Vorrichtung zum Lagern von Transportbehältnissen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lagern von Transportbehältnissen, insbesondere von Containern, mit Mitteln zum Positionieren der Transportbehältnisse, so daß die Transportbehältnisse nebeneinander oder übereinander liegen.
Vorrichtungen der in Rede stehenden Art sind aus der Praxis bekannt und finden ihre Anwendung bspw. im Rahmen von Containerumschlagplätzen. Als Container wird üblicherweise ein in den Abmessungen genormter, wiederverwendbarer Großbehälter bezeichnet, der zum Transport von Gütern in größeren Einheiten dient und mit geeigneten Anlagen direkt auf Eisenbahn, LKW, Schiff oder Flugzeug verladen werden kann. Die am häufigsten verwendeten Container sind quaderförmig und 20 oder 40 Fuß lang. Damit unterscheiden sie sich im wesentlichen in ihrer Länge. Container weisen üblicherweise definierte Fixierungsöffnungen an ihren acht Eckpunkten auf. Vorteilhaft sind der reduzierte Verpackungsaufwand und die beträchtlich gesteigerte Umschlaggeschwindigkeit. Die Beladung des Containers erfolgt üblicherweise durch eine Stirnwandtür. Bei maximalem Gesamtgewicht ist eine Sechsfachstapelung der Container zulässig.
Eine bekannte Vorrichtung zum Lagern von Transportbehältnissen, bspw. im Rahmen eines Containerumschlagplatzes, umfaßt Mittel zum Positionieren der Transportbehältnisse bzw. Container, so daß die Transportbehältnisse bzw. Container nebeneinander oder übereinander liegen. Hierbei wird durch das Übereinanderstapeln der Container, das mit Kränen, Gabelstaplern oder dgl. erfolgen kann, eine vorhandene Lagerfläche effizient ausgenutzt. Die Container finden dabei einen sicheren Aufbewahrungsort für die im Rahmen einer erforderlichen Zwischenlagerung benötigte Zeitdauer.
Bei der bekannten Vorrichtung ist jedoch problematisch, daß durch das mögliche Übereinanderstapeln der Container zwar eine effiziente Ausnutzung einer vorhandenen Lagerfläche erreicht ist, daß jedoch einerseits die Stapelhöhe der Container durch deren Stabilität bestimmt ist und andererseits kein Zugriff zu im unteren Bereich eines Containerstapels gelagerten Containern möglich ist, wenn nicht sämtliche
darüberliegenden Container abgenommen oder auf andere Stapel positioniert werden. Daraus ergibt sich einerseits eine durch die Bauart der Container bedingte Begrenzung der Lagerkapazität und andererseits eine starke Limitierung der Umschlaggeschwindigkeit.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Lagern von Transportbehältnissen der eingangs genannten Art anzugeben, bei der eine hohe Lagerkapazität bei gleichzeitig hoher Umschlaggeschwindigkeit der Transportbehältnisse erreicht ist.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Danach ist die bekannte Vorrichtung durch ein Lagergerüst mit mehreren nebeneinander und/oder übereinander liegenden Lagerplätzen gekennzeichnet.
In erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, daß die Ausgestaltung der bekannten Vorrichtung mit einem Lagergerüst die obige Aufgabe durch lediglich Hinzufügen einer weiteren konstruktiven Komponente auf überraschend einfache Weise löst. Hierzu weist das Lagergerüst mehrere nebeneinander und/oder übereinander liegende Lagerplätze auf. Durch das Vorsehen von Lagerplätzen im Rahmen eines Lagergerüsts ist die Positionierung eines Transportbehältnisses unabhängig von der bereits erfolgten oder noch durchzuführenden Positionierung anderer Transportbehältnisse ermöglicht. Insbesondere beim übereinander Anordnen von Transportbehältnissen ist es möglich, ein Transportbehältnis in einer erhöhten Position zu lagern, ohne daß sich unter dem Transportbehältnis ein weiteres Transportbehältnis als Unterlage befinden muß. Dabei ist auch die Stapelhöhe nicht mehr von der Stabilität und damit der Ausgestaltung der Transportbehältnisse abhängig, sondern kann durch die Ausgestaltung des Lagergerüsts bzw. dessen Stabilität quasi beliebig vorgegeben werden.
Schließlich ist der Zugriff zu einem im unteren Bereich eines Stapels angeordneten Transportbehältnis einfach möglich, ohne daß darüber positionierte Transportbehältnisse abgenommen oder umgestapelt werden müssen. Dies erhöht die Umschlaggeschwindigkeit gegenüber bekannten Vorrichtungen um ein Vielfaches.
Folglich ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Lagern von Transportbehältnissen eine Vorrichtung angegeben, bei der eine hohe Lagerkapazität bei gleichzeitig hoher Umschlaggeschwindigkeit der Transportbehältnisse erreicht ist.
Zur Gewährleistung einer besonders übersichtlichen und hinsichtlich der Raumausnutzung effizienten Vorrichtung könnten die Lagerplätze in Form von Reihen, Spalten und Etagen gemäß einem zwei- oder dreidimensionalen Koordinatensystem angeordnet sein. Dabei könnten die Lagerplätze nicht nur nebeneinander und/oder übereinander, sondern auch hintereinander liegen.
Zur Anpassung an ein bestimmtes Containersystem könnten die Lagerplätze entsprechend einem Standardmaß der Transportbehältnisse - vorzugsweise Quaderform - dimensioniert sein. Damit könnten ein ungehinderter Zugriff und eine gute Raumausnutzung aufeinander abgestimmt sein.
Hinsichtlich einer kostengünstigen und in einfacher Weise modular erweiterbaren Vorrichtung könnte das Lagergerüst skelettartig im wesentlichen aus horizontalen und/oder vertikalen Trägern aufgebaut sein. Dabei kann auf Wände und Decken bzw. ein Dach verzichtet werden.
Zur Erhöhung der Stabilität der Vorrichtung und/oder zum Schutz der Transportbehältnisse vor Witterungseinflüssen könnte das Lagergerüst vertikale und/oder horizontale Wände zum Separieren der Lagerplätze voneinander und vorzugsweise Umfassen des Lagergerüsts aufweisen. Dabei wäre eine thermische Isolation oder ein Erwärmen oder ein Kühlen des Bereichs des Lagerplatzes je nach aufzubewahrendem Transportgut denkbar. Durch das Vorsehen einer Kühleinrichtung könnte der Stromverbrauch von Kühlcontainern reduziert werden. Schließlich würde die Lebensdauer der Transportbehältnisse aufgrund des Schutzes vor Witterungseinflüssen wesentlich erhöht werden. Im Zusammenhang mit den letztgenannten Vorteilen könnte das Lagergerüst ein Dach aufweisen.
Im Hinblick auf ein sicheres Positionieren und Entnehmen des Transportbehältnisses auf seinen bzw. von seinem Lagerplatz könnten die Mittel eine zu der Vorderseite
und/oder zu der Rückseite und/oder zu mindestens einer Längsseite des Transportbehältnisses gerichtete, im Bereich eines Lagerplatzes angeordnete Leiteinrichtung aufweisen. Mit einer derartigen Leiteinrichtung könnte das Transportbehältnis stets auf im wesentlichen dieselbe vorgebbare Lagerposition verbracht werden. Sowohl bei diesem Positionieren des Transportbehältnisses als auch bei dessen Entnahme vom Lagerplatz wäre damit ein Anstoßen an oder Beschädigen von anderen Transportbehältnissen in benachbarter Umgebung vermieden. In konstruktiv besonders einfacher Weise könnte die Leiteinrichtung mindestens eine Schiene und/oder mindestens eine Rolle und/oder ein Rad umfassen. Dadurch wäre eine sichere und reibungsarme Führung gewährleistet.
Zur sicheren Endpositionierung des Transportbehältnisses könnten die Mittel einen vorzugsweise bewegbaren Anschlag zur Festlegung der Position eines Transportbehältnisses an seinem vorgebbaren Lagerplatz aufweisen. Je nach bevorzugter Richtung des Positioniervorgangs könnte der Anschlag in Richtung des Positionierens des Transportbehältnisses ausgebildet sein. Dabei könnte der Anschlag insbesondere an einer Längsseite des Lagerplatzes angeordnet sein. Zur Gewährleistung einer hohen Flexibilität der Vorrichtung bei einem erforderlichen Wechsel der Positionierrichtung durch bspw. die Mittel zum Positionieren dient die vorzugsweise bewegbare Ausgestaltung des Anschlags. Der Anschlag könnte dabei in eine inaktive Position weggeschwenkt, abgesenkt oder ganz abgenommen werden.
Hinsichtlich eines komfortablen Bewegens und ggf. Umschichtens der Transportbehältnisse könnten die Mittel mindestens einen Längsförderer zum Bewegen der Transportbehältnisse in deren Längsrichtung umfassen. Der Längsförderer könnte dabei in besonders einfacher Weise parallel zu den Längsseiten eines Lagerplatzes, vorzugsweise unmittelbar vor dem Lagerplatz angeordnet sein. Damit wäre lediglich eine quasi manuelle Bewegung des Transportbehältnisses in Querrichtung, bspw. mittels eines Krans, erforderlich.
In weiter komfortabler Weise könnten die Mittel mindestens einen Querförderer zum Bewegen der Transportbehältnisse in deren Querrichtung umfassen. Insbesondere in Kombination mit mindestens einem Längsförderer wäre dadurch ein einfaches Bewegen der Transportbehältnisse und ein einfacher Zugriff zu den Transportbehältnis-
sen innerhalb einer Ebene ermöglicht. Der Querförderer könnte dabei den Container zwischen Längsförderer und Lagerplatz bewegen. Hierzu könnte der Querförderer senkrecht zu den Längsseiten eines Lagerplatzes, vorzugsweise unmittelbar vor dem Lagerplatz angeordnet sein. Die Ausgestaltung der Vorrichtung in mehreren Etagen wäre dabei nicht zwingend erforderlich.
Insbesondere zur Vermeidung von gegenseitigen Behinderungen zwischen Längsund Querförderfunktion könnte der Querförderer höhenverstellbar ausgebildet sein. Durch die in der Höhe variierbare Ausgestaltung des Querförderers könnte auch der Eingriff mit einem Transportbehältnis vereinfacht werden. Hierbei könnte der Querförderer eine besonders günstige Eingriffsposition mit dem Transportbehältnis ermöglichen.
Im Hinblick auf einen sicheren Eingriff zwischen Förderern jedweder Art und einem Transportbehältnis könnten insbesondere der Längsförderer und/oder der Querförderer zum Eingriff in in den Transportbehältnissen vorgegebene Öffnungen ausgebildet sein. Bei einem bekannten Container könnten hierbei die üblichen Fixierungsöffnungen an den acht Eckpunkten genutzt werden.
Im Hinblick auf eine konstruktiv besonders einfache Ausgestaltung der Vorrichtung könnte der Längsförderer und/oder der Querförderer als Rollenbahn ausgebildet sein. Dabei ist eine sichere und verschleißarme Bewegung von Transportbehältnissen ermöglicht.
Zur Realisierung einer Vorrichtung mit mehreren Etagen könnten die Mittel vorzugsweise zumindest an einem Ende eines Längsförderers oder eines Querförderers einen Höhenförderer aufweisen. Damit könnten die Transportbehältnisse in einfacher Weise nicht nur in Quer- und Längsrichtung, sondern auch in der Höhe bewegt und positioniert werden.
Hinsichtlich eines reibungslosen und flüssigen Bewegungsablaufs der Transportbehältnisse könnte der Höhenförderer eine vorzugsweise an den Längsförderer und/oder den Querförderer angepaßte Rollenbahn aufweisen. Dabei ist insbesondere die Höhenanpassung der Rollenbahn wesentlich.
Zur Realisierung einer komfortablen Bewegung der Transportbehältnisse könnten die Rollen und/oder Räder der Leiteinrichtung, des Längsförderers, des Querförderers und/oder des Höhenförderers zumindest teilweise angetrieben sein. Zur Abstimmung der verschiedenen Bewegungen unterschiedlicher Transportbehältnisse aufeinander könnte eine Steuereinrichtung für die Geschwindigkeit zumindest der angetriebenen Rollen und/oder Räder vorgesehen sein. Hierzu könnten spezielle Sensoren und ggf. Bremseinrichtungen installiert sein. Bremseinrichtungen könnten auch für nicht angetriebene Rollen und/oder Räder vorgesehen sein, um eine Überlastung der Bremseinrichtungen angetriebener Rollen und/oder Räder zu vermeiden. Die Steuereinrichtung könnte in besonders komfortabler Weise in Form eines Rechners vorgesehen sein.
Im Hinblick auf eine automatische Gesamtsteuerung der Bewegungen der einzelnen Transportbehältnisse könnten die Mittel Sensoren zur Positionsbestimmung und/oder zur Erkennung der Transportbehältnisse aufweisen. Dabei könnten die Transportbehältnisse zumindest teilweise kodiert sein, wobei hier bspw. ein Strichkode oder eine Kodierung über einen dem einzelnen Transportbehältnis zugeordneten Mikrochip vorgesehen sein könnte.
Zur Realisierung einer vollautomatischen Steuerung der Vorrichtung könnten die Sensoren mit der Steuereinrichtung gekoppelt sein. Dadurch könnte die Bewegung der Transportbehältnisse in einfacher Weise aufeinander abgestimmt werden und gleichzeitig die Sicherheit und Ausnutzung der Vorrichtung erhöht werden. Weiterhin wäre ein Betrieb der Vorrichtung mit minimalem Personalaufwand realisiert.
Die konstruktive Ausgestaltung der Vorrichtung könnte in Abhängigkeit von räumlichen und statischen Gegebenheiten gemäß einer Computersimulation erfolgen.
Im Hinblick auf eine besonders effiziente Vorrichtung könnte die Vorrichtung durch eine LKW-Anschluß-, Bahnanschluß- und/oder Schiffsanschluß-Station erweitert sein. Dadurch wäre eine weitere Erhöhung der Umschlaggeschwindigkeit bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung realisiert.
Eine LKW-Station könnte dabei aus einem Längsförderer, der die Verbindung zum Lagergerüst bildet, und einem Kran aufgebaut sein. Ein LKW könnte dann parallel zum Längsförderer in Position fahren und vom Kran be- und entladen werden. Hierzu könnte ein bereits vorhandener Längsförderer vom Lagergerüst weg verlängert werden.
Eine Bahnanschluß-Station könnte aus einem Längsförderer, der die Verbindung zum Lagergerüst bildet, und einer Reihe von mindestens in Längsrichtung beweglichen Kränen bestehen. Ein Zug könnte dabei nur grob in die richtige Position fahren und abschnittsweise von den Kränen beladen werden.
Eine Schiffsanschluß-Station könnte aus einem in geeigneter Höhe angebrachten Längsförderer und einem Kran bestehen. Dieser Kran unterscheidet sich von einem in üblicher Weise im Rahmen einer Containerbrücke vorgesehenen Kran dadurch, daß ein Container ab der Kaikante von einem zusätzlich installierten Querförderer zum Längsförderer transportiert wird. Der eigentliche Kran bewegt sich also im wesentlichen nur in vertikaler Richtung. Dabei wird ein Container quasi auf Brückenhöhe gehandhabt. Des weiteren könnten auch zwei oder drei Container gleichzeitig be- und entladen werden.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Lagern von Transportbehältnissen könnte der Rangierverkehr also nicht nur auf einer Arbeitsebene, sondern auch in Höhenrichtung erfolgen. Je nach Ausgestaltung des Lagerplatzes im Rahmen des Lagergerüsts könnte ein links offener, rechts offener oder beidseitig offener Lagerplatz realisiert werden. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein Lagergerüst mit mehreren nebeneinander und/oder übereinander liegenden Lagerplätzen verwendet, um Transportbehältnisse effektiv bei hoher Lagerkapazität und hoher Umschlaggeschwindigkeit zu lagern.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in einer Seitenansicht, schematisch, das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Lagern von Transportbehältnissen und
Fig. 2 in einer perspektivischen Seitenansicht, schematisch, ein auf einem
Lagerplatz angeordnetes Transportbehältnis.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Lagern von Transportbehältnissen 1. Bei dem Ausführungsbeispiel werden als Container 1 ausgebildete Transportbehältnisse 1 gelagert, bei denen eine Längsseite zu sehen ist. Die Container 1 sind auf einem Lagergerüst 3 angeordnet, das mehrere nebeneinander und übereinander liegende Lagerplätze 4 umfaßt. Zur Bewegung der Transportbehältnisse 1 sind unterschiedliche Mittel 2 vorgesehen. Diese Mittel 2 umfassen Querförderer, die die Transportbehältnisse 1 von ihrem Lagerplatz 4 zu einem Längsförderer bewegen. Der Längsförderer ist parallel zu den Längsseiten eines Lagerplatzes 4, d.h. innerhalb der Zeichenebene und horizontal angeordnet. Der Übersichtlichkeit halber sind der Quer- und der Längsförderer nicht eingezeichnet.
Zur Positionierung der Transportbehältnisse innerhalb verschiedener Höhen umfassen die Mittel 2 einen Höhenförderer 12, der an den Enden der in jeder Etage vorgesehenen Längsförderer angeordnet ist.
Die Lagerplätze 4 des Lagergerüsts 3 sind in Form von Reihen, Spalten und Etagen angeordnet. Das gezeigte Ausführungsbeispiel bildet quasi ein zweidimensionales Koordinatensystem. Es ist jedoch auch möglich, quasi mehrere derartige Vorrichtungen hintereinander anzuordnen, um einen dreidimensionalen Aufbau zu realisieren. Die einzelnen Vorrichtungen können dabei auch in Querrichtung miteinander vernetzt sein, so daß ein Transportbehältnis 1 auch in Querrichtung von Vorrichtung zu Vor-
richtung bzw. innerhalb der hierbei gebildeten Gesamtvorrichtung bewegt werden kann.
Das Lagergerüst 3 ist im wesentlichen skelettartig aus horizontalen und vertikalen Trägern 5 aufgebaut. Im Außenbereich umfaßt das Lagergerüst 3 horizontale Wände 6 zum Umfassen des Lagergerüsts 3. Es können jedoch auch zwischen den einzelnen Lagerplätzen 4 Trennwände ausgebildet sein. Schließlich weist das Lagergerüst 3 ein Dach 7 auf. Damit sind die eingelagerten Transportbehältnisse 1 gegenüber Witterungseinflüssen geschützt.
Das Lagergerüst 3 ist auf einem entsprechend geeigneten Untergrund aufgebaut. Der Untergrund könnte aus Beton bestehen.
Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen, schematischen Seitenansicht ein auf einem Lagerplatz 4 angeordnetes Transportbehältnis 1. Unterhalb des Lagerplatzes 4 verläuft ein Querförderer 9 zur Bewegung des Transportbehältnisses 1 zu einem hier nicht gezeigten Längsförderer. Der Querförderer 9 ist als Rollenbahn 11 mit Rollen 13 ausgebildet.
Zum Eingriff mit einem Längs-, Quer- oder Höhenförderer könnten in dem Transportbehältnis 1 ausgebildete Öffnungen 10 dienen.
Die Mittel 2 umfassen weiterhin einen bewegbaren Anschlag 8 zur Festlegung der Position eines Transportbehältnisses 1 auf seinem vorgebbaren Lagerplatz 4. Der Anschlag 8 könnte je nach Erfordernis weggeschwenkt oder abgesenkt werden. Hierdurch könnte eine Bewegung des Transportbehältnisses 1 in beide Richtungen des Querförderers 9 ermöglicht werden. Die Förderrichtung des in Fig. 2 gezeigten Querförderers 9 würde - übertragen auf Fig. 1 - senkrecht zur Zeichenebene von Fig. 1 verlaufen.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel dienen die Querförderer 9 zum Bewegen des Transportbehältnisses 1 zwischen Lagerplatz 4 und Längsförderer. Der Längsförderer bewegt das Transportbehältnis 1 dann zum Höhenförderer 12. Der Höhenförderer 12 ist derart ausgebildet, daß er das zu entnehmende Transportbehältnis 1
in beliebigen Höhen ausgeben kann. Auch ist eine Entnahme des Transportbehältnisses 1 in Querrichtung direkt von dem Lagerplatz 4 denkbar. Dies könnte insbesondere bei zweidimensional aufgebauten Vorrichtungen vorteilhaft sein.
Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lehre wird einerseits auf den allgemeinen Teil der Beschreibung und andererseits auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
Abschließend sei ganz besonders hervorgehoben, daß das zuvor rein willkürlich gewählte Ausführungsbeispiel lediglich zur Erörterung der erfindungsgemäßen Lehre dient, diese jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel einschränkt.