DE19851165A1 - Türscharnier - Google Patents
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Abstract
Ein Türscharnier (1) hat ein Rahmenband (4), das an einem Türrahmen (3) befestigbar ist, ein Flügelband (10), das fest mit einem Türflügel (2) verbindbar ist, eine Schwenkachse (9), an der das Rahmenband (4) und das Flügelband (10) zueinander verschwenkbar gelagert sind, und ein Aufnahmeteil (18), das am Türflügel (2) befestigbar ist und an dem das Flügelband (10) in Breitenrichtung des Türflügels (2) verstell- und fixierbar aufgenommen ist. DOLLAR A Die aus dem Stand der Technik bekannten Aufnahmeteile sind aus Guß hergestellt und haben beim Lackieren oder Galvanisieren Probleme hinsichtlich der Ausgasung, was auf Luftreste im Guß zurückgeht. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird somit vorgeschlagen, das Aufnahmeteil aus Stahl auszubilden (Figur 1).
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Türscharnier mit einem
Rahmenband, das an einem Türrahmen befestigbar ist, einem
Flügelband, das fest mit einem Türflügel verbindbar ist, ei
ner Schwenkachse, an der das Rahmenband und das Flügelband
zueinander verschwenkbar gelagert sind, und einem Aufnahme
teil, das am Türflügel befestigbar ist und an dem das Flügel
band in Breitenrichtung des Türflügels verstell- und fixier
bar aufgenommen ist.
Beim Stand der Technik werden die Aufnahmeteile derartiger
Türscharniere aus Gußmaterial hergestellt. Derartige aus Guß
material hergestellte Aufnahmeteile weisen beim Lackieren
bzw. Galvanisieren Probleme infolge von Ausgasung auf, was
häufig auf im Gußmaterial noch verbliebene Luftreste zurück
geht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs ge
schilderte Türscharnier derart weiterzubilden, daß bei seinem
Aufnahmeteil keine Beschichtungsprobleme mehr auftreten, wo
bei darüber hinaus das Aufnahmeteil wirtschaftlich günstiger
herstellbar sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Aufnahmeteil des erfindungsgemäßen Türscharniers aus Stahl
ausgebildet ist. Durch den Einsatz dieses Werkstoffs für das
Aufnahmeteil kann neben der Reduzierung des Herstellungsauf
wands im Vergleich zu einem Aufnahmeteil aus Gußmaterial dar
über hinaus eine erhebliche Reduzierung der Baugröße des Auf
nahmeteils und damit des Türscharniers insgesamt erzielt wer
den, wobei keinerlei Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit
des Türscharniers auftritt.
So kann gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Türscharniers ein mit der US-amerikanischen Tür
scharnier-Standardverschraubung ausgerüstetes Türscharnier
ohne Verstellmöglichkeiten des Türflügels durch einfaches
Vertiefen der türflügelseitigen Aufnahmefräsung mit dem aus
Stahl hergestellten Aufnahmeteil des erfindungsgemäßen Tür
scharniers nachgerüstet werden, wobei dann rein äußerlich das
erfindungsgemäße Türscharnier optisch mit dem US
amerikanischen Standardtürscharnier übereinstimmt, da die US
amerikanische Türscharnier-Standardverschraubung auch bei dem
mit dem Aufnahmeteil ausgerüsteten erfindungsgemäßen Tür
scharnier vorgesehen sein kann.
Da anstelle von Gußmaterial für das Aufnahmeteil im Falle des
erfindungsgemäßen Türscharniers Stahl als Werkstoff vorgese
hen ist, treten beim Lackieren oder Galvanisieren des Aufnah
meteils keinerlei Probleme auf.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Aufnahme
teil des erfindungsgemäßen Türscharniers zwei zueinander in
Breitenrichtung des Türflügels beabstandete, zueinander par
allel angeordnete Teilplatten auf, zwischen deren der Schwenk
achse des Türscharniers zugewandten Kanten hindurch das Flü
gelband in den zwischen den beiden Teilplatten des Aufnahme
teils ausgebildeten Zwischenraum vorsteht und die an ihren
der Schwenkachse des Türscharniers abgewandten Kanten mittels
mit ihnen einstückiger gekrümmter Verbindungsstege miteinan
der verbunden sind.
Wenn zwischen den beiden Teilplatten zwei Verbindungsstege
angeordnet sind, die in Vertikal- bzw. Höhen- oder Längen
richtung des Türflügels in einem Abstand zueinander angeord
net sind, der zumindest der Abmessung des Flügelbands in Ver
tikal- bzw. Höhen- oder Längenrichtung des Türflügels ent
spricht, kann ein zwischen den beiden die Teilplatten verbin
denden Verbindungsstegen vorstehender Abschnitt des Flügel
bands, der über die der Schwenkachse des Türscharniers abge
wandten Kanten der beiden Teilplatten vorsteht, zwischen den
beiden Verbindungsstegen bewegbar sein.
Eine weitestgehend gesteuerte und festgelegte Bewegbarkeit
des Türbandes zwischen den beiden Teilplatten des Aufnahme
teils kann mit geringem technisch-konstruktiven Aufwand er
zielt werden, wenn beide Teilplatten des Aufnahmeteils an ih
ren der Schwenkachse des Türscharniers abgewandten Endab
schnitten zwischen der Oberkante des oberen Verbindungsstegs
und der Unterkante des unteren Verbindungsstegs gleichmäßig
in den zwischen den beiden Teilplatten ausgebildeten Zwi
schenraum hineingebogen sind, wobei der Abstand zwischen den
beiden einwärts in den Zwischenraum gebogenen Kantenabschnit
ten etwa der Dicke des Flügelbands entspricht. Dadurch wird
für das Flügelband quasi ein lineares Schwenklager geschaf
fen, um das herum das Flügelband in Breitenrichtung des Tür
flügels versetzt werden kann, wobei die sich daraus zwangs
läufig ändernde Position des Flügelbands in Dickenrichtung
der Tür lediglich so geringfügig ist, daß sie vernachlässigt
werden kann.
Zur Anpassung des Aufnahmeteils des erfindungsgemäßen Tür
scharniers an üblicherweise bei Türscharnieren ohne Verstell
möglichkeit vorgesehene Verschraubungen ist es vorteilhaft,
wenn die beiden Teilplatten des Aufnahmeteils an ihren der
Schwenkachse des Türscharniers abgewandten Kanten sowie das
Flügelband an seiner der Schwenkachse des Türscharniers abge
wandten Kante etwa mittig jeweils eine vorzugsweise etwa
halbkreisförmige Aussparung aufweisen, wobei diese aufnahme
teilseitigen Aussparungen miteinander und mit der flügelband
seitigen Aussparung fluchten. Bei einer Standardverschraubung
kann dann die dort vorgesehene Schraube die genannten Ausspa
rungen ohne weiteres durchragen, wobei sich keine Änderung
der Anordnung der Schrauben der Verschraubung ergibt.
Zur Fixierung des Flügelbands in Dicken- und Längenrichtung
des Türflügels ist es vorteilhaft, wenn das Flügelband nahe
seiner der Schwenkachse des Türscharniers abgewandten Kante
ein oberes und ein unteres Loch aufweist, mit dem in den
Teilplatten des Aufnahmeteils entsprechend vorgesehene obere
und untere Löcher fluchten, wobei ein oberer Positionierstift
das obere Loch des Flügelbands und die beiden oberen Löcher
der beiden Teilplatten und ein unterer Positionierstift das
untere Loch des Flügelbands und die beiden unteren Löcher der
Teilplatten durchragen und wobei der Durchmesser der Positio
nierstifte kleiner ist als der Durchmesser der flügelband-
und/oder der teilplattenseitigen Löcher ist. Hierdurch wird
die Bewegbarkeit des Flügelbands in der Breitenrichtung des
Türflügels erzielt, ohne daß in Längenrichtung oder in Dic
kenrichtung des Türflügels spürbare positionelle Änderungen
erzielt würden.
Zur sicheren Bemessung des Zwischenraums zwischen den beiden
Teilplatten des Aufnahmeteils bzw. zur korrekten Anordnung
der beiden Teilplatten des Aufnahmeteils zueinander ist es
vorteilhaft, wenn eine Teilplatte des Aufnahmeteils an ihrer
Ober- und/oder Unterkante zumindest einen Vorsprungansatz
aufweist, der senkrecht zur Ebene der Teilplatte auf die an
dere Teilplatte gerichtet und in Anlage an dieser ist. Hier
durch kann sichergestellt werden, daß die beiden Teilplatten
immer in der Weise zueinander angeordnet sind, daß zwischen
ihnen der gewünschte Zwischenraum besteht.
Eine mit geringem technisch-konstruktiven Aufwand zu reali
sierende Verstelleinrichtung für das Flügelband zwischen den
beiden Teilplatten des Aufnahmeteils ergibt sich, wenn das
Flügelband nahe der Schwenkachse des Türscharniers und die
beiden Teilplatten nahe ihren der Schwenkachse des Türschar
niers zugewandten Kanten jeweils eine etwa mittig angeordnete
Bohrung aufweisen, in denen eine Stellschraube angeordnet
ist, die mit ihren beiden Enden in den Bohrungen der Teil
platten in ihrer Längsrichtung fixiert gehaltert und mit ih
rem Gewindeabschnitt mit einem in der flügelbandseitigen Boh
rung ausgebildeten Gewinde in Gewindeeingriff ist. Durch ein
faches Drehen der Stellschraube kann dann das sich über sein
Gewinde mit dem Gewindeabschnitt der Stellschraube in Gewin
deeingriff befindende Flügelband in Breitenrichtung des Tür
flügels zwischen den beiden Teilplatten des Aufnahmeteils
versetzt werden, wobei auf irgendwelche Fixiereinrichtungen
od. dgl. verzichtet werden kann, da durch den Gewindeeingriff
jeweils eine Fixierung in der gewählten Position vorliegt.
Für die Stabilität des Aufnahmeteils des erfindungsgemäßen
Türscharniers ist es vorteilhaft, wenn der Kantenumriß der in
bezug auf den Türflügel inneren Teilplatte des Aufnahmeteils
dem Umriß einer im Türflügel ausgebildeten Aufnahmeausnehmung
entspricht. Hierdurch kann eine großflächige Anlage des Auf
nahmeteils in der Aufnahmeausnehmung erzielt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemä
ßen Türscharniers hat dieses einen Abdeckwinkel, dessen
Hauptschenkel die in bezug auf den Türflügel äußere Teilplat
te des Aufnahmeteils abdeckt und dessen senkrecht zum Haupt
schenkel gebogener Nebenschenkel die beiden der Schwenkachse
des Türscharniers zugewandten Kanten der Teilplatten sowie
den zwischen diesen ausgebildeten Zwischenraum abdeckt und
einen Schlitz aufweist, durch den hindurch das Flügelband in
den zwischen den beiden Teilplatten des Aufnahmeteils ausge
bildeten Zwischenraum vorsteht, wobei im Hauptschenkel eine
mit den Bohrungen der beiden Teilplatten des Flügelbandes
fluchtende Bohrung, durch die hindurch die Stellschraube be
tätigbar ist, und drei Verschraubungsbohrungen ausgebildet
sind, durch die hindurch das Aufnahmeteil fest im Türflügel
verschraubbar ist und von denen die mittlere mit den vorzugs
weise halbkreisförmigen Aussparungen der beiden Teilplatten
und des Flügelbands und die obere und untere Verschraubungs
bohrung mit in den Teilplatten oberhalb des oberen Verbin
dungsstegs ausgebildeten bzw. unterhalb des unteren Verbin
dungsstegs ausgebildeten Verschraubungsbohrungen fluchtet. So
kann eine feste Verschraubung des mit dem Abdeckwinkel verse
henen erfindungsgemäßen Türscharniers erzielt werden, ohne
daß die Verstellmöglichkeiten für das zwischen den Teilplat
ten des Aufnahmeteils aufgenommene Flügelband in irgendeiner
Weise reduziert würden.
Wenn die Tiefe der türflügelseitigen Aufnahmeausnehmung in
Breitenrichtung des Türflügels der Summe aus der Dicke des
Hauptschenkels des Abdeckwinkels und der beiden Teilplatten
und der Weite des Zwischenraums zwischen den beiden Teilplat
ten entspricht, ergibt sich eine Fluchtung der Außenseite des
Abdeckwinkels mit der Schmalseite des Türflügels, so daß das
erfindungsgemäße Türscharnier einen optisch ansprechenden Ge
samteindruck aufweist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Türschar
niers;
Fig. 2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Türschar
niers;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf das er
findungsgemäße Türscharnier;
Fig. 4 die Ansicht A-A in Fig. 8;
Fig. 5 eine Darstellung eines Aufnahmeteils des erfindungs
gemäßen Türscharniers;
Fig. 6 eine Rückansicht des Fig. 5 dargestellten Aufnah
meteils;
Fig. 7 den Schnitt B-B in Fig. 5; und
Fig. 8 eine Draufsicht auf das in Fig. 5 dargestellte
Aufnahmeteil.
Ein in Fig. 1 in perspektivischer Explosionsdarstellung ge
zeigtes erfindungsgemäßes Türscharnier 1 dient dazu, einen
Türflügel 2 schwenkbar an einem Türrahmen 3 zu lagern. Für
die schwenkbare Lagerung des Türflügels 2 am Türrahmen 3 sind
üblicherweise mehrere erfindungsgemäße Türscharniere 1 vorge
sehen.
Zum Türscharnier 1 gehört ein Rahmenband 4, welches mittels
Verschraubungsbohrungen 5 in einer im Türrahmen 3 vorgesehe
nen Aufnahmeausnehmung 6 befestigbar ist. Am Rahmenband 4
sind des weiteren zwei Hülsen 7, 8 augebildet, die zueinander
beabstandet sind und in denen eine Schwenkachse 9 des Tür
scharniers 1 gehaltert ist.
Um die Schwenkachse 9 schwenkbar ist ein Flügelband 10, wel
ches eine Hülse 11 aufweist, die um die Schwenkachse 9 zwi
schen den rahrnenbandseitigen Hülsen 7, 8 verdrehbar sitzt.
Nahe der Hülse 11 weist das Flügelband 10 eine in Schwenkach
senrichtung etwa mittige Bohrung 12 auf, die mit einem Gewin
de 13 versehen ist.
An seiner der Hülse 11 entgegengesetzten Kante 14 ist das
Flügelband 10 etwa mittig mit einer etwa halbkreisförmigen
Aussparung 15 ausgebildet. Oberhalb und unterhalb der Ausspa
rung 15 ist im Flügelband 10 jeweils ein oberes Loch 16 bzw.
ein unteres Loch 17 vorgesehen.
Das Flügelband 10 ist in einem Aufnahmeteil 18 aufnehmbar,
welches seinerseits in einer an einer Längskante des Türflü
gels vorgesehenen Aufnahmeausnehmung 19 fixierbar ist. Das
Aufnahmeteil 18 ist aus Stahl ausgebildet. Es weist eine vor
dere Teilplatte 20 und eine hintere Teilplatte 21 auf, die an
ihren der Schwenkachse 9 abgewandten Kanten 22 bzw. 23 mit
tels gekrümmter Verbindungsstege 24, 25 einstückig miteinan
der verbunden sind.
In dem zwischen den beiden Verbindungsstegen 24, 25 angeord
neten Bereich weisen die beiden Teilplatten einwärts gebogene
Kantenabschnitte 26 bzw. 27 auf, zwischen denen der Zwischen
raum zwischen den beiden Teilplatten 20, 21 nur noch so breit
ist, wie die Dicke des Flügelbandes 10.
Etwa mittig des Kantenabschnitts 26 der vorderen Teilplatte
20 und des Kartenabschnitts 27 der hinteren Teilplatte 21
sind jeweils eine etwa halbkreisförmige Aussparung 28 bzw. 29
vorgesehen. Oberhalb der beiden Aussparungen 28, 29 bzw. un
terhalb derselben sind in den Teilplatten 20, 21 jeweils ein
oberes Loch 30, 31 bzw. ein unteres Loch 32, 33 ausgebildet.
Die oberen Löcher 30, 31 der Teilplatten 20, 21 und das obere
Loch 16 des Flügelbands 10 sowie die unteren Löcher 32, 33
der beiden Teilplatten und das untere Loch 17 des Flügelbands
10 fluchten im montierten Zustand des Türscharniers miteinan
der, wobei sie von einem oberen Positionierstift 34 bzw. von
einem unteren Positionierstift 35 durchragt werden. Der
Durchmesser der Positionierstifte 34, 35 ist etwas kleiner
als der Durchmesser der flügelbandseitigen Löcher 16, 17 bzw.
der teilplattenseitigen Löcher 30, 31, 32, 33. Mittels der
Positionierstifte 34, 35 wird das Flügelband 10 in Horizon
tal- und Vertikalrichtung des Türflügels 2 fixiert innerhalb
des Aufnahmeteils 18 aufgenommen. Dahingegen ist das Flügel
band 10 quer zu den beiden Teilplatten 20, 21 des Aufnahme
teils 18 im Zwischenraum zwischen den beiden Teilplatten 20,
21 verstellbar.
Hierzu weisen die beiden Teilplatten nahe ihren der Schwenk
achse 9 des Türscharniers zugewandten Kanten 36, 37 jeweils
eine etwa mittige Bohrung 38, 39 auf, zwischen denen eine
Stellschraube 40 in ihre Axialrichtung fixiert drehbar gela
gert ist. Die Stellschraube 40 hat einen Gewindeabschnitt 41,
mit dem sie in der mit dem Gewinde 13 versehenen Bohrung 12
des sich zwischen den beiden Teilplatten 20, 21 des Aufnahme
teils 18 befindenden Flügelbandes 10 sitzt. Durch Drehung der
Stellschraube 40 wird aufgrund des Gewindeeingriffs zwischen
dem Gewindeabschnitt 41 der Stellschraube 40 und dem Gewinde
13 der flügelbandseitigen Bohrung 12 das Flügelband 10 zwi
schen den beiden Teilplatten 20, 21 des Aufnahmeteils 18 ver
setzt. Hierbei kippt das Flügelband 10 um die einwärts gebo
genen Kantenabschnitte 26, 27 der Teilplatten 20, 21. Auf
grund dieser Beweglichkeit des Flügelbandes 10 kann die Posi
tion des Türflügels 2 in Horizontalrichtung der Türrahmenebe
ne, d. h. bei geschlossenem Türflügel 2 in Breitenrichtung
desselben eingestellt werden.
Um sicherzustellen, daß bei der Verformung zur Herstellung
des Aufnahmeteils 18 der gewünschte Abstand zwischen den bei
den Teilplatten 20, 21 desselben eingehalten wird, weist im
dargestellten Ausführungsbeispiel die Teilplatte 20 an ihrer
Oberkante 42 und an ihrer Unterkante 43 einen Vorsprungansatz
44 auf, der bei der Herstellung des Aufnahmeteils 18 in Anla
ge an die andere Teilplatte 21 gerät.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel gehört zu dem Türschar
nier 1 ein Abdeckwinkel 45 mit einem Hauptschenkel 46 und ei
nem dazu senkrechten Nebenschenkel 47.
Der Nebenschenkel 47 dient zur Abdeckung der der Schwenkachse
9 des Türscharniers zugewandten Kanten 36, 37 der beiden
Teilplatten sowie des zwischen diesen Kanten ausgebildeten
Zwischenraumes bzw. Spalts. Des weiteren hat der Nebenschen
kel 47 einen Schlitz 48, durch den hindurch das Flügelband 10
in den Zwischenraum zwischen den beiden Teilplatten 20, 21
des Aufnahmeteils 18 vorsteht.
Nahe dem Nebenschenkel 47 weist der Hauptschenkel 46 eine in
seiner Vertikalrichtung mittig angeordnete Bohrung 49 auf,
die mit den Bohrungen 38, 39 der beiden Teilplatten 20, 21
sowie der Bohrung 12 des Flügelbands 10 fluchtet. Durch die
Bohrung 49 hindurch kann die Stellschraube 40 bei montiertem
Türscharnier 1 betätigt werden.
Des weiteren sind im Hauptschenkel 46 eine obere Verschrau
bungsbohrung 50, die etwa mittig nahe der Oberkante des
Hauptschenkels 46 ausgebildet ist, eine untere Verschrau
bungsbohrung 51, die etwa mittig nahe der Unterkante des
Hauptschenkels 46 ausgebildet ist, sowie eine mittlere Ver
schraubungsbohrung 52 vorgesehen.
Die obere Verschraubungsbohrung 50 des Hauptschenkels fluch
tet mit oberen Verschraubungsbohrungen 53, 54 der Teilplatten
20, 21, die untere Verschraubungsbohrung 51 des Hauptschen
kels 46 fluchtet mit unteren Verschraubungsbohrungen 55, 56
der beiden Teilplatten 20, 21 des Aufnahmeteils 18. Die mitt
lere Verschraubungsbohrung 52 des Hauptschenkels 46 des Ab
deckwinkels 45 ist so angeordnet, daß ihr die Aussparungen
28, 29 der beiden Teilplatten 20, 21 sowie die Aussparung 15
des Flügelbands 10 entsprechen. Durch die im einzelnen aufge
führten Verschraubungsbohrungen hindurch sind der Abdeckwin
kel 45 sowie das Aufnahmeteil 18 innerhalb der Aufnahmeaus
nehmung 19 des Türflügels 2 fest verschraubbar.
Mit der vorstehend geschilderten Ausführungsform des Tür
scharniers 1 ist es möglich, ein US-amerikanisches Standard
scharnier durch eine Vertiefung der türflügelseitigen Aufnah
meausnehmung 19 und Ersatz des türflügelseitigen Standard
bands mit einer Verstellmöglichkeit in zum Türrahmen 3 senk
rechter Richtung nachzurüsten. Die Positionen der Verschrau
bungsbohrungen 50 bis 56 sind entsprechend der US
amerikanischen Standardverschraubung ausgewählt.
Claims (13)
1. Türscharnier mit einem Rahmenband (4), das an einem Tür
rahmen (3) befestigbar ist, einem Flügelband (10), das fest
mit einem Türflügel (2) verbindbar ist, einer Schwenkachse
(9), an der das Rahmenband (4) und das Flügelband (10) zuein
ander verschwenkbar gelagert sind, und einem Aufnahmeteil
(18), das am Türflügel (2) befestigbar ist und an dem das
Flügelband (10) in Breitenrichtung des Türflügels (2) ver
stell- und fixierbar aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufnahmeteil (18) aus Stahl ausgebildet ist.
2. Türscharnier nach Anspruch 1, bei dem das Aufnahmeteil
(18) zwei zueinander in Breitenrichtung des Türflügels (2)
beabstandete, zueinander parallel angeordnete Teilplatten
(20, 21) aufweist, zwischen deren der Schwenkachse (9) des
Türscharniers (1) zugewandten Kanten (36, 37) hindurch das
Flügelband (10) in den zwischen den beiden Teilplatten (20,
21) des Aufnahmeteils (18) ausgebildeten Zwischenraum vor
steht und die an ihren der Schwenkachse (9) des Türscharniers
(1) abgewandten Kanten (22, 23) mittels mit ihnen einstücki
ger gekrümmter Verbindungsstege (24, 25) miteinander verbun
den sind.
3. Türscharnier nach Anspruch 2, bei dem zwischen den beiden
Teilplatten (20, 21) zwei Verbindungsstege (24, 25) angeord
net sind, die in Vertikal- bzw. Höhen- oder Längenrichtung
des Türflügels (2) in einem Abstand zueinander angeordnet
sind, der zumindest der Abmessung des Flügelbands (10) in
Vertikal- bzw. Höhen- oder Längenrichtung des Türflügels (2)
entspricht.
4. Türscharnier nach Anspruch 2 oder 3, bei dem beide Teil
platten (20, 21) des Aufnahmeteils (18) an ihren der Schwenk
achse (9) des Türscharniers (1) abgewandten Endabschnitten
zwischen der Oberkante des oberen Verbindungsstegs (24) und
der Unterkante des unteren Verbindungsstegs (25) gleichmäßig
in den zwischen den beiden Teilplatten (20, 21) ausgebildeten
Zwischenraum hineingebogen sind, wobei der Abstand zwischen
den beiden einwärts in den Zwischenraum gebogenen Kantenab
schnitten (26, 27) etwa der Dicke des Flügelbands (10) ent
spricht.
5. Türscharnier nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem
die beiden Teilplatten (20, 21) des Aufnahmeteils (18) an ih
ren der Schwenkachse (9) des Türscharniers (1) abgewandten
Kanten (22, 23) sowie das Flügelband (10) an seiner der
Schwenkachse (9) des Türscharniers (1) abgewandten Kante (14)
etwa mittig jeweils eine vorzugsweise etwa halbkreisförmige
Aussparung (28, 29, 15) aufweisen, die etwa miteinander
fluchten.
6. Türscharnier nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei dem
das Flügelband (10) nahe seiner der Schwenkachse (9) des Tür
scharniers (1) abgewandten Kante (14) ein oberes (16) und ein
unteres Loch (17) aufweist, mit dem in den Teilplatten (20,
21) des Aufnahmeteils (18) entsprechend vorgesehene obere
(30, 31) und untere Löcher (32, 33) fluchten, wobei ein obe
rer Positionierstift (34) das obere Loch (16) des Flügelbands
(10) und die beiden oberen Löcher (30, 31) der beiden Teil
platten (20, 21) und ein unterer Positionierstift (35) das
untere Loch (17) des Flügelbands (10) und die beiden unteren
Löcher (32, 33) der Teilplatten (20, 21) durchragen, und wo
bei der Durchmesser der Positionierstifte (34, 35) kleiner
ist als der Durchmesser der flügelband- (16, 17) und/oder der
teilplattenseitigen Löcher (30, 31, 32, 33).
7. Türscharnier nach einem der Ansprüche 2 bis 6, bei dem ei
ne Teilplatte (20) des Aufnahmeteils (18) an ihrer Ober- (42)
und/oder Unterkante (43) zumindest einen Vorsprungansatz (44)
aufweist, der senkrecht zur Ebene der Teilplatte (20) auf die
andere Teilplatte (21) gerichtet und in Anlage an dieser ist.
8. Türscharnier nach einem der Ansprüche 2 bis 7, bei dem
das Flügelband (10) nahe der Schwenkachse (9) des Türschar
niers (1) und die beiden Teilplatten (20, 21) nahe ihren der
Schwenkachse (9) des Türscharniers (1) zugewandten Kanten
(36, 37) jeweils eine etwa mittig angeordnete Bohrung (12,
38, 39) aufweisen, in denen eine Stellschraube (40) angeord
net ist, die mit ihren beiden Enden in den Bohrungen (38, 39)
der Teilplatten (20, 21) in ihrer Längsrichtung fixiert ge
haltert und mit ihrem Gewindeabschnitt (41) mit einem in der
flügelbandseitigen Bohrung (12) ausgebildeten Gewinde (13) in
Gewindeeingriff ist.
9. Türscharnier nach einem der Ansprüche 2 bis 8, bei dem
der Kantenumriß der in bezug auf den Türflügel (2) inneren
Teilplatte (21) des Aufnahmeteils (18) dem Umriß einer im
Türflügel (2) ausgebildeten Aufnahmeausnehmung (19) ent
spricht.
10. Türscharnier nach Anspruch 8 oder 9, mit einem Abdeck
winkel (45), dessen Hauptschenkel (46) die in bezug auf den
Türflügel (2) äußere Teilplatte (20) des Aufnahmeteils (18)
abdeckt, und dessen senkrecht zum Hauptschenkel (46) geboge
ner Nebenschenkel (47) die beiden der Schwenkachse (9) des
Türscharniers (1) zugewandten Kanten (36, 37) der Teilplatten
(20, 21) sowie den zwischen diesen ausgebildeten Zwischenraum
abdeckt und einen Schlitz (48) aufweist, durch den hindurch
das Flügelband (10) in den zwischen den beiden Teilplatten
(20, 21) des Aufnahmeteils (18) ausgebildeten Zwischenraum
vorsteht, wobei im Hauptschenkel (46) eine mit den Bohrungen
(38, 39, 12) der beiden Teilplatten (20, 21) und des Flügel
bands (10) fluchtende Bohrung (49), durch die hindurch die
Stellschraube (40) betätigbar ist, und drei Verschraubungs
bohrungen (50, 51, 52) ausgebildet sind, durch die hindurch
das Aufnahmeteil (18) fest im Türflügel (2) verschraubbar ist
und von denen die mittlere (52) mit den vorzugsweise halb
kreisförmigen Aussparungen (28, 29, 15) der beiden Teilplat
ten (20, 21) und des Flügelbandes (10) und die obere (50) und
untere Verschraubungsbohrung (51) mit in den Teilplatten (20,
21) oberhalb des oberen Verbindungsstegs (24) ausgebildeten
Verschraubungsbohrungen (53, 54) bzw. unterhalb des unteren
Verbindungssteges (25) ausgebildeten Verschraubungsbohrungen
(55, 56) fluchtet.
11. Türscharnier nach Anspruch 10, bei dem die Positionen
der Verschraubungsbohrungen (50, 51, 52, 53, 54, 55, 56) ent
sprechend der US-amerikanischen Türscharnier-
Standardverschraubung angeordnet sind.
12. Türscharnier nach Anspruch 10 oder 11, bei der die Tiefe
der türflügelseitigen Aufnahmeausnehmung (19) in Breitenrich
tung des Türflügels der Summe aus der Dicke des Hauptschen
kels (46) des Abdeckwinkels (45) und der beiden Teilplatten
(20, 21) und der Weite des Zwischenraums zwischen den beiden
Teilplatten (20, 21) entspricht.
13. Türscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dessen
Aufnahmeteil (18) durch Ausstanzung und Biegung eines Stahl
blechs hergestellt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998151165 DE19851165A1 (de) | 1998-11-06 | 1998-11-06 | Türscharnier |
PCT/EP1999/008437 WO2000028183A1 (de) | 1998-11-06 | 1999-11-04 | Türscharnier |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998151165 DE19851165A1 (de) | 1998-11-06 | 1998-11-06 | Türscharnier |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1998151165 Withdrawn DE19851165A1 (de) | 1998-11-06 | 1998-11-06 | Türscharnier |
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WO (1) | WO2000028183A1 (de) |
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- 1999-11-04 WO PCT/EP1999/008437 patent/WO2000028183A1/de active Application Filing
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Also Published As
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WO2000028183A1 (de) | 2000-05-18 |
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