EP4003112A1 - Bestimmen eines kochrezepts - Google Patents

Bestimmen eines kochrezepts

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Publication number
EP4003112A1
EP4003112A1 EP20742676.8A EP20742676A EP4003112A1 EP 4003112 A1 EP4003112 A1 EP 4003112A1 EP 20742676 A EP20742676 A EP 20742676A EP 4003112 A1 EP4003112 A1 EP 4003112A1
Authority
EP
European Patent Office
Prior art keywords
cooking
building block
food
module
assigned
Prior art date
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Pending
Application number
EP20742676.8A
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English (en)
French (fr)
Inventor
Gabriel Djohar
Maike Kirschbaum
Torsten LOGSCH
Christoph SÖLLNER
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BSH Hausgeraete GmbH
Original Assignee
BSH Hausgeraete GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by BSH Hausgeraete GmbH filed Critical BSH Hausgeraete GmbH
Publication of EP4003112A1 publication Critical patent/EP4003112A1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J36/00Parts, details or accessories of cooking-vessels
    • A47J36/32Time-controlled igniting mechanisms or alarm devices
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L33/00Modifying nutritive qualities of foods; Dietetic products; Preparation or treatment thereof
    • A23L33/30Dietetic or nutritional methods, e.g. for losing weight
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23PSHAPING OR WORKING OF FOODSTUFFS, NOT FULLY COVERED BY A SINGLE OTHER SUBCLASS
    • A23P30/00Shaping or working of foodstuffs characterised by the process or apparatus
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F16/00Information retrieval; Database structures therefor; File system structures therefor
    • G06F16/90Details of database functions independent of the retrieved data types
    • G06F16/95Retrieval from the web
    • G06F16/953Querying, e.g. by the use of web search engines
    • G06F16/9535Search customisation based on user profiles and personalisation
    • GPHYSICS
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B19/00Teaching not covered by other main groups of this subclass
    • G09B19/0092Nutrition

Definitions

  • a processing step 150 may have to be carried out to carry out the cooking step 110.
  • a cooking tool 170 and / or a cooking vessel 320 may be required.
  • the processing step 150, the cooking tool 170 or the cooking vessel 320 can carry further attributes that define a required or advantageous configuration for the present cooking step 110.
  • the processing step 150 can be defined more precisely (e.g. “stir gently at first, then more and more powerful”), the cooking tool 170 (e.g. “a hand mixer with at least 500W power”) or the cooking vessel 320 (e.g. . "A medium-sized copper saucepan”).
  • the processing step 150 can also include a boundary condition, for example a temperature to be maintained.
  • Cooking steps 110, module 130 by module 130 can be inserted into the cooking recipe 105.
  • the modules 130 are assigned to different module classes 135, on which a hierarchy 415 can be defined.
  • the “Base” module class has the highest hierarchy level, followed by “Side” and “Flex” with the lowest hierarchy level.
  • the cooking steps 110 can be inserted into the recipe 105 in the order of the hierarchy 415, starting preferably with the building block 130 of the building block class 135 of the highest hierarchy level.
  • the optimization can take place with regard to one or more target criteria, and one or more boundary conditions can be taken into account.
  • An important boundary condition can relate to a shelf life of a result of a cooking step 110. If, for example, a first and a second cooking step 110 are to take place in parallel, the first taking longer than the second, the second should conclude with the first if an associated result cannot be stored. If the result can be stored long enough, the second cooking step 110 can be started at an earlier point in time during the first cooking step 110.

Abstract

Ein Verfahren zum Bereitstellen eines Kochrezepts mit Kochschritten zur Zubereitung einer vorbestimmten Speise umfasst Schritte des Bestimmens wenigstens einer Bausteinklasse, die der Speise zugeordnet ist; des Bestimmens von wählbaren Bausteinen für jede der Bausteinklassen; wobei ein Baustein einer Bausteinklasse zugeordnet ist und wenigstens einen Kochschritt beschreibt, und ein Kochschritt eine Verarbeitung wenigstens einer Zutat zur Zubereitung der Speise beschreibt; des Erfassens einer Auswahl jeweils eines Bausteins für jede der Bausteinklassen der Speise; und des Bereitstellens des Kochrezepts auf der Basis der von den ausgewählten Bausteinen umfassten Kochschritte.

Description

Bestimmen eines Kochrezepts
Die Erfindung betrifft die Bestimmung eines Kochrezepts für eine vorbestimmte Speise. Insbesondere betrifft die Erfindung die Bestimmung eines Kochrezepts für eine Speise, die in einer Vielzahl verschiedener Varianten zubereitet werden kann, so dass jede Vari ante Lebensmittel-chemisch und Hausgeräte-technisch valide ist.
Eine Speise kann in verschiedenen Varianten zubereitet werden. Dabei können Ge schmack und Erscheinung der Speise variieren, wobei der Charakter der Speise erhalten bleibt. Beispielsweise kann ein Pfannkuchen mit verschiedenen süßen oder herzhaften Füllungen versehen werden, oder ein Omelette kann mit einer Auswahl verschiedener Zutaten zubereitet werden.
Ein Kochrezept zur Zubereitung einer Speise betrifft stets eine der Varianten der Speise. Für jede Variante einer Speise kann ein Kochrezept bestimmt werden. Das Kochrezept versetzt einen Zubereiter in die Lage, die konkrete Speise zuzubereiten, ohne eine Ent scheidung bezüglich verschiedener Varianten treffen zu müssen.
Häufig ist es nicht leicht, aus einem Kochrezept für eine Variante einer Speise ein Koch rezept für eine andere Variante abzuleiten. Gelegentlich können zwei Zutaten einfach gegeneinander ausgetauscht werden, etwa Himbeeren gegen Kirschen. Manchmal ist dies jedoch nicht möglich und ein Austausch kann eine küchenchemische Eigenschaft der Speise stören, sodass beispielsweise eine Sauce nicht mehr bindet oder ein Souffle zu sammenfällt. Ein Austausch einer Zutat kann auch das geschmackliche Gefüge der Spei se stören. Gewisse Veränderungen können gar den Bereich der vorbestimmten Speise verlassen, sodass das Produkt einer anderen Speise zuzurechnen ist. Wird beispielswei se von einem Safrankuchen der Safran entfernt, dann ist das Produkt kein Safrankuchen mehr.
Ein ausgebildeter Koch kann ein Kochrezept üblicherweise erfolgreich variieren, bei spielsweise in Abhängigkeit einer Verfügbarkeit von Zutaten oder einer Vorliebe eines Gasts. Ein Heimanwender verfügt hingegen nicht immer über die erforderlichen Grund kenntnisse der Essenszubereitung oder es mangelt ihm an Übung oder Erfahrung, um ein Kochrezept gefahrlos variieren zu können. Eine der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht darin, eine verbes serte Technik zur Erstellung oder Abwandlung eines Kochrezepts bereitzustellen. Die Erfindung löst diese Aufgabe mittels der Gegenstände der unabhängigen Ansprüche. Un teransprüche geben bevorzugte Ausführungsformen wieder.
Ein Verfahren zum Bereitstellen eines Kochrezepts mit Kochschritten zur Zubereitung einer vorbestimmten Speise umfasst Schritte des Bestimmens wenigstens einer Bau steinklasse, die der Speise zugeordnet ist; des Bestimmens von wählbaren Bausteinen für jede der Bausteinklassen; wobei ein Baustein einer Bausteinklasse zugeordnet ist und wenigstens einen Kochschritt beschreibt, und ein Kochschritt eine Verarbeitung wenigs tens einer Zutat zur Zubereitung der Speise beschreibt; des Erfassens einer Auswahl je weils eines Bausteins für jede der Bausteinklassen der Speise; und des Bereitstellens des Kochrezepts auf der Basis der von den ausgewählten Bausteinen umfassten Kochschritte. Vorzugsweise ist das Verfahren computer-implementiert beziehungsweise computer unterstützt.
Die Speise und das Kochrezept sind dabei im Sinne der oben gegebenen Erläuterung aufzufassen. Das Kochrezept kann quantifiziert werden, um Mengen oder Stückzahlen von Zutaten für die Zubereitung zu bestimmen. Die Quantifizierung umfasst üblicherweise eine Angabe von zuzubereitenden Portionen, Volumina, Massen oder Stücken. Das Koch rezept kann eine Angabe von erforderlichen Zutaten und jeweiligen Mengen umfassen. Das Kochrezept kann eine Abfolge von Kochschritten umfassen, die zur Zubereitung der Speise durchzuführen sind. Ein Kochschritt kann ein Resultat bereitstellen, das als Zutat für einen folgenden Kochschritt verwendet werden kann. Dem Kochrezept können eine Zubereitungszeit, eine Bearbeitungszeit und/oder ein Schwierigkeitsgrad zugeordnet sein.
Unter Kochen kann im Rahmen der hier vorliegenden Offenbarung jede Form von Zube reitung einer Speise verstanden werden, also insbesondere auch Backen, Garen und Gril len.
Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass die Unterteilung einer Speise in Bausteinklassen ein modulares Konzept zur Bereitstellung eines Kochrezepts ermöglicht. Insbesondere kann einer der Bausteine eines Kochrezepts gegen einen anderen ausgetauscht werden, sodass ein anderes Kochrezept für die gleiche Speise entsteht. Die Zuordnung von Bau steinen zu Bausteinklassen der Speise kann verhindern, dass ein Baustein verwendet wird, der Lebensmittel-chemisch oder Geschmacks-technisch nicht zu einem anderen gewählten Baustein passt. Die Arbeitsweise eines erfahrenen und phantasievollen Kochs kann so auch durch einen nichtprofessionellen Anwender nachvollzogen werden. Einer Speise können nach und nach weitere Bausteine hinzugefügt werden, um weitere Varian ten abzudecken.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind der Speise genau drei Baustein klassen zugeordnet. Hierin werden für die bevorzugten Bausteinklassen die Bezeichnun gen Base, Flex, Side verwendet. Ein Baustein der Bausteinklasse Base definiert üblicher weise ein Resultat oder eine Verarbeitungsweise, die für die Speise charakteristisch ist, ohne jedoch ausgeprägte Aromen beizusteuern. Ein Baustein der Bausteinklasse Side wird in der Regel für eine Beilage der Speise verwendet. Der Side Baustein umfasst übli cherweise Zutaten, die substanzielle Mengen von Kohlehydraten umfassen, typischer weise jedoch ohne dabei ein ausgeprägtes eigenes Aroma zu haben. Beispiele für Side Zutaten umfassen Reis, Pasta, weiße Bohnen, Kartoffeln oder Bulgur. In manchen Spei sen sind solche Zutaten auch von einem Base Baustein umfasst. Ein Baustein der Bau steinklasse Flex wird in der Regel für eine geschmackliche Variation der Speise verwen det und umfasst in der Regel aromatische Zutaten wie Gewürze, Kräuter, Früchte oder Saucen. Häufig werden auch Kombinationen solcher Zutaten für eine Variation verwen det. Von einem solchen Baustein können auch Zutaten umfasst sein, die einen anderen als einem geschmacklichen Aspekt der Speise variieren, etwa eine Farbe oder Konsis tenz. In manchen Ausführungsformen können typische Flex-Zutaten auch von einem Si de- oder Base-Baustein verwendet werden. Es wurde erkannt, dass mit lediglich drei ver schiedenen Bausteinklassen eine große Vielzahl von Varianten von bekannten Speisen ausgedrückt werden können. In einer weiteren Ausführungsform kann auch eine weitere Bausteinklasse verwendet werden, die Base2 genannt werden kann und im Wesentlichen der Bausteinklasse Base entspricht.
In einer Ausführungsform kann ein Baustein für verschiedene vorbestimmte Speisen ge wählt werden. Beispielsweise kann ein Teig sowohl für einen Kuchen als auch für eine Pizza verwendet werden. So kann ein Baustein verbessert flexibel verwendbar sein. Eine Zuordnung eines Bausteins zu unterschiedlichen Bausteinklassen kann erlaubt oder ver hindert sein. Einem Baustein einer Bausteinklasse der Speise kann wenigstens ein bevorzugter Bau stein einer anderen Bausteinklasse der Speise zugeordnet sein. Eine solche Zuordnung kann beispielsweise auf der Basis von Erfahrungen erfolgen. Einem Anwender kann die Möglichkeit einer solchen Zuordnung eingeräumt werden. Die Zuordnung kann als Emp fehlung realisiert werden, oder eine Kombination nicht einander zugeordneter Bausteine kann verhindert werden.
Einem Baustein können eines oder mehrere Attribute zugeordnet sein, wobei Bausteine für die Speise in Abhängigkeit einer benutzergesteuerten Vorgabe für das Attribut zur Auswahl angeboten werden können. Ein Attribut kann fest zugeordnet sein oder dyna misch auf der Basis eines umfassten Kochschritts bestimmt werden. Insbesondere wenn eine Zahl wählbarer Bausteine für eine Bausteinklasse einer Speise groß ist, kann durch Berücksichtigen eines Attributs leicht ein passender Baustein gefunden werden.
Das Attribut kann beispielsweise eine Zutat enthalten. Als Zutat für einen Kochschritt kann auch ein Resultat eines vorangehenden Kochschritts angesehen werden. So kann ein Baustein anhand einer bevorzugten oder zu vermeidenden Zutat eines seiner Kochschrit te ausgewählt werden. Sollen beispielsweise Nüsse, Gluten, Fleisch, Fisch, Milchprodukte oder Eier nicht in der Speise enthalten sein, so können alle Bausteine mit einem Koch schritt mit einer auszuschließenden Zutat missachtet werden. In gleicher Weise kann auch ein vorbestimmter Inhaltsstoff in der Speise vermieden werden, etwa ein Farbstoff oder Alkohol.
Einem Baustein kann ein ähnlicher Baustein zugeordnet sein, der sich durch das Attribut unterscheidet. So kann beispielsweise von einem nicht-veganen Baustein auf einen kor respondierenden veganen Baustein verwiesen werden. Ähnliche Verweise können bei spielsweise für Low-Carb- (mit reduzierte Kohlehydraten) oder vegetarische Varianten verwendet werden.
Das Attribut kann den Gehalt eines Nährstoffs in vom Baustein umfassten Zutaten um fassten, wobei Bausteine für die Speise in Abhängigkeit einer benutzergesteuerten Vor gabe für eine Menge des Nährstoffs zur Auswahl angeboten werden. Beispielsweise kön nen eine Ober- und/oder Untergrenze für vom Baustein enthaltene Kohlenhydrate, Fette, Proteine, Energie Vitamine, Mineralstoffe oder sekundäre Pflanzenstoffe angegeben wer den. Dabei kann auch eine Gruppe von Nährstoffen betrachtet werden, deren Elemente aufsummiert werden können. Dies kann beispielsweise für eine Niedrig-Kohlenhydrate- oder Hoch-Protein-Ernährung wichtig sein. Die Grenzen und Vorgaben können sich je weils auf eine Portion, eine Stückzahl oder eine Masse der Zutat oder Speise beziehen. Die Attribute können es auch erlauben, eine physiologische Güte eines Bausteins einzu schätzen.
Einem Kochschritt eines Bausteins kann ein Kochwerkzeug zugeordnet sein, wobei nur solche Bausteine zur Auswahl angeboten werden können, deren Kochwerkzeug in einem vorbestimmten Werkzeugsatz vorhanden sind. Der Werkzeugsatz kann einem Benutzer zugeordnet sein; üblicherweise dem Benutzer, der die Auswahl der Bausteine trifft. Ist beispielsweise für einen Baustein die Verwendung eines elektrischen Rührgeräts erforder lich, ein solches aber nicht vom Werkzeugsatz umfasst, so kann der Baustein nicht aus gewählt werden. Das Werkzeug kann ein Handwerkzeug wie ein Messer, einen Pfannen wender oder eine Reibe umfassen, oder ein Gefäß, ein Kochgeschirr oder ein Elektroge rät wie einen Backofen, einen Mikrowellenofen, ein Kühlgerät, ein Gefrierfach oder ein Teigrührgerät. Verschiedene Bausteine mit gleichen Zutaten und Resultaten können un terschiedliche Werkzeuge verwenden. Solche Bausteine können einander zugeordnet sein, sodass von einem der Bausteine auf den anderen verwiesen sein kann. Eine Aus wahl eines Bausteins kann so verbessert in Abhängigkeit verwendbarer Werkzeuge erfol gen. Auf diese Weise werden Lebensmittel-chemische Notwendigkeiten mit den Hausge- räte-technischen Möglichkeiten versöhnt.
Die Bausteinklassen können eine vorbestimmte Hierarchie bilden, wobei beim Kombinie ren der Kochschritte ein erster Kochschritt eines ersten Bausteins einer ersten Baustein klasse einen zweiten Kochschritt eines zweiten Bausteins einer zweiten Bausteinklasse nur dann verändern kann, wenn die erste Bausteinklasse in der Hierarchie gleich oder höher als die zweite Bausteinklasse gestellt ist. So kann sichergestellt sein, dass ein Kochschritt einer höheren Hierarchiestufe auch dann erhalten bleibt, wenn ein Baustein einer niedrigeren Hierarchiestufe ausgetauscht wird. Vorliegend kann ein Kochschritt ei nes Bausteins der Klasse Base nur von einem Kochschritt der Klasse Base verändert werden. Ein Kochschritt der Klasse Side kann von einem Kochschritt der Klasse Base oder Side verändert werden, und ein Kochschritt der Klasse Flex kann von einem Koch schritt der Klasse Base, Side oder Flex verändert werden. Ein Verändern kann insbesondere ein Einfügen eines Kochschritts vor oder nach einem Kochschritt, ein Verschmelzen zweier Kochschritte, oder ein Hinzufügen einer Zutat, Menge oder Verarbeitung innerhalb eines Kochschritts umfassen. Eine bestehende Defi nition eines Kochschritts, etwa eine Menge einer Zutat ein Verarbeitungsschritt oder ein Kochgefäß, können unveränderlich sein. Ein Entfernen eines Schritts oder ein Verringern einer Mengenangabe sind bevorzugt nicht vorgesehen.
Es ist weiterhin bevorzugt, dass eine Abfolge bestimmt wird, in der die Kochschritte aus geführt werden sollen. Die Abfolge stellt bevorzugt sicher, dass eine Zutat für einen Koch schritt bereitsteht, bevor der Kochschritt ausgeführt werden soll. Die fertige Speise kann so schrittweise aus einer Anzahl ursprünglich vorhandener Zutaten zubereitet werden. In einer weiteren Ausführungsform können Kochschritte auch in Abhängigkeit einer Verfüg barkeit eines Hausgeräts parallelisiert werden. Beispielsweise kann ein erster Kochschritt durch das Hausgerät verrichtet werden, während der Benutzer gleichzeitig einen zweiten Kochschritt durchführt. Der erste Kochschritt kann beispielsweise ein Reiben, Raspeln, Kneten oder Erhitzen umfassen. Das Hausgerät kann auch dazu eingerichtet sein, mehre re Kochschritte parallel oder nacheinander durchzuführen, beispielsweise Zerkleinern und Erhitzen. In diesem Fall kann der Benutzer zeitgleich einen zusätzlichen Kochschritt durchführen.
Einem Kochschritt kann eine Aktivzeit zugeordnet sein, die eine Person für den Koch schritt aufwenden muss, und eine Passivzeit, die der Vorgang ohne Zutun der Person benötigt. Die Abfolge kann einen ersten und einen zweiten Kochschritt parallel vorsehen, wenn die Aktivzeit des ersten Schritts kleiner als die Passivzeit des zweiten Kochschritts ist. Die Kochschritte können parallelisiert oder miteinander verzahnt werden, um eine zü gige Zubereitung zu erlauben. Eine solche Optimierung kann verschiedene Optimierungs und/oder Randbedingungen berücksichtigen. Eine Randbedingung kann beispielsweise das Einhalten relativer oder absoluter Pufferzeiten umfassen. Man kann sich die hier be schriebene Idee ähnlich wie ein Navigationsgerät im Straßenverkehr vorstellen, nur dass der Nutzer nicht von Ort A zu Ort B, sondern von den Zutaten zum fertigen Gericht gelan gen will.
Dem Resultat eines Kochschritts kann eine Lagerfähigkeit zugeordnet sein, wobei die Abfolge derart bestimmt werden kann, dass keine Lagerfähigkeit eines Kochschritts über schritten ist. In einem Spezialfall kann die Lagerfähigkeit eines Resultats null sein, sodass ein anschließender Kochschritt unverzüglich auszuführen ist. Lagerbedingungen für das Resultat können angegeben sein und beispielsweise eine Lagertemperatur umfassen. Über die Lagerfähigkeit kann auch ausgedrückt werden, dass bestimmte Resultate unter schiedlicher Kochschritte möglichst gleichzeitig fertiggestellt werden sollen, beispielsweise Pasta und eine Sauce.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst eine Vorrichtung zur Bereitstellung eines Kochrezepts mit Kochschritten zur Zubereitung einer vorbestimmten Speise einen Datenspeicher und eine Verarbeitungseinrichtung. Dabei ist die Verarbeitungseinrichtung dazu eingerichtet, wenigstens eine Bausteinklasse zu bestimmen, die der Speise zuge ordnet ist; wählbare Bausteine für jede der Bausteinklassen zu bestimmen; wobei ein Baustein einer Bausteinklasse zugeordnet ist und wenigstens einen Kochschritt be schreibt, und ein Kochschritt eine Verarbeitung wenigstens einer Zutat zur Zubereitung der Speise beschreibt; eine Auswahl jeweils eines Bausteins für jede der Bausteinklassen der Speise zu erfassen; und das Kochrezept auf der Basis der von den ausgewählten Bausteinen umfassten Kochschritte bereitzustellen.
Die Verarbeitungseinrichtung kann dazu eingerichtet sein, ein hierin beschriebenes Ver fahren ganz oder teilweise auszuführen. Dazu kann die Verarbeitungseinrichtung einen programmierbaren Mikrocomputer oder Mikrocontroller umfassen und das Verfahren kann in Form eines Computerprogrammprodukts mit Programmcodemitteln vorliegen. Das Computerprogrammprodukt kann auch auf einem computerlesbaren Datenträger abge speichert sein. Merkmale oder Vorteile des Verfahrens können auf die Vorrichtung über tragen werden oder umgekehrt.
Die Erfindung wird nun unter Bezug auf die beiliegenden Figuren genauer beschrieben, in denen:
Figur 1 ein System;
Figur 2 einen schematischen Aufbau einer Speise;
Figur 3 einen Kochschritt;
Figur 4 eine Bestimmung eines Kochrezepts; und
Figuren 5-7 Schritte des Bestimmens eines Kochrezepts darstellen. Figur 1 zeigt ein System 100 zur Bereitstellung eines Kochrezepts 105 mit Kochschritten 110 zur Zubereitung einer Speise 120. Das System 100 umfasst eine formalisierte Reprä sentation von Komponenten, die zur Bereitstellung eines Kochrezepts 105 erforderlich sind. Dabei sind im System 100 abgelegte Elemente stets als datentechnische Repräsen tation des zugeordneten physischen Gegenstands zu verstehen.
Das System 100 umfasst bevorzugt einen ersten Datenspeicher 115 zur Ablage von Speisen 120 und/oder einen zweiten Datenspeicher 125 zur Ablage von Bausteinen 130. Ein Baustein 130 kann einen oder mehrere Kochschritte 110 umfassen. Ein Baustein 130 kann einer oder mehreren vorbestimmten Bausteinklassen 135 zugeordnet sein. Einer Speise 120 können eine oder mehrere Bausteinklassen 135 zugeordnet sein, für die je weils ein passender Baustein 130 ausgewählt werden kann. Ferner kann das System ei nen dritten Datenspeicher 145 zur Ablage von Verarbeitungsschritten 150, einen vierten Datenspeicher 155 zur Ablage von Zutaten 160 und/oder einen fünften Datenspeicher 165 zur Ablage von Kochwerkzeugen 170 umfassen. Von den Datenspeichern 115, 125, 145, 155 und 165 können zwei oder mehr zusammenfallen oder miteinander integriert realisiert sein. Die Datenspeicher 115, 125, 145, 155 und 165 können mit einer Verarbeitungsein richtung 175 verbunden sein, die ihrerseits mit einer ersten Schnittstelle 180, einer zwei ten Schnittstelle 185 oder einer dritten Schnittstelle 190 verbunden sein kann. Jede der Schnittstellen 180, 185 und 190 kann zur Interaktion mit einer Person eingerichtet sein, wobei unterschiedliche Schnittstellen 180, 185, 190 unterschiedlichen Personengruppen zugeordnet sein können. Jede Schnittstelle 180, 185, 190 kann eine Interaktionseinrich tung für eine Person umfassen (HMI:„human machine interface“) und eine beispielsweise graphische Benutzerführung aufweisen. Mehrere Schnittstellen 180, 185, 190 können auch zusammenfallen oder miteinander integriert ausgeführt sein.
Die erste Schnittstelle 180 kann beispielsweise von einem Koch, einem Lebensmittelche miker, einem Ernährungswissenschaftler verwendet werden, etwa um einen Kochschritt 110 zu definieren oder ihm eine Zutat 160 oder einen Verarbeitungsschritt 150 zuzuord nen. Weiter kann über die erste Schnittstelle 180 ein Kochschritt 110 einem Baustein 130, ein Baustein 130 einer Bausteinklasse 135 oder einer Speise 120 zugeordnet werden. Die zweite Schnittstelle 185 kann von einem Benutzer 195 verwendet werden, insbesondere indem eine Speise 120 ausgewählt wird, für eine Bausteinklasse 135 der Speise 120 ein Baustein 130 ausgewählt wird, eine Anzahl oder Menge der Speise 120 anzugeben oder ein vom System 100 bereitgestelltes Kochrezept 105 entgegenzunehmen. Der Benutzer 195 ist üblicherweise ein privater Anwender, der das Kochrezept 105 mit ihm zur Verfü gung stehenden Mitteln zubereiten möchte. Die dritte Schnittstelle 190 kann von einem Techniker genutzt werden, der einem Verarbeitungsschritt 150 ein Kochwerkzeug 170 zuordnen kann. Ein Verarbeitungsschritt 150 umfasst üblicherweise eine grundlegende Handlung wie Schälen, Schneiden, Hinzufügen, Rühren, Braten, Kneten, Erhitzen etc. Komplexere Vorgänge können mehrere Verarbeitungsschritte 150 oder mehrere Koch schritte 110 umfassen. Mehrere Kochwerkzeuge 170 können alternativ für die Durchfüh rung eines Verarbeitungsschritts 150 in Frage kommen. Manche Verarbeitungsschritte 150 können auch ohne ein Kochwerkzeug 170 durchgeführt werden.
Das System 100 ist dazu eingerichtet, die Bereitstellung eines Kochrezepts 105 für eine Speise 120 zu unterstützen. Dazu kann in einer ersten Phase die Speise 120 festgelegt werden, ihr kann eine Bausteinklasse 135 zugeordnet werden, ein Baustein 130 kann bestimmt werden, dem Baustein 130 kann ein Kochschritt 110 zugeordnet werden und der Kochschritt 110 kann einem Verarbeitungsschritt 150, einer Zutat 160 und/oder einem Kochwerkzeug 170 zugeordnet werden. Diese Zuordnungen und Definitionen erfolgen üblicherweise durch andere Personen als den Benutzer 195.
In einer zweiten Phase kann der Benutzer 195 eine Speise 120 bestimmen, für jede der Speise 120 zugeordnete Bausteinklasse 135 einen Baustein 130 auswählen, eine zuzu bereitende Menge angeben und das Kochrezept 105 entgegennehmen. Das System 100 kann den Benutzer 195 bei der Auswahl von Bausteinen unterstützen und das Kochrezept 105 auf der Basis der Wünsche des Benutzers 195 bestimmen bzw. bereitstellen. Für eine Speise 120 kann eine Vielzahl unterschiedlicher Bausteine 130 ausgewählt werden, sodass sich insgesamt eine große Vielzahl Variationen ergeben kann, für die jeweils ein Kochrezept 105 bereitgestellt werden kann. Das System 100 kann eine beliebige Vielzahl Speisen 120 unterstützen. In einer Ausführungsform kann das System 100 stets weiter entwickelt werden, indem neue Bausteine 130 definiert oder bestehende abgewandelt werden. Außerdem können Zuordnungen zwischen den Komponenten hinzugefügt, ge löscht oder geändert werden. Ein Bewertungssystem kann zur Hervorhebung von als gut erwiesenen Kombinationen oder Kochrezepten 105 unterstützt sein.
Figur 2 zeigt einen schematischen Aufbau einer Speise 120 als Repräsentation im Sys tem 100. Zur besseren Erläuterung wird beispielhaft angenommen, dass die Speise 120 eine Quiche betrifft. Die Speise 120 kann mehrere Komponenten 205, 210 umfassen, aus denen sie zusammengesetzt ist. Vorliegend umfasst die erste Komponente 205 einen Boden und die zweite Komponente 210 eine Füllung. Weitere Komponenten könnten bei spielsweise ein Topping oder eine Verzierung umfassen.
Eine Komponente 205, 210 kann in unterschiedlichen Varianten realisiert werden, wozu verschiedene Bausteine 130 miteinander kombiniert werden können. Ein erster Baustein 215 betrifft im gewählten Beispiel einen Mürbeteig, ein zweiter, dazu alternativer Baustein 220 einen Blätterteig. Weitere Alternativen wie ein Hefeteig oder ein Quark-Öl-Teig könn ten ebenfalls in Frage kommen. Der Mürbteig 215 umfasst mehrere Komponenten, aus denen er gebildet werden kann. Eine erste Komponente 225 umfasst ein Mehl, eine zwei te Komponente 230 eine Flüssigkeit und eine dritte Komponente 235 eine Bindung. Für das Mehl 225 stehen beispielhaft Maismehl, Weizenmehl oder Dinkelmehl zur Verfügung. Ebenfalls beispielhaft kann für die Flüssigkeit 230 Eigelb oder eine Mischung aus Apfel mus und Wasser ausgewählt werden. Die Bindung 235 kann alternativ durch Butter oder Margarine hergestellt werden. Für jede Komponente 215, 220, 225 kann ein Benutzer 195 eine Auswahl treffen. In ähnlicher Weise können für den Belag 210 jeweils vorbestimmte Bausteine 130 ausgewählt werden.
Der Benutzer 195 kann durch einen Entscheidungsprozess zur Auswahl von Bausteinen 130 geführt werden. Dazu kann einem Baustein 130 eine Vielzahl von Informationen oder Attributen zugeordnet sein, auf die eine Entscheidung abstellen kann. Eine Information kann fest zugeordnet sein oder dynamisch bestimmt werden, insbesondere auf der Basis eines vom Baustein 130 umfassten Elements, insbesondere eines Kochschritts 110 oder einer vom Kochschritt 110 umfassten Zutat 160.
In einer Ausführungsform kann eine Funktion zur Abwandlung eines Bausteins 130 auf eine vorbestimmte Weise angeboten werden. Beispielsweise kann die Funktion einen Baustein 130 durch einen anderen ersetzen, der keine Kochschritte 110 mit einer Zutat 160 umfasst, die Fleisch umfasst. Die Funktion kann zur Erstellung einer vegetarischen Variante einer Speise 120 verwendet werden. In ähnlicher Weise kann eine Funktion zur Erstellung beispielsweise einer veganen, nussfreien, glutenfreien, salzfreien, antiallerge- nen Variante angeboten werden. Ferner kann einem Baustein 130 eine Liste von dazu passenden Bausteinen 130 einer anderen Bausteinklasse 135 zugeordnet sein. Die Aus wahl eines Bausteins 130 kann auch auf der Basis eines beliebigen Attributs eines Bau- steins 130 erfolgen, beispielsweise eines angestrebten Nährstoffgehalts, einer Farbe oder Konsistenz des Resultats.
Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Kochschritts 110. Der Kochschritt 110 kann Teil eines Bausteins 130 sein und betrifft üblicherweise eine elementare Handlung, die zur Zubereitung einer Speise 120 durchgeführt werden soll.
Der Kochschritt 110 erfordert üblicherweise eine oder mehrere Zutaten 160. Eine erste Zutat 305 kann eine Basiszutat umfassen, die in einer passenden Form im Handel erhält lich oder bereits vorhanden sein kann. Eine Basiszutat kann beispielsweise Mehl, Milch oder ein Ei umfassen. Eine zweite Zutat 310 kann eine zubereitete Zutat umfassen, die als Resultat eines vorangehenden Kochschritts 110 bereitgestellt wird. Beispiele für eine zubereitete Zutat 310 umfassen Gemüsebrühe oder ein Teig. Eine Zutat 160 kann auf eine vorbestimmte Weise und/oder zu einem vorbestimmten Zeitpunkt im Kochschritt 110 verwendet werden. Dazu kann der Zutat 160 oder dem Kochschritt 110 ein entsprechen des Attribut 315 zugeordnet werden.
Zur Durchführung des Kochschritts 110 kann ein Verarbeitungsschritt 150 durchzuführen sein. Außerdem können ein Kochwerkzeug 170 und/oder ein Kochgefäß 320 erforderlich sein. Der Verarbeitungsschritt 150, das Kochwerkzeug 170 oder das Kochgefäß 320 kön nen weitere Attribute tragen, die eine geforderte oder vorteilhafte Ausgestaltung für den vorliegenden Kochschritt 110 definieren. So kann beispielsweise der Verarbeitungsschritt 150 genauer definiert werden (z. B.„zuerst behutsam, dann immer kraftvoller rühren“), das Kochwerkzeug 170 (z. B.„ein Handrührgerät mit wenigstens 500W Leistung“) oder das Kochgefäß 320 (z. B.„eine mittelgroße Kupferkasserolle“). Der Verarbeitungsschritt 150 kann auch eine Randbedingung umfassen, beispielsweise eine einzuhaltende Tem peratur. Dem Kochschritt 110 können eine Aktivzeit 325 und/oder eine Passivzeit 330 zugeordnet sein. Die Aktivzeit 325 kann angeben, wie lange eine Person mit der Durch führung des Kochschritts 110 beschäftigt ist, während die Passivzeit 330 angeben kann, wie lange der Kochschritt 110 insgesamt dauert. Die Aktivzeit 325 ist üblicherweise kürzer als die Passivzeit 330 und eine Lage der Aktivzeit 325 relativ zur Passivzeit 330 kann an gegeben sein. Im dargestellten Beispiel ist beispielhaft ein Teil der Aktivzeit 325 zu Be ginn des Kochschritts 110 und ein anderer am Ende des Kochschritts 110 aufzubringen. Die Aktivzeit 325 und/oder die Passivzeit 330 können jeweils eine vorbestimmte Pufferzeit umfassen, die absolut (z. B. 5 Minuten) und/oder relativ (z. B. +5%) bestimmt sein kön- nen. Die Pufferzeit kann an einen Benutzer 195 angepasst sein. Eine Pufferzeit kann auch von einem Kochschritt 110 abhängig sein. Beispielsweise kann eine Garzeit eines Bratens in einem vorbestimmten Bereich variabel sein. Der Bereich kann von der Größe, Art oder Qualität des Bratenfleischs abhängig sein.
Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Bestim mung eines Kochrezepts 105 auf der Basis des hierin vorgestellten Konzepts. Eine Spei se 120 umfasst wenigstens eine Komponente 205, 210. Eine Komponente 205, 210 um fasst ein Template 405 mit einem oder mehreren Templateschritten 410. Ein Template schritt 410 ist eine Art Kochschritt 110, der unveränderlich ist. Allerdings ist ein Template schritt 410 zunächst häufig unvollständig und, beispielsweise hinsichtlich einer Art oder Menge einer zu verwendenden Zutat. Handelt es sich bei der Speise 120 beispielsweise um Crepes Suzette, so kann ein Templateschritt410 ein Flambieren umfassen, auch wenn der dafür verwendete Alkohol noch nicht feststehen muss. Templateschritt410 sind in Fi gur 4 im Gegensatz zu anderen Kochschritten 110 dunkel dargestellt. Ein Templateschritt 410 des Templates 405 kann einem Templatetyp 135 zugeordnet sein, sodass beispiels weise ein Base-Templateschritt 410 oder ein Side-Templateschritt 410 vorbestimmt sein können. Allerdings ist bevorzugt, dass kein Flex-Templateschritt existiert, da ein Flex- Baustein gerade keine unabänderliche Definition in das Kochrezept 105 der Speise 120 einbringen soll.
Dem Template 405 kann eine Vielzahl Informationen zugeordnet sein, beispielsweise eine Bausteinklasse 135, eine Aktivzeit 325, eine Passivzeit 330, ein Kochgefäß 320, eine Konfiguration des Kochgefäßes 320 (z. B. geschlossener Deckel), ein Verarbeitungs schritt 150, ein Kochwerkzeug 170 oder ein beabsichtigtes Resultat.
Die Komponente 205, 210 umfasst ferner einen oder mehrere Bausteine 130, wobei jeder der Bausteine 130 jeweils einer anderen, vorbestimmten Bausteinklasse 135 zugeordnet ist. Beispielsweise können ein„Base“ Baustein 130, ein„Flex“ Baustein 130 und ein "Si- de“ Baustein 130 ausgewählt sein. Jeder Baustein 130 umfasst eine Anzahl Kochschritte 110, wobei jedem Kochschritt 110 üblicherweise wenigstens eine Zutat 160 zugeordnet ist. Eine Reihenfolge der Kochschritte 110 ist zunächst nur innerhalb des Bausteins 110 festgelegt. Zutaten 160 der Kochschritte 110 können bereits an anderer stelle quantifiziert worden sein. Weitere mögliche Informationen, die einem Kochschritt 110 zugeordnet sein können, etwa eine Menge einer Zutat 160, ein Attribut, ein Verarbeitungsschritt 150, ein Kochgefäß 320 oder eine Zeit 325, 330, sind in Figur 4 nicht dargestellt.
Zur Erstellung eines Kochrezepts 105 sollen nun Templateschritte 410 und Kochschritte 110 von Bausteinen 130 unterschiedlicher Bausteinklassen 135 aufeinander abgestimmt und zusammen in eine Reihenfolge gebracht werden. Dazu können zunächst die Templa teschritte 410 in das Rezept 105 übernommen werden; sie können im weiteren Verlauf noch angepasst oder ergänzt werden. Allerdings ist ihre Reihenfolge im Rezept 105 übli cherweise unveränderlich und sie können bevorzugt auch nicht gelöscht oder derartig parametriert werden, dass sie keinen Effekt haben.
Kochschritte 110 können Baustein 130 für Baustein 130 in das Kochrezept 105 eingefügt werden. Die Bausteine 130 sind unterschiedlichen Bausteinklassen 135 zugeordnet, auf denen eine Hierarchie 415 definiert sein kann. Vorliegend hat die Bausteinklasse„Base“ die höchste Hierarchiestufe, gefolgt von„Side“ und„Flex“ mit der niedrigsten Hierarchie stufe. Die Kochschritte 110 können in der Reihenfolge der Hierarchie 415 in das Kochre zept 105 eingefügt werden, beginnend bevorzugt mit dem Baustein 130 der Bausteinklas se 135 der höchsten Hierarchiestufe.
Beim Einfügen eines Kochschritts 110 in das Kochrezept 105 kann ein bereits umfasster Kochschritt 110, insbesondere ein Templateschritt 410, beeinflusst werden. Dabei gilt die Hierarchie 415, sodass im gegebenen Beispiel folgende Beeinflussungen möglich sind:
Ein Baustein 130 kann insbesondere eine Zutat 160 oder einen Kochschritt 110 vor oder nach einem Templateschritt 410 der gleichen oder einer höheren Hierarchiestufe einfü- gen. Außerdem darf ein Kochschritt 410 einer gegebenen Hierarchiestufe ein Resultat eines Kochschritts 110 der gleichen oder einer höheren Hierarchiestufe als Zutat 160 verwenden.
Eine Beeinflussung kann insbesondere ein Hinzufügen eines Kochschritts 110 oder einer Zutat 160umfassen. Nach dem Zusammenführen der Kochschritte 110 umfasst das Koch rezept 105 eine Abfolge von Kochschritten 110, die befolgt werden können, um die vorbe stimmte Speise 120 bereitzustellen. Selbstverständlich kann auf der Basis des Kochre zepts 105 auch eine Zutatenliste von Zutaten 160 bereitgestellt werden, die für das Be reitstellen der Speise 120 erforderlich sind. Für die Abfolge von Kochschritten 110 kann auch ein Zeitplan erstellt werden, der jedem Kochschritt eine Dauer bzw. eine Zielzeit zuordnet.
In einer weiteren Ausführungsform kann das Kochrezept 105 optimiert werden, um eine möglichst zügige Zubereitung der Speise 120 zu ermöglichen. Dazu kann insbesondere ausgenutzt werden, dass bestimmte Kochschritte 110 eine längere Passivzeit 330 als Aktivzeit 335 aufweisen, sodass zumindest ein Teil des Kochschritts 110 ohne Interventi on des Benutzers 195 erfolgen kann, sodass dieser einen anderen Kochschritt 110 durch führen kann. In einer anderen Ausführungsform kann die verbleibende Zeit durch den Benutzer 195 auch anders genutzt werden, beispielsweise zum Aufräumen einer Küche, zum Einkäufen oder zum Decken eines Tischs.
Die Optimierung kann bezüglich eines oder mehrerer Zielkriterien erfolgen, und es können eine oder mehrere Randbedingungen beachtet werden. Eine wichtige Randbedingung kann eine Lagerfähigkeit eines Resultats eines Kochschritts 110 betreffen. Sollen bei spielsweise ein erster und ein zweiter Kochschritt 110 parallel ablaufen, wobei der erste länger als der zweite dauert, so sollte der zweite mit dem ersten abschließen, falls ein zugeordnetes Resultat nicht lagerfähig ist. Kann das Resultat lange genug gelagert wer den, so kann der zweite Kochschritt 110 zu einem früheren Zeitpunkt während des ersten Kochschritts 110 begonnen werden.
Weitere Randbedingungen können eine Ortsgleichheit (oder relative räumliche Nähe) zweier Kochschritte 110, eine Ähnlichkeit der Art eines umfassen Verarbeitungsschritts 150 (z. B. Braten, Rühren, Köcheln, Schneiden, Raspeln), ein Attribut eines der Koch schritte 110 (z. B. Hinzugabezeitpunkt, maximale Temperatur), ein benötigtes Kochwerk zeug 170 oder Kochgefäß 320, verwendete Materialien oder angestrebte Resultate um- fassen. Die Resultate können unterschieden werden nach Einzelresultaten, wenn für jede verarbeitete Zutat 160 genau ein Resultat entsteht, Gruppenresultaten, wenn mehrere Zutaten 160 unwiderruflich miteinander vermengt oder zusammengeführt werden, und Mehrfachresultate, wenn die Verarbeitung einer Zutat 160 zu mehreren Resultaten führt.
Weiter können Eigenschaften einer verwendeten Zutat 160 oder eines Materials berück sichtigt werden. Beispielsweise kann eine Vorverarbeitung erforderlich sein, etwa ein Wa schen oder Schälen vor einem Schneiden. Ein Zugabezeitpunkt einer Zutat 160, oder eine erforderliche Vorbereitungszeit, etwa zum Bereitstellen aller erforderlichen Kochwerkzeu ge 170 und Zutaten 160, können ebenfalls berücksichtigt werden. Außerdem kann die Nutzbarkeit einer Ressource wie eines Orts (z. B. im Kühlschrank, auf einem Tisch, in einem Ofen) oder eines Kochgefäßes 320 oder Kochwerkzeugs 170 berücksichtigt wer den. In manchen Kochschritten 110 ist ein Kochwerkzeug 170 durchgehend belegt, in anderen wird es einmal oder mehrmals nur kurzzeitig verwendet.
Die Optimierung kann auch eine Aufteilung der Kochschritte 110 auf mehrere Personen umfassen, sodass beispielsweise eine Person mit der Vorbereitung von Zutaten 160 (Wa schen, Putzen, Schneiden) und eine andere mit dem eigentlichen Kochvorgang (Zusam menführen, Erhitzen, Würzen) beschäftigt werden kann.
Das Zusammenführen von Kochschritten 110 soll nun mit Bezug auf die Figuren 5 und 6 veranschaulicht werden. Dazu wird eine Speise 120„Pasta mit Tomatensauce“ zu Grunde gelegt. Figur 5 zeigt einen ersten Baustein 505 der Bausteinklasse Base, einen zweiten Baustein 510 der Bausteinklasse Side und einen dritten Baustein 515 der Bausteinklasse Flex. Aus dem Template 405 umfasst der erste Baustein 505 Templateschritte 525 „Schneiden“, 530„Dünsten“ mit dem Resultat„Saucenbasis“ und 535„Kochen der Toma tensauce“. Der zweite Baustein 510 enthält den Templateschritt 540„Mischen der Pasta mit der Tomatensauce“ mit dem Resultat„Pasta mit Tomatensauce“.
Im Folgenden soll, aufbauend auf den unvollständigen Definitionen von Figur 5, zwei un terschiedliche beispielhafte Varianten eines Kochrezepts 105 bereitgestellt werden. Dazu werden jeweils einer oder mehrere Bausteine 505, 510 mit den vorhandenen Schritten kombiniert. Die hinzukommenden Kochschritte 110 können bestehende vervollständigen oder neue Inhalte beisteuern. Außerdem kann ein Kochschritt ein Resultat eines Templa teschritts 410 weiter verarbeiten und das dabei entstehende Resultat in den davor gelten- den Ablauf einfügen. Allerdings ist für die Beeinflussung die Hierarchie 415 zu beachten, sodass eine Beeinflussung in der Darstellung von rechts nach links stattfindet, nicht aber in umgekehrter Richtung.
Templateschritte 410 sind in Figuren 5 und 6 als Rechtecke mit einer doppelten Außenli nie, gewöhnliche Kochschritte 110 als fett umrandetete Rechtecke, und Zutaten 160 als abgerundete Rechtecke dargestellt.
Dem Templateschritt 525 („Schneiden“) sind vorliegend als Zutaten Knoblauch 545 und Zwiebeln 550 zugeordnet worden und dem Schritt des Kochens 525 Kirschtomaten 555 und Salz 560. Hinzugekommen sind ferner ein Side-Schritt Reiben 565 mit Zucchini 570, ein erster Flex-Schritt Kochen 575 von Hackfleisch 580 und ein zweiter Flex-Schritt Rei ben 585 von Parmesan 590. Als weitere Flex-Zutat kommt Rosmarin 595 hinzu.
Figur 7 zeigt ein weiteres beispielhaftes Abwandeln des Kochrezepts 105 von Figur 6 durch Einfügen weiterer Kochschritte 110 aus den Bausteinen 505 - 515. Im gegebenen Beispiel fällt der Knoblauch 545 weg, und der Schritt des 575 des Kochens von Hack fleisch 580 ebenfalls. Dafür wird im Flex Baustein 515 ein weiterer Kochschritt des Rei bens 705 von Karotten 710 eingefügt. Im Schritt 535 wird die Tomatensauce zwar immer noch gekocht, aber nicht mit Kirschtomaten 555 und Salz 560, sondern mit Dosentomaten 720, weißem Essig 725 und Salz 730.
Das Resultat des Schritts 535 - Tomatensauce - wird in einem neuen Kochschritt 735 pü riert und anschließend mit Olivenöl 740 in einem Kochschritt 745 untergehoben. Das Rei ben 565 von Zucchini 570 wird ersetzt durch ein Kochen 750 von Wasser 755, Pasta 760 und Salz 765. Die gekochte Pasta wird in einem Kochschritt 770 abgegossen und schließ lich zusammen mit der pürierten Tomatensauce und Basilikum 775 im Schritt 540 ge mischt.
Die dargestellte Abfolge von Kochschritten 110 (beziehungsweise zu Kochschritten 110 komplettierten Templateschritten 525) repräsentiert bereits ein fertiges Kochrezept 105. Zur Anwendung kann das dargestellte Geflecht in eine leichter verständliche Reihenfolge gebracht werden, sodass eine Person sich leichter orientieren kann, welche Kochschritte 110 bevorzugt in welcher Reihenfolge zu befolgen sind. Außerdem können eine Zutaten liste, eine Liste von Kochgefäßen 320 oder Kochwerkzeugen 170 erstellt werden. Ange- gebene Kochschritte 110 können in Abhängigkeit einer Verfügbarkeit von Ressourcen wie einem Kochgefäß 320, einem Kochwerkzeug 170 oder einer Zutat 160 abgewandelt wer den. Selbstverständlich kann das Kochrezept 105 auch schon vorher in Abhängigkeit von verfügbaren Ressourcen bestimmt werden. Dazu können jeweils Kochschritte 110, Zuta- ten 160 oder Bausteine 130 gegen passendere ausgetauscht werden.
Bezugszeichen
100 System
105 Kochrezept
110 Kochschritt
115 erster Datenspeicher
120 Speise
125 zweiter Datenspeicher
130 Baustein
135 Bausteinklasse
145 dritter Datenspeicher
150 Verarbeitungsschritt
155 vierter Datenspeicher
160 Zutat
165 fünfter Datenspeicher
170 Kochwerkzeug
175 Verarbeitungseinrichtung
180 erste Schnittstelle (Koch)
185 zweite Schnittstelle (Benutzer)
190 dritte Schnittstelle (Techniker)
195 Benutzer
205 erste Komponente
210 zweite Komponente
215 erster Baustein (Mürbteig)
220 zweiter Baustein (Füllung)
305 erste Zutat (Basiszutat) zweite Zutat (zubereitete Zutat)
Attribut
Kochgefäß
Aktivzeit
Passivzeit
Template
Templateschritt
Hierarchie erster Baustein (Base) zweiter Baustein (Side) dritter Baustein (Flex)
Schneiden
Dünsten
Kochen
Mischen
Knoblauch
Zwiebel
Kirschtomaten
Salz
Reiben
Zucchini
Kochen
Hackfleisch
Reiben
Parmesan
Rosmarin
Reiben
Karotten
Thymian
Dosentomaten
weißer Essig
Salz
Pürieren
Olivenöl Unterheben
Kochen
Wasser
Pasta
Salz
Abgießen
Basilikum

Claims

PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Bereitstellen eines Kochrezepts (105) mit Kochschritten (110) zur Zubereitung einer vorbestimmten Speise (120), wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
Bestimmen wenigstens einer Bausteinklasse (135), die der Speise (120) zugeord net ist;
Bestimmen von wählbaren Bausteinen (130) für jede der Bausteinklassen (135);
- wobei ein Baustein (130) einer Bausteinklasse (135) zugeordnet ist und wenigs tens einen Kochschritt (110) beschreibt, und ein Kochschritt (110) eine Verarbei tung wenigstens einer Zutat (160) zur Zubereitung der Speise (120) beschreibt; Erfassen einer Auswahl jeweils eines Bausteins (130) für jede der Bausteinklassen (135) der Speise (120);
Bereitstellen des Kochrezepts (105) auf der Basis der von den ausgewählten Bau steinen (130) umfassten Kochschritte (110).
2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei der Speise (120) genau drei Bausteinklassen (135) zugeordnet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein Baustein (130) für verschiedene vorbestimmte Speisen (120) gewählt werden kann.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei einem Baustein (130) einer Bausteinklasse (135) der Speise (120) wenigstens ein bevorzugter Baustein (130) einer anderen Bausteinklasse (135) der Speise (120) zugeordnet ist.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei einem Baustein (130) eines oder mehrere Attribute zugeordnet sind, und Bausteine (130) für die Speise (120) in Abhängigkeit einer benutzergesteuerten Vorgabe für das Attribut zur Auswahl angeboten werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das Attribut eine Zutat (160) enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, wobei das Attribut den Gehalt eines Nährstoffs in vom Baustein (130) umfassten Zutaten (160) umfasst und Bausteine (130) für die Speise (120) in Abhängigkeit einer benutzergesteuerten Vorgabe für eine Menge des Nährstoffs zur Auswahl angeboten werden.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei einem Kochschritt (110) eines Bausteins (130) ein Kochwerkzeug (170) zugeordnet ist und nur sol che Bausteine (130) zur Auswahl angeboten werden, deren Kochwerkzeug (170) in einem vorbestimmten Werkzeugsatz vorhanden sind.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Bausteinklassen (135) eine vorbestimmte Hierarchie (415) bilden und beim Kombinieren der Koch schritte (110) ein erster Kochschritt (110) eines ersten Bausteins (130) einer ers ten Bausteinklasse (135) einen zweiten Kochschritt (110) eines zweiten Bausteins (130) einer zweiten Bausteinklasse (135) nur dann verändern kann, wenn die erste Bausteinklasse (135) in der Hierarchie (415) gleich oder höher als die zweite Bau steinklasse (135) gestellt ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei ein Verändern ein Einfügen davor, ein Einfügen danach, ein Verschmelzen, ein Löschen oder ein Ändern einer Zutat (160), Menge oder Verarbeitung umfasst.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine Abfolge be stimmt wird, in der die Kochschritte (110) ausgeführt werden sollen.
12. Verfahren nach Anspruch 11 , wobei einem Kochschritt (110) eine Aktivzeit (325) zugeordnet ist, die eine Person für den Kochschritt (110) aufwenden muss, und eine Passivzeit (330), die der Vorgang ohne Zutun der Person benötigt; und die Abfolge einen ersten und einen zweiten Kochschritt (110) parallel vorsieht, wenn die Aktivzeit (325) des ersten Schritts kleiner als die Passivzeit (330) des zweiten Kochschritts (110) ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 11 , wobei dem Resultat eines Kochschritts (110) eine Lagerfähigkeit zugeordnet ist, und die Abfolge derart be stimmt wird, dass keine Lagerfähigkeit eines Kochschritts (110) überschritten ist.
14. Vorrichtung (100) zur Bereitstellung eines Kochrezepts (105) mit Kochschritten (110) zur Zubereitung einer vorbestimmten Speise (120); wobei die Vorrichtung einen Datenspeicher (115, 125, 145, 155, 165) und eine Verarbeitungseinrichtung (175) umfasst, und die Verarbeitungseinrichtung (175) dazu eingerichtet ist:
- wenigstens eine Bausteinklasse (135) zu bestimmen, die der Speise (120) zu geordnet ist;
- wählbare Bausteine (130) für jede der Bausteinklassen (135) zu bestimmen;
- wobei ein Baustein (130) einer Bausteinklasse (135) zugeordnet ist und we nigstens einen Kochschritt (110) beschreibt, und ein Kochschritt (110) eine Verarbeitung wenigstens einer Zutat (160) zur Zubereitung der Speise (120) beschreibt;
eine Auswahl jeweils eines Bausteins (130) für jede der Bausteinklassen (135) der Speise (120) zu erfassen; und
das Kochrezept (105) auf der Basis der von den ausgewählten Bausteinen (130) umfassten Kochschritte (110) bereitzustellen.
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