Armierung für Oberflächen von Bauteilen oder Bauwerken
Die Erfindung betrifft eine Armierung für Oberflächen von Bauteilen oder Bauwerken gemass dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Zum Gegenstand der Erfindung gehören auch entsprechende Bauteile und Bauwerksteile sowie Materialien, insbesondere ein spezielles Polymermaterial.
Armierungen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art sind in der Bautechnik bekannt. Sie werden verwendet für die Beschichtung von Bauteilen und Bauwerksteilen, hauptsächlich aus Beton, insbesondere zur Verstärkung bzw. Instandsetzung. Hierzu kommen bekanntermassen in situ auflaminierte oder auch vorgefertigte und aufgeklebte Armierungen aus Faseranordnungen mit Bindern bzw. Klebstoffen, allesamt von hoher und höchster Festigkeit und ebensolchem Elastizitätsmodul zum Einsatz. Der Verstärkungs- bzw. Instandsetzungszweck lässt sich damit weitgehend optimal erfüllen. Es hat sich jedoch in der Praxis herausgestellt, dass für eine langfristige Haltbarkeit der vor allem schub- und zugspannungsübertragenden Verbindung zwischen Armierung und Untergrund wie auch des beschichteten Betons selbst die auf der Oberfläche und in tieferen Bereichen des Untergrundes praktisch immer vorhandene Feuchtigkeit abträglich ist. Die sich daraus ergebenden Probleme der Verbundfestigkeit und Lebensdauer haben bisher keine zufriedenstellende Lösung gefunden.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Armierung bzw. entsprechender Materialien, die unter Wahrung einer für breite Anwendungen ausreichenden Festigkeit und Steifheit, insbesondere im Hinblick auf eine zuverlässige Entlastung des Untergrundes mit entsprechender Spannungsübertragung in die
BESTATIGUNGSKOPIE
Armierung, ein langfristiges Entweichen der untergrundseitigen Feuchtigkeit ermöglicht. Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe ist hauptsächlich bestimmt durch die Merkmale eines oder mehrerer der Ansprüche 1, 18, 22, 27, 28 und/oder 31 bis 34. Sinnvolle Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind in den zugeordneten Ansprüchen bestimmt, die insbesondere in gegenseitiger Kombination weitere erfindungswesentliche Gegenstände darstellen.
Die Aufgabenlösung gemass Anspruch 1 entspricht dem Grundgedanken der Erfindung, nämlich die kombinatorische Armierungsanwendung von Binder- bzw. Klebschichtmaterialien, die hohe Zugfestigkeit und einen ebensolchen Zug-Elastizitätsmodul entsprechend dem Verbundzweck am Bauteil bzw. Bauwerksteil mit Dampfdurchlässigkeit entsprechend dem Haltbarkeitszweck in sich vereinen. Eine solche Struktur kommt zunächst für auflaminierte Armierungen in Betracht, bei denen in eine auf den Untergrund aufgebrachte Binderschicht eine Faseranordnung unter Einsaugung des Binders eingearbeitet wird. Der am Untergrund verbleibende Binder bildet dann gleichzeitig die Klebschicht. Der erfindungs- gemäss vorgesehene, dampfdurchlässige Binder lässt daher die Untergrundfeuchtigkeit hinausdiffundieren. Sodann kommen aber auch Strukturen mit vorgefertigtem Laminat, bestehend aus Faseranordnung und Binder, der mittels einer erfindungsgemäss dampfdurchlässigen Klebschicht auf dem Untergrund befestigt wird. Hauptsächlich ist dann der Laminatbinder ebenfalls erfindungsgemäss dampfdurchlässig, jedoch ist grundsätzlich auch eine Anwendung mit nicht oder wenig dampfdurchlässigem Laminatbinder sinnvoll, wobei die jedenfalls wesentlich dampfdurchlässige Klebschicht durch die langfristige Querdiffusion in Rand- und Kantenbereichen der Armierung zu einer - allerdings langsameren - Entfeuchtung des Untergrundes führt. Zweckmässige Formgebungen der Armierung können die unterstützen. Insgesamt ergibt somit die erfindungsgemässe Lehre einen bedeutsamen technischen Fortschritt in der Bau-Armierungstechnik.
Ausser eventuell bereits an sich bereits verfügbaren oder ohne weiteres erstellbaren Materialien, die für eine erfindungs- gemässe Anwendungskombination in Betracht kommen, ist der Einsatz von Klebschicht- bzw. Binder- bzw. Primer- bzw. Deckschichtmaterial auf Polyurethanbasis gemass Anspruch 2 ein wesentlicher Erfindungsgegenstand, der sich in der Praxis bewährt hat, und zwar gemass Anspruch 3 insbesondere für auflaminierte Faserarmierungen, bei denen der Binder auch die Klebschicht bildet. Spezielle erfindungsgemässe Polyurethane, die auch für sich neu sind und sich in der Praxis bewährt haben, sind in den Ansprüchen 33 und 34 gekennzeichnet. Die Armierungsmaterialdaten ge ass einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7 bestimmen Grössenbereiche, die eine für breite Anwendungen, insbesondere für Betonbauarmierungen, gültige Kompromissoptimierung im Hinblickauf die divergierenden oder konträren Wirkungstendenzen der Parameter für Dampfdurchlässigkeit und Festigkeit bzw. Elastizitätsmodul des Binder- und Klebschichtmaterials ermöglichen.
Für Extrembereiche der Anforderungen hinsichtlich Festigkeit bzw. Steifheit des Binder- und Klebschichtmaterials eröffnet die Lehre ge ass Anspruch 9, insbesondere auch kombiniert mit den Merkmalen der zugeordneten Ansprüche, Wege zur Optimierung unter Wahrung der notwendigen Dampfdurchlässigkeit. Der Grundgedanke besteht darin, innerhalb einer dampfdurchlässigen Armierungsschicht bestimmte Flächenbereiche, in denen eine besonders hohe Zugspannung bzw. Schubspannung zwischen Armierung und Untergrund oder auch in der Armierung selbst besteht, auf Kosten der Dampfdurchlässigkeit erhöhte Festigkeits- und Steifheitswerte der Klebschicht bzw. der Tragschicht zu verwirklichen, wobei die Zwischenbereiche mit hoher Dampfdurchlässigkeit für die Entfeuchtung ausreichend bemessen sind. Diese Weiterbildung erhöht den Anwendungsbereich der Erfindung beträchtlich. Eine Erstreckung der Verstärkung in den Hochlastbereichen auf die gesamte Armierungsdicke, d.h. nicht nur auf die Dicke der Klebschicht, lässt sich beim Auflaminieren in situ bequem durch
entsprechende Flächenverteilung der unterschiedlichen Bindermaterialien auf dem Untergrund vor Aufbringen der Faseranordnung erreichen. Andererseits ist diese Erfindungsvariante grundsätzlich auch auf vorgefertigte Laminate anwendbar, indem vor dem Aufbringen des vorgefertigten Laminats abgegrenzte Klebschichtabschnitte entsprechend unterschiedlicher Beschaffenheit auf den Untergrund aufgetragen werden. Dies gilt in geeigneten Anwendungsfällen sogar für den Einsatz von Fertiglaminaten geringer oder fehlender Dampfdurchlässigkeit, wobei eine ausreichende Entfeuchtung durch Kanten- und Querdiffusiαn sicherzustellen ist, gegebenenfalls wiederum unter Zuhilfenahme entsprechender flächenhafter Formgebungen der Armierung.
Eine Weiterführung der letztgenannten Erfindungsgedanken auf die Konstruktion der Armierung ergibt Varianten gemass den Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 22 bis 26. Damit lassen sich weitere... der jeweiligen Anwendung angepasste Optimierungen erzielen. Vor allem kommen erfindungsgemäss bei den vorstehend er1-äuterten wie auch- hex anderen Vari nten unter Eeuchte bzw. auf feuchtem Untergrund aushärtende Polymermaterialien auf Epoxibasis als Klebstoff und/oder als Binder in Betracht. Auf diesem Wege können auch unter Berücksichtigung einer Bauwerksentfeuchtung die Hohen E-Moduli- den Epoxi- olymere in der Armierungstechnik nutzbar gemacht werden.
Weitere Merkmale und Vorteile sowie Aufgabenaspekte der Erfindung werden anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Beispiele erläutert. Hierin zeigt:
Fig.l einen Teil-Vertikalschnitt eines Bauwerkteils mit überdecktem Raum und Innenarmierung,
Fig.2 in grösserem Massstab einen Teilquerschnitt eines Deckenträgers aus Fig.l,
Fig.3 einen Vertikalschnitt eines Uberbrückungsteils eines
Beton-Bauteils mit unterseitiger Verstärkungsarmierung,
Fig.4 einen Teilquerschnitt eines Betonträgers mit unterseitiger Verstärkungsarmierung,
Fig.5 einen Teil-Längschnitt einer in der Phase der Auflami- nierung befindlichen Armierung und
Fig.6 einen Teil-Querschnitt eines Bauwerks mit erfindungs- gemässer Armierung und zwei verschiedenen Ausführungsbeispielen einer Anordnung zur Schubspannungsübertragung
Das in Fig.l gezeigte Bauwerkteil umfasst einen Innenraum mit Seitenwand S, in dieser angeordnetem Pfeiler PF, Decke D und Deckenträger DT. Alle Oberflächen dieser Teile sind im Beispiel mit einer flächendeckenden, auflaminierten Armierung AR versehen, die aus einer Tragschicht TS mit Klebsc icht KS besteht. Letztere verbindet die Tragschicht schub- und zugfest mit der Retαnαherfl che als Untergrund UG. In den Eckbereichen EK ist die Armierung überlappend ausgeführt, wobei ein Armierungsrandabschnitt den einspringenden Flächenwinkel übergreift.
Im praxisnahen Beispiel ist die Oberseite der Decke D, etwa als tragende Aussenflache, mit einem wie üblich wasser- und dampfundurchlässigem, tragenden Aussenbelag AB versehen. Eine solche Baukonstruktiαn mit flächendeckender Armierung und im übrigen - bezogen auf das Betonvolumen - geringer Möglichkeit eines freien- Diffusionsaustritts veranschaulicht die Notwendigkeit einer dampfdurchlässigen Armierung, wie sie erfindungs- ge äss vorgesehen ist.
Aus Fig.2 ist der Δrmierungsaufbau mit Tragschicht TS und Klebschicht KS im einzelnen ersichtlich. Ferner ist eine Primerschicht P an der Betonoberfläche sowie Deckschicht DS an
der Armierungsaussenflache angedeutet. Es versteht sich, dass auch diese neben ihrer eigentlichen Funktion die erfindungs- gemässen Anforderungen der Dampfdurchlässigkeit erfüllen müssen.
Der Deckenträger DT ist ein Beispiel für im wesentlichen durch Biegemomente beanspruchten Bauteils. Die entsprechenden, für Beton besonders kritischen Zugspannungen haben ihr Maximum am unteren Querschnittsrand, weshalb im unteren Querschnittsbereich bevorzugt hohe Schub- und Zugspannungen, und zwar u.a. normal zur Betonoberfläche wirkende Trenn-Zugspannungen, durch die Klebschicht KS vom Beton auf die Tragschicht TS übertragen werden müssen. Für diese Klebschichtabschnitte - in Fig.2 mit KLA gekennzeichnet - ist daher erfindungsgemäss ein Material von erhöhter Festigkeit und/oder von erhöhtem Elastizitätsmodul, jedoch geringerer oder fehlender Dampfdurchlässigkeit vorgesehen. Die benachbarten Klebschicht- und Tragschichtbereiche übernehmen hier im Verein mit normalerweise gegebener Quer- diffusionsmöglichkeit im Beton die Entfeuchtungsfunktion. Die Klebschichtabschnitte KT.A erstrecken sich in Träger-Längsrichtung vorzugsweise bis zu den Trägerenden und verstärken damit auch die tlbertragungsfähigkeit für etwa im Auflagerbereich auftretende Spannungskonzentrationen.
Sinngemäss entsprechende Anordnungen kommen auch für freistehende, säulenförmige Bauteile in Betracht. Dabei wird die Anordnung vorteilhaft so getroffen, dass sich die streifen- förmigen Klebschichtabschnitte mit Material von erhöhter Festigkeit und/oder von erhöhtem Elastizitätsmodul, jedoch geringerer oder fehlender Dampfdurchlässigkeit wenigstens auf einem Teil ihrer Länge nur einen Teil der Breite der betreffenden Längsfläche des Bauteils oder Bauwerksteils einnehmen. Dies wiederum im Interesse eine Optimalkompromisses zwischen Verstärkung und Entfeuchtung.
Fig.3 zeigt in diesem Zusammenhang eine ebene Verstärkungsarmierung AR an einer biegebeanspruchten Deckenfläche mit
beiderseitigen, als Auflager wirkenden Wandanschlüssen AS. Hier ist der Fall angenommen, dass wegen vergleichsweise starker vertikaler Nachgiebigkeit der Decke - etwa infolge aufgetretener Rissbildung im Beton - im mittleren Armierungsbereich im wesentlichen nur Druckkräfte zwischen Beton und Armierung vorhanden sind und daher dort keine erhöhte Klebschichtfestigkeit erforderlich ist. Klebschichtabschnitte KLA von auf Kosten der Dampfdurchlässigkeit erhöhter Festigkeit, vor allem auch Schubfestigkeit, und gegebenenfalls von erhöhtem Elastizitätsmodul sind daher nur in den Randbereichen der Armierung an den beiderseitigen Auflagern vorgesehen. Die Verhältnisse entsprechen somit in etwa denjenigen bei einem erfindungsgemäss zu armierenden Biegeträger mit beiderseitiger, im wesentlichen einspannungsfreier Druckauflage. Als Vorteil ergibt sich eine grosse Diffusionsfläche im mittleren Armierungsbereich.
Für die Klebschichtabschnitte von erhöhter Festigkeit und/oder von erhöhtem Elastizitätsmodul, jedoch geringerer oder fehlender Dampfdurchlässigkeit kommen erfahrungsgemäss als Material vorzugsweise hochfeste Polymerkleber, insbesondere Epoxyd- oder Acrylatkleber, in Betracht.
Fig.4 zeigt eine Armierung AR an der Unterseite eines Beton- Biegeträgers mit dampfdurchlässiger Klebschicht KS und mehreren mit gegenseitigem Längskantenabstand angeordneten Tragschichten TSV, die als vorgefertigte Flachmaterialelemente, insbesondere als Faserlaminate, ausgebildet sind. Infolge der Anordnung dieser langgestreckten Flachmaterialelemente mit ausreichendem gegenseitigen Längskantenabstand und entsprechender Entfeuchtung dank der dampfdurchlässigen Klebschicht KS mit Querdiffusion auch im Beton, können hier vorgefertigte Flachmaterialelemente, insbesondere als Faserlaminate, mit Binder von erhöhter Festigkeit und/oder von erhöhtem Elastizitätsmodul, jedoch geringerer oder fehlender Dampfdurchlässigkeit eingesetzt werden.
Fig.5 veranschaulicht den Aufbau und die Herstellung einer in situ au laminierten Armierung AR. Auf dem mit Primer P versehenen Untergrund UG befindet sich eine viskose Binderauflage BA, deren Dicke dem Gesamtvolumen von später entstehender Klebschicht KS und Füllungsvolumen einer flächenhaften Faser- anαrdnung FA der späteren Tragschicht TS angepasst ist. Die Faseranordnung FA wird gemass Pfeil P fortschreitend in die Binderauflage eingearbeitet, z.B. eingewalzt, wobei das Bindermaterial gemass Pfeilen P2 das Füllungsvolumen der Faseranordnung einni mt. Damit ergibt sich die nach Aushärtung des Binders und gegebenenfalls Auftragen einer Deckschicht fertige Flächenarmierung. Für die Faseranordnung kommen in an sich üblicher Weise Fasergelege mit im wesentlichen nebeneinanderliegenden Tragfasern- sowie Fasergewebe oder Fasergeflechte in Betracht, insbesondere aus Glasfasern, vor allem alkaliresistenten E- und/oder AR-Glasfasern, Carbonfasern, Borfasern und/oder hochfeste Polymerfasern, insbesondere Aramidfasern.
Das in Fig.6 gezeigte Bauwerksteil kann insbesondere aus mit Zugarmierungen versehenem Beton bestehen und kann an seiner unteren Oberfläche durchgehend, gegebenenfalls auch aber auch unterbrochen, mit einer dampfdurchlässigen Faserarmierung FD versehen sein, insbesondere einer solchen mit erfindungsgemässem Polyurethan-Binder, der auch als Kleber zur Verbindung mit der Bauwerksoherfläche dient. Eine solche grossflächige Armierung wird zweckmässig in situ durch Auflaminieren hergestellt.
Das Bauwerksteil umfasst einen flansch- oder plattenfarmigen, unter Druckspannungen stehenden ersten Querschnittsbereich Ql und einen stegartig nach unten vorstehenden, unter Zugspannungen stehenden zweiten Querschnittsteil Q2. Die Oberfläche des zweiten QuerSchnittsteils Q2, und zwar ausser dem untenliegenden Oberflächenabschnitt vor allem die im Winkel zur Oberfläche des ersten QuerSchnittsteils angeordnete Seitenflächen, stehen im Verbund mit einer zugspannungsübertragenden Faserarmierung FA
von hoher Festigkeit und ebensolchem E-Modul, z.B. einer solchen mit Carbonfasern und einem Epoxid-Binder . Diese Faserarmierung kann zwar grundsätzlich ebenfalls in situ hergestellt werden, die hier geforderten hohen Festigkeits- und E-Modulwerte verlangen jedoch häufig eine Vorfertigung in speziellen Maschinen. Dazu besteht diese Armierung - wie in der Figur angedeutet - aus einzelnen, ebenen Abschnitten, die produktionstechnisch keine Formgebungsprobleme bieten. Diese Abschnitte der Armierung FA sind durch entsprechend hochfeste Klebungen KL, insbesondere erfindungsgemäss aus unter Feuchte aushärtenden Epoxi-Polymeren, mit der Bauwerksoberfläche verbunden.
An ihren ihren Aussenfl chen stehen die Abschnitte der Armierung FA im Verbund mit verformungssteifen Schubübertragungselementen SUl bzw. SU2, die zwei verschiedene Varianten einer Schubspannungsübertragung aus dem Zugspannungsbereich in den Druckspannungsbereich darstellen. Das Element SUl ist im wesentlichen als starkwandiger, langgestreckter Plattenkörper ausgebildet, an den ein in den ersten Querschnittsteil Ql eingreifender, diesen gegebenenfalls auch durchgreifender Ankerbolzen BA angeschweisst ist. Letzterer kann sogar an- der Oberseite des Querschnittsteils mit einer Verschraubung zwecks Vorspannung versehen werden. Die erforderliche schubfeste Verbindung zwischen dem Element SUl und der zugewandten Aussenfläche des Abschnitts der Armierung FA wird erfindungsgemäss ebenfalls mittels eines feuchthärtenden Epoxi-Klebers hergestellt (hier nicht näher dargestellt). Letzteres gilt auch für den vertikalen Profilschenkel des Element SU2, das als starkwandiges Winkelprofil ausgebildet ist. Die Verbindung zum Querschnittsteil Q2 wird wieder durch eine (hier nur schematisch als Mittellinie angedeutete) Verschraubung hergestellt. Diese Konstruktionen ermöglichen eine markante Optimierung im Schwerlastbereich.