DE19849192A1 - Verfahren zum Durchführen eines Kreuzspulenwechsels an einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine - Google Patents

Verfahren zum Durchführen eines Kreuzspulenwechsels an einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Durchführen eines Kreuzspulenwechsels an einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine (1) mittels eines selbsttätig arbeitenden Serviceaggregates (23). DOLLAR A Derartige Textilmaschinen weisen üblicherweise eine Vielzahl von gleichartigen Arbeitsstellen (2) auf, die jeweils über einen Arbeitsstellenrechner (39) sowie eine an den Arbeitsstellenrechner (39) angeschlossene Sensoreinrichtung (46, 47; 53, 54) zur Ermittlung des aktuellen Kreuzspulendurchmessers verfügen. DOLLAR A Die Arbeitsstellenrechner (39) sind dabei über einen Maschinenbus (40) mit der Steuereinrichtung (38) des Serviceaggregates (23) verbunden. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß während der Spulenreise der Kreuzspulen (11) durch die Arbeitsstellenrechner (39) permanent eine Durchmesserermittlung erfolgt und daß die Steuereinrichtung (38) des Serviceaggregates (23) bei Bedarf über die aktuellen Kreuzspulendurchmesser informiert wird. Die Steuereinrichtung (38) des Serviceaggregates (23) positioniert während des Kreuzspulenwechsels die Handhabungselemente des Serviceaggregates (23), vorzugsweise die Spulenführungseinrichtung (33) entsprechend dem über den Maschinenbus (40) übermittelten Kreuzspulendurchmesser.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Durchführen eines Kreuzspulenwechsels an einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
In der Patentliteratur sind verschiedene Ausführungsformen von Kreuzspulen herstellende Textilmaschinen beschrieben.
Durch die DE 43 39 217 A1 ist beispielsweise ein sogenannter Kreuzspulautomat bekannt. Solche Kreuzspulautomaten verfügen über eine Vielzahl von gleichartigen Arbeitsstellen, die jeweils einen separaten Arbeitsstellenrechner sowie eine an den Arbeitsstellenrechner angeschlossene Sensoreinrichtung zum Ermitteln des Durchmessers der augenblicklich in der Spuleinrichtung der Arbeitsstelle gefertigten Kreuzspule aufweisen. Die einzelnen Arbeitsstellenrechner sind üblicherweise außerdem an eine Zentralsteuereinheit des Kreuzspulautomaten angeschlossen.
Durch die DE 42 21 504 A1 ist weiter ein Kreuzspulautomat bekannt, dessen einzelne Arbeitsstellenrechner über einen Maschinenbus auch mit der Steuereinrichtung eines Servicefahrzeuges verbunden sind. Wenn an einer der Arbeitsstellen ein Bedienbedarf auftritt, wird an der betreffenden Arbeitsstelle zunächst ein optisches Signal gesetzt, das von dem vor den Arbeitsstellen patroullierenden Servicefahrzeug mittels einer entsprechenden Sensoreinrichtung erkannt wird. Nach der Positionierung des Servicefahrzeuges an der betreffenden Arbeitsstelle wird durch ein Lichtsignal des Servicefahrzeuges die Arbeitsstelle 'scharf gemacht', das heißt, durch dieses Lichtsignal wird die betreffende Arbeitsstelle so aktiviert, daß anschließend vom Servicefahrzeug über den Maschinenbus erteilte Arbeitsbefehle nur von dieser bestimmten Arbeitsstelle verarbeitet werden können.
Serviceaggregate, die bei Bedarf die an den Arbeitsstellen solcher Kreuzspulautomaten fertiggestellten Kreuzspulen gegen Leerhülsen wechseln, sind ebenfalls seit langem bekannt und beispielsweise in der DE 195 20 132 Al beschrieben. Derartige Serviceaggregate, sogenannte Kreuzspulenwechsler, verfügen über zahlreiche Handhabungseinrichtungen, die es ihnen ermöglichen, eine Kreuzspule aus dem Spulenrahmen der betreffenden Spulstelle zu nehmen, in eine maschinenlange Transporteinrichtung zu überführen und anschließend eine in einem spulstelleneignen Hülsenmagazin bevorratete Leerhülse neu in den Spulenrahmen einzuwechseln.
Diese bekannten Kreuzspulenwechsler haben sich in der Praxis im Prinzip bewährt. Allerdings benötigen diese Serviceaggregate spezielle Sensoreinrichtungen, um vor dem Einleiten des Wechselvorganges zunächst den exakten Durchmesser der auszuwechselnden Kreuzspule zu erfassen, da nur bei Kenntnis des exakten Kreuzspulendurchmessers sichergestellt ist, daß die Handhabungsgeräte positionsgenau eingesetzt werden und damit ein vorschriftsmäßiger Wechsel durchgeführt wird.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, das eine Minimierung des bei einem Kreuzspulenwechsel notwendigen Aufwandes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, wie es im Anspruch 1 beschrieben ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Unteranspruches.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat insbesondere den Vorteil, daß durch Ausnutzung der an den einzelnen Spulstellen der Textilmaschine bereits vorhandenen Sensorik, in Verbindung mit dem jeweiligen Arbeitsstellenrechner, der bauliche Aufwand für das Serviceaggregat verringert werden kann. Das heißt, die während der Spulenreise durch einen am Spulenrahmen angeordneten Drehzahlmesser erfaßte Spulendrehzahl wird unter Berücksichtigung der vorliegenden, sensorisch überwachten Trommeldrehzahl und des bekannten Trommeldurchmessers, wie üblich, im Arbeitsstellenrechner permanent zur Ermittlung des augenblicklichen Kreuzspulendurchmessers verarbeitet und bei Bedarf an die Steuereinrichtung des Serviceaggregates weitergeleitet. Das Serviceaggregat ist folglich, wenn es sich zu einem Kreuzspulenwechsel an einer Arbeitsstelle verrastet, über den Durchmesser der auf dieser Arbeitsstelle laufenden Kreuzspule informiert und kann seine Handhabungselemente sofort positionsgenau einsetzen. Eine spezielle Sensoreinrichtung zur Ermittlung des jeweiligen Kreuzspulendurchmessers benötigt das Serviceaggregat nicht.
Wie im Anspruch 2 dargelegt, ist in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß während der den Kreuzspulenwechsel einleitenden Fadensuche eine Überprüfung des vom Arbeitsstellenrechner übermittelten Kreuzspulendurchmessers stattfindet.
Auf diese Weise läßt sich beispielsweise vermeiden, daß an einer Spulstelle ein Kreuzspulenwechsel eingeleitet wird, obwohl das Bedienungspersonal bereits kurz vorher, zum Beispiel für eine Laboruntersuchung oder dergleichen, die Kreuzspule manuell ausgewechselt hat.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Übertragung des im Arbeitsstellenrechner ermittelten Kreuzspulendurchmessers über den Maschinenbus. Da die Steuereinrichtung des Serviceaggregates über den Maschinenbus permanent mit allen Arbeitsstellenrechner der Textilmaschine verbunden ist, ist die Steuereinrichtung des Serviceaggregates im Bedarfsfall jederzeit über den betreffenden Kreuzspulendurchmessers informierbar.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend anhand der Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiel entnehmbar.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine mit Arbeitsstellen, deren Arbeitsstellenrechner über einen Maschinenbus unter anderem mit der Steuereinrichtung eines Serviceaggregates verbunden sind,
Fig. 2 in Seitenansicht eine Arbeitsstelle eines Kreuzspulautomaten, gemäß Schnitt II-II der Fig. 1, mit einer im Spulenrahmen einer Arbeitsstelle gehaltenen Kreuzspule und einem vor der Arbeitsstelle positionierten, als Kreuzspulenwechsler ausgebildeten Serviceaggregat zu Beginn eines Kreuzspulenwechsels,
Fig. 3 in Vorderansicht die Spuleinrichtung einer Arbeitsstelle, mit der im Bereich der Spuleinrichtung angeordneten Sensoreinrichtung zum Ermitteln des aktuellen Kreuzspulendurchmessers.
In Fig. 1 ist in Vorderansicht schematisch eine insgesamt mit der Bezugszahl 1 gekennzeichnete Kreuzspulen herstellende Textilmaschine, im Ausführungsbeispiel ein Kreuzspulautomat, dargestellt. Derartige Kreuzspulautomaten weisen üblicherweise zwischen ihren Endgestellen 35, 36 eine Vielzahl gleichartiger Arbeitsstellen, im vorliegenden Fall Spulstellen 2, auf. Auf diesen Spulstellen 2 werden, wie bekannt und daher nicht näher erläutert, die auf einer (nicht dargestellten) Ringspinnmaschine produzierten Spinnkopse 9 zu großvolumigen Kreuzspulen 11 umgespult.
Die fertiggestellten Kreuzspulen 11 werden mittels eines selbsttätig arbeitenden Serviceaggregates, zum Beispiel mittels eines Kreuzspulenwechslers 23, auf eine Kreuzspulentransporteinrichtung 21 ausgerollt und anschließned zu einer maschinenendseitig angeordneten (ebenfalls nicht dargestellten) Spulenverladestation oder dergleichen transportiert.
Solche Kreuzspulautomaten 1 besitzen in der Regel außerdem eine Logistikeinrichtung in Form eines Spulen- und Hülsentransportsystemes 3. In diesem Spulen- und Hülsentransportsystem 3 laufen, auf Transporttellern 8, Spinnkopse 9 beziehungsweise Leerhülsen 34 um.
Des weiteren verfügt ein solcher Kreuzspulautomat 1 über eine Zentralsteuereinheit 37, die über einen Maschinenbus 40 sowohl mit den einzelnen Arbeitsstellenrechnern 39 der Spulstellen 2 als auch mit einem Steuerungsrechner 38 des die Spulstellen 2 bedienenden Serviceaggregates 23 verbunden ist.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, ist das Serviceaggregat 23 mit Fahrwerken 24, 25 auf maschinenlangen Fahrbahnen 26, 27, die oberhalb der Spulstellen 2 angeordnet sind, verfahrbar gelagert. Das Serviceaggregat 23 sorgt dabei nicht nur dafür, daß die auf den Spulstellen 2 fertiggestellten Kreuzspulen 11 auf die Kreuzspulentransporteinrichtung 21 ausgerollt werden, sondern es wechselt auch jeweils selbsttätig eine neue Leerhülse 28 in den Spulenrahmen 18 der betreffenden Spulstelle 2 ein. Die entsprechende Leerhülse 28 entnimmt das Serviceaggregat 23 dabei vorzugsweise einem spulstelleneigenen Leerhülsenmagazin 22.
Wie vorstehend bereits angedeutet, verfügen derartige Textilmaschinen über ein Spulen- und Hülsentransportsystem 3. In Fig. 2 ist von diesem umfangreichen Transportsystem 3 lediglich die maschinenlange Transportstrecke 4, die hinter den Spulstellen 2 verlaufende, reversierende Kopszuführstrecke 5, eine der zu den Spulstellen 2 führenden Quertransportstrecken 6 sowie die Kopsrückführstrecke 7 dargestellt.
Die angelieferten Spinnkopse 9 werden in den Abspulstellungen 10, die sich im Bereich der Quertransportstrecken 6 an den Spulstellen 2 befinden, zu großvolumigen Kreuzspulen 11 umgespult. Die einzelnen Spulstellen 2 verfügen dabei, wie bekannt und daher nur angedeutet, über verschiedene Einrichtungen, die einen ordnungsgemäßen Betrieb dieser Arbeitsstellen 2 gewährleisten.
In Fig. 2 ist mit 30 der vom Spinnkops 9 zur Kreuzspule 11 laufende Faden, mit 12 eine Saugdüse, mit 42 ein Greiferrohr, mit 13 eine Spleißeinrichtung, mit 14 eine Fadenspanneinrichtung, mit 15 ein Fadenreiniger mit Fadenschneideinrichtung sowie mit 16 eine Paraffiniereinrichtung angedeutet.
Die Spulenantriebstrommel, die die Kreuzspule 11 während des Spulvorganges über Reibschluß antreibt, trägt die Bezugszahl 17. Während des Spulvorganges ist die Kreuzspule 11 in einem Spulenrahmen 18 gehalten, der um eine Achse 19 schwenkbar gelagert ist. Unterhalb des Spulenrahmens 18 ist, ebenfalls um die Schwenkachse 19 begrenzt drehbar, ein Schwenkblech 20 angeordnet, über das die fertigen Kreuzspulen 11 auf die hinter den Spulstellen 2 verlaufende Kreuzspulentransporteinrichtung 21 überführbar sind.
Die Spulstellen 2 werden über ein Serviceaggregat, einen sogenannten Kreuzspulenwechsler 23, versorgt. Das heißt, der Kreuzspulenwechsler 23 sorgt dafür, daß Kreuzspulen 11, die einen vorbestimmten Durchmesser erreicht haben, auf die Kreuzspulentransporteinrichtung 21 ausgetragen werden und daß anschließend aus dem Leerhülsenmagazin 22 jeweils eine neue Leerhülse 28 in den Spulenrahmen 18 eingewechselt wird.
In Fig. 2 sind auch einige der im Zuge des Wechselvorganges Kreuzspule/Leerhülse benötigten Handhabungselemente des Serviceaggregates 23 dargestellt, die da sind: Rahmenöffner 29, Rahmenheber 32, Spulenführungsvorrichtung 33 sowie Hülsenzubringer 31.
Der Übersichtlichkeit halber wurde in dieser Figur auf die Darstellung weitere Handhabungselemente des Kreuzspulenwechslers verzichtet. Die Vorrichtung zum Fangen des chanchierenden Fadens oder die Vorrichtung zum Erstellen der Reservewicklungen sind beispielsweise nicht gezeigt.
Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, sind über den Maschinenbus 40 die Zentralsteuereinheit 37 der Textilmaschine 1, die Arbeitsstellenrechner 39 der einzelnen Spulstellen 2 und der Steuerungsrechner 38 des Serviceaggregates 23 miteinander verbunden.
In Fig. 3 ist außerdem in Vorderansicht eine Spuleinrichtung einer Arbeitsstelle 2 dargestellt. Wie angedeutet, ist die Kreuzspule 11 während der Spulenreise mit ihrer Spulenhülse 28 zwischen den Armen 41 und 43 des Spulenrahmens 18 drehbar gelagert. Das heißt, die Spulenhülse 28 ist zwischen Hülsentellern 44, 45 eingespannt, die frei drehbar im Spulenrahmen 18 festgelegt sind. Am Hülsenteller 45 ist dabei ein Polrad 46 angeordnet, das von einem Hallsensor 47 abgetastet wird. Der Hallsensor 47 ist dabei über eine Signalleitung 50 mit dem Arbeitsstellenrechner 39 verbunden.
Die Kreuzspule 11 wird, wie üblich, an ihrem Außenumfang mittels einer Spultrommel 17 angetrieben. Diese Spultrommel 17 besitzt üblicherweise eine Fadenführungsnut, die dafür sorgt, daß der Faden 30 kreuzweise auf die Hülse 28 aufgewickelt wird.
Die Spultrommel 17 wird, z. B., von einem Drehstrommotor 48 angetrieben, der über Leitungen 49 an einen Frequenzumrichter 51 angeschlossen ist. Der Frequenzumrichter 51 wird seinerseits über eine Steuerleitung 52 vom Spulstellenrechner 39 angesteuert. An der Spultrommel 17 ist ein Polrad 53 angebracht, das durch einen Hallsensor 54 abgetastet wird. Der Hallsensor 54 ist seinerseits über eine Informationsleitung 55 mit dem Spulstellenrechner 39 verbunden.
Funktion der Einrichtung
Wenn an einer der Arbeitsstellen 2 des Kreuzspulautomaten 1 eine Kreuzspule 11 ihren vorgesehenen Durchmesser oder ihre gewünschte Fadenlänge erreicht hat, wird über die Fadenschneideinrichtung 16 zunächst der Faden 30 getrennt und die Kreuzspule durch den Rahmenheber 32 von der Antriebstrommel 17 abgehoben. Anschließend werden Kreuzspule 11 und Spultrommel 17 in den Stillstand abgebremst. Das Abbremsen der Kreuzspule 11 erfolgt dabei mittels einer an sich bekannten, in den Figuren allerdings nicht dargestellten, am Spulenrahmen angeordneten Spulenbremse.
Da das Serviceaggregat 23 nur einen laufenden Faden 30 fassen kann, wird die Kreuzspule 11 anschließend wieder auf die Spultrommel 17 abgesenkt, rückwärts gedreht und mittels der Saugdüse 12 der Oberfaden aufgenommen. Dieser Oberfaden wird in der Spleißeinrichtung 13 der Spulstelle 2 mit dem im Fadenspanner gehaltenen und durch das Greiferrohr 42 vorgelegten Unterfaden verspleißt.
Das Serviceaggregat 23, dessen Steuereinrichtung 38 über den Maschinenbus 40 im Bedarfsfall über den aktuellen Kreuzspulendurchmesser jeder einzelnen Kreuzspulen informierbar ist, der, wie vorstehend bereits erläutert, vom jeweiligen Arbeitsstellenrechner 39 durch Verarbeitung der Daten der Sensoreinrichtung 46, 47; 53, 54 ermittelt wird, hat sich inzwischen an der betreffenden Spulstelle positioniert. Anschließend steuert das Serviceaggregat 23 seine Handhabungseinrichtungen, vorzugsweise die Spulenführungsvorrichtung 33, entsprechend dem übermittelten Kreuzspulendurchmesser positionsgenau an und sorgt damit für eine schonende Übergabe der Kreuzspule 11 an die Kreuzspulentransporteinrichtung 21.
Das heißt, das Serviceaggregat 23 nimmt zunächst mit einem (nicht dargestellten) Fadenheber den sich zwischen den in Anspulposition 10 stehenden Spinnkops 9 und der Kreuzspule 11 erstreckenden Faden 30 auf, um ihn für den nachfolgenden Wechsel- und Wiederanspulvorgang bereitzuhalten. Je nach gewünschter Ausbildung der Kreuzspule 11 wird der Faden 30, beispielsweise nach dem Erstellen einer Topcone-Wicklung, durch das Serviceaggregat 23 erneut gekappt, wobei der vom Spinnkops 9 kommende Unterfaden für das Neuanspulen bereitgehalten wird.
Im Zuge des Wechselvorganges wird die Kreuzspule 11 durch die vorstehend beschriebenen Handhabungseinrichtungen auf die Kreuzspulentransporteinrichtung 21 übergeben. Das heißt, mittels des Rahmenöffners 29 wird zunächst der Öffnungshebel 56 des Spulenrahmens 18 nach außen gedrückt, so daß die Kreuzspule 11 auf ein unterhalb der Kreuzspule angeordnetes Schwenkblech 20 gelangt. Dieses um die Schwenkachse 19 begrenzt drehbar gelagertes Schwenkblech 20 wird dann durch den Rahmenheber 32 angehoben, so daß die Kreuzspule 11, durch die Spulenführungseinrichtung 33 sicher geführt, relativ vorsichtig auf die Kreuzspulentransporteinrichtung 21 rollt.
Anschließend wird durch den Hülsengreifer 31 eine neue Hülse 28 aus dem Leerhülsenmagazin 22 der Spulstelle 2 genommen und zwischen den Hülsentellern 44, 45 der Spulenrahmenarme 41, 43 positioniert. Außerdem wird der Unterfaden durch den Fadengreifer so in den Bereich des Hülsentellers 45 gelegt, daß der Unterfaden beim Schließen des Spulenrahmens 18 zwischen der Leerhülse 28 und dem Hülsenteller 45 eingeklemmt wird. Zum Abschluß wird die im Spulenrahmen 18 gehaltene Leerhülse 28 wieder auf die Spultrommel 17 abgesenkt und der Faden 30 durch Antreiben der Spultrommel 17 in Aufwickelrichtung in Kreuzlagen auf die Hülse 28 aufgespult.

Claims (3)

1. Verfahren zum Durchführen eines Kreuzspulenwechsels an einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine mittels eines selbsttätig arbeitenden Serviceaggregates, wobei die Arbeitsstellen jeweils einen Arbeitsstellenrechner sowie eine Sensoreinrichtung zum Ermitteln des aktuellen Kreuzspulendurchmessers aufweisen und die einzelnen Arbeitsstellenrechner über einen Maschinenbus mit einer Steuereinrichtung des Serviceaggregates verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (38) des Serviceaggregates (23) vom Arbeitsstellenrechner (39) über die aktuellen Durchmesser der Kreuzspule (11) informiert wird und
daß die Steuereinrichtung (38) während des Kreuzspulenwechsels die Handhabungselemente des Serviceaggregates (23), vorzugsweise wenigstens die Spulenführungseinrichtung (33) entsprechend dem an der betreffenden Arbeitsstelle (2) vorliegenden Kreuzspulendurchmesser positioniert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (38) des Serviceaggregat (23) zu Beginn des Wechselvorganges, speziell während der den Kreuzspulenwechsel einleitenden Fadensuche, eine Überprüfung des vom Arbeitsstellenrechner (39) übermittelten Kreuzspulendurchmessers durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenübermittlung zwischen dem Arbeitsstellenrechner (39) und der Steuereinrichtung (38) des Serviceaggregates (23) über den Maschinenbus (40) erfolgt.
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