VERBINDUNGSVORRICHTUNG FÜR FAHRRÄDER
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung für Fahrräder, oder genauer eine Vorrichtung zur Verbindung eines ersten, ziehenden Fahrrades mit wenigstens einem zweiten, gezogenen Fahrrad, und insbesondere eine Verbindungsvorrichtung zur Verbindung eines Fahrrades üblicher Größe mit einem Kinderfahrrad.
Im Stand der Technik sind seit langem Tandem-Fahrräder bekannt, welche ein Vorderrad und ein Hinterrad aufweisen, die aber, im Unterschied zum herkömmlichen Fahrrad, zwei Sättel und zwei Sätze von Tretkurbeln, die zusammen auf einen herkömmlichen Hinterradantrieb wirken, haben.
Tandems haben den Nachteil , daß sie wegen der fehlenden Handlichkeit und des hohen Gewichtes von einer Person nicht sinnvoll verwendet werden können. Da Tandems zudem relativ teuer sind, haben sie nur eine relativ geringe Verbreitung gefunden.
Insbesondere für die Mitnahme von Kleinkindern ist eine Fahrrad-Anhängevorrichtung bekannt geworden, bei welcher ein im wesentlichen herkömmliches Fahrrad als Zugfahrrad verwendet wird, an das ein fahrradähnlicher Rahmen angehängt wird, welches aus einem Hinterrad, einem Sattel und einer herkömmlichen Antriebseinrichtung mit Kette besteht. Ein Vorderrad ist nicht vorgesehen. Der Rahmen des hinteren Anhängers ist um einen vertikalen Zapfen drehbar gelagert,
so daß das Anhängeteil eine Schwenkbewegung im bezug auf das Zugfahrrad aus ben kann.
Eine derartige Anhängeeinrichtung ist jedoch im Gebrauch sehr inflexibel und relativ teuer. Dazu kommt, daß beim Überfahren von Geländeunebenheiten Verspannungen entstehen, die die Fahreigenschaften erheblich beeinträchtigen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsvorrichtung für Fahrräder zu schaffen, welche es erlaubt, zwei Fahrräder miteinander zu verbinden, und welche kostengünstig und ohne Beeinträchtigung der Fahreigenschaften hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruches 1 gelöst .
Zu bevorzugende Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Durch die Erfindung wird eine Verbindungsvorrichtung für Fahrrader geschaffen, welche es ermöglicht, ein ansonsten herkömmliches erstes Fahrrad als Zugfahrrad mit einem zweiten Fahrrad zu verbinden. Dazu weist das erste Fahrrad eine Zugeinrichtung auf sowie eine Stützeinrichtung, welche die Verbindungsvorrichtung abstützt.
Weiterhin ist am gezogenen Rad eine Befestigungseinrichtung vorgesehen, welche mittels eines Kupplungselementes mit der Zugeinrichtung verbunden werden kann.
Die Zugeinrichtung und die Befestigungseinrichtung können in der Weise gestaltet werden, daß das erste bzw. das zwei-
te Fahrrad in herkömmlicher Weise und unabhängig voneinander verwendbar sind. Nur wenn die beiden Fahrräder miteinander verbunden werden sollen, werden das Kupplungselement und die Stützeinrichtung wirksam.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich insbesondere aber nicht ausschließlich dazu, ein für Kinder und Jugendliche vorgesehenes Fahrrad mit dem Fahrrad eines Erwachsenen zu verbinden.
Gegenüber dem Stand der Technik hat die erfindungsgemäße Lösung erhebliche Vorteile.
Bei der vorstehend erwähnten Anhängevorrichtung für Kinder ist die Anhängervorrichtung ein separates Teil, welches nicht allein verwendet werden kann. Das Kind oder der Jugendliche ist deshalb darauf angewiesen, immer an das Fahrrad eines Erwachsenen angehängt zu werden, was von den Kindern oft als frustrierend empfunden wird.
Ber der erfindungsgemäßen Lösung können beide Fahrräder im unverbunden Zustand unabhängig voneinander benutzt werden. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn ein Kind mit einem Erwachsenen eine längere Ausfahrt mit dem Fahrrad antritt, und dabei das Fahrrad völlig unabhängig vom Erwachsenen benutzen und bewegen kann. Nur in besonderen Situationen, die das Kind allein nicht beherrschen kann, beispielsweise bei starkem Verkehr oder bei Bergfahrten und insbesondere bei Ermüdung des Kindes, werden die Fahrräder miteinander verbunden, und das Kind kann dann auf seinem eigenen Fahrrad vom Erwachsenen gezogen werden, wobei es den Erwachsenen auch durch Treten unterstützen kann.
Dadurch wird es möglich, Fahrradausfahrten unabhängig von den Fähigkeiten des Kindes zu planen, was die Planung und Durchführung gemeinsamer Ausfahrten erheblich erleichtert.
Ein besonders wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß die verwendeten Einrichtungen derart gestaltet werden können, daß die Einrichtungen ohne Behinderung der Gebrauchseigenschaften der beiden Fahrräder mitgeführt werden können. Das Mitführen der Einrichtungen verändert weder die Gebrauchs- und Fahreigenschaften des ziehenden Fahrrades, noch die Gebrauchs- und Fahreigenschaften des gezogenen Fahrrades . Weiterhin kann das Gewicht der Einrichtungen sehr gering gehalten werden, so daß auch diesbezüglich keine Einschränkung des Gebrauchsnutzens der Fahrräder unabhängig voneinander zu befürchten ist. Dies macht es möglich, die Verbindungsvorrichtung immer mitzuführen. Der Gebrauchswert der Verbindungsvorrichtung ist deshalb zu den im Stand der Technik bekannten Vorrichtungen ganz erheblich erhöht.
Die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung erlaubt es weiterhin, das ziehende Fahrrad und das gezogene Fahrrad weitgehend unverändert zu belassen. Damit ist es möglich, herkömmliche oder nur gering veränderte Großserien-Fahrräder einzusetzen, was die Anschaffung erheblich verbilligt.
Da die Fahrräder zudem unabhängig von der Verbindungsvorrichtung ohne Beeinträchtigung einsetzbar sind, ist es auch nicht erforderlich, wie beim Stand der Technik, ein separates Fahrradteil mit Rahmen, Hinterrad, Antrieb, Sattel und Lenkeinrichtung anzuschaffen.
Die Zugeinrichtung ist vorzugsweise derart gestaltet, daß sie keine Winkelbewegung im bezug auf die Fahrradlängsebene des gezogenen Fahrrades ausführen kann. Unter Fahrradlängsebene soll die Ebene verstanden werden, in der die Symmetrieebene des Umfanges des Hinterrades, d.h. der Hinterradfelge oder des Hinterradreifens liegt. Bei einem üblichen Fahrrad ist dies gleichzeitig auch die Ebene, die durch die im wesentlichen starren Teile des Fahrradrahmens aufgespannt wird. Bei einem herkömmlichen Diamantradrahmen entspricht dies also der Ebene, die durch Oberrohr, Steuerohr, Unterrohr und Sitzrohr gebildet ist.
Die Zugeinrichtung wird nach einer ersten bevorzugten Alternative derart gestaltet, daß in jeder Strebe der Zugeinrichtung eine Art von Ausfallende angeordnet ist, mit welchem die Zugeinrichtung an der Hinterradachse des ziehenden Fahrrades befestigt werden kann. Dazu kann z. B. der herkömmliche Schnellspanner oder eine entsprechende Hinterradbefestigung dienen; es ist aber auch möglich, zusätzliche Sicherungselemente vorzusehen.
Gemäß einer anderen alternativen Ausführungsform wird die Zugeinrichtung am hinteren Rahmenaufbau befestigt, und zwar bevorzugt an einem Teil des Rahmens, welches oberhalb der Drehachse des Hinterrades liegt. Bei einem Diamantrahmen ist dies besonders bevorzugt die Sitzstrebe, das heißt das Rahmenrohrpaar, welches das Ausfallende des Hinterrades mit dem Sitzrohr im Bereich der Sattelstütze verbindet.
In einer Abwandlung kann die Zugeinrichtung auch eine Verlängerung der Kettenstrebe nach hinten, also ein festes Teil des Rahmens, bilden.
Am zu ziehenden Rad ist eine Befestigungseinrichtung angeordnet, und zwar vorzugsweise am vorderen Rahmenbereich, z.B. am sogenannten Steuerohr oder an einem Teil des Rahmens, welcher an der Drehung des Vorderrades teilnimmt. Letzteres kann die Vorderradgabel mit den beiden Gabelholmen, dem Gabelkopf und dem Gabelrohr sein, es kann aber auch ein Teil des Lenkervorbaus oder der Lenkstange sein.
Die letzterwähnte Gestaltung hat den Vorteil, daß ein Drehgelenk zwischen ziehendem und gezogenem Fahrrad gescnaffen wird, wobei das Drehgelenk das Drehgelenk des Vorderrades des gezogenen Fahrrades im bezug auf den Rahmen des gezogenen Fahrrades ist .
Diese Gestaltung ist besonders vorteilhaft, da ein derartiges Drehgelenk bei jedem Fahrrad vorhanden ist, und da es somit nicht erforderlich ist, ein zusätzliches vertikales Drehelement vorzusehen.
Wird die Befestigungseinrichtung am Rahmen des gezogenen Fahrrades angeordnet, z.B. am Steuerohr, wird vorzugsweise ein Drehgelenk m der Befestigungseinrichtung vorgesehen, das eine Schwenkbewegung zwischen ziehendem und gezogenen Fahrrad erlaubt. Vorzugsweise wird dann eine Blockierem- richtung vorgesehen, die eine Drehbewegung des Vorderrades des gezogenen Fahrrades blockiert.
Die Befestigungseinrichtung wird über eine Kupplungseinrichtung mit der Zugeinrichtung verbunden. Dies erfolgt vorzugsweise m der Weise, daß ein Drehmoment übertragen wird, dessen Drehmomentvektor parallel zur Fahrbahnebene und, bei Geradeausfahrt, im wesentlichen in der Vertikalebene des Fahrrades liegt. Die Kräftepaare liegen dann m
einer Ebene, die vertikal und senkrecht zur Fahrradlängsebene ist.
Diese Gestaltung hat den wesentlichen Vorteil, daß auf diese Art und Weise Stützkräfte vom vorderen Fahrrad auf das hintere Fahrrad übertragen werden können, die ausschließen, daß das hintere Fahrrad gegenüber dem vorderen Fahrrad in der vertikalen Ebene kippt. Das hintere Fahrrad wird deshalb immer sicher in der gleichen oder einer zu dieser parallelen Ebene gehalten, wie das vordere Fahrrad. Dies erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern führt zu einer erheblichen Verbesserung der Fahreigenschaften.
Das Kupplungselement kann so gestaltet sein, daß es eine Drehbewegung um eine Achse, ausführt, die, bei vertikaler Fahrposition, horizontal und senkrecht zur Fahrradlängsebene ist. Diese Drehbarkeit hat den erheblichen Vorteil, daß eine Winkelanderung eines der beiden Fahrräder in bezug auf die Fahrbahnebene, auf der sich das jeweilige andere Fahrrad befindet, nicht zu Verspannungen des Fahrrades führt. Fährt das Vorderrad des ziehenden Rades beispielsweise über eine Bordsteinkante nach unten, so wird das Vorderrad abgesenkt. Das Hinterrad und das gezogene Rad behalten ihre Position aber bei. Durch die Drehbarkeit wird diese Winkelveränderung nicht auf das hintere Fahrrad weitergeleitet, so daß die Kupplungseinrichtung nicht verspannt wird.
Die Stützeinrichtung ist dafür vorgesehen, Kraftkomponenten aufzunehmen, die auch in vertikaler Richtung wirken. Dadurch kann die Zugeinrichtung von Vertikalkräften entlastet werden, was einerseits die Sicherheit erhöht und andererseits die Fahreigenschaften verbessert .
Die Zugeinrichtung kann beispielsweise im wesentlichen horizontal, d.h parallel zur Fahrbahnebene angeordnet werden, und die Stützeinrichtung kann dann ein Rohr sein, welches z.B. am Sattel oder an einem Teil des Rahmens oder einer anderen entsprechenden Einrichtung oberhalb der Zugeinrichtung angeordnet ist. Die Stützeinrichtung kann insbesondere ein längsverstellbares Rohr oder eine faltbare oder eine längsverstellbare Strebe sein. Besonders bevorzugt ist die Stützeinrichtung aber biegeschlaff, z.B. eine Kette, eine Polyamid-Seil oder dergleichen, ganz bevorzugt aber ein Stahlseil . Ein derartiges Stahlseil kann sehr leicht und klein gestaltet werden und wird, wenn es nicht gebraucht wird, einfach klein zusammengerollt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Zugeinrichtung am Hinterbau, in etwa in der Höhe der Achse des Hinterrades des ziehenden Fahrrades oder geringfügig darüber befestigt und erstreckt sich in etwa horizontal oder leicht nach unten geneigt. Die Stützeinrichtung kann auch am gezogenen Fahrrad befestigt werden, insbesondere in der Nähe oder an den entsprechenden Bauteilen, an denen auch die Befestigungseinrichtung befestigt ist, besonders bevorzugt wird sie aber unmittelbar in die Zugeinrichtung eingehängt. Als Befestigungseinrichtung werden bei einem Ausführungsbeispiel rohrförmige Ansätze verwendet, die an der Gabel des ziehenden Fahrrades angeordnet sind, und das Kupplungselement der Zugvorrichtung ist dann ebenfalls vorzugsweise rohrförmig gestaltet. Als Verbindung kann dann eine Stahlrohr oder ein Stahlstab dienen, dessen Ausrichtung im wesentlichen horizontal und senkrecht zur Fahrradlängsebene ist .
Der Aufbau der Verbindungsvorrichtung wird dadurch außerordentlich einfach. Es genügt, an der Vorderradgabel des zu ziehenden Rades zwei rohrförmige Ösen anzuschweißen. Die Zugeinrichtung wird am Hinterbau des Hinterrades befestigt, und beide Fahrräder können völlig unabhängig und ohne jede sonstige Änderung verwendet werden. Sollen die Fahrräder gekoppelt werden, wird die Kupplungsstange durch die Ösen an der Gabel geführt und in die Zugvorrichtung eingeschoben sowie die Stützeinrichtung entsprechend angeordnet. Es genügt also ein Minimum an Bauteilen und ein Minimum an Transportaufwand, um die Verbindungsvorrichtung zu gestalten und mit sich zu führen.
Alternativ dazu kann die Zugeinrichtung auch so beschaffen sein, daß sie nur dann befestigt wird, wenn das zu ziehende Fahrrad auch tatsächlich angehängt werden soll. In diesem Fall wird man dann zweckmäßigerweise die Zugeinrichtung derart gestalten, daß sie auf einfache Weise mit dem Fahrrad mitgeführt werden kann.
Die Verbindungsvorrichtung eignet sich auch besonders gut zum Nachrüsten vorhandener Fahrräder. Am Zugfahrrad müssen ohnehin keine Änderungen vorgenommen werden, so daß hierfür jedes Fahrrad geeignet ist.
Beim zu ziehenden Fahrrad erfolgt eine Umrüstung vorhandener Fahrräder am einfachsten, indem die Vorderradgabel des Fahrrades durch eine Vorderradgabel ausgetauscht wird, an welcher die Ösen für das Einschieben der Kupplungsstange angeschweißt oder angelötet sind. Weitere Änderungen sind am zu ziehenden Fahrrad nicht erforderlich.
Statt angeschweißter Ösen können auch Ösen verwendet werden, die an eine vorhandene Vorderradgabel anzuschrauben sind, wobei hierfür eine unmittelbare Schraubverbindung oder eine geeignete Klemmeinrichtung oder eine sonstige Verbindungsvorrichtung Verwendung finden kann.
Beim Zugbetrieb befindet sich das Vorderrad des gezogenen Fahrrades neben dem Hinterrad des ziehenden Fahrrades . Dies hat den Vorteil, daß die Übertragung des Drehmomentes zur vertikalen Abstützung des gezogenen Fahrrades unmittelbarer erfolgen kann, so daß keine hohen Kräfte auftreten. Der weitere Vorteil ist, daß das Gespann insgesamt kürzer wird, was die Manövrierbarkeit erheblich verbessert.
Bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform kann das Vorderrad des gezogenen Fahrrades nach der Verbindung keine Drehbewegung mehr ausüben. Es wird deshalb in der Weise am ziehenden Fahrrad befestigt, daß das Vorderrad vom Boden abgehoben ist. Um dies sicherzustellen, kann die Stützeinrichtung in ihrer Länge verstellbar sein.
Bei einer zweiten Ausführungsform wird die Befestigungseinrichtung am Rahmen, und zwar vorzugsweise am Steuerrohr des gezogenen Rades befestigt. Die Kupplungseinrichtung ist dann so gestaltet, daß sie die Zugeinrichtung mit dieser Befestigungseinrichtung drehbar verbindet. Vorzugsweise wird die Drehbarkeit dadurch bewirkt, daß ein Verbindungs- bolzen Ösen, die an der Befestigungseinrichtung angeordnet sind mit einer Öse der Zugeinrichtung verbindet. Vorzugsweise ist die Kupplungseinrichtung so gestaltet, daß sich in Gebrauchsposition der Fahrräder eine vertikale Ausrichtung der Drehachse ergibt .
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung.
Darin zeigen in schematisierter Weise:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten und eines zweiten Fahrrades, welche mit der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung miteinander verbunden sind;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Ansicht gemäß Fig. 1,-
Fig. 3 eine Aufsicht auf ein Ausführungsbeispiel der Zugvorrichtung;
Fig. 3a ein Detail der Fig. 3 in Seitenansicht;
Fig. 4 eine Seitenansicht der Darstellung gemäß Fig. 3 ;
Fig. 5 eine Vorderansicht einer Gabel, welche für das zu ziehende Fahrrad geeignet ist;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels ge
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Stahlstiftes, der als Kupplungseinrichtung vorgesehen ist;
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Stützeinrich tung;
Fig. 9 ein geändertes Ausführungsbeispiel einer Verbin dungsvorrichtung;
Fig. 10 ein alternatives Ausführungsbeispiel der Zugeinrichtung in der Seitenansicht;
Fig. 11 eine Aufsicht auf die Zugeinrichtung gemäß Figur 10;
Fig. 12 eine Seitenansicht der Zugeinrichtung gemäß Figur 10;
Fig. 13 eine teilweise geschnittene Aufsicht der Zugein richtung gemäß Figur 10;
Fig. 14 eine Seitenansicht einer Kupplungseinrichtung zur Verwendung mit der Zugeinrichtung gemäß Figur 10;
Fig. 15 die Befestigung der Zugeinrichtung gemäß Figur 10 in einer Rückan-/Aufsicht ,-
Fig. 16 ein Detail der Darstellung gemäß Figur 15
Fig. 17 die Befestigungseinrichtung einer alternativen Ausführungsform in einer Seitenansicht;
Fig. 18 eine Aufsicht auf die Einrichtung gemäß Figur 17;
Fig. 19 ein Detail der Befestigungseinrichtung gemäß Fi gur 17 in der Seitenansicht;
Fig. 20 die Gestaltung der Zugeinrichtung und Teile der Kupplungseinrichtung für das Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 17 in einer teilweise geschnittenen Draufsicht .
Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun in bezug auf die Figuren 1 bis 7 beschrieben.
Figur 1 zeigt ein erstes, ziehendes Fahrrad 1, welches in üblicher Bauweise mit einem Diamantrahmen versehen ist, und ein zweites, gezogenes Fahrrad 2. Bei der gezeigten Darstellung ist das gezogene Fahrrad 2 ein Kinderfahrrad. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß sich die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung auch dazu eignet, Fahrräder gleicher Größe zu verbinden.
Die Verbindungsvorrichtung besteht aus einer Zugeinrichtung 5, welche beim gezeigten Ausführungsbeispiel in etwa an der Achse 3 des Hinterrades 4 des ersten Fahrrades be-festigt ist, einer Befestigungseinrichtung 10, welche an einer Gabel 7 des gezogenen Fahrrades 2 befestigt ist, sowie einer Kupplungseinrichtung 15, welche die Zugeinrichtung 5 mit der Befestigungseinrichtung 10 verbindet, sowie eine Stützeinrichtung 20, welche an der Sattelstütze 12 des ziehenden Fahrrades 1 befestigt ist und die Zugeinrichtung 5 abstützt .
Wie in der Aufsicht gemäß Figur 2 zu erkennen ist, sind die Fahrräder im verbundenen Zustand derart angeordnet, daß eine Ebene 21, welche sich in der Darstellung gemäß Figur 2 senkrecht zur Zeichenebene erstreckt und die Linie 21 umfaßt, parallel ist zu einer Ebene 22, welche ebenfalls senkrecht zur Zeichenebene der Figur 2 ist und die Linie 22 umfaßt. Die Ebenen 21 und 22 sind so definiert, daß sie sich durch den Umfang der jeweiligen vorderen Hinterräder
der beiden Fahrräder und durch die Rahmenmitte in vertikaler Richtung erstrecken.
Die Zugeinrichtung 5 weist, wie in der Darstellung gemäß Figur 3 ersichtlich, zwei Längsstreben 25, 26 auf, welche im montierten Zustand sich im wesentlichen parallel zur Ebene 21 des Fahrrades 1 erstrecken, die zur Verdeutlichung auch in Figur 3 gekennzeichnet ist .
Im wesentlichen senkrecht zu dieser Ebene angeordnet, ist ein Quersteg 27, welcher beim Ausführungsbeispiel eine Verlängerung der Strebe 25 darstellt und mit der Strebe 26 verschweißt oder verlötet ist.
Der Quersteg 27 ist zumindest in seinem vorderen Bereich linear gestaltet und weist (s. Fig. 3a) eine Schelle 31 zur Aufnahme einer konventionellen (nicht dargestellten) Schnellspanneinrichtung auf .
Am Quersteg 27 ist eine Lasche 28 ausgebildet, welche eine Öffnung 29 aufweist, m der die Zugeinrichtung 20 eingehängt wird. Die vorderen Enden 25 a und 26 a der im wesentlichen rohrfδrmigen Längsstreben 25, 26 sind abgeplattet, wie dies z. B. bei den Ausfallenden von Vorderradgabeln üblich ist. Im abgeplatteten Bereich ist eine Öffnung 30, welche zur Verbindung mit dem Hinterrad des Fahrrades 1 dient .
Die Figur 5 zeigt die Befestigungseinrichtung, die am gezogenen Fahrrad 2 angeordnet ist .
Die ansonsten in konventioneller Weise gestaltete Vorderradgabel 35 des gezogenen Fahrrades 2 weist zwei rohrför-
mige Gabelschenkel 36, 37 auf, die mit einer Gabelbrücke 38 verschweißt oder verlötet sind.
An jedem rohrförmigen Schenkel 36, 37 ist unterhalb einer Bremsaufnahme 39 ein rohrförmiger Stutzen 40 vorgesehen, wobei der am Rohr 36 angeordnete Stutzen zusätzlich eine Anlaufscheibe 41 aufweist. Die rohrförmigen Stutzen 40 bestehen aus einem Stück hohlzylindrischem Stahlrohr und sind derart mit den rohrförmigen Teilen 36, 37 verschweißt, daß die jeweiligen Zylinderlängsachsen miteinander fluchten, wie dies durch die Linie 42 in Figur 5 dargestellt ist.
Figur 7 zeigt einen als Kupplungselement dienenden zylindrischen Stab 45, der beim Ausführungsbeispiel aus Edelstahl besteht und an dem vorderen Ende mit einem Sicherungsstift 46 und an seinem hinteren Element mit einer Befestigungslasche 47 versehen ist.
Die Figur 8 zeigt die Stützeinrichtung 20, welche aus einem Stahlseil 50 besteht, welches an einem Ende eine Schlaufe 51 und einem anderen Ende eine Haken 52 aufweist. Das Verbindungselement 53, welches das Ende des Seiles 54 mit dem Seilmittelstück zur Bildung der Schlaufe 51 verbindet, kann längsverschieblich sein, um die Größe der Schlaufe 51 und damit die Länge der Stützeinrichtung 20 zu verändern.
Die Funktion des gezeigten Ausführungsbeispiels ist wie folgt :
Die Zugeinrichtung 5 wird mit den Öffnungen 30 an der Hinterachse des Hinterrades 4 des Fahrrades 1 befestigt. Je nach Befestigungsart kann die Befestigung so gestaltet sein, daß sie bereits ausreichend ist, um die Zugeinrich-
tung 5 in der in Figur 1 gezeigten Position in etwa zu halten.
Alternativ dazu kann die Zugeinrichtung bei Nichtgebrauch im befestigten Zustand auch mit der Stützeinrichtung 20 am Fahrrad gesichert werden.
Gemäß einer weiteren Alternative kann die Zugeinrichtung 5 so gestaltet sein, daß sie beim Nichtgebrauch, aber im am Fahrrad montierten Zustand nach oben in Richtung auf den Sattel umgeklappt und in Anlage an die Sattelstütze 12 oder einen Teil des Rahmens gehalten wird.
Die Befestigung der Zugeinrichtung 5 an der Radachse erfolgt mit den üblicherweise vorgesehenen Radmuttern oder mit einem üblichen Sehne11Spanner. Die Zugeinrichtung 5 kann sich dann nicht mehr in bezug auf die Ebene 21 seitlich bewegen.
Zur Verbindung mit dem ziehenden Fahrrad 2 wird das Kupplungselement 45 in den Quersteg 27 der Zugeinrichtung 5 eingeschoben und weiterhin durch die beiden rohrförmigen Stutzen 40 der Gabel 35 des zu ziehenden Rades geführt. Das Kupplungselement wird in dieser Position durch den Stift 42 und die Lasche 47 mittel eines in der Schelle 31 befestigten Sehne11Spanners gesichert, so daß sich das Kupplungselement in den Stutzen 40 drehen kann.
Die Stützeinrichtung 20 wird mit dem Haken 52 in die Öffnung 29 der Zugeinrichtung eingehängt und ihrer Länge derart bemessen, daß das Vorderrad 8 des zu ziehenden Fahrrades 2 vom Boden abgehoben ist.
Der Zylinderstift 45 wird durch eine geeignete Klemmeinrichtung, die beispielsweise mit einer Schnellspanneinrichtung zusammenwirkt, am Quersteg 27 bzw. an der Befestigungseinrichtung 10 fest verriegelt.
In diesem Zustand sind beide Fahrräder fest miteinander verbunden und das zweite Fahrrad wird vom ersten Fahrrad gezogen. Beim Durchfahren von Kurven kann der Rahmen des hinteren Fahrrades 2 eine Schwenkbewegung gegenüber dem festgehaltenen Vorderrad 5 um die Steuerkopflagerung der Gabel 35 ausführen.
Die Verbindung des Stiftes 45 mit dem Quersteg 27 bzw. der Befestigungseinrichtung 10 ist derart gestaltet, daß sich der Stift gegenüber einem dieser Teile, vorzugsweise genannter Befestigungseinrichtung 10 drehen kann. Dadurch können sowohl das vordere als auch das hintere Fahrrad eine Drehbewegung um die Verbindungsachse 23 ausführen, was eine Verspannung in Vertikalrichtung der Fahrräder verhindert.
Bei einer Seitenlage der Fahrräder beim Durchfahren von Kurven wird die Seitenlage des zu ziehenden Fahrrades 1 durch die in bezug auf die Parallelität von Ebene 21 und Ebene 22 (soweit das Vorderrad betroffen ist) starre Verbindung unmittelbar auf das hintere Rad übertragen. Damit wird insgesamt ein sehr sicheres Fahrverhalten erreicht . Wie Versuche gezeigt haben, ist es deshalb auch möglich, zwei gleich große und mit gleich schweren Fahrern belastete Fahrräder in der gezeigten Art und Weise zu verbinden.
Wenn die Fahrräder nicht miteinander verbunden sind, bleibt die Befestigungseinrichtung und die Zugeinrichtung an den Fahrrädern, die ohne jede Einschränkung dann als selbstän-
dige Räder benutzt werden können. Transportiert werden muß lediglich der Verbindungsstift 45. Wird die Zugeinrichtung 5 in der zuvor beschriebenen Weise nach oben in Richtung auf die Sattelstütze 12 geklappt, wird das Stahlseil 20 klein zusammengerollt, und kann dann auf einfache und platzsparende Weise transportiert werden.
Eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels wird nun in bezug auf die Figur 9 beschrieben. Bei ansonsten gleichgestalteten Bauteilen weisen hier die Streben 25 und 26 der Zugeinrichtung 5 ein Ausfallende 55 auf, welches in Art eines Ausfallendes für ein Vorder- oder Hinterrad gestaltet ist. Dazu ist eine geschlitzte Öffnung 56 vorgesehen, die bei der montierten Zugeinrichtung die Hinterachse des ziehenden Fahrrades 1 aufnimmt.
Eine Bohrung 57 dient dazu, die Verbindungseinrichtung am Hinterrahmen zu sichern und bewirkt somit auch, daß sich die Verbindungseinrichtung auch bei abgenommener Stützeinrichtung 20 nicht in bezug auf den Fahrradrahmen verdrehen kann.
Eine Abwandlung der Zugeinrichtung gemäß dem Ausführungs- beispiel nach Figur 1 bis 8 wird nun in bezug auf die Figuren 10 bis 16 beschrieben.
An den Sitzstreben 60 des ziehenden Fahrrades 1 sind bei diesem Ausführungsbeispiel Verbindungselemente 62 befestigt, an der die Zugeinrichtung 5 mit einer Schnellspanneinrichtung 65 befestigt ist.
Wie insbesondere in Figur 15 zu erkennen ist, weist jedes Verbindungselement 62 eine obere Platte 67 und eine untere
Platte 68 auf, die zu beiden Seiten der Sitzstrebe 60 angeordnet und durch Schrauben 70 miteinander verbunden sind.
Die Platten 67, 68 weisen an der zur Sitzstrebe anliegenden Seite eine in Längsrichtung verlaufende (nicht dargestellte) Nut auf, die die Sitzstrebe 60 aufnimmt.
Dadurch ist das Verbindungselement 62 sicher am Fahrrad 1 befestigt, ohne daß einerseits zu hohe Kräfte auf diese Strebe 60 wirken und ohne daß andererseits ein Verschieben oder Verdrehen des Verbindungselements 62 möglich wäre. Das Verbindungs-element 62 verbleibt auch bei Nichtgebrauch der Zugeinrichtung 5 vorzugsweise am Fahrradrahmen, da es den Gebrauch des Fahrrades 1 in keiner Weise einschränkt .
Die Zugeinrichtung 5 weist, in gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 zwei Längsstreben 25', 26' auf, deren Enden in der Art eines Ausfallendes gestaltete Flansche 72 aufweisen, in denen eine Gewindebohrung 73 vorgesehen ist .
Die Flansche 72 sind mit den Längsstreben 25', 26' verschweißt oder verlötet und sind mit ihrer Längsebene 74 derart zur Längsachse 76 der Streben 25 um einen Winkel 75 geneigt, daß die Neigung der Sitzstreben gegenüber der vertikalen Ebene 21 ausgeglichen wird.
Der Quersteg 27' ist hier durchgehend gestaltet und weist an jedem seiner Enden 80, 81 eine zylindrische Verengung 82 auf, welche ein Lager zur Aufnahme des Kupplungselementes 45' bildet.
Das Kupplungselement 45- ist, wie Figur 14 zeigt, im wesentlichen zylindrisch und weist an seinem vorderen Ende 83 eine Bohrung 84 und an seinem hinteren Ende 85 einen Flansch 86 auf.
Wie in Figur 12 zu erkennen ist, ist das Ende 81 der Querstrebe 27' geschlitzt und mit einer Schelle 90 versehen, welche eine (in Figur 12) durch 91 bezeichnete Bohrung aufweist, die zur Aufnahme einer üblichen Schnellspanneinrichtung vorgesehen ist.
Die Funktion dieser Zugeinrichtung entspricht im wesentlichen der Funktion der Zugeinrichtung, wie sie in bezug auf die Figuren 1 bis 8 beschrieben wurde.
Da das Verbindungselement 62 hier jedoch an der Sitzstrebe angeordnet ist, muß bei der Gestaltung der Zugeinrichtung keine Rücksicht darauf genommen werden, wie die Hinterachs- befestigung (Sehne11spanneinrichtung oder Radmuttern) gestaltet ist. Bei einer Hinterradbefestigung, die Radmuttern verwendet, müßte zur schnellen Montage die Bohrung 30 (vgl. Figur 4) in der Weise gestaltet werden, daß sie mit einer zusätzlichen Einrichtung oder einer Schnellspanneinrichtung am Ausfallende befestigt werden kann.
Bei der Gestaltung gemäß Figur 10 entfällt diese Unterscheidung, hier kann die Zugeinrichtung unabhängig von der Gestaltung der Hinterradaufnahme bei allen herkömmlich gestalteten Fahrrädern mit einer Sitzstrebe o. ä. Verwendung finden.
Zur Verbindung der Zugeinrichtung 5 mit dem Verbindungselement 62 wird der Schnellspanner 65 mit seinem Schraubschaft
92 in die mit einem Gewinde versehene Bohrung 73 des Befestigungselementes 72 der Zugeinrichtung eingeschraubt. Sobald das Schraubgewinde 92 soweit in die Öffnung eingeschraubt ist, daß die erforderliche Feder-Anpreßkraft gegeben ist, wird der Hebel der Schnellspanneinrichtung umgelegt und die Zugeinrichtung ist dann fest am zu ziehenden Rad befestigt.
Dieses Ausführungsbeispiel hat also neben der universelleren Verwendung noch den Vorteil, daß es besonders einfach und schnell am ziehenden Fahrrad zu befestigen ist.
Das in Figur 14 dargestellte Kupplungselement kann in ähnlicher Weise auch beim Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 8 gestaltet und verwendet werden. Weiterhin ist es möglich, das Kupplungselement mit Gewinden, Bohrungen, umlaufenden Nuten und dgl. derart zu gestalten, daß eine zusätzliche Verriegelung zur Sicherung der Verbindung möglich ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nun in Bezug auf die Figuren 17 bis 20 beschrieben.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird eine Zugeinrichtung 5 verwendet, wie dies zuvorstehend beschrieben wurde, die in gleicher Weise wie beschrieben an dem zu ziehenden Fahrrad befestigt werden kann. An der Zugeinrichtung 5 ist, wie beschrieben, ein Quersteg 27 befestigt, in die ein Kupplungselement 100 eingeschoben wird.
Das Kupplungselement 100 trägt eine Verbindungsöse 102, die eine im wesentlichen zylindrische durchgehende Bohrung 103 aufweist .
Eine Befestigungseinrichtung 110 ist am Steuerrohr 112 des zu ziehenden Fahrrades befestigt. Das Steuerrohr ist ein Rohr, welches das Unterrohr mit dem Oberrohr verbindet und in welches die Fahrradgabel eingeschoben wird. Das Steuerrohr ist deshalb gegenüber dem Rahmen starr.
Die Befestigungseinrichtung 110 weist einen im wesentlichen U-förmigen Bügel 114 auf, der beim Betrieb fest mit dem Steuerrohr 112 verbunden ist..
Am Bügel 114 sind im Abstand zueinander zwei Ösen 116, 118 angeordnet, die jeweils eine zylindrische Bohrung 120 und 121 aufweisen, deren Durchmesser bei diesem Ausführungsbei- spiel dem Durchmesser der Bohrung 103 des Kupplungselementes 100 entspricht.
Die Bohrungen 120, 121 sind derart ausgerichtet, daß bei vertikaler Gebrauchsposition des Fahrrades die Zylinderachse der beiden Bohrungen übereinander und senkrecht zueinander angeordnet sind.
Ein Bolzen 125 mit einem überstehenden Kopf 126 ist derart gestaltet, daß er in die Ösen der Befestigungseinrichtung 110 und des Kupplungselementes 100 eingeschoben werden kann und diese derart verbindet, daß sich das Kupplungselement in Bezug auf die Ösen der Befestigungseinrichtung drehen kann.
An seinem unteren Ende weist der Bolzen 125 einen Sicherungssplint 128 auf.
Die Befestigungseinrichtung wird vorzugsweise am Steuerrohr klemmend festgeschraubt. Dies kann in der Weise erfolgen, wie dies in Figur 19 gezeigt ist, daß nämlich im unteren Bereich der Befestigungseinrichtung ein Schlitz oder eine Bohrung 131 vorgesehen ist, und im oberen Bereich ein Langloch 132, welches mit einem Radius gekrümmt ist, der dem Abstand zum Schlitz 131 entspricht. Die Verbindung kann auch eine Lötverbindung sein, und es ist auch möglich Bohrungen im Steuerrohr vorzusehen oder Gewindbleche oder Muttern am Steuerrohr festzulöten oder zu schweißen, in die dann Halteschrauben für den Bügel oder ein diesem entsprechendes anderes Befestlgungsbauteil eingeschraubt werden
Andere Möglichkeiten, die Befestigungseinrichtung mit der Steuereinrichtung oder auch einem anderen starren Teil des Rahmens zu befestigen sind ebenfalls gegeben. So kann die Befestigungseinrichtung am Steuerrohr festgeschraubt werden.
Es ist weiterhin möglich, daß am Steuerrohr die Ösen 116, 118 unmittelbar angeschweißt oder angelötet sind. Weiterhin ist denkbar, daß das Kupplungselement 100 mit zwei Ösen versehen ist, während die Befestigungseinrichtung am zu ziehenden Rad nur eine Öse aufweist, die beim Gebrauch zwischen den beiden Ösen des Kupplungselementes liegt. Andere Befestigungen, die eine starre aber um eine senkrechte Achse drehbare Verbindung zwischen dem Rahmen- und Kupplungselement ermöglichen, sind ebenfalls denkbar.
Auch für das Kupplungselement 100 sind verschiedene alternative Gestaltungen möglich. Beim Ausführungsbeispiel ist der Quersteg mit Kunststoffbüchsen 140, 141 versehen, in die eine Stange 142 eingeschoben wird, die das eigentliche Kupplungselement bildet. An dieser Stange ist die Öse 102 angeordnet . Um den gewünschten Abstand zwischen der Öse und der Zugeinrichtung 5 herzustellen, ist eine Distanzhülse 143 auf die Stange 142 aufgeschoben.
Auf der Stange 142 ist ein Gewinde 146 vorgesehen, auf welche eine Rändelmutter 147 aufgeschraubt ist. Am überstehenden Teil 142 a der Stange 142 ist ein Sicherungssplint 149 angeordnet. Mit der Rändelmutter wird die Stange 142 mit der Öse 103 und einer Anschlagscheibe 145 gegen die Distanzöse verspannt, so daß die Einrichtung insgesamt fest im Quersteg 27 gehalten ist.
Die Funktion dieser Vorrichtung ist wie folgt:
Die Zugeinrichtung ist in gleicher Weise am ziehenden Fahrrad befestigt, wie dies vorstehend erläutert wurde. Allerdings ist, da der Abstand der Befestigungseinrichtung zur Straße hier größer ist als beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 , die Zugeinrichtung mit ihrem dem zu ziehenden Fahrad zugewandten Bereich entsprechend höher angeordnet , so daß auch der Quersteg höher ist, was durch die entsprechende Längendimensionierung der vorzugsweise ebenfalls als Zugteil ausgerichteten Stützeinrichtung 20 bewirkt wird.
Die Stange 142 wird dann derart in den Quersteg 27 eingeschoben, daß die Zylinderachse der Öse 103 senkrecht ausgebildet ist. Die Ösen 116, 118 der Befestigungseinrichtung am zu ziehenden Fahrrad werden in Bezug die Öse 103 ausge-
richtet, wie dies in Figur 17 dargestellt ist und der Bolzen 126 eingeschoben.
Dabei werden die einzelnen Teile derart aufeinander abgestimmt, daß auch hier das Vorderrad des zu ziehenden Rades vom Boden abgehoben ist, wie dies in Figur 1 dargestellt ist.
Um zu verhindern, daß das Vorderrad des gezogenen Fahrrades das Hinterrad des ziehenden Fahrrades berührt, wird die Lenkung des gezogenen Fahrrades blockiert, so daß sich das Vorderrad nicht drehen kann.
Die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele können abgewandelt und hinsichtlich ihrer Merkmale auch miteinander kombiniert werden. So kann z.B. die Befestigung des gezogenen Fahrrades an dessen Vorderradgabel, Vorbau oder Lenkstange, d.h. also an Teilen erfolgen, die gegenüber dem Rahmen beweglich sind, diese Beweglichkeit kann aber durch eine Blockiereinrichtung aufgehoben werden, so daß auch dann eine starre Verbindung zwischen Rahmen und dem ziehenden Fahrad gegeben is . In diesem Fall wird man dann in der Kupplungseinrichtung, d.h. also z.B. an der horizontalen Stange eine Drehgelenk mit senkrechter Drehachse vorsehen, welches die Drehbarkeit der Fahzeuge zueinander gewährleistet .