiner Weise reduziert würden.
Wenn die Tiefe der türflügelseitigen Aufnahmeausnehmung in Breitenrichtung des Türflügels der Summe aus der Dicke des
Hauptschenkels des Abdeckwinkels und der beiden Teilplatten und der Weite des Zwischenraums zwischen den beiden Teilplatten entspricht, ergibt sich eine Fluchtung der Außenseite des Abdeckwinkels mit der Schmalseite des Türflügels, so daß das erfindungsgemäße Türscharnier einen optisch ansprechenden Gesamteindruck aufweist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zei- gen:
Figur 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Türscharniers;
Figur 2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Türscharniers;
Figur 3 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf das er- findungsgemäße Türscharnier;
Figur 4 die Ansicht A-A in Figur 8;
Figur 5 eine Darstellung eines Aufnahmeteils des erfindungs erfindungsgemäßen Türscharniers;
Figur 6 eine Rückansicht des Figur 5 dargestellten Aufnahmeteils;
Figur 7 den Schnitt B-B in Figur 5; und
Figur 8 eine Draufsicht auf das in Figur 5 dargestellte Aufnahmeteil.
Ein in Figur 1 in perspektivischer Explosionsdarstellung gezeigtes erfindungsgemäßes Türscharnier 1 dient dazu, einen Türflügel 2 schwenkbar an einem Türrahmen 3 zu lagern. Für die schwenkbare Lagerung des Türflügels 2 am Türrahmen 3 sind üblicherweise mehrere erfindungsgemäße Türscharniere 1 vorgesehen.
Zum Türscharnier 1 gehört ein Rahmenband 4, welches mittels Verschraubungsbohrungen 5 in einer im Türrahmen 3 vorgesehenen Aufnahmeausnehmung 6 befestigbar ist. Am Rahmenband 4 sind des weiteren zwei Hülsen 7, 8 augebildet, die zueinander beabstandet sind und in denen eine Schwenkachse 9 des Türscharniers 1 gehaltert ist.
Um die Schwenkachse 9 schwenkbar ist ein Flügelband 10, welches eine Hülse 11 aufweist, die um die Schwenkachse 9 zwischen den rahmenbandseitigen Hülsen 7, 8 verdrehbar sitzt.
Nahe der Hülse 11 weist das Flügelband 10 eine in Schwenkachsenrichtung etwa mittige Bohrung 12 auf, die mit einem Gewinde 13 versehen ist.
An seiner der Hülse 11 entgegengesetzten Kante 14 ist das Flügelband 10 etwa mittig mit einer etwa halbkreisförmigen
Aussparung 15 ausgebildet. Oberhalb und unterhalb der Aussparung 15 ist im Flügelband 10 jeweils ein oberes Loch 16 bzw. ein unteres Loch 17 vorgesehen.
Das Flügelband 10 ist in einem Aufnahmeteil 18 aufnehmbar, welches seinerseits in einer an einer Längskante des Türflügels vorgesehenen Aufnahmeausnehmung 19 fixierbar ist. Das Aufnahmeteil 18 ist aus Stahl ausgebildet. Es weist eine vor-
dere Teilplatte 20 und eine hintere Teilplatte 21 auf, die an ihren der Schwenkachse 9 abgewandten Kanten 22 bzw. 23 mittels gekrümmter Verbindungsstege 24, 25 einstückig miteinander verbunden sind.
In dem zwischen den beiden Verbindungsstegen 24, 25 angeordneten Bereich weisen die beiden Teilplatten einwärts gebogene Kantenabschnitte 26 bzw. 27 auf, zwischen denen der Zwischenraum zwischen den beiden Teilplatten 20, 21 nur noch so breit ist, wie die Dicke des Flügelbandes 10.
Etwa mittig des Kantenabschnitts 26 der vorderen Teilplatte
20 und des Kantenabschnitts 27 der hinteren Teilplatte 21 sind jeweils eine etwa halbkreisförmige Aussparung 28 bzw. 29 vorgesehen. Oberhalb der beiden Aussparungen 28, 29 bzw. unterhalb derselben sind in den Teilplatten 20, 21 jeweils ein oberes Loch 30, 31 bzw. ein unteres Loch 32, 33 ausgebildet.
Die oberen Löcher 30, 31 der Teilplatten 20, 21 und das obere Loch 16 des Flügelbands 10 sowie die unteren Löcher 32, 33 der beiden Teilplatten und das untere Loch 17 des Flügelbands 10 fluchten im montierten Zustand des Türscharniers miteinander, wobei sie von einem oberen Positionierstift 34 bzw. von einem unteren Positionierstift 35 durchragt werden. Der Durchmesser der Positionierstifte 34, 35 ist etwas kleiner als der Durchmesser der flügelbandseitigen Löcher 16, 17 bzw. der teilplattenseitigen Löcher 30, 31, 32, 33. Mittels der Positionierstifte 34, 35 wird das Flügelband 10 in Horizontal- und Vertikalrichtung des Türflügels 2 fixiert innerhalb des Aufnahmeteils 18 aufgenommen. Dahingegen ist das Flügelband 10 quer zu den beiden Teilplatten 20, 21 des Aufnahme- teils 18 im Zwischenraum zwischen den beiden Teilplatten 20,
21 verstellbar.
Hierzu weisen die beiden Teilplatten nahe ihren der Schwenkachse 9 des Türscharniers zugewandten Kanten 36, 37 jeweils eine etwa mittige Bohrung 38, 39 auf, zwischen denen eine Stellschraube 40 in ihre Axialrichtung fixiert drehbar gelagert ist. Die Stellschraube 40 hat einen Gewindeabschnitt 41, mit dem sie in der mit dem Gewinde 13 versehenen Bohrung 12 des sich zwischen den beiden Teilplatten 20, 21 des Aufnahme- teils 18 befindenden Flügelbandes 10 sitzt. Durch Drehung der Stellschraube 40 wird aufgrund des Gewindeeingriffs zwischen dem Gewindeabschnitt 41 der Stellschraube 40 und dem Gewinde 13 der flügelbandseitigen Bohrung 12 das Flügelband 10 zwischen den beiden Teilplatten 20, 21 des Aufnahmeteils 18 versetzt. Hierbei kippt das Flügelband 10 um die einwärts gebo- genen Kantenabschnitte 26, 27 der Teilplatten 20, 21. Aufgrund dieser Beweglichkeit des Flügelbandes 10 kann die Position des Türflügels 2 in Horizontalrichtung der Türrahmenebene, d.h. bei geschlossenem Türflügel 2 in Breitenrichtung desselben eingestellt werden.
Um sicherzustellen, daß bei der Verformung zur Herstellung des Aufnahmeteils 18 der gewünschte Abstand zwischen den beiden Teilplatten 20, 21 desselben eingehalten wird, weist im dargestellten Ausführungsbeispiel die Teilplatte 20 an ihrer Oberkante 42 und an ihrer Unterkante 43 einen Vorsprungansatz 44 auf, der bei der Herstellung des Aufnahmeteils 18 in Anlage an die andere Teilplatte 21 gerät.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel gehört zu dem Türschar- nier 1 ein Abdeckwinkel 45 mit einem Hauptschenkel 46 und einem dazu senkrechten Nebenschenkel 47.
Der Nebenschenkel 47 dient zur Abdeckung der der Schwenkachse 9 des Türscharniers zugewandten Kanten 36, 37 der beiden Teilplatten sowie des zwischen diesen Kanten ausgebildeten Zwischenraumes bzw. Spalts. Des weiteren hat der Nebenschen- kel 47 einen Schlitz 48, durch den hindurch das Flügelband 10 in den Zwischenraum zwischen den beiden Teilplatten 20, 21 des Aufnahmeteils 18 vorsteht.
Nahe dem Nebenschenkel 47 weist der Hauptschenkel 46 eine in seiner Vertikalrichtung mittig angeordnete Bohrung 49 auf, die mit den Bohrungen 38, 39 der beiden Teilplatten 20, 21 sowie der Bohrung 12 des Flügelbands 10 fluchtet. Durch die Bohrung 49 hindurch kann die Stellschraube 40 bei montiertem Türscharnier 1 betätigt werden.
Des weiteren sind im Hauptschenkel 46 eine obere Verschraubungsbohrung 50, die etwa mittig nahe der Oberkante des Hauptschenkels 46 ausgebildet ist, eine untere Verschraubungsbohrung 51, die etwa mittig nahe der Unterkante des Hauptschenkels 46 ausgebildet ist, sowie eine mittlere Verschraubungsbohrung 52 vorgesehen.
Die obere Verschraubungsbohrung 50 des Hauptschenkels fluchtet mit oberen Verschraubungsbohrungen 53, 54 der Teilplatten 20, 21, die untere Verschraubungsbohrung 51 des Hauptschenkels 46 fluchtet mit unteren Verschraubungsbohrungen 55, 56 der beiden Teilplatten 20, 21 des Aufnahmeteils 18. Die mittlere Verschraubungsbohrung 52 des Hauptschenkels 46 des Abdeckwinkels 45 ist so angeordnet, daß ihr die Aussparungen 28, 29 der beiden Teilplatten 20, 21 sowie die Aussparung 15 des Flügelbands 10 entsprechen. Durch die im einzelnen aufgeführten Verschraubungsbohrungen hindurch sind der Abdeckwin-
kel 45 sowie das Aufnahmeteil 18 innerhalb der Aufnahmeausnehmung 19 des Türflügels 2 fest verschraubbar.
Mit der vorstehend geschilderten 'Ausführungsform des Tür- Scharniers 1 ist es möglich, ein US-amerikanisches Standardscharnier durch eine Vertiefung der türflügelseitigen Aufnahmeausnehmung 19 und Ersatz des türflügelseitigen Standardbands mit einer Verstellmöglichkeit in zum Türrahmen 3 senkrechter Richtung nachzurüsten. Die Positionen der Verschrau- bungsbohrungen 50 bis 56 sind entsprechend der US- amerikanischen Standardverschraubung ausgewählt.