LU87983A1 - Montageanschluss zwischen stuetze und traeger bei stahl/beton-geschosskonstruktionen - Google Patents
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Description
MONTAGEANSCHLUSS ZWISCHEN STÜTZE UND TRAGER BEI STAHL/BETON-GESCHOSSKONSTRUKTIQNEN
Die Erfindung betrifft einen Montageanschluss zwischen Stütze und Trager bei Stahl/Beton-Geschosskonstruktionen. Während im klassischen Stahlgerüsthochbau für hohe und höchste Beanspruchungen die einzelnen "Stäbe" einer solchen Konstruktion an den Knotenpunkten, gegebenenfalls mittels Knotenblechen, zusammengeschweisst bzw. verschraubt werden, finden heute Kombinationssysteme von Stahlträgern mit Beton/Stahlverbänden weitgefächerte Anwendungsmöglich-keiten, insbesondere bei mittleren bis leichten Konstruktionen, wie z.B. Hallen, Bürohäusern, Kaufhaus-bauten und dergleichen.
Eine grosse Verbreitung zur Ausbildung einer Geschoss-decke bei solchen Konstruktionen hat z.B. die Kombination von Stahlprofilträgern mit (vorzugsweise vorgespannten) Betonfertigteilelementen gefunden, wobei die Stahlträger die waagerechten Verbindungsglieder zwischen zwei benachbarten senkrechten Profilstahlstützen sind und als Auflager für die genannten Deckenelemente fungieren.
Bei einer solchen Kombination können die genannten Deckenelemente beispielsweise auf dem Oberflansch des Stahlprofilträgers aufgelegt, bzw. aufgebracht werden, wobei Letzterer auch, zwecks gleichzeitiger Vergrösserung der Tragkraft und des Feuerwiderstandes, vorteilhafterweise als Kammerverbundträger ausgeführt sein kann. Bei einem Kammerverbundträger wird die Kammer des I-Stahlprofil beidseitig mit einer bewehrten oder unbewehrten Betonmasse ausgegossen. Solche Verbundträger, bzw. Verbundprofile, sind beispielsweise durch die Dokumente LU 84772 und LU 84 966 bekannt geworden. Vorteilhafte Anwendungen werden in der Broschüre "Das universale AF-Verbundbausystem auf der Basis von Walzträgern" der Firma ARBED, L-Luxemburg beschrieben.
Diese Kombination von Stahlprofilträgern mit vorzugsweise vorgespannten Betonfertigteilelementen bietet alternativ auch die vorteilhafte Möglichkeit, dass der Stahlträger praktisch vollständig in die Decke integriert wird (Flachdeckenbauweise) indem die Betonfertigteil-elemente auf den verbreiterten Unterflansch des Stahl-trägers aufgelegt werden, so dass sich ein entsprechender Gewinn an Geschossnutzhöhe ergibt sowie architektonisch-ästhetische und feuerschutztechnische Vorteile.
Ein konkretes Problem steilte bisher, bezüglich konstruktivem und kostenmässigem Aufwand, die Verbindung zwischen dem genannten Stahlträger und der genannten Stahlstütze dar, wobei letztere ebenfalls eine Stahl/Beton-verbundkonstruktion sein kann.
Wohlbekannte, gängige Anschlüsse waren bisher hier solche auf der Basis von der Stahlstütze zugeordneten Knaggen, Knotenblechen, Stahlkrägen, Stahlpilzen etc., deren Nachteil jedoch darin besteht, dass die vorbereitenden Arbeiten an der Stahlstütze aufwendig und teuer sind, die Montage des Trägers an der Stütze sowie die Ausführung der Betondecke umständlich, zeitraubend und deshalb ebenfalls kostspielig sind.
Zur Vermeidung dieser Nachteile des Standes der Technik ist es deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Montage-anschluss der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei welchem der Aufwand zur Schaffung eines Stützpunktes an der Stütze minimiert ist und durch am Träger vorgesehene Aufhängungselemente zum Zusammenwirken mit dem genannten Stützpunkt die Montage des Trägers an der Stütze ebenfalls mit minimalem Aufwand und mit grösster Schnelligkeit erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird durch einen Montageanschluss der eingangs genannten Art mit den im Kennzeichen des Haupt-anspruchs angeführten Merkmalen gelost.
Ein Ausführungsbeispiel der Erf indung ist in den Zeichnungen, in denen gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1, eine Vorderansicht auf einen Profiltrâger mit erfindungsgemässer Montagekopfplatte als erstes Verbindungsteil zum Zusammenwirken mit einem zweiten Einhakmontageanschlusselement an einer hier nicht dar-gestellten Stütze, sowie Teilansichten von auf dem verbreiterten ünterflansch des genannten Profilträgers verlegten Betonfertigteilen;
Figur 2, eine Teilseitenansicht von links (Schnitt) auf den Gegenstand nach Figur 1 mit zugeordneten zweiten Einhakmontageanschlusselementen an einer Profilstahlstütze;
Figur 3f eine Draufsicht im Schnitt auf den Gegenstand nach Figur 2;
Figur 4, eine Ansicht analog derjenigen nach Figur 1, jedoch mit zusätzlicher Stahlbetonarmierung (Montagekopf-platte hier nicht dargestellt).
Figur 1 zeigt einen Decken-Profilträger 6 mit einem schmalen, dicken Oberflansch und einem breiten, dünneren Unterflansch 8, der in Längsrichtung als Teil des gesamten asymetrischen Profilquerschnitts beansprucht wird und in Querrichtung als Auflagerplatte die Lasten aus der Decke 10, 12 aufnimmt und in den Gesamtquerschnitt einleitet.
Erfindungsgemäss ist an mindestens einer Profilträger-extremität, hier am Trägersteg 14, eine senkrechte Einhakmontagekopfplatte 16 angeschweisst, welche im dargestellten Beispiel mit zwei, in ihrem unteren Teil divergierend ausgebildeten Schlitzen 18, 20 versehen ist.
Figur 2 zeigt eine dem Profiltrâger 6 zugeordnete Profilstütze 22 der Geschosskonstruktion mit mindestens zwei (siehe auch Figur 3) daran vorgesehenen Schrauben-bolzen 24, 26 als Anschlusselemente, in welche Montagekopf-platten 16 bei der Montage mit ihren Schlitzen 18, 20 eingehängt werden. Für beidseitigen Anschluss von Profilträgern 6 an Stützen 22 werden Schraubenbolzenpaare 24', 26' (siehe auch Figur 3) vorgesehen.
Um die bei der Trägermontage notwendige Lagestarrheit der Bolzen 24, 24', bzw. 26, 26' zu gewährleisten, sind dieselben bis zum Abschluss des Montagevorgangs mittels einer Überbrückungsverschraubung 28, 30 miteinander verbunden. Nach der Montage wird letztere entfernt und der Anschluss durch das Anziehen der Muttern 32, 34, 32', 34' konsolidiert.
Vollständigkeitshalber zeigt Figur 4 eine Anordnung analog derjenigen nach Figur 1, bei welcher eine weiter oben genannte, an sich bekannte Stahlbetonarmierung 36, 38 in den Profilträgerhohlräumen vorgesehen ist (die Montage-kopfplatte 16 ist hier übersichtlichkeitshalber nicht dargestellt).
Nach der Fertigstellung der Geschosskonstruktion nach den Figuren 1 und/oder 2 werden sowohl die Hohlräume im Bereich Profilträger 6/ Deckenelemente 10, 12 als auch im Bereich der Montagekopfplatte 16 mit Beton vergossen.
Claims (6)
1. Montageanschluss zwischen Stütze (6) und Trager (22) bei Stahl/Beton-Geschosskonstruktionen, gekennzeichnet durch eine mit im wesentlichen senkrechten Schlitzen (18, 20) versehene Montagekopfplatte (16) an mindestens einer Trägerextremität als erstes Anschlusselement und durch mindestens zwei Schraubenbolzen (24, 26) als zweites Anschlusselement an der Stütze (6), wobei die genannten Schlitze (18, 20) bei der Montage des Trägers (22) an der Stütze (6) mit den Schaften der genannten Schraubenbolzen (24, 26) zum Eingriff gebracht werden.
2. Montageanschluss nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zweites Schraubenbolzenpaar (24', 26') an der gegenüberliegenden Seite der Stütze (22) zur Aufnahme eines zweiten Trägers (6).
3. Montageanschluss nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Überbrückungsverschraubung (28, 30) zwischen den Bolzen (32, 32'), bzw. (34, 34') zu deren Lagesicherung während der Montage eines Trägers (22).
4. Montageanschluss nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (18, 20) nach unten divergierend verlaufen.
5. Montageanschluss nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein an der Unterseite des Trägers (22) angebrachtes Tragblech (8) das als Auflager für Betondeckenplatten (10, 12) dient.
6. Montageanschluss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kombination Trager (22)/Decken-platten (10, 12) eine Flachdeckenkonstruktion ist.
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LU87983A1 true LU87983A1 (de) | 1993-02-15 |
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ID=19731306
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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LU87983A LU87983A1 (de) | 1991-07-25 | 1991-07-25 | Montageanschluss zwischen stuetze und traeger bei stahl/beton-geschosskonstruktionen |
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1992
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