WO1994013179A1

WO1994013179A1 - Halterungseinrichtung für bilderrahmen

Info

Publication number: WO1994013179A1
Application number: PCT/EP1993/003584
Authority: WO
Inventors: Andreas Felger
Original assignee: Andreas Felger
Priority date: 1992-12-16
Filing date: 1993-12-16
Publication date: 1994-06-23
Also published as: DE4242561C1; DE4407921A1

Abstract

Erfindungsgemäss wird eine Halterungseinrichtung (4), insbesondere für Bilderrahmen mit einer Grundplatte (2) und wenigstens einer Abdeckung (3) geschaffen, wobei die Halterungseinrichtung (4) umfasst: ein hohles, an seinem einen, ersten Ende mit einem Abschlussteil (14) verschliessbares und an seinem anderen, zweiten Ende mit einem Anschlag (7) versehenes Abstandsteil (5), in dem ein Gleitteil (8) verschiebbar angeordnet ist, das einen an dem zweiten Ende aus dem Abstandsteil (5) heraus bewegbaren Verriegelungsabschnitt (13) aufweist, wobei der Verriegelungsabschnitt (13) an der Grundplatte (2) zu verriegeln ist. Desweiteren umfasst die Halterungseinrichtung (4) eine Federeinrichtung (6), die mit dem Abstandsteil (5) und dem Gleitteil (8) in Eingriff bringbar ist derart, dass beim Verschieben des Gleitteils (8) entgegen der Rückstellkraft der Federeinrichtung (6) der Verriegelungsabschnitt über das zweite Ende des Abstandsteils (5) hinaus bewegbar ist, und ferner umfasst die Halterungseinrichtung (4) ein sich durch den Abschlussteil (14) verschiebbar erstreckendes Betätigungsteil (18), das an dem dem Verriegelungsabschnitt (13) des Gleitteils (8) gegenüberliegenden Ende vorgesehen ist. Mit der erfindungsgemässen Halterungseinrichtung (4) ist die Möglichkeit geschaffen, eine das Bild ganz oder teilweise abdeckende Abdeckung (3) in einem bestimmten vorgegebenen Abstand von dem Bild entfernt zu haltern, oder das Bild gemeinsam mit der Abdeckung (3) in einer Entfernung zur Wand zu haltern.

Description

Halterungseinrichtung für Bilderrahmen

Die Erfindung betrifft eine Halterungseinrichtung zur Halterung wenigstens einer Abdeckung über einer Grund¬ platte, die insbesondere für Bilderrahmen mit einer Grundplatte und einer ersten Abdeckung verwendet werden kann.

Glaswechselrahmen sind weit verbreitet und bestehen im wesentlichen aus einer Grundplatte, einer darauf anzu¬ ordnenden durchsichtigen Abdeckung aus einer Glas- oder Kunststoffplatte und Halteeinrichtungen, die durch Federkraft die Grundplatte und die Abdeckung gegenein¬ ander drücken. Zwischen der Abdeckung und der Grund¬ platte wird das Bild angeordnet.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Halte¬ rungseinrichtung für Bilderrahmen zu schaffen, die eine vereinfachte Montage der Teile eines Bilderrahmens er¬ möglicht.

Diese Aufgabe wird bei einer Halterungseinrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art erfin¬ dungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 oder des Anspruchs 8 angegebenen Merkmale gelöst.

Gemäß einer Halteningseinrichtung nach Anspruch 1 läßt sich auf einfache Weise eine Abdeckung an der Grund¬ platte befestigen. Wenn der Verriegelungsabschnitt des Gleitteils an der Grundplatte verankert ist, wird das Abstandsteil aufgrund der Federkraft der Federeinrich- tung gegen die Grundplatte gedrückt. Mit dem Betäti- gungsteil läßt sich das Gleitteil in dem Abstandsteil verschieben. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Betätigungsteil mit einem Halteteil zur Halterung einer Abdeckung versehen, wobei der Abstand zwischen der Grundplatte und der Abdeckung durch die Länge des Ab¬ standsteils bestimmt ist. Gegebenenfalls trägt das Ab¬ schlußteil zu der Länge des Abstands bei, wenn es von dem Abstandsteil hervorsteht.

Wenn vermieden werden soll, daß die Abdeckung mit dem Bild in Berührung gelangt, ohne daß ein Passepartout, das zwischen das Bild und die Abdeckung eingefügt wird, verwendet wird, kann die Halterungsvorrichtung in beson¬ ders vorteilhafter Weise verwendet werden. Dadurch wird vermieden, daß Passepartouts an die jeweilige Bildgröße angepaßt werden müssen.

Die Abdeckung kann auch in mehrere Abschnitte unterteilt ausgebildet sein. Die Abschnitte können sodann getrennt und mit unterschiedlichen Abständen zu der Grundplatte angeordnet werden. Wenn eine solche Abdeckung, bei der sich die Abschnitte auch überlappen können, mit Abstand zu einem Bild, das sich auf der Grundplatte befindet, angeordnet wird, so ergibt sich eine besondere Tiefen¬ wirkung, die einen ästhetischen Reiz zeigt.

Im Bereich der Erfindung ist auch vorgesehen, mehrere unterteilte Abdeckungen mit von der Bildfläche nach außen hin zunehmenden Abständen von der Grundplatte an¬ zubringen.

Das Betätigungsteil oder das Halteteil kann auf der einem Betrachter zugewandten Seite mit einer farbigen Beschichtung, einer Verzierung, einem Firmen-Logo, einem Werbezeichen usw. versehen sein.

Zum Haltern eines sehr dünnen Bildes, z.B. eines Druckes oder einer Fotografie, kann zwischen der Grundplatte und dem hohlen Abstandsteil eine zusätzliche Abdeckung ge¬ haltert werden. Damit kann mit dem erfindungsgemäßen Bilderrahmen eine über die herkömmliche Glasrahmung hinausgehende Rahmung von Bildern geschaffen werden, bei der über der direkt über dem Bild anliegenden Glasplatte zusätzliche, in einem Abstand sich befindende Abdeck¬ platten vorhanden sind.

Bei der Lösung nach Anspruch 8 wird ein Bild oder der¬ gleichen ohne Abstand zwischen Grund- und Abdeckplatte eingeklemmt. Eine solche Halterungsvorrichtung besitzt den Vorteil, daß die Abdeckplatte sehr schnell und ein¬ fach mit der Grundplatte lösbar verbunden werden kann.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Verriegelungselement auf einer dem Verriegelungsein¬ griff gegenüberliegenden Seite eine Befestigungsvorrich¬ tung auf. Dadurch ist es auf einfache Weise möglich, die beispielsweise eine Grundplatte und eine Abdeckplatte umfassende Bilderrahmung an einer Wand zu befestigen. Wenn insbesondere die Befestigungsvorric-htung aus einer Gewindestange besteht, ist die Befestigung der bei¬ spielsweise einen Bilderrahmen halternden Halterungsein- richtung besonders einfach, da zunächst lediglich das Verriegelungsteil mit der Gewindestange in die Wand ein¬ geschraubt wird, und anschließend die mit dem Verschluß versehene Halterungsvorrichtung in Verriegelungseingriff mit dem Verriegelungselement gebracht wird.

Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs¬ beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:

Fig.l eine Sprengdarstellung eines Teils eines Bilder¬ rahmens und einer erfindungsgemäßen Halterungs¬ einrichtung;

Fig.2 eine der Sprengdarstellung in Fig. 1 entspre¬ chende Schnittdarstellung der Halterungseinrich¬ tung;

Fig.3 eine Draufsicht auf ein in den Fig. 1 und 2 ge¬ zeigtes Verriegelungselement;

Fig.4 eine Schnittdarstellung einer weiteren Aus¬ führungsform der erfindungsgemäßen Halterungs¬ einrichtung;

Fig.5 eine Draufsicht auf ein mit einem Aufhängehaken versehenes Verriegelungselement; und

Fig.6 eine weitere vorteilhafte Ausführungsform für das Verriegelungselement.

Es wird auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen, wobei in Fig. 1 mit 1 insgesamt ein Bilderrahmen bezeichnet ist, von dem die Halterung eines Eckenbereichs gezeigt ist, und der eine Grundplatte 2 und eine Abdeckung 3 in der Form einer durchsichtigen, durchgehenden oder mit einem Ausschnitt ausgebildeten Platte aufweist. Die Grund- platte 2 und die Abdeckung 3 werden aneinander mittels einer Halterungseinrichtung befestigt. Die Halterungs¬ einrichtung 4 ermöglicht, daß die Abdeckung 3 mit einem erwünschten Abstand von der Grundplatte 2 lösbar ange¬ bracht werden kann.

Die Halterungseinrichtung 4 ermöglicht zudem, daß neben der in einem der Länge des hohlen Abstandsteils ent¬ sprechenden Abstand gehaltenen Abdeckung 3 eine zusätz¬ liche, direkt über der Grundplatte 2 liegende weitere Abdeckung lösbar angebracht werden kann.

Daneben kann die Halterungseinrichtung 4 auch derart verwendet werden, daß die Grundplatte 2 und die Ab¬ deckung 3 gemeinsam in einem Abstand von einer Wand ge¬ haltert werden.

Die Halterungseinrichtung 4 umfaßt ein rohrfömiges Ab¬ standsteil 5, das in der Darstellung einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. In dem Abstandsteil 5 ist ver¬ schiebbar eine als Schraubenfeder ausgebildete Federein¬ richtung 6 angeordnet. Wie zu erkennen ist, ist ein Schraubenfederabschnitt an einem ersten Ende des Ab¬ standsteils 5 in dieses eingeführt. An dem anderen, zweiten Ende des Abstandsteils 5 befindet sich ein An¬ schlag 7, an dem sich die Federeinrichtung 6 abstützen kann, wenn sie in das Abstandsteil 5 hingeschoben wird. Der Anschlag 7 ist nur in Fig. 2 zu erkennen. Der An¬ schlag 7 kann beispielsweise in der Form einer Ring¬ schulter einstückig mit dem Abstandsteil 5 oder als eine an dem Abstandsteil 5 befestigte Ringscheibe ausgebildet sein, wobei von Bedeutung ist, daß an dem zweiten Ende des Abstandsteils 5 eine Öffnung verbleibt. Ein Gleitteil 8 weist einen ersten und einen zweiten zylindrischen Abschnitt 9 bzw. 10 auf, die miteinander verbunden sind. Der Durchmesser des ersten zylindrischen Abschnittes 9 ist größer als derjenige des zweiten Ab¬ schnittes 10, und zwischen beiden Abschnitten ist eine Ringschulter 11 ausgebildet. Stirnseitig ist an dem ersten Ende des Gleitteils 8 eine sich axial erstrecken¬ de Gewindebohrung 12 vorgesehen. An dem freien Ende des zweiten Abschnittes 10 des Gleitteils 8 befindet sich ein Verriegelungsabschnitt 13, der sich über den Durch¬ messer des zweiten Abschnittes 10 hinaus erstreckt.

Der Durchmesser des ersten Abschnittes 9 des Gleitteils 8 ist kleiner als der Innendurchmesser des Abstandsteils

5, aber größer als der Durchmesser der Federeinrichtung

6. Die Abmessungen des Verriegelungsabschnitts 13 sind so bemessen, daß es durch die an dem zweiten Ende des Abstandsteils 5 vorgesehene Öffnung hindurch bewegt werden kann.

Ein kreisscheibenförmiges Abschlußteil 14 weist ein mittiges Durchgangsloch 15 (Fig. 2) auf und ist so be¬ messen, daß es in dem ersten Ende des Abstandsteils 5 befestigt werden kann. Hierfür kann das Abschlußteil 14 mit einem Außengewinde und der zugeordnete Endabschnitt des Abstandsteils 5 mit einem passenden Innengewinde ausgebildet sein (nicht gezeichnet) . Eingriffsmittel an dem Abschlußteil 14 gestatten dessen Drehung zum Her¬ stellen der Schraubverbindung mit dem Abstandsteil 5. Die Befestigung kann aber auch beispielsweise durch einen Preßsitz oder eine Klebeverbindung erfolgen.

Ein Betätigungsteil 18 weist ein Halteteil in Form einer Rändelscheibe 19 und einen mit dieser fest verbundenen Außengewindeabschnitt 20 auf, der durch das Durchgangs¬ loch 15 in dem Abschlußteil 14 hindurchgeführt und in die Gewindebohrung 12 in dem ersten Abschnitt 9 des Gleitteils 8 eingeschraubt werden kann.

Ferner ist ein mit einem Längsloch 21 versehenes, als Verriegelungsscheibe ausgebildetes Verriegelungselement 22 vorgesehen. Eine derartige Verriegelungsscheibe ist in der Figur 3 dargestellt. Auf einer Seite des Ver¬ riegelungselements ist rechtwinkelig zu dem Längsloch 21 eine längliche Ausnehmung 23 ausgebildet, die sich quer über das Längsloch 21 erstreckt. An dem auf der Rück¬ seite der Grundplatte 2 angeordneten Verriegelungsele¬ ment 22 können Aufhängevorrichtungen vorhanden sein, mit denen der Bilderrahmen an einem in der Wand vorhan¬ denen Haken an der Wand hängend befestigt werden kann. Die in der Verriegelungsscheibe vorhandene Aufhängevor¬ richtung ist als Öse 48 auf der der Grundplatte abge¬ wandten Seite der Verriegelungsscheibe ausgebildet. Die Öse 48 besitzt die Form einer Vertiefung, die teilweise von einer Abdeckung, die über die Rückfläche hervor¬ stehen kann, überdeckt wird, so daß ein abgedeckter Hohlraum geschaffen wird, in den ein passend ausgebil¬ deter, an der Wand befestigter Haken eingreifen kann. Die Öse kann auch in Form einer schräg zur Oberfläche der Verriegelungsscheibe ausgebildeten Bohrung ausge¬ bildet sein, wobei die Achse der Bohrung gegen die Ober¬ fläche so angewinkelt ist, daß im aufgehängten Zustand die Verriegelungsscheibe die Tendenz hat, in Richtung der Befestigungswand hin sich zu bewegen, wodurch die Verriegelungsscheibe an dem Haken bzw. Befestigungsstift und der Wand sicher gehalten wird. Für die Ausgestaltung der Aufhängeöse sind weitere, hier nicht im einzelnen dargestellte Ausführungsformen möglich. Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Aufhänge¬ vorrichtung ist an der Verriegelungsscheibe ein seitlich vorstehender Haken 49 ausgebildet. Ein Beispiel einer solchen Verriegelungscheibe ist in der Figur 5 gezeigt. Mit einem solchen seitlich vorstehenden Haken wird eine sichere Aufhängung der Verriegelungsscheibe und damit des gesamten Bilderrahmens an einem in der Wand einge¬ schraubten Haken oder einer mit einem Kopf versehenen Schraube oder einem Stift erreicht. Der Haken 49 kann zusätzlich eine Ausnehmung 50 aufweisen, in der der Kopf des Befestigungsstifts an der Wand versenkt werden kann. Weiter können mehrere solcher Haken an einer Verriege¬ lungsscheibe, beispielsweise in einander gegenüber¬ liegenden Positionen vorhanden sein, um eine sichere Wandbefestigung von besonders schweren Bilderrahmen zu ermöglichen. Ein seitlich von der Verriegelungsscheibe vorstehender Heiken bietet den Vorteil, daß das Verriege¬ lungselement als Stanzteil hergestellt werden kann.

Es wird nun die Wirkungsweise der Halterungseinrichtung 4 beschrieben.

Im zusammengesetzten Zustand befindet sich die Federein¬ richtung 6 vollständig in dem Abstandsteil 5. Das Gleit¬ teil 8 ist in das Abstandsteil 5 soweit hineingeschoben, daß einerseits der Verriegelungsabschnitt 13 aus der Öffnung am zweiten Ende des Abstandsteils 5 hervorsteht und sich andererseits der erste Abschnitt 9 des Gleit¬ teils 8 vollständig innerhalb des Abstandsteils 5 befin¬ det. Das Abschlußteil 14 ist am ersten Ende des Ab¬ standsteils 5 in dieses eingebracht und an dem Abstands¬ teil 5 befestigt. In diesem Zustand ist die Federein¬ richtung 6 zusammengedrückt und stützt sich mit ihrem einen Ende an dem Anschlag 7 an dem zweiten Ende des Ab¬ standsteils 5 ab und liegt mit ihrem anderen Ende an der Ringschulter 11 zwischen dem ersten und dem zweiten Ab¬ schnitt 9, 10 des Gleitteils 8 an.

Die Abdeckung 3 weist in ihrem Eckenbereich ein Durch¬ gangsloch 25 auf, dessen Durchmesser etwas größer als derjenige des Außengewindeabschnitts 20 des Halteteils 18 ist. In der Grundplatte 2 ist entsprechend ein läng¬ liches Durchgangsloch ausgebildet.

Zur lösbaren Befestigung der Abdeckung 3 an der Grund¬ platte 2 wird in der folgenden Weise vorgegangen.

Der Außengewindeabschnitt 20 des Betätigungsteils 18 wird durch das Durchgangsloch der Abdeckung 3 und daraufhin durch das mittige Durchgangsloch 15 in dem Ab¬ schlußteil 14 hindurchgesteckt und dann in die Gewinde- bohrung 12 in dem ersten Abschnitt 9 des Gleitteils 8 mit einigen wenigen Umdrehungen eingeschraubt.

Nun wird das Betätigungsteil 18 entgegen der Rückstell¬ kraft der Schraubenfeder 6 zu dem Abstandsteil 5 hin¬ bewegt. Dies hat zur Folge, daß der zweite Abschnitt 9 des Gleitteils 8 mit seinem Verriegelungsabschnitt 13 aus dem Abstandsteil 5 herausbewegt wird. Nun wird der Verriegelungsabschnitt 13 durch das längliche Durch¬ gangsloch 26 in der Grundplatte 2 hindurchgesteckt. Auf der Rückseite der Grundplatte 2 wird das Verriegelungs¬ element 22 mit zu dem Verriegelungsabschnitt 13 ausge¬ richtetem Längsloch 21 über den Verriegelungsabschnitt geschoben und um 90° gedreht, damit der Verriegelungsab¬ schnitt 13 von der länglichen Ausnehmung des Verriege¬ lungselements 22 aufgenommen werden kann. Daraufhin wird das Betätigungsteil 18 freigegeben, so daß sich die Schraubenfeder 6 ausdehnen kann. Dabei wird das Gleit¬ teil 8 wieder in das Abstandsteil 5 hineingezogen, wo¬ durch die Grundplatte 2 zwischen dem zweiten Ende des Abstandsteils 5 auf ihrer Vorderseite und der Verriege¬ lungsscheibe 22 auf ihrer Rückseite eingeklemmt wird.

Zur Befestigung der Abdeckung 3 wird das Betätigungsteil

18 weiter in das Gleitteil 8 eingeschraubt, bis die Ab¬ deckung 3 zwischen dem Abstandsteil 5 und dem Halteteil

19 eingeklemmt ist. Damit wird auch unterbunden, daß das Gleitteil in Richtung zu der Grundplatte 2 bewegt werden kann.

Das Halteteil 19 ist als Rändelscheibe ausgebildet. Die Stirnfläche der Rändelscheibe 19 bzw. des Halteteils läßt sich besonders gut zum Anbringen einer Verzierung, einer Farbe, einer reflektierenden Beschichtung, eines Werbezeichens, eines Firmen-Logo usw. verwenden. Auch könnte man dem Halteteil 19 bzw. der Rändelscheibe 19 eine phantasievolle oder künstlerisch ausgebildete Ge¬ stalt geben.

Der Außengewindeabschnitt 20 des Betätigungsteils 18 be¬ sitzt eine etwas größere axiale Länge als die mögliche Bewegungsstrecke des Gleitteils 8 innerhalb des Ab¬ standsteils 5. Dies ermöglicht bei nur ein wenig in das Gleitteil 8 eingeschraubtem Betätigungsteil 18, das Gleitteil 8 vollständig in seine Endstellung zu bewegen, so daß der Verriegelungsabschnitt 13 zur Verriegelung maximal hervorsteht.

Statt der vorstehend beschriebenen Vorgehensweise kann auch zunächst die Halterungseinrichtung 4 für sich ohne Abdeckung 3 an der Grundplatte 2 angebracht werden. Hierfür wird das Betätigungsteil 18 ohne die Abdeckung 3 in das Gleitteil 8 eingeschraubt, und die Befestigung an der Grundplatte 2 erfolgt dann in der beschriebenen Weise. Anschließend wird das Betätigungsteil 18 heraus¬ geschraubt, mit seinem Außengewindeabschnitt durch das Durchgangsloch 25 in der Abdeckung 3 gesteckt und fest in das Gleitteil 8 eingeschraubt.

Die nachfolgende Beschreibung einer anderen Ausführungs¬ form der Erfindung nimmt Bezug auf Fig. 4. In dieser Ausführungsform des Bilderrahmens besitzt eine Halte¬ rungseinrichtung 40 ein Halteteil 42 mit einem Kopf 43 und einer Verriegelungsstange 44, an deren Ende ein Ankerteil 45 angebracht ist. Das Ankerteil 45 läßt sich lösbar in ein Verriegelungselement 47 einbringen, das gemäß der Fig. 3 ausgebildet und im vorhergehenden be¬ reits ausführlich beschrieben ist. Auf der der Grund¬ platte 2 zugewandten Seite besitzt das Verriegelungs¬ element 47 eine als Schraubenfeder ausgebildete Feder 46, die fest an dem Verriegelungselement angebracht ist; Die Anbringung der Feder 46 auf dem Verriegelungselement 47 erfolgt durch Verkleben. In anderen Ausführungsformen kann aber auch eine Nut in das Verriegelungselement 47 gefräst sein, in die die Feder 46 gepreßt werden kann. Darüber hinaus kann das in Fig. 3 gezeigte Verriege¬ lungselement auch in Zusammenwirkung mit einer losen Feder 46 verwendet werden. Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform des Halteteils 42 wird die zu befesti¬ gende Abdeckung unmittelbar an der Grundplatte 2 lösbar gehaltert. Dies eignet sich besonders gut für die Glas- rahmung, bei der ein flaches Bild 41 zwischen der Grund¬ platte 2 und einer durchsichtigen Abdeckung 3 einge¬ klemmt gehaltert werden soll. Bei der Verwendung der Halterungseinrichtung nach Fig. 4 wird wie folgt vorgegangen: Zunächst werden die Grund¬ platte 2 und die Abdeckung 3 mit dem dazwischen gehal¬ terten Bild 41 so angeordnet, daß längliche Durchgangs¬ löcher 26 sowohl in der Abdeckplatte 3 als auch in der Grundplatte 2 übereinander liegen. Anschließend wird die Verriegelungsstange 44 des Halteteils 42 von der Seite der Abdeckplatte zur Grundplatte hin durch die Durch¬ gangslöcher 26 gesteckt. Das Verriegelungselement 47 mit der Feder 46 wird mit seinem Längsloch 21 zum Ankerteil 45 hin ausgerichtet, an die Rückseite der Grundplatte 2 gepreßt, und die Feder 46 wird soweit zusammengedrückt, bis der Ankerteil 45 durch das Längsloch 21 des Ver¬ riegelungselements 47 hindurchragt. Durch eine 90°-Drehung des Verriegelungselements wird der Ankerteil 45 in dem Verriegelungselement 47 arretiert und in einer darin angebrachten länglichen Ausnehmung aufgenommen. Durch die Vorspannung der Feder 46 wird eine mittels der Federkraft vorgegebene Andruckkraft auf die Grundplatte

2 und die Abdeckplatte 3 über die Halterungsvorrichtung 40 ausgeübt.

An den an den Abdeckplatten anliegenden Bereichen der Halterungseinrichtung 4, 40 sind schützende, oder die Reibung erhöhende Schichten 7 angebracht. Insbesondere, wenn diese Schichten 7 aus Gummi sind, wird eine Be¬ schädigung der zumeist aus Glas bestehenden Abdeckplatte

3 vermieden und eine besonders gute und rutschfeste Hal- terung der Abdeckplatte 3 ermöglicht.

Als bevorzugte Materialien für die Ausführung der Hal¬ terungsvorrichtung 4, 40 eignet sich Metall, insbeson¬ dere Stahl oder Aluminium. Teile der Halterungsvorrich- tungen 4, 40, insbesondere das hohle Abstandsstück 5, können auch aus Kunststoff sein. Ein besonderer op¬ tischer Effekt wird durch die Verwendung von durchsich¬ tigen Materialien erzielt, wobei sich bevorzugt durch¬ sichtige Kunststoffe eignen.

In der Fig. 6 wird eine vorteilhafte Ausführungsform für das Verriegelungselement der Halterungseinrichtung ge¬ zeigt, das integral mit einer Wandbefestigung ausgebil¬ det ist. Ein derartiges Verriegelungsbefestigungselement 60 besteht aus dem Verriegelungselement 22, in dem das Längsloch 21 ausgebildet ist. Das Verriegelungselement 22 ist in dieser Ausführungsform an seinem äußeren Um¬ fang mit einem Außengewinde 58 versehen, das in ein Innengewinde 52 eingreift, das in dem rechtwinkelig hochgebogenen Ranc 51 einer Halterungsscheibe 53 aus¬ gebildet ist. Das Verriegelungselement 22, das bis zum Anschlag in das Gewinde 51 eingeschraubt ist, ist damit fest mit den. hochgebogenen, abstehenden Rand 51 der Hal¬ terungsscheibe 53 verbunden. Anstelle einer Verschrau- bung wäre auch eine Verbindung mittels Hartlöten oder Verschweißen denkbar. Andere denkbare Verbindungsmög¬ lichkeiten sind eine Klebung zwischen dem Verriegelungs¬ element 22 und der Halterungsscheibe 53 oder ein Umbör- deln eines über das Verriegelungselement 22 vorstehenden Teils des Randes 51. Die Halterungsscheibe weist entlang einer senkrechten, durch ihren Mittelpunkt gehenden Achse 56 eine Stange 54 auf, die mit einem Gewinde 55 versehen ist. In der vorliegenden Ausführungsform ist das Gewinde 55 ein metrisches Gewinde. Ebensogut wäre jedoch ein nicht-metrisches Gewinde oder ein Schneide¬ gewinde zum Einschrauben der Gewindestange in Holz oder in einen Mauerdübel möglich. Das Verriegelungsbefestigungselement 60 läßt sich auf einfache Weise ohne die Notwendigkeit eines zusätzlichen Werkzeugs in eine passende Gewindehülse, die fest an der Wand angebracht sein sollte, aufgrund der Leichtgängig- keit des metrischen Gewindes einschrauben. Auch wenn keine passende Gewindehülse an der Wand angebracht ist, kann durch Einschrauben eines Schneidegewindes an der abstehenden Stange 54, beispielsweise in ein an der Wand vorhandenes Holzteil oder in einen in der Wand vorhan¬ denen Dübel, das Verriegelungsbefestigungselement 60 be¬ festigt werden.

Claims

Patentansprüche

1. Halterungseinrichtung zur Halterung wenigstens einer Abdeckung über einer Grundplatte, gekennzeichnet durch: ein hohles, an seinem einen, ersten Ende mit einem Ab¬ schlußteil (14) verschließbares und an seinem anderen, zweiten Ende mit einem Anschlag (7) versehenes Abstands¬ teil (5) , in dem ein Gleitteil (8) verschiebbar angeord¬ net ist, das einen an dem dem ersten Ende gegenüber¬ liegenden zweiten Ende aus dem Abstandsteil (5) heraus¬ bewegbaren Verriegelungsabschnitt (13) aufweist, wobei der Verriegelungsabschnitt (13) an der Grundplatte (2) zu verriegeln ist,

eine Federeinrichtung (6) , die mit dem Abstandsteil (5) und dem Gleitteil (8) in Eingriff bringbar ist derart, daß beim Verschieben des Gleitteils (8) entgegen der Rückstellkraft der Federeinrichtung (6) der Verriege¬ lungsabschnitt über das zweite Ende des Abstandsteils (5) hinausbewegbar ist,

ein sich durch den Abschlußteil (14) verschiebbar er¬ streckendes Betätigungsteil (18) , das an dem dem Ver¬ riegelungsabschnitt (13) des Gleitteils (8) gegenüber¬ liegenden Ende vorgesehen ist.

2. Halterungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Betätigungsteil (18) mit einem Halteteil (19) zur Halterung einer Abdeckung und mit einem Außengewindeabschnitt (20) und das Gleitteil (8) an dem zu dem Abschlußteil (14) weisenden Ende mit einer Gewindebohrung (12) ausgebildet ist und daß der Außenge- windeabschnitt (20) durch das Abschlußteil (14) hin¬ durchführbar und in die Gewindebohrung (12) einschraub¬ bar ist.

3. Halterungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die axiale Abmessung der Gewinde¬ bohrung (12) in dem Gleitteil (8) in etwa gleich der möglichen Bewegungsstrecke des Gleitteils (8) in dem Ab¬ standsteil (5) ist.

4. Halterungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längenab essung des Außengewin¬ deabschnittes (20) mindestens gleich der möglichen Be¬ wegungstrecke des Gleitteils (8) in dem Abstandsteil (5) ist.

5. Halterungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitteil (8) zylinderförmig ist und einen ersten und einen zweiten Abschnitt (9, 10) aufweist und an dem freien Ende des zweiten Abschnittes der Verriegelungsabschnitt (13) vor¬ gesehen ist, wobei der Durchmesser des ersten Abschnit¬ tes (9) größer als derjenige des zweiten Abschnittes

(10) ist und die Übεrgangsflache zwischen beiden Ab¬ schnitten eine Ringschulter (11) bildet.

6. Halterungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Federeinrichtung (6) eine Schraubenfeder ist, die sich mit einem Ende an der Ring¬ schulter (11) zwischen dem ersten und dem zweiten Ab¬ schnitt (9, 10) des Gleitteils (8) und mit dem anderen Ende an dem Anschlag (7) des Abstandsteils (5) abstützt.

7. Halterungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der freien Seite der Grundplatte (2) ein Verriegelungselement (22) vorgesehen ist, mit dem der Verriegelungabschnitt (13) des Gleitteils (8) in lösbaren Verriegelungseingriff bringbar ist.

8. Halterungseinrichtung zur Halterung einer Abdeckung über einer Grundplatte, gekennzeichnet durch:

ein Halteteil (42) mit einem Kopf (43) und einer Ver¬ riegelungsstange (44) , an deren Ende sich ein Ankerteil (45) befindet, das mit einem mit einer Feder (46) ver¬ sehenen Verriegelungselement (47) in lösbaren Verriege¬ lungseingriff bringbar ist.

9. Halterungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil (18) als eine Rändelschraube (19, 20) ausgebildet ist.

10. Halterungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (3) einen Teil der Fläche der Grundplatte überdeckt.

11. Halterungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile der Halterungseinrichtung aus Metall gefertigt sind.

12. Halterungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Einzelteile der Halterungseinrichtung aus Kunststoff ge¬ fertigt ist.

13. Halterungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Abdeckungen anliegenden Bereiche der Halterungseinrichtung (4, 40) mit einer Schicht (7) abgedeckt sind.

14. Halterungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Schicht (7) aus Gummi besteht.

15. Halterungseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (22, 47) eine Aufhängevorrichtung (48, 49) aufweist.

16. Halterungseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Aufhängevorrichtung aus einer auf der von der Grundplatte (2) abgewandten Fläche ausgebil¬ deten Öse (48) besteht.

17. Halterungseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Aufhängevorrichtung aus einem an dem Verriegelungselement ausgebildeten Haken (49) be¬ steht.

18. Halterungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriege¬ lungselement (60) auf einer dem Verriegelungsabschnitt (13) gegenüberliegenden Seite eine Befestigungsvorrich¬ tung (54, 55) aufweist.

19. Halterungseinrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung eine Ge- windestange (54) umfaßt.

20. Halterungeinrichtung nach Anspruch 19, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Gewinde (55) ein metrisches Ge¬ winde ist.