EP4296207A1

EP4296207A1 - Vorlagefädenverbindungssystem

Info

Publication number: EP4296207A1
Application number: EP23175969.7A
Authority: EP
Inventors: Albert Stitz; Markus Schauenburg
Original assignee: Saurer Technologies GmbH and Co KG
Current assignee: Saurer Technologies GmbH and Co KG
Priority date: 2022-06-23
Filing date: 2023-05-30
Publication date: 2023-12-27
Also published as: US20230416044A1; BR102023010780A2; LU502347B1; JP2024002932A; CN117284879A; MX2023006839A

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorlagefädenverbindungssystem zum Verbinden eines Fadenendes (11A) einer Ablaufspule (11) mit einem Fadenanfang (8A) einer Reservespule (8) im Bereich eines mindestens zwei benachbarte Spulenspeicherplätze (31) zur Aufnahme der Ablaufspule (11) und Reservespule (8) aufweisenden Spulengatters (3) mit Aufnahmeeinheiten zur Aufnahme des Fadenanfangs der Reservespule und des Fadenendes der Ablaufspule, Positionierungseinheiten zur Positionierung eines mit dem Fadenende und dem Fadenanfang jeweils verbundenen Fadenabschnitts in der Fadenspleißvorrichtung (31), der Fadenspleißvorrichtung (71) zur Vorbereitung und zum Verbinden des Fadenanfangs und des Fadenendes sowie einer Steuereinheit zum Initiieren des Startens des Spleißvorganges und zum Durchführen des Spleißvorganges. Ferner betrifft die Erfindung eine Spulengatteranordnung mit einer Vorlagefädenverbindungssystem sowie ein Verfahren zum Verbinden eines Fadenendes einer Ablaufspule mit einem Fadenanfang einer Reservespule unter Verwendung eines Vorlagefädenverbindungssystems.

Description

Die Erfindung betrifft ein Vorlagefädenverbindungssystem zum Verbinden eines Fadenendes einer Ablaufspule mit einem Fadenanfang einer Reservespule im Bereich einer mindestens zwei Spulenspeicherplätze zur Aufnahme der Ablaufspule und Reservespule aufweisenden Spulengatteranordnung. Ferner betrifft die Erfindung eine Spulengatteranordnung mit einem Vorlagefädenverbindungssystem sowie ein Verfahren zum Verbinden eines Fadenendes einer Ablaufspule mit einem Fadenanfang einer Reservespule mittels des Vorlagefädenverbindungssystems.
Spulengatter dienen üblicherweise dazu, eine Mehrzahl an vollbewickelten Vorlagespulen aufzunehmen, deren jeweiliger Vorlagefaden einer Textilmaschine zur Weiterverarbeitung der Vorlagefäden zugeführt wird. Ein solches Spulengatter kann beispielsweise an einer Kabliermaschine angeordnet, als Webspulengatter oder als Zettel- oder Schärgatter ausgebildet sein. Solchen Spulengattern ist gemein, dass diese üblicherweise mindestens zwei Spulenspeicherplätze, beispielsweise Spulendorne, auch als Aufsteckdorne bezeichnet, zur jeweiligen Aufnahme einer Vorlagespule aufweisen, wobei die erste Vorlagespule, von der der dem Verarbeitungsprozess unterliegende Vorlagefaden abgezogen wird, als Ablaufspule und die zweite Vorlagespule, von welcher noch kein Faden abgezogen wird, als Reservespule bezeichnet wird. Um einen kontinuierlichen bzw. unterbrechungsfreien Ablaufvorgang nach einem Leerlaufen bzw. Ablaufen der Ablaufspule zu erreichen, ist im Vorwege des Ablaufens das Fadenende der Ablaufspule mit einem Fadenanfang der Reservespule zu verbinden, sodass im Anschluss der Fadenverbindung nach Ablauf des Fadens von der Ablaufspule unmittelbar der Faden von der Reservespule weiter abläuft. Sobald der Faden im Verarbeitungsprozess von der Reservespule abgezogen wird, formt die Reservespule die Ablaufspule aus. Die leergelaufene Ablaufspule bzw. die Ablaufspulenhülse wird durch eine neue Vorlagespule ersetzt, welche entsprechend die Reservespule bildet. Die Verbindung des Fadenanfangs der Reservespule mit dem Fadenende der Ablaufspule wird bekanntermaßen mittels einer Fadenverbindungseinrichtung vorgenommen, welche auch als Spleißer bekannt ist.
Beispielsweise offenbaren die Druckschriften DE 2 048 529 A1 und EP 2 196 424 A1 jeweils eine Fadenverbindungseinrichtung, welche entlang wenigstens eines Spulengatters durch eine Bedienungsperson verfahrbar ist. Dadurch kann jedoch kein vollautomatischer Spleißvorgang ermöglicht werden. Bekannt sind auch Handspleißer, welcher von einem Bediener zum Verbinden der Fäden mitgeführt und verwendet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vorlagefädenverbindungssystem bereitzustellen, welches die auf den Spulen angeordneten Vorlagefäden, nämlich das Fadenende der Ablaufspule und den Fadenanfang der Reservespule vollautomatisch miteinander verbindet. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Spulengatteranordnung mit einem entsprechenden Vorlagefädenverbindungssystem sowie ein Verfahren zum automatischen Verbinden des Fadenanfangs der Reservespule mit dem Fadenende der Ablaufspule mittels eines solchen Vorlagefädenverbindungssystems bereitzustellen.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch ein Vorlagefädenverbindungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Spulengatteranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 12 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 14. Vorteilhafte Weiterbildungen des Vorlagefädenverbindungssystem sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 11 dargestellt.
Das erfindungsgemäße Vorlagefädenverbindungssystem dient zur Verbindung des Fadenendes einer Ablaufspule mit dem Fadenanfang einer Reservespule, wobei die den Vorlagefaden bereitstellenden Spulen hierzu in Spulenspeicherplätzen einer Spulengatteranordnung aufgenommen und gelagert sind.
Zur Verbindung des Fadenendes der Ablaufspule mit dem Fadenanfang der Reservespule weist das Vorlagefädenverbindungssystem dabei eine Fadenspleißvorrichtung sowie eine Transporteinrichtung auf. Bei der Fadenspleißvorrichtung handelt es sich um eine übliche, allgemein bekannte Vorrichtung, welche im Aufbau und Funktion hinlänglich bekannt ist. Bei der Fadenspleißvorrichtung kann es sich beispielsweise um eine pneumatische Fadenspleißvorrichtung handeln, bei welcher die Fäden pneumatisch miteinander verspleißt werden. Alternativ kann es sich bei der Fadenspleißvorrichtung um eine thermische Fadenspleißvorrichtung handeln, bei welcher die Fäden mittels Wärmeeinwirkung miteinander verspleißt werden. Denkbar ist auch ein sogenannter Nassspleißer, bei welchem die Fadenverbindung mittels Zuführen eines flüssigen oder aerosolhaltigen gasförmigen Fluids erfolgt. Auch kann eine Kombination aus solchen Fadenspleißvorrichtungen in Frage kommen, wie beispielsweise ein pneumatisch thermischer Fadenspleißer, bei welchem ein auf eine vorbestimmte oder vorbestimmbare Temperatur erwärmtes gasförmiges Fluid für den Fadenverbindungsvorgang zugeführt und verwendet wird. Das Fluid kann bedarfsgerecht aus der Menge von bekannten, für Fadenverbindungen geeignete Fluide ausgewählt sein.
Die Transporteinrichtung dient dazu, den Fadenanfang der Reservespule sowie das Fadenende der Ablaufspule zu erfassen und diese dann in die Fadenspleißvorrichtung des Vorlagefädenverbindungssystem zu befördern, in der die Fäden durch die Fadenspleißvorrichtung in üblicher Weise beispielsweise mittels einer Halteeinheit in ihrer Position festgelegt und anschließend definiert vorbereitet werden.
Die Transporteinrichtung erlaubt es im Einzelnen, das Fadenende der Ablaufspule und den Fadenanfang der Reservespule zu erfassen und zuverlässig in der Fadenspleißvorrichtung anzuordnen, sodass in automatisierter Weise eine zuverlässige Verbindung zwischen dem Fadenende und dem Fadenanfang mittels der Fadenspleißvorrichtung hergestellt werden kann. Dadurch kann in der Folge ein kontinuierliches, unterbrechungsfreies Ablaufen des Vorlagefadens gewährleistet und ein Stillstand und folglich eine Produktionsunterbrechung vermieden werden. Insgesamt gewährleistet somit die erfindungsgemäße Vorlagefädenverbindungssystem eine zuverlässige automatische Verbindung des Fadenendes der Ablaufspule mit dem Fadenanfang der Reservespule und damit einen unterbrechungsfreien Betrieb der Arbeitsstelle.
Die Ausgestaltung der Transporteinrichtung, mittels der der Fadenanfang der Reservespule und das Fadenende der Ablaufspule erfasst und in die Fadenspleißvorrichtung transportiert werden, wobei hierzu in bevorzugter Weise eine Sensorik zur Ortung des Fadenendes und/oder des Fadenanfangs vorgesehen sein kann, ist durch eine erste Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme des Fadenendes der Ablaufspule und eine zweite Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme des Fadenanfangs der Reservespule in Verbindung mit einer ersten Positioniereinheit zur Positionierung eines mit dem Fadenanfang verbundenen Fadenabschnitts in der Fadenspleißvorrichtung sowie einer zweiten Positionierungseinheit zur Positionierung eines mit dem Fadenende verbundenen Fadenabschnitts in der Fadenspleißvorrichtung realisiert. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens die erste Aufnahmeeinheit und die erste Positionierungseinheit oder die zweite Aufnahmeeinheit und die zweite Positionierungseinheit eine der Ablaufspule bzw. eine der Reservespule zugeordnete, jeweils zwischen einer Aufnahmestellung und einer Ablagestellung bewegbare, weiter bevorzugt linear oder entlang einer Bahnkurve bewegbare und/oder verschwenkbare Saugeinheit, insbesondere ein Saugrohr mit Saugmündung, ausbilden.
In alternativ oder zusätzlich bevorzugter Weise ist wenigstens die erste oder zweite Aufnahmeeinheit durch eine stationäre bzw. ortsfeste Saugeinheit, insbesondere ein Saugrohr mit Saugmündung, ausgebildet, wobei die dieser Aufnahmeeinheit zugeordnete erste bzw. zweite Positionierungseinheit zwischen der Aufnahmestellung und Ablagestellung bewegbar, insbesondere linear oder entlang einer Bahnkurve bewegbar und/oder verschwenkbar, ausgestaltet ist. Die erste bzw. zweite Aufnahmeeinheit sowie die zugeordnete erste bzw. zweite Positionierungseinheit sind miteinander wirkverbunden derart ausgebildet, dass ein von der ersten bzw. zweiten Aufnahmeeinheit erfasster Faden an die zugeordnete erste bzw. zweite Positionierungseinheit übergeben bzw. von dieser übernommen und mittels dieser in der Fadenspleißvorrichtung positioniert werden kann. Eine solche funktional wirkverbundene Transporteinrichtung ist prinzipiell beispielsweise aus dem Bereich der Offenend-Spinnmaschinen bekannt.
Die Verwendung einer bewegbaren Saugeinheit, insbesondere eines Saugrohrs mit Saugmündung, zur Aufnahme des Fadenendes sowie des Fadenanfangs zeichnet sich dabei dadurch aus, dass in besonders zuverlässiger Weise gewährleistet wird, dass mittels der mehrfunktional ausgestalteten Saugeinheit das entsprechende Ende des Fadens in der Fadenendeaufnahmestellung aufgenommen und in der Fadenendeablagestellung in der Fadenspleißvorrichtung positioniert werden kann. Besonders bevorzugt weist dabei das Saugrohr eine Sensoreinheit zur Fadenerfassung auf, mittels der die Anordnung des einen Ende des Fadens am oder in der Saugeinheit, insbesondere in dem Saugrohr oder in dem Bereich der Saugmündung erkannt werden kann, sodass Störungen sowohl bei der Aufnahme des Fadenendes bzw. des Fadenanfangs als auch bei der Anordnung dieser an und in der Fadenspleißvorrichtung in zuverlässiger Weise vermieden werden können. Weiterhin bevorzugt kann die Saugeinheit eine Klemmeinrichtung zum klemmenden Halten des erfassten Fadens innerhalb der Saugeinheit aufweisen. Solche Klemmeinrichtungen sind beispielsweise aus dem Bereich der Auflaufspulen herstellen Textilmaschinen wie Spulmaschinen und Offenend-Spinnmaschinen hinlänglich bekannt.
Zur Erzeugung einer hohen Fadenverbindungsqualität von Fadenende und Fadenanfang ist eine Positionierung des Fadenendes und des Fadenanfangs in der Fadenspleißvorrichtung, insbesondere innerhalb eines Spleißkanals der Fadenspleißvorrichtung von besonderer Bedeutung. Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Vorlagefädenverbindungssystem eine dritte und vierte Positionierungseinheit zur definierten Positionierung der aufgelösten Enden des jeweiligen Fadens in dem Spleißprisma aufweist. Die dritte und vierte Positionierungseinheit dienen dabei jeweils dazu, die vorbereiteten, insbesondere weitestgehend von ihrer Fadendrehung befreiten Enden der jeweiligen Fäden, also des Fadenendes und des Fadenanfangs, so weit in den Spleißkanal des Spleißprismas hineinzuziehen, dass sie im Wesentlichen auf gleicher Höhe parallel nebeneinander in dem Spleißkanal angeordnet werden, jedoch eine entgegengesetzte Ausrichtung aufweisen. Die dritte und vierte Positionierungseinheit sind dabei jeweils vorzugsweise ausgebildet, ein definiertes Zurückziehen der jeweiligen Enden der Fäden derart vorzunehmen, dass diese in bedarfsgerechter Weise parallel nebeneinander in dem Spleißkanal zur Anordnung gelangen. Weiter bevorzugt sind die dritte und vierte Positionierungseinheit Bestandteil der Fadenspleißvorrichtung.
Die Anordnung der Fadenspleißvorrichtung, der ersten und zweiten Aufnahmeeinheit und/oder der ersten und zweiten Positionierungseinheit im Bereich der Spulengatteranordnung kann grundsätzlich in beliebiger Weise und Anzahl erfolgen. Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass diese an einem gemeinsamen Traggestell angeordnet sind. Das gemeinsame Traggestell kann dasjenige sein, an welchem die Spulenspeicherplätze zur Aufnahme der Ablauf- und Reservespule angeordnet sind. Alternativ bevorzugt kann das gemeinsame Traggestell ein davon unterschiedliches Traggestell sein. Die Anordnung an einem gemeinsamen Traggestell erlaubt es, diese gemeinsam derart gegenüber dem Spulengatter bzw. der an dem Spulengatter angeordneten Ablaufspule und Reservespule so zu positionieren, dass in zuverlässiger Weise über das Vorlagefädenverbindungssystem das Fadenende der Ablaufspule mit dem Fadenanfang der Reservespule verbunden werden kann. Dabei kann das Traggestell nach einer bevorzugten Ausführungsform stationär im Bereich der Spulenspeicherplätze angeordnet sein oder nach einer alternativ bevorzugten Ausführungsform, bei welcher das gemeinsame Traggestell unterschiedlich zu dem die Spulenspeicherplätze haltenden Traggestell ist, entlang des Spulengatters bewegbar sein, sodass diese dann bedarfsweise an ausgewählten Spulenspeicherplätzen des Spulengatters zur Verbindung von Fadenanfang einer Reservespule und Fadenende einer Ablaufspule eingesetzt werden kann. Dabei kann das Traggestell nach einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform ausgebildet sein, ein zweidimensionales Führungssystem auszuformen, welches einen eine Verfahrebene aufspannenden Führungsrahmen aufweist, innerhalb welcher das gemeinsame Traggestell definiert bewegbar, insbesondere verfahrbar ist. Mit anderen Worten formt der Führungsrahmen in bevorzugter Weise eine x-y-Verfahrebene für das gemeinsame Traggestell aus.
Weiterhin bevorzugt kann das gemeinsame Traggestell an dem Spulengatter fixiert bzw. zerstörungsfrei lösbar fixierbar oder ein fester Bestandteil des Spulengatters sein.
Im Falle der vorteilhafterweise vorgesehenen Ausgestaltung der ersten und zweiten Aufnahmeeinheit als Saugeinheiten zur Aufnahme des Fadenendes bzw. Fadenanfangs an der Ablaufspule bzw. Reservespule und insbesondere zu deren Verlagerung in die Fadenspleißvorrichtung, ist eine Versorgung der Saugeinheiten mit entsprechender Saugluft erforderlich. Grundsätzlich besteht nach einer bevorzugten Ausführungsform die Möglichkeit, das Vorlagefädenverbindungssystem mit einer entsprechenden Saugeinrichtung umfassend eine Saugluftquelle auszustatten.
Nach einer alternativ bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann das Vorlagefädenverbindungssystem eine Kopplungseinheit zum Anschluss an eine Saugluftquelle aufweisen. Gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung ist das Vorlagefädenverbindungssystem über die Kopplungseinheit im Bedarfsfall beispielsweise mit einer zentralen Absaugeinrichtung an dem Spulengatter oder an einer Textilmaschine verbindbar, sodass für das Vorlagefädenverbindungssystem auf eine separate Saugeinrichtung verzichtet werden kann. Auch erlaubt diese bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung, das Vorlagefädenverbindungssystem mobil auszugestalten, sofern an dem Spulengatter bzw. der Textilmaschine zur Versorgung des Vorlagefädenverbindungssystems Anschlussmöglichkeiten an deren Absaugeinrichtung gegeben sind. Über die Kopplungseinheit kann das Vorlagefädenverbindungssystem bedarfsweise mit Saugluft versorgt werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Fadenspleißvorrichtung, die erste und zweite Aufnahmeeinheit und/oder die erste und zweite Positionierungseinheit verstellbar an dem gemeinsamen Traggestell gelagert sind. Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung sind die einzelnen Aggregate an dem gemeinsamen Traggestell verlagerbar, bspw. gemeinsam in einer Ebene in ihrer Position relativ zueinander verstellbar, sodass diese in optimaler Weise gegenüber den Spulenspeicherplätzen und den von den Spulenspeicherplätzen gespeicherten Vorlagespulen positioniert werden können, sodass in besonders zuverlässiger Weise eine Verbindung des Fadenendes mit dem Fadenanfang hergestellt werden kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind mehrere Fadenspleißvorrichtungen, erste und zweite Aufnahmeeinheiten und erste und zweite Positionierungseinheiten an dem Traggestell angeordnet, wobei die Anordnung derart vorgesehen ist, dass jeder Spulengatterebene aufweisend wenigstens eine Ablaufspule und Reservespule eine der Fadenspleißvorrichtungen, der ersten und zweiten Aufnahmeeinheiten und ersten und zweiten Positionierungseinheiten für einen Fadenverbindungsvorgang zuordbar bzw. zustellbar ist. Weiter bevorzugt beträgt die Anzahl der Fadenspleißvorrichtungen, der ersten und zweiten Aufnahmeeinheiten und ersten und zweiten Positionierungseinheiten einer Anzahl an Spulengatterebenen, in welcher wenigstens eine Ablaufspule und zugeordnete Reservespule angeordnet sind. So kann entsprechend der Anzahl der Spulengatterebenen bzw. der Ebenen mit jeweils wenigstens einer Anordnung aus Ablaufspule und zugeordneter Reservespule diesen eine Fadenspleißvorrichtung, erste und zweite Aufnahmeeinheit und erste und zweite Positionierungseinheit zugeordnet werden. Beispielsweise kann das Spulengatter drei Spulengatterebenen mit wenigstens einer Ablaufspule und zugeordneten Reservespule umfassen, wobei jeder Ebene eine Fadenspleißvorrichtung, eine erste und zweite Aufnahmeeinheit und eine erste und zweite Positioniereinheit für die Durchführung des Spleißvorganges des Fadenendes der Ablaufspule mit dem Fadenanfang der Reservespule zugeordnet sind.
Zur Steuerung der Aggregate des Vorlagefädenverbindungssystems ist eine Steuereinheit vorgesehen, welche nach einer weiter bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung mit einer weiteren Steuereinheit wie beispielsweise einer Spulengattersteuereinheit, einer Steuereinheit einer das Spulengatter handhabenden Handhabungseinheit oder einer dem Spulengatter übergeordneten Steuereinheit kommunikativ verbunden ist. Die kommunikative Verbindung kann üblicherweise kabelgebunden und/oder kabellos realisiert sein. Eine kommunikative Verbindung der Steuereinheiten erlaubt es, auf vorhandene elektronische Einheiten des Spulengatters wie beispielsweise auf eine mit der Spulengattersteuereinheit verbundene Sensorik zurückzugreifen. Dadurch kann eine verbesserte Handhabung der zu verbindenden Fäden wie beispielsweise das Ergreifen der Enden der Fäden und das Überführen dieser in die Fadenspleißvorrichtung begünstigt werden. Im Falle einer alternativ bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuereinheit des Vorlagefädenverbindungssystems in die Spulengattersteuereinheit, die andere Steuereinheit oder in die übergeordnete Steuereinheit integriert, sodass auf eine separate Steuereinheit durchaus verzichtet werden kann.
Die Steuereinheit ist ausgebildet, den Start des Spleißvorganges zu initiieren und den Spleißvorgang durchzuführen, indem die erste und zweite Aufnahmeeinheit, die erste und zweite Positionierungseinheit sowie die Fadenspleißvorrichtung von der Steuereinheit entsprechend definiert angesteuert werden. Eine Initiierung des Startens des Spleißvorganges basiert auf einer Auslöseinformation. Eine solche Auslöseinformation kann nach einer bevorzugten Ausführungsform von der Steuereinheit selbsttätig generiert werden. Nach einer alternativ bevorzugten Ausführungsform kann die Auslöseinformation der Steuereinheit zugeleitet sein. Eine solche Auslöseinformation kann bedarfsgerecht festgelegt sein. Beispielsweise kann eine solche Auslöseinformation eine Information über einen ermittelten Zeitpunkt des Ablaufens bzw. Leerlaufens der Ablaufspule, über ein festgestelltes erfolgtes Ablaufen der Ablaufspule oder über ein geplantes oder erfolgtes Bestücken eines Spulenspeicherplatzes mit einer Ablauf- oder Reservespule sein. Mittels der Initiierung kann das Vorlagefädenverbindungssystem zeitgerecht für die Durchführung wenigstens eines Spleißvorganges reserviert werden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuereinheit ausgebildet, die Initiierung des Startens des Spleißvorganges zur Festlegung einer definierten Anzahl von Spleißvorgängen und/oder einer definierten Arbeitsreihenfolge vorzunehmender Spleißvorgänge zu verwenden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuereinheit mit einer Eingabeeinheit kommunikativ verbunden, über welche ein Bediener ein Signal an die Steuereinheit zum Initiieren des Startens des Spleißvorganges manuell auslöst. Das übermittelte Auslösesignal enthält dementsprechend die an die Steuereinheit zugeleitete Auslöseinformation zum Initiieren des Startens des Spleißvorganges.
Die Auslöseinformation kann im Allgemeinen vorzugsweise eine Information über den Ort bzw. die Arbeitsposition des Spulengatters enthalten, an welcher der Spleißvorgang durchzuführen ist. Alternativ kann diese Information separat vor, gleichzeitig oder nach Generierung oder Übermittlung der Auslöseinformation der Steuereinheit zugeleitet werden. Die Information über den Ort bzw. die Arbeitsposition des Spulengatters kann vorzugsweise manuell von dem Bediener an der Eingabeeinheit eingeben oder anhand von automatisch erfassten Orts- bzw.
Positionsinformationen hinsichtlich des zukünftigen oder erfolgten Ablaufens einer Ablaufspule erzeugt werden. Weiterhin kann in bevorzugter Weise die Orts- bzw. Positionsinformation zusätzlich oder alternativ an eine Steuereinheit einer das Vorlagefädenverbindungssystem transportierenden Einheit wie beispielsweise das vorbeschriebene bewegbare Traggestell übermittelt oder von dieser selbsttätig festgelegt werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ein fahrerloses Transportfahrzeug vorgesehen, auf welchem wenigstens die erste und zweite Aufnahmeeinheit sowie die erste und zweite Positionierungseinheit, weiter bevorzugt die Fadenspleißvorrichtung angeordnet sind. Das fahrerlose Transportfahrzeug nach der vorliegenden Erfindung ist ausgebildet, autonom zu der Ablaufspule zur Durchführung des Spleißvorganges zu fahren und insbesondere weiter bevorzugt, seinen Zielort, also welche Ablaufspule anzufahren ist, selbsttätig festzulegen. Fahrerlose Transportfahrzeuge sind weithin bekannt. Diese werden in einem Kollektiv, zentral oder jeweils einzeln gesteuert, um zu definierten Positionen oder Orten zu verfahren. Bei einer kollektiven Steuerung sind wenigstens zwei fahrerlose Transportfahrzeuge kommunikativ miteinander derart verbunden, dass jeweilige Zielorte innerhalb des Kollektivs koordiniert und für die einzelnen Transportfahrzeuge festgelegt werden. Dazu weist jedes fahrerlose Transportfahrzeug eine Steuereinheit auf, wobei die Steuereinheiten der Transportfahrzeuge kommunikativ ohne eine erforderliche Einbindung einer übergeordneten Steuerung miteinander zum Austausch von Informationen für das koordinierte und effiziente Festlegen der Zielorte und des Verfahrens zu diesen verbunden sind. Dahingegen werden die Zielorte und auch die Verfahrwege der fahrerlosen Transportfahrzeuge bei einer zentralen Steuerung über diese koordiniert. Alternativ dazu kann jedes fahrerlose Transportfahrzeug ausgestaltet sein, seinen Zielort und Verfahrweg selbsttätig festzulegen. Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass das fahrerlose Transportfahrzeug eine Sensorik aufweist, mittels welcher das Spulengatter auf zeitnah ablaufende Vorlagespulen überprüft, wobei die Sensorik weiter bevorzugt mit der Steuereinheit des fahrerlosen Transportfahrzeuges kommunikativ verbunden ist und die Steuereinheit ausgelegt ist, basierend auf den sensorisch erfassten Informationen auszuwerten und festzulegen, an welcher Ablaufspule wann und welche Handlung, bspw. die nächste Handlung wie das Spleißen ansteht. Alternativ oder zusätzlich kann diese Information nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform von einer Steuereinheit übermittelt werden, welche außerhalb des fahrerlosen Transportfahrzeuges angeordnet und mit der Steuereinheit des fahrerlosen Transportfahrzeuges kommunikativ verbunden ist.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das fahrerlose Transportfahrzeug eine Spulenwechseleinheit mit einer Greifereinheit zum Be- und Entladen des Spulengatters auf. Die Greifereinheit ist dabei mehrdimensional bewegbar auf dem fahrerlosen Transportfahrzeug angeordnet, um die Spulenspeicherplätze bedarfsgerecht beispielsweise mit neuen Vorlagespulen befüllen oder leergelaufene Vorlagespulen entnehmen zu können. Dadurch kann eine weitere Automatisierung des Prozesses erreicht werden. Eine solche Greifereinheit ist hinlänglich bekannt. Dabei kann die Greifereinheit in weiter bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen sein, bei dem Beladen und Entladen des Spulengatters vor Entnahme einer abgelaufenen Ablaufspule bzw. dessen Hülse von dem Spulengatter eine an der Hülse lösbar befestigte Ablaufhilfe zunächst abzuziehen, an einem definierten Ort zwischenzuspeichern und nach Befüllen des Spulenspeicherplatzes mit einer Reservespule die Ablaufhilfe aus dem Zwischenspeicher zu entnehmen und auf die Reservespule bzw. die Hülse der Reservespule aufzustecken. Bei der Ablaufhilfe handelt es sich um eine Fadenführung, welche am Hülsenende der Ablaufspule bzw. Reservespule lösbar fixierbar ist und mittels welcher der Faden der Ablaufspule in verbesserter Weise geführt von dieser abgezogen werden kann. Bei dem Zwischenspeicher handelt es sich um eine Einrichtung, welche zum zwischenzeitlichen Aufnehmen der Ablaufhilfe geeignet ist. Der Zwischenspeicher kann an dem Spulengatter und/oder an dem fahrerlosen Transportfahrzeug angeordnet sein.
Weiterhin bevorzugt kann das fahrerlose Transportfahrzeug mit einem Spulenspeicher versehen sein, welcher wenigstens zwei Spulenspeicherplätze aufweist, welche jeweils zur Speicherung einer Vorlagespule, ob befüllt oder leergelaufen, ausgebildet sind. In bevorzugter Weise ist ein Spulenspeicherplatz mit einer befüllten Vorlagespule versehen, während der andere Spulenspeicherplatz frei ist. Dadurch kann sichergestellt werden, dass im Zuge der Durchführung eines Spleißvorganges eine volle Vorlagespule bzw. Ablaufspule zur Verfügung steht und in dem Spulengatter angeordnet sowie die abgelaufene Ablaufspule bzw. Ablaufspulenhülse entnommen werden kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Spulenspeicherplatz, welcher die befüllte Vorlagespule trägt, vorzugsweise durch einen üblichen Spulendorn ausgebildet, welcher weiter bevorzugt mit ein- und ausfahrbaren Klemmelementen ausgestattet sein kann, um die Vorlagespule bzw. die Spulenhülse zuverlässig zu halten. Der Spulenspeicherplatz, welcher die leere Vorlagespule bzw. die abgelaufene Ablaufspule bzw. die Spulenhülse aufnehmen soll, ist vorzugsweise durch einen Spulenbehälter ausgebildet, welcher wenigstens eine oder eine definierte Anzahl an abgelaufenen Spulenhülsen aufnehmen kann. Alternativ bevorzugt dazu kann der Spulenspeicherplatz, welcher die abgelaufene Spulenhülse aufnimmt, ebenfalls durch einen üblichen Spulendorn ausgebildet sein und folglich auch befüllte Vorlagespulen speichern.
Nach einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist der Spulenspeicher mit den Spulenspeicherplätzen und/oder jeder einzelne Spulenspeicherplatz vorzugsweise manuell oder automatisiert drehbar auf dem fahrerlosen Transportfahrzeug angeordnet. Dies erlaubt eine verbesserte Zugänglichkeit einzelner Spulenspeicherplätze, insbesondere wenn eine Vielzahl an Spulenspeicherplätzen vorgesehen sind. Die automatisierte Drehbewegung kann dabei in bevorzugter Weise von einer Steuereinheit initiiert werden, welche insbesondere eine auf dem fahrerlosen Transportfahrzeug zusätzlich angeordnete Steuereinheit, die Steuereinheit des fahrerlosen Transportfahrzeuges und/oder eine davon externe Steuereinheit sein kann. Zur Ausführung der Drehbewegung kann ein auf dem fahrerlosen Transportfahrzeug angeordneter Antrieb, insbesondere ein Drehantrieb, vorgesehen sein, welcher mit der Steuereinheit kommunikativ verbunden ist. Alternativ oder zusätzlich kann nach einer bevorzugten Ausführungsform die Drehbewegung über die Greifereinheit initiiert werden, welche den Spulenspeicher beispielsweise von einer definierten Raststellung in eine andere bewegt. Dazu weist der Spulenspeicher in bevorzugter Weise eine Drehlagerung mit definierten Raststellungen auf.
Die Erfindung löst die Aufgabe ferner durch eine Spulengatteranordnung mit einem Spulengatter umfassend mindestens zwei Spulenspeicherplätze, wobei ein Spulenspeicherplatz zur Aufnahme einer Ablaufspule und der andere Spulenspeicherplatz zur Aufnahme einer Reservespule ausgebildet ist, wobei die Spulengatteranordnung ein Vorlagefädenverbindungssystem in einer wie vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen oder bevorzugt weitergebildeten Weise aufweist. Eine entsprechende Spulengatteranordnung zeichnet sich dabei dadurch aus, dass der Bearbeitungsprozess nach Ablauf bzw. Leerlaufen einer Ablaufspule nicht zum Stillstand kommt, indem das Fadenende der Ablaufspule mit dem Fadenanfang einer Reservespule zeitgerecht zuverlässig verbunden wird.
Die Spulenspeicherplätze können bedarfsgerecht ausgebildet sein. Grundsätzlich ist jeder Spulenspeicherplatz derart auszugestalten, dass wenigstens eine Vorlagespule aufgenommen und nach Leerlaufen durch eine neue Vorlagespule ersetzt werden kann. In bevorzugter Weise weist jeder Spulenspeicherplatz in vorbekannter Weise einen Spulendorn auf, welcher zum Eingriff mit einer Vorlagespule ausgebildet ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist jeder Spulenspeicherplatz eine Signaleinheit zum Signalisieren eines aktuellen Betriebszustandes insbesondere hinsichtlich des Ablaufverhaltens der an dem Spulenspeicherplatz gespeicherten Ablaufspule auf. Vorzugsweise ist die Signaleinheit eine Anzeigeeinheit, mittels welcher der aktuelle Betriebszustand visuell beispielsweise mittels unterschiedlicher Lichtfarben, Lichtimpulse, Buchstaben, Symbolen, Grafiken und/oder Codes, insbesondere maschinenlesbaren Codes, anzeigbar ist. Besonders bevorzugt ist eine Farbanzeige, mittels welcher insbesondere ein ordnungsgemäßer Betrieb des Ablaufens der Ablaufspule mit einer ersten Lichtfarbe, beispielsweise einem grünen Licht, eine Ablaufstörung mit einer zu der ersten Lichtfarbe unterschiedlichen zweiten Lichtfarbe, insbesondere einem orangenen oder gelbem Licht und eine Ablaufunterbrechung mit einer zu der ersten und zweiten Lichtfarbe unterschiedlichen dritten Lichtfarbe, insbesondere einem rotem Licht anzeigbar ist. Weiter bevorzugt handelt es sich bei der Farbanzeige um eine mehrfarbige LED-Einheit.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist jeder Spulenspeicherplatz, insbesondere jeder Spulendorn, zwischen einer Betriebsstellung und einer Wechselstellung bewegbar, insbesondere verschwenkbar, ausgebildet. Dies erlaubt eine optimale Ausrichtung des Vorlagefädenverbindungssystems gegenüber den Spulenspeicherplätzen bzw. den Spulendornen und den darin gespeicherten bzw. darauf angeordneten Vorlagespulen. Die Bewegbarkeit, insbesondere die Verschwenkbarkeit, zwischen der Betriebsstellung und der Wechselstellung, mittels welcher eine verbesserte Zugänglichkeit von außerhalb der Spulengatteranordnung ermöglicht wird, erlaubt es dabei in einfacher und komfortabler Weise im Bedarfsfall, leere Spulenhülsen zu entfernen und mit vollen bzw. bewickelten Vorlagespulen manuell oder automatisch zu bestücken. Die Drehbeweglich kann vorzugsweise in einer wie zum Spulenspeicher vorbeschriebenen oder in allgemein bekannter Art und Weise realisiert sein.
Weiterhin bevorzugt weist das Spulengatter eine Sensorik zur Erfassung einer Leerlaufens einer Ablaufspule und/oder eines Wechsels des laufenden Fadens von einer ablaufenden Ablaufspule zu einer Reservespule, welche dann die Ablaufspule definiert, und/oder der Position des Spulendorns auf. Die Sensorik kann beispielsweise durch jedem Spulenspeicherplatz oder Spulenspeicherplatzpaar, welche zum Speichern einer Ablaufspule und zugeordneten Reservespule vorgesehen ist, zugeordnete Sensoren oder einem sämtliche Spulenspeicherplätze überwachenden Sensor oder mehrere eine definierte Anzahl an Spulenspeicherplätze überwachende Sensoren realisiert sein. Beispielsweise kann es sich dabei um eine oder mehrere Kameras handeln. Dadurch kann in zuverlässiger Weise ein Leerlaufen einer Ablaufspule und somit ein erforderlicher Wechsel der leergelaufenen Ablaufspule mit einer Reservespule zeitgerecht erkannt werden. Die Sensorik ist insbesondere mit einer Steuereinheit kommunikativ verbunden, welche das Ausschwenken des die leergelaufene Ablaufspule tragenden Spulendornes initiiert. Die Position des Spulendorns kann dabei in bevorzugter Weise ebenfalls von der Sensorik überwacht werden. Bei der Steuereinheit kann es sich insbesondere um die Spulengattersteuereinheit, die Steuereinheit der das Spulengatter handhabenden Handhabungseinheit oder die dem Spulengatter übergeordneten Steuereinheit handeln. Weiterhin kann die Sensorik mit der wie vorstehend beschriebenen Anzeigeeinheit kommunikativ verbunden sein. Dadurch kann die Anzeigeeinheit beispielsweise veranlasst werden, das Leerlaufen der Ablaufspule insbesondere farblich anzuzeigen bzw. zu signalisieren.
Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Verbinden eines Fadenendes einer Ablaufspule mit einem Fadenanfang einer Reservespule im Bereich einer mindestens zwei benachbarte Spulenspeicherplätze zur Aufnahme der Ablaufspule und der Reservespule aufweisenden Spulengatteranordnung mittels eines vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen oder weitergebildeten Vorlagefädenverbindungssystems gelöst. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf:

Initiieren des Spleißvorganges,
Ansteuern der ersten und zweiten Aufnahmeeinheit zum Suchen und Aufnehmen des Fadenendes der Ablaufspule und des Fadenanfangs der Reservespule,
Ansteuern der ersten und zweiten Positionierungseinheit zum Positionieren des aufgenommenen Fadenendes und des aufgenommenen Fadenanfangs in die Fadenspleißvorrichtung,
Ansteuern der Fadenspleißvorrichtung zum Vorbereiten des Fadenendes und des Fadenanfanges mittels der Fadenspleißvorrichtung zugeordneten Fadenendvorbereitungsmittel und
Ansteuern der Fadenspleißvorrichtung zum Verbinden des vorbereiteten Fadenendes und Fadenanfangs.

Zum Suchen des Fadenendes der Ablaufspule und des Fadenanfangs der Reservespule können bspw. entsprechende Sensoren verwendet werden, welche dem Vorlagefädenverbindungssystem die entsprechende Positionierung der Enden dieser Fäden angeben, sodass diese von den bevorzugt vorgesehenen Saugeinheiten erfasst, dort aufgenommen und mittels der Positionierungseinheiten in die Fadenspleißvorrichtung überführt werden können. Mittels der Positionierungseinheiten werden die jeweiligen Enden der Fäden in die Fadenspleißvorrichtung überführt, in der diese über geeignete Fadenendvorbereitungsmittel in bekannter Weise vorbereitet, insbesondere festgelegt, anschließend auf Länge geschnitten und insbesondere aufgelöst, d. h. so aufbereitet werden, dass sie weitestgehend von ihrer Fadendrehung befreit sind.
Zur Herstellung einer optimalen Fadenverbindung werden das vorbereitete Fadenende und der vorbereitetete Fadenanfang anschließend so weit in den Spleißkanal des Spleißprismas der Fadenspleißvorrichtung gezogen, dass sie in etwa auf gleicher Höhe parallel nebeneinander im Spleißkanal zur Anordnung gelangen, jedoch eine entgegengesetzte Ausrichtung aufweisen. Hieran anschließend wird bei einer pneumatisch ausgelegten Fadenspleißvorrichtung über eine entsprechende Einlassöffnung in den Spleißkanal Druckluft eingeleitet, welche für eine Verwirbelung der Fasern der beiden Enden der Fäden führt, wodurch eine Fadenverbindung und damit ein durchgehender Faden hergestellt wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens erfolgt zeitgerecht vor oder mit dem Schritt des Initiierens des Spleißvorgangs ein Schritt des Befüllens eines, insbesondere unmittelbar zuvor, geleerten Spulenspeicherplatzes mit einer Reservespule.
Im Allgemeinen kann das Befüllen eines geleerten Spulenspeicherplatzes jederzeit, jedoch zeitgerecht vor dem Zeitpunkt des Erreichens des vollständigen Ablaufs bzw. des Leerlaufens der Ablaufspule erfolgen. Unter zeitgerecht wird ein solch ausreichender Zeitvorsprung vor dem Zeitpunkt des Erreichens des vollständigen Ablaufs bzw. des Leerlaufens der Ablaufspule verstanden, dass vor dem Zeitpunkt des Erreichens des vollständigen Ablaufs bzw. des Leerlaufens der Ablaufspule jedenfalls die Schritte des Befüllens des geleerten Spulenspeicherplatzes sowie die Schritte zur Herstellung der Spleißverbindung zwischen dem Fadenende der Ablaufspule und dem Fadenanfang der Reservespule erfolgt sind. Nur so kann zuverlässig sichergestellt werden, dass das Fadenende der Ablaufspule weit vor dem vollständigen Ablauf bzw. Leerlaufen der Ablaufspule mit dem Fadenanfang der Reservespule verbunden ist, wodurch eine Produktionsunterbrechung sicher vermieden werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1: eine schematische Darstellung einer Seitenansicht einer in Maschinenlängsrichtung beidseitig mit Arbeitsstellen versehenen Kabliermaschine,
Fig. 2: eine schematische Darstellung einer Rückansicht eines Spulengatters mit einer Mehrzahl an Spulenspeicherplätzen,
Fig. 3: eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht des in Figur 2 gezeigten Spulengatters mit einem entlang des Spulengatters verfahrbaren Serviceaggregat,
Fig. 3A: eine schematische Darstellung einer vergrößerten perspektivischen Ansicht einer Arbeitsposition des in Figur 3 gezeigten Serviceaggregats,
Fig. 3B: eine schematische Darstellung einer vergrößerten perspektivischen Ansicht einer weiteren Arbeitsposition des in Figur 3 gezeigten Serviceaggregats,
Fig. 3C: eine schematische Darstellung einer vergrößerten perspektivischen Ansicht einer zusätzlichen Arbeitsposition des in Figur 3 gezeigten Serviceaggregats,
Fig. 4: eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht des in Figur 3 gezeigten Spulengatters mit einem das Spulengatter bedienenden fahrerlosen Transportfahrzeugs,
Fig. 4A: eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht einer Arbeitsposition des in Figur 4 gezeigten fahrerlosen Transportfahrzeugs, und
Fig. 4B: eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht einer weiteren Arbeitsposition des in Figur 4 gezeigten fahrerlosen Transportfahrzeugs
Fig. 4C: eine schematische Darstellung einer vergrößerten perspektivischen Ansicht einer Zwischenstellung eines Spulenspeicherplatzes des in Figur 3 gezeigten Spulengatters,
Fig. 4D: eine schematische Darstellung einer vergrößerten perspektivischen Ansicht einer Wechselstellung des Spulenspeicherplatzes des in Figur 3 gezeigten Spulengatters.

In der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente weitestgehend verzichtet wird.
Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. In schematischer Darstellung ist eine Seitenansicht einer in Maschinenlängsrichtung beidseitig mit Arbeitsstellen versehenen, als Kabliermaschine 1 ausgebildete Textilmaschine gezeigt, an deren Oberseite die jeweils gegenüberliegende Maschinenseiten bedienende Spulengatter 3 verschwenkbar gelagert sind. Das einer einzelnen Kablierspindel 2 zugeordnete Spulengatter 3 ist bspw. mittels eines Viergelenks 4 an der Oberseite eines Maschinengestells 5 verschwenkbar gelagert.
Das Spulengatter 3 enthält eine Tragplatte 6, an der zu beiden Seiten jeweils eine im Wesentlichen senkrecht ausgerichtete Halteplatte 16 befestigt ist, die zwei vertikal übereinanderliegende und nach vorn ausgerichtete Spulenspeicherplätze 31 definierende Aufsteckdorne zum Aufstecken einer als Ablaufspule 11 und einer als Reservespule 8 ausgebildeten Vorlagenspule trägt. Die Aufsteckdorne sind gegenüber der Horizontalen um einen Winkel im Bereich von 5° bis 10° nach vorn ansteigend schräg gestellt, um einen sicheren Sitz der aufgesteckten Vorlagespulen 8, 11 zu gewährleisten.
An der Tragplatte 6 ist ein nach vorn gerichteter Tragarm 9 befestigt, der eine Fadenumlenköse 10 trägt, um den von der Ablaufspule 11 abgezogenen Faden 14 zum unteren Maschinenbereich der Arbeitsstelle, d. h. in Richtung zur Kablierspindel 2 umzulenken. Dieser Faden 14 wird entsprechend dem üblichen Kablierprozess im Bereich einer Fadenführeröse mit dem Faden 15 vereint, der über Kopf von einer innerhalb der Kablierspindel 2 befindlichen Vorlagespule abgezogen wird. Oberhalb der Kablierspindel 2 ist in üblicher Weise ein Fadenlieferwerk 12 sowie ein Fadenaufwickelaggregat 13 gelagert.
An dem Tragarm 9 ist eine Vorlagefädenverbindungseinheit 7 des Vorlagefädenverbindungssystems angeordnet, welche eine hier nicht dargestellte Fadenspleißvorrichtung sowie eine Transporteinrichtung zur Aufnahme des Fadenanfangs der Reservespule 8 und des Fadenendes der Ablaufspule 11 aufweist. Die Transporteinrichtung umfasst eine erste und zweite Aufnahmeeinheit zur Aufnahme eines Fadenanfangs der Reservespule 8 und eines Fadenendes der Ablaufspule 11. Des Weiteren ist die Transporteinrichtung mit einer ersten und zweiten Positionierungseinheit ausgestattet, mittels welcher die aufgenommenen Enden der Fäden in einer hier ebenfalls nicht dargestellten Fadenspleißvorrichtung der Vorlagefädenverbindungseinheit 7 anordbar sind. Die Fadenspleißvorrichtung ist in üblicher Weise zum Vorbereiten und Verbinden der Enden der Fäden ausgestattet. Beispielsweise ist eine Vorbereitungseinheit zum definierten Vorbereiten und Auflösen der Enden der Fäden sowie ein druckluftbeaufschlagbarer Spleißkanal mit einem Spleißprisma zum pneumatischen Verwirbeln der im Spleißkanal angeordneten Fadenenden vorgesehen. Des Weiteren umfasst die Fadenspleißvorrichtung eine Halteeinheit zur Festlegung der Anfänge bzw. Enden der Fäden sowie eine weitere Positionierungseinheit, mittels welcher die Anfänge bzw. Enden der Fäden vor deren Verbindung definiert zurückgezogen werden können, damit diese nebeneinander im Spleißkanal zur Anordnung gelangen.
Um einen kontinuierlichen Bearbeitungsprozess ohne einen Stillstand der Arbeitsstelle der Kabliermaschine 1 im Falle eines Leerlaufens der Ablaufspule 11 zu gewährleisten, wird mittels des Vorlagefädenverbindungssystems durch hier nicht dargestellte erste und zweite Aufnahmeeinheiten das Fadenende 11A der Ablaufspule 11 und der Fadenanfang 8A der Reservespule 8 erfasst und mittels der ersten und zweiten Positionierungseinheit in die Fadenspleißvorrichtung eingelegt, in der diese in bekannter Weise miteinander verbunden werden. Nach vollständigem Ablauf des Fadens 14 von der Ablaufspule 11 wird die dann verbleibende leere Spulenhülse abgenommen und eine volle Vorlagespule aufgesteckt, deren Fadenanfang mittels des Vorlagefädenverbindungssystems mit dem Fadenende der zuvor als Reservespule 8 dienenden Ablaufspule verbunden werden kann.
Figuren 2 bis 6 stellen weitere Ausführungsbeispiele dar. Figur 2 zeigt in diesem Zusammenhang eine schematische Darstellung einer Rückansicht eines beispielsweise eine Webmaschine bedienenden Spulengatters 3 mit einer Mehrzahl an Spulenspeicherplätzen 31, wobei jeweilige Spulenspeicherplätze 31 als Aufsteckdorne zur Aufnahme einer Vorlagespule ausgebildet sind, wobei die Vorlagespule abhängig von der Verwendung die Ablaufspule 11 oder die Reservespule 8 definiert.
Das Spulengatter 3 ist durch einen Rahmen mit mehreren zueinander beabstandeten horizontalen Rahmenelementen 32 und vertikalen Rahmenelementen 33 ausgestaltet, wobei von den horizontalen und vertikalen Rahmenelementen 32, 33 eingefasste Zwischenräume Arbeitspositionen ausformen, in den jeweils eine Ablaufspule 11 und eine Reservespule 8 angeordnet sind. Jeweilige Spulenspeicherplätze 31 bzw. Aufsteckdorne sind an den vertikalen Rahmenelementen 33 in einer in dem Zwischenraum gegenüberliegenden Weise angeordnet. Dadurch kann der vorhandene Bauraum des Zwischenraums effizient ausgenutzt und der Zwischenraum möglichst klein ausgestaltet werden.
In einem jeweiligen Zwischenraum bzw. an einer jeweiligen Arbeitsposition ist eine einem Vorlagefädenverbindungssystem nach einem Ausführungsbeispiel zugeordnete Fadenspleißvorrichtung 71 angeordnet, welche an den horizontalen Rahmenelementen 32 in dem Zwischenraum mittig zwischen den Spulenspeicherplätzen 31 zur effizienteren Ausnutzung des Bauraums befestigt ist. Andere Anordnungen der Spulenspeicherplätze 31 sowie der Fadenspleißvorrichtung 71 in einem jeweiligen Zwischenraum sind denkbar, bedingen jedoch einen größeren Bauraum. Die Fadenspleißvorrichtung 71 kann weiterhin alternativ außerhalb des Zwischenraums an einer anderen Einheit angeordnet sein, wie mit einem weiteren, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel beispielhaft noch näher beschrieben wird.
Figur 3 zeigt das in Figur 2 dargestellte Spulengatter 3 mit einem das Spulengatter 3 gegenüberliegend angeordnetem Traggestell 40, welches einen Führungsrahmen für ein sämtliche Arbeitspositionen des Spulengatters 3 bedienenden Serviceaggregats 50 ausbildet. Das Serviceaggregat 50 ist an dem Traggestell 40 entlang dem Spulengatter 3 innerhalb einer von dem Führungsrahmen aufgespannten Verfahrebene verfahrbar angeordnet.
Wie in Figuren 3 bis 3C näher gezeigt, weist das Serviceaggregat 50 eine vertikale Führung 51 auf, an welcher eine dem Vorlagefädenverbindungssystem zugeordnete Trageinheit 72 in vertikaler Richtung verfahrbar angeordnet ist. Die Trageinheit 72 trägt eine gelenkige erste Saugeinheit 73 und eine dazu beabstandete gelenkige zweite Saugeinheit 74, welche jeweils um eine parallel zur Verfahrachse der Trageinheit 72 verlaufende Drehachse rotier- bzw. verschwenkbar ausgebildet sind. Die erste 73 und zweite Saugeinheit 74 sind ausgebildet, den Fadenanfang 8A der Reservespule 8 und das Fadenende 11A der Ablaufspule 11 zu erfassen, aufzunehmen und in einem Spleißprisma 71A der Fadenspleißvorrichtung 71 definiert zu positionieren. Die erste 73 und zweite Saugeinheit 74 bilden demgemäß eine erste bzw. zweite Aufnahmeeinheit sowie eine erste bzw. zweite Positionierungseinheit im Sinne der vorliegenden Erfindung aus.
Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht des in Figur 3 dargestellten Spulengatters 3 mit einem das Spulengatter 3 bedienenden fahrerlosen Transportfahrzeug 80. Das Transportfahrzeug 80 umfasst eine von Rädern getragene Transportplattform 81, auf welcher ein Spulenspeicher 82 mit einer Mehrzahl an Spulenspeicherplätzen 31 angeordnet ist, welche jeweils mit Vorlagespulen bestückt sind. Die Spulenspeicherplätze 31 des Spulenspeichers 82 sind durch geneigte Aufsteckdorne ausgebildet, welche an einem Spulenspeichertraggestell angeordnet sind.
Die Transportplattform 81 trägt weiterhin einen als Behälter 84 ausgeformten Spulenspeicher 82 zur Aufnahme insbesondere von Spulenhülsen 17 bzw. leergelaufenen Ablaufspulen 11. Zwischen dem Behälter 84 und dem Spulenspeicher 82 ist eine Handhabungseinheit 83 zur Handhabung des Spulenspeichers 82, der darin aufgenommenen Vorlagespulen 8, des Behälters 84 sowie der darin abzulegenden Spulenhülsen 17 vorgesehen. Die Handhabungseinheit 83 weist eine mehrgelenkige Greifereinheit 85 wie bspw. einen Roboterarm auf, welche linear in vertikaler Richtung entlang einer Führungsschiene 86 der Handhabungseinheit 83 verfahrbar ist (Figuren 4A und 4B).
Wie in den Figuren 4A und 4B gezeigt, kann ein Spulenspeicherplatz 31 des Spulengatters 3 mittels der Handhabungseinheit 83 bedient werden, indem eine Spulenhülse 17 von der Greifereinheit 85 ergriffen und in den Behälter 84 abgelegt wird. Anschließend erfasst die Greifereinheit 85 eine Vorlagespule aus dem Spulenspeicher 82 des Transportfahrzeugs 80, um diese auf den leeren Spulenspeicherplatz 31, an welchem zuvor die Spulenhülse 17 gelagert war, aufzustecken. Die gerade aufgesteckte Vorlagespule bildet in dem Fall die Reservespule 8 an der Arbeitsposition des Spulengatters 3, dessen Fadenanfang 8A im Anschluss mittels des Vorlagefädenverbindungssystems in einer wie vorstehend beschriebenen Weise mit dem Fadenende 11A der benachbarten Ablaufspule 11 an der Arbeitsposition des Spulengatters 3 verbunden wird.
Der jeweilige Spulenspeicherplatz 31 des Spulengatters 3 ist, wie in den Figuren 4C und 4D gezeigt, aus einer Betriebsstellung in eine Wechselstellung verschwenkbar. Figur 4C zeigt dabei insbesondere eine Zwischenstellung der Spulenhülse 17 sowie eine Betriebsstellung der benachbarten Ablaufspule 11 an der Arbeitsposition des Spulengatters 3. Die Zwischenstellung ist folglich eine Position zwischen der Betriebsstellung und der in Figur 4D gezeigten Wechselstellung.
Figuren 4C und 4D zeigen ferner, dass die Spulenspeicherplätze 31 mit einer Anzeigeeinheit 90 zur Anzeige des aktuellen Betriebszustandes ausgestattet sind. Die Anzeigeeinheit 90 des Spulenspeicherplatzes 31, welches die leere Spulenhülse 17 trägt, ist dabei auf Rotlicht gesetzt, wohingegen mit Vorlagespulen bestückte Spulenspeicherplätze 31 Grünlicht zeigen. Die Rotlichtanzeige ermöglicht eine unmittelbare Signalisierung und Erkennung eines Spulenspeicherplatzes 31, an welchem eine neue Vorlagespule zu bestücken ist. Das Grünlicht vermittelt einen ordnungsgemäßen Betriebszustand an dem jeweiligen Spulenspeicherplatz 31.
In alternativer Weise wird die Anzeigeeinheit 90 nach einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel zum Anzeigen des aktuellen Betriebszustandes des jeweiligen Spulenspeicherplatzes 31 bzw. der Arbeitsposition des Spulengatters 3 hergenommen. So sind diejenigen mit Vorlagespulen bestückte Spulenspeicherplätze 31 mit Grünlicht angezeigt, bei welchem ein ordnungsgemäßer Betrieb der Ablaufspule 11 in Form seines Ablaufens und ein ordnungsgemäßer Betrieb der Reservespule 8 in Form einer vorhandenen Fadenverbindung zwischen dem Fadenende 11A der Ablaufspule 11 und dem Fadenanfang 8A der Reservespule 8 angezeigt ist. Mit Gelblicht oder Orangelicht sind diejenigen mit Vorlagespulen bestückten Spulenspeicherplätze 31 angezeigt, bei welchem eine Fadenverbindung zwischen dem Fadenanfang 8A und dem Fadenende 11A aussteht bzw. noch herzustellen ist. Auf Rotlicht gesetzte Spulenspeicherplätze 31 zeigen leergelaufene Ablaufspulen 11 und/oder fehlende Vorlagespulen an.
Nach einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Vorlagefädenverbindungssystem alternativ zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen dadurch realisiert sein, dass wenigstens eine Fadenspleißvorrichtung 71 an dem Serviceaggregat 50 vorgesehen ist, wodurch die Menge der für das Spulengatter 3 benötigten Fadenspleißvorrichtungen 71 erheblich reduziert werden kann. Bei diesem alternativen Ausführungsbeispiel ist die Fadenspleißvorrichtung 71 insbesondere zwischen der ersten 73 und zweiten Saugeinheit 74 positioniert, um die parallele Verlegung der Fadenabschnitte der Fäden 14, 15 der Ablaufspule 11 und der Reservespule 8 in dem Spleißprisma 71A der Fadenspleißvorrichtung 71 einfach vornehmen zu können. Die Fadenspleißvorrichtung 71 mit der ersten 73 und zweiten Saugeinheit 74 ist in vertikaler Achse des Serviceaggregats 50 verfahrbar ausgebildet, um verschiedene Ebenen des Spulengatters 3, in welcher jeweils mehrere Spulenspeicherplatzpaare zur Aufnahme jeweils einer Ablaufspule 11 und dazu benachbarte Reservespule 8 angeordnet sind, bedienen zu können. Alternativ dazu kann das Serviceaggregat 50 mehrere an dem Serviceaggregat 50 angeordnete Fadenspleißvorrichtungen 71 mit zugeordneter erster 73 und zweiter Saugeinheiten 74 aufweisen, wobei die Anzahl in bevorzugter Weise der Anzahl der Spulengatterebenen, in welcher in der horizontalen Richtung eine Mehrzahl an Ablaufspulen 11 und benachbarte Reservespulen 8 angeordnet sind, in diesem Fall vier Ebenen, entspricht. So ist jeder Spulengatterebene eine Fadenspleißvorrichtung 71 mit erster 73 und zweiter Saugeinheit 74 zur Durchführung eines Spleißvorganges zugeordnet. Dadurch können die Zeiten für die Abarbeitung von verschiedenen Spleißvorgängen reduziert und folglich die Produktivität erhöht werden. Die Fadenspleißvorrichtung 71 sowie die zugeordnete erste 73 und zweite Saugeinheit 74 können zueinander relativ bewegbar vorgesehen sein, um die Effizienz des Spleißvorganges weiter zu erhöhen. So kann beispielsweise die Fadenspleißvorrichtung 71 in vertikaler Achse definiert bewegbar sein, um die von der erste 73 und zweiten Saugeinheit 74 aufgespannten Fadenabschnitte in den Spleißkanal der Fadenspleißvorrichtung 71 zu verbringen.
Nach einem weiteren nicht dargestellten, alternativen Ausführungsbeispiel ist wenigstens die Vorlagefädenverbindungseinheit 7, ausgebildet durch die Fadenspleißvorrichtung 71 und der Transporteinrichtung umfassend die erste und zweite Aufnahmeeinheit sowie die erste und zweite Positionierungseinheit, auf dem fahrerlosen Transportfahrzeug 80 angeordnet. Dadurch können die pro Spulengatter 3 vorzusehenden Serviceaggregate 50 entfallen.
Das Vorlagefädenverbindungssystem umfasst eine nicht dargestellte Steuereinheit, welche wenigstens mit den anzusteuernden Komponenten der Vorlagefädenverbindungseinheit 7 drahtlos oder drahtgebunden gekoppelt ist. Die Steuereinheit ist zum Durchführen des Spleißvorgangs mittels entsprechendem Ansteuern der ersten und zweiten Aufnahmeeinheit, der ersten und zweiten Positionierungseinheit sowie der Fadenspleißvorrichtung 71 ausgebildet. Die Steuereinheit kann bedarfsgerecht positioniert werden. Nach einem Ausführungsbeispiel ist die Steuereinheit in die Steuereinheit des Spulengatters 3 integriert bzw. bildet mit dieser eine gemeinsame Steuereinheit aus. Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Steuereinheit an dem Serviceaggregat 50 und nach einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel auf dem fahrerlosen Transportfahrzeug 80 angeordnet. Weiterhin alternativ ist die Steuereinheit in die Steuereinheit des Serviceaggregats 50 oder des fahrerlosen Transportfahrzeugs 80 integriert bzw. bildet mit dieser eine gemeinsame Steuereinheit aus. Die Steuereinheit ist nach einem weiteren Ausführungsbeispiel integraler Bestandteil eines mobilen Endgeräts, das von einem Bediener mitgeführt und/oder bedient wird.
Unabhängig vom Anordnungsort ist die Steuereinheit ausgestaltet, den Start des Spleißvorganges basierend auf einer eigenen Auswertung oder nach Empfang eines Auslösesignals zu initiieren bzw. zu veranlassen. Nach einem Ausführungsbeispiel ist die Steuereinheit ausgelegt, eine Auswertung von empfangenen Informationen vorzunehmen, basierend auf welchen ein Zeitpunkt des Ablaufens bzw. des Leerlaufens der Ablaufspule 11 vorhersagbar oder feststellbar ist. Abhängig von dieser Auswerteinformation initiiert die Steuereinheit den Start des Spleißvorganges. Im Besonderen wird der Start des Spleißvorganges zu einem Zeitpunkt initiiert, der einen ausreichenden Abstand zum Zeitpunkt des Erreichens des Ablaufens bzw. des Leerlaufens der Ablaufspule 11 hat, um den kontinuierlichen Betrieb der Arbeitsposition zu gewährleisten. Beispielsweise wird der Start des Spleißvorganges unmittelbar nach Erhalt der Information initiiert, dass ein Spulenspeicherplatz 31 des Spulengatters 3 mit einer neuen Vorlagespule bestückt worden ist. Alternativ ist die Steuereinheit mit einer Ermittlungseinheit gekoppelt, welche die auf der Ablaufspule 11 vorhandene Fadenmenge ermittelt, basierend auf welcher ein Ablaufzeitpunkt der Ablaufspule 11 bestimmt wird, abhängig von welchem der Start des Spleißvorganges von der Steuereinheit initiiert wird.
Das Vorlagefädenverbindungssystem ermöglicht in automatisierter Weise die Initiierung und Durchführung des Spleißvorganges, wobei nach dem Initiieren des Spleißvorganges die erste und zweite Aufnahmeeinheit zum Suchen und Aufnehmen des Fadenendes 11A der Ablaufspule 11 und des Fadenanfanges 8A der Reservespule 8 angesteuert werden. Im Anschluss werden die erste und zweite Positionierungseinheit zum Positionieren des aufgenommenen Fadenendes 11A und des aufgenommenen Fadenanfangs 8A in die Fadenspleißvorrichtung 71 angesteuert. Anschließend wird die Fadenspleißvorrichtung 71 zum Vorbereiten des Fadenendes 11A und des Fadenanfangs 8A mittels der Fadenspleißvorrichtung zugeordneten Fadenendvorbereitungsmittel angesteuert. Schlussendlich wird die Fadenspleißvorrichtung 71 angesteuert, das jeweilig vorbereitete Fadenende 11A mit dem Fadenanfang 8A zu verbinden.

Bezugszeichenliste

1	Kabliermaschine	31	Spulenspeicherplatz
2	Kablierspindel	32	horizontales Rahmenelement
3	Spulengatter	33	vertikales Rahmenelement
4	Viergelenk	40	Traggestell
5	Maschinengestell	50	Serviceaggregat
6	Tragplatte	51	vertikale Führung
7	Vorlagefädenverbindungseinheit	71	Fadenspleißvorrichtung
8	Reservespule	71A	Spleißprisma
8A	Fadenanfang Reservespule	72	Trageinheit
9	Tragarm	73	erste Saugeinheit
10	Fadenumlenköse	74	zweite Saugeinheit
11	Ablaufspule	80	fahrerloses Transportfahrzeug
11A	Fadenende Ablaufspule	81	Transportplattform
12	Fadenlieferwerk	82	Spulenspeicher
13	Fadenaufwickelaggregat	83	Handhabungseinheit
14	Faden Ablaufspule	84	Behälter
15	Faden Reservespule	85	Greifereinheit
16	Halteplatte	86	Führungsschiene
17	Spulenhülse	90	Anzeigeeinheit

Claims

Vorlagefädenverbindungssystem zum Verbinden eines Fadenendes (11A) einer Ablaufspule (11) mit einem Fadenanfang (8A) einer Reservespule (8) im Bereich einer mindestens zwei benachbarter Spulenspeicherplätze (31) zur Aufnahme der Ablaufspule (11) und Reservespule (8) aufweisenden Spulengatteranordnung, wobei das Vorlagefädenverbindungssystem aufweist
- eine erste Aufnahmeeinheit zur Aufnahme des Fadenanfangs (8A) der Reservespule (8),

- eine zweite Aufnahmeeinheit zur Aufnahme des Fadenendes (11A) der Ablaufspule (11),

- eine erste Positionierungseinheit zur Positionierung eines mit dem Fadenanfang (8A) verbundenen Fadenabschnitts in einer Fadenspleißvorrichtung (71),

- eine zweite Positionierungseinheit zur Positionierung eines mit dem Fadenende (11A) verbundenen Fadenabschnitts in der Fadenspleißvorrichtung (71),

- die Fadenspleißvorrichtung (71), die ausgebildet ist, den Fadenanfang (8A) und das Fadenende (11A) vorzubereiten und miteinander zu spleißen,

- eine Steuereinheit zum Durchführen des Spleißvorganges mittels entsprechendem Ansteuern der ersten und zweiten Aufnahmeeinheit, der ersten und zweiten Positionierungseinheit und der Fadenspleißvorrichtung (71),
wobei die Steuereinheit ausgebildet ist, den Start des Spleißvorganges zu initiieren.
Vorlagefädenverbindungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit mit einer Eingabeeinheit kommunikativ verbunden ist, über welche ein Bediener ein Signal an die Steuereinheit zum Initiieren des Startens des Spleißvorganges manuell auslöst.
Vorlagefädenverbindungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit mit einer Ermittlungseinheit zur Ermittlung der auf der Ablaufspule (11) vorhandenen Fadenmenge kommunikativ verbunden und ausgebildet ist, einen Ablauf- und/oder Wechselzeitpunkt der abgelaufenen Ablaufspule (11) basierend auf der ermittelten Fadenmenge für die Initiierung des Startens des Spleißvorganges zu bestimmen.
Vorlagefädenverbindungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aufnahmeeinheit und die erste Positionierungseinheit oder die zweite Aufnahmeeinheit und die zweite Positionierungseinheit durch eine der Ablaufspule (11) bzw. eine der Reservespule (8) zugeordnete, zwischen einer Aufnahmestellung zum Aufnehmen des Fadenendes (11A) bzw. des Fadenanfanges (8A) und einer Ablagestellung zum Ablegen des Fadenendes (11A) bzw. des Fadenanfangs (8A) bewegbare, insbesondere verschwenkbare oder linear bewegbare, Saugeinheit (73, 74), insbesondere ein Saugrohr mit Saugmündung, ausgebildet ist.
Vorlagefädenverbindungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugeinheit (73, 74) eine Sensoreinheit zur Erfassung einer An- und/oder Abwesenheit des Fadenendes (11A) bzw. des Fadenanfangs (8A) in der Saugeinheit (73; 74) aufweist.
Vorlagefädenverbindungssystem nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine Kopplungseinheit zum wahlweisen An- und Abkoppeln der Saugeinheit (73, 74) an eine Saugluftquelle.
Vorlagefädenverbindungssystem nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch eine Klemmeinrichtung zum klemmenden Halten des Fadens innerhalb der Saugeinheit (73, 74).
Vorlagefädenverbindungssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenspleißvorrichtung (71), die erste und zweite Aufnahmeeinheit, und die erste und zweite Positionierungseinheit an einem gemeinsamen Traggestell (40) angeordnet sind, wobei das gemeinsame Traggestell (40) insbesondere innerhalb einer von einem Führungsrahmen aufgespannten Ebene verstellbar ausgebildet ist.
Vorlagefädenverbindungssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein fahrerloses Transportfahrzeug (80), auf welchem wenigstens die erste und zweite Aufnahmeeinheit, die erste und zweite Positionierungseinheit und die Fadenspleißvorrichtung (71) angeordnet sind, wobei das fahrerlose Transportfahrzeug (80) ausgebildet ist, autonom zum Ort eines durchzuführenden Spleißvorganges zu fahren.
Vorlagefädenverbindungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das fahrerlose Transportfahrzeug (80) eine Handhabungseinheit (83) mit einer Greifereinheit (85) zum Be- und Entladen des Spulengatters (3) trägt, wobei die Greifereinheit (85) mehrdimensional bewegbar ausgebildet ist.
Vorlagefädenverbindungssystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das fahrerlose Transportfahrzeug (80) einen Spulenspeicher (82) mit wenigstens zwei Spulenspeicherplätzen (31) trägt, wobei ein Spulenspeicherplatz (31) mit einer Reservespule (8) bestückt und der andere Spulenspeicherplatz (31) frei ist, wobei die Handhabungseinheit (83) zum Entnehmen und Positionieren der Ablaufspule (11) an dem freien Spulenspeicherplatz (31) und zum Entnehmen und Positionieren der Reservespule (8) an der Spulengatterposition der entnommenen Ablaufspule (11) mittels der Greifereinheit (85) ausgebildet ist.
Spulengatteranordnung mit einem Spulengatter (3) umfassend wenigstens zwei Spulenspeicherplätze (31), wobei ein Spulenspeicherplatz (31) zur Aufnahme einer Ablaufspule (11) und der andere Spulenspeicherplatz (31) zur Aufnahme einer Reservespule (8) ausgebildet ist, gekennzeichnet durch ein Vorlagefädenverbindungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11.
Spulengatteranordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulenspeicherplätze (31) bewegbar, insbesondere verschwenkbar, zwischen einer Betriebsstellung und einer Wechselstellung angeordnet sind.
Verfahren zum Verbinden eines Fadenendes (11A) einer Ablaufspule (11) mit einem Fadenanfang (8A) einer Reservespule (8) im Bereich einer mindestens zwei benachbarte Spulenspeicherplätze (31) zur Aufnahme der Ablaufspule (11) und Reservespule (8) aufweisenden Spulengatteranordnung mittels eines Vorlagefädenverbindungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, mit den Schritten
- Initiieren des Spleißvorganges,

- Ansteuern der ersten und zweiten Aufnahmeeinheit zum Suchen und Aufnehmen des Fadenendes (11A) der Ablaufspule (11) und des Fadenanfangs (8A) der Reservespule (8),

- Ansteuern der ersten und zweiten Positionierungseinheit zum Positionieren des aufgenommenen Fadenendes (11A) und des aufgenommenen Fadenanfanges (8A) in die Fadenspleißvorrichtung (71),

- Ansteuern der Fadenspleißvorrichtung (71) zum Vorbereiten des Fadenendes (11A) und des Fadenanfanges (8A) mittels der Fadenspleißvorrichtung (71) zugeordneten Fadenendvorbereitungsmittel, und

- Ansteuern der Fadenspleißvorrichtung (71) zum Verbinden des vorbereiteten Fadenendes (11A) und Fadenanfangs (8A).
Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zeitgerecht vor oder mit dem Schritt des Initiierens des Spleißvorganges ein Schritt des Befüllens eines, insbesondere unmittelbar zuvor, geleerten Spulenspeicherplatzes (31) mit einer Reservespule (8) erfolgt.