Decke, insbesondere Bettdecke
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Decke, insbesondere Bett¬ decke, gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Decken, insbesondere Bettdecken, sollen den menschli¬ chen Körper schützen. Sie schaffen zwischen dem Körper und der Umgebungsluft eine Zone, die einen Wärmeaustausch zwi¬ schen dem Körper und der Umgebung hemmt und dadurch die Wärmeabstrahlung des menschlichen Körpers verringert, wo¬ durch eine Unterkühlung des ruhenden Körpers verhindert wird.
Je nach Umgebungstemperatur kann nun gewünscht sein, daß mehr oder weniger vom menschlichen Körper produzierte Wärme durch die Decke entweicht. Ist die Umgebungstempera¬ tur niedrig, und damit das Wärmegefälle relativ hoch, wie z.B. im Winter, so soll die Decke möglichst viel der vom Körper produzierten Wärme zurückhalten. Ist die Umgebungs¬ temperatur dagegen relativ hoch, wie z.B. im Sommer, so kann es sogar gewünscht sein, daß möglichst viel Wärme vom menschlichen Körper abgeführt wird.
In der Regel wird das Rückhalten der Wärme im wesent¬ lichen dadurch erreicht, daß ein Luftvolumen über dem menschlichen Körper geschaffen wird, welches unbewegbar ist, d.h., die Wirkung wird im wesentlichen durch ein ru¬ hendes Luftpolster erreicht, wobei der Umstand ausgenutzt wird, daß Luft einen schlechten Wärmeleitungskoeffizienten aufweist.
D.h., eine Decke, insbesondere Bettdecke, soll eine Wärmeübertragung gestatten, die dem Temperaturgefälle um¬ gekehrt proportional ist. Dies ist mit herkömmlichen Dek- ken nicht möglich.
Es ist deshalb schon vorgeschlagen worden, im Sommer andere Decken zu benutzen, als im Winter bzw. im Herbst und Frühling, weshalb auch von sogenannten "Sommerdec e " , "Winterdecken" und "Herbstdecken" gesprochen wird.
"Wintsrdeckεn" und "Herbstdeckεn" werden so ausgebil¬ det, daß möglichst keine Kältebrücken vorhanden sind. So werden bei Steppdecken anstelle normaler Steppnähte, Steppstege verwendet, die dafür sorgen, daß die Oberplatte auch im Bereich der Steppung möglichst den gleichen Ab¬ stand von der Unterplatte aufweist, wie im Bereich zwi¬ schen den Steppungen. Herbstdecken und insbesondere Win¬ terdecken sind auch fülliger ausgebildet, um ein möglichst großes Luftvolumen halten zu können. Für den Sommer sind diese Decken zu warm, d.h., es bildet sich unter der Decke ein Wärmestau, da durch die schlechte Wärmeleitfähigkeit und das geringe Temperaturgefälle im Sommer die vom Menschen produzierte Wärme nicht abgeführt wird.
"Sommerdecken" sind sehr leicht ausgebildet, wobei diese auch an sich unerwünschte Kältebrücken bildende Steppnähte aufweisen können. Diese sogenannten Kältebrük- ken lassen die Wärme sehr leicht durch. Gegegebenenfalls soll eine Sommerdecke auch noch den vom menschlichen Kör¬ per abgegebenen Schweiß absorbieren oder durchlassen kön¬ nen.
Weiterhin wurde vorgeschlagen, eine Bettdecke als Deckensystem so auszubilden, daß mehrere Einzeldecken zu einer Gesamtdecke vereinigt werden können und dann eine Decke bilden, die entsprechend den Einzeldecken dicker ausgebildet ist. Diese wird jedoch dann auch entsprechend schwerer.
Bei beiden bekannten Vorschlägen wird die Benutzung von zwei Decken vorgesehen, wobei die zweite Decke bei Nichtgebrauch aufbewahrt werden muß.
Aus der GB-A-2.159.050 ist nun eine Decke mit einer Füllung bekannt, deren Bezug aus zwei verschieden großen Deckplatten besteht, die so miteinander durch streifenför- mige Steppungen miteinander verbunden sind, daß im flachen
Zustand der Decke die eine Oberplatte flach liegt, während sich die andere Oberplatte darüberwδlbt. Steppnähte sind auf der Fläche des sich wölbenden. Deckplatte weiter von¬ einander entfernt, als auf der flach liegenden Deckplatte.
Liegt nun die kleinere Deckplatte unten auf einer Person, so bilden sich im 3ereich der Steppungen, insbe¬ sondere durch die Ausbeulung der gesamten Decke über der Person, große Kältebrücken aus. Wird die Decke umgedreht mit der größeren Deckplatte nach unten auf eine Person ge¬ legt, so liegen im Bereich der Absteppungen benachbarte Teile der größeren Deckplatte aufeinander und die anson¬ sten im Bereich der Absteppung vorhandene Kältebrücke wird über die gesamte Fläche der Decke gesehen im wesentlichen geschlossen.
Dabei muß der Benutzer aber immer beachten, die Decke auch mit der richtigen Seite nach unten zu legen und er darf die Decke insbesondere beim Schlafen nicht mehr wen¬ den. Ist diese Decke mit einem Überzug versehen, so wird das Finden der richtigen Deckenseite sehr schwierig. Auch ist die Herstellung einer solchen Decke relativ kompli¬ ziert und damit teuer.
Aus der nicht vorverδffentlichten DE-A-3.723.926 ist eine Decke bekannt, die eine Art Rδhrendecke mit über die gesamte Länge durchgehenden Röhren darstellt. Dabei sind abwechselnd kleine und große Röhren vorgesehen. Die großen Röhren sind mit Füllmaterial gefüllt, während die kleinen Röhren einen Tunnel für ein Raffband bilden. Wird dieses Raffband gerafft, so kann die Größe der Decke den ge¬ wünschten Erfordernissen, wie Bettgrδße, Überbezuggrδße od.dgl. oder der gewünschten Funktion in einer Dimension und zwar längs der Röhren angepaßt werden. Im Bereich der kleineren, die Tunnel bildenden Röhren ist wegen des feh¬ lenden Füllmaterials eine sehr große Kältebrücke vorhan¬ den, die auch beim Raffen der Decke nicht kleiner wird. Wenngleich aufgrund der Geometrie die Decke im Bereich der gefüllten Röhren im gerafften Zustand eine kleinere Wärme¬ abgabe erbringt, eignet sich diese Decke wegen der
füllmatεrial-freien Tunnel nicht, im Winter mehr Wärme zu¬ rückzuhalten, als im Sommer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gat¬ tungsgemäße Decke zu schaffen, die sowohl als sogenannte Sommer-, als auch als sogenannte Winterdecke benutzt wer¬ den kann und bei der über die Fläche der Decke gesehen die Wärmedurchlässigkeit vom Benutzer der Decke einstellbar ist. Dabei sollen die Kältebrücken, wenn dies gewünscht wird, positiv ausgenutzt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Decke gelöst. Bei der erfindungsgεmäßen Decke ist der Bezug im wesentlichen quer zur Richtung der Steppnähte raffbar aus¬ gebildet und die Fläche des Bezuges ist verkleinerbar und wieder vergrößerbar. Dadurch wird die Dicke der Decke zwangsläufig verändεrt, da das Füllmatεrial im wesentli- chεn sein Volumen beibεhält. Da kεine ein Raffband aufwei¬ senden, gesonderten Tunnel vorgesehen sind, können sich auch keine dadurch gebildeten Kältebrücken ausbilden. Dar¬ überhinaus können durch das Raffen quer zu den Steppnähten die im Bereich der Steppnähte gegebεnenfalls vorhandenen Kältebrücken verkleinert bzw. verhindert werdεn.
Vorzugsweise kann der Bezug quer und / oder parallel zu seinen Längsseiten raff ar ausgebildet sein. Ein sol¬ cher Deckenbezug ist flächenmäßig größer, z.B. 10 bis 30% größer, ausgebildet, als herkömmliche Bezüge. So kann eine Decke für eine Person z.B. anstelle einer Grundbreitε von 1,3 m eine Breite von 1,65 m aufweisen und sich dann auf einε Brεite von 1,3 m raffen lassen. Die Länge einer längs zu raffenden anderen Decke kann anstelle von 2 m nun 2,5 m betragen, wobei sich wiederum eine geraffte Länge von 2 m ergibt, überstεhende Teile, insbesondere am Fußende, kön¬ nen umgeschlagen werden.
Nach einer bestimmten Ausführungsform kann die Decke mit parallel zu ihren Längsseiten angeordneten Steppnähten versεhεn sein und im Bereich der Steppnähte Mittel aufwei¬ sen, die es gestatten, zwischen sich eine Steppnaht ein- schließεnde Teile des Bezuges aneinander zu halten. Aus
einer Decke mit Steppnähten kann somit eine Decke gemacht werden, die im Prinzip doppelte Steppstege aufweist.
Dies läßt sich z.B. dadurch erzielen, daß an dem Be¬ zug Bändchen angeordnet, insbesondere angenäht sind, die paarweise miteinander verbunden ein Raffen des Bezuges insbesondere im 3ereich der Steppnähte ermöglichen.
Zweckmäßigerweise ist an dem Bezug mindestens ein Fa¬ denzug angeordnet ist. Dieser kann gemäß einer Ausfüh¬ rungsform in Form eines Gardinenraffbandes ausgebildet und vorzugsweise an dem Bezug festgenäht sein. Dieses Raffband läßt sich dann wie eine Gardinenkante raffen. Dabei sind in der Regel mehrεre solche Raffbänder vorgesehen. Sind diese quer zu den Längsseiten des Bezuges angeordnet, so kann die Decke z.B. im Bereich des Fußendes mehr gerafft werden, als im Bereich des Kopfendes.
Der Fadenzug gestattet es, den Bezug nur in bestimm- tεn Bereichen zu raffen. Der Fadenzug kann dabei so ausge¬ bildet sein, daß εin Raff n desselben nur im Bereich der Steppnähte möglich ist.
Der Fadenzug kann auch aus einem zwischen den beiden Deckbiplatten des Bezuges hindurchgeführten Faden, vor¬ zugsweise einem Monofilen, bestehen. Wird dieser Faden insbesondere beidseitig aus dem Bezug herausgezogen, so zieht sich der Bezug und damit die Decke zwangsläufig zu¬ sammen.
Vorzugsweise weist die lose Füllung sphärisch verwik- kelte Faseraggrεgate auf. Diese erleichtern ein leichteres Raffen der Decke, als dies bisher mit wattierten Einlagen, wie Faservliesen od.gl. möglich war, da sich die Faserag¬ gregate leicht gegeneinander verschieben lassen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus im Folgenden anhand der Zeich¬ nung beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Es zeigt: Figur 1 eine Aufsicht auf eine Stepp- oder Stegdecke in der Aufsicht, wobei die Steppnähte in Längs¬ richtung angeordnet sind;
Figur 2 eine Aufsicht auf eine Stepp- oder Stegdecke in der Aufsicht gemäß Figur 1, die trapezförmig ge¬ rafft ist. Figur 3 eine Steppdecke im Schnitt entlang der Linie Ä-Ä gemäß Figur 1 mit im Bereich der Steppnähte an¬ geordneten, nicht miteinander verbundenen Halte¬ bändern; Figur 4 eine Steppdecke gemäß Figur 3' im Schnitt entlang der Linie B-B der Figur 2 mit im Bereich der Steppnähte angeordneten, jeweils miteinander verbundenen und die Deckε raffenden Haltebän¬ dern; Figur 5 eine Steppdecke im Schnitt entlang der Linie B-B gemäß Figur 2 und ähnlich der Figur 4, wobei die Raffung durch zusammengedrückte Druckknδpfe er¬ halten wird; Figur 6 eine Stegdecke im Schnitt entlang der Liniε A-A gemäß Figur 1, die nicht gerafft ist, mit einem zwischen den beiden Deckplatten des Bezugεs an¬ geordneten, ungespanntεn Fadεnzug; Figur 7 diε Stegdecke gemäß Figur 6, die jedoch mittels des Fadenzuges gerafft ist; Figur 8 ein Ausschnitt einer Aufsicht analog Figur 1 im Bereich der Linie A-A auf eine Steppdecke mit einεm aufgεbrachtεn ungerafften Raffband, und Figur 9 ein Ausschnitt einεr Aufsicht analog Figur 2 im Bεrεich der Linie B-B auf einen Steppdecke gemäß Figur 8, bei der das Raffband im Bereich der Steppnähte gerafft ist. Diε Figurεn zeigen jeweils einε Stεppdecke 1, diε Stεppnähtε 2 odεr Stεgnähte 3 aufweist. Die hier darge¬ stellten Steppdecken 1 sind parallel zu ihren Längsseitεn abgεsteppt. Die Absteppungεn können jedoch εbεnso parallel zu ihren Breitsεitεn angεordnεt sεin. Die Absteppungεn können darüberhinaus auch sowohl längs, als auch quer an¬ geordnet sein.
In der Zeichnung ist der besseren Darstellung wegen die Dicke der jeweiligen Decke 1 im Verhältnis zur Breite der Decke größer gezeichnet, wenngleich die hier beschrie¬ benen Decken aufgrund des verwendeten, leichteren Füllma¬ terials auch bei ungerafftem Bezug dicker sein können, als bekannte Decken, ohne deswegen schwerer zu sein.
In den gezeichnεten Ausführungsbeispielen wird von einer Deckε 1 ausgegangen, die im ungerafften Zustand eine Länge von 2 und eine Breite von 1,65 aufweist.
Eine ungeraffte Decke 1 kann aber insbesonderε, wenn sie (auch) der Länge nach gerafft werden soll, auch eine Länge von 2,5 aufweisen. Ist sie in der Breite nicht raff ar, so weist diese die Standardbreite auf. Entspre¬ chend dem Verwεndungszweck - Kinderdecke, Babydeck , Son¬ dermaße - können die Maße der Decke davon abweichend ge¬ wählt werden.
Figur 1 zeigt nun eine solche Decke 1 in der Auf¬ sicht. Diese Decke 1 ist hier mit vier Absteppungen 2 ver¬ sehen, wodurch die Decke in fünf Kammern 4 oder Röhren aufgeteilt ist, die mit einem Füllmaterial, wie Daunen, Federn, sphärisch verwickelten Faserkugεln, Kunststoff- sticks, wiε Polyurethansticks od.dgl., also losem Füllma¬ terial, gefüllt sind. In der Praxis wird man bei einer z.B. 1,65 m breiten Deckε 1 mεhr Kammern 4 vorsehen, um eine gleichmäßigere Füllung der Decke 1 auch über längere Zeit hinweg aufrechterhalten zu können.
Der Bezug dieser Deckε 1 wεist nun Mittel auf, die es gestattεn, - hier - die Breite der Decke 1 entsprechend den momentanen Wünschen des Benutzers unterschiedlich ge¬ stalten zu können. Mit Hilfe dieser Mittel, auf die unten noch näher eingegangen wird, kann der Benutzer der Decke 1 z.B. das eine Ende dεr Dεckε schmaler gestalten, als das andere Ende der Decke 1, wodurch er dann eine z.B. tra¬ pezförmige Deckε 1 εrhält, wie diese in Figur 2 darge¬ stellt ist.
Gemäß der Ausführungsform nach Figuren 3 und 4 sind benachbart zu den Steppnähten 2 jeweils paarweisε Bändchεn
5 angebracht, die von den Steppnähten 2 zumindest paarwei¬ se den gleichen Abstand aufweisen.
Sind diese Bändchen 5 lose, d.h., nicht miteinander verbunden, so ergibt sich ein Querschnitt dεr Decke 1, wie er von bisherigen Steppdecken bekannt ist, d.h. , die Decke weist dickere und dünnere Bereiche auf, wie dies aus Figur 3 hervorgeht. In den letzteren sind die Steppnähte 2 ange¬ ordnet, bei denen bekanntlich der obere Teil des Bezuges unmittelbar auf dem unteren Teil des Bezuges zu liεgεn kommt. Unmittelbar an diesen Steppnähten 2 befindεt sich in dεr Regel kein Füllmaterial, weshalb sich dort Kälte¬ brücken ausbilden können. Diese Bereiche dienen auch als eine Art Kamin für die Kδrpertranspirationεn des die Decke 1 benutzenden Menschen, d.h., in diesεn Bεrεichεn kann Kδrpεrschwεiß bεsonders gut abgeführt werden. Die Deckε 1 in dieser Anwendung eignεt sich dεshalb insbεsondεre für die wärmerεn Jahrεszeiten.
In Figur 4 ist nun die gleiche Decke 1 dargestεllt, wobei allerdings sich bezüglich der jewεiligen Steppnaht 2 gegεnübεrliεgεndε Bändchen 5 miteinander verbundεn sind, indε aus zwεi Bändchen 5 eine Schleife gebunden wurde. Aus diesεr Figur ist ersichtlich, daß nun Teilε dεr Außεn- sεitεn dεs Bεzugεs jeweils aufeinandεrliεgεn und so εinε Art Steg bilden. Sind also die Bändchen diesεr Dεckε mit¬ einander verbunden, so ähnelt diesε Dεckε 1 einer Stegdek- kε und wεist auch deren bekannte Vorteilε auf. D.h., diεsε Dεckε 1 bεsitzt im wεsεntlichen keine Kältebrückεn mεhr, weshalb sie sich am besten für die kälterεn Jahrεszeiten eignet, in der in der Regel die Kδrpertranspiration klei¬ ner ist, als im wärmerεn Sommer, in dεnen aber Kältebrük- kεn wεgεn dεr niεdrigεren Umgebungstεmpεratur möglichst vermiedεn wεrden sollen.
Wie in Figur 2 angedεutεt, kann sεlbstverständlich auch nur ein Teil der Bändchen 5 zusammengεbunden sein, wobei darüberhinaus auch das Zusammεnbindεn unterschied¬ lich dergεstalt sεin kann, daß sich eine trapezfδrmigε
Fläche der Decke 1 ergibt, indem das Zusammenbindεn mεhr oder weniger eng vorgenommen wird.
Figur 5 zeigt eine Alternative zu den Bändchen 5, die - hier in Figur 5 geknöpfte - Druckknδpfe 6 ersetzt sind. Eine beispielhafte Verteilung dieser Druckknöpfe über die Decke 1 geht aus Figur 1 hervor, in der neben den Stepp¬ nähten 2 Druckknδpfe 6 eingezeichnet sind. Um auch hier eine trapezförmige Form der Decke 1 - mit Kopf- und Fußen¬ de - zu erhalten, könnte man diε Druckknδpfe mit unter¬ schiedlichem Abstand von den Steppnähten 2 anordnen.
An den in Figur 1 für die Druckknδpfe 6 gezeichneten Stellen können alternativ auch die Bändchen 5 gemäß den Figuren 3 und 4 angeordnet sein. Diε Bändchen 5 oder Druckknδpfe 6 können entlang der Steppnähte 2 auch einen grδßerεn Abstand vonεinandεr aufweisen, als in Figurεn 1 und 2 gezeichnet.
Anstelle der Bändchen 5 oder der Druckknδpfe 6 können an dem Bεzug abεr auch Haft- oder Klettεnbänder angeordnet sein, die den Vorteil aufweisen, daß damit εin stεtigεs Vεrbindεn dεr Außεnseitenteilε dεs Bεzuges über die gesam¬ te Länge der Decke 1 möglich ist. Auch können anstelle der Druckknδpfe z.B. Haken und Ösen angeordnεt sein, die gege- bεnεnfalls ineinander gehakt werden.
Die Figuren 6 und 7 zeigen nun, daß auch bei soge- nanntεn Stεgdecken 1, bεi dεnen der obere Teil des Bezuges mit dem unteren Teil dεssεlben über streifenförmigε Stεgε vεrbundεn ist, sowohl als Winter-, als auch als Sommerdek- ke verwendet werden kann. Dabei wird von dem Grundgedanken der Erfindung ausgegangen, die Grundfläche der Decke 1 zu verändern, um dadurch die Dicke dersεlbεn zu variiεrεn.
Nachdem hier jedoch schon Stege 3 vorhanden sind, die bei den Ausführungsformen gεmäß Figurεn 3 bis 5 praktisch εrst gεschäffen werden, wird hier nun einε andεrε Art des "Raffens" vorgeschlagen, die sich im Prinzip aber auch bei einer Steppdecke verwenden läßt.
Bei dieser Ausführungsform ist ein Fadenzug 8 inner¬ halb des Bezuges der Deckε 1 angeordnεt, welcher hier die
Stege 3 und die Außenkante der Decke 1 durchdringt. Dieser Fadenzug 8, hier ein Faden, insbesonderε ein Monofil, kann beidsεitig aus der Decke 1 herausgεzogεn wεrdεn. Da sich diε Länge des Fadens 7 nicht verändεrt, ziεht sich deshalb die Decke 1 längs diesεs Fadens 7 zusammen. Dadurch ver¬ dickt sich die Decke 1, wie aus einem Verglεiσh der Figu¬ ren 6 und 7 festgestellt werden kann.
Die herausgezogenεn Enden des Fadenzuges 8 können zeitwεilig außerhalb der Decke 1 verknotet werden, um ein Auseinandergehεn dεr Decke 1 zu verhindεrn. Nach öffnen diesεs Knotεns kann diε Dεckε 1 wiederum ihre große Aus¬ dehnung, und damit ihre geringerε Dickε, εrhalten.
Ein solcher Fadenzug kann auch bei einer gemäß Figur 3 gesteppten Decke 1 anstelle der Bändchen 5 oder Druck¬ knδpfe verwendet werdεn.
Gemäß diesεr wεitεren Ausführungsform der Erfindung sind in der Richtung, in der die Deckε 1 gεrafft wεrdεn soll, sogenannte Raffbänder 7 angeordnet, wie sie in den Figurεn 8 und 9 dargestellt sind. Diese Raffbänder sind von Vorhängen, z.B. für Fenster, bekannt und weisen einen Faden 8 auf. Dieses Raffband 7 kann nun auf dεm ungεraff- tεn Bεzug dεs Dεckε 1, wiε bεi εinε Vorhang ungεrafft, aufgεnäht sein. Dies kann innerhalb oder außerhalb des Be¬ zuges erfolgen. Wird diesεr Fadεn 8 aus dem Raffband her¬ ausgεzogεn, so wird nicht nur das Raffband verkürzt und zusammengefaltεt, sondern auch der Bezug der Decke 1. Sind diese Raffbänder über die gesamte Deckε 1 vεrtεilt, so kann auch diε gεsamtε Fläche der Deckε 1 verändert werdεn.
Bεi Anbringung des Raffbandes 7 auf einer Steppdεckε 1 εmpfiεhlt es sich, die Raffung nur im Berεich dεr Stεpp- nähte 2 vorzuneh εn. Es kann dann dεr glεichε Effεkt er¬ zielt werden, wie oben anhand der Figurεn 3 bis 5 bε- schriεbεn, d.h., diε Kältεbrückεn wεrden vermiεdεn und diε Dεckε 1 εrhält im gεrafftεn Zustand dεn Charaktεr εinεr sogεnanntεn Stegdeckε.
Bei der Ausführungsform der Dεcke 1 als Stegdεckε könnεn diεsε Raffbänder auch in der Mittelachsε der Deckε
1 - und damit in der Mitte der Stegε 3 - angeordnet sein, sodaß durch diese im wesentlichen der Abstand der einzel¬ nen Stege voneinander verändert wird, wodurch sich auch die Gesamtbrεite der Decke variieren läßt.
Insbesondere die Lösungen nach Figuren 3 bis 5 und 8 und 9 können auch an Decken verwirklicht werden, die über¬ haupt nicht abgesteppt sind. Wesentlich für die Erfindung ist, daß die Fläche des Bezuges verändert werden kann.
Die Steppdecke 1 kann zumindest an ihrem einen Ende Öffnungen aufweisen, die mittels Reißverschlüssen, Klett¬ bändern, Ha tverschlüssen od.dgl. verschlossen sein kön¬ nen. Durch diese Öffnungen lassen sich die einzelnen abge¬ steppten Kammern bzw. die gesamtε Decke mit Füllmatεria- lien füllen, wobei der Benutzer der Decke mehr oder weni- gεr Material einfüllen oder auch entfernen kann. Hierdurch kann zusätzlich das Füllvolumen der Decke geändεrt werden.
Die losen Füllmaterialien der Deckε verschieben sich beim Raffen bzw. "Entraffen" der Decke gegεnεinander, so¬ daß sie in der Deckε 1 immer gleichmäßig verteilt sind.