Kombinationsgerät mit Dunstabzugsvorrichtung und Kochfeld
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kombinationsgerät umfassend eine Dunstabzugsvorrichtung mit einem Lüfter und ein Kochfeld mit mindestens einem Kochmodul und ein Gerätegehäuse.
Bei Kochvorgängen entstehen in der Regel Dünste und Wrasen. Es sind
Dunstabzugsvorrichtungen bekannt, mittels derer die Dünste und Wrasen abgesaugt und gereinigt werden können. Hierzu sind beispielsweise Kombinationsgeräte bekannt, bei denen eine Dunstabzugsvorrichtung unterhalb des Kochfeldes angeordnet ist. Ein solches Kombinationsgerät ist beispielsweise in der DE 20 2013 005 303 U1 beschrieben. Bei diesem Kombinationsgerät ist an der Unterseite des Kochfeldes ein Gehäuse für die Beheizungs- oder Kochfeldbeheizung- und Steuerelektronik vorgesehen. Unterhalb des Gehäuses ist ein Lüfter-Gehäuse für zwei oder mehr Radiallüfter angeordnet, die Luft aus einer darunterliegenden Kochdunstansaugkammer ansaugen.
Diese Ausführungsform weist den Nachteil auf, dass durch die Anordnung des Gehäuses für die Elektronik der Bauraum, der unterhalb des Kochfeldes zur Verfügung steht und der beispielsweise für die Lüfter-Gehäuse notwendig ist, reduziert ist. Somit sind die auswählbare Größe des Lüfters begrenzt beziehungsweise die Tiefe und/oder Breite des Bauraumes muss vergrößert werden, wodurch nach unten der Stauraum für den Benutzer, beispielsweise eine Schublade verloren geht beziehungsweise das Kombinationsgerät nicht in einer Breite ausgeführt werden kann, die zum Einbau in normierte Küchen notwendig ist, beispielsweise 60cm.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Lösung zu schaffen, die diese Nachteile zumindest mindert.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Kombinationsgerät umfassend eine Dunstabzugsvorrichtung mit einem Lüfter und ein Kochfeld mit mindestens einem Kochmodul, ein Gerätegehäuse und eine Lufteinlassöffnung für die Dunstabzugsvorrichtung. Das Kombinationsgerät ist dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen Bauteile in dem Kombinationsgerät in einer ersten und einer zweiten Ebene angeordnet sind.
Richtungsangaben, wie beispielsweise oben und unten sowie vorne und hinten beziehen sich soweit nicht anders angegeben auf das Kombinationsgerät und dessen Bestandteile in einem eingebauten Zustand, bei dem das Kochfeld und insbesondere das mindestens eine Kochmodul in der Horizontalen liegen. Als Vorderseite wird die Seite bezeichnet, die dem Benutzer zugewandt ist. Die Rückseite ist die Seite, die in der Regel einer Montagewand zugewandt ist. Die Abmessung
in der Richtung zwischen Vorderseite und Rückseite wird als Tiefe bezeichnet. Die dazu senkrechte Abmessung in der Horizontalen wird als Breite bezeichnet. Die Abmessung in der Vertikalen wird als Höhe bezeichnet.
Als Kombinationsgerät wird ein Haushaltsgerät bezeichnet, bei dem ein Kochfeld und eine Dunstabzugsvorrichtung miteinander kombiniert sind. Das Kombinationsgerät kann auch als Venting Cooktop bezeichnet werden. Insbesondere wird als Kombinationsgerät ein Haushaltsgerät bezeichnet, das als eine Montageeinheit in eine Küche eingebaut werden kann. Vorzugsweise werden die beiden Komponenten des Kombinationsgerätes, das heißt das Kochfeld und die Dunstabzugsvorrichtung durch eine gemeinsame Stromversorgung beispielsweise ein gemeinsames Netzkabel versorgt. Zudem kann die Steuerung der beiden Komponenten durch eine gemeinsame Steuervorrichtung erfolgen, bei der Steuervorrichtungen für die beiden Komponenten kombiniert sind. Beispielsweise können die beiden Komponenten auch durch eine gemeinsame Bedieneinheit bedient werden.
Das Kombinationsgerät umfasst ein Kochfeld, eine Dunstabzugsvorrichtung, ein Gerätegehäuse sowie eine Lufteinlassöffnung für die Dunstabzugsvorrichtung. Das Kochfeld weist mindestens ein Kochmodul auf. Zudem umfasst das Kochfeld vorzugsweise eine Deckplatte an der das oder die Kochmodule von unten angeordnet sind. Die Deckplatte kann beispielsweise aus Glaskeramik bestehen. Durch jedes der Kochmodule wird mindestens eine Kochzone gebildet, das heißt ein Bereich auf dem auf dem Kochfeld Gargut erwärmt werden kann. Das Kochmodul kann ein elektrisches Heizmodul mit einer Heizspule darstellen. Das Kochmodul stellt aber vorzugsweise ein Induktionsmodul dar und wird auch als Induktor bezeichnet. Das Induktionsmodul umfasst vorzugsweise zumindest eine Induktionsspule. Als Induktionsmodul wird insbesondere ein Bauteil verstanden, das dazu vorgesehen ist, unter Umwandlung von elektrischer Energie ein magnetisches Wechselfeld zu erzeugen, das dazu dient in einem zumindest teilweise ferromagnetischen Gargutbehälter, beispielsweise einem Topf, Wirbelströme und/oder Ummagnetisierungseffekte hervorzurufen, die in Wärme umgewandelt werden.
Das Kombinationsgerät umfasst weiterhin eine Dunstabzugsvorrichtung. Als Dunstabzugsvorrichtung wird eine Vorrichtung bezeichnet, mittels derer Luft, insbesondere verunreinigte Luft, beispielsweise in Form von Dünsten und Wrasen von dem Raum oberhalb des Kochfeldes nach unten abgesaugt werden kann. Vorzugsweise wird die Luft in der Dunstabzugsvorrichtung gereinigt und als gereinigte Luft beziehungsweise Reinluft aus der Dunstabzugsvorrichtung und dem Kombinationsgerät abgegeben. Zudem umfasst die Dunstabzugsvorrichtung vorzugweise Filter, insbesondere Fettfilter und Geruchsfilter.
Die Dunstabzugsvorrichtung umfasst erfindungsgemäß mindestens einen Lüfter, der auch als Gebläse bezeichnet werden kann. Als Lüfter wird hierbei eine Einheit bestehend aus einem Lüfterrad mit Motor und einem das Lüfterrad umgebenden Lüftergehäuse verstanden. Der Lüfter stellt vorzugsweise einen Radiallüfter, insbesondere einen Radiallüfter mit vorwärts gekrümmten Schaufeln, dar und das Lüftergehäuse stellt vorzugsweise ein Spiralgehäuse dar, das auch als Schneckengehäuse bezeichnet werden kann.
Der Lüfter weist zumindest eine Ansaugöffnung auf. Zudem weist der Lüfter eine Luftauslassöffnung an dem Lüftergehäuse auf. Die Ansaugöffnung ist in dem Lüftergehäuse eingebracht, beziehungsweise durch diese gebildet, und stellt die Öffnung dar, über die Luft durch das Lüfterrad, das auch als Laufrad bezeichnet werden kann, in das Lüftergehäuse eingesaugt werden kann. Die Ansaugöffnung steht dabei senkrecht zu der Drehachse des Lüfterrades.
Das Kombinationsgerät weist weiterhin zumindest eine Lufteinlassöffnung für die Dunstabzugsvorrichtung auf. Als Lufteinlassöffnung wird die Öffnung bezeichnet, über die Luft von oberhalb des Kochfeldes in das Kombinationsgerät eintritt. Die Lufteinlassöffnung für die Dunstabzugsvorrichtung wird im Folgenden auch als Lufteinlassöffnung der Dunstabzugsvorrichtung bezeichnet. Die Lufteinlassöffnung ist vorzugsweise in dem Kochfeld angeordnet. Insbesondere ist die Lufteinlassöffnung in einer Aussparung in dem Kochfeld, insbesondere einer Aussparung in der Deckplatte des Kochfeldes angeordnet. Die Lufteinlassöffnung kann in der Aussparung des Kochfeldes liegen oder durch diese gebildet sein. Im ersten Fall kann die Lufteinlassöffnung beispielsweise durch einen Filterhalter für Filter der Dunstabzugsvorrichtung gebildet sein, der in die Aussparung eingebracht ist. Die Kochmodule des Kochfeldes sind zu der Aussparung des Kochfeldes versetzt angeordnet.
Das Kombinationsgerät ist dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen Bauteile in dem Kombinationsgerät in einer ersten und einer zweiten Ebene angeordnet sind. Die erste und die zweite Ebene sind in unterschiedlichen Höhen in dem Gerätegehäuse liegen. Als Ebene der elektronischen Bauteile wird eine Höhe bezeichnet, in der mindestens eine Platine mit mindestens einem elektronischen Bauteil angeordnet ist. Die erste Ebene liegt vorzugsweise auf einer geringeren Höhe in dem Gerätegehäuse als die zweite Ebene. Die erste Ebene wird daher auch als untere Ebene und die zweite Ebene als obere Ebene bezeichnet.
Indem bei der vorliegenden Erfindung die elektronischen Bauteile auf zwei Ebenen verteilt werden, kann eine Reihe von Vorteilen erzielt werden. Insbesondere ist der Platzbedarf der Platinen in der Breiten- und Tiefenrichtung des Kombinationsgeräts miniminiert. Zudem können die Platinen so in dem Gerätegehäuse positioniert werden, dass diese vor Verunreinigungen geschützt sind und
zudem in der Nähe der Komponenten, die durch diese betrieben oder angesteuert werden, angeordnet werden.
Als elektronische Bauteile werden erfindungsgemäß Bauteile der Leistungselektronik sowie der Bedienelektronik bezeichnet.
Zum Betreiben des Kochfeldes und insbesondere des Kochmoduls ist eine Leistungselektronik erforderlich. Die Leistungselektronik wird dazu verwendet, das oder die Kochmodule mit elektrischer Energie zu versorgen. Hierbei kann die Leistungselektronik die elektrische Energie beispielsweise bezüglich der Spannungsform oder des Stroms umformen. Die Leistungselektronik kann dabei beispielsweise Filterbauteile und Steuerungselektronik umfassen. Die Elemente der Leistungselektronik sind beispielsweise Gleichrichter zum Gleichrichten der Wechselspannung des Haushaltsstromnetzes, Wechselrichter und Schaltvorrichtungen, beispielsweise zum Leistungsmanagement. Zudem ist eine Leistungselektronik für das Betreiben der Dunstabzugsvorrichtung und insbesondere des Lüfters erforderlich.
Gemäß einer Ausführungsform sind die elektronischen Bauteile einer Ebene auf mindestens zwei Platinen in der Ebene gehalten sind und die mindestens zwei Platinen sind in der jeweiligen Ebene zueinander beabstandet angeordnet. Durch diese Aufteilung von elektronischen Bauteilen auf unterschiedliche Platinen und entsprechende beabstandete Anordnung in der jeweiligen Ebene können die Vorteile der Erfindung weiter verstärkt werden. Insbesondere kann der in dem Gerätegehäuse zur Verfügung stehende Bauraum optimal genutzt werden, da die Größe der Platine geringer sein kann und diese damit auch in kleineren Freiräumen in dem Gerätegehäuse angeordnet werden können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die erste Ebene der elektronischen Bauteile oberhalb des Lüftergehäuses des Lüfters angeordnet. Das Lüftergehäuse und der Lüfter sind vorzugsweise auf dem Boden des Gerätegehäuses angeordnet. Da das Lüftergehäuse eine große Abmessung aufweisen muss, um eine ausreichende Leistung zum Einsaugen der Dünste und Wrasen zu erzielen und zudem durch beispielsweise den Luftauslass des Lüftergehäuses, das in der Regel ein sich tangential an dem Lüftergehäuse vorgesehener Kanal ist, ist der zur Verfügung stehende Bauraum zu dem Lüfter benachbart gering. Oberhalb des Lüftergehäuses ist in der Regel die Filtereinheit der Dunstabzugsvorrichtung vorgesehen. Diese weist aber zumindest in Breitenrichtung eine geringere Abmessung als das Lüftergehäuse auf. Somit steht in der Ebene oberhalb des Lüftergehäuse mehr Bauraum zu Verfügung und die Platinen der ersten Ebene können daher flexibel eingebaut werden. Weiterhin weist die Anordnung oberhalb des Lüftergehäuses den Vorteil auf, dass Flüssigkeiten, die versehentlich durch die Lufteinlassöffnung
in das Gerätegehäuse gelangt, und von dem Lüftergehäuse abläuft, die elektronischen Bauteile der ersten Ebene nicht erreichen können.
Gemäß einer Ausführungsform liegt die zweite Ebene der elektronischen Bauteile unterhalb der Kochmodule des Kochfeldes. Diese Anordnung der zweiten Ebene weist insbesondere den Vorteil auf, dass diese in der Nähe oder anliegend an dem oder den Kochmodulen ist.
Gemäß einer Ausführungsform umfasst die erste Ebene elektronische Bauteile für die Dunstabzugsvorrichtung und für das Kochfeld. Da die erste Ebene unterhalb der zweiten Ebene liegt, und vorzugsweise oberhalb des Lüftergehäuses liegt, liegt diese sowohl in der Nähe des Lüfters, insbesondere des Lüftermotors aber auch zu den Kochmodulen nicht weit beabstandet.
Gemäß einer Ausführungsform umfasst die zweite Ebene elektronische Bauteile nur für das Kochfeld.
Gemäß einerweiteren Ausführungsform weisen die Ebenen der elektronischen Bauteile jeweils mindestens eine Metallplatte zur Aufnahme zumindest eines Teils der elektronischen Bauteilen auf. Insbesondere dienen die Metallplatten zur Aufnahme beziehungsweise Halterung von mindestens einer Platine. Die Metallplatte kann daher auch als Träger bezeichnet werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Kombinationsgerät eine untere Motorebene, eine darüber liegende erste Ebene der elektronischen Bauteile, eine darüber liegende zweite Ebene der elektronischen Bauteile und eine darüber liegende Kochmodulebene auf. Somit wird durch die Erfindung vorzugsweise einen Vier-Ebenen-Aufbau auf.
Die Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 : eine schematische Frontansicht eines Kombinationsgerätes;
Figur 2: eine schematische Perspektivansicht der unteren Bestandteile einer Ausführungsform des Kombinationsgerätes;
Figur 3: eine schematische Perspektivansicht der unteren und mittleren Bestandteile der Ausführungsform des Kombinationsgerätes nach Figur 2; und
Figur 4: eine schematische Schnittansicht der Ausführungsform des Kombinationsgeräts nach Figuren 2 und 3.
In Figur 1 ist eine schematische Frontansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kombinationsgerätes 1 gezeigt. Das Kombinationsgerät 1 besteht aus einem Kochfeld 2 und einer Dunstabzugsvorrichtung 3, von der in Figur 1 nur die Lufteinlassöffnung zu sehen ist.
Wie sich aus Figur 4 ergibt, besteht das Kochfeld 2 aus einer Deckplatte 20 und unterhalb der Deckplatte 20 angeordneten Kochmodulen 21 , die insbesondere Induktionsmodule darstellen. In der dargestellten Ausführungsform sind zwei Kochmodule 21 vorgesehen. In der Deckplatte 20 ist eine Aussparung 200 eingebracht, die die Lufteinlassöffnung der Dunstabzugsvorrichtung 3 bildet. In der gezeigten Ausführungsform ist die Aussparung 200 in der Mitte der Breite der Deckplatte 20 eingebracht und erstreckt sich in Tiefenrichtung. Die Aussparung 20 weist vorzugsweise eine rechteckige längliche Form auf. Die Länge der Aussparung 20, das heißt deren Abmessung in Tiefenrichtung entspricht vorzugsweise der Länge der Kochmodule 21 . Die Kochmodule 21 sind links und rechts zu der Aussparung 200 angeordnet.
Die Kochmodule 21 liegen unterhalb der Deckplatte 20 und sind vorzugsweise an der Unterseite der Deckplatte 20 befestigt. Unterhalb der Kochmodule 21 ist bei einem vollständig montierten Kombinationsgerät 1 eine Filtereinheit (nicht gezeigt) unter der Aussparung 200 angeordnet. Auf dem Boden des Lüftergehäuses ist der Lüfter 30 der Dunstabzugsvorrichtung 3 angeordnet. Die der Motor 300 des Lüfters 30 ist so ausgerichtet, dass die Motorachse des Motors in der Vertikalen steht. In der gezeigten Ausführungsform ist zu dem Lüftergehäuse nach vorne benachbart ein Auffangbehälter für Flüssigkeiten auf dem Boden des Gerätegehäuses angeordnet.
Auf dem Lüfter 30 ist in der gezeigten Ausführungsform ein Gehäuse, auf das die Filtereinheit eingebracht werden kann, aufgesetzt. Oberhalb des Lüfters 30 und insbesondere oberhalb des Lüftergehäuses sind Platinen mit elektronischen Bauteilen einer ersten Ebene angeordnet (siehe Figur 2). In der dargestellten Ausführungsform ist dem Gehäuse, auf das die Filtereinheit angeordnet werden kann, seitlich versetzt jeweils eine Platine mit elektronischen Bauteilen angeordnet.
Oberhalb der elektronischen Bauteile der ersten Ebene von elektronischen Bauteilen sind weitere Platinen einer zweiten Ebene von elektronischen Bauteilen angeordnet. Auch in dieser Ebene sind zwei Platinen vorgesehen, die sich jeweils über die gesamte Tiefe des Gerätegehäuses erstrecken und an den gegenüberliegenden Seiten des Gerätegehäuses liegen. Zwischen den Platinen der zweiten Ebene ist ein Abstand gegeben, in den eine Filtereinheit eingebracht werden kann. Die
Platinen der zweiten Ebene sind auf Metallträgern gehalten, die jeweils eine dem anderen Metallträger zugewandte Trennwand aufweisen,
Somit sind die Komponenten des Kombinationsgerät so verteilt, dass die Breite des Gerätegehäuses und damit des Kombinationsgerätes verringert werden kann, insbesondere 60cm betragen kann.
Insbesondere sind die Komponenten in dem Kombinationsgerät in einer vierschichtigen Verteilung angeordnet. Hierdurch unterscheidet sich die vorliegende Erfindung von herkömmlichen Anordnungen, bei denen die Verteilung dreischichtig ist, wobei in der ersten Schicht oder Ebene der Lüfter, in der zweiten Schicht oder Ebene elektronische Platinen und in der dritten Schicht oder Ebene die Kochmodule, insbesondere Induktoren angeordnet sind. Insbesondere unterscheidet sich die erfindungsgemäße Konfiguration, das heißt Anordnung der Komponenten darin, dass die elektronischen Platinen des Kombinationsgerätes in zwei unterschiedlichen Ebenen, die insbesondere in dergleichen relativen Position angeordnet sein können.
Insbesondere sind in dem erfindungsgemäßen Kombinationsgerät vorzugsweise zusätzliche Platinen, wie beispielsweise Lüftersteuerungsplatinen, Stromzufuhr, sowie gegebenenfalls elektromagnetische Filter in vertikaler Richtung von den Induktions-Stromplatinen getrennt.
In der gezeigten Ausführungsform ist die erste Ebene die Motorebene I, in dem der Motor auf dem Boden des Gerätegehäuses angeordnet ist. Die zweite Ebene stellt die erste Elektronikebene II dar. In dieser sind vorzugsweise gemeinsame elektronische Platinen 4 für elektronische Bauteile für das Kochfeld 2 und den Lüfter 3. Die zweite Elektronikebene III ist von der ersten Elektronikebene II getrennt. In der zweiten Elektronikebene III sind aufbauspezifische Platinen 5 angeordnet. In der vierten Ebene IV liegen die Kochmodule und diese Ebene kann daher auch als Induktionsebene bezeichnet werden.
Diese Trennung in vertikaler Richtung erlaubt die Konstruktion einer flexibleren Verteilung, so dass lüftungsbezogene Komponenten platziert werden können. Zudem erlaubt dieses neue Konstruktionskonzept es elektronische Komponenten in unterschiedlichen Ebenen zu platzieren. Dies bedeutet, dass ein schmalerer Körper des Kombinationsgerätes, dessen Breite direkt proportional zu der Abmessung aller Platinen mit elektronischen Bauteilen, die in einer Ebene vorgesehen sind, ist. Daher ist ein Design von 60cm breiten Kombinationsgeräte statt der bekannten 80cm breiten Kombinationsgeräte möglich.
Die Tatsache, dass die Platinen mit elektronischen Bauteilen separiert werden, beeinflusst die Performance beziehungsweise Leistung des Kombinationsgerätes nicht, da die Performance beziehungsweise Leistung durch andere Komponenten wie metallische Träger oder spezifische Gehäuse sichergestellt werden kann.
Bezugszeichenliste
1 Kombinationsgerät 10 Gerätegehäuse
2 Kochfeld
20 Deckplatte
200 Aussparung
21 Induktionsmodul 3 Dunstabzugsvorrichtung
30 Lüfter
300 Motor
4 Elektronikplatine (gemeinsam)
5 Elektronikplatine (Kochfeld)
I Motorebene
II erste Elektronikebene
III zweite Elektronikebene
IV Kochmodulebene