WO1991004427A1

WO1991004427A1 - Gehäuse eines zahnräderwechselgetriebes

Info

Publication number: WO1991004427A1
Application number: PCT/EP1990/001583
Authority: WO
Inventors: Friedrich Ehrlinger; Klaus Holl
Original assignee: Zahnradfabrik Friedrichshafen Ag
Priority date: 1989-09-23
Filing date: 1990-09-19
Publication date: 1991-04-04
Also published as: DE4029641A1

Abstract

Ein Gehäuse eines Zahnräderwechselgetriebes weist seitliche Öffnungen (2 und 3) zur Montage einzelner Baugruppen, vorzugsweise zur Anordnung eines Nebenabtriebes, auf, wobei diese Öffnungen (2 und 3) über Deckel (4 und 7) verschließbar sind. Im Getriebegehäuse ist Schmieröl zur Schmierung von Antriebselementen und Lagern vorgesehen, das eine maximale Temperatur nicht überschreiten soll. Zur Schaffung einer einfachen Kühleinrichtung sind die Deckel (4 und 7) als Öl/Luft-Wärmetauscher ausgebildet.

Description

Gehäuse eines Zahnräderwechselgetriebes

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse eines Zahnräderwechselgetriebes, welches zur Montage einzelner Baugruppen, vorzugsweise zur Anordnung eines Nebenabtriebes zumindest eine über einen Deckel verschließbare Öffnung aufweist.

Ein Gehäuse eines Zahnräderwechselgetriebes der genannten Gattung ist aus der DE-OS 33 02 185 bekannt. Dabe wird eine aus einer Lastschaltkupplung und einer Vorgelegewelle bestehende Baugruppe, die im Deckel gelagert ist, durch die Öffnung hindurch in das Getriebegehäuse eingefügt. Auf diese Baueinheit kann 'auch verzichtet werden, wobei dann die Öffnung durch einen einfachen Deckel verschlossen wird. Im Inneren des Getriebegehäuses befindet sich zur Schmierung von rotierenden Antriebselementen und deren Lagerung Schmieröl, das sich bei extremer Last und hohen Drehzahlen stark erwärmen kann. Entsprechende verschließbare Öffnungen an Gehäusen von Zahnräderwechselgetrieben sind nicht nur zur Einfügung derartiger lastschaltbarer Baugruppen vorgesehen, sie können auch zum Anschluß von Einheiten an das Getriebe dienen, die im Nebenabtrieb angetrieben werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Zahnräderwechselgetriebe eine Überschreitung einer maximal zulässigen Schmieröltemperatur zu verhindern, und es soll die Möglichkeit geschaffen werden, im Bedarfsfall auf kostengünstige Weise Zahnräderwechselgetriebe mit einer Kühleinrichtung für das Schmieröl auszurüsten.

An einem Gehäuse eines Zahnräderwechselgetriebes der genannten Gattung wird diese Aufgabe nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß der Deckel als Öl-/Luft-Wärmetauscher ausgebildet ist. Mit geringem Herstellungsaufwand wird auf diese Weise eine Kühleinrichtung am Getriebegehäuse für das darin befindliche Schmieröl geschaffen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann gemäß Anspruch 2 der Deckel an seiner dem Inneren des Getriebegehäuses zugewandten Oberfläche eben und an der nach außen weisenden Oberfläche verrippt ausgebildet sein. Bei Verwendung des Zahnräderwechselgetriebes in einem Kraftfahrzeug streicht an diesen Kühlrippen Kühlluft entlang und sorgt aufgrund der vergrößerten Oberfläche für eine ausreichende Kühlung des Schmieröls.

Aus der Druckschrift DE-OS 36 06 963 ist zwar ein Getriebegehäuse zur Verbesserung der Kühlung des Schmieröls an seiner Oberfläche mit Kühlrippen versehen; der Herstellungsaufwand für ein derartiges Getriebegehäuse mit Kühlrippen ist aber relativ hoch. Eine nachträgliche Ausrüstung des Getriebes mit einer Kühleinrichtung ist nicht möglich.

Weiterhin wird gemäß Anspruch 3 erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Deckel sowohl an seiner dem Inneren des Gehäuses als auch an der nach außen weisenden Oberfläche mit Kühlrippen versehen ist. Durch die beidseitige Verrippung läßt sich der Wärmeübergang vom Schmiermittel zur Kühlluft nochmals erheblich verbessern. Außerdem kann gemäß Anspruch 4 der Deckel als Aluminiumgußteil hergestellt sein. Durch die gute Wärmeleitfähigkeit des Aluminiumgußteiles wird die Wärme von der Anschraubfläche des Deckels durch die große Oberfläche der Rippenkonstruktion an die Außenluft abgegeben. Schließlich besteht gemäß Anspruch 5 auch die Möglichkeit, den Deckel als Wellblechelement auszubilden.

Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und einzelnen Anspruchsmerkmalen aus der Aufgabenstellung. Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung verwiesen, in der ein Ausführungsbeispiel vereinfacht dargestellt ist.

In der einzigen Fig. ist mit 1 ein Gehäuse eines

Zahnräderwechselgetriebes dargestellt, das zum Einfügen von Baugruppen oder zum Anschluß von Nebenabtriebsaggregaten seitliche Öffnungen 2 und 3 aufweist. Die Öffnung 2 ist mittels eines Deckels 4 verschlossen, der Außenrippen 5 und. Innenrippen 6 aufweist. Dabei ist der Deckel 4 als Wellblechelement hergestellt.

Ein Deckel 7 verschließt die Öffnung 3 und ist an seiner Innenseite eben ausgebildet, während die Außenrippen 5 im Gußverfahren hergestellt sind. Dieser

Deckel 7 ist vorzugsweise als Aluminiumguß eil hergestellt. Beide Deckel 4 und 7 sind mittels Schrauben 8 an Gehäuse 1 befestigt, wobei zwischen dem Deckel 4 bzw. 7 und dem

Gehäuse 1 eine warmeleitfähige Flachdichtung 9 angordnet ist

Bezugszeichen

1 Gehäuse

2 Öffnung

3 Öffnung

4 Deckel

5 Außenrippen

6 Innenrippen

7 Deckel

8 Schrauben

Flachdichtung

Claims

A n s r ü c h e

1. Gehäuse (1) eines Zahnräderwechselgetriebes, welches zur Montage einzelner Baugruppen, vorzugsweise zur Anordnung eines Nebenabtriebes, zumindest eine über einen Deckel (4, 7) verschließbare Öffnung (2, 3) aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Deckel (4, 7) als Öl-/Luft-Wärmetauscher ausgebildet ist.

2. Gehäuse (1) eines Zahnräderwechselgetriebes nach

* Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Deckel (7) seiner dem Inneren des Gehäuses (1) zugewandten Oberfläche eben und an der nach außen weisenden Oberfläche verrippt ausgebildet ist.

3. Gehäuse (1) eines Zahnräderwechselgetriebes nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Deckel (4) an seiner dem Inneren des Gehäuses (1) als auch der nach außen weisenden Oberfläche mit Kühlrippen (5 und 6) versehen ist.

4. Gehäuse (1) eines Zahnräderwechselgetriebes nach Anspruch 1 , dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Deckel als Aluminiumgußteil hergestellt ist.

5. Gehäuse (1) eines Zahnräderwechselgetriebes nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Deckel (4) als Wellblechelement ausgebildet ist.

6. Gehäuse (1) eines Zahnräderwechselgetriebes nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen dem Deckel (4, 7) und dem Gehäuse (1) eine warme¬ leitfähige Flachdichtung (9) angeordnet ist.