Möbel mit integrierter Massageeinheit
Die Erfindung betrifft ein Möbel mit einer integrierten Massageeinheit, die mindestens einen Massagekopf mit wenigstens einem Massagekörper aufweist. Unter einem Möbel ist hierbei beispielsweise ein Sessel, eine Liege, ein Bett, eine Matratze und dergleichen zu verstehen.
Derartige Möbel mit einer integrierten Massageeinheit sind hinlänglich bekannt. Sie dienen dazu, eine auf dem Möbel sit- zende oder liegende Person durch Dreh- und/oder Knetbewegungen des Massagekörpers zu massieren. Von entscheidender Bedeutung für eine entspannende Wirkung der Massage sind hierbei die Bewegungen des Massagekörpers, mit denen die das Möbel benutzende Person in Berührung kommt.
Nachteilig an Möbeln mit integrierter Massageeinheit nach Stand der Technik ist, daß für die Anordnung von Massagekörper, Motor und Getriebe im Massagekopf vergleichsweise viel Volumen benötigt wird, was die Massageeinheit unhandlich und schwer integrierbar in ein Möbel macht. Durch die Beschränkung des Volumens ist die Anzahl der möglichen Bauteile in einem Massagekopf beschränkt, was mithin auch zu eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten für den Massagekörper führt. Ist das von dem Massagekopf benötigte Volumen zu groß, so ist mit dem Einbau einer Massageeinheit die Nutzung des Möbels eingeschränkt .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Möbel mit einer integrierten Massageeinheit bereitzustellen, die einen Massa- gekopf aufweist, der in kompakter Form eine vielseitige und wirkungsvolle Bewegung der Massagekörper gestattet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer in ein Möbel integrierten Massageeinheit, die mindestens einen Massagekopf mit wenigstens einem Massagekörper aufweist, der Massagekörper auf einem zylinderförmigen Lagerkörper drehbar gelagert ist, wobei der Lagerkörper um eine exzentrisch zu seiner Zylinderachse angeordnete Drehachse durch einen ersten Motor antreibbar ist und der Massagekörper auf dem Lagerkörper über eine Mitnehmereinrichtung durch einen zweiten Motor antreibbar ist.
Erfindungsgemäß ist der Massagekörper durch einen ersten und einen zweiten Motor antreibbar. Hierzu ist dieser drehbar in einem zylinderförmigen Lagerkörper gelagert und ist über eine Mitnehmereinrichtung auf dem Lagerkörper zu einer Drehbewegung antreibbar. Der Lagerkörper ist selber antreibbar und beschreibt aufgrund seiner Anordnung eine exzentrische Drehbewegung um seine Zylinderachse. Mit der Überlagerung dieser beiden Drehbewegungen beschreibt der Massagekörper eine Bewegung, bei der sich die Drehachse entlang einer Kreisbahn bewegt.
Der Massagekörper ist hierbei durch eine Mitneh ereinrichtung angetrieben, die durch den zweiten Motor antreibbar ist. Eine solche Mitnehmereinrichtung gestattet es, den Massagekörper bei seiner exzentrischen Drehbewegung unabhängig von der Dreh- bewegung des Massagekörpers anzutreiben.
Vorteilhaft an einem erfindungsgemäß ausgeführten Massagekopf ist es, daß ein so gelagerter und angetriebener Massagekörper sehr effektiv eine Dreh- und/oder Knetbewegung ausführt. Mit der Exzentrizität der Bewegung der Massagekörper wird diese auch als klopfende Bewegung von einer das Möbel benutzenden Person wahrgenommen.
In einer vorteilhaften Weiterführung der Erfindung ist der La- gerkörper als eine exzentrische Erweiterung einer durch den ersten Motor angetriebenen Welle ausgebildet. Wird die Welle durch den ersten Motor angetrieben, so beschreibt der Lagerkörper eine Kreisbewegung. Die Welle selber kann hierbei als
eine herkömmliche Welle ausgebildet sein, die in bekannter Art und Weise durch einen Motor antreibbar ist. Vorteilhaft an einer solchen Erzeugung einer exzentrischen Drehbewegung ist ihre einfache technische Herstellbarkeit. So ist eine Welle mit einer exzentrischen Erweiterung beispielsweise einfach durch eine exzentrisch angeordnete Verkleinerung der Endbereiche einer größeren Welle herstellbar.
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind der erste Motor an einem Ende und der zweite Motor an dem gegenüberliegenden Ende der Welle angeordnet. Eine solche Anordnung gestattet eine besonders kompakte Bauweise des Massagekopfes . Indem im mittigen Bereich des Massagekopfes kein Motor angeordnet ist, kann in diesem Bereich der Massagekörper je nach Bedarf und Art der Massage angeordnet sein.
In einer zweckmäßigen Ausführung sind mindestens zwei Massagekörper drehfest auf einem Rohr angeordnet, das mit den Massagekörpern auf dem Lagerkörper drehbar gelagert ist und über die Mitnehmereinrichtung über den zweiten Motor antreibbar ist . Mit der Verwendung eines Rohres können zwei oder mehr Massagekörper über eine Mitnehmereinrichtung gemeinsam angetrieben sein. Insbesondere in Verbindung mit der Anordnung der Motoren zum Antrieb der Massagekörper an den Enden der Welle ist es vorteilhaft, die Massagekörper über ein Rohr drehfest miteinander zu verbinden, da so lediglich eine Mitnehmereinrichtung erforderlich ist. Auch ist an der Verwendung eines Rohres vorteilhaft, daß dieses bereits durch die Verwendung von zwei jeweils an der Stirnseite des Rohres angeordnete La- ger drehbar auf dem Lagerkörper gelagert sein kann. An der Verwendung eines Rohres ist neben seiner einfachen Lagerung weiterhin vorteilhaft, daß es besonders einfach mit einer Mitnehmereinrichtung zum Antrieb der Massagekörper verbindbar ist. Auch ist seine Torsionssteifigkeit insbesondere bei der Verbindung von mehreren Massagekörpern vorteilhaft, wenn die Massagekörper durch eine äußere Kraft belastet und in ihrer Drehbewegung behindert werden .
Vorteilhafterweise weist die Mitnehmereinrichtung eine an der zum zweiten Motor weisenden Stirnseite des Rohres angeordnete Mitnehmerscheibe mit einer in radialer Richtung verlaufenden Nut auf, in die ein stirnseitig am Rohr angeordneter Stift eingreift. Bei einer solchen Anordnung der Mitnehmereinrichtung kann die Mitnehmerscheibe direkt über eine Welle von dem zweiten Motor angetrieben werden. Die in radialer Richtung verlaufende Nut muß hierbei mindestens eine Länge aufweisen, die doppelt so groß wie die Exzentrizität der Bewegung des Lagerkörpers ist. Ist der Massagekopf angetrieben, so bewegt sich der Stift in der Nut entlang dieser, während die Mitnehmerscheibe mit der Nut rotiert. Vorteilhaft an der Verwendung einer Mitnehmereinrichtung zum Antrieb des Rohres ist die Möglichkeit, diese in kompakter Form zwischen dem Motor und der Stirnseite der Welle anzuordnen.
Zweckmäßigerweise ist in dem Massagekopf ein dritter Motor mit einer Antriebswelle zur Bewegung des Massagekopfes entlang der Massageeinheit etwa in einem mittleren Bereich der Antriebs- welle angeordnet, die an ihren beiden Enden Antriebsritzel zum Eingriff in Stellelemente aufweist. Die Anordnung eines dritten Motors im Massagekopf, um diesen entlang der Massageeinheit zu verfahren, gestattet eine besonders einfache Integration der Massageeinheit in ein Möbel. Lediglich die Stellele- mente, in die die von der Antriebswelle angetriebenen Antriebsritzel eingreifen, müssen in der Massageeinheit vorgesehen sein und mit dieser in das Möbel integriert werden. Als Stellelemente können in der Massageeinheit Zahnstangen und/oder Zahnriemen vorgesehen sein, entlang derer der Massa- gekopf verstellbar und verfahrbar ist. Die Verwendung eines dritten Motors im Massagekopf erfordert eine besonders platzsparende Anordnung der Motoren.
Vorteilhafterweise ist der Massagekopf über mindestens einen Arm mit einem im wesentlichen parallel und beabstandet zur Welle angeordneten Querrohr verbunden, wobei in dem Querrohr die Antriebswelle des dritten Motors angeordnet ist. An dieser Anordnung der Wellen ist vorteilhaft, daß durch die räumliche
Trennung der Wellen in dem Massagekopf eine besonders vorteilhafte Anordnung der Motoren möglich ist. Durch die Verbindung des Massagekopfes über einen Arm mit einem Querrohr ist der Massagekörper mit seinen Motoren räumlich von der Antriebs- welle und ihrem Antriebsmotor getrennt. Dies ermöglicht eine platzsparende Anordnung der drei Motoren. Insbesondere wenn die Motoren zum Antrieb des Massagekörpers an den beiden gegenüberliegenden Enden der Welle angeordnet sind, gestattet die mittige Anordnung des dritten Motors einen kompakten Auf- bau des Massagekopfes .
Bevorzugt ist der Massagekopf über den Arm schwenkbar gegen die Vorspannung eines Federelements mit dem Querrohr verbunden. Mit der Verwendung eines verschwenkbaren Massagekopfes wird eine besonders platzsparende Integration des Massagekopfes in ein Möbel ermöglicht. Zur wirkungsvollen Massage einer das Möbel benutzenden Person ist es erforderlich, daß der Massagekörper in einer dem zu massierenden Körperbereich angepaßten Form geführt wird. Werden zur Führung des Massage- kopfes entlang der Massageinheit geradlinige Stellelemente wie beispielsweise Zahnstangen oder Zahnriemen verwendet, so kann durch die Verwendung eines Federelements der Massagekopf gegen eine Führungsschiene gepreßt werden. Beim Verfahren des Massagekopfes entlang der Massageeinheit liegt dieser dann unter einer Vorspannung an der Führungsschiene an und kann so durch eine entsprechend geformte Führungsschiene entlang der Massageeinheit in der gewünschten Art und Weise verfahren werden. Auch ist an einem verschwenkbaren Massagekopf vorteilhaft, daß dieser beim Auftreten eines Hindernisses oder einer Kraft zu- rückweicht und somit hilft, Verletzungen zu vermeiden. Insbesondere wenn der Massagekopf in einem Möbel nicht in der durch die Person erwarteten Ausgangsposition ist, wird durch das Zurückweichen eine mögliche Verletzung der Person vermieden.
In einer anderen vorteilhaften Weiterführung der Erfindung ist der Lagerkörper als ein exzentrisch angeordneter Bereich einer durch den ersten Motor angetriebenen Hohlwelle ausgebildet, wobei eine durch den zweiten Motor angetriebene Welle sich
konzentrisch durch die Hohlwelle erstreckt und die Mitneh-mer- einrichtung eine drehfest auf der Welle gegenüber einer Stirnseite der Hohlwelle angeordnete Mitnehmerscheibe mit einem Stift aufweist, der in eine in radialer Richtung verlaufende Nut in dem Massagekörper eingreift.
Hierbei ist der Lagerkörper als ein exzentrisch ausgebildeter Bereich einer Hohlwelle geformt und ist durch den ersten Motor zu einer Drehbewegung angetrieben. Auf diesem Lagerkörper wird der Massagekörper durch eine Mitnehmereinrichtung angetrieben. Die Überlagerung der Bewegung des Lagerkörperε und der über die Mitnehmereinrichtung bewirkten Bewegung des Massagekörpers führt zu einer Kreisbewegung des Massagekörpers, bei der die Drehachse sich entlang eines Kreises bewegt. Die Mitnehmerein- richtung für den Massagekörper ist hierbei gegenüber einer Stirnseite der Hohlwelle angeordnet und weist eine Mitnehmerscheibe mit einer in radialer Richtung verlaufenden Nut auf. In die Nut greift ein an dem Massagekörper angeordneter Stift zur Übertragung der Drehbewegung ein. An einer solchen Anord- nung der Massagekörper ist vorteilhaft, daß so die Hohlwelle und die Mitnehmereinrichtung in dem Massagekopf besonders einfach und platzsparend angeordnet sind.
In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung sind inde- stens zwei über jeweils eine Mitnehmereinrichtung antreibbare Massagekörper auf dem Lagerkörper angeordnet. Die Mitnehmereinrichtungen sind hierbei stets gegenüber den Stirnseiten der Hohlwelle angeordnet und durch die mit dem ersten Motor verbundene Welle drehbar. Indem jeder der Massagekörper drehbar auf dem Lagerkörper angeordnet ist, ist für jeden Massagekörper eine gesonderte Mitnehmereinrichtung erforderlich. Vorteilhaft hieran ist, daß eine direkte Kraftübertragung von der Welle zu dem Massagekörper stattfindet, was insbesondere bei der Belastung des Massagekörpers eine sichere Kraftüber- tragung gewährleistet.
Zweckmäßigerweise sind der erste Motor im mittleren Bereich und der zweite Motor an einem Ende der Hohlwelle angeordnet.
Mit der Anordnung des ersten Motors in einem mittleren Bereich ist die Hohlwelle mit dem Lagerkörper antreibbar, ohne daß sie sich durch den Massagekörpers hindurch erstrecken muß, wodurch eine kompakte Anordnung von Massagekörper und Antriebsmotor im Massagekopf möglich ist. Zweckmäßigerweise ist der Motor zum Antrieb der Welle an einem Ende der Hohlwelle angeordnet.
Vorteilhafterweise ist die Welle als eine Hohlwelle ausgebildet, in der eine mit einem dritten Motor antreibbare Antriebs- welle zur Bewegung des Massagekopfes entlang der Massageeinheit konzentrisch angeordnet ist, wobei die Antriebswelle an ihren Enden Antriebsritzel zum Eingriff in Stellelemente aufweist. Hierbei ist der dritte Motor ebenfalls an einem Ende der Hohlwelle angeordnet. Eine solche Anordnung der Welle ge- stattet es, die Motoren in dem Massagekopf kompakt anzuordnen.
Bei den erfindungsgemäßen Möbeln mit integrierter Massageeinheit ist es bevorzugt, wenn die Wellen zum Antrieb jeweils mit einem Schneckenrad, das mit einem Antriebsritzel des Motors kämmt, drehfest verbunden sind. Mit der Verwendung eines Schneckenrads wird die Drehbewegung des Antriebsritzels des Motors um 90° in eine Drehbewegung der Welle umgelenkt. Eine solche Umsetzung der Drehbewegungen kann besonders platzsparend im Massagekopf angeordnet werden.
Bevorzugt weist der Massagekörper einen Ring auf, wobei eine Äquatorialebene des Rings zu der Achse der Welle geneigt ist und der Ring drehbar auf dem Massagekörper gelagert ist. Vorteilhaft an einem geneigt angeordneten Ring ist, daß dieser bei einer Drehung des Massagekörpers in der zuvor beschriebenen Art und Weise eine Taumelbewegung beschreibt . Diese Taumelbewegung bewirkt in der Projektion auf die parallel zur Drehachse verlaufende Ebene eine Auf- und Abbewegung des Massagekörpers. In der Pro ektionsebene beschreibt der Massage- körper mithin eine translatorische Bewegung nach Art einer Knetbewegung. Gemeinsam mit der Drehbewegung des Lagerkörpers ergibt sich so eine Dreh- und Knetbewegung, die bei entsprechenden Verhältnissen der Drehgeschwindigkeit von der das
Möbel benutzenden Person auch als eine klopfende Knetbewegung empfunden wird.
Für die Motoren können Gleichstromgetriebemotoren vorgesehen sein. Solche Gleichstromgetriebemotoren sind kompakt und verfügen über ein ausreichendes Drehmoment . Ferner ist an der Verwendung von Gleichstromgetriebemotoren vorteilhaft, daß sie mit einer ungefährlichen niedrigen Spannung von unter 50 Volt betrieben werden können. Dies ist auch im Hinblick auf etwaige Beschädigungen des Möbels vorteilhaft, da so eine Gefahr durch beschädigte Leitungen vermeidbar ist.
Bevorzugt können die Motoren unabhängig voneinander mit Hilfe eines Bedienelementes gesteuert werden. Das unabhängige An- steuern der Motoren durch ein Bedienelement hat den Vorteil, daß ein Benutzer verschiedene Massageprogramme, die unterschiedliche Geschwindigkeiten für die Motoren beinhalten, ablaufen lassen kann. Ebenso kann er, sofern das Bedienelement sich in seiner Reichweite befindet, ohne eine Änderung seiner Körperposition die Massageprogramme auswählen und variieren.
In einer bevorzugten Aus ührungsform ist die Massageeinheit in die Rückenlehne eines Sessels integriert.
Anhand der Figuren werden vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung nachfolgend erläutert. Hierbei zeigt:
Figur 1 eine Rückenlehne eines Sessels mit einer integrierten Massageeinheit,
Figur 2 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Massagekopfes,
Figur 3 einen erfindungsgemäßen Massagekopf in der Seiten- ansieht,
Figur 4 Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Massagekopfes,
Figur 5 Antrieb einer Welle über Antriebsritzel und Schnek- kenrad,
Figur 6 Lagerung der Welle und
Figur 7 Seiten- und Draufsicht auf einen Massagekörper.
In der dargestellten Ausführungsform ist eine Massageeinheit 2 in die Rückenlehne eines Sessels 1 integriert. Zusätzlich zu der Massageeinheit 2 kann beispielsweise noch eine Heizung in die Rückenlehne integriert sein. Eine in dem Sessel 1 sitzende Person, die sich gegen die Rückenlehne lehnt, wird mit Hilfe des Massagekopfes 3 massiert. Um möglichst eine große Partie des Rückens massieren zu können, ist der Massagekopf 3 entlang der Massageeinheit 1 bewegbar.
Der Massagekopf 3 weist zwei entlang einer Welle 6 angeordnete Massagekörper 4 auf. Die Massagekörper 4 führen die Massagebewegung aus, die sich mit der Bewegung des Massagekopfes 3 ent- lang der Massageeinheit 2 überlagert.
Entlang der Welle 6 ist im zentralen Bereich ein exzentrisch angeordneter Lagerkörper 5 ausgebildet. Die Welle 6 ist drehbar in dem Massagekopf 3 gelagert. Sie wird über einen an einem Ende der Welle 6 angeordneten ersten Motor 7 angetrieben und beschreibt hierbei eine Drehbewegung um die mit A gekennzeichnete Drehachse. Der im zentralen Bereich der Welle 6 ausgebildete Lagerkörper 5 weist eine Drehachse B auf, die parallel und beabstandet zur Drehachse A der Welle 6 ist. Die Symmetrieachse B des Lagerkörpers 5 beschreibt bei der Drehung der Welle 6 eine Bewegung auf einem Zylindermantel um die Drehachse A. Der Lagerkörper 5 kann hierbei durch eine spanabhebende Bearbeitung der Welle 6 in ihren Endbereichen hergestellt sein. Auch ist es möglich, die Welle 6 insgesamt aus drei zylinderförmigen Körpern zusammenzusetzen, indem zylinderför ige Endbereiche an dem Lagerkörper 5 exzentrisch, drehfest und miteinander fluchtend angeordnet werden.
An dem dem ersten Motor 7 gegenüberliegenden Ende der Welle ist der zweite Motor 8 angeordnet, der über eine Mitnehmereinrichtung 9 die Massagekörper 4 antreibt. Hierbei sind die Motoren 7 und 8, wie in Figur 2 dargestellt, parallel angeordnet und gleichsinnig ausgerichtet.
Die auf der Welle 6 drehfest gelagerte Mitnehmerscheibe 14 beschreibt eine konzentrische Drehbewegung um die Drehachse A der Welle 6. In einem Bereich weist die Mitnehmerscheibe 14 eine radial verlaufende Nut 15 auf. In die Nut 15 greift ein Stift 16 ein, der die Massagekörper 4 antreibt. Die Länge der Nut 15 muß hierbei mindestens das Doppelte des Abstandes der beiden Drehachsen A und B betragen.
Auf dem exzentrisch angeordneten Lagerkörper 5 ist ein Rohr 10 drehbar gelagert. Das Rohr 10 ist über die Mitnehmereinrichtung 9 antreibbar, indem der Stift 16 stirnseitig aus dem Rohr 10 vorsteht und in die Nut 15 der Mitnehmerscheibe 14 eingreift. Hierbei beschreibt das Rohr 10 eine Rotationsbewegung um die Drehachse B des Lagerkörpers 5. Zur Materialeinsparung ist es ebenfalls möglich, die beiden Massagekörper 4 beispielsweise durch Stangen starr miteinander zu verbinden.
Mit dem Rohr 10 sind zwei Massagekörper 4 jeweils symmetrisch zur Mitte der Welle 6 drehfest verbunden. Bei einer Drehbewegung des Rohres 10 werden die Massagekörper 4 mitgedreht. In der dargestellten Ausführungsform sind die Massagekörper 4 als Ringe 11 ausgebildet. Hierbei ist die Äquatorialebene 12 des Ringes 11 gegen die Drehachse B des Zylinders 5 geneigt.
Bei einer Drehbewegung des Rohres 10 um die Drehachse B beschreibt der Ring 11 des Massagekörpers 4 eine Taumelbewegung. Diese Bewegung für sich allein genommen führt zu einer parallel zu einer der Drehachsen verlaufenden Bewegung des Massa- gekörpers 4. Durch Überlagerung mit der Drehbewegung der Welle 6 um die Drehachse A bewegt sich der geneigte Ring 11 des Massagekörpers 4 periodisch aus der Sesselebene hinaus und wieder hinein. Eine solche Bewegung wird von dem Benutzer des Sessels
als eine Art von Klopfbewegung wahrgenommen.
Der Ring 11 ist drehbar über ein umlaufendes Lager 13 mit dem Massagekörper 4 verbunden. So wird bewirkt, daß der Massage- körper 4 durch einen leichten Druck auf den Ring 11 an einer Rotation gehindert wird und sich mithin lediglich entlang der Drehachse B periodisch auf und ab bewegt. Durch die Drehung der Welle 6 um die Achse A beschreibt der Massagekörper 11 hierbei eine klopfende Bewegung, ohne daß sich der Massagering 11 dreht.
Der Massagekopf 3 mit seinen beiden Antriebsmotoren 7 und 8 ist in dem in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel über zwei Arme 19 an einem Querrohr 18 befestigt. In dem Querrohr 18 ist eine Antriebswelle 17 geführt, über die der Massagekopf 3 entlang der Massageeinheit 2 verstellbar ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Antriebswelle 17 hierzu an beiden Enden Antriebsritzel 21 auf, die zur Übertragung der Kraft auf ein Stellelement dienen. Geführt ist der Massagekopf 3 entlang von Laufschienen 22. Hierbei können in den Laufschienen 22 Zahnstangen oder Zahnriemen als Stellelemente zum Eingriff mit den Antriebsritzeln 21 vorgesehen sein.
Zwischen den Armen 19 ist der dritte Motor 20 zum Bewegen des Massagekopfes 3 angeordnet. Insbesondere auch aus der Seitenansicht in Figur 3 wird deutlich, daß durch eine derartige Anordnung der Motoren 7, 8 und 20 der Massagekopf 3 vergleichsweise kompakt ist.
Der Massagekopf 3 ist, wie Figur 3 zu entnehmen ist, über seine Arme 19 schwenkbar an dem Querrohr 18 über ein mit einem Federelement 23 versehenes Lager befestigt. Hierdurch ist der gesamte Massagekopf 3 in der Massageeinheit 2 verschwenkbar und kann Hindernissen, die bei der Bewegung entlang der Massa- geeinheit 2 die Massagekörper 4 behindern können, ausweichen.
Eine weitere Ausführungsform des Massagekopfes ist in Figur 4 dargestellt. In der dargestellten Ausführungsform sind zwei
Massagekörper 37 auf einer Hohlwelle 38 angeordnet. Die Hohlwelle 38 ist in ihren Endbereichen, in denen die Massagekörper 37 auf dieser angeordnet sind, als zylinderförmiger Lagerkörper 40 ausgebildet. Wie der Figur 4 zu entnehmen ist, weisen die zylinderförmigen Lagerkörper 40 einen geringeren Außendurchmesser als die Hohlwelle 38 im mittleren Bereich auf, wodurch sie exzentrisch angeordnet sind. Ein solcher Lagerkörper 40 kann durch eine spanabhebende Bearbeitung der Hohlwelle 38 in ihren Endbereichen hergestellt sein. Auch ist es möglich, den Lagerkörper 40 als eine zylinderförmige und exzentrisch angeordnete Erweiterung mit einem größeren Durchmesser als die Hohlwelle auszubilden. Die Hohlwelle 38 ist durch einen ersten Motor 39 antreibbar. Der erste Motor 39 ist hierbei in einem mittleren Bereich der Hohlwelle 38 zwischen den beiden Massa- gekörpern 37 angeordnet.
Der Massagekörper 37 ist durch eine an den Stirnseiten der Hohlwelle 38 angeordnete Mitnehmereinrichtung 24 angetrieben. Die Mitnehmereinrichtung 24 weist eine Mitnehmerscheibe 41 auf, die drehfest mit einer ebenfalls als Hohlwelle ausgebildeten Welle 43 verbunden ist.
Die Welle 43 ist durch einen zweiten Motor 42 antreibbar. Eine Drehbewegung der Welle 43 wird über die Mitnehmereinrichtung 24 auf den Massagekörper 37 übertragen, der sich dann auf dem Lagerkörper 40 dreht. Hierzu weist die Mitnehmerscheibe 41 einen Mitnehmerstift 36 auf, der in eine in radialer Richtung verlaufende Nut 35 in dem Massagekörper 37 eingreift. Wie in Figur 7 dargestellt, kann die Nut 35 im Randbereich des Massa- gekörpers 37 angeordnet sein.
Zur Bewegung des Massagekörpers 37 ist dieser drehbar gelagert auf dem Lagerkörper 40, der wiederum drehbar auf der Welle 43 gelagert ist. Die Drehbewegung der Welle 43 wird über die Mit- nehmereinrichtung 24 aus der Hohlwelle 40 heraus auf den Massagekörper 37 übertragen. Die Massageringe 34 bzw. 11 der Massagekörper 37 bzw. 4 sind vorteilhafterweise aus einer Guπ-mimetallmischung hergestellt.
Der zweite Motor 42 ist an einem Ende der Hohlwelle 38 angeordnet. Der Massagekopf weist einen Rahmen 44 auf, durch den sich die Welle 43 erstreckt. Hierbei ist die Welle 43 im Bereich des Durchbruchs durch den Rahmen 44 in einem Lager 48 drehbar angeordnet.
Bei der in Figur 4 dargestellten Ausführungsform ist die Welle 43 zum Antrieb der Mitnehmereinrichtung 24 als eine Hohlwelle ausgebildet. In der Welle 43 geführt ist eine Antriebswelle 27 zur Bewegung des Massagekopfes 3 in der Massageeinheit 2. Die Antriebswelle 27 wird durch einen dritten Motor 25, der an einem Ende der Hohlwelle 38 angeordnet ist, angetrieben. Wie in Figur 5 dargestellt, weist die Welle 27 ein Schneckenrad 46 auf, das mit einem Antreibsritzel 45 des Motors 25 kämmt.
Die Antriebswelle 27 greift über ein Zahnstangengetriebe 29 in den Führungsrahmen 28 der Massageeinheit 2 ein. Wie in Figur 6 dargestellt, weist die Welle 27 an ihrem Ende zwei Rollen 32 und 33 auf, die über eine Pollerlagerung 31 in der Füh- rungsschiene 30 befestigt sind. Über die Pollerlagerung 31 ist die Antriebsachse 27 spielfrei in der Führungsschiene 30 abgestützt .
Wie den Figuren 4 und 5 zu entnehmen ist, ist bei diesem Aus- führungsbeispiel der Rahmen 44 des Massagekopfes 3 auf jeder Seite durch zwei Rollenpaare 32 und 33 in dem Führungsrahmen 28 geführt. Der Verfahrweg des Massagekopfes 3 in der Massageeinheit 2 wird durch die an dem Motor 25 angebrachte Schalteinrichtung 47 und einen in den Motor 25 eingebauten elek- frischen Endschalter begrenzt.
Für eine federnde Lagerung des Massagekopfes besteht bei diesem Ausführungsbeispiel die Möglichkeit, diesen senkrecht zur Laufrichtung der Führungsschiene 28 versenkbar anzuordnen.
Wie in Figur 4 dargestellt, sind die drei Motoren 25, 39 und 42 des Massagekopfes 3 parallel zueinander mit gleichsinniger Orientierung angeordnet. Durch eine solche Anordnung erhält
der Massagekopf einen besonders flachen Aufbau, was es ermöglicht, die Massageeinheit in die Rückenlehne eines Sessels zu integrieren.
Bezugszeichenliste
1 Möbel
2 Massageeinheit 3 Massagekopf
4 Massagekörper
5 Lagerkörper
6 Welle
7 erster Motor 8 zweiter Motor
9 Mitnehmereinrichtung
10 Rohr
11 Ring
12 Äquatorialebene 13 Lager
14 Mitnehmerscheibe
15 Nut
16 Stift
17 Antriebswelle 18 Querrohr
19 Arm
20 dritter Motor
21 Antriebsritzel
22 Laufschiene 23 Federelement
24 Mitnehmereinrichtung
25 dritter Motor
26 Schneckengetriebe
27 Antriebswelle 28 Führungsrahmen
29 Zahnstangengetriebe
30 Führungsschiene
31 Pollerlagerung
32 Rolle
33 Rolle
34 Ring
35 Mitnehmernut
36 Stift
37 Massagekörper
38 Hohlwelle
39 erster Motor
40 Lagerkörper
41 Mitneh- erscheibe
42 zweiter Motor
43 Hohlwelle
44 Rahmen
45 Antriebsritzel
46 Schneckenrad
47 Schalteinrichtung
48 Lager