LU81803A1 - Einrichtung zum beschichten der aussenflaechen von rohren - Google Patents
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Description
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Einrichtung zum Beschichten der Aussenflachen von Rohren
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Beschichten der Aussenflachen von Stahl- bzw. Gussrohren, insbesondere mit Beton 5 In den Boden oder unter Wasser verlegte Stahlrohre werden in zunehmendem Masse mit Betonummantelungen versehen, die je nachdem ob ein mechanischer Schutz, ein Schutz gegen Korrosion oder eine Kombination beider Effekte angestrebt wird, mehr oder weniger stark bemessen werden. So sollen bspw.
10 Stahlrohre von ca. 1 m Durchmesser, die zum Transport von Gas unter ruhendem oder strömendem Wasser vorgesehen sind mit einer 5-12 cm dicken Betonummantelung versehen werden. Letztere soll den Rohrstrang vor Korrosion, sowie vor Druck-und Schlagbelastung schützen; sie soll ausserdem als Beschwe-15 rung dienen und dem Auftrieb entgegenwirken, der in strömenden oder bewegten Gewässern Bruchgefahr hervorrufen würde.
Zum Aufträgen von dicken Betonschichten auf grosskalibri-ge Rohre (Durchmesser ca. 1 m; Länge 10-20 m) kann man 20 gemäss dem Stand der Technik die einzelnen Rohrsegmente drehbar lagern und die Beschichtung mittels einer sich längs der Rohrachse bewegenden Düse durchführen, wobei der Beton - 2 - in aufeinanderfolgenden Schichten von 6-10 mm Dicke aufgetragen wird.
Hierbei ist infolge der Rohrmasse ein erheblicher Aufwand zum 5 Drehen des Rohrsegmentes aufzubringen. Weiter muss man feststellen, dass die Mehrschicht-Auftragetechnik einerseits unebene Oberflächen der fertigen Betonschicht mit sich bringt und andererseits, was viel schwerwiegender ist, durch die Inhomogenität der Beschichtung öfters zum Abplatzen des Be-10 tons vom Untergrund führt.
Es wurde versucht dem entgegenzuwirken durch das Einfügen teuerer Verstärkungen aus Draht in die Betonschicht, was sich infolge eines stellenweisen Hervortretens von Draht aus der 15 Betonoberfläche als ungünstig erwies, sowie durch die Zugabe von Glasfasern in den Beton, was sich günstig auf den Zusammenhalt der Beschichtung auswirkte, aber gewisse Kosten mit sich brachte.
20 Um diesen Problemen auszuweichen wurde vorgeschlagen die Rohre in vertikalen Formen zu -ummanteln, was bei Rohr Segmenten von 10-20 m Länge im Hinblick auf die zu verwendenden Formen unrealistisch ist. Weiter würde ein derartiges Vorgehen es mit sich bringen, dass zwischen den zuunterst und den 25 zuoberst in den Formen gelegenen Betonschichten ein erheblicher Druckunterschied bestehen würde, der ohne Zweifel zu inhomogenen Verhältnissen in der Qualität der Beschichtung von einem Rohrende zum anderen führen würde.
30 Das Ziel der Erfindung bestand demnach darin eine Einrichtung zu entwickeln, die ein einfaches und problemloses Beschichten insbesondere von grosskalibrigen Rohren gestattet und die genannten Nachteile nicht aufweist.
35 Dieses Ziel wird erreicht durch die erfindungsgemässe Einrichtung, die aus einer im wesentlichen stationären Form besteht und die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Vorzugs- * * - 3 - weise aus einem Stahlblech bestehendes Futter einen im Querschnitt im wesentlichen kreissegmentförmigen Formboden bildet welcher auf mindestens zwei voneinander unabhängigen und mit Abstand zueinander angeordneten Auflagern in Form 5 von im wesentlichen halbkreisförmigen Stützrahmen aufliegt, wobei die Stützrahmen vorzugsweise beidseitig mit kreissegmentförmigen ebenfalls ein Futter aufweisenden Armen ausgerüstet sind welche auf- und zuklappbar sind und im zugeklapp-' ten Zustand eine kreisförmige Form begrenzen.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Idee geht davon aus, dass es äusserst kostspielig ist für das Beschichten grosskali-briger Rohre unterschiedlicher Langen und Durchmesser jeweils geeignete feste Formen zu bauen und zu warten, während es so-15 wohl teuer als auch technisch schwierig ist Anlagen herzustellen, welche die zum Beschichten unterschiedlicher Rohre notwendige Flexibilität aufweisen würden.
Anstatt also eine teure verstellbare Form vorzusehen, sieht 20 die Erfindung eine Vielzahl von kreissegmentförmigen Profilen von relativ geringem Gewicht und von geeigneter Geometrie vor, welche bei sinnvoller Aneinanderreihung auf ver-, schiedenen billigen Auflagen jeden gewünschten Formboden darstellen können.
25
Bei besonders langen zu beschichtenden Rohren kann man mehrere Serien von Futtern der Länge nach aneinanderreihen, wobei man am Grenzpunkt zwischen zwei Futtern einen gewöhnlich etwas breiteren Stützrahmen unterlegt.
30
Erfindungsgemäss besteht ein Stützrahmen aus einem Blech das einen halbkreisförmigen Einschnitt aufweist und das an einen Ständer etwa in der Form eines breiten U-förmi-gen Trägers befestigt ist. Dies-35 seits und jenseits des Einschnitts sind mittels Gelenken Flügel befestigt die als Futter dienen und die sich umklappen lassen.
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Zum Vermeiden einer Haftung der Betonschicht an den Futtern sind letztere mit einer Kunststoff-Folie oder Spezialpapier überdeckt.
5 Eine günstige Ausführungsform sieht vor, dass sowohl die auf den Stützrahmen ruhenden als die an den Flügeln befestigten Futter Kreissegmente von 110° darstellen. Bei zugeklappter Form verbleibt demnach eine obere Oeffnung von 30° für das Zuführen von Beton.
10 *
Die Einrichtung begreift ferner zwei Endstützen die höhenverstellbar sind und die an den freien Enden des zu beschichtenden Rohres angreifen. In der Tat werden an den Rohrenden betonfreie Zonen belassen, da ja die einzelnen Rohrsegmente 15 vor dem Verlegen zusammengeschweisst werden müssen. An diesen Enden werden die Stützen angesetzt und in der Höhe so eingestellt, dass die Dicke der anzubringenden Betonschicht gegenüber der Höhe der einzelnen Stützrahmen und der darauf liegenden Futter erreicht wird.
20
Die erfindungsgemässe Einrichtung besitzt die Vorzüge eines einfachen Baukastensystems, sie ist darüberhinaus ausserordentlich wartungsfreundlich, da die Reinigung sich auf einzelne Futter beschränkt, die überdies durch Kunststoff- bzw.
25 Papierfolien geschützt sind.
Weitere Vorteile und Merkmale werden aus der Beschreibung der Zeichnungen ersichtlich, in denen Fig. 1 einen Querschnitt durch die erfindungsgemässe Einrichtung darsteilt, während 30 Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt durch die gesamte Einrichtung darstellt.
In Fig. 1 erkennt man das zu beschichtende Rohr (o) das in einem der Betonschichtdicke entsprechenden Abstand über dem 35 Futter (30) gelagert ist, welches auf den Stützrahmen (10) ruht. Der Stützrahmen (10) weist einen halbkreisförmigen Einschnitt (11) auf, sowie zwei Flügel (20) die mittels Schar- * - 5 - nieren (21) an dem den Rahmen (10) bildenden Stahlblech befestigt sind.
Das Putter (30) wird mit einer nicht gezeigten Folie bedeckt 5 und das Betonvergiessen vorgenommen. Während des Giessens kann man gleichzeitig den Beton (2) mittels eines im Rohr verfahrbaren Vibrators(1) behandeln. Auch kann ein stabförmiger Vibrator während des Vergiessens in den Beton eingeführt werden. Nach Fortschreiten des Vergiessens werden nun 10 auch die Flügel (20) umgeklappt/ wobei nicht gezeigte Arre- ♦ tierungen die Endposition der Flügel (20) bestimmen. Selbstverständlich verbleibt am Scheitelpunkt des Rohres (0) eine freie Zone in Längsrichtung zur Rohrachse zum Einfüllen des Betons und ggf. zum Einführen des Vibrators.
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An den Enden der Rohre werden die Futter sinnvoll mittels Blechringen begrenzt, die das seitliche AusfHessen des Betons verhindern.
20 Fig. 2 zeigt die gesamte Einrichtung mit Ausnahme der verstellbaren Endstützen. Man erkennt die voneinander unabhängigen Stützrahmen (10) mit ihren Flügeln (20), sowie die Blechringe (40)
Da die gesamte erfindungsgemässe Einrichtung sinngemäss aus 25 lauter zusammensetzbaren Einzelteilen besteht, lässt sie sich auch leicht transportieren und an beliebigen Orten in Verbindung mit einer Beton- und Vergiessanlage betreiben.
Claims (6)
1. Einrichtung zum Beschichten der Aussenflachen von Hohlkörpern,· insbesondere zum Beschichten von Rohren mit Beton, 5 die aus einer im wesentlichen stationären Form besteht, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorzugsweise aus einem Stahlblech bestehendes Futter einen im Querschnitt im wesentlichen kreissegmentförmigen Formboden bildet welcher auf mindestens zwei voneinander unabhängigen und mit Abstand zu-10 einander angeordneten Auflagern in Form von im wesentlichen halbkreisförmigen Stützrahmen aufliegt, wobei die Stützrahmen vorzugsweise beidseitig mit kreissegmentförmigen ebenfalls ein Futter aufweisenden Armen ausgerüstet sind welche auf- und zuklappbar^sind und im zugeklappten Zustand eine 15 kreisförmige Form begrenzen.
2. Einrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Futter der Länge nach aneinandergereiht sind, wobei am Grenzpunkt zwischen zwei Füttern je ein Stützrah- 20 men mit gewöhnlich breiterer Auflagefläche unterlegt ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeich-' net, dass die Stützrahmen einen halbkreisförmigen Einschnitt aufweisen und von einem Ständer in Form eines 25 breiten U-förmigen Trägers getragen werden.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Futter von der Betonschicht durch eine Kunst- 30 stoff-Folie oder durch Spezialpapier getrennt sind.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die auf den Stützrahmen ruhenden als auch die an den Flügeln befestigten Futter Kreissegmente von 110° 35 darstellen.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeich- - 2 - « net, dass die zu beschichtenden Rohre auf zwei an den Rohrenden angreifenden, von den Stützrahmen unabhängigen und höhenverstellbaren Stützen ruhen.
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