LU500113B1 - Behältnis zur Verwendung in einer Flüssigkeit - Google Patents

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LU500113B1
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liquid
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fluid outlet
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Marcel Hett
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Abstract

Behältnis (1) zur Verwendung in einer Flüssigkeit, wobei das Behältnis (1) eine einen Innenraum (5) umschließende Behältniswandung (6) aufweist, wobei in dem Innenraum (5) des Behältnisses (1) ein sich durch eine chemische Reaktion ausdehnbares Pulver (7) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Behältniswandung (6) mindestens ein Flüssigkeitseintrittsbereich (3) zum Eintritt von Flüssigkeit in den Innenraum (5) ausgebildet ist, und dass an der Behältniswandung (6) mindestens ein Fluidaustrittsbereich (4) ausgebildet ist, wobei die Flüssigkeit und/oder die bei der chemischen Reaktion des Pulvers (7) mit der Flüssigkeit entstehende mindestens eine gasförmige Verbindung aus dem Innenraum (5) in das das Behältnis (1) umgebendes Medium entweicht und das Behältnis (1) in der Flüssigkeit vorantreibt, wenn das Behältnis (1) bestimmungsgemäß in der Flüssigkeit angeordnet ist.

Description

- 1 - MHE 1849 P DE LU500113
Marcel Hett Behältnis zur Verwendung in einer Flüssigkeit
Die Erfindung betrifft ein Behältnis zur Verwendung in einer Flüssigkeit, wobei das Behältnis eine einen Innenraum umschlieBende Behältniswandung aufweist, wobei in dem
Innenraum des Behältnisses ein sich durch eine chemische Reaktion ausdehnbares Pulver angeordnet ist.
Unter Brausepulver werden Pulver verstanden, welche zur Herstellung von Brausen Verwendung finden.
Hierbei wird das
Brausepulver in eine wasserhaltige Flüssigkeit eingerührt und vermischt um die Brause zu erhalten.
Unter Brausen werden kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke verstanden, welche natürliche, aber auch oft künstliche oder chemisch definierte Aromastoffe enthalten, und sich dadurch von den Limonaden unterscheiden.
Unter einem Brausepulver wird üblicherweise ein Gemenge aus einem Alkalihydrogencarbonat oder einem Erdalkalihydrogencarbonat mit einer schwachen Säure verstanden, wobei auch Gemenge von Alkalicarbonaten und Erdalkalicarbonat bekannt sind.
Beispielsweise reagieren
Alkalihydrogencarbonate hierbei in wässrigem Medium zu dem entsprechenden Salz der eingesetzten schwachen Säure sowie Kohlensäure.
Die Kohlensäure zersetzt sich wiederum spontan zu Wasser und Kohlenstoffdioxid, welches für das Sprudeln der Brause ursächlich ist.
Übliche Zusammensetzungen umfassen
Natriumhydrogencarbonat und Weinsäure oder Zitronensäure welche in wässrigem Medium zu Natriumtartrat bzw.
Natriumcitrat und Kohlensäure reagieren.
Zusätzlich ist es
- 2 - MHE 1849 P DE LU500113 nicht unüblich, dass die Gemenge weitere Zusätze wie Zucker, Geschmacksstoffe, Färbungsmittel oder Füllstoffe enthalten. Neben Brausepulver als klassisches loses Pulver wird Brausepulver ebenfalls in gepresster Form als Lutschartikel mit einem Stil versehen als Süßware verkauft. Die SüBware wird in den Mund genommen, wobei sie im feuchten mit Speichel behaftetem Mundraum hydrolisiert, aufsprudelt und ein angenehmes Gefühl auf der Zunge zurücklässt. Derartige verpresste Brausepulver welche zum Schutz mit einem schützenden Überzug versehen sind, sind in der europäischen Patentanmeldung EP 2 168 439 Al als Brausedragees offenbart. Weiterhin sind wasserdurchlässige Umhüllungen für Brausepulver bekannt, wobei das im Inneren angeordnete Brausepulver nach dem Eindringen von Wasser hydrolisiert, und das Behältnis zersprengt. In der Patentschrift DE603405 ist ein derartiges Behältnis offenbart, wobei das Brausepulver als Treibmittel dient für die Freisetzung eines im Brausepulver beigemengten Arzneistoffes. Darüber hinaus offenbart die Patentschrift US4,127, 645 eine umhüllte Brausetablette die einen Beitrag zur Mundhygiene durch den Zusatz von beispielsweise Calciumsalzen zur Remineralisierung der Zahnsubstanz leistet.
Auf Grund der Verfügbarkeit von Brausen in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen spielt Brausepulver zur Herstellung von Brausen nur noch eine untergeordnete Rolle. Immer größerer Beliebtheit erfreut sich Brausepulver jedoch in Verbindung mit dem Konsum von starken alkoholischen Getränken wie Korn oder Vodka. Hierbei wird das Brausepulver entweder direkt in den Mund genommen, wobei es wie bereits angesprochen
- 3 - MHE 1849 P DE LU500113 hydrolisiert und im Anschluss wird das alkoholische Getränk konsumiert.
Zum Schutz vor unbeabsichtigter Hydrolyse kann loses oder auch verpresstes Brausepulver in ein lebensmittelgeeignetes Behältnismaterial eingeschlossen werden.
Das meist dünnwandige Behältnis wird in den Mund genommen und beim ZerbeiBen des Behältnisses wird das in dem Behältnis angeordnete Brausepulver freigesetzt und führt beim Konsumenten zu einem Geschmackserlebnis.
In der internationalen Patentanmeldung WO 2009/056297 Al und in der Gebrauchsmusterschrift DE 201 05 376 U1 sind derartige Behältnisse offenbart, wobei ein oder mehrere der offenbarten Behältnisse zusammen mit einem alkoholischen Getränk als Set verkauft werden.
Als Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird es angesehen, ein verbessertes Behältnis für Brausepulver bereitzustellen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass an der Behältniswandung mindestens ein Flüssigkeitseintrittsbereich zum Eintritt von Flüssigkeit in den Innenraum ausgebildet ist, und dass an der Behältniswandung mindestens ein Fluidaustrittsbereich ausgebildet ist, wobei die Flüssigkeit und/oder die bei der chemischen Reaktion des Pulvers mit der Flüssigkeit entstehende mindestens eine gasförmige Verbindung aus dem Innenraum in das das Behältnis umgebendes Medium entweicht und das Behältnis in der Flüssigkeit vorantreibt, wenn das Behältnis bestimmungsgemäß in der Flüssigkeit angeordnet ist.
Das Behältnis kann eine beliebige formstabile Formgebung aufweisen, wobei es beispielsweise als Kugel mit einer den Innenraum umschließenden Behältniswandung ausgebildet ist.
Weiterhin kann das Behältnis Ausgestaltungen wie eine
- 4 - MHE 1849 P DE LU500113 Tropfenform, eine Bootsform, eine an die Formgebung von Früchten, Tieren, oder Menschen angelehnte, oder sonstige polygonale und geometrische Formgebungen wie Kreise, Ringe, oder Sterne aufweisen, wobei die Ausgestaltung nicht auf diese Formen beschränkt ist Die Behältniswandung kann aber auch eine Formgebung aus einem geeigneten Material aufweisen, wobei die Formgebung bei einem Druckanstieg im Innenraum teilweise oder vollständig verformbar ist.
In dem Innenraum des Behältnisses kann ein Pulver angeordnet sein, welches bei Kontakt mit einer Flüssigkeit, beispielsweise Wasser hydrolisiert und bei der Hydrolyse mindestens eine gasfôrmige Verbindung wie Kohlenstoffdioxid bildet.
Die für die Reaktion des Pulvers mit der Flüssigkeit benôtigte Flüssigkeit kann durch den mindestens einen Flüssigkeitseintrittsbereich durch die Behältniswandung in Kontakt mit dem in dem Innenraum angeordneten Pulver kommen.
Hierzu kann die Behältniswandung aus einem flüssigkeitsdurchlässigen Material gebildet sein, wobei sich der mindestens eine Flüssigkeitseintrittsbereich lokal begrenzt oder über die gesamte Behältniswandung erstreckt.
Die bei der chemischen Reaktion des Pulvers mit der Flüssigkeit entstehende mindestens eine gasförmige Verbindung erhöht den Innendruck des Behältnisses und damit die Druckkräfte auf die Innenwandung der Behältniswandung.
Durch diesen erhöhten Druck im Vergleich zu dem das Behältnis umgebenden Druck kann die mindestens eine gasförmige Verbindung und/oder die nach dem Eintritt über den mindestens einen Flüssigkeitseintrittsbereich in dem Innenraum angeordnete Flüssigkeit über den mindestens einen Fluidaustrittsbereich aus dem Innenraum in das das Behältnis umgebende Medium entweichen.
Der mindestens eine
- 5 - MHE 1849 P DE LU500113 Fluidaustrittsbereich kann hierbei so gestaltet sein, dass ein gerichteter Fluidaustritt ermôglicht wird.
Hierbei ist der mindestens eine Fluidaustrittsbereich bevorzugt als Bereich mit einer kreisrunden, oder ovalen Querschnittsfläche ausgestaltet, wobei auch andere Formen möglich sind, welche einen gerichteten Fluidaustritt ermöglichen.
Der mindestens eine Fluidaustrittsbereich ist so ausgestaltet, dass das Behältnis durch das austretende Fluid in der Flüssigkeit vorangetrieben bzw. angetrieben werden kann.
Die Fläche des mindestens einen Fluidaustrittsbereichs kann erfindungsgemäß zwischen einem und fünfzehn Prozent der Umfangsfläche des Behältnisses betragen.
Auf diese Weise kann sich das Behältnis durch eine durch den Fluidausstoß verursachte Rückstoßkraft in der Flüssigkeit bewegen, wenn das Behältnis bestimmungsgemäß in der Flüssigkeit angeordnet ist.
Neben einer geradlinigen Bewegung auf der Flüssigkeitsoberfläche des Behältnisses sind auch rotierende oder mäandernde Bewegungen möglich.
Weiterhin sind neben horizontalen Bewegungen auch Bewegungen in vertikaler Richtung möglich.
Das erfindungsgemäße Behältnis kann so beispielsweise als Zusatzartikel in einem alkoholischen oder in einem nichtalkoholisches Getränk Verwendung finden, wobei in den Innenraum des Behältnisses eindringendes Wasser das im Innenraum angeordnete Pulver, vorzugsweise ein Brausepulver hydrolisiert und das dabei entstehende Kohlenstoffdioxid und/oder Wasser durch das Fluidaustrittsfenster aus dem Behältnis entweicht und das Behältnis im Getränk fortbewegt.
Weiterhin kann in dem Innenraum des Behältnisses zusätzlich eine alkoholische oder nicht alkoholische Flüssigkeit
- 6 - MHE 1849 P DE LU500113 angeordnet sein, welche in geeigneter Weise von dem in dem Innenraum angeordneten Pulver abgetrennt ist, um eine vorzeitige Hydrolyse des Pulvers zu vermeiden. Bei der erfindungsgemäBben Hydrolyse des Pulvers kann die im Innenraum angeordnete alkoholische oder nicht alkoholische Flüssigkeit durch den mindestens einen Fluidaustrittsbereich aus dem Innenraum in die umgebende Flüssigkeit entweichen und ein neues Geschmackserlebnis bewirken.
Zusätzlich zu der Verwendung in einem Getränk kann das erfindungsgemäße Behältnis als Badezusatz Verwendung finden. Gemäß einer vorteilhaften Umsetzung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass der mindestens eine Flüssigkeitseintrittsbereich den mindestes einen Fluidaustrittsbereich bildet, wobei Flüssigkeit und/oder die mindestens eine gasförmige Verbindung aus dem Innenraum durch den mindestens einen Fluidaustrittsbereich in das Behältnis umgebende Medium austritt. Es kann derselbe Bereich an der Behältniswandung für den mindestes einen Flüssigkeitseintritt und für den mindestens einen Fluidaustritt verwendet werden. Hierzu kann der Bereich als eine Fluid permeable Membran ausgestaltet sein, die einen Fluidtransport in beide Richtungen der Membran erlaubt, wobei der mindestens eine Fluidaustrittsbereich so ausgestaltet ist, dass sich das Behältnis durch das austretende Fluid in der Flüssigkeit bewegen kann.
Vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß optional vorgesehen, dass der mindestens eine Flüssigkeitseintrittsbereich und der mindestens eine Fluidaustrittsbereich räumlich getrennt an der Behältniswandung angeordnet sind. Vorzugsweise ist der
- 7 - MHE 1849 P DE LU500113 mindestens eine Flüssigkeitseintrittsbereich und der mindestens eine Fluidaustrittsbereich an jeweils gegenüberliegenden Enden der Behältniswandung angeordnet.
Durch die räumliche Trennung des Flüssigkeitseinlasses und des Fluidaustritts kann ein gleichbleibender Ausstoß von Fluid aus dem Innenraum des Behältnisses in das umgebende Medium erreicht werden, wobei die Beeinflussung der Strömungen in und aus dem Behältnis mit unterschiedlichen Richtungen sich nicht gegenseitig beeinflussen können oder es zu stôrenden Verwirbelungen kommen kann.
Einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist vorgesehen, dass der mindestens eine Flüssigkeitseintrittsbereich und/oder der mindestens eine Fluidaustrittsbereich sich bei Kontakt mit der Flüssigkeit teilweise oder vollständig zersetzt und/oder löst.
Die Größe des mindestens einen Flüssigkeitseintrittsbereich kann so ausgestaltet sein, dass die Flüssigkeit bei der Zersetzung der Behältniswandung des mindestens einen Flüssigkeitseintrittsbereich in das Behältnis eindringen kann, aber dennoch die Stabilität des Behältnisses nicht gefährdet wird.
Darüber hinaus kann der Fluidaustrittsbereich so ausgestaltet sein, dass sich der Fluidaustrittsbereich bei einer Erhöhung des Drucks im Innenraum des Behältnisses ganz oder teilweise absprengt.
Es ist auch möglich, dass der Fluidaustrittsbereich bei dem Überschreiten eines vorgegebenen Werts des Drucks im Innenraum Öffnet, den im Innenraum anliegenden Druck reduziert, und anschließend den Fluidaustrittsbereich wieder verschließt.
Auf diese Weise ist ein stoßweiser Austritt und damit eine stoßweise Fortbewegung des Behältnisses auf der Flüssigkeitsoberfläche möglich.
- 8 - MHE 1849 P DE LU500113 Vorzugsweise kann die Fläche des mindestens einen Flüssigkeitseintrittsbereichs zwischen einem und fünfzehn Prozent der Umfangsfläche des Behältnisses betragen. Die Ausmaße des mindestens einen Fluidaustrittsbereichs kann so ausgestaltet ist, dass sich das Behältnis durch das austretende Fluid in der Flüssigkeit bewegen kann. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Behältniswandung aus Gelatine und/oder Polysacchariden und/oder Cellulose und/oder Alditolen und/oder deren Derivaten ausgebildet ist.
Die Behältniswandung kann aus einem lebensmittelgeeigneten und flüssigkeitsdurchlässigen Material wie Gelatine, und/oder Cellulosen sowie Gelatine oder Cellulosederivate sowie deren Mischungen realisiert werden. Der mindestens eine Fluidaustrittsbereich kann hierbei aus einem wasserlöslichen Material aus der Gruppe der Polysaccharide und/oder Alditole realisiert sein. Weiterhin sind auch Membranen als Fluidaustrittsbereiche denkbar.
Polysaccharide und Alditole kommen ebenfalls als Material für die Behältniswandung in Betracht, wobei diese aufgrund ihrer Wasserlöslichkeit eine im Gegensatz zu Behältniswandungen aus Cellulose oder Gelatine eine erhöhte Schichtdicke aufweisen müssen, um einen Kollaps des Behältnisses vermeiden zu können. Vorteilhafterweise weisen derartige Behältnisse mindestens einen Flüssigkeitseintrittsbereich und/oder mindestens einen Fluidaustrittsbereich auf, welcher eine dünnere Wandung im Gegensatz zu der restlichen Behältniswandung aufweist.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Behältniswandung aus getrocknetem und/oder
- 9 - MHE 1849 P DE LU500113 gefriergetrocknetem Obst und/oder Formstiicken daraus und/oder gefrorenem Wasser und/oder Schokolade gebildet ist.
Die Behältniswandung kann aus einem Element oder mehreren Teilelementen ausgebildet sein, welche vermischt oder schichtartig aufgebaut sind.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Behältniswandung bei einem Druckanstieg in dem Innenraum teilweise oder vollständig verformbar ist.
Die Behältniswandung kann so ausgestaltet sein, dass die Formgebung des Behältnisses bei einem Druckanstieg in dem Innenraum durch eine Verformung der Behältniswandung veränderbar ist.
Somit kann sich eine äußere Form des Behältnisses beispielsweise bei der Hydrolyse eines in dem Innenraum angeordneten Brausepulvers und damit der
Entstehung von Kohlenstoffdioxid ändern.
Vorzugsweise tritt die dabei entstehende Verformung ein, ohne dass es zu einem unkontrollierten Bruch der Behältniswandung kommt.
Bei einer weiteren Erhöhung des Innendrucks des Behältnisses kann ein gerichteter Ausstoß des entstandenen Kohlenstoffdioxids durch den Fluidaustrittsbereich erfolgen.
Einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist vorgesehen, dass die Behältniswandung einen vollständigen oder teilweisen Überzug aus einem wasserunlöslichen Material aufweist.
Bei der Verwendung eines wasserunlöslichen Überzugs des Behältnisses können für die Behältniswandung auch lebensmittelgeeignete Materialien mit teilweise dünner Wandstärke Verwendung finden, welche sich ohne einen schützenden Überzug in einer Flüssigkeit wie
Wasser oder Alkohol schnell und unkontrolliert zersetzen oder lösen würden.
Hierzu zählen beispielsweise die meisten Zucker und/oder deren Derivate sowie vorteilhafterweise Schokolade,
- 10 - MHE 1849 P DE LU500113 wobei auch weiBe Schokolade geeignet ist.
Das Behältnis kann aus einem wasserlôslichen und preiswerten Material wie Polysaccharid hergestellt werden, welches einen Überzug aus einem unlôslichen Material aufweist, wobei der mindestens eine Flüssigkeitseintrittsbereich und der mindestens eine Fluidaustrittsbereich nicht mit einem Überzug versehen sind.
Wird bei bestimmungsgemaliem Gebrauch das Behältnis in einer alkoholischen oder nichtalkoholischen Flüssigkeit in einem Getränk angeordnet, so löst sich die Behältniswandung an dem mindestens einen Flüssigkeitseintrittsbereich und an dem mindestens einen Fluidaustrittsbereich auf, wodurch das im Innenraum angeordnete Pulver hydrolisiert und das Behältnis im Getränk vorangetrieben werden kann.
Für die Herstellung eines derartigen Überzugs kônnen substituierte Cellulosen, Schellack, verschiedene Wachse wie Bienenwachs, Candelillawachs, Carnaubawachs, Fettsäuren, oder gegebenenfalls auch Polyvinylpyrrolidon oder Polyvinylpolypyrrolidon Anwendung finden.
Weiterhin kann der Überzug auch aus einem wasserunlôslichen Kunststoff realisiert sein, wobei das Behältnis nach der Benutzung aus dem Trinkglas entfernt werden muss.
Darüber hinaus kann der Überzug der Behältniswandung aus einem in einem wässrigen Medium auflôsbaren Material hergestellt sein.
Hierfür kann der Überzug ein Stabilisierungsbrausepulver sein, welches vollständig oder teilweise aus dem durch eine chemische Reaktion ausdehnbaren Pulver, dem Brausepulver oder einem anderweitigen wasserlôslichen Carbonat oder Hydrogencarbonat aufgebaut sein, welche vorzugsweise langsamer hydrolysieren als das in dem Innenraum des Behältnisses angeordnete ausdehnbare Pulver.
Bei der bestimmungsgemäßen Anordnung des Behältnisses
- 11 - MHE 1849 P DE LU500113 in einem wässrigen Medium und beispielsweise anschließender Hydrolyse des Brausepulvers kann sich das Behältnis durch den gezielten Austritt der mindestens einen gasfôrmigen Verbindung auf der Oberfläche des wässrigen Mediums fortbewegen. Der Überzug kann dabei auch weitere Zusätze wie Farbstoffe, Aromastoffe, oder Mischungen daraus aufweisen. Des Weiteren ist es möglich und erfindungsgemäß optional vorgesehen, dass das sich durch eine chemische Reaktion mit einer Flüssigkeit ausdehnbare Pulver ein Brausepulver aus einem Gemenge aus Alkalihydrogencarbonaten und/oder Erdalkalihydrogencarbonaten sowie einer schwachen organischen Säure ist. Vorzugsweise findet als geeignetes Hydrogencarbonat Natriumhydrogencarbonat oder Gemengen mit einem Natriumhydrogencarbonatanteil Verwendung. Weiterhin sind ebenfalls neben den Erdalkalihydrogencarbonaten Alkali- und Erdalkalicarbonate, oder Mischungen davon môglich. Gemäß einer vorteilhaften Umsetzung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass die schwache Säure Weinsäure und/oder Zitronensäure, und/oder Ascorbinsäure und/oder ein Gemenge daraus ist. Neben diesen genannten Säuren, können auch die schwachen Säuren Äpfelsäure und/oder Folsäure Verwendung finden.
Vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß optional vorgesehen, dass das Brausepulver als loses Pulver in dem Behältnis angeordnet ist. Das lose Pulver kann so in den Innenraum angeordnet sein, dass der Innenraum nur teilweise mit Pulver befüllt ist und ein mit Luft gefüllter Hohlraum entsteht. Somit kann das Pulver der durch den mindestens einen Flüssigkeitseintrittsbereich in den Innenraum eindringende
- 12 = MHE 1849 P DE LU500113 Flüssigkeit eine möglichst große Angriffsfläche bieten und damit eine möglichst schnelle und gleichbleibende Reaktion erreichen. Weiterhin kann die Füllmenge des Pulvers so angepasst werden, dass das Behältnis auf der Flüssigkeitsoberfläche eines alkoholischen oder nicht alkoholischen Getränks schwimmt. Es können aber auch mehrere verschiedene Pulver im Innenraum angeordnet sein, welche nebeneinander als löse Schüttung und/oder in einzelnen voneinander räumlich getrennten Kammern angeordnet sind, um eine zeitlich versetzte Hydrolyse zu ermöglichen. Auf diese Weise kann durch eine geeignete Anordnung der Fluidaustrittsbereiche der einzelnen Kammern durch den damit verbundenen zeitversetzten Austritt von Kohlenstoffdioxid eine zeitliche Änderung der Richtung des Behältnisses auf der Flüssigkeitsoberfläche erreicht werden. Jede der Kammern kann zusätzlich mit einem unterschiedlichen Aroma- oder Farbstoff versehen sein, wodurch sich bei einem zeitversetzten Austritt der Aroma- oder Farbstoffe der Geschmack und die Farbe der Flüssigkeit mit der Zeit ändert.
Das Pulver kann in gepresster Form in dem Innenraum angeordnet sein, wobei das Behältnis beispielsweise in einem Getränk auf den Boden absinkt, und nach oder während der Hydrolyse an die Oberfläche des Getränks aufsteigt. Weiterhin kann ein Aufstieg des Behältnisses an die Getränkeoberfläche durch eine Änderung der Formgebung des Behältnisses durch einen steigenden Innendruck und damit einen geänderten Auftrieb realisiert werden.
Einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist vorgesehen, dass das Pulver und/oder die Behältniswandung eine Auswahl von Hilfsstoffe wie Saccharide,
- 13 - MHE 1849 P DE LU500113 Füllmittel, Glanzmittel, Farbstoffe und Aromastoffe aufweisen. Gewôhnliche Zusätze und Hilfsstoffe zu Brausepulver umfassen vorzugsweise, um den sauren Geschmack der verwendeten schwachen organischen Säuren abzufangen, Saccharide und/oder Alditole, darunter Glucose, Dextrose, Sorbit, Erythrit, oder Maltodextrin.
Darüber hinaus sind Zusätze des Brausepulvers wie Aromastoffe vor allem aus der Gruppe der Aromaten, Eser, Aldehyde, Ketone oder Alkylpyrazine denkbar, wobei der Geschmack des Pulvers an den gewünschten Geschmack wie beispielsweise Zitrone, Orange, Waldmeister, oder Himbeere angepasst werden kann.
Analog zu den Aromastoffen kann das verwendete Aroma durch den entsprechenden Zusatz von passenden Farbstoffen, wie einem gelben Farbstoff zu einem Zitronenaroma hervorgehoben werden. Die Farbstoffe können aber auch in Form von reflektierenden Feststoffpartikeln dem Pulver beigemengt werden, wodurch beim Austritt der reflektierenden Feststoffpartikel aus dem Behältnis ein Farberlebnis erreicht werden kann. Die Feststoffpartikel können weiterhin eine geometrische oder polygonale Formgebung wie Sterne, Ringe, Kreise, Dreiecke oder Rechtecke aufweisen. Anwendung finden neben synthetischen Azofarbstoffen auch Farbstoffe wie Carotinoide, oder natürliche Auszüge oder naturidentische Stoffe aus Paprika, Safran, Rote Beete, Spinat, Holunder oder Gelbwurzel. Neben diesen organischen Farbstoffen sind auch anorganische Farbstoffe wie Titandioxid und Silberpartikel möglich.
- 14 - MHE 1849 P DE LU500113 Weiterhin sind auch Füllmittel und/oder Glanzmittel wie Stärke, Gelatine oder Titandioxid denkbar.
Es können aber auch Zusätze wie Vitamine oder Mineralstoffe dem Pulver und/oder der Behältniswandung beigesetzt werden.
Das Pulver kann auch weitere Zusätze enthalten, die bei der Hydrolyse des Pulvers an das umgebende Medium angegeben werden kônnen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung eins Behältnisses zur Verwendung in einer Flüssigkeit werden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigt:
Figur 1 ein erfindungsgemäbes Behältnis realisiert als Kugel, wobei der Flüssigkeitseintrittsbereich den
Fluidaustrittsbereich bildet,
Figur 2 eine Schnittansicht des Behältnisses entlang der Schnittlinie I-I in Figur 1,
Figur 3 ein erfindungsgemdlRes Behältnis realisiert als Kugel, wobei der Flüssigkeitseintrittsbereich und der Fluidaustrittsbereich räumlich getrennt sind,
Figur 4 eine Schnittansicht des Behältnisses entlang der
Schnittlinie III-IIII in Figur 3,
Figur 5 ein erfindungsgemäbes Behältnis realisiert als Kugel, wobei ein Flüssigkeitseintrittsbereich und zwei Fluidaustrittsbereiche räumlich getrennt sind,
Figur 6 eine Schnittansicht des Behältnisses entlang der Schnittlinie V-V,
- 15 - MHE 1849 P DE LU500113 Figur 7 ein erfindungsgemäbes Behältnis realisiert als Kugel, wobei das Brausepulver im Innenraum schichtweise angeordnet ist, und Figur 8 eine Schnittansicht des Behältnisses entlang der Schnittlinie VII-VII, Figur 9 eine schematische Seitenansicht des Behältnisses in der Formgebung eines Boots, Figur 10 eine Schnittansicht des Behältnisses aus Figur 9 entlang der Schnittlinie IX-IX, Figur 11 ein erfindungsgemäBes Behältnis mit einer geometrischen Formgebung, und Figur 12 eine schematische Schnittansicht des Behältnisses aus Figur 11 entlang der Schnittlinie XI-XI.
In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßes Behältnis 1 gezeigt, welches in diesem Ausführungsbeispiel als formstabile Kugel realisiert ist. Das Behältnis 1 weist einen Innenraum umgebende Behältniswandung auf, wobei der Innenraum teilweise mit einem losen Brausepulver gefüllt ist. Die Behältniswandung ist aus einem für Lebensmittel geeigneten wasserlöslichen Polysaccharid aufgebaut. An der dem Innenraum gegenüberliegenden Oberseite der Behältniswandung ist ein für Lebensmittel geeigneter und wasserunlöslicher Überzug 2 angeordnet. Der Überzug 2 bedeckt die Oberfläche des Behältnisses 1 vollständig, mit Ausnahme eines an der Behältniswandung des Behältnisses 1 angeordnetem
- 16 - MHE 1849 P DE LU500113 Flüssigkeitseintrittsbereich 3 und eines Fluidaustrittsbereichs 4. In diesem Beispiel bildet der Flüssigkeitseintrittsbereich 3 den Fluidaustrittsbereich 4.
Wird bei bestimmungsgemäbem Gebrauch das Behältnis 1 in einer alkoholischen oder nichtalkoholischen Flüssigkeit in einem Getränk angeordnet, so löst sich die Behältniswandung am Flüssigkeitseintrittsbereich 3 und am Fluidaustrittsbereich, welche nicht mit dem Überzug 2 überzogen sind, auf. Durch den Flüssigkeitseintrittsbereich 3 in den Innenraum eindringendes Wasser kann dort mit dem in dem Innenraum angeordneten Brausepulver eine chemische Reaktion eingehen, in welcher Kohlensäure entsteht, welche in einer Gleichgewichtsreaktion hin zu Wasser und Kohlenstoffdioxid zerfällt. Das entstehende gasfôrmige Kohlenstoffdioxid kann aus der Fluidaustrittsoffnung 4 aus dem Innenraum des Behältnisses 1 entweichen. Durch den dadurch entstehenden Riickstoff wird das Behältnis 1, welches auf der Oberfläche eines Getränks schwimmt auf dieser beschleunigt.
In Figur 2 ist eine Schnittzeichnung entlang der Schnittlinie I-I in Figur 1 gezeigt. Das als Kugel realisierte Behältnis 1 weist einen Innenraum 5 umgebende Behältniswandung 6 auf, wobei die Oberseite der Behältniswandung 6 teilweise mit einem Überzug 1 versehen ist. Das in dem Innenraum 5 angeordnete Brausepulver 7 ist als eine lose Schüttung realisiert. Das Brausepulver 7 füllt den Innenraum 5 nicht vollständig aus, sodass ein Teil des Innenraums 5 mit Luft gefüllt ist. Das mit Luft gefüllt Volumen ermôglicht zu einem, dass das Behältnis 1 auf der Wasseroberfläche schwimmt und zum anderen, dass eine möglichst große Angriffsflache des Pulvers 7 für eindringendes Wasser geschaffen ist.
- 17 - MHE 1849 P DE LU500113 Figur 3 zeigt eine erfindungsgemäße Ausgestaltung des Behältnisses 1 als Kugel, wobei der Flüssigkeitseintrittsbereich 3 und der Fluidaustrittsbereich 4 räumlich voneinander getrennt sind, während Figur 4 eine Schnittansicht des Behältnisses aus Figur 3 entlang der Schnittlinie III-III zeigt. Der Flüssigkeitseintrittsbereich 3 und der Fluidaustrittsbereich 4 sind an zwei sich auf einer Geraden gegenüberliegenden Punkten der Behältniswandung 6 angeordnet. In den mit Brausepulver 7 befüllten Innenraum 5 des Behältnisses 1 kann durch den Flüssigkeitseintrittsbereich 3 eindringendes Wasser das Brausepulver 7 hydrolysieren. Bei der Hydrolyse des Brausepulvers 7 entstehendes Kohlenstoffdioxid kann über den Fluidaustrittsbereich 4 aus dem Innenraum 5 in das das Behältnis 1 umgebende Medium entweichen und durch den dabei entstehenden Rückstoff das Behältnis 1 auf der Wasseroberfläche eines Getränks vorantreiben.
In Figur 5 ist ein ist ein erfindungsgemäßes Behältnis 1 gezeigt, welches in diesem Ausführungsbeispiel als Kugel realisiert ist. Der Innenraum 5 des Behältnisses ist mit einer Trennwand in einen zwei Bereiche unterteilt, wobei der eine Flüssigkeitseintrittsbereich 3 an der Behältniswandung 6 so angeordnet ist, dass durch den Flüssigkeitseintrittsbereich 3 in den Innenraum 5 vordringendes Wasser das Brausepulver in beiden Bereichen hydrolysieren kann. An der Behältniswandung 6 sind weiterhin zwei räumlich voneinander und von dem Flüssigkeitseintrittsbereich 3 getrennte Fluidaustrittsbereiche 4 angelegt, wobei das bei der Hydrolyse des Brausepulvers 7 entstehende Kohlenstoffdioxid
- 18 - MHE 1849 P DE LU500113 beider Innenräume 5 jeweils über den Fluidaustrittsbereich 4 gerichtet entweichen kann. Figur 6 zeigt eine Schnittzeichnung des Behältnisses aus Figur 5 entlang der Schnittlinie V-V.
Figur 7 zeigt ein erfindungsgemäfmbes Behältnis 1, welches als Kugel realisier ist. Der Flüssigkeitseintrittsbereich 3 und der Fluidaustrittsbereich 4 sind entlang einer Geraden an der Behältniswandung 6 angeordnet. Figur 8 zeigt eine Schnittzeichnung entlang der Schnittlinie VII-VII. Das Brausepulver 7 ist Schichtweise im Innenraum 5 des Behältnisses 7 angeordnet, sodass eine zeitlich versetzte Hydrolyse und damit ein zeitlich versetzter Austritt des in dem Innenraum 5 angeordneten Brausepulvers 7 môglich ist.
In der Figur 9 ist eine erfindungsgemäfes Behältnis 1 in Form eines Boots dargestellt. Das Boot weist hierbei eine Behältniswandung 6 aus einem wasserunldslichen Material auf. An einem Bugbereich des Boots ist der Flüssigkeitseintrittsbereich 3 angeordnet, wobei dessen zugeordneter Fluidaustrittsbereich 4 an einem Heckbereich des Botts angeordnet ist. Über den Flüssigkeitseintrittsbereich 3 eindringendes Wasser hydrolysiert das in dem Boot angeordnete Brausepulver 7, wobei das dabei gebildete Kohlenstoffdioxid über den Fluidaustrittsbereich 4 aus dem Boot austritt und dieses auf einer Flüssigkeitsoberfläche vorantriebt. An zwei sich gegenüberliegenden Seitenbereichen der Behältniswandung 6 ist Jeweils ein Flüssigkeitseintrittsbereich 3, ein Fluidaustrittsbereich 4, sowie jeweils eine dazugehörige mit Brausepulver 7 gefüllte Kammer angeordnet. Die beiden Kammern können mit einer anderen Zusammensetzung und anderen Zusätzen befüllt sein, sodass das Boot drei Kammern aufweist über die
- 19 - MHE 1849 P DE LU500113 das Boot angetrieben werden kann.
Figur 10 zeigt einen Schnittansicht entlang der Schnittlinie IX-IX in Figur 9. Figur 11 zeigt ein erfindungsgemäBSes Behältnis 1 in Form einer geometrischen Figur, wobei in dem Behältnis 1 das Brausepulver angeordnet ist.
Die Behältniswandung 6 ist in diesem Ausführungsbeispiel aus einem Stabilisierungsbrausepulver hergestellt, welches sich nach der Anordnung des Behältnisses in einer Flüssigkeit langsamer auflôst als das Brausepulver 7. Das Brausepulver 7 weist weiterhin in dem Brausepulver 7 angeordnete Brausezusätze 8 in Form von Dreiecken, Sternen und Kreisen auf, welche bei der Hydrolyse des Brausepulvers 7 mit in die umgebende Flüssigkeit ausgestolen werden.
- 20 - MHE 1849 P DE LU500113
BEZUGSZEICHENTLTIS STE 1 Behaltnis 2 Überzug 3 Flüssigkeitseintrittsbereich 4 Fluidaustrittsbereich 5 Innenraum 6 Behältniswandung 7 Brausepulver 8 Brausezusätze

Claims (12)

- 21 = MHE 1849 P DE LU500113 PATENTANSPRÜCHE
1. Behältnis (1) zur Verwendung in einer Flüssigkeit, wobei das Behältnis (1) eine einen Innenraum (5) umschließende Behältniswandung (6) aufweist, wobei in dem Innenraum (5) des Behältnisses (1) ein sich durch eine chemische Reaktion ausdehnbares Pulver (7) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Behältniswandung (6) mindestens ein Flüssigkeitseintrittsbereich (3) zum Eintritt von Flüssigkeit in den Innenraum (5) ausgebildet ist, und dass an der Behältniswandung (6) mindestens ein Fluidaustrittsbereich (4) ausgebildet ist, wobei die Flüssigkeit und/oder die bei der chemischen Reaktion des Pulvers (7) mit der Flüssigkeit entstehende mindestens eine gasförmige Verbindung aus dem Innenraum (5) in das das Behältnis (1) umgebendes Medium entweicht und das Behältnis (1) in der Flüssigkeit vorantreibt, wenn das Behältnis (1) bestimmungsgemäß in der Flüssigkeit angeordnet ist.
2. Behältnis (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Flüssigkeitseintrittsbereich (3) den mindestens einen Fluidaustrittsbereich (4) bildet, wobei Flüssigkeit und/oder die mindestens eine gasförmige Verbindung aus dem Innenraum (5) durch den mindestens einen Fluidaustrittsbereich (4) in das Behältnis (1) umgebende Medium austritt.
3. Behältnis (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Flüssigkeitseintrittsbereich (3) und der mindestens eine
- 22 = MHE 1849 P DE LU500113 Fluidaustrittsbereich (4) räumlich getrennt an der Behältniswandung (6) angeordnet sind.
4. Behältnis (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Flüssigkeitseintrittsbereich (3) und/oder der mindestens eine Fluidaustrittsbereich (4) sich bei Kontakt mit der Flüssigkeit teilweise oder vollständig zersetzt und/oder löst.
5. Behältnis (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behältniswandung (6) aus Gelatine und/oder Polysacchariden und/oder Cellulose und/oder Alditolen und/oder deren Derivaten ausgebildet ist.
6. Behältnis (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behältniswandung aus getrocknetem und/oder gefriergetrocknetem Obst und/oder Formstücken daraus und/oder gefrorenem Wasser und/oder Schokolade gebildet ist.
7. Behältnis (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behältniswandung (6) bei einem Druckanstieg in dem Innenraum (5) teilweise oder vollständig verformbar ist.
8. Behältnis (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behältniswandung (6) einen vollständigen oder teilweisen Überzug (2) aus einem wasserunlöslichen Material aufweist.
- 23 - MHE 1849 P DE LU500113
9. Behältnis (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das sich durch die chemische Reaktion mit einer Flüssigkeit ausdehnbare Pulver (7) ein Brausepulver (7) aus einem Gemenge aus Alkalihydrogencarbonaten und/oder Erdalkalihydrogencarbonaten sowie einer schwachen organischen Säure ist.
10. Behältnis (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die schwache Säure Weinsäure und/oder Zitronensäure, und/oder Ascorbinsäure und/oder ein Gemenge daraus ist.
11. Behältnis (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Brausepulver (7) als loses Pulver in dem Behältnis (1) angeordnet ist.
12. Behältnis nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver (7) und/oder die Behältniswandung (6) eine Auswahl von Hilfsstoffe wie Saccharide, Füllmittel, Glanzmittel, Farbstoffe und Aromastoffe aufweisen.
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