TITEL
Elektrische Anschlussvorrichtung
TECHNISCHES GEBIET Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Anschlussvorrichtung, insbesondere ein Steckverbinder zum Anschliessen einer Mehrzahl von externen Elementen, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
STAND DER TECHNIK
Elektrische Anschlussvorrichtungen, insbesondere in der Gestalt von Anschlussdosen, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Typischerweise umfassen solche Anschlussdosen Eingänge und Ausgänge, über welche Kabel in die bzw. aus der Anschlussdose geführt werden. Die Eingänge und die Ausgänge dienen dabei als Schnittstellen.
In vielen Gebieten der Technik ist es wichtig, dass die Kabel sehr einfach und dennoch sicher mit der Anschlussdose verbunden werden. Beispielsweise in der Robotertechnik ist es oft erforderlich die Kabel unter grossen Zeitdruck zu wechseln. Aus dem Stand der Technik sind derzeit keine Anschlussdose bekannt, welche ein zeitlich rascher Wechsel von mehreren Kabeln erlauben würde.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung eine Aufgabe zugrunde, eine elektrische Anschlussvorrichtung, insbesondere eine Anschlussdose mit mehreren Schnittstellen anzugeben, wobei die externen Elemente, insbesondere Kabel, innert kürzester Zeit und dennoch sicher mit der Anschlussvorrichtung verbunden werden.
Eine solche Aufgabe löst die Anschlussvorrichtung nach Anspruch 1. Demgemäss umfasst eine elektrische Anschlussvorrichtung, insbesondere in der Gestalt einer Anschlussdose oder eines Steckverbinders, ein Gehäuse mit einer einen Innenraum begrenzenden Wandung, im Innenraum angeordnete elektrische Komponenten mit mindestens zwei Anschlussabschnitten, und mindestens zwei die Wandung durchdringende Anschlussöffnungen, durch welche mit den Anschlussabschnitten verbindbare externe Elemente in den Innenraum führbar sind. Weiter umfasst die Anschlussvorrichtung ein mechanisches Sicherungselement mit einer der Zahl der Anschlussabschnitte entsprechenden Zahl von Anschlagselementen, welche Anschlagselemente einen mechanischen Anschlag für die externen Elemente bereitstellen.
Ein externes Element ist beispielsweise ein Stecker mit einem Kabel, welcher mit den Anschlussabschnitten innerhalb des Gehäuses verbunden werden soll. Durch das Sicherungselement, welches mit mehreren externen Elementen gleichzeitig zusammenarbeitet, ist der Anschlag für alle externe Elemente mit einer einzigen Betätigung aufhebbar und die externen Elemente können von den Anschlussabschnitten getrennt werden. Zugleich wird durch das Sicherungselement verhindert, dass ein unbeachsichtigtes Trennen zwischen den externen Elementen und den Anschlussabschnitten erfolgt.
Die Anschlussvorrichtung kann ein Steckverbinder oder eine Anschlussdose sein, wobei mindestens ein externes Element, insbesondere ein Stecker mit einem Kabel, an den Steckverbinder bzw. die Anschlussdose über die Anschlussabschnitte anschliessbar ist.
Dies ist in vielen Anwendungsbereichen ein Vorteil. Beispielsweise in Produktionsstrassen wird es so möglich, an einem Roboter innert sehr kurzer Zeit ein neues Werkzeug elektrisch anzuschliessen. Das Sicherungselement ist vorzugsweise aus einem elektrisch isolierenden Material, wie einem Kunststoff ausgebildet. Hierdurch ergeht der Vorteil, dass separate Isolierungsmassnahmen überflüssig werden.
Vorzugsweise sind alle Anschlagselemente an einem gemeinsamen Sicherungselement angeordnet. Hierdurch kann durch Betätigung des einen Sicherungselementes der Anschlag für eine Mehrzahl von externen Elementen aufgehoben werden. Das heisst, dass mit der Anschlussvorrichtung in Verbindung stehende externe Elemente durch Betätigung des einen Sicherungselementes von der Anschlussvorrichtung trennbar sind. Mit anderen Worten gesagt ist besonders bevorzugt genau ein einziges Sicherungselement angeordnet.
Besonders bevorzugt wird das besagte Anschlagselement jeweils durch eine Anschlagsfläche am Sicherungselement bereitgestellt, mit welcher Anschlagsfläche bei eingefügtem externen Element für das externe Element der Anschlag bereitstellbar ist. Die Anschlagsfläche kann dabei formschlüssig oder kraftschlüssig am externen Element angreifen und so den Anschlag bereitstellen.
Bei der formschlüssigen Ausführung ist Anschlagsfläche vorzugsweise quer zur Orientierung der Anschlussabschnitt und somit auch quer zur Einschubrichtung des externen Elementes orientiert.
Besonders bevorzugt umfasst das Sicherungselement mindestens zwei Ausnehmungen, wobei jede der Ausnehmungen von einer Anschlagsfläche teilweise oder vollständig umschlossen ist, und wobei jeweils eines der externen Elemente durch eine Ausnehmung hindurchführbar ist und wobei die Anschlagsfläche bezüglich der Einschubrichtung des externen Elementes hinter der Ausnehmung liegt.
Besonders bevorzugt ist die Ausnehmung eine durch das Sicherungselement umschlossene Öffnung. Die Öffnung nimmt Teile des externen Elementes auf. Alternativ ragt die Ausnehmung von aussen in das Sicherungselement ein und die Form eines Schlitzes aufweist.
Vorzugsweise sind die Anschlussabschnitte im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet und erstrecken sich entlang einer Mittelachse. Das Sicherungselement ist dabei quer zu dieser Mittelachse bewegbar ausgebildet ist. Bevorzugt ist die Ausnehmung mindestens abschnittsweise oder ganz um eine Mittelachse umlaufend zylindrisch ausgebildet. Die Ausnehmung weist also einen zylindrisch ausgebildeten Bereich auf. Die Mittelachse des
zylindrischen Bereichs verläuft parallel zur Mittelachse des Anschlussabschnittes, wobei in der Sicherungslage die Mittelachsen versetzt zueinander sind. In der Freigabelage verlaufen die beiden Mittelachsen bevorzugt kollinear zueinander. Vorzugsweise stehen die Anschlussabschnitte derart zur Anschlussöffnung, dass die Mittelachse der Anschlussabschnitte kollinear zur Mittelachse der Anschlussöffhung verläuft.
Die Ausnehmung ist mit ihrer lichten Weite in Richtung der Mittelachse gesehen grösser ausgebildet als der durch die Ausnehmung hindurch ragende Abschnitt des externen Elementes.
Besonders bevorzugt umfasst die Ausnehmung eine Fase. Die Fase ist dabei derart angeordnet, dass das Sicherungselement beim Einschieben des externen Elementes selbsttätig betätigt wird. Alternativ oder zusätzlich umfasst das externe Element eine mit der Ausnehmung, insbesondere mit deren Fase, zusammenarbeitende Fase.
Vorzugsweise ist das Sicherungselement von einer Sicherungslage in eine Freigabelage bewegbar, wobei die Anschlussvorrichtung weiter ein Rückstellelement umfasst, welches das Sicherungselement in der Sicherungslage hält und mit welchem das Sicherungselement selbsttätig von der Freigabelage in die Sicherungslage bewegbar ist.
Das Sicherungselement liegt im Wesentlichen vollständig im Innenraum. Hierdurch ist das Sicherungselement von äusseren Einflüssen geschützt. Teile des Sicherungselementes sind vorzugsweise von aussen her bedienbar, so dass das Sicherungselement in die Freigabelage bewegbar ist.
Vorzugsweise weist das Sicherungselement mindestens ein Betätigungsabschnitt auf, welcher durch eine Öffnung in der Wandung von ausserhalb des Innenraums zugänglich ist. Der Betätigungsabschnitt ist somit von ausserhalb des Innenraums mit einer Kraft beaufschlagbar, so dass das Sicherungselement über den Betätigungsabschnitt von der Sicherungslage in die Freigabelage bewegbar ist. Vorzugsweise weist der Betätigungsabschnitt eine Kontaktfläche auf, welche in der Sicherungslage bündig mit der
Aussenseite des Gehäuses ist.
Besonders bevorzugt ist zwischen der Wandung im Bereich der Öffnung, durch welche der Betätigungsabschnitt hinein oder hindurch ragt, und dem Betätigungsabschnitt ein Dichtelement angeordnet ist. Hierdurch wird verhindert, dass Feuchtigkeit in die Anschlussvorrichtung eindringen kann.
Besonders bevorzugt handelt es sich um eine Flachdichtung, welche auf einer Schulter am Betätigungsabschnitt gelagert ist und in Sicherungslage gegen die entsprechende Gehäusewand gedrückt wird.
In einer Ausführung ist das Sicherungselement im Wesentlichen balkenförmig ausgebildet und umfasst sich vom Sicherungselement weg erstreckende und die Steifigkeit des Sicherungselementes erhöhende Stege. Durch die Stege kann ein mechanisches Verwinden verhindert werden.
Das Sicherungselement ist in einer am Gehäuse angeformten oder in einer durch das Gehäuse bereitgestellten Führung bewegbar zum Gehäuse gelagert, wobei die Führung im Innenraum des Gehäuses liegt. Die Führung kann integraler Bestandteil des Gehäuses sein.
Besonders bevorzugt ist mindestens eine der Seitenwände als ein vom Gehäuse getrennt bereitgestellten Deckel ausgebildet ist. Zwischen Deckel und Gehäuse ist vorteilhafterweise eine Dichtung angeordnet. Die Zahl der Anschlussöffnungen entspricht vorteilhafterweise der Zahl der Anschlussabschnitte und/oder der Zahl der Anschlagselemente.
Vorzugsweise umfasst jedes der elektrischen Elemente zusätzlich zum besagten mindestens einen Anschlussabschnitt mindestens ein weiterer Anschlussabschnitt. Der weitere Anschlussabschnitt kann vielerlei Gestalt aufweisen. In einer möglichen Ausführung als Steckverbinder bildet der weitere Anschlussabschnitt die Buchsenseite oder die Stiftseite eines Steckers, welcher sich durch die Wandung hindurch erstreckt. In einer anderen Ausführung, in welcher die Anschlussvorrichtung als Anschlussdose
ausgebildet ist, kann der weitere Anschlussabschnitt mit elektrischen Teilen, wie einer Leiterplatte, im Innenraum des Gehäuses elektrisch leitend in Verbindung stehen.
Eine Anordnung umfasst eine elektrische Anschlussvorrichtung nach obiger Beschreibung und mindestens ein mit der elektrischen Anschlussvorrichtung zu verbindendes externes Element, wobei das externe Element einen mit dem Anschlagselement zusammenarbeitenden Abschnitt umfasst. Der besagte Abschnitt und das Anschlagselement stellen eine insbesondere eine mechanische Rastgeometrie bereit. In einer besonders bevorzugten Ausführung ist das externe Element ein Steckerabschnitt mit einem elektrisch leitenden mit dem Steckerabschnitt in Verbindung stehenden Kabel. Der Steckerabschnitt ist nach einer ersten Variante mit dem mindestens einen Anschlussabschnitt elektrisch leitend verbindbar, wobei der Steckerabschnitt als Buchse und der Anschlussabschnitt als Stift ausgebildet ist. Der Steckerabschnitt ist nach einer zweiten Variante als Stift und der Anschlussabschnitt als Buchse ausgebildet. Bei beiden Varianten wird zwischen Stift und Buchse, vorzugsweise über eine dazwischenliegende Kontaktlamelle, ein elektrischer Kontakt hergestellt.
Der besagte mit dem Anschlagselement zusammenarbeitende Abschnitt ist vorzugsweise eine Erhebung oder Nut. Vorzugsweise ist die Erhebung frontseitig mit einer Fase ausgebildet, welche beim Einschieben mit dem Anschlagselement zusammenarbeitet und das Sicherungselement von der Sicherungslage in die Freigabelage bewegt. Die Nut kann sich entweder in den Steckerabschnitt hinein erstrecken oder durch zwei beabstandet zueinander angeordnete Erhebungen bereitgestellt werden.
Vorzugsweise ist das Sicherungselement quer zur Einsteckrichtung bewegbar und in der Sicherungslage stehen die Anschlagselemente derart zur Erhebung oder Nut, dass eine Bewegung entgegen der Einsteckrichtung verunmöglicht wird. In der Sicherungslage liegen die Anschlagselemente gemäss obiger Beschreibung mit der Mittelachse des zylinderischen oder teilweise zylinderischen Bereiches versetzt zur Mittelachse des Steckerabschnittes. Durch diese exzentrische Anordnung wird der Steckerabschnitt durch das Anschlagselement gehalten bzw. das Anschlagselement kann
hierdurch einen Anschlag, welcher mit der Nut oder der Erhebung gebildet wird, bereitstellen.
Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Bevorzugte Ausfuhrungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Frontansicht einer elektrischen Anschlussvorrichtung;
Fig. 2 eine perspektivische Rückansicht der elektrischen Anschlussvorrichtung nach Figur 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht mit teilweise geschnittenen Passagen der elektrischen Anschlussvorrichtung nach Figur 1 ;
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung der Anschlussvorrichtung nach einer der vorhergehenden Figuren;
Fig. 5a - 5d eine Schnittdarstellung der Anschlussvorrichtung beim Anschliessen eines externen Elementes; und
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Anschlussvorrichtung nach einer der vorhergehenden Figuren.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
In den Figuren 1 bis 5 wird eine elektrische Anschlussvorrichtung 1 gemäss einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die elektrische Anschlussvorrichtung 1 ist insbesondere eine Anschlussdose, welche zur Verteilung von elektrischer Energie und/oder Steuersignalen dient.
In der gezeigten Ausführungsform umfasst die Anschlussvorrichtung 1 eine Eingangsseite 39, über welche ein Kabel in die Anschlussvorrichtung 1 einführbar ist, und eine
Ausgangsseite 40 mit einem Steckgesicht mit drei Steckern 29. Über die Ausgangsseite 40 kann die Anschlussvorrichtung 1 mit einem passenden Stecker verbunden werden. Die Anschlussvorrichtung 1 kann aber auch, wie die folgende Beschreibung zeigt, anders ausgebildet sein.
Die elektrische Anschlussvorrichtung 1 umfasst ein Gehäuse 2 mit einer Wandung 4, welche einen Innenraum 3 begrenzt. Im Innenraum 3 umfasst die elektrische Anschlussvorrichtung 1 elektrischen Komponenten 5 mit mindestens zwei, hier drei, Anschlussabschnitten 6, 7 und 8. Die elektrischen Komponenten 5 sind dabei vollständig im Innenraum 3 angeordnet. Die elektrischen Anschlussabschnitte 6, 7 und 8 dienen der Kontaktierung mit einem externen Element 12, wie beispielsweise einem Kabel mit einem Stecker. Weiter sind zu mindestens zwei, hier drei, die Wandung 4 durchdringende Anschlussöffnungen 9, 10 und 11 vorhanden, durch welche die mit den Anschlussabschnitten 6, 7 und 8 zu verbindenden externe Elemente 12 in den Innenraum 3 geführt werden können. Die Zahl der Anschlussöffnungen 9, 10 und 11 entspricht der Zahl der Anschlussabschnitte 6, 7 und 8.
Weiter umfasst die Anschlussvorrichtung 1 ein mechanisches Sicherungselement 13, welches in den Figuren 3 und 4 gezeigt wird. Das mechanische Sicherungselement 13 weist mindestens zwei, hier drei, Anschlagselemente 14, 15 und 16 auf. Die Zahl der Anschlagselemente 14, 15 und 16 entspricht der Zahl der Anschlussabschnitte 6, 7 und 8 bzw. der Zahl der Anschlussöffnungen 9, 10, 11. Die Anschlagselemente 14, 15 und 16 stellen einen mechanischen Anschlag für die externen Elemente 12 bereit. Der Anschlag für die externen Elemente 12 wirkt dabei so, dass die externen Elemente 12 ohne die Betätigung des Sicherungselementes 13 nicht von den Anschlussabschnitten 6, 7 und 8 getrennt werden können. Um die externen Elemente 12 von den Anschlussabschnitten 6, 7 und 8 zu trennen, muss das Sicherungselement 13 betätigt werden. Aufgrund der Anordnung aller Anschlagselemente 14, 15 und 16 am besagten Sicherungselement 13 werden alle externen Elemente 12 im Wesentlichen gleichzeitig freigegeben.
Das Gehäuse 2 umfasst einen Deckel 26, welcher in den Figuren 1 und 2 gezeigt wird. Der Deckel 26 ist mit Schrauben 35 mit dem Gehäuse 2 verbunden. Bei Abnahme des Deckels 26 wird der Innenraum 3 entsprechend zugänglich.
Unter Bezugnahme auf die Figuren 3 und 4 werden nun das Sicherungselement 13 und die anderen im Innenraum 3 angeordneten Elemente genauer erläutert. Das Sicherungselement 13 ist vollständig im Innenraum 3 der elektrischen Anschlussvorrichtung 1 von einer Sicherungslage in eine Freigabelage bewegbar gelagert. Das Sicherungselement 13 ist in einer am Gehäuse 2 angeordneten oder in einer durch das Gehäuse bereitgestellten Führung 27 bewegbar zum Gehäuse gelagert. Die Führung 27 ist dabei im Innenraum 3 des Gehäuses 2 angeordnet und besteht in der vorliegenden Ausführungsform im Wesentlichen durch die Verrundung im Bereich der Ecke des Innenraums 3. In der gezeigten Ausführungsform wird, wie in der Figur 6 gezeigt wird, eine zusätzliche Führung 44 zwischen dem Sicherungselement 13 und dem Gehäuse 2 bereitgestellt. Die zusätzliche Führung 44 wird hier durch Stege 24, 25 des Sicherungselementes 13 und eine Wandung 45 des Gehäuses 2 bereitgestellt. Die Wandung 45 ist hier konkav gerundet.
Die Anschlussabschnitte 6, 7 und 8 können bezüglichen ihrer mechanischen Struktur vielfältig ausgebildet sein. In der vorliegenden Ausführungsform weisen die Anschlussabschnitte 6, 7 und 8 im Frontbereich eine zylindrische Form mit einer Mittelachse M2 auf. Die Anschlussabschnitte 6, 7 und 8 sind, wie das Sicherungselement auch, im Innenraum 3 des Gehäuses 2 angeordnet. Die Anschlussabschnitte 6, 7 und 8 sind über die Anschlussöffnungen 9, 10 und 11 in der Wandung 4 von aussen her zugänglich. In der gezeigten Ausführungsform ist pro Anschlussöffnung 9, 10 und 11 jeweils ein Dichtungselement in der Gestalt einer Dichtmutter 41 angeordnet. Über diese Dichtmutter 41 kann die Anschlussöffnung 9, 10 und 11 bei eingeführtem externen Element 12 eine Dichtung bereitgestellt.
Die Anschlussabschnitte 6, 7 und 8 der elektrischen Komponenten 5 sind hier, wie beschrieben, zylindrisch ausgebildet. Dem zylindrischen Abschnitt schliesst sich ein rechteckiger Querschnitt an, welcher dann mit weiteren elektrischen Komponenten im Innenraum 3 in Verbindung steht. Hierfür umfassen die elektrischen Komponenten 5 einen weiteren Anschlussabschnitt 28.
Anhand der Explosionsdarstellung in der Figur 4 wird nun der Aufbau des Sicherungselementes 13 genauer erläutert. Das besagte Anschlagselement 14, 15 und 16 wird jeweils durch eine Anschlagsfläche 17 am Sicherungselement 13 bereitgestellt. Die Anschlagsfläche 17 kann verschiedenartig wirken. Beispielsweise kann die Anschlagsfläche 17 Teil einer Ausnehmung sein und über die zwischen dem externen Element und der Anschlagsfläche 17 wirkende Reibungskraft den Anschlag bereitstellen. Alternativ ist die Anschlagsfläche 17 derart orientiert, dass diese der Bewegung des externen Elementes 12 blockiert. In der gezeigten Ausführungsform ist die Anschlagsfläche 17 rechtwinklig zur Mittelachse M2 der Anschlussabschnitte 6, 7 und 8 bzw. zur Einschubrichtung E orientiert. Die Anschlagsfläche 17 ist dabei gegen den Innenraum 3 gerichtet und stellt einen Anschlag für das externe Element 12 bereit. Das Sicherungselement 13 umfasst mindestens zwei, hier drei, Ausnehmungen 42. Jede der Ausnehmungen 42 ist von einer Anschlagsfläche 17 teilweise oder vollständig umschlossen. Die externen Elemente 12 ragen durch die Ausnehmungen 42 hindurch und arbeiten mit der Anschlagsfläche 17 zusammen, wobei bei eingefügtem externen Element 12 ein Anschlag für das externe Element 12 bereitgestellt wird.
In der vorliegenden Ausführungsform wird dabei das Sicherungselement 13 relativ zu den eingeschobenen externen Elementen 12 verschoben und die Ausnehmung 42 umgreift das externen Element 12. Die die Ausnehmung 42 begrenzende Wand 43 ragt in eine Nut 18 am externen Element 12 ein. Durch das Zusammenspiel Nut 18 und Anschlagsfläche 17 wird verhindert, dass sich das externe Element 12 entgegen der Einschubrichtung E bewegen kann. Dies wird dann weiter unten im Zusammenhang mit den Figuren 5 a bis 5d noch genauer beschrieben.
Die Ausnehmung 42 ist in der gezeigten Ausführungsform eine durch das Sicherungselement 13 umschlossene Öffnung. Die Öffnung wird dabei vollständig durch das Sicherungselement 13 umschlossen. Alternativ kann die Ausnehmung 42 auch von aussen in das Sicherungselement 13 einragen und die Form eines Schlitzes aufweisen. Beispielsweise könnte, mit Bezug auf die Figur 4, der Schlitz von unten her in das
Sicherungselement 13 einragen, sodass die Ausnehmung nach unten offen ist.
Die Anschlussabschnitte 6, 7 und 8 sind, wie bereits oben erwähnt, im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Das heisst, die Anschlussabschnitte 6, 7 und 8 umfassen einen zylindrischen Bereich mit einer Mittelachse M2, über welchen ein elektrischer Kontakt mit dem externen Element 12 bereitgestellbar ist. Die Ausnehmung 42 umfasst in der gezeigten Ausführungsform einen zylindrisch um eine Mittelachse Ml umlaufenden Bereich. Der zylindrische Bereich wird durch die Ausnehmung 42 bereitgestellt. Die Mittelachse Ml der Ausnehmung 42 ist dabei parallel zur Mittelachse M2 der Anschlussabschnitte 6, 7 und 8 orientiert. In Sicherungslage stehen die beiden Mittelachsen Ml, M2 versetzt zueinander. Mit anderen Worten verschiebt sich das Sicherungselement 13 relativ zu den Anschlussabschnitten 6, 7 und 8 in die Sicherungslage. Anhand der Figuren 5a bis 5d wird nun die Verbindung der elektrischen Anschlussvorrichtung 1 mit einem externen Element 12 genauer erläutert.
Das externe Element 12 ist hier als Stecker 30 ausgebildet, welcher mit einem Kabel 31 elektrisch leitend in Verbindung steht. Der Stecker 30 weist dabei eine Buchsenöffnung 37 auf, welche der Aufnahme eines der Anschlussabschnitte 6, 7 und 8 dient. Anstelle der Buchsenöffnung 37 kann der Stecker auch die Gestalt eines Stiftes aufweisen, wobei die Anschlussabschnitte 6, 7 und 8 dann die Buchsenöffnung 37 bereitstellen. Zwischen den Anschlussabschnitten 6, 7 und 8 sowie dem Stecker 30 ist vorzugsweise eine Kontaktlamelle 32 angeordnet.
In der Figur 5a wird nun die Situation gezeigt, bei welcher der Stecker 30 bereits mit dem Anschlussabschnitt 6, 7 und 8 in Kontakt ist. Eine Erhebung 38, die aussenseitig am Stecker 30 angeordnet ist, steht kurz vor der Ausnehmung 42. Die Erhebung 38 weist frontseitig eine Fase 34 auf. Bei einem weiteren Einschieben des Steckers 30 in den Innenraum 3 kommt die Fase 34 mit der Ausnehmung 42 in Kontakt. Hierdurch wird das Sicherungselement 13 aus seiner Sicherungslage, wie in der Figur 5a gezeigt, in die Freigabelage, wie in der Figur 5b gezeigt, bewegt. Das Sicherungselement 13 wird also quer zur Einschubrichtung E bewegt. Diese Richtung ist mit dem Bezugszeichen Q
angegeben. Der Stecker 30 wird sodann weiter in den Innenraum eingeschoben und in der Figur 5 c hat der Stecker seine Endlage erreicht. Der Weg für das Sicherungselement 13 von der Freigabelage in die Sicherungslage ist nun wieder frei, weil die Erhebung 38 hinter der Ausnehmung 42 liegt. Sodann bewegt sich das Sicherungselement 13 von seiner Freigabelage wieder in seine Sicherungslage und die Ausnehmung 42 wird relativ zum feststehenden Stecker 30 bewegt, sodass das Sicherungselement 13 in den Bereich der Erhebung 38 kommt und dort mit der Anschlagsfläche 17 einen Anschlag für die Erhebung 38 bereitstellt. In der Figur 5d wird nun also das Sicherungselement 13 in seiner Sicherungslage gezeigt und es kann gut erkannt werden, dass der Stecker 30 nicht aus der Anschlussvorrichtung 1 entfernt werden kann, ohne dass das Sicherungselement 13 entsprechend von der Sicherungslage, wie in der Figur 5d gezeigt, in die Freigabelage, wie in den Figuren 5b und 5c gezeigt, bewegt werden muss. Nur dann wird die Erhebung 38 durch die Anschlagsfläche 17 entsprechend freigegeben und der Stecker kann aus dem Innenraum wegbewegt werden.
Für die Rückbewegung des Sicherungselementes 13 von der Freigabelage in die Sicherungslage ist ein Rückstellelement 20 vorgesehen. In der vorliegenden Ausführungsform sind zwei Rückstellelemente 20, in der Form von Druckfedern vorhanden. Diese Druckfedern 20 drücken das Sicherungselement 13 von der Freigabelage in die Sicherungslage. Die Druckfedern 20 sind dabei zwischen dem Sicherungselement 13 und dem Boden des Gehäuses 2 angeordnet. Das Sicherungselement 13 wird dann durch die Druckfedern 20 gegen den Deckel 26 gedrückt. Bei einer Bewegung des Sicherungselementes 13 von der Sicherungslage in die Freigabelage muss die Federkraft der Druckfedern 20 überwunden werden. Das Rückstellelement 20 kann aber auch anders ausgebildet sein.
Das Sicherungselement 13 umfasst weiter mindestens einen Betätigungsabschnitt 21. Der Betätigungsabschnitt 21 weist in der vorliegenden Ausführungsform die Gestalt eines Druckknopfes auf, welcher vom Sicherungselement 13 weg steht. Der Betätigungsanschnitt 21 ist ein Bestandteil des Sicherungselementes 13. Der Betätigungsabschnitt 21 ragt dabei durch einen Öffnung 22 in der Wandung 4 und ist durch
diese Öffnung 22 durch die Wandung 4 hindurch zugänglich. Die Öffnung 22 ist in der vorliegenden Ausfuhrungsform im Deckel 26 angeordnet und der Benutzer, der den Stecker 30 von der elektrischen Anschlussvorrichtung 1 trennen möchte, kann über die Betätigungsabschnitte 21, die durch den Deckel 26 zugänglich sind, das Sicherungselement 13 von der Sicherungslage in die Freigabelage bewegen.
In der vorliegenden Ausführungsform sind zwei Betätigungsabschnitte 21 vorhanden, welche vorzugsweise miteinander betätigt werden, so dass die Bewegung des Sicherungselementes 13 gleichmässig erfolgt.
Zwischen der Wandung 4, hier zwischen dem Deckel 26, ist im Bereich der Öffnung 22 und dem Betätigungsabschnitt 21 ein Dichtelement 23 angeordnet ist. Das Dichtelement 23 liegt hier auf einer Schulter am Betätigungsabschnitt 21 auf. Von der Figur 4 kann weiter gut erkannt werden, dass das Sicherungselement 13 zwischen zwei benachbarten Anschlagselementen 14, 15 und 16 jeweils ein Steg 24 umfasst. Weiter erstreckt sich in die gleiche Richtung wie der Steg 24 ein Steg 25, welcher die Basis für die Stege 24 bildet. Die Stege 24, 25 dienen im Wesentlichen als Versteifungselement für das hier balkenförmig ausgebildete Sicherungselement 13.
Wie oben kurz erläutert ist jedem der Anschlussabschnitten 6, 7 und 8 ein weiterer Anschlussabschnitt 28 zugeordnet ist. Der weitere Anschlussabschnitt 28 mündet hier in die Buchsenseite oder die Stiftseite eines Steckers 29. Alternativ kann der weitere Anschlussabschnitt 28 mit elektrischen Teilen, wie beispielsweise einer Leiterplatte, die im Innenraum 3 des Gehäuses 2 elektrisch leitend mit den Anschlussabschnitten 6, 7 und 8 in Verbindung stehen. Andere Ausführungen des Anschlussabschnittes 28 sind auch denkbar.
BEZUGSZEICHENLISTE elektrische Anschlussvorrichtung 26 Deckel
Gehäuse 27 Führung
Innenraum 28 weiterer Anschlussabschnitt
Wandung 29 Stecker
elektrische Elemente 30 Stecker
erster Anschlussabschnitt 31 Kabel
zweiter Anschlussabschnitt 32 Kontaktlamelle
dritter Anschlussabschnitt 33 Abschnitt
erste Anschlussöffnung 34 Fase
zweite Anschlussöffnung 35 Schrauben
dritte Anschlussöffnung 37 Buchsenöffnung externes Element 38 Erhebung
Sicherungselement 39 Eingangsseite
erstes Anschlagselement 40 Ausgangsseite
zweiter Anschlagselement 41 Dichtmutter
dritter Anschlagselement 42 Ausnehmungen
Anschlagsfläche 43 Wand
Nut 44 Führung
Fase Ml Mittelachse
Rückstellelement M2 Mittelachse
Betätigungsabschnitt E Einschubrichtung
Öffnung Q Querrichtung
Dichtelement
Steg
Steg