LU81790A1 - Schraubdeckel mit verschlussumrandung - Google Patents
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Description
•e - 1 -
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schraubdeckel mit einer Verschlußumrandung für einen mit Gewinde versehenen Hals einer Flasche oder eines Behälters; dieser Hals ist mit einem nach außen gerichteten umkreisförmigen Wulst ausgestattet, und die Verschlußumrandung ist so ausyestaltet, daß sie unterhalb des Flaschen- oder Behälterwulstes gefaßt werden kann und ist mit der Unterkante des Deckels durch umkreisförmig mit Abstand angeordente Verbindungsüberbrückungen verbunden.
Ein Schraubdeckel dieser Art ist im allgemeinen bekannt. Bei den bekannten Schraubdeckeln aus Metall oder einem Plastikmaterial werden dünne Verbindungsüberbrückungen zwischen der Verschlußumrandung und dem Deckel verwendet. Diese dünnen Verbindungsüberbrückungen können beim Lösen des Schraubdeckels ziemlich leicht abgetrennt werden und dienen daher dazu, nur um zu zeigen, daß der Schraubdeckel entweder schon vorher gelöst worden ist oder das der Verschluß noch nicht abgetrennt worden ist. Es ist so keine Vorsichtsmaßnahme gegen unerwünschtes Öffnen durch Kinder vorgesehen.
Im Fall von Metallschraubdeckeln besitzt die Verschlußumrandung innen einen so großen Durchmesser, daß sie über den Flaschenoder Behälterwulst gestreift werden kann, wenn der Schraubdeckel auf die Flasche oder den Behälter gebracht wird, und die Verschlußumrandung wird dann mit Hilfe von Rollen nach innen gepreßt.
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Im Fall von Plastikschraubdeckeln wird die Verschlußumrandung zum Schrumpfen gebracht, indem man sie aufheizt und nach Belieben Rollen darauf einwirken läßt.
In beiden Fällen ist folglich eine Zusatzbehandlung erforderlich, um die Verschlußbedingung des Schraubdeckels zu erreichen.
_ 2 _
Ziel der Erfindung ist, einen Schraubdeckel zu liefern, der diese Zusatzbehandlung nicht erfordert und mittels dessen man einen besseren Verschluß erhält und daß man zum Lösen des Schraubdeckels größere Kräfte innerhalb eines vorher festgelegten Bereiches anwenden muß.
Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Verschlußumrandung mit einer Reihe von umkreisförmig regelmäßig verteilten, nach innen gerichteten nockenartigen Teilen ausgestattet ist/ die in der Lage sind, unterhalb des Flaschen- oder Behälterwulstes einen Verschluß zu bilden, wobei die Verschlußumrandung so rauh und elastisch konstruiert ist, daß die Verschlußumrandung mittels der nockenartigen Teile über den Flaschen- oder Behälterwulst schnappen kann, wenn der Deckel auf die Flasche oder den Behälter geschraubt wird. Auf diese Weise erhält man einen Schraubdeckel mit einer Verschlußumrandung, die über den Flaschen- oder Behälterwulst schnappt, wenn der Deckel auf die Flasche oder den Behälter geschraubt wird, so daß eine Zusatzbehandlung überflüssig ist, während beim Aufbringen des Schraubdeckels die nach innen gerichteten nockenartigen Teile unterhalb des Flaschen- oder Behälterwulstes einen festen Verschluß bilden.
Die Verschlußumrandung einschließlich der nockenartigen Teile und der Verbindungsüberbrückungen sollte die Ausdehnung zulassen, wenn der Deckel an seinem Ort verschraubt wird, und diese Ausdehnung sollte innerhalb des elastischen Bereiches liegen und sollte auftreten, ohne daß die Verschlußumrandung und die Verbindungsüberbrückungen beschädigt werden. Das bedeutet, daß die Teile überdies von einer ausreichend starken und elastischen Konstruktion sein müssen, damit, wenn der Deckel auf die Flasche oder den Behälter geschraubt wird, das auf den Deckel ausgeübte Drehmoment auf den Ringgegenstand bis zum Widerstand beim Überschreiten des Flaschen- oder Behälterwulstes so übertragen wird, daß die Überbrückungen unbeschädigt bleiben.
3 _ «
Dies führt zu einer viel höheren Festigkeit, als es der Fall bei den bekannten Schraubdeckeln ist, so daß auch beim Lösen ein viel höheres Drehmoment ausgeübt werden muß, das im allgemeinen einen Wert von über 1,5 Nm (15 kgcm) und vorzugsweise ungefähr 2 Nm (20 kgcm) besitzt, d.h. ein Drehmoment, das nicht mehr von einer Kinderhand ausgeübt werden kann.
Die Dimension der Verbindungsüberbrückungen kann daher so gewählt werden, chß die Überbrückungen beim Lösen abgetrennt werden, aber auch so, daß sie intakt bleiben, so daß der Verschluß, nachdem er einmal geöffnet worden ist, weiterhin für den Gebrauch als kindersicherer Verschluß geeignet bleibt.
Die nockenartigen Teile können zwischen den Überbrückungen vorgesehen sein, aber auch auf den Überbrückungen selbst, in welchem Fall die Überbrückungen mittels einer Verschlußumrandung verbunden sind, die genauso hoch wie die nockenartigen Teile und genauso dick wie die Überbrückungen ist. Besonders für den Fall, daß zerbrechliche Verbindungsüberbrückungen verwendet werden, sind die nockenartigen Teile mit einer flachen Oberseite ausgestattet. Der Flaschen- oder Behälterwulst besitzt vorzugsweise eine flache ünterkante.
Bei der Herstellung von Flaschen oder Behältern werden oft Flaschen- oder Behälterwulste vorgesehen, um einen Angriffspunkt für Hilfsmittel zu liefern, mit denen die produzierte • 4 *
Flasche oder der Behälter aus der Produktionseinheit entfernt werden kann. Im Fall von Behältern aus Plastikmaterial können jedoch auch Wülste vorliegen.
Vorteilhafterweise besitzen die nockenartigen Teile eine· Innenfläche, die schräg von oben nach unten verläuft, damit eine allmähliche Ausdehnung herbeigeführt wird, wenn der Deckel auf die Flasche oder den Behälter geschraubt wird.
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Dort, wo sie mit der Verschlußumrandung verschmelzen, sind die Überbrückungen vorzugsweise in^ umkreisförmiger Richtung breiter als wo sie sich mit der Unterkante des Deckels vereinigen.
Ein Abtrennen wird dann an der dünnsten Stelle auftreten, so daß der Deckel selbst eine unversehrte Unterkante behält.Man erhält eine für diesen Zweck geeignete Form, wenn die Überbrückungen von trapezartiger Form sind, wenn sie aus der Seitenansicht betrachtet werden.
Wenn der Deckel aus Plastikmaterial gefertigt ist, muß man darauf achten, daß dieses Plastikmaterial nicht zu spröde, aber auch nicht zu weich ist. Die Zugfestigkeit sollte vorzugsweise zwischen 200 2 und 300 MN/m liegen, wobei die Bruchdehnung höchstens 200 % betragen darf. Zur Herstellung eines Deckels mit zerbrechlichen Überbrückungen und/oder Verschlußring ist Polypropylen ein geeignetes Plastikmaterial. Gewisse Polyvinylchlorid-Sorten können jedoch auch verwendet werden. Zur Herstellung eines Deckels mit nicht abtrennbaren Überbrückungen und/oder Verschlußring kann Polyäthylen in Erwägung gezogen werden.
Bei Gebrauch eines Plastikmaterials kann die Produktion in herkömmlicher Weise durch Spritzguß erfolgen. In Hinsicht auf die nockenartigen Teile auf der Verschlußumrandung müssen dann spezielle Maßnahmen getroffen werden, damit das Loslösen von der Spritzform möglich ist. Gemäß der Erfindung wird daher vorgezogen, eine Verschlußumrandung mit sechs nockenartigen Teilen * * zu verwenden, deren Seitenflächen mit einer Ebene einen Winkel von 30° bilden, welche durch die Deckel-Achse und durch die Mitte der Überbrückung verläuft, für den Fall, daß die nockenartigen Teile sich zwischen den Überbrückungen befinden. Alternativ besitzen die nockenartigen Teile parallele Seitenflächen, so daß . ein Kern mit Gleitplatten verwendet werden kann.
Ferner liefern Seitenflächen in einer solchen Anordnung einen allmählichen Übergang von dem nockenartigen Teil zum ringförmigen Teil der Verschlußumrandung zwischen den rockenartigen Teilen.
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Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 einen auf den Hals eines Behälters aufgebrachten erfindungsgemäßen Schraubdeckel;
Fig. 2 einen Querschnitt des unteren Teils des erfindungsgemäßen Schraubdeckels nach Linie II-II in Fig. 3 und
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III in Fig. 2.
In Fig. 1 wird ein Behälter 1 mit einem Hals 2 gezeigt, wobei der Hals mit einem Flaschen- oder Behälterwulst 3 ausgestattet ist, der eine schräge Oberseite 4 und eine waagerechte Unterseite 5 aufweist.
Der Hals ist weiterhin mit einem Schraubengewinde 6 ausgestattet .
Auf diesen Hals ist ein Plastikschraubdeckel 7 aufge -bracht, der mit einem Schraubeninnengewinde 8 ausgestattet ist.
Dieser Schraubdeckel besitzt ein gerieftes Profil 9 an der
Außenseite^ um ein gutes Greifen sicherzustellen, wenn der « *
Schraubdeckel wieder aufgebracht und gelöst wird, während der Deckel weiterhin eine verdickte Unterkante 10 besitzt.
Gemäß der Erfindung ist der Schraubdeckel mit einer Verschlußumrandung 11 ausgestattet, die durch überbrückungs-stücke 12 mit der Kante 10 verbunden ist. Die Verschlußumrandung und die überbrückungsstücke werden in Fig. 2 und 3 deutlicher gezeigt, was Form und Lage anbelangt.
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Wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, besteht die Verschluß-umrandung aus einem Ringkörper 13, der an einer Reihe von Stellen, z.B. sechs, mit nach innen gerichteten nockenartigen Teilen 11 ausgestattet ist, die eine flache Oberseite 14 und eine schräge Innenseite 15 aufweisen. Diese Innenseite verschmilzt mit den Seitenflächen 16, 17 in den Ringteil, und diese Flächen bilden mit der Ebene 18, die durch die Strichpunktlinie durch die Mitte einer Überbrückung 12 und die Deckelachse gekennzeichnet ist, vorzugsweise einen Winkel von 30°. Dieses Merkmal vereinfacht nicht nur die Produktion, sondern liefert auch einen allmählichen Übergang von der Hauptmenge des Materials der nockenartigen Teile 11 zu dem dünnen Ring 13.
Der Ring 13 ist zwischen den nockenartigen Teilen 11 mit Überbrückungsstücken 12 von trapezartiger Form ausgestattet, wie ganz klar aus Fig. 2 ersichtlich ist. Durch diese Form wird erreicht, daß eine Abtrennung nur dort auf-treten wird, wo die Überbrückungen mit der Unterseite der Kante 10 verschmelzen, so daß diese Kante so glatt wie möglich bleiben wird.
Es ist klar, daß auch andere Formen für diese verbindenden Überbrückungen in Erwägung gezogen werden können.
Die Verschlußumrandung ist auf solche Weise konstruiert, t daß beim Verschrauben des Deckels auf dem Hals die nockenartigen Teile 11 des Deckels sich über die äußere Fläche 4 des Flaschen- oder Behälterwulstes 3 bewegen, wodurch sich der Ring 13, zusammen mit überbrückungsstücken 12 und den nockenartigen Teilen 11 ausdehnt. Nach überschreiten der Unterkante des Flaschen- oder Behälterwulstes 3 schnappt der Ring elastisch nach innen ein, während die nockenartigen Teile unterhalb des Flaschen- oder Behälterwulstes einen Verschluß bilden. Das Material des Rings muß so zu elastischer Ausdehnung in genügendem Ausmaße in der Lage sein und vielmehr bei der Streckgrenze von wenigstens 10%.
t , - 7 -
In der gezeigten Ausführung treten die nockenartigen Teile durch die flache Oberseite mit der Unterseite des Flaschenoder Behälterwulstes in Eingriff. In dieser Ausführung wird eine Abtrennung der Überbrückungsstücke beim Lösen der Kappe äußerst plausibel. Nockenartige Teile mit einer flachen Ober-seitey wie sie die Zeichnung zeigt, können auch in Kombination mit einem Flaschen- oder Behälterwulst mit einer abgerundeten Unterseite verwendet werden, während es in dem Fall auch denkbar ist, nockenartige Teile mit einer schrägen Oberseite zu verwenden. In diesen Ausführungen wird dann bevorzugt, daß keine Abtrennung der Verbindungsüberbrückungen erfolgt, sondern daß zum Öffnen eine ähnliche Dehnung des Ringes stattfinden muß wie beim Verschließen, wobei dies erfordert, daß ein Drehmoment von solcher Größe angewendet wird, daß es für eine Kinderhand möglich ist, den Verschluß zu öffnen.
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Claims (11)
1. Schraubdeckel mit einer Verschlußumrandung für einen mit Gewinde versehenen Hals einer. Flasche oder eines Behälters, wobei der Hals mit einem nach außen gerichteten umkreisförmigen Wulst ausgestattet ist und die Verschlußumrandung dazu geeignet ist, um unterhalb des Flaschenoder Behälterwulstes gefaßt· zu werden,und sie mit der Unterkante des Deckels mittels umkreisförmig mit Abstand angeordneter Verbindungsüberbrückungen in Verbindung steht, dadurch gekennz eichnet, daß die Verschlußumrandung mit einer Reihe von umkreisförmig regelmäßig verteilten, nach innen gerichteten nockenartigen Teilen ausgestattet ist, die in der Lage sind, einen Verschluß unterhalb des Flaschen- oder Behälterwulstes zu bilden, und daß die Verschlußumrandung so rauh und elastisch ausgebildet ist, daß die Verschlußumrandung durch die nockenartigen Teile über den Flaschen- oder Behälterwulst schnappen kann, wenn der Deckel auf die Flasche oder den Behälter geschraubt wird. - 9 _ V
2. Schraubdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die nockenartigen Teile sich am Ort der Lücken zwischen den Überbrückungen befinden.
3. Schraubdeckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die nockenartigen Teile eine flache Oberseite aufweisen.
4. Schraubdeckel nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die nockenartigen Teile eine Innenfläche auf weisen, die schräg von oben nach unten verläuft .
5. Schraubdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Überbrückungen an der Stelle, wo sie mit der Verschlußumrandung verschmelzen, in umkreisförmiger Richtung breiter sind als wo sie sich mit der Unterkante des Deckels vereinigen.
6. Schraubdeckel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Überbrückungen von trapezartiger Form sind, wenn sie aus der Seitenansicht betrachtet werden.
7. Schraubdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Deckel aus Plastikmaterial besteht, das eine Zugfestigkeit von 200 bis 300 2 MN/m und eine Bruchdehnung von höchstens 200 % aufweist.
8. Schraubdeckel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel aus Polypropylen besteht. *
9. Schraubdeckel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Deckel aus Polyäthylen besteht. » -10 -
10. Schraubdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Überbrückungen auf solche Weise hergestellt sind,· daß zum Abtrennen der * Verschlußbedingung ein Drehmoment von über 1,5 Nm erfor derlich ist.
11. Schraubdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Verschlußumrandung sechs nockenartige Teile mit Seitenflächen besitzt, deren Ebene in bezug auf die Eben^ die durch die Kantenachse und die Mitte der Verbindungsüberbrückung verläuft, einen Winkel von 30° bildet.
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