SUBSTITUIERTE URACILE ALS CHYMASE INHIBITOREN
Die vorliegende Anmeldung betrifft neue substituierte Uracil-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung allein oder in Kombinationen zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Krankheiten sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Krankheiten.
Chymase ist eine Chymotrypsin-ähnliche Serinprotease, die als makromolekularer Komplex mit Heparin-Proteoglykanen in sekretorischen Vesikeln von Mastzellen gespeichert wird. Nach einer Aktivierung der Mastzellen wird Chymase in die extrazelluläre Matrix freigesetzt und aktiviert.
Aktivierte Mastzellen spielen eine wichtige Rolle in Wundheilung und inflammatorischen Prozessen, wie z.B. Fibrosierung von Wunden, Angiogenese und kardialem Remodeling (Miyazaki et al., Pharmacol. Ther. 112 (2006), 668-676; Shiota et al., . Hypertens. 21 (2003), 1823-1825). Eine Erhöhung der Anzahl der Mastzellen wurde beobachtet bei Herzinsuffizienz, Myokardinfarkt und Ischämie, in humanen atherosklerotischen Plaques sowie in abdominalem Aortenaneurysma (Kovanen et al., Circulation 92 (1995), 1084-1088; Libby and Shi, Circulation 115 (2007), 2555-2558; Bacani and Frishman, Cardiol. Rev. 14(4) (2006), 187-193). Chymase- positive Mastzellen können auch eine wichtige Rolle in dem vaskulären Remodeling der Atemwege bei Asthma und chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen spielen. Eine erhöhte Anzahl der Mastzellen wurde in endobronchialen Biopsien von Asthmapatienten gefunden (Zanini et al., . Aller -gy Clin. Immunol. 120 (2007), 329-333). Außerdem steht die Chymase im Verdacht, für die Entstehung von vielen Nierenerkrankungen, wie diabetischer Nephropathie und polyzystischer Nierenerkrankung, mitverantwortlich zu sein (Huang et al., . Am. Soc. Nephrol. 14(7) (2003), 1738-1747; McPherson et al., . Am. Soc. Nephrol. 15(2) (2004), 493-500).
Chymase ist überwiegend beteiligt an der Produktion von Angiotensin II im Herzen, in der Wand der Arterien sowie in der Lunge, wogegen das Angiotensin-konvertierende Enzym für die Entstehung des Peptides im Kreislaufsystem verantwortlich ist (Fleming I., Circ. Res. 98 (2006), 887-896). Darüber hinaus spaltet Chymase eine Reihe von anderen Substraten von pathologischer Bedeutung. Chymase führt zum Abbau von extrazellulären Matrixproteinen, wie Fibronektin, Prokollagen und Vitronektin, und zum Abreißen von fokalen Adhäsionen. Sie bewirkt Aktivierung und Freisetzung von TGFß aus seiner latenten Form, das eine wichtige Rolle in der Entstehung von Herzhypertrophie und Herzfibrose spielt. Das Enzym wirkt atherogen, indem es Apolipoproteine abbaut und die Aufnahme von Cholesterol durch HDL verhindert. Die Wirkung von Chymase führt zu Freisetzung und Aktivierung von dem Zytokin Interleukin 1 mit seinen pro-inflammatorischen Eigenschaften. Darüber hinaus trägt sie zur Produktion von Endothelin 1 bei (Bacani and Frishman, Cardiol. Rev. 14(4) (2006), 187-193). Eine Ansammlung
von Chymase-positiven Mastzellen hat man in Biopsien von Patienten mit atopischer Dermatitis, Morbus Crohn, chronischer Hepatitis und Leberzirrhose sowie idiopatischer interstitieller Pneumonie gefunden (Dogrell S. A., Expert Opin. Ther. Patents 18 (2008), 485-499).
Die Möglichkeit, Chymase-Inhibitoren für die Therapie unterschiedlicher Krankheiten zu verwenden, wurde in zahlreichen tierexperimentellen Studien nachgewiesen. Inhibition der Chymase kann nützlich sein für die Behandlung des Myokardinfarktes. Jin et al. (Pharmacol. Exp. Ther. 309 (2004), 409-417) zeigten, dass eine Ligatur der Koronararterie im Hund zu ventrikulären Arrhythmien sowie erhöhter Produktion von Angiotensin II und Chymaseaktivität im Herzen geführt hat. Eine intravenöse Gabe des Chymase-Inhibitors TY-501076 reduzierte die Chymaseaktivität sowie die Angiotensin II-Konzentration im Plasma und unterdrückte das Auftreten von Arrhythmien. Positive Wirkung der Chymase-Inhibition wurde in einem in vivo Model für Myokardinfarkt in Hamster gezeigt. Behandlung der Tiere mit dem Chymase-Inhibitor BCEAB reduzierte die Chymaseaktivität, verbesserte die Hämodynamik und reduzierte die Mortalität (Jin et al., Life Sei. 71 (2002), 437-446). Im kardiomyopatischen Syrischen Hamster, wo die Anzahl der Mastzellen im Herzen erhöht ist, hat eine orale Behandlung der Tiere mit dem Chymase-Inhibitor die Herzfibrose um 50% reduziert (Takai et al., Jpn. J. Pharmacol. 86 (2001), 124-126). In einem Tachykardie-induzierten Herzinsuffizienzmodel im Hund hat die Chymase- Inhibition mit SUN-C82257 zu Reduktion der Anzahl der Mastzellen und der Fibrose im Herzen geführt. Darüber hinaus war die diastolische Funktion des Herzens nach der Behandlung verbessert (Matsumoto et al., Circulation 107 (2003), 2555-2558).
Inhibition von Chymase stellt somit ein wirksames Prinzip in der Behandlung von Herzkreislauferkrankungen, entzündlichen und allergischen sowie unterschiedlichen fibrotischen Erkrankungen dar.
In WO 2007/150011 und WO 2009/049112 wird ein Prozess zur Herstellung von Pyrimidin- trionen mit Glycin-Substituenten offenbart. WO 2008/056257 beschreibt Triazindione als GABA-B- Rezeptor Modulatoren zur Behandlung von ZNS-Erkrankungen. In WO 2008/103277 werden verschiedene Stickstoff-Heterocyclen zur Behandlung von Krebs offenbart. WO 2009/156182 beschreibt Uracil-Derivate zur Unterdrückung oder Reduzierung der Resistenzbildung bei der Zytostatika-Behandlung. JP10195063 beschreibt Uracil Derivate als Leukotrien Antagonisten, WO 2013/074633 Uracil Derivate als Inhibitoren der Tyrosin Kinasen AXL und c-MET.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung war die Bereitstellung neuer Substanzen, die als Inhibitoren der Chymase wirken und sich als solche zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Erkrankungen, insbesondere kardiovaskulären Erkrankungen eignen.
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
in welcher
R1 für Cyano, 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl oder 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl steht, wobei 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl mit 1 oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Oxo, (Ci-C -Alkyl und Halogen substituiert sein kann, und wobei 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl mit 1 oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe (Ci-C -Alkyl, Hydroxy und Halogen substituiert sein kann, oder
R1 für eine Gruppe der Formel
steht, wobei
* für die Anknüpfstelle an die Uracilgruppe steht, m für 0 oder 1 steht,
L1A für eine Bindung oder (Ci-C -Alkandiyl steht, worin (Ci-C -Alkandiyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, (Ci-C -Alkyl, (C3-C7)- Cycloalkyl, Hydroxy und (Ci-C -Alkoxy substituiert sein kann,
für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht, für Wasserstoff oder (Ci-C -Alkyl steht, worin (Ci-C- -Alkyl mit 1 oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, (Ci-C -Alkyl, Hydroxy und (Ci-C4)-Alkoxy substituiert sein kann, oder
R und R zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an das sie gebunden sind, einen
3- bis 7-gliedrigen Carbocyclus bilden,
R7 für Wasserstoff, Cyano, (C3-C7)-Cycloalkyl, Hydroxycarbonyl oder (C1-C4)- Alkoxycarbonyl steht, oder
R1 für eine Gruppe der Formel
steht, wobei
*** für die Anknüpf stelle an die Uracilgruppe steht, für eine Gruppe der Formel
steht, wobei
** für die Anknüpfungsstelle an das Uracil-Stickstoffatom steht, für -CH2-, -CH2-CH2-, -0-CH2-## oder Sauerstoff steht.
worin ## für die Anknüpfungsstelle an den Phenylring steht, n für eine Zahl 0, 1 oder 2 steht,
R10 für Wasserstoff, Halogen, Difluormethyl, Trifluormethyl, (Ci-C4)-Alkyl, Difluormethoxy, Trifluormethoxy oder (Ci-C4)-Alkoxy steht,
R11A für Wasserstoff oder Deuterium steht,
R11B für Wasserstoff, Deuterium oder (Ci-C4)-Alkyl steht,
R12 für Wasserstoff, Halogen, (Ci-C4)-Alkyl, Difluormethyl oder Trifluormethyl, steht,
R13 für Halogen, (Ci-C4)-Alkyl, Difluormethyl oder Trifluormethyl steht,
R14 für Wasserstoff oder Halogen steht,
R15 für Wasserstoff oder Halogen steht, für
steht, wobei
# für die Anknüpfungsstelle an das Uracil-Stickstoffatom steht, R16 für Wasserstoff steht,
R17 für Wasserstoff, Halogen, (Ci-C4)-Alkyl oder (Ci-C4)-Alkoxy steht,
R18 für (Ci-C4)-Alkyl, (Ci-C4)-Alkoxy, (Ci-C4)-Alkylthio, (Ci-C4)-Alkylsulfinyl, (Ci-C4)-Alkylsulfonyl oder -N(R21R22) steht, worin (Ci-C4)-Alkoxy mit einem Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Hydroxy, (Ci-C4)-Alkoxycarbonyl, Amino, Mono-
(Ci-C4)-alkylamino, Di-(Ci-C4)-alkylamino, Aminocarbonyl, Mono-(Ci-C4)- alkylaminocarbonyl und Di-(Ci-C4)-alkylaminocarbonyl substituiert sein kann, worin
R21 für (Ci-C4)-Alkyl, (Ci-C4)-Alkoxycarbonyl oder (Ci-C4)-
Alkylaminocarbonyl steht, worin (Ci-C4)-Alkylaminocarbonyl mit Hydroxy oder (Ci-C4)-Alkoxy substituiert sein kann,
R22 für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht,
für 4- bis 7-gliedriges Heterocyclyl oder 5- bis 6-gliedriges Heteroaryl steht, worin 4- bis 7-gliedriges Heterocyclyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Trifluormethyl, (Ci-C4)-Alkyl, Hydroxy, Oxo, Amino und (Ci-C4)-Alkoxycarbonyl substituiert sein kann, worin (Ci-C4)-Alkyl mit 1 oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Hydroxy oder -N(R23R24) substituiert sein kann, worin R23 für Wasserstoff, (Ci-C4)-Alkyl oder (Ci-C4)- Alkylcarbonyl steht, worin R24 für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht, worin 5- bis 6-gliedriges Heteroaryl mit 1 oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Trifluormethyl, (Ci-C4)-Alkyl, Hydroxy, Amino und (Ci-C4)-Alkoxycarbonyl substituiert sein kann, worin (Ci-C4)-Alkyl mit 1 oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Hydroxy oder -N(R23R24) substituiert sein kann, worin R23 für Wasserstoff, (Ci-C4)-Alkyl oder (Ci-C4)- Alkylcarbonyl steht, worin R für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht,
R19 für Wasserstoff, Halogen, Cyano, (Ci-C4)-Alkyl oder (Ci-C4)-Alkoxy steht, R20 für Wasserstoff, Halogen, (Ci-C4)-Alkyl oder (Ci-C4)-Alkoxy steht, oder
R für
steht, worin
# für die Anknüpfungsstelle an das Uracil-Stickstoffatom steht, der Ring Q für 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl oder 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl steht, worin 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl mit 1 bis 4 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Difluormethyl, Trifluormethyl, Trideuteromethyl, (Ci-C6)-Alkyl, (C3-C7)- Cycloalkyl, Oxo, Hydroxy, (Ci-C4)-Alkylcarbonyl, (C1-C4)- Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl und (Ci-C4)-Alkylsulfonyl substituiert sein kann, worin 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl mit 1 bis 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe (Ci-C6)-Alkyl, (C3- C7)-Cycloalkyl, Hydroxy, (Ci-C4)-Alkylcarbonyl, (C1-C4)- Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl und (Ci-C4)-Alkylsulfonyl substituiert sein kann, und worin zwei an ein Kohlenstoffatom von 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl gebundene (Ci-C6)-Alkyl-Reste zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 3- bis 6-gliedrigen Carbocyclus bilden können,
R25 für Halogen, (Ci-C4)-Alkyl oder (Ci-C4)-Alkoxy steht, p für eine Zahl 0, 1, 2 oder 3 steht, R4 für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht, sowie ihre Salze, Solvate und Solvate der Salze.
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in welcher
R1 für Cyano, 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl oder 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl steht, wobei 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl mit 1 oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Oxo, (Ci-C4)-Alkyl und Halogen substituiert sein kann, und wobei 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl mit 1 oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe (Ci-C -Alkyl, Hydroxy und Halogen substituiert sein kann, oder für eine Gruppe der Formel
steht, wobei
* für die Anknüpfstelle an die Uracilgruppe steht, m für 0 oder 1 steht,
L1A für eine Bindung oder (Ci-C -Alkandiyl steht,
worin (Ci-C -Alkandiyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, (Ci-C -Alkyl, (C3-C7)- Cycloalkyl, Hydroxy und (Ci-C4)-Alkoxy substituiert sein kann,
R5 für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht,
R6 für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht, worin (Ci-C -Alkyl mit 1 oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, (Ci-C -Alkyl, Hydroxy und (Ci-C -Alkoxy substituiert sein kann, oder
R5 und R6 zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an das sie gebunden sind, einen
3- bis 7-gliedrigen Carbocyclus bilden,
R7 für Wasserstoff, Cyano, (C3-C7)-Cycloalkyl, Hydroxycarbonyl oder (C1-C4)- Alkoxycarbonyl steht, für eine Gruppe der Formel
steht, wobei
** für die Anknüpfungsstelle an das Uracil-Stickstoffatom steht, A für -CH2-, -CH2-CH2-, -0-CH2-## oder Sauerstoff steht, worin ## für die Anknüpfungsstelle an den Phenylring steht, n für eine Zahl 0, 1 oder 2 steht,
Rio fur Wasserstoff, Halogen, Difluormethyl, Trifluormethyl, (Ci-C -Alkyl, Difluormethoxy, Trifluormethoxy oder (Ci-C -Alkoxy steht,
R11A für Wasserstoff oder Deuterium steht,
R für Wasserstoff, Deuterium oder (Ci-C4)-Alkyl steht, für Wasserstoff, Halogen, (Ci-C4)-Alkyl, Difluormethyl oder Trifluormethyl, steht,
R für Halogen, (Ci-C4)-Alkyl, Difluormethyl oder Trifluormethyl steht,
R für Wasserstoff oder Halogen steht, für Wasserstoff oder Halogen steht, für
steht, wobei
# für die Anknüpfungsstelle an das Uracil-Stickstoffatom steht,
R16 für Wasserstoff steht,
R17 für Wasserstoff, Halogen, (Ci-C4)-Alkyl oder (Ci-C4)-Alkoxy steht,
R18 für (Ci-C4)-Alkyl, (Ci-C4)-Alkoxy, (Ci-C4)-Alkylthio, (Ci-C4)-Alkylsulfinyl, (Ci-C4)-Alkylsulfonyl oder -N(R21R22) steht, worin (Ci-C4)-Alkoxy mit einem Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Hydroxy, (Ci-C4)-Alkoxycarbonyl, Amino, Mono- (Ci-C4)-alkylamino, Di-(Ci-C4)-alkylamino, Aminocarbonyl, Mono-(Ci-C4)- alkylaminocarbonyl und Di-(Ci-C4)-alkylaminocarbonyl substituiert sein kann, worin für (Ci-C4)-Alkyl, (Ci-C4)-Alkoxycarbonyl oder (Ci-C4)-
Alkylaminocarbonyl steht, worin (Ci-C4)-Alkylaminocarbonyl mit Hydroxy oder (Ci-C4)-Alkoxy substituiert sein kann,
R22 für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht, oder
R18 für 4- bis 7-gliedriges Heterocyclyl oder 5- bis 6-gliedriges Heteroaryl steht, worin 4- bis 7-gliedriges Heterocyclyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Trifluormethyl, (Ci-C4)-Alkyl,
Hydroxy, Oxo, Amino und (Ci-C4)-Alkoxycarbonyl substituiert sein kann, worin (Ci-C4)-Alkyl mit 1 oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Hydroxy oder -N(R23R24) substituiert sein kann, worin R für Wasserstoff, (Ci-C4)-Alkyl oder (Ci-C4)- Alkylcarbonyl steht, worin R24 für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht, worin 5- bis 6-gliedriges Heteroaryl mit 1 oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Trifluormethyl, (Ci-C4)-Alkyl, Hydroxy, Amino und (Ci-C4)-Alkoxycarbonyl substituiert sein kann, worin (Ci-C4)-Alkyl mit 1 oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Hydroxy oder -N(R23R24) substituiert sein kann, worin R für Wasserstoff, (Ci-C4)-Alkyl oder (Ci-C4)- Alkylcarbonyl steht, worin R24 für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht, R19 für Wasserstoff, Halogen, Cyano, (Ci-C4)-Alkyl oder (Ci-C4)-Alkoxy steht, R20 für Wasserstoff, Halogen, (Ci-C4)-Alkyl oder (Ci-C4)-Alkoxy steht, oder R3 für
steht, worin
# für die Anknüpfungsstelle an das Uracil-Stickstoffatom steht, der Ring Q für 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl oder 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl steht, worin 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl und 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl mit 1 bis 4 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Difluormethyl, Trifluormethyl, Trideuteromethyl, (Ci-C6)-Alkyl, (C3-C7)-Cycloalkyl, Oxo, Hydroxy, (Ci-C4)-Alkyl- carbonyl, (Ci-C -Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl und (Ci-C -Alkyl- sulfonyl substituiert sein kann, worin 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl mit 1 bis 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe (Ci-C6)-Alkyl, (C3- C7)-Cycloalkyl, Hydroxy, (Ci-C4)-Alkylcarbonyl, (C1-C4)- Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl und (Ci-C -Alkylsulfonyl substituiert sein kann, und worin zwei an ein Kohlenstoffatom von 5- bis 7-gliedriges Heterocyclyl gebundene (Ci-C6)-Alkyl-Reste zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 3- bis 6-gliedrigen Carbocyclus bilden können,
R25 für Halogen, (Ci-C4)-Alkyl oder (Ci-C4)-Alkoxy steht, p für eine Zahl 0, 1, 2 oder 3 steht, für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht, sowie ihre Salze, Solvate und Solvate der Salze.
Erfindungsgemäße Verbindungen sind die Verbindungen der Formel (I) und deren Salze, Solvate und Solvate der Salze, die von Formel (I) umfassten Verbindungen der nachstehend aufgeführten Formeln und deren Salze, Solvate und Solvate der Salze sowie die von Formel (I) umfassten, nachfolgend als Ausführungsbeispiele genannten Verbindungen und deren Salze, Solvate und Solvate der Salze, soweit es sich bei den von Formel (I) umfassten, nachfolgend genannten Verbindungen nicht bereits um Salze, Solvate und Solvate der Salze handelt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in Abhängigkeit von ihrer Struktur in unterschiedlichen stereoisomeren Formen existieren, d.h. in Gestalt von Konfigurationsisomeren oder gegebenenfalls auch als Konformationsisomere (Enantiomere und/oder Diastereomere, einschließlich solcher bei Atropisomeren). Die vorliegende Erfindung umfasst deshalb die Enantiomeren und Diastereomeren und ihre jeweiligen Mischungen. Aus solchen Mischungen von Enantiomeren und/ oder Diastereomeren lassen sich die stereoisomer einheitlichen Bestandteile in bekannter Weise isolieren.
Sofern die erfindungsgemäßen Verbindungen in tautomeren Formen vorkommen können, umfasst die vorliegende Erfindung sämtliche tautomere Formen.
Als Salze sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung physiologisch unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen bevorzugt. Umfasst sind auch Salze, die für pharmazeutische Anwendungen selbst nicht geeignet sind, jedoch beispielsweise für die Isolierung oder Reinigung der erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet werden können. Physiologisch unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen umfassen Säureadditionssalze von Mineralsäuren, Carbonsäuren und Sulfonsäuren, z.B. Salze der Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Ethan- sulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Naphthalindisulfonsäure, Essigsäure, Trifluoressigsäure, Propionsäure, Milchsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Zitronensäure, Fumarsäure, Maleinsäure und Benzoesäure.
Physiologisch unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen umfassen auch Salze üblicher Basen, wie beispielhaft und vorzugsweise Alkalimetallsalze (z.B. Natrium- und Kaliumsalze), Erdalkalimetallsalze (z.B. Calcium- und Magnesiumsalze) und Ammoniumsalze, abgeleitet von Ammoniak oder organischen Aminen mit 1 bis 16 C-Atomen, wie beispielhaft und vorzugsweise Ethylamin, Diethylamin, Triethylamin, Ethyldiisopropylamin, Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Dicyclohexylamin, Dimethylaminoethanol, Prokain, Dibenzylamin, N-Methylmorpholin, Arginin, Lysin, Ethylendiamin und N-Methylpiperidin.
Als Solvate werden im Rahmen der Erfindung solche Formen der erfindungsgemäßen Verbindungen bezeichnet, welche in festem oder flüssigem Zustand durch Koordination mit Lösungsmittelmolekülen einen Komplex bilden. Hydrate sind eine spezielle Form der Solvate, bei denen die Koordination mit Wasser erfolgt. Als Solvate sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung Hydrate bevorzugt.
Außerdem umfasst die vorliegende Erfindung auch Prodrugs der erfindungsgemäßen Verbindungen. Der Begriff "Prodrugs" umfasst Verbindungen, welche selbst biologisch aktiv oder inaktiv sein können, jedoch während ihrer Verweilzeit im Körper zu erfindungsgemäßen Verbindungen umgesetzt werden (beispielsweise metabolisch oder hydrolytisch). Im Rahmen der vorliegenden Erfindung haben die Substituenten, soweit nicht anders spezifiziert, die folgende Bedeutung:
Alkyl steht im Rahmen der Erfindung für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methyl, Ethyl, «-Propyl, Isopropyl, «-Butyl, wo-Butyl, sec.-Butyl und tert.-B tyl. Alkylcarbonyloxy steht im Rahmen der Erfindung für einen linearen oder verzweigten Alkyl- carbonylrest, der über ein Sauers toffatom gebunden ist und 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette trägt. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methylcarbonyloxy, Ethylcarbonyloxy, «-Propylcarbonyloxy, «o-Propylcarbonyloxy, «-Butylcarbonyloxy, iso- Butylcarbonyloxy und teri.-Butylcarbonyloxy. Alkoxy steht im Rahmen der Erfindung für einen linearen oder verzweigten Alkoxyrest 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methoxy, Ethoxy, «-Propoxy, Isopropoxy, «-Butoxy und tert. -Butoxy.
Alkoxycarbonyl stehen im Rahmen der Erfindung für einen linearen oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und einer am Sauerstoff angebundenen Carbonylgruppe. Bevorzugt ist ein linearer oder verzweigter Alkoxycarbonylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkoxy-Gruppe. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, n-Propoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl und tert. -Butoxycarbonyl.
Alkoxycarbonylamino steht im Rahmen der Erfindung für eine Amino-Gruppe mit einem linearen oder verzweigten Alkoxycarbonyl-Substituenten, der 1 bis 4 Kohlenstoffatome in der Alkylkette aufweist und über die Carbonylgruppe mit dem N-Atom verknüpft ist. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methoxycarbonylamino, Ethoxycarbonylamino, Propoxy-
carbonylamino, «-Butoxycarbonylamino, «o-Butoxycarbonylamino und teri.-Butoxycarbonyl- amino.
Alkylthio steht im Rahmen der Erfindung für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der über ein Schwefelatom gebunden ist. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methylthio, Ethylthio, «-Propylthio, Isopropylthio, 1-Methylpropylthio, n- Butylthio, «o-Butylthio und teri.-Butylthio.
Alkylsulfinyl steht in Rahmen der Erfindung für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der über eine Sulfoxidgruppe gebunden ist. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methylsulfinyl, Ethylsulfinyl, «-Propylsulfinyl, «o-Propylsulfinyl, «-Butylsulfinyl und teri.-Butylsulfinyl.
Alkylsulfonyl steht in Rahmen der Erfindung für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der über eine Sulfonylgruppe gebunden ist. Beispielhaft und vorzugsweise seinen genannt: Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl, «-Propylsulfonyl, iso- Propylsulfonyl, «-Butylsulfonyl und tert. -Butylsulfonyl. Mono-alkylamino steht im Rahmen der Erfindung für eine Amino-Gruppe mit einem linearen oder verzweigten Alkylsubstituenten, der 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methylamino, Ethylamino, «-Propylamino, Isopropylamino und tert. -Butylamino.
Di-alkylamino steht im Rahmen der Erfindung für eine Amino-Gruppe mit zwei gleichen oder verschiedenen linearen oder verzweigten Alkylsubstituenten, die jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: N,N-Dimethylamino, N,N-Diethylamino, N-Ethyl-N-methylamino, N-Methyl-N-n-propylamino, N-Isopropyl-N-n- propylamino und N-teri.-Butyl-N-methylamino.
Mono-alkylaminocarbonyl steht im Rahmen der Erfindung für eine Amino-Gruppe, die über eine Carbonylgruppe verknüpft ist und die einen linearen oder verzweigten Alkylsubstituenten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen aufweist. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methyl- aminocarbonyl, Ethylaminocarbonyl, «-Propylaminocarbonyl, Isopropylaminocarbonyl, «-Butyl- aminocarbonyl und teri.-Butylaminocarbonyl
Di-alkylaminocarbonyl steht im Rahmen der Erfindung für eine Amino-Gruppe, die über eine Carbonylgruppe verknüpft ist und die zwei gleiche oder verschiedene lineare oder verzweigte Alkylsubstituenten mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen aufweist. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: N,N-Dimethylaminocarbonyl, N,N-Diethylaminocarbonyl, N-Ethyl-
N-methylaminocarbonyl, N-Methyl-N-«-propylaminocarbonyl, N-«-Butyl-N-methyl- aminocarbonyl und N-teri.-Butyl-N-methylaminocarbonyl.
Mono-alkylaminocarbonylamino steht im Rahmen der Erfindung für eine Amino-Gruppe, die einen linearen oder verzweigten Alkylaminocarbonyl-Substituenten trägt, der 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette aufweist und über die Carbonylgruppe verknüpft ist. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methylaminocarbonylamino, Ethylamino- carbonylamino, «-Propylaminocarbonylamino, Isopropylaminocarbonylamino, «-Butylamino- carbonylamino und teri.-Butylaminocarbonylamino.
Di-alkylaminocarbonylamino steht im Rahmen der Erfindung für eine Amino-Gruppe, die einen linearen oder verzweigten Di-alkylaminocarbonyl-Substituenten trägt, der jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatome in der Alkylkette aufweist, die gleich oder verschieden, sein können, und über die Carbonylgruppe verknüpft ist. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: N,N- Dimethylaminocarbonylamino, N,N-Diethylaminocarbonylamino, N-Ethyl-N-methylamino- carbonylamino, N-Methyl-N-«-propylaminocarbonylamino, N-«-Butyl-N-methylaminocarbonyl- amino und N-teri.-Butyl-N-methylaminocarbonylamino.
Heterocyclyl bzw. Heterocyclus steht im Rahmen der Erfindung für einen gesättigten oder teilweise ungesättigten Heterocyclus mit insgesamt 4 bis 7 Ringatomen, der 1 bis 3 Ring- Heteroatome aus der Reihe Ν, O und/oder S enthält und über ein Ring-Kohlenstoffatom oder gegebenenfalls ein Ring-Stickstoffatom verknüpft ist. Beispielhaft seien genannt: Azetidinyl, Pyrrolidinyl, Tetrahydrofuranyl, Imidazolidinyl, Dihydroimidazolyl, Pyrazolidinyl, Dihydrotriazolyl, Oxazolidinyl, Dihydrooxazolyl, Thiazolidinyl, Dihydrooxadiazolyl, Piperidinyl, Piperazinyl, Tetrahydropyranyl, Oxazinanyl, Hexahydropyrimidinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl und Azepanyl. Bevorzugt sind 5- oder 6-gliedrige Heterocyclylreste mit 1 bis 3 Ring-Heteroatomen. Beispiehaft und vorzugsweise seien genannt: Imidazolidinyl, Dihydroimidazolyl, Pyrazolidinyl, Dihydrotriazolyl, Oxazolidinyl, Dihydrooxazolyl, Piperazinyl und Morpholinyl.
Heteroaryl steht im Rahmen der Erfindung für einen monocyclischen aromatischen Heterocyclus (Heteroaromaten) mit insgesamt 5 oder 6 Ringatomen, der bis zu drei gleiche oder verschiedene Ring-Heteroatome aus der Reihe Ν, O und/oder S enthält und über ein Ring-Kohlenstoffatom oder gegebenenfalls über ein Ring-Stickstoffatom verknüpft ist. Beispielhaft seien genannt: Furyl, Pyrrolyl, Thienyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Isothiazolyl, Triazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl und Triazinyl. Bevorzugt sind monocyclische 5-gliedrige Heteroaryl-Reste mit zwei oder drei Ring-
Heteroatomen aus der Reihe N, O und/oder S wie beispielsweise Thiazolyl, Oxazolyl, Isothiazolyl, Isoxazolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Triazolyl, Oxadiazolyl und Thiadiazolyl.
Halogen schließt im Rahmen der Erfindung Fluor, Chlor, Brom und lod ein. Bevorzugt sind Chlor oder Fluor. Eine Qxo-Gruppe steht im Rahmen der Erfindung für ein Sauers toffatom, das über eine Doppelbindung an ein Kohlenstoffatom gebunden ist.
In den Formeln der Gruppe, für die A, R1, R2, R3 und R18 stehen können, steht der Endpunkt der Linie, an dem ein Zeichen * bzw. ** bzw. *** bzw. # bzw. ## bzw. ### steht, nicht für ein Kohlenstoffatom beziehungsweise eine CH2-Gruppe, sondern ist Bestandteil der Bindung zu dem jeweils genannten Atom.
Wenn Reste in den erfindungsgemäßen Verbindungen substituiert sind, können die Reste, soweit nicht anders spezifiziert, ein- oder mehrfach substituiert sein. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung gilt, dass für alle Reste, die mehrfach auftreten, deren Bedeutung unabhängig voneinander ist. Eine Substitution mit einem oder zwei gleichen oder verschiedenen Sub- stituenten ist bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt ist die Substitution mit einem Substituenten.
Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der Formel (I), in welcher
R1 für Cyano, 5-gliedriges Heterocyclyl oder 5-gliedriges Heteroaryl steht, wobei 5-gliedriges Heterocyclyl mit Oxo substituiert sein kann, und wobei 5-gliedriges Heteroaryl mit Hydroxy substituiert sein kann, oder für eine Gruppe der Formel
steht, wobei
* für die Anknüpfstelle an die Uracilgruppe steht, m für 0 oder 1 steht,
L1A für eine Bindung oder (Ci-C4)-Alkandiyl steht,
R5 für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht,
R6 für Wasserstoff oder (Ci-C )-Alkyl steht, worin (Ci-C4)-Alkyl mit 1 oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, (Ci-C4)-Alkyl, Hydroxy und (Ci-C4)-Alkoxy substituiert sein kann, oder
R5 und R6 zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an das sie gebunden sind, einen
3- bis 6-gliedrigen Carbocyclus bilden,
R7 für Wasserstoff, (Ci-C4)-Alkyl, Cyano, (C3-C6)-Cycloalkyl, Hydroxycarbonyl oder (Ci-C4)-Alkoxycarbonyl steht, oder für eine Gruppe der Formel
steht, wobei
*** für die Anknüpf stelle an die Uracilgruppe steht, für eine Gruppe der Formel
steht, wobei
** für die Anknüpfungsstelle an das Uracil-Stickstoffatom steht,
A für -CH2- oder -CH2-CH2- steht,
n für eine Zahl 0, 1 oder 2 steht,
R10 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Difluormethyl, Trifluormethyl oder Methyl steht, R11A für Wasserstoff oder Deuterium steht,
R11B für Wasserstoff oder Deuterium steht,
R12 für Fluor, Chlor, Methyl oder Trifluormethyl, steht,
R13 für Fluor, Chlor, Methyl oder Trifluormethyl steht,
R14 für Wasserstoff steht,
R15 für Wasserstoff steht,
für
steht, worin
# für die Anknüpfungsstelle an das Uracil-Stickstoffatom steht,
R16 für Wasserstoff steht,
R17 für Wasserstoff, Halogen, Methoxy oder Ethoxy steht,
R18 für (Ci-C4)-Alkyl, Methoxy oder Ethoxy steht,
oder
R18 für 5- oder 6-gliedriges Heterocyclyl steht,
wobei 5- oder 6-gliedriges Heterocyclyl mit 1 oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Trifluormethyl, Methyl und Oxo substituiert sein kann,
R19 für Wasserstoff steht, R20 für Wasserstoff steht, oder
R3 für eine Gruppe der Formel
steht, wobei
# für die Anknüpfungsstelle an das Uracil-Stickstoffatom steht,
G1 für C=0 oder S02 steht,
G2 für CR27AR27B, NR , O oder S steht. worin für Wasserstoff, Fluor, (Ci-C -Alkyl oder Hydroxy steht. für Wasserstoff, Fluor, Chlor, (Ci-C- -Alkyl oder Trifluormethyl steht, oder
R27A und R27B bilden zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 3- bis 6-gliedrigen Carbocyclus, für Wasserstoff, (Ci-C6)-Alkyl oder (C3-C7)-Cycloalkyl steht,
R25 für Fluor oder Methyl steht,
p für eine Zahl 0 oder 1 steht,
R26 für Wasserstoff, (Ci-C6)-Alkyl oder (C3-C6)-Cycloalkyl steht, R4 für Wasserstoff oder Methyl steht, sowie ihre Salze, Solvate und Solvate der Salze.
Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der Formel (I), in welcher R1 für Cyano, 5-gliedriges Heterocyclyl oder 5-gliedriges Heteroaryl steht, wobei 5-gliedriges Heterocyclyl mit Oxo substituiert sein kann, und wobei 5-gliedriges Heteroaryl mit Hydroxy substituiert sein kann, oder
R1 für eine Gruppe der Formel
steht, wobei
* für die Anknüpfstelle an die Uracilgruppe steht, m für 0 oder 1 steht,
L1A für eine Bindung oder (Ci-C -Alkandiyl steht,
R5 für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht,
R6 für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht, worin (Ci-C -Alkyl mit 1 oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, (Ci-C -Alkyl, Hydroxy und (Ci-C -Alkoxy substituiert sein kann, oder
R5 und R6 zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an das sie gebunden sind, einen 3- bis 6-gliedrigen Carbocyclus bilden,
R7 für Wasserstoff, (Ci-C -Alkyl, Cyano, (C3-C6)-Cycloalkyl, Hydroxycarbonyl oder (Ci-C -Alkoxycarbonyl steht, für eine Gruppe der Formel
steht, wobei
** für die Anknüpfungsstelle an das Uracil-Stickstoffatom steht, A für -CH2- oder -CH2-CH2- steht, n für eine Zahl 0, 1 oder 2 steht, Rio fur Wasserstoff, Fluor, Chlor, Difluormethyl, Trifluormethyl oder Methyl steht, R11A für Wasserstoff oder Deuterium steht, R11B für Wasserstoff oder Deuterium steht, R12 für Fluor, Chlor, Methyl oder Trifluormethyl, steht, R13 für Fluor, Chlor, Methyl oder Trifluormethyl steht, R14 für Wasserstoff steht, R15 für Wasserstoff steht, für
steht, worin
# für die Anknüpfungsstelle an das Uracil-Stickstoffatom steht,
R16 für Wasserstoff steht,
R17 für Wasserstoff, Halogen, Methoxy oder Ethoxy steht,
R18 für (Ci-C4)-Alkyl, Methoxy oder Ethoxy steht, oder
R18 für 5- oder 6-gliedriges Heterocyclyl steht, wobei 5- oder 6-gliedriges Heterocyclyl mit 1 oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Trifluormethyl, Methyl und Oxo substituiert sein kann,
R19 für Wasserstoff steht,
R20 für Wasserstoff steht, oder
steht, wobei
# für die Anknüpfungsstelle an das Uracil-Stickstoffatom steht,
G1 für C=0 oder S02 steht, G2 für CR27AR27B, NR28, O oder S steht, worin
R27A für Wasserstoff, Fluor, (Ci-C4)-Alkyl oder Hydroxy steht,
R27B füj- Wasserstoff, Fluor, Chlor, (Ci-C4)-Alkyl oder Trifluormethyl steht, oder
R27A und R27B bilden zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 3- bis 6-gliedrigen Carbocyclus,
R28 für Wasserstoff, (Ci-C6)-Alkyl oder (C3-C7)-Cycloalkyl steht,
R25 für Fluor oder Methyl steht, p für eine Zahl 0 oder 1 steht,
R26 für Wasserstoff, (Ci-C6)-Alkyl oder (C3-C6)-Cycloalkyl steht, R4 für Wasserstoff oder Methyl steht, sowie ihre Salze, Solvate und Solvate der Salze.
Besonders bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung Verbindungen der Formel (I), in welcher
R1 für Cyano steht, oder
R für eine Gruppe der Formel
*
steht, worin
* für die Anknüpfungsstelle an das Uracil-Kohlenstoffatom steht, oder
R1 für eine Gruppe der Formel
steht, wobei
* für die Anknüpfstelle an die Uracilgruppe steht, m für 0 oder 1 steht,
L1A für eine Bindung, Methandiyl oder Ethandiyl steht,
R5 für Wasserstoff steht,
R6 für Wasserstoff oder Methyl steht, worin Methyl mit Hydroxy substituiert sein kann, oder
R5 und R6 zusammen mit dem Kohlenstoff atom, an das sie gebunden sind, einen 3- bis 5-gliedrigen Carbocyclus bilden,
R7 für Wasserstoff, Cyano, Hydroxycarbonyl, Methoxycarbonyl oder Ethoxycarbonyl steht, für eine Gruppe der Formel
oder
steht, wobei
** für die Anknüpfungsstelle an das Uracil-Stickstoffatom steht,
A für -CH2- oder -CH2-CH2- steht,
R10 für Chlor oder Trifluormethyl steht,
R11A für Wasserstoff steht,
RI IB für Wasserstoff steht,
R12 für Chlor oder Methyl steht,
R13 für Chlor oder Trifluormethyl steht,
R14 für Wasserstoff steht,
R15 für Wasserstoff steht,
für
steht, worin
# für die Anknüpfungsstelle an das Uracil-Stickstoffatom steht, R16 für Wasserstoff steht,
R17 für Wasserstoff oder Methoxy steht,
R18 für Methoxy oder Ethoxy steht,
oder
R18 für eine Gruppe der Formel,
steht, worin
### für die Anknüpfungsstelle an den Phenylring steht,
R19 für Wasserstoff steht,
R20 für Wasserstoff steht, oder für eine Gruppe der Formel
oder steht, wobei
# für die Anknüpfungsstelle an das Uracil-Stickstoffatom steht,
R4 für Wasserstoff steht, sowie ihre Salze, Solvate und Solvate der Salze.
Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), welcher
R1 für Cyano steht, sowie ihre Salze, Solvate und Solvate der Salze.
Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), welcher
R1 für eine Gruppe der Formel
steht, worin
* für die Anknüpfungsstelle an das Uracil-Kohlenstoffatom steht, sowie ihre Salze, Solvate und Solvate der Salze. Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher
R1 für eine Gruppe der Formel
steht, wobei * für die Anknüpfstelle an die Uracilgruppe steht, m für 0 oder 1 steht,
L1A für eine Bindung, Methandiyl oder Ethandiyl steht,
R5 für Wasserstoff steht,
R6 für Wasserstoff oder Methyl steht,
worin Methyl mit Hydroxy substituiert sein kann, oder
R5 und R6 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 3- bis 5-gliedrigen Carbocyclus bilden,
R7 für Wasserstoff, Cyano, Hydroxycarbonyl, Methoxycarbonyl oder Ethoxycarbonyl steht, sowie ihre Salze, Solvate und Solvate der Salze.
Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher
R2 für eine Gruppe der Formel
steht, wobei
** für die Anknüpfungsstelle an das Uracil-Stickstoffatom steht, A für -CH2- oder -CH2-CH2- steht, R10 für Chlor oder Trifluormethyl steht, sowie ihre Salze, Solvate und Solvate der Salze.
Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher
R3 für
steht, worin
# für die Anknüpfungsstelle an das Uracil-Stickstoffatom steht,
R16 für Wasserstoff steht,
R17 für Wasserstoff steht,
R18 für Methoxy oder Ethoxy steht, oder
R18 für eine Gruppe der Formel,
steht, worin
### für die Anknüpfungsstelle an den Phenylring steht, R19 für Wasserstoff steht, R20 für Wasserstoff steht, sowie ihre Salze, Solvate und Solvate der Salze.
Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), welcher
R3 für eine Gruppe der Formel
steht, wobei
# für die Anknüpfungsstelle an das Uracil-Stickstoffatom steht, sowie ihre Salze, Solvate und Solvate der Salze.
Die in den jeweiligen Kombinationen bzw. bevorzugten Kombinationen von Resten im Einzelnen angegebenen Reste-Definitionen werden unabhängig von den jeweiligen angegebenen Kombinationen der Reste beliebig auch durch Reste -Definitionen anderer Kombinationen ersetzt.
Ganz besonders bevorzugt sind Kombinationen von zwei oder mehreren der oben genannten Vorzugsbereiche.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I), dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel (II)
in welcher für (Ci-C4)-Alkyl steht,
T2 für (Ci-C4)-Alkyl steht,
T3 für (Ci-C4)-Alkyl steht, in einem inerten Lösungsmittel gegebenenfalls in Gegenwart einer geeigneten Base mit einer Verbindung der Formel (III)
R3- NH2 (HI),
in welcher R3 die oben angegebene Bedeutung hat, zu einer Verbindung der Formel (IV)
in welcher T und R jeweils die zuvor angegebenen Bedeutungen haben, umsetzt, diese anschließend in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart einer geeigneten Base mit einer Verbindung der Formel (V)
X1— R2
(V), in welcher R2 die oben angegebene Bedeutung hat, und für Hydroxy oder eine geeignete Abgangsgruppe, insbesondere Chlor, Brom oder Iod, steht,
zu einer Verbindung der Formel (VI)
in welcher T1A, R2 und R3 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben,
umsetzt, anschließend die Verbindung der Formel (VI) in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart einer geeigneten Säure oder Base zu einer Verbindung der Formel (VII)
in welcher T1B für Wasserstoff steht und in welcher R2und R3 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben, hydrolysiert und anschließend in einem inerten Lösungsmittel mit einer Verbindung Formel (VIII)
in eine Verbindung der Formel (1-1)
in welcher R2, R3, R5, R6, R7, L1A und m jeweils die oben angegebenen Bedeutung haben überführt,
[B] eine Verbindung der Formel (IX)
in welcher T1A, T2 und T3 jeweils die oben genannten Bedeutungen haben, in einem inerten Lösungsmittel oder auch ohne Lösungsmittel mit einer Verbindung der Formel (III) in eine Verbindung der Formel (X)
in welcher R3, T und T jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben, überführt, diese im Folgenden in einem inerten Lösungsmittel mit Chlorsulfonylisocyanat zu einer Verbindung der Formel (IV) umsetzt und diese anschließend analog zu Verfahren [A] in eine Verbindung der Formel (1-1) überführt, oder eine Verbindung der Formel (XI)
in welcher
T2 für (Ci-C4)-Alkyl steht,
T3 für (Ci-C4)-Alkyl steht und
R4 die oben angegebene Bedeutung hat, in einem inerten Lösungsmittel gegebenenfalls in Gegenwart einer geeigneten Base mit einer Verbindung der Formel (III) zu einer Verbindung der Formel (XII)
in welcher R und R jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben, umsetzt und diese anschließend durch Reaktion mit einer Verbindung der Formel (V) in einem inerten Lösungsmittel, gegebenfalls in Gegenwart einer geeigneten Base in eine Verbindung der Formel (1-2)
in welcher R2, R3 und R4 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben,
oder
[D] eine Verbindung der Formel (1-2) mit einer Azidquelle in Gegenwart eines Katalysators in einem inerten Lösungsmittel zu einer Verbindung der Formel (1-3)
in welcher R , R und R jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben, überführt, oder eine Verbindung der Formel (1-2) mit Hydroxylamin in eine Verbindung der Formel (XIII)
in welcher R2 und R3 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben, umsetzt und anschließend in einem inerten Lösungsmittel mit einem Carbonyldonor oder einem Thiocarbonyldonor, gegebenfalls in Gegenwart einer Base, zu einer Verbindung der Formel (1-4)
in welcher R2 und R3 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben und in welcher
Q* für Sauerstoff oder Schwefel steht, umsetzt,
gegebenenfalls vorhandene Schutzgruppen abspaltet und/ oder die Verbindungen der Formeln (1-1), (1-2), (1-3) und (1-4) gegebenenfalls mit den entsprechenden ( ) Lösungsmitteln und/oder (ii) Basen oder Säuren in ihre Solvate, Salze und/oder Solvate der Salze überführt.
Die Verbindungen der Formeln (1-1), (1-2), (1-3) und (1-4) bilden eine Teilmenge der erfindungs- gemäßen Verbindungen der Formel (I).
Inerte Lösungsmittel für die Verfahrensschritte (II) + (III) -» (IV), (IX) + (III) -» (X) und (XI) + (ΠΙ) — > (XII) sind beispielsweise Ether wie Diethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, Glykol- dimethylether oder Diethylenglykoldimethylether, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Cyclohexan oder Erdölfraktionen, Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan, 1,2- Dichlorethan, Trichlorethylen oder Chlorbenzol, Alkohole wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, iso- Propanol oder n-Butanol, oder andere Lösungsmittel wie Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, N,N'-Dimethylpropylenharnstoff (DMPU), N-Methylpyrrolidinon (ΝΜΡ), Pyridin, Aceton, 2- Butanon oder Acetonitril. Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösungsmittel einzusetzen. Bevorzugt werden Etanol oder Acetonitril verwendet. Als Base für die Verfahrensschritte (II) + (III) -» (IV) und (XI) + (III) -» (XII) eignen sich Alkali- Alkoholate wie Natrium- oder Kaliummethanolat, Natrium- oder Kaliumethanolat oder Natriumoder Kalium-tert.-butylat, Alkalihydride wie Natrium- oder Kaliumhydrid, Amide wie Natriumamid, Lithium- oder Kalium-bis(trimethylsilyl)amid oder Lithiumdiisopropylamid, oder organische Basen wie Triethylamin, Diisopropylethylamin, l ,5-Diazabicyclo[4.3.0]non-5-en (DBN), l,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (DBU) oder l ,4-Diazabicyclo[2.2.2]octan (DABCO®) oder Phosphazenbasen wie z.B. l-[N-tert.-Butyl-P,P-di(pyrrolidin-l-yl)phosphorimidoyl]pyrrolidin oder N"'-tert.-Butyl-N,N,N',N'-tetramethyl-N"-[tris(dimethylamino)-lambda5-phosphanyliden]phos- phorimidsäuretriamid. Bevorzugt sind Natriumethanolat, Kalium-tert.-butylat und Triethylamin.
Die Base wird hierbei im Allgemeinen in einer Menge von 1 bis 5 Mol, bevorzugt in einer Menge von 1.2 bis 3 Mol, bezogen auf 1 Mol der Verbindung der Formel (II) bzw. (XI) eingesetzt. Eine Base ist nicht in allen Fällen erforderlich.
Die Umsetzungen (II) + (III) -» (IV), (IX) + (III) -» (X) und (XI) + (III) -» (XII) erfolgen im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von 0°C bis +200°C, bevorzugt bei +20°C bis +120°C, gegebenenfalls in einer Mikrowelle. Die Reaktion kann bei normalem, erhöhtem oder bei erniedrigtem Druck durchgeführt werden (z.B. von 0.5 bis 5 bar). Im Allgemeinen arbeitet man bei Normaldruck.
Für den Fall X1 = OH erfolgen die Umsetzungen (IV) + (V) -» (VI) und (ΧΠ) + (V) -» (1-2) unter Mitsunobu-Bedingungen [siehe: a) Hughes, D. L.„The Mitsunobu Reaction" Organic Reactions; John Wiley & Sons, Ltd, 1992, vol. 42, p. 335. b) Hughes, D. L. Org. Prep. Proceed. Int. 1996, 28, 127]. Die Mitsunobu-Reaktion erfolgt unter Verwendung von Triphenylphosphin, oder Tri-n- butylphosphin, 1 ,2-Bis(diphenylphosphino)ethan (DPPE), Diphenyl(2-pyridyl)phosphin (Ph2P-Py), ( -Dimethylaminophenyl)diphenylphosphin (DAP-DP), tris(4-Dimethylaminophenyl)-phosphin (tris-DAP) und eines geeigneten Dialkylazodicarboxylats, wie beispielsweise Diethylazodicarboxylat (DE AD), Diisopropylazodicarboxylat (DIAD), Di-tert-butyl- azodicarboxylat, NNN'N'-Tetramethylazodicarboxamid (TMAD), l,l'-(Azodicarbonyl)- dipiperidin (ADDP) oder 4,7-Dimethyl-3,5,7-hexahydro-l,2,4,7-tetrazocin-3,8-dion (DHTD). Bervorzugt werden Triphenylphosphin und Diisopropylazodicarboxylat (DIAD) verwendet.
Inerte Lösungsmittel für die Mitsunobu-Reaktionen (IV) + (V)— » (VI) und (ΧΠ) + (V)— » (1-2) sind beispielsweise Ether wie Tetrahydrofuran, Diethylether, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan, Dichlorethan oder andere Lösungsmittel wie Acetonitril oder Dimethylformamid (DMF). Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösungsmittel einzusetzen. Bevorzugt wird THF oder ein Gemisch von THF und DMF verwendet.
Die Mitsunobu-Reaktionen (IV) + (V)— » (VI) und (ΧΠ) + (V)— » (1-2) erfolgen im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von -78°C bis +180°C, bevorzugt bei 0°C bis +50°C, gegebenenfalls in einer Mikrowelle. Die Umsetzungen können bei normalem, erhöhtem oder bei erniedrigtem Druck durchgeführt werden (z.B. von 0.5 bis 5 bar).
Im Fall, dass X1 für eine geeignete Abgangsgruppe steht, erfolgen die Umsetzungen (IV) + (V)— > (VI) und (ΧΠ) + (V) — > (1-2) unter Bedingungen einer nucleophilen Substitution. Inerte Lösungsmittel für die Verfahrensschritte (IV) + (V)— > (VI) und (XII) + (V)— > (1-2) sind dann beispielsweise Ether wie Diethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, Glykoldimethylether oder Diethylenglykoldimethylether, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Cyclohexan oder Erdölfraktionen, Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan, Trichlormethan, 1 ,2-Dichlor- ethan, Trichlorethylen oder Chlorbenzol, oder andere Lösungsmittel wie Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, NN'-Dimethylpropylenharnstoff (DMPU), N-Methylpyrrolidinon (ΝΜΡ), Pyridin, Aceton, 2-Butanon oder Acetonitril. Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösungsmittel einzusetzen. Bevorzugt wird Acetonitril, DMF oder Acetonitril im Gemisch mit Dimethylformamid verwendet.
Als Base für die Verfahrensschritte (IV) + (V)— » (VI) und (ΧΠ) + (V)— » (1-2) eignen sich übliche anorganische Basen. Hierzu gehören insbesondere Alkali- oder Erdalkalicarbonate wie Lithium-, Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Cäsiumcarbonat, gegebenenfalls unter Zusatz eines Alkaliiodids
wie beispielsweise Kaliumiodid, Alkali-Alkoholate wie Natrium- oder Kaliummethanolat, Natriumoder Kaliumethanolat oder Natrium- oder Kalium-tert.-butylat, Alkalihydride wie Natrium- oder Kaliumhydrid, Amide wie Natriumamid, Lithium- oder Kalium-bis(trimethylsilyl)amid oder Lithium- diisopropylamid. Bevorzugt werden Kaliumcarbonat mit Kaliumiodid oder Natriumhydrid verwendet. Die Base wird hierbei im Allgemeinen in einer Menge von 1 bis 5 Mol, bevorzugt in einer Menge von 1.2 bis 3 Mol, bezogen auf 1 Mol der Verbindung der Formel (IV) oder (XII) eingesetzt.
Die Umsetzungen (IV) + (V)— > (VI) und (XII) + (V)— > (1-2) erfolgen im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von 0°C bis +100°C, bevorzugt bei +20°C bis +80°C, gegebenenfalls in einer Mikrowelle. Die Reaktion kann bei normalem, erhöhtem oder bei erniedrigtem Druck durchgeführt werden (z.B. von 0.5 bis 5 bar). Im Allgemeinen arbeitet man bei Normaldruck.
Die Hydrolyse der Verbindungen der Formel (VI) zu Verbindungen der Formel (VII) erfolgt indem man die Ester in inerten Lösungsmitteln mit Säuren oder Basen behandelt, wobei bei Letzterem die zunächst entstehenden Salze durch Behandeln mit Säure in die freien Carbonsäuren überführt werden. Im Allgemeinen erfolgt die Ester-Hydrolyse bevorzugt mit Säuren. Als inerte Lösungsmittel eignen sich für diese Reaktionen Wasser, Diethylether, Tetrahydrofuran, Dioxan oder Glykoldimethylether, oder andere Lösungsmittel wie Acetonitril, Essigsäure, Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid. Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösungsmittel einzusetzen. Im Falle einer basischen Ester-Hydrolyse werden bevorzugt Gemische von Wasser mit Dioxan, Tetrahydrofuran oder Acetonitril verwendet. Bei der Hydrolyse von tert- Butylestern wird im Falle der Umsetzung mit Trifluoressigsäure bevorzugt Dichlormethan und im Falle der Umsetzung mit Chlorwasserstoff bevorzugt Tetrahydrofuran, Diethylether oder Dioxan als Lösungsmittel verwendet. Bei der Hydrolyse von anderen Estern unter sauren Bedingungen wird Essigsäure oder ein Gemisch von Essigsäure und Wasser bevorzugt.
Als Basen sind die Alkali- oder Erdalkalihydrogencarbonate wie Natrium- oder Kaliumhydrogencarbonat geeignet. Bevorzugt ist Natriumhydrogencarbonat.
Als Säuren eignen sich für die Esterspaltung im Allgemeinen Schwefelsäure, Chlorwasserstoff/ Salzsäure, Bromwasserstoff/Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Trifluoressigsäure, Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure oder Trifluormethansulfonsäure oder deren Gemische, gegebenenfalls unter Zusatz von Wasser. Bevorzugt sind Chlorwasserstoff oder Trifluoressigsäure im Falle der tert.-Butylester und Salzsäure im Gemisch mit Essigsäure, sowie Schwefelsäure im Gemisch mit Essigsäure und Wasser im Falle der Methylester und Ethylester.
Die Esterspaltung erfolgt im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von 0°C bis 180°C, bevorzugt bei +20°C bis 120°C.
Die genannten Umsetzungen können bei normalem, erhöhtem oder bei erniedrigtem Druck durchgeführt werden (z.B. von 0.5 bis 5 bar). Im Allgemeinen arbeitet man jeweils bei Normaldruck. Inerte Lösungsmittel für den Verfahrensschritt (VII) + (VIII)— > (1-1) sind beispielsweise Ether wie Diethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, Glykoldimethylether oder Diethylenglykoldimethylether, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Cyclohexan oder Erdölfraktionen, Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan, Trichlormethan, Tetrachlormethan, 1 ,2-Dichlorethan, Trichlorethylen oder Chlorbenzol, oder andere Lösungsmittel wie Aceton, Essigsäureethylester, Acetonitril, Pyridin, Dimethylsulfoxid, N,N-Dimethylformamid, N,N'-Dimethylpropylenharnstoff (DMPU) oder N-Methylpyrrolidon (ΝΜΡ). Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösungsmittel zu verwenden. Bevorzugt sind Dichlormethan, Tetrahydrofuran, Dimethyl- formamid oder Gemische dieser Lösungsmittel.
Als Kondensationsmittel für die Amidbildung für den Verfahrensschritt (VII)+ (VIII)— > (1-1) eignen sich beispielsweise Carbodiimide wie N,N'-Diethyl-, N,N'-Dipropyl-, N,N'-Diisopropyl-, N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid (DCC) oder N-(3-Dimethylaminopropyl)-N'-ethylcarbodiimid- Hydrochlorid (EDC), Phosgen-Derivate wie N,N'-Carbonyldiimidazol (CDI), 1 ,2-Oxazolium- verbindungen wie 2-Ethyl-5-phenyl-l,2-oxazolium-3-sulfat oder 2-teri.-Butyl-5-methyl-isoxazo- lium-perchlorat, Acylamino Verbindungen wie 2-Ethoxy-l-ethoxycarbonyl-l,2-dihydrochinolin, oder Isobutylchlorformiat, Propanphosphonsäureanhydrid (T3P), l-Chlor-N,N,2-trimethylpropl- en-l-amin, Cyanophosphonsäurediethylester, Bis-(2-oxo-3-oxazolidinyl)-phosphorylchlorid, Benzotriazol- 1 -yloxy-tris(dimethylamino)phosphonium-hexafluo hosphat, Benzotriazol- 1 -yl- oxy-tris(pyrrolidino)phosphonium-hexafluorphosphat (PyBOP), 0-(Benzotriazol- 1 -yl)-N,N,N',N'- tetramethyluronium-tetrafluorborat (TBTU), 0-(Benzotriazol- 1 -yl)-N,N,N',N'-tetramethyl- uronium-hexafluorphosphat (HBTU), 2-(2-Oxo-l-(2H)-pyridyl)-l,l,3,3-tetramethyluronium- tetrafluorborat (TPTU), 0-(7-Azabenzotriazol-l-yl)-N,N,N',N'-tetramethyluronium-hexa- fluo hosphat (HATU) oder 0-(lH-6-Chlorbenzotriazol-l-yl)-l,l,3,3-tetramethyluronium- tetrafluorborat (TCTU), gegebenenfalls in Kombination mit weiteren Hilfsstoffen wie 1- Hydroxybenzotriazol (HOBt) oder N-Hydroxysuccinimid (HOSu), sowie als Basen Alkalicarbo- nate, z.B. Natrium- oder Kaliumcarbonat oder -hydrogencarbonat, oder organische Basen wie Trialkylamine, z.B. Triethylamin, N-Methylmorpholin, N-Methylpiperidin oder N,N-Diisopropyl- ethylamin. Bevorzugt wird TBTU in Verbindung mit Ν-Methylmorpholin, HATU in Verbindung mit N,N-Diisopropylethylamin oder l-Chlor-N,N,2-trimethylprop-l-en-lamin verwendet.
Die Kondensationen (VII)+ (VIII)— > (1-1) werden im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von -20°C bis +100°C, bevorzugt bei 0°C bis +60°C durchgeführt. Die Umsetzung kann bei normalem, erhöhtem oder bei erniedrigtem Druck erfolgen (z.B. von 0.5 bis 5 bar). Im Allgemeinen arbeitet man bei Normaldruck. Azidquellen für den Verfahrensschritt (1-2) — > (1-3) sind zum Beispiel Trimethylsilylazid und Natriumazid. Bevorzugt wird Trimethylsilylazid verwendet. Im Allgemeinen wird die Azidquelle, besonders im Falle von Trimethylsilylazid, in Überschuss, zum Beispiel in einer Menge von 1.3 Mol bis 100 Mol, bezogen auf 1 Mol der Verbindung der Formel (1-2), eingesetzt
Inerte Lösungsmittel für den Verfahrensschritt (1-2) — > (1-3) unter Verwendung von Trimethylsilylazid sind beispielsweise Ether wie Diethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, Glykol- dimethylether oder Diethylenglykoldimethylether, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Cyclohexan oder Erdölfraktionen, oder andere Lösungsmittel wie Chlorbenzol, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, N,N'-Dimethylpropylenharnstoff (DMPU) oder N-Methyl- pyrrolidinon (ΝΜΡ). Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösungsmittel einzusetzen. Bevorzugt wird Toluol verwendet. Falls Natriumazid verwendet wird, können auch Wasser, Alkohole wie Ethanol, n-Butanol, iso-Propanol, oder Gemische mit einer der genannten Lösungsmittel geeignet sein.
Als Katalysator für die Umsetzung (1-2)— > (1-3) bei Verwendung von Trimethylsilylazid eignen sich Organozinnoxide, bevorzugt Di-(«-butyl)zinnoxid. Als Katalysator für die Umsetzung (1-2)— > (1-3) unter Verwendung von Natriumazid eignen sich auch Lewis-Säure wie Zinkbromid, Zinkchlorid, Kupfer(II)sulfat Aluminiumtrichlorid oder Tributylzinnchlorid. Der Katalysator wird im Allgemeinen in einer Menge von 0.01 bis 0.3 Mol, bevorzugt in einer Menge von 0.05 bis 0.2 Mol, bezogen auf 1 Mol der Verbindung der Formel (1-2) eingesetzt.
Die Umsetzung (1-2)— > (1-3) erfolgt im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von 20°C bis +180°C, bevorzugt bei +80°C bis +120°C, gegebenenfalls in einer Mikrowelle. Die Reaktion kann bei normalem, erhöhtem oder bei erniedrigtem Druck durchgeführt werden (z.B. von 0.5 bis 5 bar). Im Allgemeinen arbeitet man bei Normaldruck.
Inerte Lösungsmittel für den Verfahrensschritt (1-2)— > (XIII) sind beispielsweise Ether wie Diethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, Glykoldimethylether oder Diethylenglykoldimethylether, Kohlen- Wasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Cyclohexan oder Erdölfraktionen, Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan, Trichlormethan, 1,2-Dichlorethan, Trichlorethylen oder Chlorbenzol, oder andere Lösungsmittel wie Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, N,N'-Dimethyl- propylenharnstoff (DMPU), N-Methylpyrrolidinon (ΝΜΡ) oder Pyridin. Ebenso ist es möglich,
Gemische der genannten Lösungsmittel einzusetzen. Bevorzugt werden Toluol, DMF oder DMSO verwendet.
Die Umsetzung (1-2)— > (XIII) erfolgt im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von 20°C bis +180°C, bevorzugt bei +50°C bis +110°C, gegebenenfalls in einer Mikrowelle. Die Reaktion kann bei normalem, erhöhtem oder bei erniedrigtem Druck durchgeführt werden (z.B. von 0.5 bis 5 bar). Im Allgemeinen arbeitet man bei Normaldruck.
Carbonyldonoren für die Umsetzung (XIII)— > (1-4) sind beispielweise Carbonyldiimidazol, Ester der Chlorameisensäure wie z.B. Chlorameisensaure-iso-butylester oder Phosgen Derivate wie Diphosgen und Triphosgen. Bevorzugt wird Chlorameisensaure-iso-butylester verwendet. Als Thiocarbonyldonor wird vorzugsweise Thiocarbonyldiimidazol verwendet.
Inerte Lösungsmittel für die Umsetzung der Verbindung der Formel (XIII) mit einem Carbonyldonor oder einem Thiocarbonyldonor sind beispieleweise Ether wie Diethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, Glykoldimethylether oder Diethylenglykoldimethylether, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Cyclohexan oder Erdölfraktionen, Halogenkohlen- Wasserstoffe wie Dichlormethan, Trichlormethan, 1,2-Dichlorethan, Trichlorethylen oder Chlorbenzol, oder andere Lösungsmittel wie Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, N,N'-Dimethyl- propylenharnstoff (DMPU), N-Methylpyrrolidinon (ΝΜΡ), Acetonitril oder Pyridin. Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösungsmittel einzusetzen. Bevorzugt werden Toluol, THF oder DMF verwendet. Bei der Verwendung eines chlorhaltigen Carbonyldonors wie Chlorameisensäure- io-butylester ist es vorteilhaft, die Reaktion in Gegenwart einer geeigneten Base zu führen. Geeignete Basen sind zum Beispiel Pyridin und organische Basen wie Triethylamin, Diisopropylethylamin, 1,5- Diazabicyclo[4.3.0]non-5-en (DBN), l,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (DBU). Bevorzugt ist Pyridin. Die Umsetzung der Verbindung der Formel (XIII) mit einem Carbonyldonor oder einem Thiocarbonyldonor zu der entsprechenden Zwischenstufe erfolgt im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von 0°C bis 80°C, vorzugsweise bei RT.
Die Cyclisierung der Zwischenstufe aus der Umsetzung mit einem Carbonyldonor zum Oxadiazolon erfolgt meistens bei höheren Temperaturen, zum Beispiel von RT bis 200°C, gegebenfalls in einer Mikrowelle. In einigen Fallen ist die Verwendung einer Base wie Kaliumoder Natrium-teri. -butylat vorteilhaft.
Die Cyclisierung der Zwischenstufe aus der Umsetzung mit einem Thiocarbonyldonor zum Thiadiazolon erfolgt unter Verwendung von Bortrifluorid-Diethylether-Komplex. Geeignete Lösungsmittel sind Ether wie Diethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, Glykoldimethylether oder Diethylenglykoldimethylether. Bevorzugt ist THF. Die Umsetzung erfolgt in einem Temperaturbereich von 0°C bis 70°C, vorzugsweise bei RT.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen kann durch die folgenden Syntheseschemata beispielhaft veranschaulicht werden:
Schema 1 :
[a): 1. Triethylamin, Ethanol, 80°C; 2. Kalium-tert-butylat, 0°C-80°C; b): Triphenylphosphin, DIAD, THF / DMF 1 : 1, 0°C-RT; c): Essigsäure / Salzsäure (2: 1), 120°C; d) DCC, DMAP, Dichlormethan, RT] .
Schema 2:
[a):Acetonitril 180°C, Mikrowelle; b): K2CO3, KI, Acetonitril, Rückfluss; c): Hydroxylamin- Hydrochlorid, Triethylamin, DMSO, 75°C; d) 1. Pyridin, DMF, RT, 2) Acetonitril, 180°C, Mikrowelle; e)
Toluol, Rückfluss].
Die Verbindungen der Formeln (II), (III), (V), (VIII), (IX) und (XI) sind kommerziell erhältlich, literaturbekannt oder können in Analogie zu literaturbekannten Verfahren hergestellt werden.
Weitere erfindungsgemäße Verbindungen können gegebenenfalls auch hergestellt werden durch Umwandlungen von funktionellen Gruppen einzelner Substituenten, ausgehend von den nach obigen Verfahren erhaltenen Verbindungen der Formel (I). Diese Umwandlungen werden, wie im vorliegenden experimentellen Teil beschrieben, nach üblichen, dem Fachmann bekannten Methoden durchgeführt, und umfassen beispielsweise Reaktionen wie nukleophile und elektrophile Substitutionen, Oxidationen, Reduktionen, Hydrierungen, Übergangsmetall-katalysierte Kupplungsreaktionen, Eliminierungen, Alkylierung, Aminierung, Veresterung, Esterspaltung, Veretherung, Etherspaltung, Bildung von Carbonamiden, sowie Einführung und Entfernung temporärer Schutzgruppen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften und können zur Behandlung und/ oder Prophylaxe von Erkrankungen bei Menschen und Tieren verwendet werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen stellen Inhibitoren der Chymase dar und eignen sich daher zur Behandlung und/oder Prophylaxe kardiovaskulärer, entzündlicher, allergischer und/ oder fibrotischer Erkrankungen.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung sind unter Erkrankungen des Herzkreislauf-Systems beziehungsweise kardiovaskulären Erkrankungen beispielsweise die folgenden Erkrankungen zu verstehen: akute und chronische Herzinsuffizienz, arterielle Hypertonie, koronare Herzerkrankung, stabile und instabile Angina pectoris, myokardiale Ischämie, Myokardinfarkt, Schock, Atherosklerose, Herzhypertrophie, Herzfibrose, atriale und ventrikuläre Arrhythmien, transitorische und ischämische Attacken, Hirnschlag, Präeklampsie, entzündliche kardiovaskuläre Erkrankungen, periphere und kardiale Gefäßerkrankungen, periphere Durchblutungs- Störungen, arterielle pulmonale Hypertonie, Spasmen der Koronararterien und peripherer Arterien, Thrombosen, thromboembolische Erkrankungen, Ödembildung wie zum Beispiel pulmonales Ödem, Hirnödem, renales Ödem oder Herzinsuffizienz-bedingtes Ödem, sowie Restenosen wie nach Thrombolysetherapien, percutan-transluminalen Angioplastien (PTA), transluminalen Koronarangioplastien (PTCA), Herztransplantationen und Bypass-Operationen, sowie mikro- und makro vaskuläre Schädigungen (Vasculitis), Reperfusionsschäden, arterielle und venöse Thrombosen, Mikroalbuminurie, Herzmuskelschwäche, endotheliale Dysfunktion, periphere und kardiale Gefäßerkrankungen, periphere Durchblutungsstörungen, Herzinsuffizienzbedingtes Ödem, erhöhte Spiegel von Fibrinogen und von LDL geringer Dichte sowie erhöhte Konzentrationen von Plasminogenaktivator-Inhibitor 1 (PAI-1). Im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst der Begriff Herzinsuffizienz auch spezifischere oder verwandte Krankheitsformen wie akut dekompensierte Herzinsuffizienz, Rechtsherzinsuffizienz, Linksherzinsuffizienz, Globalinsuffizienz, ischämische Kardiomyopathie, dilatative Kardiomyopathie, angeborene Herzfehler, Herzklappenfehler, Herzinsuffizienz bei Herzklappenfehlern, Mitralklappenstenose, Mitralklappeninsuffizienz, Aorten- klappenstenose, Aortenklappeninsuffizienz, Trikuspidalstenose, Trikuspidalinsuffizienz, Pulmonalklappenstenose, Pulmonalklappeninsuffizienz, kombinierte Herzklappenfehler, Herzmuskelentzündung (Myokarditis), chronische Myokarditis, akute Myokarditis, virale Myokarditis, diabetische Herzinsuffizienz, alkoholtoxische Kardiomyopathie, kardiale Speichererkrankungen, diastolische Herzinsuffizienz sowie systolische Herzinsuffizienz.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind weiter geeignet für die Prophylaxe und/oder Behandlung der polyzystischen Nierenkrankheit (PCKD) und des Syndroms der inadäquaten ADH- Sekretion (SIADH).
Weiterhin eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Nierenerkrankungen, insbesondere von aktuer und chronischer Niereninsuffizienz, sowie von akutem und chronischem Nierenversagen.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst der Begriff akute Niereninsuffizienz akute Erscheinungsformen der Nierenerkrankung, des Nierenversagens und/ oder der Niereninsuffizienz mit und ohne Dialysepflicht, wie auch zugrundeliegende oder verwandte Nierenerkrankungen wie renale Hypoperfusion, intradialytische Hypotonie, Volumenmangel (z.B. Dehydratation, Blutverlust), Schock, akute Glomerulonephritis, hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS), vaskuläre Kathastrophe (arterielle oder venöse Thrombose oder Embolie), Cholesterinembolie, akute Bence-Jones-Niere bei Plasmozytom, akute supravesikal oder subvesikale Abflussbehinderungen, immunlogische Nierenerkrankungen wie Nierentransplant- atabstoßung, Immunkomplex-induzierte Nierenerkrankungen, tubuläre Dilatation, Hyper- phosphatämie und/ oder akute Nierenerkrankungen, die durch die Notwendigkeit zur Dialyse charakterisiert werden können, sowie bei Teilresektionen der Niere, Dehydratation durch forcierte Diurese, unkontrolliertem Blutdruckanstieg mit maligner Hypertonie, Harnwegsobstruktion und -infekt und Amyloidose sowie Systemerkrankungen mit glomerulärer Beteiligung, wie rheumatologisch-immunologische Systemerkrankungen, wie beispielsweise Lupus erythematodes, Nierenarterienthrombose, Nierenvenenthrombose, Analgetikanephropathie und renal-tubuläre Azidose, sowie Röntgen-Kontrastmittel- sowie Medikamenten-induzierte akute interstitielle Nierenerkrankungen.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst der Begriff chronische Niereninsuffizienz chronische Erscheinungsformen der Nierenerkrankung, des Nierenversagens und/ oder der Niereninsuffizienz mit und ohne Dialysepflicht, wie auch zugrundeliegende oder verwandte Nierenerkrankungen wie renale Hypoperfusion, intradialytische Hypotonie, obstruktive Uropathie, Glomerulopathien, glomeruläre und tubuläre Proteinurie, renale Ödeme, Hämaturie, primäre, sekundäre sowie chronische Glomerulonephritis, membranöse und membrano- proliferative Glomerulonephritis, Alport-Syndrom, Glomerulosklerose, tubulointerstitielle Erkrankungen, nephropathische Erkrankungen wie primäre und angeborene Nierenerkrankung, Nierenentzündung, immunlogische Nierenerkrankungen wie Nierentransplantatabstoßung, Immunkomplex-induzierte Nierenerkrankungen, diabetische und nicht-diabetische Nephropathie, Pyelonephritis, Nierenzysten, Nephrosklerose, hypertensive Nephrosklerose und nephrotisches
Syndrom, welche diagnostisch beispielsweise durch abnorm verminderte Kreatinin- und/ oder Wasser-Ausscheidung, abnorm erhöhte Blutkonzentrationen von Harnstoff, Stickstoff, Kalium und/oder Kreatinin, veränderte Aktivität von Nierenenzymen wie z.B. Glutamylsynthetase, veränderte Urinosmolarität oder Urinmenge, erhöhte Mikroalbuminurie, Makroalbuminurie, Läsionen an Glomerula und Arteriolen, tubuläre Dilatation, Hyperphosphatämie und/ oder die Notwendigkeit zur Dialyse charakterisiert werden können, sowie bei Nierenzellkarzinomen, nach Teilresektionen der Niere, Dehydratation durch forcierte Diurese, unkontrollierter Blutdruckanstieg mit maligner Hypertonie, Harnwegsobstruktion und -infekt und Amyloidose sowie Systemerkrankungen mit glomerulärer Beteiligung, wie rheumatologisch-immunologische Systemerkrankungen, wie beispielsweise Lupus erythematodes, sowie Nierenarterienstenose, Nierenarterienthrombose, Nierenvenenthrombose, Analgetikanephropathie und renal-tubuläre Azidose zu verstehen. Weiterhin Röntgen-Kontrastmittel- sowie Medikamenten-induzierte chronische interstitielle Nierenerkrankungen, Metabolisches Syndrom und Dyslipidämie. Die vorliegende Erfindung umfasst auch die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung und/ oder Prophylaxe von Folgeerscheinungen einer Niereninsuffizienz, wie beispielsweise Lungenödem, Herzinsuffizienz, Urämie, Anämie, Elektrolytstörungen (z.B. Hyperkalämie, Hyponaträmie) und Störungen im Knochen- und Kohlenhydrat-Metabolismus..
Weiterhin eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen auch zur Behandlung und/oder Prophylaxe von pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH) und anderen Formen der pulmonalen Hypertonie (PH), der chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), des akuten Atemwegs- syndrom (ARDS), der akuten Lungenschädigung (ALI), der alpha- 1-Antitrypsin-Defizienz (AATD), der Lungenfibrose, des Lungenemphysem (z.B. durch Zigarettenrauch induziertes Lungenemphysem), der zystischer Fibrose (CF), von akutem Koronarsyndrom (ACS), Herzmuskelentzündungen (Myokarditis) und anderen autoimmune Herzerkrankungen (Perikarditis, Endokarditis, Valvolitis, Aortitis, Kardiomyopathien), kardiogenem Schock, Aneurysmen, Sepsis (SIRS), multiplem Organversagen (MODS, MOF), entzündlichen Erkrankungen der Niere, chronischen Darmentzündungen (IBD, Crohn 's Disease, UC), Pankreatitis, Peritonitis, rheumatoiden Erkrankungen, entzündlichen Hauterkrankungen sowie entzündlichen Augenerkrankungen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können weiterhin verwendet werden zur Behandlung und/ oder Prophylaxe von asthmatischen Erkrankungen unterschiedlicher Schweregrade mit intermittierendem oder persistierendem Verlauf (refraktives Asthma, bronchiales Asthma, allergisches Asthma, intrinsisches Asthma, extrinsisches Asthma, durch Medikamente oder durch Staub induziertes Asthma), von verschiedenen Formen der Bronchitis (chronische Bronchitis, infektiöse Bronchitis, eosinophile Bronchitis), von Bronchiolitis obliterans, Bronchiektasie, Pneumonie,
idiopathischer interstitieller Pneumonie, Farmerlunge und verwandten Krankheiten, Husten- und Erkältungskrankheiten (chronischer entzündlicher Husten, iatrogener Husten), Nasenschleimhautentzündungen (einschließlich medikamentöse Rhinitis, vasomotorische Rhinitis und jahreszeitabhängige, allergische Rhinitis, z.B. Heuschnupfen) und von Polypen. Weiterhin sind die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung und/ oder Prophylaxe fibrotischer Erkrankungen der inneren Organe, wie beispielsweise der Lunge, des Herzens, der Niere, des Knochenmarks und insbesondere der Leber, sowie dermatologischer Fibrosen und fibrotischer Erkrankungen des Auges, geeignet. Im Sinne der vorliegenden Erfindungen umfasst der Begriff fibrotischer Erkrankungen insbesondere die folgenden Begriffe Leberfibrose, Leberzirrhose, Lungenfibrose, Endomyocardfibrose, Kardiomyopathie, Nephropathie, Glomerulonephritis, interstitielle Nierenfibrose, fibrotische Schäden in Folge von Diabetes, Knochenmarksfibrose und ähnliche fibrotische Erkrankungen, Skleroderma, Morphaea, Keloide, hypertrophe Narbenbildung (auch nach chirurgischen Eingriffen), Naevi, diabetische Retinopathie und proliferative Vitroretinopathie. Weiterhin eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Bekämpfung postoperativer Narbenbildung, z.B. in Folge von Glaukoma-Operationen.
Des weiteren können die erfindungsgemäßen Verbindungen ebenfalls kosmetisch bei alternder und verhornender Haut eingesetzt werden.
Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen Verbindungen auch eingesetzt werden zur Be- handlung und/oder Prophylaxe von Dyslipidämien (Hypercholesterolämie, Hypertriglyceridämie, erhöhte Konzentrationen der postprandialen Plasma-Triglyceride, Hypoalphalipoproteinämie, kombinierte Hyperlipidämien), Nephropathie und Neuropathie), Krebserkrankungen (Hautkrebs, Hirntumore, Brustkrebs, Knochenmarktumore, Leukämien, Liposarcome, Karzinome des Magen- Darm-Traktes, der Leber, Bauchspeicheldrüse, Lunge, Niere, Harnleiter, Prostata und des Geni- taltraktes sowie bösartige Tumore des lymphoproliferativen Systems wie z.B. Hodgkin's und Non-Hodgkin's Lymphom), von Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes und des Abdomen (Glossitis, Gingivitis, Periodontitis, Oesophagitis, eosinophile Gastroenteritis, Mastocytose, Morbus Crohn, Colitis, Proctitis, Pruritis ani, Diarrhöe, Zöliakie, Hepatitis, chronischer Hepatitis, Leberfibrose, Leberzirrhose, Pankreatitis und Cholecystitis), Hauterkrankungen (allergische Hauterkrankungen, Psoriasis, Akne, Ekzeme, Neurodermitis, vielfältige Formen der Dermatitis, sowie Keratitis, Bullosis, Vasculitis, Cellulitis, Panniculitis, Lupus erythematodes, Erythema, Lymphome, Hautkrebs, Sweet-Syndrom, Weber-Christian-Syndrom, Narbenbildung, Warzenbildung, Frostbeulen), von Erkrankungen des Skelettknochens und der Gelenke sowie der Skelettmuskel (vielfältige Formen der Arthritis, vielfältige Formen der Arthropathien,
Sklerodermia sowie von weiteren Erkrankungen mit einer entzündlichen oder immunologischen Komponente, wie beispielsweise paraneoplastisches Syndrom, bei Abstoßungsreaktionen nach Organtransplantationen und zur Wundheilung und Angiogenese insbesondere bei chronischen Wunden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) eignen sich weiterhin zur Behandlung und/oder Prophylaxe von ophthalmologischen Erkrankungen wie beispielsweise Glaukom, normotensivem Glaukom, Augenhochdruck und deren Kombinationen, von altersbedingter Makuladegeneration (AMD), trockener oder nicht-exsudativer AMD, feuchter oder exsudativer oder neovaskulärer AMD, choroidaler Neovascularization (CNV), Netzhautablösung, diabe- tischer Retinopathie, atrophischen Veränderungen des retinalen Pigmentepithels (RPE), hypertrophischen Veränderungen des retinalen Pigmentepithels (RPE), diabetischem Makulaödem, Netzhautvenenverschluss, choroidalem Netzhautvenenverschluss, Makulaödem, Makulaödem aufgrund von Netzhautvenenverschluss, Angiogenese an der Vorderseite des Auges wie kornealer Angiogenese beispielsweise nach Keratitis, Hornhauttransplantation oder Kerato- plastik, korneale Angiogenese aufgrund von Hypoxie (extensives Tragen von Kontaktlinsen), Pterygium conjunctivae, subretinalem Ödem und intraretinalem Ödem.
Desweiteren eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) zur Behandlung und/oder Prophylaxe von erhöhten und hohem Augeninnendruck als Folge von traumatischem Hyphaema, periorbitalem Ödem, postoperativer viscoelastischer Retention, intraokularer Entzündung, Anwendung von Kortikosteroiden, Pupillarblock oder idiopathischen Ursachen sowie von erhöhtem Augeninnendruck nach Trabekulektomie und aufgrund von prä-operativen Zusätzen.
Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Erkrankungen, insbesondere der zuvor genannten Erkrankungen.
Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Erkrankungen, insbesondere der zuvor genannten Erkrankungen.
Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Verwendung in einem Verfahren zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Herzinsuffizienz, pulmonaler Hypertonie, chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung, Asthma, Niereninsuffizienz, Nephropathien, fibrotischen Erkrankungen der inneren Organe und dermatologischen Fibrosen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können allein oder bei Bedarf in Kombination mit anderen Wirkstoffen eingesetzt werden. Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher Arzneimittel, enthaltend mindestens eine der erfindungsgemäßen Verbindungen und einen oder mehrere weitere Wirkstoffe, insbesondere zur Behandlung und/oder Prophylaxe der zuvor genannten Erkrankungen. Als geeignete Kombinationswirkstoffe seien beispielhaft und vorzugsweise genannt: die Signaltransduktionskaskade inhibierende Verbindungen, beispielhaft und vorzugsweise aus der Gruppe der Kinase-Inhibitoren, insbesondere aus der Gruppe der Tyrosinkinase- und/oder Serin/Threoninkinase-Inhibitoren; Verbindungen, die den Ab- und Umbau der Extrazellulärmatrix inhibieren, beispielhaft und vorzugsweise Inhibitoren der Matrix-Metalloproteasen (MMPs), insbesondere Inhibitoren von Stromelysin, Kollagenasen, Gelatinasen und Aggrecanasen (hierbei vor allem von MMP-1, MMP-3, MMP-8, MMP-9, MMP-10, MMP-11 und MMP-13) sowie der Metallo-Elastase (MMP- 12); Verbindungen, die die Bindung von Serotonin an dessen Rezeptor blockieren, beispielhaft und vorzugsweise Antagonisten des 5-HT2b-Rezeptors; organische Nitrate und NO-Donatoren, wie beispielsweise Natriumnitroprussid, Nitroglycerin, Isosorbidmononitrat, Isosorbiddinitrat, Molsidomin oder SIN-1, sowie inhalatives NO;
NO-unabhängige, jedoch Häm-abhängige Stimulatoren der löslichen Guanylatcyclase, wie insbe- sondere die in WO 00/06568, WO 00/06569, WO 02/42301 und WO 03/095451 beschriebenen Verbindungen;
NO- und Häm-unabhängige Aktivatoren der löslichen Guanylatcyclase, wie insbesondere die in WO 01/19355, WO 01/19776, WO 01/19778, WO 01/19780, WO 02/070462 und WO 02/070510 beschriebenen Verbindungen; Prostacyclin-Analoga, wie beispielhaft und vorzugsweise Iloprost, Beraprost, Treprostinil oder Epoprostenol;
Verbindungen, die die lösliche Epoxidhydrolase (sEH) inhibieren, wie beispielsweise N,N'-Oi- cyclohexylharnstoff, 12-(3-Adamantan-l-yl-ureido)-dodecansäure oder l-Adamantan-l-yl-3-{5- [2-(2-ethoxyethoxy)ethoxy]pentyl } -harnstoff ; den Energiestoffwechsel des Herzens beeinflussende Verbindungen, wie beispielhaft und vorzugsweise Etomoxir, Dichloracetat, Ranolazine oder Trimetazidine;
Verbindungen, die den Abbau von cyclischem Guanosinmonophosphat (cGMP) und/oder cyclischem Adenosinmonophosphat (cAMP) inhibieren, wie beispielsweise Inhibitoren der Phosphodiesterasen (PDE) 1, 2, 3, 4 und/oder 5, insbesondere PDE 5-Inhibitoren wie Sildenafil, Vardenafil und Tadalafil; antithrombotisch wirkende Mittel, beispielhaft und vorzugsweise aus der Gruppe der Thrombozytenaggregationshemmer, der Antikoagulantien oder der profibrinolytischen Substanzen; den Blutdruck senkende Wirkstoffe, beispielhaft und vorzugsweise aus der Gruppe der Calcium- Antagonisten, Angiotensin AII-Antagonisten, ACE-Inhibitoren, Vasopeptidase-Inhibitoren, Endothelin-Antagonisten, Renin-Inhibitoren, alpha-Rezeptoren-Blocker, beta-Rezeptoren- Blocker, Mineralocorticoid-Rezeptor-Antagonisten, Rho-Kinase-Inhibitoren sowie der Diuretika;
Vasopressin-Rezeptor-Antagonisten, wie beispielsweise und vorzugsweise Conivaptan, Tolvaptan, Lixivaptan, Mozavaptan, Satavaptan, SR-121463, RWJ 676070 oder BAY 86-8050; bronchodilatorisch wirkende Mittel, beispielhaft und vorzugsweise aus der Gruppe der beta- adrenergen Rezeptor-Agonisten, wie insbesondere Albuterol, Isoproterenol, Metaproterenol, Terbutalin, Formoterol oder Salmeterol, oder aus der Gruppe der Anticholinergika, wie insbesondere Ipratropiumbromid; anti-inflammatorisch wirkende Mittel, beispielhaft und vorzugsweise aus der Gruppe der Gluco- corticoide, wie insbesondere Prednison, Prednisolon, Methylprednisolon, Triamcinolon, Dexamethason, Beclomethason, Betamethason, Flunisolid, Budesonid oder Fluticason; und/ oder den Fettstoffwechsel verändernde Wirkstoffe, beispielhaft und vorzugsweise aus der Gruppe der Thyroidrezeptor-Agonisten, Cholesterinsynthese-Inhibitoren wie beispielhaft und vorzugsweise HMG-CoA-Reduktase- oder Squalensynthese-Inhibitoren, der ACAT-Inhibitoren, CETP- Inhibitoren, MTP-Inhibitoren, PPAR-alpha-, PPAR-gamma- und/oder PPAR-delta-Agonisten, Cholesterin-Absorptionshemmer, Lipase-Inhibitoren, polymeren Gallensäureadsorber, Gallen- säure -Reabsorptionshemmer und Lipoprotein(a)-Antagonisten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Kinase-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Bortezo- mib, Canertinib, Erlotinib, Gefitinib, Imatinib, Lapatinib, Lestaurtinib, Lonafarnib, Pegaptinib, Pelitinib, Semaxanib, Sorafenib, Regorafenib, Sunitinib, Tandutinib, Tipifarnib, Vatalanib, Fasudil, Lonidamin, Leflunomid, BMS-3354825 oder Y-27632, eingesetzt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Serotonin-Rezeptor-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise PRX -08066, eingesetzt.
Unter antithrombotisch wirkenden Mittel werden vorzugsweise Verbindungen aus der Gruppe der Thrombozytenaggregationshemmer, der Antikoagulantien oder der profibrinolytischen Substanzen verstanden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Thrombozytenaggregationshemmer, wie beispielhaft und vorzugsweise Aspirin, Clopidogrel, Ticlopidin oder Dipyridamol, verabreicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Thrombin-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Xime- lagatran, Melagatran, Bivalirudin oder Clexane, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem GPIIb/IIIa-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Tirofiban oder Abciximab, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Faktor Xa-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Riva- roxaban, DU-176b, Fidexaban, Razaxaban, Fondaparinux, Idraparinux, PMD-3112, YM-150, KFA-1982, EMD-503982, MCM-17, mLN-1021, DX 9065a, DPC 906, JTV 803, SSR-126512 oder SSR- 128428, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit Heparin oder einem low molecular weight (LMW)-Heparin-Derivat verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbin- düngen in Kombination mit einem Vitamin K-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Coumarin, verabreicht.
Unter den Blutdruck senkenden Mitteln werden vorzugsweise Verbindungen aus der Gruppe der Calcium-Antagonisten, Angiotensin AII-Antagonisten, ACE-Hemmer, Endothelin-Antagonisten, Renin-Inhibitoren, alpha-Rezeptoren-Blocker, beta-Rezeptoren-Blocker, Mineralocorticoid- Rezeptor-Antagonisten, Rho-Kinase-Inhibitoren sowie der Diuretika verstanden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Calcium-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Nifedipin, Amlodipin, Verapamil oder Diltiazem, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbin- düngen in Kombination mit einem alpha- 1 -Rezeptoren-Blocker, wie beispielhaft und vorzugsweise Prazosin, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem beta-Rezeptoren-Blocker, wie beispielhaft und vorzugsweise Propranolol, Atenolol, Timolol, Pindolol, Alprenolol, Oxprenolol, Penbutolol, Bupranolol, Meti- pranolol, Nadolol, Mepindolol, Carazalol, Sotalol, Metoprolol, Betaxolol, Celiprolol, Bisoprolol, Carteolol, Esmolol, Labetalol, Carvedilol, Adaprolol, Landiolol, Nebivolol, Epanolol oder Bucin- dolol, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Angiotensin AII-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugs- weise Losartan, Candesartan, Valsartan, Telmisartan oder Embursatan, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem ACE-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Enalapril, Captopril, Lisinopril, Ramipril, Delapril, Fosinopril, Quinopril, Perindopril oder Trandopril, verabreicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Endothelin-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Bosentan, Darusentan, Ambrisentan oder Sitaxsentan, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Renin-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Aliskiren, SPP-600 oder SPP-800, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Mineralocorticoid-Rezeptor-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Spironolacton oder Eplerenon, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Rho-Kinase-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise
Fasudil, Y-27632, SLx-2119, BF-66851, BF-66852, BF-66853, KI-23095, SB-772077, GSK- 269962A oder BA-1049, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Diuretikum, wie beispielhaft und vorzugsweise Furosemid, verabreicht.
Unter den Fettstoffwechsel verändernden Mitteln werden vorzugsweise Verbindungen aus der Gruppe der CETP-Inhibitoren, Thyroidrezeptor-Agonisten, Cholesterinsynthese-Inhibitoren wie HMG-CoA-Reduktase- oder Squalensynthese-Inhibitoren, der ACAT -Inhibitoren, MTP-Inhibi- toren, PPAR-alpha-, PPAR-gamma- und/oder PPAR-delta-Agonisten, Cholesterin-Absorptions- hemmer, polymeren Gallensäureadsorber, Gallensäure -Reabsorptionshemmer, Lipase-Inhibitoren sowie der Lipoprotein(a)-Antagonisten verstanden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem CETP-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Torcetrapib (CP-529 414), JJT-705 oder CETP- Vaccine (Avant), verabreicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Thyroidrezeptor-Agonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise D-Thyroxin, 3,5,3'-Triiodothyronin (T3), CGS 23425 oder Axitirome (CGS 26214), verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbin- düngen in Kombination mit einem HMG-CoA-Reduktase-Inhibitor aus der Klasse der Statine, wie beispielhaft und vorzugsweise Lovastatin, Simvastatin, Pravastatin, Fluvastatin, Atorvastatin, Rosuvastatin oder Pitavastatin, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Squalensynthese-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise BMS- 188494 oder TAK-475 , verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem ACAT-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Avasi- mibe, Melinamide, Pactimibe, Eflucimibe oder SMP-797, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbin- düngen in Kombination mit einem MTP-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Implitapide, BMS-201038, R-103757 oder JTT-130, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem PPAR-gamma-Agonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Pioglitazone oder Rosiglitazone, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbin- düngen in Kombination mit einem PPAR-delta-Agonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise GW 501516 oder BAY 68-5042, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Cholesterin-Absorptionshemmer, wie beispielhaft und vorzugsweise Ezetimibe, Tiqueside oder Pamaqueside, verabreicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Lipase-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Orlistat, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem polymeren Gallensäureadsorber, wie beispielhaft und vorzugs- weise Cholestyramin, Colestipol, Colesolvam, CholestaGel oder Colestimid, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Gallensäure-Reabsorptionshemmer, wie beispielhaft und vorzugsweise ASBT (= IBAT)-Inhibitoren wie z.B. AZD-7806, S-8921, AK-105, BARI-1741, SC- 435 oder SC-635, verabreicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Lipoprotein(a)-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Gemcabene calcium (CI-1027) oder Nicotinsäure, verabreicht.
Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Arzneimittel, die mindestens eine erfindungsgemäße Verbindung, üblicherweise zusammen mit einem oder mehreren inerten, nicht- toxischen, pharmazeutisch geeigneten Hilfsstoffen enthalten, sowie deren Verwendung zu den zuvor genannten Zwecken.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können systemisch und/oder lokal wirken. Zu diesem Zweck können sie auf geeignete Weise appliziert werden, wie z.B. oral, parenteral, pulmonal, nasal, sublingual, lingual, buccal, rectal, dermal, transdermal, conjunctival, otisch oder als Implantat bzw. Stent.
Für diese Applikationswege können die erfindungsgemäßen Verbindungen in geeigneten Applikationsformen verabreicht werden.
Für die orale Applikation eignen sich nach dem Stand der Technik funktionierende, die erfindungsgemäßen Verbindungen schnell und/oder modifiziert abgebende Applikationsformen, die die erfindungsgemäßen Verbindungen in kristalliner und/oder amorphisierter und/oder gelöster Form enthalten, wie z.B. Tabletten (nicht-überzogene oder überzogene Tabletten, beispielsweise mit magensaftresistenten oder sich verzögert auflösenden oder unlöslichen Überzügen, die die Freisetzung der erfindungsgemäßen Verbindung kontrollieren), in der Mundhöhle schnell zerfallende Tabletten oder Filme/Oblaten, Filme/Lyophilisate, Kapseln (beispielsweise Hart- oder Weichgelatinekapseln), Dragees, Granulate, Pellets, Pulver, Emulsionen, Suspensionen, Aerosole oder Lösungen.
Die parenterale Applikation kann unter Umgehung eines Resorptionsschrittes geschehen (z.B. intravenös, intraarteriell, intrakardial, intraspinal oder intralumbal) oder unter Einschaltung einer Resorption (z.B. inhalativ, intramuskulär, subcutan, intracutan, percutan oder intraperitoneal). Für die parenterale Applikation eignen sich als Applikationsformen u.a. Injektions- und Infusionszubereitungen in Form von Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, Lyophilisaten oder sterilen Pulvern.
Für die sonstigen Applikationswege eignen sich z.B. Inhalationsarzneiformen (u.a. Pulverinhalatoren, Nebulizer, Aerosole), Nasentropfen, -lösungen oder -sprays, lingual, sublingual oder buccal zu applizierende Tabletten, Filme/Oblaten oder Kapseln, Suppositorien, Ohren- oder Augenpräparationen, Vaginalkapseln, wässrige Suspensionen (Lotionen, Schüttelmixturen), lipophile Suspensionen, Salben, Cremes, transdermale therapeutische Systeme (z.B. Pflaster), Milch, Pasten, Schäume, Streupuder, Implantate oder Stents.
Bevorzugt sind die orale oder parenterale Applikation, insbesondere die orale, die intravenöse und die inhalative Applikation.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in die angeführten Applikationsformen überführt werden. Dies kann in an sich bekannter Weise durch Mischen mit inerten, nicht-toxischen, pharmazeutisch geeigneten Hilfsstoffen geschehen. Zu diesen Hilfsstoffen zählen u.a. Trägerstoffe (beispielsweise mikrokristalline Cellulose, Lactose, Mannitol), Lösungsmittel (z.B. flüssige Poly- ethylenglycole), Emulgatoren und Dispergier- oder Netzmittel (beispielsweise Natriumdodecyl- sulfat, Polyoxysorbitanoleat), Bindemittel (beispielsweise Polyvinylpyrrolidon), synthetische und natürliche Polymere (beispielsweise Albumin), Stabilisatoren (z.B. Antioxidantien wie beispiels-
weise Ascorbinsäure), Farbstoffe (z.B. anorganische Pigmente wie beispielsweise Eisenoxide) und Geschmacks- und/oder Geruchskorrigentien.
Im Allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei parenteraler Applikation Mengen von etwa 0.001 bis 1 mg/kg, vorzugsweise etwa 0.01 bis 0.5 mg/kg Körpergewicht zur Erzielung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen. Bei oraler Applikation beträgt die Dosierung etwa 0.01 bis 100 mg/kg, vorzugsweise etwa 0.01 bis 20 mg/kg und ganz besonders bevorzugt 0.1 bis 10 mg/kg Körpergewicht.
Trotzdem kann es gegebenenfalls erforderlich sein, von den genannten Mengen abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit von Körpergewicht, Applikationsweg, individuellem Verhalten gegenüber dem Wirkstoff, Art der Zubereitung und Zeitpunkt bzw. Intervall, zu welchem die Applikation erfolgt. So kann es in einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger als der vorgenannten Mindestmenge auszukommen, während in anderen Fällen die genannte obere Grenze überschritten werden muss. Im Falle der Applikation größerer Mengen kann es empfehlenswert sein, diese in mehreren Einzelgaben über den Tag zu verteilen. Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele erläutern die Erfindung. Die Erfindung ist nicht auf die Beispiele beschränkt.
Die Prozentangaben in den folgenden Tests und Beispielen sind, sofern nicht anders angegeben, Gewichtsprozente; Teile sind Gewichtsteile. Lösungsmittelverhältnisse, Verdünnungsverhältnisse und Konzentrationsangaben von flüssig/flüssig-Lösungen beziehen sich, sofern nicht anders angegeben, jeweils auf das Volumen.
A. Beispiele
Abkürzungen:
Ac Acetyl
aq. wässrig, wässrige Lösung
br.d breites Dublett (NMR)
br.m breites Multiplett (NMR)
br.s breites Singulett (NMR)
br.t breites Triplett (NMR)
Bsp. Beispiel
c Konzentration
cat. katalytisch
DC Dünnschichtchromatographie
DCI direkte chemische Ionisation (bei MS)
DCC Dicyclohexylcarbodiimid
DIAD Diisopropylzaodicarboxylat
DIEA N,N-Diisopropylethylamin
DMAP 4-N, N-Dimethylaminopyridin
DMF Dimethylformamid
DMSO Dimethylsulfoxid
d. Th. der Theorie (bei Ausbeute)
EDC N'-(3-Dimethylaminopropyl)-N-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid ee Enantiomerenüberschuss
eq. Äquivalent(e)
ESI Elektrospray-Ionisation (bei MS)
Et Ethyl
GC-MS Gaschromatographie-gekoppelte Massenspektrometrie h Stunde(n)
HATU 0-(7-Azabenzotriazol-l-yl)-N,N,N',N'-tetramethyluronium- hexafluorophosphat
HOBt 1 -Hydroxy- 1 H-benzotriazol-Hydrat
HPLC Hochdruck-, Hochleistungsflüssigchromatographie konz. Konzentriert
LC-MS Flüssigchromatographie -gekoppelte Massenspektrometrie
Me Methyl
min Minute(n)
MS Massenspektrometrie
MTBE Methyl-teri.-butylether
NMR Kernresonanzspektrometrie
Pd/C Palladium auf Aktivkohle
Ph Phenyl
PyBOP Benzotriazol-l-yloxy-tris(pyrrolidino)phosphonium-hexafluorophosphat quant. quantitativ (bei Ausbeute)
quin Quintett (NMR)
rac racemisch, Racemat
RT Raumtemperatur
Rt Retentionszeit (bei HPLC)
tBu tert. -Butyl
TBTU (Benzotriazol- 1 -yloxy)bisdimethylaminomethyliumfluoroborat tert. Tertiär
TFA Trifluoressigsäure
TFAA Trifluoressigsäureanhydrid
THF Tetrahydrofuran
TPPO Triphenylphosphinoxid
UV Ultraviolett-Spektrometrie
v/v Volumen zu Volumen- Verhältnis (einer Lösung)
HPLC-. GC-MS- und LC-MS-Methoden:
Methode 1 (LC-MS): Instrument: Waters ACQUITY SQD UPLC System; Säule: Waters Acquity UPLC HSS T3 1.8μ 50 x 1mm; Eluent A: 1 1 Wasser + 0.25 ml 99%ige Ameisensäure, Eluent B: 1 1 Acetonitril + 0.25 ml 99%ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90% A — > 1.2 min 5% A— > 2.0 min 5% A; Ofen: 50°C; Fluss: 0.40 ml/min; UV-Detektion: 210 - 400 nm.
Methode 2 (LC-MS) Instrument: Micromass Quattro Premier mit Waters UPLC Acquity; Säule: Thermo Hypersil GOLD 1.9 μ 50 x 1 mm; Eluent A: 1 1 Wasser + 0.5 ml 50%ige Ameisensäure, Eluent B: 1 1 Acetonitril + 0.5 ml 50%ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90% A — > 0.1 min 90% A -> 1.5 min 10% A -> 2.2 min 10% A Ofen: 50°C; Fluss: 0.33 ml/min; UV-Detektion: 210 nm.
Methode 3 (LC-MS): Instrument: Micromass Quattro Premier mit Waters UPLC Acquity; Säule: Thermo Hypersil GOLD 1.9 μ 50 x 1 mm; Eluent A: 1 1 Wasser + 0.5 ml 50%ige Ameisensäure, Eluent B: 1 1 Acetonitril + 0.5 ml 50%ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 97% A — > 0.5 min
97% A -> 3.2 min 5% A -> 4.0 min 5% A Ofen: 50°C; Fluss: 0.3 ml/min; UV-Detektion: 210 nm.
Methode 4 (LC-MS): Gerätetyp MS: Waters (Micromass) Quattro Micro; Gerätetyp HPLC: Agilent 1100 Serie; Säule : Thermo Hypersil GOLD 3 μ 20 x 4 mm; Eluent A: 1 1 Wasser + 0.5 ml 50%ige Ameisensäure, Eluent B: 1 1 Acetonitril + 0.5 ml 50%ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 100% A -> 3.0 min 10% A -> 4.0 min 10% A; Ofen: 50°C; Fluss: 2 ml/min; UV-Detektion: 210 nm.
Methode 5 (präparative HPLC): Säule: Reprosil C18, 10 μιη, 250 mm x 30 mm. Eluent A: Ameisensäure 0.1% in Wasser, Eluent B: Acetonitril; Fluss: 50 ml/min; Gradient: 0 bis 6 min: 90% A /10% B; 6 min bis 27 min: Gradient bis 95% B; 27 min bis 38 min 95% B; 38 min bis 39 min Gradient bis 10 % B; 39 min bis 43 min (Ende): 60%A / 40%B. Geringe Abweichungen des Gradienten sind möglich.
Methode 6 (präparative HPLC): Wie Methode 4 aber mit Säule Chromatorex C18 5μιη, 250x20mm. Methode 7 (präparative HPLC): Säule: Reprosil C18 ΙΟμηι, 250x30, Fluß 50 mL/min, Detektion bei 210 nm, Eluent Acetonitril (A), Wasser (B); Gradient: 3 min 10% A, 27 min 95% A, 34 min 95 % A, 34-38 min 10 % A.
Methode 8 (präparative HPLC): Säule: Reprosil C18, 10 μιη, 250 mm x 30 mm. Eluent A: Ameisensäure 0.1% in Wasser, Eluent B: Methanol; Fluss: 50 ml/min; Programm: 0 bis 4.25 min: 60%A /40% B; 4.25 bis 4.50 min: Gradient bis 60% B; 4.50 min bis 17 min Gradient bis 100% B; 17 min bis 19.50 min 100% B; 19.50 min bis 19.75 min Gradient bis 40 % B; 19.75 bis 22 min (Ende): 60% A/ 40%B. Geringfügige Abweichungen des Gradienten sind möglich.
Methode 9 (präparative HPLC): Säule: Reprosil C18, 10 μιη, 250 mm x 30 mm. Eluent A: Wasser, Eluent B: Methanol; Fluss: 50 ml/min; Programm: 0 bis 4.25 min: 50% A /50% B; 4.25 bis 4.50 min: Gradient bis 70% B; 4.50 min bis 11.5 min Gradient bis 90% B; 12.00 min bis 14.50 min 100% B; 14.50 min bis 18.00 min Gradient bis 50 % B (Ende). Geringfügige Abweichungen des Gradienten sind möglich.
Methode 10 (präparative HPLC): Säule: Reprosil C18, 10 μιη, 250 mm x 30 mm. Eluent A: Wasser, Eluent B: Methanol; Fluss: 50 ml/min; Programm: 0 bis 4.25 min: 70%A /30% B; 4.25 bis 4.50 min: Gradient bis 50% B; 4.50 min bis 11.5 min Gradient bis 70% B; 12.00 min bis 14.50 min 100% B; 14.50 min bis 18.00 min Gradient bis 30% B (Ende). Geringfügige Abweichungen des Gradienten sind möglich.
Methode 11 (präparative HPLC): Säule: Reprosil C18, 10 μηι, 250 mm x 30 mm. Eluent A: Wasser, Eluent B: Methanol; Fluss: 50 ml/min; Programm: 0 bis 4.25 min: 60%A /40% B; 4.25 bis 4.50 min: Gradient bis 60% B; 4.50 min bis 17 min Gradient bis 100% B; 17 min bis 19.50 min 100%B; 19.50 min bis 19.75 min Gradient bis 40 %B; 19.75 bis 22 min (Ende): 60%A/ 40%B.
Methode 12 (MS; DCI NH3): Instrument: Thermo Fisher-Scientific DSQ; chemische Ionisierung; Reaktantgas NH3; Quellentemperatur: 200°C; Ionisierungsenergie 70eV.
Methode 13: Instrument: Waters ACQUITY SQD UPLC System; Säule: Waters Acquity UPLC HSS T3 1.8 μ 30 x 2 mm; Eluent A: 1 1 Wasser + 0.25 ml 99%ige Ameisensäure, Eluent B: 1 1 Acetonitril + 0.25 ml 99%ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90% A -> 1.2 min 5% A -> 2.0 min 5% A Ofen: 50°C; Fluss: 0.60 ml/min; UV-Detektion: 208 - 400 nm.
Methode 14 (chirale präparative HPLC): Säule: Daicel Chiralpak OD-H 5 μιη, 250 mm x 20 mm; Eluent: 0.2% Eisessig in Acetonitril / 0.2% Eisessig in Ethanol 70:30 (v/v). Fluss: 20 ml / min. UV-Detektion: 210 nM, RT. Methode 15 (chirale analytische HPLC): Säule: Daicel Chiralpak AD-H 5 μιη, 250 mm x 4.6 mm; Eluent: 0.2% Eisessig in Acetonitril / 0.2% Eisessig in Ethanol 30:70 (v/v). Fluss: 1 ml / min. UV-Detektion: 230 nM, RT.
Methode 16 (chirale präparative HPLC): Säule: Daicel Chiralpak AD-H 5 μιη, 250 mm x 20 mm; Eluent: wo-Hexan / Ethanol / Trifluoressigsäure / Wasser 49.4:49.4:0.2: 1 (v/v/v/v). Fluss: 20 ml / min. UV-Detektion: 220 nM, 25°C.
Methode 17 (chirale analytische HPLC): Säule: Daicel Chiralpak AD-H 5 μιη, 250 mm x 4.6 mm; Eluent: wo-Hexan / Ethanol / Trifluoressigsäure / Wasser 49.4: 49.4: 0.2: 1 (v/v/v/v). Fluss: 20 ml / min. UV-Detektion: 220 nM, 30°C.
Methode 18 (chirale präparative HPLC): Säule: Daicel Chiralpak AD-H 5 μιη, 250 mm x 20 mm; Eluent: wo-Hexan / Ethanol / Trifluoressigsäure / Wasser 29.6:69.2:0.2: 1 (v/v/v/v). Fluss: 20 ml / min. UV-Detektion: 210 nM, 25°C.
Methode 19 (LC-MS): Instrument MS: Waters (Micromass) QM; Instrument HPLC: Agilent 1100 Serie; Säule : Agient ZORBAX Extend-C18 3.0x50mm 3.5-Micron; Eluent A: 1 1 Wasser + 0.01 mol Ammoniumcarbonat, Eluent B: 1 1 Acetonitril; Gradient: 0.0 min 98% A— > 0.2min 98% A -> 3.0 min 5% A^ 4.5 min 5% A ; Ofen: 40°C; Fluss: 1.75 ml/min; UV-Detektion: 210 nm.
Methode 20 (präparative HPLC): Säule: Chromatorex C18, 10 μιη, 250 mm x 30 mm. Eluent A: Wasser, Eluent B: Methanol; Fluss: 75 ml/min; Programm: 0 bis 4.25 min: 60%A /40% B; 4.25 bis 4.50 min: Gradient bis 60% B; 4.50 min bis 9.99 min: Gradient bis 80% B; 9.99 bis 12.40 min: Gradient bis 100%B; 12.40 bis 17.21 min: 100%B; 17.21 bis 17.46 min: Gradient bis 40 %B; 17.46 bis 18.22 min (Ende): 60%A/ 40%B.
Ausgangsverbindungen und Intermediate:
Beispiel 1A l,3,3-Trimethyl-5-nitro-l,3-dihydro-2H-indol-2-on
2.44 g (13.96 mmol) l,3,3-Trimethyl-l,3-dihydro-2H-indol-2-on [Darstellung siehe: Journal of Organic Chemistry, 2000, vol. 65, 24, p. 8317-8325] wurden in 12 ml Essigsäure vorgelegt, Anschließend wurden 0.96 ml (13.96 mmol) Salpetersäure (65%ig) bei RT hinzugetropft und das Reaktionsgemisch 2 Wochen bei RT gerührt. Die Reaktionsmischung wurde auf Eiswasser gegeben, der entstandene Feststoff abgesaugt, mit Wasser nachgewaschen und bei 50°C im Vakuum getrocknet. Man erhielt 2.32 g (72% d. Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 1): Rt = 0.89 min; MS (ESIpos): m/z = 221 (M+H)+.
!H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ [ppm] = 1.35 (s, 6H), 3.22 (s, 3H), 7.25 (d, 1H), 8.26 (dd, 1H), 8.33 (d, 1H).
Beispiel 2A
5-Amino-l,3,3-trimethyl-l,3-dihydro-2H-indol-2-
In 71.5 ml Ethanol wurden 2.32 g (10.56 mmol) l,3,3-Trimethyl-5-nitro-l,3-dihydro-2H-indol-2- on aus Beispiel 1A vorgelegt, 330 mg (0.32 mmol) Palladium (10%-ig auf Aktivkohle) wurden zugefügt und die Mischung 2 Tage bei Wasserstoff -Normaldruck hydriert. Anschließend wurde die Reaktionsmischung über Kieselgur filtriert, der Rückstand mit Ethanol nachgewaschen und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wurde mit wenig Ethanol verrührt, abfiltriert, mit wenig Ethanol nachgewaschen, abgesaugt und getrocknet. Man erhielt 1.95 g (93% d. Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 4): Rt = 0.76 min; MS (ESIpos): m/z = 191 (M+H)+.
!H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ [ppm] = 1.20 (s, 6H), 3.04 (s, 3H), 4.70 - 4.80 (m, 2H), 6.46 (dd, 1H), 6.58 (d, 1H), 6.67 (d, 1H).
Beispiel 3A Ethyl-2,4-dioxo- 1 -[4-(2-oxoimidazolidin- 1 -yl)phenyl] - 1 ,2,3 ,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxylat
15.96 g (61.6 mmol) Ethyl-3-ethoxy-2-[(ethoxycarbonyl)carbamoyl]acrylat (Darstellung siehe: Senda, Shigeo; Hirota, Kosaku; Notani, Jiyoji, Chemical & Pharmaceutical Bulletin (1972), 20(7), 1380-8) und 12.0 g (67.7 mmol) l-(4-Aminophenyl)imidazolidin-2-on ( Herstellung siehe: P. Stabile et al., Tetrahedron Letters 2010, 51 (24), 3232-3235) wurden in 724 ml Ethanol zwei Stunden unter Rühren zum Rückfluss erhitzt. Man ließ auf 20°C abkühlen, gab 6.91 g (61.6 mmol) Kalium-teri.-butylat hinzu und rührte weitere 18 Stunden bei 20°C. Es wurde mit 1000 ml Wasser versetzt und mit IN wässriger Salzsäure auf pH 3 angesäuert. Der entstandene Feststoff wurde abfiltriert, mit Wasser (200 ml), Essigsäureethylester (100 ml) und Diethylether (100 ml) gewaschen und im Hochvakuum getrocknet. Man erhielt 13.54 g (54% d. Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 1): Rt = 0.62 min; m/z = 345 (M+H)+.
!H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.21 (t, 3H), 3.44 (m, 2H), 3.88 (m, 2H), 4.19 (q, 2H), 7.10 (s, 1H), 7.40 (d, 2H), 7.65 (d, 2H), 8.23 (s, 1H), 11.65 (br. s, 1H). Beispiel 4A
Ethyl-2,4-dioxo-l-[4-(2-oxo-l,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5- carboxylat
3.02 g (17 mmol) 3-(4-Aminophenyl)-l,3-oxazolidin-2-on (Herstellung: siehe WO2010/019903, S.222, Method 38; oder Farmaco Sei. Ed. (1969), 179) wurden mit 4.0 g (15.4 mmol) Ethyl-3- ethoxy-2-[(ethoxycarbonyl)carbamoyl]acrylat (Herstellung siehe: Senda, Shigeo; Hirota, Kosaku; Notani, Jiyoji, Chemical & Pharmaceutical Bulletin (1972), 20(7), 1380-8) in 170 ml Ethanol 2 h auf Rückfluss erhitzt. Nach Abkühlung auf RT wurden 1.73 g (15.4 mmol) Kali m-tert. - butylat hinzugefügt und die Mischung zuerst über Nacht bei RT, dann 5 h bei 50°C gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde auf 1.4 1 IN wässrige Salzsäure gegossen und der entstandene Feststoff durch Filtration isoliert. Dieser wurde mit Diethylether verrührt und anschließend in Hochvakuum getrocknet. Man erhielt 4.2 g (66 % d. Th., Reinheit 92%) der Titel Verbindung.
LC-MS (Methode 1): Rt = 0.59 min; m z = 346 (M+H) +.
!H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.22 (t, 3H), 4.06-4.14 (m, 2H), 4.17 (q, 2H), 4.43-4.51 (m, 2H), 7.51 (d, 2H), 7.68 (d, 2H), 8.26 (s, 1H), 11.69 (s, 1H).
Beispiel 5A Ethyl-l-(3-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l, 3-benzoxazol-6-yl)-2,4-dioxo-l, 2,3,4- tetr ahydropyrimidin-5 -carboxylat
40.0 g (243.7 mmol) 6-Amino-3-methyl-l,3-benzoxazol-2(3H)-on wurden in 2.5 L Ethanol vorgelegt und mit 63.2 g (243.7 mmol) Ethyl-3-ethoxy-2-[(ethoxycarbonyl)carbamoyl]acrylat (Darstellung siehe: Senda, Shigeo, Hirota, Kosaku, Notani, Jiyoji; Chemical & Pharmaceutical Bulletin (1972), 20(7), 1380-8) versetzt. Nach einigen Minuten bildete sich eine dicke Suspension. Diese Mischung wurde 1.5 h auf Rückflusstemperatur erhitzt. Nach Abkühlen auf
ca. 60°C wurden 27.3 g (243.7 mmol) Kalium-teri.-butylat zugegeben und das Reaktionsgemisch 4.5 h bei Rückflusstemperatur gerührt. Es wurde auf ca. 60°C abgekühlt und dann in 10 1 gekühlte IN wässriger Salzsäure eingerührt. Der Feststoff wurde abgesaugt, mit Wasser gewaschen und im Vakuum-Trockenschrank bei 70°C über Nacht getrocknet. Man erhielt 64.0 g (79% d. Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 1): Rt = 0.59 min; MS (ESIpos): m/z = 332 (M+H)+.
!H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm] = 1.22 (t, 3H), 3.38 (s, 3H), 4.17 (q, 2H), 7.38 (s, 2H), 7.59 (s, 1H), 8.26 (s, 1H), 1 1.69 (s, 1H).
Beispiel 6A Ethyl-l-(4-methoxyphenyl)-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxylat
5.00 g (17.0 mmol) Diethyl-{ [(4-methoxyphenyl)amino]methylen}malonat (hergestellt nach Bioorg. Med. Chem. Lett., 16(4) 1010-1013; 2006) und 2.65 g (18.8 mmol) Chlorsulfonylisocyanat wurden in 30 ml Toluol 45 min in einer Mikrowellenapparatur (CEM Discover, initiale Einstrahlleistung 200W, Zieltemperatur 120 °C) gerührt. Nach Einengen wurde das Rohgemisch durch Chromatographie an Kieselgel mit Dichlormethan/Methanol- Gemischen steigenden Methanolgehalts (50: 1 - 30: 1 - 10: 1) getrennt. Man erhielt so nach Einengen und Trocknen der geeigneten Fraktionen im Vakuum 1.14 g (23% d. Th.) der Zielverbindung. LC-MS (Methode 2): Rt = 0.86 min; m/z = 291 (M+H)+.
Ή-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ = 1.22 (t, 3H), 3.80 (s, 3H), 4.17 (q, 2H), 7.01 - 7.07 (m, 2H), 7.38 - 7.44 (m, 2H), 8.22 (s, 1H), 11.63 (br. s, 1H).
Beispiel 7A
Ethyl-l-(3-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzothiazol-6-yl)^
pyrimidin-5-carboxylat
450 mg (2.50 mmol) 6-Amino-3-methyl-l,3-benzothiazol-2(3H)-on (J. Het. Chem. 1992, 29 (5), 1069-1076, Beispiel 8b) sowie 647 mg (2.50 mmol) Ethyl-3-ethoxy-2-[(ethoxycarbonyl)carba- moyl]acrylat wurden in 19 mL Ethanol vorgelegt und die Mischung 2 h zum Rückfluss erhitzt. Nach Abkühlen auf RT wurden 280 mg (2.50 mmol) Kalium-teri.-butylat zugegeben und das Reaktionsgemisch weiter über Nacht bei RT gerührt. Zur Aufarbeitung wurde die Reaktionsmischung mit Wasser verdünnt, mit IN wässriger Salzsäure angesäuert und der entstandene Feststoff abfiltriert. Der Feststoff wurde mit Wasser sowie Essigsäureethylester gewaschen und über Nacht im Vakuum bei 50°C getrocknet. Man erhielt 736 mg (85% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS (Methode 1): Rt = 0.70 min; MS (ESIpos): m/z = 348 (M+H)+. ^-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ [ppm] = 1.22 (t, 3H), 3.45 (s, 3H), 4.17 (q, 2H), 7.42 - 7.47 (m, 1H), 7.51 - 7.55 (m, 1H), 7.83 - 7.86 (m, 1H), 8.32 (s, 1H), 11.71 (s, 1H).
Beispiel 8A
Ethyl-2,4-dioxo-l-(l,3,3-trimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-indol-5-yl)-l,2,3,4- tetr ahydropyrimidin-5 -carboxylat
Darstellung und Reinigung der Zielverbindung erfolgten analog zum Beispiel 7A. Ausgehend von 1.95 g (10.26 mmol) 5-Amino-l,3,3-trimethyl-l,3-dihydro-2H-indol-2-on aus Beispiel 2A sowie 2.66 g (10.26 mmol) Ethyl-3-ethoxy-2-[(ethoxycarbonyl)-carbamoyl]acrylat erhielt man 2.84 g (77% d. Th.) der Titelverbindung. LC-MS (Methode 4): Rt = 1.62 min; MS (ESIpos): m/z = 358 (M+H)+.
!H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ [ppm] = 1.22 (t, 3H), 1.29 (s, 6H), 3.17 (s, 3H), 4.17 (q, 2H), 7.13 (d, 1H), 7.40 (dd, 1H), 7.51 (d, 1H), 8.25 (s, 1H), 11.65 - 11.71 (m, 1H).
Beispiel 9A
Ethyl-l-(l-methyl-lH-benzimidazol-5-yl)-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxylat
1.76 g (6.79 mmol) Ethyl-3-ethoxy-2-[(ethoxycarbonyl)carbamoyl]acrylat sowie 1.00 g (6.79 mmol) l-Methyl-lH-benzimidazol-5-amin [Darstellung siehe: US 2008/0090856, Bsp. B23] wurden in 51 mL Ethanol für 2 h zum Rückfluss erhitzt. Danach wurden bei RT 0.76 g (6.79 mmol) Kalium-teri.-butylat zugefügt und die Reaktionsmischung weitere 3 h zum Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser versetzt und mit IN wässriger Salzsäure angesäuert. Die wässrige Phase wurde eingeengt, mit Dichlormethan/Methanol (1 : 1) versetzt und der entstandene Feststoff abfiltriert. Das Filtrat wurde eingeengt, mit MTBE/Essigsäureethylester (1 : 1) versetzt, der entstandene Feststoff abfiltriert, mit Essigsäureethylester gewaschen und anschließend im Vakuum bei 50°C getrocknet. Man erhielt 1.55 g (73 % d. Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 4): Rt = 1.00 min; MS (ESIpos): m/z = 315 (M+H)+.
!H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ [ppm] = 1.22 (t, 3H), 4.03 (s, 3H), 4.18 (q, 2H), 7.62 - 7.68 (m, 1H), 7.94 - 8.00 (m, 1H), 8.00 - 8.03 (m, 1H), 8.35 (s, 1H), 9.24 (br.s, 1H), 11.73 (s, 1H).
Beispiel 10A 5-Amino-l,3-dimethyl-l,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on Hydrochlorid
33.2 g (160 mmol) l,3-Dimethyl-5-nitro-l,3-dihydro-2H-benzimidazol-2-on (Herstellung: siehe WO 2007/120339, Beispiel 2, Seite 33) wurden in 1790 ml Ethanol (nur teilweise gelöst) in Gegenwart von 8.8 g Palladium-Katalysator (10%-ig auf Aktivkohle mit 50% Wasser angefeuchtet) bei RT und Wasserstoff-Normaldruck hydriert. Nach vollständiger Umsetzung (6 h) wurde der Katalysator durch Filtration über Kieselgur entfernt. Das Filtrat wurde mit 45 ml einer Chlorwasserstoff -Lösung (4N in Dioxan) versetzt und am Rotationsverdampfer zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wurde im Hochvakuum getrocknet. Man erhielt 31.8 g (91% d. Th.) der Titel Verbindung. LC-MS (Methode 1): Rt = 0.18 min; m z = 178 (M+H)+.
Ή-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ [ppm] = 3.33 (s, 3H), 3.34 (s, 3H), 7.06 - 7.15 (m, 2H), 7.23 (d, 1H), 10.29 (br.s, 3H).
Beispiel IIA
Ethyl- 1 -( 1 ,3-dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro- 1 H-benzimidazol-5-yl)-2,4-dioxo- 1 ,2,3,4- tetr ahydropyrimidin-5 -carboxylat
52.80 g (247.1 mmol) der Verbindung aus Beispiel 10A und 64.07 g (247.1 mmol) Ethyl-3- ethoxy-2-[(ethoxycarbonyl)carbamoyl]acrylat (Darstellung siehe: Senda, Shigeo; Hirota, Kosaku; Notani, Jiyoji, Chemical & Pharmaceutical Bulletin (1972), 20(7), 1380-8) wurden in 2 L Ethanol vorgelegt und mit 51.7 ml (370.7 mmol) Triethylamin versetzt. Die entstandene dicke Suspension wurde 1.5 h auf Rückflusstemperatur erhitzt, wobei eine klare Lösung entstand. Nach Abkühlen auf ca. 60°C wurden 27.73 g (247.1 mmol) Kalium-teri.-butylat zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde wieder auf Rückflußtemperatur erhitzt und 7 h bei dieser Temperatur
weitergerührt. Nach Abkühlen auf RT wurde am Rotationsverdampfer ungefähr die Hälfte des Lösungsmittels entfernt. Dann wurde das Reaktionsgemisch in 7.5 L IN Salzsäure gegossen. Der entstandene Feststoff wurde abfiltriert, mit 800 ml Wasser gewaschen und im Hochvakkum getrocknet. Man erhielt 71.7 g (85% d. Th.) der Titelverbindung. LC-MS (Methode 1): Rt = 0.63 min; m/z = 345 (M+H)+.
!H-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ [ppm] = 1.22 (t, 3H), 3.30 (s, 3H), 3.37 (s, 3H), 4.17 (q, 2H), 7.19 (dd, 1H), 7.25 (d, 1H), 7.37 (d, 1H), 8.26 (s, 1H).
Beispiel 12A
Ethyl-3-[2-methyl-3-(trifluormethyl)benzyl] -2,4-dioxo- 1 -[4-(2-oxoimidazolidin- 1 -yl)phenyl] - l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxylat
Eine Mischung aus 400 mg (1.16 mmol) Ethyl-2,4-dioxo-l-[4-(2-oxoimidazolidin-l-yl)phenyl]- l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxylat aus Beispiel 3A, 353 mg (1.39 mmol) 2-Methyl-3- (trifluormethyl)benzylbromid, 321 mg (2.32 mmol) Kaliumcarbonat und 193 mg (1.16 mmol) Kaliumiodid wurde in 16 ml Acetonitril 18 Stunden bei 60°C gerührt. Anschließend wurde die Mischung auf 20°C abgekühlt und mit 50 ml Wasser versetzt. Das entstandene Produkt wurde abgesaugt, mit wenig Diethylether gewaschen und am Hochvakuum getrocknet. Es wurden 537 mg (89% d.Th.) der Zielverbindung erhalten.
LC-MS (Methode 2): Rt = 1.05 min; m/z = 517 (M+H) +.
!H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.22 (t, 3H), 2.48 (s, 3H), 3.42 (m, 2H), 3.87 (m, 2H), 4.19 (q, 2H), 5.08 (s, 2H), 7.08 (s, 1H), 7.30-7.40 (m, 2H), 7.46 (d, 2H), 7.59 (d, 1H), 7.68 (d, 2H), 8.39 (s, 1H).
Beispiel 13A
Ethyl-3-[2-methyl-3-(trifluormethyl)ben^
l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxylat
Die Darstellung erfolgte in Analogie zu Beispiel 12A aus 200 mg (0.58 mmol) Ethyl-2,4-dioxo-l- [4-(2-oxo-l,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxylat aus Beispiel 4A und 146.6 mg (0.58 mmol) 2-Methyl-3-(trifluormethyl)benzylbromid. Ausbeute: 37 mg (12% d. Th.).
LC-MS (Methode 4): Rt = 2.36 min; m/z = 518 (M+H) +. ^-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 1.23 (t, 3H), 2.45 (s, 3H), 4.10 (m, 2H), 4.20 (q, 2H), 4.45 (m, 2H), 5.05 (s, 2H), 7.30-7.40 (m, 2H), 7.52-7.62 (m, 3H), 7.70 (d, 2H), 8.41 (s, 1H).
Beispiel 14A
Ethyl-l-(3-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzoxazol-6-yl)-2,4-dioxo-3-[(lR)-4-(trifluormethyl)- 2,3-dihydro-lH-inden-l-yl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxylat (R-Enantiomer)
Eine Lösung von 5.0 g (15.1 mmol) Ethyl-l-(3-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzoxazol-6-yl)- 2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxylat aus Beispiel 5A, 6.73 g (25.7 mmol) Triphenylphosphin und 3.66 g (18.1 mmol) (lS)-4-(Trifluormethyl)indan-l-ol wurde unter Argon in 240 ml DMF/THF 2: 1 (v/v) vorgelegt und auf -15°C abgekühlt. 4.76 ml (24.15 mmol) Diisopropylazodicarboxylat wurden langsam so zugetropft, dass die Temperatur der Reaktionsmischung nicht über -10°C anstieg. Am Ende der Zugabe wurde die Mischung noch 1 h bei -10°C gerührt, dann auf RT erwärmt und auf 1.3 L Wasser gegossen. Das Gemisch wurde zweimal mit je 300 ml Essigsäureethylester extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit einer gesättigten wässrigen Natriumchlorid-Lösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und am Rotationsverdampfer vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand (18 g) wurde in zwei chromatographischen Schritten gereinigt: Zunächst wurde über eine 200 g Kieselgel-Säule mit Dichlormethan / Aceton 97.5 : 2.5 als Eluent gereinigt. Die erhaltenen produkthaltigen Fraktionen wurden eingeengt und der Rückstand erneut auf eine 200 g Kieselgel-Säule appliziert. Mit 2.5 L Cyclohexan/ Essigsäureethylester 1 : 1 als Eluent wurden weitere Verunreinigungen eluiert, ehe dann das gewünschte Produkt mit Dichlormethan / Methanol 95:5 aus der Säule eluiert wurde. Man erhielt so 3.40 g (44% d. Th.) der Titelverbindung in 95%-iger Reinheit (NMR zeigte ca. 5% Essigsäureethylester). Weitere 920 mg konnten durch erneute Reinigung einer Mischfraktion erhalten werden. Gesamtausbeute: 4.32 g (56% d. Th.). LC-MS (Methode 1): Rt = 1.15 min; m z = 516 (M+H)+.
!H-NMR (400MHZ, CD2C12): δ [ppm] = 1.31 (t, 3H), 2.37 - 2.49 (m, 1H), 2.59 (dtd, 1H), 3.14 (dt, 1H), 3.40 (s, 3H), 3.42 - 3.53 (m, 1H), 4.29 (q, 2H), 6.54 - 6.68 (m, 1H), 7.06 (d, 1H), 7.17 (d, 1H), 7.22 (s, 1H), 7.26 - 7.36 (m, 2H), 7.49 (d, 1H), 8.28 (s, 1H).
Beispiel 15A
Ethyl-l-(l,3-dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-2,4-dioxo-3-[(lR)-4- (trifluormethyl)-2,3-dihydro-lH-inden-l-yl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxylat (R- Enantiomer)
3.05 g (8.86 mmol) Ethyl-l-(l,3-dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-2,4-dioxo- l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxylat aus Beispiel I IA, 2.15 g (10.63 mmol) (lS)-4- (Trifluormethyl)indan-l-ol und 6.97 g (26.6 mmol) Triphenylphosphin wurden unter Argon in THF / DMF 1 : 1 (1.7 L) vorgelegt und auf -15°C abgekühlt. 3.48 ml (17.71 mmol) Diisopropylazodicarboxylat wurden langsam hinzugefügt. Anschließend wurde die Reaktionsmischung noch 30 min bei RT gerührt. Unter Eiskühlung wurden weitere 0.8 Äquivalente (1.39 ml, 6.86 mmol) Diisopropylazodicarboxylat zugetropft und die Reaktionsmischung lh bei RT gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde auf -40°C abgekühlt, mit IM Salzsäure versetzt, mit Essigsäureethylester verdünnt und einige Minuten kräftig verrührt. Die organische Phase wurde getrennt, zweimal mit IM Natriumcarbonat-Lösung sowie einmal mit gesättigter Natriumchlorid-Lösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und am Rotationsverdampfer eingeengt. Der Rückstand wurde mit MTBE versetzt und über Nacht bei RT verrührt, anschließend 20 min bei Eisbadkühlung verrührt. Der entstandene Feststoff wurde abgesaugt und mit kaltem MTBE nachgewaschen. Das gesamte Filtrat wurde eingeengt und mittels präparativer HPLC (Methode 5) gereinigt. Man erhielt 2.90 g (62% d. Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 1): Rt = 1.05 min; m/z = 529 (M+H)+.
!H-NMR (400MHz, CD2C12): δ = 1.36 (t, 3H), 2.42 - 2.55 (m, 1H), 2.57 - 2.71 (m, 1H), 3.12 - 3.24 (m, 1H), 3.43 (s, 3H), 3.43 - 3.58 (m, 1H), 3.45 (s, 3H), 4.33 (q, 2H), 6.60 - 6.73 (m, 1H), 6.99 (s, 1H), 7.07 (s, 2H), 7.30 - 7.42 (m, 2H), 7.54 (d, 2H), 8.36 (s, 1H).
Beispiel 16A
Ethyl-l-(3-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzothiazol-6-yl)-2,4-dioxo-3-[(lR)-4-(trifluor- methyl)-2,3-dihydro-lH-inden-l-yl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxylat (R-Enantiomer)
8.00 g (23.03 mmol) Ethyl-l-(3-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzothiazol-6-yl)-2,4-dioxo- l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxylat aus Beispiel 7A, 5.12 g (25.33 mmol) (lS)-4- (Trifluormethyl)indan-l-ol und 10.27 g (39.15 mmol) Triphenylphosphin wurden in 317 ml THF und 317 ml DMF vorgelegt und auf 5°C gekühlt. 7.25 ml (36.85 mmol) Diisopropylazodicarboxylat wurden portionsweise zugegeben. Das Kühlbad wurde entfernt und die Mischung 1 h bei RT gerührt. Zur Aufarbeitung wurden 200 ml IN Salzsäure zugegeben und die Mischung 5 min kräftig gerührt. 400 ml Essigsäureethylester wurden hinzugefügt. Nach 10- minutigem kräftigem Rühren wurde die organische Phase abgetrennt. Die wässrige Phase wurde noch einmal mit 400 ml Essigsäureethylester extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden zweimal mit je 100 ml einer gesättigten Natriumcarbonatlösung, dann mit 100 ml einer gesättigten Natriumchloridlösung gewaschen, dann über Natriumsulfat getrocknet und am Rotationsverdampfer eingeengt. Der Rückstand wurde mit 400 ml MTBE versetzt und 30 min unter Eisbadkühlung verrührt. Der entstandene Feststoff wurde abgesaugt und zweimal mit kaltem MTBE gewaschen. Die vereinigten Filtrate wurde eingeengt und der Rückstand mittels Flashchromatographie (Cyclohexan/Essigsäureethylester 1 :2 1 :4) gereinigt. Das so erhaltene Produkt wurde aus Acetonitril umkristallisiert und am Hochvakuum getrocknet. Man erhielt 6.3 g (50% d. Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 1): Rt = 1.18 min; m/z = 532 (M+H)+. !H-NMR (400MHZ, CD2C12): δ [ppm] = 1.31 (t, 3H), 2.37 - 2.49 (m, 1H), 2.53 - 2.65 (m, 1H), 3.08 - 3.20 (m, 1H), 3.40 - 3.52 (m, 1H), 3.45 (s, 3H), 4.29 (q, 2H), 6.56 - 6.68 (m, 1H), 7.09 - 7.18 (m, 1H), 7.25 - 7.36 (m, 3H), 7.44 (s, 1H), 7.47 - 7.54 (m, 1H), 8.29 (s, 1H).
Beispiel 17A
Ethyl-l-(l-methyl-lH-benzimidazol-5-yl)-3-[2-methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo- l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxylat
1.00 g (3.18 mmol) Ethyl-l-(l-methyl-lH-benzimidazol-5-yl)-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydro- pyrimidin-5-carboxylat aus Beispiel 9A wurden in DMF (8 ml) vorgelegt, 886 mg (3.50 mmol) 1- (Brommethyl)-2-methyl-3-(trifluormethyl)benzol, 879 mg (6.36 mmol) Kaliumcarbonat und 53 mg (0.32 mmol) Kaliumiodid wurden zugegeben. Anschließend ließ man die Reaktionsmischung 5h bei 60°C rühren. Das auf RT abgekühlte Gemisch wurde mit Wasser versetzt, der Niederschlag abgesaugt, mit Wasser sowie Ethanol/MTBE gewaschen und im Vakuum bei 50 °C getrocknet. Man erhielt 1.06 g (68% d. Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 1): Rt = 0.93 min; m z = 487 (M+H)+. 'H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm] = 1.23 (t, 3H), 2.46 (s, 3H), 3.89 (s, 3H), 4.19 (q, 2H), 5.09 (s, 2H), 7.32 - 7.46 (m, 3H), 7.60 (d, 1H), 7.71 (d, 1H), 7.89 (d, 1H), 8.33 (s, 1H), 8.46 (s, 1H).
Beispiel 18A
Ethyl-3-[2-methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l-(l,3,3-trimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH- indol-5-yl)-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxylat
Darstellung und Reinigung der Titelverbindung erfolgten analog zu Beispiel 17A. Ausgehend von 500 mg (1.39 mmol) Ethyl-2,4-dioxo-l-(l,3,3-trimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-indol-5-yl)-
l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxylat aus Beispiel 8A und 389 mg (1.53 mmol) 1- (Brommethyl)-2-methyl-3-(trifluormethyl)benzol erhielt man 571 mg (77% d. Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 1): Rt = 1.11 min; m/z = 530 (M+H)+. !H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm] = 1.29 (s, 6H), 2.46 (s, 3H), 3.18 (s, 3H), 3.30 (s, 3H), 4.20 (q, 2H), 5.08 (s, 2H), 7.15 (d, 1H), 7.34 - 7.39 (m, 2H), 7.44 - 7.49 (m, 1H), 7.53 - 7.56 (m, 1H), 7.58 - 7.63 (m, 1H), 8.42 (s, 1H).
Beispiel 19A
Ethyl-l-(l,3-dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-3-[2-methyl-3-(trifluormethyl)- benzyl]-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxylat
Zu einer Lösung von 14.95 g (43.42 mmol) Ethyl-l-(l,3-dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH- benzimidazol-5-yl)-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxylat aus Beispiel 3A in DMF (200 ml) gab man 12.00 g (86.84 mmol) Kaliumcarbonat, 12.09 g (47.76 mmol) 2-Methyl-3- (trifluormethyl)benzylbromid sowie 0.721 g (4.34 mmol) Kaliumiodid und ließ die Reaktionsmischung 3 h bei 80 °C rühren. Anschließend wurde das Gemisch auf RT abgekühlt, mit Wasser versetzt und der entstandene Niederschlag abfiltriert. Der Feststoff wurde nacheinander mit Wasser sowie MTBE gewaschen und im Vakuum bei 50°C getrocknet. Man erhielt 21.04 g (94% d. Th.) der Titelverbindung. LC-MS (Methode 1): Rt = 1.07 min; m/z = 517 (M+H)+.
Ή-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm] = 1.23 (t, 3H), 2.46 (s, 3H), 3.34 (s, 3H), 3.37 (s, 3H), 4.20 (q, 2H), 5.09 (s, 2H), 7.23 - 7.30 (m, 2H), 7.32 - 7.43 (m, 3H), 7.58 - 7.62 (m, 1H), 8.42 (s, 1H).
Beispiel 20A
Ethyl-3-(2,3-dichlorbenzyl)-l-(4-methoxyphenyl)-2,4-di^^
carboxylat
Zu 100 mg (0.34 mmol) Ethyl-l-(4-methoxyphenyl)-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5- carboxylat aus Beispiel 6A in Acetonitril gab man 95 mg (0.69 mmol) Kaliumcarbonat und 91 mg (0.38 mmol) 2,3-Dichlorbenzylbromid und ließ die Reaktionsmischung über Nacht bei 60 °C rühren. Man engte ein und reinigte den Rückstand durch Filtration über 500 mg Kieselgel mit Cyclohexan/Essigsäureethylester im Verhältnis 2: 1. Nach Einengen des Eluats und Trocknen im Vakuum wurden 137 mg (88% d. Th.) der Zielverbindung erhalten.
LC-MS (Methode 1): Rt = 1.19 min; m/z = 449 (M+H)+.
'H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ = 1.23 (t, 3H), 3.81 (s, 3H), 4.20 (q, 2H), 5.09 (s, 2H), 7.04 - 7.09 (m, 2H), 7.21 (dd, 1H), 7.32 (t, 1H), 7.43 - 7.49 (m, 2H), 7.58 (dd, 1H), 8.39 (s, 1H). Beispiel 21A
3-(2,3-Dichlorbenzyl)-l-(4-methoxyphenyl)-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonsäure
135 mg (0.30 mmol) Ethyl-3-(2,3-dichlorbenzyl)-l-(4-methoxyphenyl)-2,4-dioxo-l,2,3,4- tetrahydropyrimidin-5-carboxylat aus Beispiel 20A wurden in einer Mischung aus 2.0 ml Essigsäure und 1.0 ml konzentrierter Salzsäure über Nacht bei 110 °C gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum auf etwa ein Drittel eingeengt und nach Zugabe von Wasser fiel bildete sich ein Feststoff, der abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet wurde. Man erhielt 61 mg (48% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS (Methode 2): Rt = 1.28 min; m/z = 421 (M+H)+.
Ή-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ = 3.81 (s, 3H), 5.12 (s, 2H), 7.03 - 7.09 (m, 2H), 7.24 (dd, 1H), 7.33 (t, 1H), 7.43 - 7.49 (m, 2H), 7.58 (dd, 1H), 8.41 (s, 1H), 12.69 (br. s., 1H).
Beispiel 22A l-(3-Methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzoxazol-6-yl)-2,4-dioxo-3-[(lR)-4-(trifluormethyl)-2,3- dihydro- 1 H-inden- 1 -yl] - 1 ,2,3 ,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonsäure (R-Enantiomer)
3.40 g (6.60 mmol) der Verbindung aus Beispiel 14A wurden in 44 ml Eisessig und 22 ml konzentrierter Salzsäure 1 h bei Rückflusstemperatur gerührt. Nach leichter Abkühlung (ca. 60 °C) wurde das Gemisch vollständig im Vakuum eingeengt. Der amorphe Rückstand wurde mit 50 ml Isopropanol versetzt und 15 min zum Rückfluss erhitzt, wobei sich ein Feststoff bildete. Die
Suspension wurde anschließend auf 10°C gekühlt und dann der Feststoff abgesaugt. Der Feststoff wurde zweimal mit je 15 ml Isopropanol gewaschen, abgesaugt und im HV getrocknet. Man erhielt 2.53 g (79% d. Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 1): Rt = 1.12 min; m/z = 488 (M+H)+. ^-NMR (400MHZ, CD2C12): δ [ppm]= 2.40 - 2.52 (m, 1H), 2.59 - 2.72 (m, 1H), 3.12 - 3.25 (m, 1H), 3.41 (s, 3H), 3.44 - 3.56 (m, 1H), 6.58 - 6.69 (m, 1H), 7.04 - 7.11 (m, 1H), 7.15 - 7.21 (m, 1H), 7.24 (br.s, 1H), 7.29 - 7.38 (m, 2H), 7.53 (s, 1H), 8.54 (s, 1H), 12.39 (br. s, 1H).
Spezifischer Drehwert aD 20 = +135.3° (Methanol, c = 0.43).
Beispiel 23A l-(l,3-Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-2,4-dioxo-3-[(lR)-4-(trifluormethyl)- 2,3-dihydro-lH-inden-l-yl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonsäure (R-Enantiomer)
4.20 g (7.79 mmol) Ethyl-l-(l,3-dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-2,4-dioxo-3- [4-(trifluormethyl)-2,3-dihydro-lH-inden-l-yl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxylat aus Beispiel 15A wurden mit 40 ml Eisessig und 20 ml konz. Salzsäure lh bei Rückflusstemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung wurde auf RT abgekühlt, dann mit 300 ml Wasser verdünnt. Der entstandene Feststoff wurde abgesaugt, mit wenig Wasser gewaschen und im HV getrocknet. Der so erhaltene Feststoff wurde mit 45 ml Toluol verrührt. Er löste sich zuerst vollständig, aber nach einigen Minuten bildete sich ein kristalliner Feststoff. Die Mischung wurde auf 0°C gekühlt und bei dieser Temperatur 30 min gerührt. Anschließend wurde der Feststoff abfiltriert, mit 5 ml Toluol gewaschen und im HV getrocknet. Man erhielt 3.17 g (81% d. Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 1): Rt = 1.06 min; m/z = 501 (M+H)+.
!H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm]= 2.38 - 2.46 (m, 1H), 2.46 - 2.60 (m, 1H teilweise unter DMSO-Signal versteckt), 3.10 (dt, 1H), 3.23 - 3.35 (m, 1H teilweise unter DMSO-Signal versteckt), 3.31 (s, 4H), 3.36 (s, 3H), 6.36 - 6.60 (m, 1H), 7.12 - 7.30 (m, 2H), 7.31 - 7.43 (m, 2H), 7.48 - 7.58 (m, 2H), 8.38 (s, 1H), 12.71 (br.s, 1H).
!H-NMR (400MHZ, CD2C12): δ [ppm]= 2.42 - 2.53 (m, 1H), 2.60 - 2.72 (m, 1H), 3.1 1 - 3.25 (m, 1H), 3.39 (s, 3H), 3.41 (s, 3H), 3.45 - 3.55 (m, 1H), 6.59 - 6.71 (m, 1H), 6.94 (br. s, 1H), 7.04 (s, 2H), 7.28 - 7.41 (m, 2H), 7.54 (d, 1H), 8.57 (s, 1H), 12.45 (br. S, 1H).
In einem analogen Versuch konnte eine Fraktion mit 99% Reinheit isoliert werden. Für diese Charge wurde der spezifizische optische Drehwert gemessen:
Spezifischer optische Drehwert: aD 20 = +1 10.6°, (Methanol, c = 0.405 g/100 ml).
Beispiel 24A l-(3-Methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzothiazol-6-yl)-2,4-dioxo-3-[(lR)-4-(trifluormethyl)-2,3- dihydro- 1 H-inden- 1 -yl] - 1 ,2,3 ,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonsäure (R-Enantiomer)
6.20 g (11.3 mmol) der Verbindung aus Beispiel 16A wurden 1 h in 150 ml Eisessig / konz. Salzsäure 2: 1 auf 120°C (Badtemperatur) erhitzt. Nach Abkühlen auf RT wurden die Reaktionsmischung in 1 L Eis-Wasser gegossen. Das entstandene Produkt wurde abgesaugt. Der Feststoff wurde mit Diethylether verrührt, wieder abgesaugt und im HV getrocknet. Man erhielt 5.04 g (88% d. Th.) der Titelverbindung. LC-MS (Methode 1): Rt = 1.14 min; m/z = 504 (M+H)+.
!H-NMR (400MHZ, CD2C12): δ [ppm] = 2.39 - 2.53 (m, 1H), 2.60 - 2.72 (m, 1H), 3.12 - 3.24 (m, 1H), 3.42 - 3.56 (m, 4H), 6.58 - 6.71 (m, 1H), 7.15 (d, 1H), 7.26 - 7.38 (m, 3H), 7.45 (s, 1H), 7.50 - 7.58 (m, 1H), 8.55 (s, 1H).
Für weitere Chargen der Titelverbindung, die analog hergestellt worden sind, sind folgende zusätzliche analytische Daten erhoben worden: aD 20 [Chloroform, c = 0.365] = +148.6°.
Beispiel 25A 3- [2-Methyl-3-(trifluormethyl)benzyl] -2,4-dioxo- 1 -[4-(2-oxoimidazolidin- 1 -yl)phenyl] -1,2,3,4- tetrahydropyrimidin-5-carbonsäure
532 mg (1.03 mmol) Ethyl-3-[2-methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l-[4-(2- oxoimidazolidin-l-yl)phenyl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxylat aus Beispiel 12A wurden in 14 ml Eisessig und 7 ml konz. Salzsäure gelöst und bei 60°C gerührt. Nachdem mittels HPLC der vollständige Umsatz der Reaktion festgestellt wurde (5.5 Stunden Reaktionszeit), verdünnte man mit 30 ml Wasser und saugte den entstandenen Niederschlag ab. Anschließend wurde per präparativer HPLC (Methode 11) gereinigt. Nach Eindampfen der produkthaltigen Fraktionen im Vakuum erhielt man 338 mg (66% d. Th.) des Produkts. LC-MS (Methode 4): Rt = 2.19 min; m/z = 489 (M+H) +.
!H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 2.45 (s, 3H), 3.44 (m, 2H), 3.9 (m, 2H), 5.1 (s, 2H), 7.08 (s, 1H), 7.32 (t, 1H), 7.38 (d, 1H), 7.45 (d, 2H), 7.60 (d, 1H), 7.65 (d, 2H), 8.42 (s, 1H), 12.70 (br. s, 1H).
Beispiel 26A l-(l,3-Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-3-[2-methyl-3- (trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonsäure
5.60 g (10.84 mmol) Ethyl-l-(l,3-dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-3-[2- methyl-3-(trifluormethyl)-benzyl]-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxylat aus Beispiel 19A wurden in 78 ml Eisessig und 39 ml konz. Salzsäure vorgelegt und bei 120°C für lh gerührt. Anschließend versetzte man die auf RT abgekühlte Mischung mit Wasser und saugte den entstandenen Niederschlag ab. Der Feststoff wurde nacheinander mit Wasser sowie MTBE gewaschen und anschließend bei 50°C im Vakuum getrocknet. Man erhielt 5.11 g (96 % d. Th.) der Titel Verbindung.
LC-MS (Methode 1): Rt = 0.98 min; m/z = 489 (M+H)+. ^-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm] = 2.47 (s, 3H), 3.31 (s, 3H), 3.37 (s, 3H), 5.11 (s, 2H), 7.22 - 7.30 (m, 2H), 7.33 - 7.43 (m, 3H), 7.59 - 7.63 (m, 1H), 8.45 (s, 1H), 12.73 (br.s, 1H).
Beispiel 27A
1 -( 1 -Methyl- 1 H-benzimidazol-5-yl)-3- [2-methyl-3-(trifluormethyl)benzyl] -2,4-dioxo- 1 ,2,3,4- tetrahydropyrimidin-5-carbonsäure
Darstellung und Reinigung der Titelverbindung erfolgten in Analogie zu Beispiel 26A. Ausgehend von 170 mg (0.35 mmol) Ethyl-l-(l-methyl-lH-benzimidazol-5-yl)-3-[2-methyl-3-
(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l ,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxylat aus Beispiel 77 erhielt man 124 mg (77% d. Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 1): Rt = 0.90 min; m/z = 459 (M+H)+.
!H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm] = 2.47 (s, 3H), 3.89 (s, 3H), 5.12 (s, 2H), 7.33 - 7.40 (m, 1H), 7.41 - 7.46 (m, 2H), 7.59 - 7.63 (m, 1H), 7.71 (d, 1H), 7.86 - 7.89 (m, 1H), 8.33 (s, 1H), 8.50 (s, 1H), 12.72 (br.s, 1H).
Beispiel 28A
3-[2-Methyl-3-(trilluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l-(l ,3,3-trimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-indol- 5-yl)-l ,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonsäure
Darstellung und Reinigung der Titelverbindung erfolgten in Analogie zu Beispiel 26A. Ausgehend von 200 mg (0.38 mmol) Ethyl-3-[2-methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l- (l ,3,3-trimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-indol-5-yl)-l ,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxylat aus Beispiel 53 erhielt man 153 mg (80% d. Th.) der Titelverbindung. LC-MS (Methode 1): Rt = 1.07 min; m/z = 502 (M+H)+.
!H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm] = 1.29 (s, 6H), 2.47 (s, 3H), 3.17 (s, 3H), 5.11 (s, 2H), 7.15 (d, 1H), 7.32 - 7.42 (m, 2H), 7.46 (dd, 1H), 7.54 (d, 1H), 7.58 - 7.64 (m, 1H), 8.45 (s, 1H), 12.73 (br.s, 1H).
Beispiel 29A 3-[2-Methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l-[4-(2-oxo-l ,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]-l ,2,3,4- tetrahydropyrimidin-5-carbonsäure
Die Darstellung und Reinigung erfolgten in Analogie zu Beispiel 25A aus 37 mg (0.07 mmol) Ethyl-3-[2-methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l-[4-(2-oxo-l,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]- l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxylat aus Beispiel 13A. Ausbeute: 15 mg (42% d. Th.). LC-MS (Methode 1): Rt = 1.08 min; m/z = 490 (M+H) +.
!H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 2.49 (s, 3H), 4.10 (m, 2H), 4.47 (m, 2H), 5.10 (s, 2H), 7.32 (t, 1H), 7.40 (d, 1H), 7.51-7.62 (m, 3H), 7.70 (d, 2H), 8.44 (s, 1H), 12.7 (br. s, 1H).
Beispiel 30A l-(l,3-Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-2,4-dioxo-l, 2,3,4- tetr ahydropyrimidin-5 -carbonitril
Eine Mischung von 1.00 g (4.71 mmol) Ethyl (2-cyan-3-ethoxyprop-2-enoyl)carbamat (Darstellung siehe: Senda, Shigeo, Hirota, Kosaku, Notani, Jiyoji; Chemical & Pharmaceutical Bulletin (1972), 20(7), 1380-8) und 835 mg (4.71 mmol) 5-Amino-l,3-dimethyl-l,3-dihydro- 2H-benzimidazol-2-on in 5 ml Acetonitril und 10 ml DMF wurde über Nacht bei Rückflusstemperatur gerührt. Nach Abkühlung auf RT wurde das Gemisch mit 150 ml Diethylether verdünnt und der Niederschlag abfiltriert. Der Filterrückstand wurde mit 10 ml Methanol verrührt, der Feststoff abfiltriert, mit etwas Methanol und Ether gewaschen und im Hochvakuum getrocknet. Man erhielt 703 mg (45% d.Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 1): Rt = 0.53 min; m/z = 298 (M+H)
!H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm] = 3.30 (br. s, 3H), 3.36 (br. s, 3H), 7.17 (dd, 1H), 7.23 - 7.28 (m, 1H), 7.34 (d, 1H), 8.77 (s, 1H).
Beispiel 31A l-(3-Methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzoxazol-6-yl)-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5- carbonitril
Eine Mischung von 1.00 g (4.71 mmol) Ethyl (2-cyan-3-ethoxyprop-2-enoyl)carbamat und 774 mg (4.71 mmol) 6-Amino-3-methyl-l,3-benzoxazol-2(3H)-on in 10 ml Acetonitril und 10 ml DMF wurde über Nacht bei Rückflusstemperatur gerührt. Nach Abkühlung auf RT wurde der Feststoff abfiltriert, mit Acetonitril gewaschen und im HV getrocknet. Dieser Feststoff wurde in 20 ml DMF aufgenommen, mit 985 μΐ (7.07 mmol) Triethylamin versetzt und die Lösung 4 h bei 80°C gerührt. Nach Abkühlung auf RT wurde mit 200 ml Wasser verdünnt. Der Feststoff wurde abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Das gesamte Filtrat wurde bei 20°C über Nacht stehen gelassen, wobei erneut ein Feststoff ausfiel. Dieser wurde abfiltriert und im Hochvakuum getrocknet. Man erhielt 276 mg (19% d. Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 19): Rt = 1.21 min; m/z = 285 (M+H) +.
Ή-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ [ppm] = 3.38 (s, 3H), 7.34 - 7.40 (m, 2H), 7.56 (d, 1H), 8.78 (s, 1H), 12.14 (br. s, 1H).
Beispiel 32A l-(3-Methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzothiazol-6-yl)-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin carbonitril
Eine Mischung von 1.00 g (4.71 mmol) Ethyl (2-cyan-3-ethoxyprop-2-enoyl)carbamat und 849 mg (4.71 mmol) 6-Amino-3-methyl-l,3-benzothiazol-2(3H)-on (Hestellung: siehe . Het. Chem. 1992, 29 (5), 1069-1076, Beispiel 8b) in 28 ml Acetonitril wurde in der Mikrowelle 2h auf 180 °C erhitzt. Nach Abkühlung auf RT wurde das Lösungsmittel am Rotationsverdampfer entfernt. Der Rückstand wurde 30 min mit 10 ml Methanol verrührt. Anschließend wurde der Feststoff abfiltriert, mit wenig Methanol und mit Ether gewaschen, dann im HV getrocknet. Man erhielt 859 mg (49% d. Th., Reinheit 81%) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 1): Rt = 0.62 min; ES neg: m/z = 299 (M-H) \
!H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm] = 3.45 (s, 3H), 7.46 (s, 1H), 7.50 (d, 1H), 7.81 (d, 1H), 8.81 (s, 1H), 12.16 (br.s, 1H).
Beispiel 33A
2,4-Dioxo-l-[4-(2-oxoimidazolidin-l-yl)phenyl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril
Eine Suspension von 600 mg (2.83 mmol) Ethyl (2-cyan-3-ethoxyprop-2-enoyl)carbamat und 501 mg (2.83 mmol) l-(4-Aminophenyl)imidazolidin-2-on (Herstellung siehe: P. Stabile et al., Tetrahedron Letters 2010, 51 (24), 3232-3235) in 15 ml Acetonitril wurde in der Mikrowelle bei 180 °C 1 h erhitzt. Nach Abkühlen auf RT wurde der Feststoff abgesaugt, mit Acetonitril gewaschen und im Hochvakuum getrocknet. Das so erhaltene Rohprodukt (540 mg, 55% d. Th., Reinheit ca. 55%) wurde ohne zusätzliche Reinigung verwendet. LC-MS (Methode 1): Rt = 0.46 min; m/z = 298 (M+H) +.
Ή-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ [ppm] = 3.40 - 3.48 (m, 2H), 3.84 - 3.93 (m, 2H), 7.10 (s, 1H), 7.39 (d, 2H), 7.66 (d, 2H), 8.76 (s, 1H), 12.09 (br. s, 1H).
Beispiel 34A
2,4-Dioxo-l-[4-(2-oxo-l,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril
Eine Suspension von 500 mg (2.36 mmol) Ethyl (2-cyan-3-ethoxyprop-2-enoyl)carbamat und 420 mg (2.36 mmol) 3-(4-Aminophenyl)-l,3-oxazolidin-2-on (Herstellung: siehe WO2010/019903, S.222, Method 38; oder Farmaco Sei. Ed. (1969), 179) in 15 ml Acetonitril wurde in der Mikrowelle bei 180 °C 1 h erhitzt. Nach Abkühlen auf RT wurden ca. 2/3 des Lösungsmittels am Rotationsverdampfer entfernt. Der entstandene Feststoff wurde abgesaugt, mit Acetonitril und Ether gewaschen und im Hochvakuum getrocknet. Das so erhaltene Rohprodukt (470 mg; 51% d. Th., Reinheit ca. 77%) wurde ohne zusätzliche Reinigung verwendet.
LC-MS (Methode 1): Rt = 0.50 min; m z = 299 (M+H) +. Ή-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ [ppm] = 4.07 - 4.15 (m, 2H), 4.44 - 4.52 (m, 2H), 7.49 (d, 2H), 7.68 (d, 2H), 8.78 (s, 1H), 12.12 (br. s., 1H).
Beispiel 35A
6-Methyl-l-(3-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzoxazol-6-yl)-2,4-dioxo-l, 2,3,4- tetrahydropyrimidin-5-carbonitril
145 mg (0.88 mmol) 6-Amino-3-methyl-l,3-benzoxazol-2(3H)-on wurden in 13 ml Ethanol vorgelegt, mit 200 mg (0.88 mmol) Ethyl-(2-cyan-3-ethoxybut-2-enoyl)carbamat (Darstellung siehe: Senda, Shigeo, Hirota, Kosaku, Notani, Jiyoji; Chemical & Pharmaceutical Bulletin (1972), 20(7), 1380-8) versetzt und die Mischung 2 h auf Rückflusstemperatur erhitzt. Nach Abkühlen auf ca. 60°C wurden 99 mg (0.88 mmol) Kalium-teri.-butylat zugegeben und das Reaktionsgemisch noch 1 h bei Rückflusstemperatur gerührt. Dann wurde abgekühlt auf ca. 60°C und in 50 ml kalte 0.5N wässrige Salzsäure eingerührt. Der Feststoff wurde abgesaugt, mit Wasser gewaschen und im Hochvakuum getrocknet. Man erhielt 186 g (65% d. Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 1): Rt = 0.59 min; MS (ESIpos): m/z = 299 (M+H)+.
!H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm] = 2.08 (s, 3H), 3.38 (s, 3H), 7.31 - 7.36 (m, 1H), 7.37 - 7.43 (m, 1H), 7.53 (d, 1H), 12.11 (s, 1H).
Beispiel 36A l-(1 -Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-N'-hydroxy-2,4-dioxo-3-[(lR)-4-
(trifluormethyl)-2 -dihydro-lH-inden-l-yl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboximidamid (R- Enantiomer)
Eine Lösung von 29 mg (415 μιηοΐ) Hydroxylamin Hydrochlorid in 1.1 ml DMSO wurde unter Argon mit 58 μΐ (415 μιηοΐ) Triethylamin versetzt. Das Gemisch wurde 10 min bei RT gerührt und anschließend filtriert. Das Filtrat wurde mit 40 mg (83 μιηοΐ) l-(l,3-Dimethyl-2-oxo-2,3- dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-2,4-dioxo-3-[(lR)-4-(trifluormethyl)-2,3-dihydro-lH-inden-l-yl]- l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril (Beispiel 1) versetzt und diese Mischung über Nacht auf 75°C erhitzt. Nach Abkühlung auf RT wurde die Reaktionsmischung mittels präparativer HPLC (Methode 6) getrennt. Man erhielt 15 mg (35% d. Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 1): Rt = 0.90 min; MS (ESIpos): m/z = 515 (M+H)+.
Ή-NMR (400MHz, CD2C12): δ [ppm] = 2.39 - 2.51 (m, 1H), 2.61 (ddd, 1H), 3.10 - 3.22 (m, 1H), 3.35 (s, 3H), 3.37 (s, 3H), 3.42 - 3.54 (m, 1H), 6.56 - 6.67 (m, 1H), 6.98 (d, 1H), 7.11 (br. d, 1H), 7.19 (br. s., 1H), 7.28 - 7.39 (m, 2H), 7.52 (d, 1H), 7.57 (br. s, 2H), 8.97 (br. s, 1H).
Analog zu Beispiel 36 A wurden aus den entsprechenden Nitrilen und 5 Äquivalenten Hydroxylamin Hydrochlorid folgende Beispiele 37A bis 41A hergestellt (Tabelle 1).
Tabelle 1 :
Beispiel IUPAC-Name / Struktur Vorstufe Analytische Daten (Ausbeute)
37A 1 -( 1 ,3-Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro- 1 H- Bsp.6 LC/MS (Methode 1): Rt = 0.88 benzimidazol-5-yl)-N'-hydroxy-3-[2- min; m/z= 503 (M+H)+ methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4- dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5- carboximidamid
N^OH
Ausbeute: 285 mg (71% d. Th.)
38A N'-Hydroxy-3-[2-methyl-3- Bsp. 4 LC/MS (Methode 1): Rt = 0.86 (trifluormethyl)benzyl] -2,4-dioxo- 1 -[4-(2- min; m z = 503 (M+H)+ oxoimidazolidin- 1 -yl)phenyl] -1,2,3,4- tetrahydropyrimidin-5-carboximidamid
N^OH
Beispiel IUPAC-Name / Struktur Vorstufe Analytische Daten (Ausbeute)
Ausbeute: 298 mg (65% d. Th.)
39A l-(3,4-Dimethoxyphenyl)-N'-hydroxy-3-[2- Bsp. 9 LC/MS (Methode 1): Rt = 0.89 methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4- min; m/z = 479 (M+H)+ dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5- carboximidamid
N-OH C H3
Ausbeute: 360 mg (74% d. Th.)
40A N'-Hydroxy- 1 -(4-methoxyphenyl) -3 - [2- Bsp. 11 LC/MS (Methode 2): Rt = 1.12 methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4- min; m/z = 449 (M+H)+ dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5- carboximidamid
N-OH C H3
Ausbeute: 92 mg (72% d. Th.)
Ausbeute: 19 mg (42% d. Th.)
Beispiel 42A
N'-Hydroxy-3-[2-methyl-3-(trilluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l-[4-(2-oxo-l,3-oxazolidin-3- yl)phenyl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboximidamid
Eine Lösung von 650 mg (9.35 mmol) Hydroxylamin Hydrochlorid in 23 ml DMSO wurde unter Argon mit 1.3 ml (9.35 mmol) Triethylamin versetzt. Das Gemisch wurde 10 min bei RT gerührt und anschließend filtriert. Das Filtrat wurde mit 1.00 g (1.9 mmol, Reinheit 90%) 3-[2-Methyl-3- (trifluormethyl)benzyl] -2,4-dioxo- 1 - [4-(2-oxo- 1 ,3-oxazolidin-3-yl)phenyl] - 1 ,2,3 ,4-tetrahydro- pyrimidin-5-carbonitril (Beispiel 5) versetzt und diese Mischung über Nacht auf 75°C erhitzt. Nach Abkühlung wurde die Reaktionsmischung in 100 ml 0.1N wässriger Salzsäure gegossen. Der ausgefallene Feststoff wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Dieser Feststoff wurde mit 30 ml Acetonitril gerührt, wobei das Produkt sich löste, während eine Verunreinigung unlöslich blieb. Diese wurde abfiltriert, das Filtrat eingeengt und der Rückstand im HV getrocknet. Man erhielt 1.0 g (ca. 95% rein, quant. Ausbeute) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 13): Rt = 0.87 min; m/z = 504 (M+H)+.
!H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm] = 2.47 (s, 3H), 4.11 (t, 2H), 4.48 (t, 2H), 5.13 (s, 2H), 7.32 - 7.44 (m, 2H), 7.54 - 7.65 (m, 3H), 7.73 (d, 2H), 8.60 (br. s, 1H).
Beispiel 43A Ethyl-2,4-dioxo-l-[4-(2-oxo-l,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]-3-[(lR)-4-(trifluormethyl)-2,3-dihydro- lH-inden-l-yl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxylat (R-Enantiomer)
9.00 g (26.1 mmol) der Verbindung aus Beispiel 4A, 6.85 g (33.9 mmol) (15)-4- (Trifluormethyl)indan-l-ol und 12.31 g (46.9 mmol) Triphenylphosphin wurden unter Argon in einer Mischung von 359 ml wasserfreiem THF und 359 ml wasserfreiem DMF vorgelegt und auf 0°C abgekühlt. 8.43 g (41.7 mmol) Diisopropylazodicarboxylat wurden tropfenweise hinzugefügt. Anschließend ließ man die Reaktionsmischung auf RT erwärmen und rührte lh bei RT. 100 ml 1 N wässrige Salzsäure wurden dazugegeben. Die Mischung wurde 15 min nachgerührt und mit 1 1 Essigsäureethylester verdünnt. Die organische Phase wurde abgetrennt, dreimal mit je 800 ml 1 N wässriger Salzsäure, dann zweimal mit je 300 ml 1 N wässriger
Natriumcarbonat-Lösung und einmal mit 400 ml gesättigter wässriger Natriumchlorid-Lösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und am Rotationsverdampfer eingeengt. Der verbleibende Feststoff wurde in einer Mischung aus 300 ml MTBE und 200 ml 2-Propanol verrührt, durch Filtration isoliert, mit 100 ml MTBE gewaschen und im Hochvakuum getrocknet. Man erhielt 8.2 g (54% d. Th., Reinheit 91%; mit 6% Triphenylphosphinoxid als Hauptverunreinigung) .
LC-MS (Methode 1): Rt = 1.11 min; MS (ESIpos): m/z = 530 (M+H)+.
!H-NMR (400MHz, CD2C12): δ [ppm] = 1.23 (t, 3H), 2.29 - 2.41 (m, 1H), 2.50 (dtd, 1H), 3.00 - 3.12 (m, 1H), 3.33 - 3.45 (m, 1H), 3.93 - 4.02 (m, 2H), 4.20 (q, 2H), 4.35 - 4.45 (m, 2H), 6.53 (br. t, 1H), 7.15 - 7.33 (m, 4H), 7.41 (d, 1H), 7.59 (d, 2H), 8.21 (s, 1H).
Beispiel 44A
2,4-Dioxo-l-[4-(2-oxo-l,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]-3-[(lR)-4-(trifluormethyl)-2,3-dihydro-lH- inden- 1 -yl] - 1 ,2,3 ,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonsäure (R-Enantiomer)
7.6 g (13.1 mmol) der Verbindung aus Beispiel 43A wurden mit 82.7 ml Eisessig und 41.4 ml konz. Salzsäure 1 h auf Rückfluss Temperatur erhitzt. Nach Abkühlung auf RT wurde die Reaktionsmischung in 1500 ml Wasser eingerührt. Der entstandene Feststoff wurde abfiltriert, mit wenig Wasser nachgewaschen und im Hochvakuum getrocknet. Anschließend wurde der Rückstand in wenig DMSO gelöst und über präparative HPLC (Methode 5) gereinigt. Man erhielt 4.75 g (72% d. Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 1): Rt = 1.09 min; MS (ESIpos): m/z = 502 (M+H)
!H-NMR (400MHZ, CD2C12): δ [ppm]= 2.31 - 2.45 (m, 1H), 2.57 (dtd, 1H), 3.02 - 3.18 (m, 1H), 3.31 - 3.50 (m, 1H), 3.88 - 4.06 (m, 2H), 4.33 - 4.49 (m, 2H), 6.56 (br. s., 1H), 7.16 - 7.36 (m, 4H), 7.45 (d, 1H), 7.62 (d, 2H), 8.46 (s, 1H).
Ausführungsbeispiele : Beispiel 1 l-(l,3-Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)^
2 -dihydro-lH-inden-l-yl]-l,2 ,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril (R-Enantiomer)
49 mg (0.17 mmol) l-(l,3-Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-2,4-dioxo-l, 2,3,4- tetrahydropyrimidin-5-carbonitril aus Beispiel 30A, 36.7 mg (0.18 mmol) (15)-4- (Trifluormethyl)indan-l-ol und 73.5 mg (0.28 mmol) Triphenylphosphin wurden in 1 ml THF und 2 ml DMF bei RT vorgelegt. 53.3 mg (0.26 mmol) Diisopropylazodicarboxylat wurden zugegeben und die Reaktionsmischung 1 Stunde bei RT gerührt. Anschließend wurden 0.15 ml IN wässrige Salzsäure zugesetzt und die Mischung weitere 15 min gerührt. Das Gemisch wurde mittels präparativer HPLC (Methode 6) getrennt. Man erhielt 34 mg (43 % d.Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt= 1.06 min., m/z = 482 (M+H) Ή-NMR (500MHz, CD2C12): δ [ppm] = 2.24 - 2.41 (m, 1H), 2.49 - 2.59 (m, 1H), 2.98 - 3.15 (m, 1H), 3.30 (s, 3H), 3.32 (s, 3H), 3.36 - 3.47 (m, 1H), 6.39 - 6.59 (m, 1H), 6.82 (s, 1H), 6.88 - 7.03 (m, 2H), 7.18 - 7.33 (m, 2H), 7.44 (d, 1H), 7.90 (s, 1H).
Beispiel 2 l-(3-Methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzoxazol-6-yl)-2,4-dioxo-3-[(lR)-4-(trilluormethyl)-2,3- dihydro- 1 H-inden- 1 -yl] - 1 ,2,3 ,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril (R-Enantiomer)
49 mg (0.17mmol) l-(3-Methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzoxazol-6-yl)-2,4-dioxo-l,2,3,4- tetrahydropyrimidin-5-carbonitril aus Beispiel 31A, 38.3 mg (0.19 mmol) (15)-4- (Trifluormethyl)indan-l-ol und 76.9 mg (0.29 mmol) Triphenylphosphin wurden in 1 ml THF und 2 ml DMF bei RT vorgelegt, 55.8 mg (0.28 mmol) Diisopropylazodicarboxylat zugegeben und lh bei RT gerührt. 0.15 ml 1 N wässrige Salzsäure wurden zugesetzt und es wurde 15 Minuten nachgerührt. Das Gemisch wurde mittels präparativer HPLC (Methode 6) getrennt. Man erhielt 38 mg (47% d.Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt= 1.10 min; m/z = 469 (M+H)+ ^-NMR (400MHZ, CD2C12): δ [ppm] = 2.31 - 2.49 (m, 1H), 2.56 - 2.69 (m, 1H), 3.03 - 3.21 (m, 1H), 3.35 - 3.43 (s, 3H), 3.44 - 3.53 (m, 1H), 6.49 - 6.69 (m, 1H), 7.07 (s, 1H), 7.11 - 7.16 (m, 1H), 7.17 - 7.22 (m, 1H), 7.33 (s, 2H), 7.45 - 7.60 (m, 1H), 7.95 (s, 1H).
Beispiel 3 l-(3-Methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzothiazol-6-yl)-2,4-dioxo-3-[(lR)-4-(trifluormethyl)-2,3- dihydro- 1 H-inden- 1 -yl] - 1 ,2,3 ,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril (R-Enantiomer)
49 mg (0.16 mmol) l-(3-Methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzothiazol-6-yl)-2,4-dioxo-l,2,3,4- tetrahydropyrimidin-5-carbonitril aus Beispiel 32A, 36.3 mg (0.18 mmol) (15)-4- (Trifluormethyl)indan-l-ol und 72.8 mg (0.28 mmol) Triphenylphosphin wurden in 1 ml THF und 2ml DMF bei RT vorgelegt, 52.8 mg (0.26 mmol) Diisopropylazodicarboxylat zugegeben und das Gemisch 1 h bei RT gerührt. 0.15 ml IN wässrige Salzsäure wurden zugesetzt. Das Gemisch wurde 15 Minuten nachgerührt und dann mittels präparativer HPLC (Methode 6) getrennt. Man erhielt 29 mg (37 % d.Th.) der Titel Verbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt= 1.17 min., m/z = 485 (M+H)+ !H-NMR (400MHZ, CD2C12): δ [ppm] = 2.32 - 2.48 (m, 1H), 2.53 - 2.74 (m, 1H), 3.02 - 3.23 (m, 1H), 3.41 - 3.54 (m, 1H), 3.45 (s, 3H), 6.57 (d, 1H), 7.14 (d, 1H), 7.25 (d, 1H), 7.30 - 7.37 (m, 2H), 7.41 (s, 1H), 7.52 (d, 1H), 7.96 (s, 1H).
Beispiel 4
3- [2-Methyl-3-(trilluormethyl)benzyl] -2,4-dioxo- 1 -[4-(2-oxoimidazolidin- 1 -yl)phenyl] -1 ,2,3,4- tetr ahydropyrimidin-5 -carbonitril
58 mg (0.2 mmol) 2,4-Dioxo-l-[4-(2-oxoimidazolidin-l-yl)phenyl]-l,2,3,4- tetrahydropyrimidin-5-carbonitril aus Beispiel 33A wurden in 2 ml Acetonitril bei RT vorgelegt, 54.3 mg (0.22 mmol) l-(Brommethyl)-2-methyl-3-(trifluormethyl)benzol, 53.9 mg (0.39 mmol) Kaliumcarbonat und 16.2 mg (0.1 mmol) Kaliumiodid wurden zugegeben und die Mischung 3 h bei Rückflusstemperatur gerührt. Die Reaktionslösung wurde bei RT mit DMSO versetzt und mittels präparativer HPLC (Methode 6) getrennt. Man erhielt 36 mg (39 % d.Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 2): Rt= 1.21 min., m/z = 470 (M+H)+
!H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm] = 2.46 - 2.55 (m, 2H), 2.88 - 3.02 (m, 2H), 4.14 (s, 2H), 6.19 (s, 1H), 6.35 - 6.55 (m, 4H), 6.62 - 6.82 (m, 3H), 8.02 (s, 1H).
Beispiel 5
3-[2-Methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l-[4-(2-oxo-l,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]-l, 2,3,4- tetrahydropyrimidin-5-carbonitril
150 mg (0.38 mmol) 2,4-Dioxo-l-[4-(2-oxo-l,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]-l,2,3,4- tetrahydropyrimidin-5-carbonitril aus Beispiel 34A wurden in 5 ml Acetonitril bei RT vorgelegt, 145 mg (0.57 mmol) l-(Brommethyl)-2-methyl-3-(trifluormethyl)benzol, 158.5 mg (1.15 mmol) Kaliumcarbonat und 31.7 mg (0.19 mmol) Kaliumiodid zugegeben und 3 h bei Rückflusstemperatur gerührt. Die Reaktionslösung wurde bei RT mit Essigsäureethylester verdünnt und mit IN wässriger Salzsäure extrahiert. Die organische Phase wurde erst mit gesättigter wässriger Natriumcarbonat-Lösung, dann mit gesättigter wässriger Natriumchlorid- Lösung gewaschen, anschließend über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wurde mit 4 ml Methanol verrührt, der Feststoff abgesaugt, mit Methanol und Diethylether nachgewaschen und getrocknet. Man erhielt 126 mg (69 % d.Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 2): Rt =1.26 min., m/z = 471 (M+H)
!H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm] = 2.45 (s, 3H), 4.10 (t, 2H), 4.47 (t, 2H), 4.97 - 5.24 (m, 2H), 7.31 - 7.39 (m, 1H), 7.42 - 7.47 (m, 1H), 7.53 (d, 2H), 7.61 (d, 1H), 7.71 (d, 2H), 8.98 (s, 1H). Beispiel 6 l-(l,3-Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-3-[2-methyl-3- (trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril
150 mg (0.45 mmol) l-(l,3-Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-2,4-dioxo- l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril aus Beispiel 30A wurden in 5 ml Acetonitril bei RT vorgelegt, 171 mg (0.67 mmol) l-(Brommethyl)-2-methyl-3-(trifluormethyl)benzol, 186 mg (1.35 mmol) Kaliumcarbonat und 37.3 mg (0.23 mmol) Kaliumiodid wurden zugegeben und es wurde 3 h bei Rückflusstemperatur gerührt. Die Reaktionslösung wurde bei RT mit Essigsäureethylester verdünnt und mit IN wässriger Salzsäure extrahiert. Die organische Phase wurde mit gesättigter wässriger Natriumcarbonat-Lösung und mit gesättigter wässriger Natriumchlorid-Lösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wurde mit 3 ml Methanol verrührt, der Feststoff abgesaugt, mit Methanol und Diethylether nachgewaschen und getrocknet. Man erhielt 160 mg (76 % d.Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt=1.26 min., m/z = 470 (M+H)+
Ή-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm] = 2.45 (s, 3H), 3.34 (s, 3H), 3.37 (s, 3H), 5.04 - 5.15 (m, 2H), 7.17 - 7.24 (m, 1H), 7.25 - 7.30 (m, 1H), 7.31 - 7.40 (m, 2H), 7.41 - 7.49 (m, 1H), 7.61 (d, 1H), 8.96 (s, 1H).
Beispiel 7
3- [4-Chlor-2,3-dihydro- 1 H-inden- 1 -yl] - 1 -( 1 ,3-dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro- 1 H-benzimidazol-5- yl)-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril (Racemat)
60 mg (0.19 mmol) l-(l,3-Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-2,4-dioxo-l, 2,3,4- tetrahydropyrimidin-5-carbonitril aus Beispiel 30A, 34.8 mg (0.21 mmol) 4-Chlorindan-l-ol (Racemat) und 83.7 mg (0.32 mmol) Triphenylphosphin wurden in 1.1 ml THF und 2.2 ml DMF bei RT vorgelegt, 60.7 mg (0.30 mmol) Diisopropylazodicarboxylat zugegeben und die Reaktionsmischung 1 h bei RT gerührt. Anschließend wurden 0.15 ml 1 N wässrige Salzsäure zugesetzt und die Mischung weitere 15 min gerührt. Das Gemisch wurde mittels präparativer HPLC (Methode 6) getrennt. Man erhielt 26 mg (31 % d.Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt = 1.05 min., m/z = 448 (M+H)+
!H-NMR (400MHZ, CD2C12): δ [ppm] = 2.34 - 2.45 (m, 1H), 2.52 - 2.66 (m, 1H), 2.95 - 3.07 (m, 1H), 3.26 - 3.37 (m, 1H), 3.38 (s, 3H), 3.40 (s, 3H), 6.52 - 6.66 (m, 1H), 6.90 (s, 1H), 6.94 - 7.09 (m, 3H), 7.15 (t, 1H), 7.21 - 7.32 (m, 1H), 7.97 (s, 1H).
Beispiel 8
3-[4-Chlor-2,3-dihydro-lH-inden-l-yl]-l-(3-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzothiazol-6-yl)- 2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril (Racemat)
60 mg (0.20 mmol) l-(3-Methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l ,3-benzothiazol-6-yl)-2,4-dioxo-l ,2,3,4- tetrahydropyrimidin-5-carbonitril aus Beispiel 32A, 37.1 mg (0.22 mmol) 4-Chlorindan-l-ol (Racemat) und 89.1 mg (0.34 mmol) Triphenylphosphin wurden in 1.2 ml THF und 2.3 ml DMF bei RT vorgelegt, 64.6 mg (0.32 mmol) Diisopropylazodicarboxylat wurden zugegeben und die Reaktionsmischung 1 h bei RT gerührt. Anschließend wurden 0.15 ml 1 N wässrige Salzsäure zugesetzt und die Mischung 15 min gerührt. Das Gemisch wurde mittels präparativer HPLC (Methode 6) getrennt. Man erhielt 26 mg (28% d.Th.) der Titelverbindung. LC/MS (Methode 3): Rt = 2.54 min, m/z = 451 (M+H)+
!H-NMR (400MHZ, CD2C12): δ [ppm] = 2.29 - 2.44 (m, 1H), 2.59 (m, 1H), 2.91 - 3.11 (m, 1H), 3.23 - 3.37 (m, 1H), 3.45 (s, 3H), 6.59 (br. s, 1H), 7.04 (d, 1H), 7.11 - 7.19 (m, 2H), 7.20 - 7.30 (m, 2H), 7.41 (s, 1H), 7.95 (s, 1H).
Beispiel 9 l-(3,4-Dimethoxyphenyl)-3-[2-methyl-3-(trilluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l , 2,3,4- tetrahydropyrimidin-5-carbonitril
150 mg (0.45 mmol) l-(3,4-Dimethoxyphenyl)-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5- carbonitril (Herstellung: siehe US 4266056, example 13, column 11) wurden in 5 ml Acetonitril bei RT vorgelegt, 168.8 mg (0.67 mmol) l-(Brommethyl)-2-methyl-3-(trifluormethyl)benzol, 184.4 mg (1.33 mmol) Kaliumcarbonat und 36.9 mg (0.22 mmol) Kaliumiodid wurden zugegeben und es wurde 3 h bei Rückllusstemperatur gerührt. Die Reaktionslösung wurde bei RT mit Essigsäureethylester verdünnt und mit IN wässriger Salzsäure extrahiert. Die organische Phase wurde mit gesättigter wässriger Natriumcarbonat-Lösung und mit gesättigter wässriger Natriumchlorid-Lösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wurde mit 2 ml Methanol verrührt, der Feststoff abgesaugt, mit wenig Methanol und dann mit Diethylether gewaschen und getrocknet. Man erhielt 126 mg (59 % d.Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt=1.12 min, m/z = 446 (M+H)+
!H-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ [ppm] = 2.45 (s, 3H), 3.76 (s, 3H), 3.80 (s, 3H), 5.07 (s, 2H), 6.99 - 7.09 (m, 2H), 7.17 (d, 1H), 7.30 - 7.46 (m, 2H), 7.61 (d, 1H), 8.93 (s, 1H).
Beispiel 10
3-(2,3-Dichlorbenzyl)-l-(4-methoxyphenyl)-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril
300 mg (1.23 mmol) l-(4-Methoxyphenyl)-2,4-dioxo-l,2 ,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril wurden in 12 ml Acetonitril bei RT vorgelegt, 325.5 mg (1.36 mmol) l-(Brommethyl)-2,3- dichlorbenzol, 340.9 mg (2.47 mmol) Kaliumcarbonat und 102.4 mg (0.62 mmol) Kaliumiodid wurden zugegeben und das Gemisch 5 h bei Rückflusstemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung wurde auf RT abgekühlt, filtriert und eingeengt. Der Rückstand wurde mit 2 ml Methanol in der Siedehitze verrührt. Nach Abkühlung auf RT wurde der Niederschlag abgesaugt, mit etwas Isopropanol gewaschen und getrocknet. Man erhielt 423 mg (81 % d.Th.) der Titel Verbindung. LC/MS (Methode 1): Rt= 1.15min., m/z = 402 (M+H)+
!H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm] = 3.80 (s, 3H), 5.08 (s, 2H), 6.97 - 7.13 (m, 2H), 7.23 - 7.35 (m., 2H), 7.38 - 7.48 (m, 2H), 7.54 - 7.64 (m, 1H), 8.87 - 9.09 (m, 1H).
Beispiel 11
3-[2-Chlor-3-(trifluormethyl)benzyl]-l-(4-methoxyphenyl)-2,4-dioxo-l, 2,3,4- tetr ahydropyrimidin-5 -carbonitril
300 mg (1.23 mmol) l-(4-Methoxyphenyl)-2,4-dioxo-l,2 ,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril wurden in 12 ml Acetonitril bei RT vorgelegt, 371.1 mg (1.36 mmol) l-(Brommethyl)-2-chlor-3- (trilluormethyl)benzol, 340.9 mg (2.47 mmol) Kaliumcarbonat und 102.4 mg (0.62 mmol) Kaliumiodid wurden zugegeben und es wurde 5 h bei Rückllusstemperatur gerührt. Die Reaktionslösung wurde mit Wasser versetzt und mit Essigsäureethylester extrahiert. Die organische Phase wurde über Natriumsufat getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wurde mit 2 ml Isopropanol verrührt, der Feststoff abgesaugt, mit etwas Isopropanol nachgewaschen und getrocknet. Man erhielt 295.4 mg (54 % d.Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt= 1.16 min; m/z = 436 (M+H)+ ^-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm] = 3.75 - 3.88 (m, 3H), 5.06 - 5.24 (m, 2H), 7.00 - 7.15 (m, 2H), 7.39 - 7.45 (m, 2H), 7.47 - 7.56 (m, 1H), 7.65 (d, 1H), 7.81 (d, 1H), 8.74 - 9.13 (m, 1H).
Beispiel 12
6-Methyl-l-(3-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzoxazol-6-yl)-2,4-dioxo-3-[(lR)-4-
(trifluormethyl)-2,3-dihydro-lH-inden-l-yl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril (R-
Enantiomer)
186 mg (0.62 mmol) 6-Methyl-l-(3-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzoxazol-6-yl)-2,4-dioxo- l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril aus Beispiel 35A, 151.3 mg (0.75 mmol) (15)-4- (Trifluormethyl)indan-l-ol und 278.1 mg (1.06 mmol) Triphenylphosphin wurden in 3.3 ml THF und 6.6 ml DMF bei RT vorgelegt, 201.8 mg (1.0 mmol) Diisopropylazodicarboxylat wurden zugegeben und die Reaktionsmischung über Nacht bei RT gerührt. Anschließend wurden 5 ml 1 N wässrige Salzsäure zugesetzt und die Mischung 15 min bei RT gerührt, mit Essigsäureethylester verdünnt und die Phasen getrennt. Die organische Phase wurde nacheinander mit Wasser, 0.5 M wässriger Natriumcarbonat-Lösung und gesättigter wässriger
Natriumchlorid-Lösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Das Rohprodukt wurde mittels präparativer HPLC (Methode 6) gereinigt. Man erhielt 50 mg (15% d.Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt = 1.10 min., m z = 483 (M+H)+ !H-NMR (400MHZ, CD2C12): δ [ppm] = 2.21 (s, 3H), 2.31 - 2.44(m, 1H), 2.52 - 2.66 (m, 1H), 3.05 - 3.18 (m, 1H), 3.37 - 3.50 (m, 1H), 3.41 (s, 3H), 6.54 (br. s., 1H), 6.94 - 7.16 (m, 3H), 7.26 - 7.37 (m, 2H), 7.46 - 7.58 (m, 1H).
Beispiel 13 l-(l ,3-Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-5-(lH-tetrazol-5-yl)-3-[(lR)-4- (trifluormethyl)-2,3-dihydro-lH-inden-l-yl]pyrimidin-2,4(lH,3H)-dion (R-Enantiomer)
15 mg (0.03mmol) l-(l ,3-Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-2,4-dioxo-3-[(lR)- 4-(trifluormethyl)-2,3-dihydro-lH-inden-l-yl]-l ,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril (R- Enantiomer) (Beispiel 1) wurden in 2 ml Toluol bei RT vorgelegt. 0.78 mg (0.003 mmol) Di-n- butylzinnoxid und 28.7 mg (0.25 mmol) Trimethylsilylazid wurden zugegeben und das Gemisch 5 h bei Rückflusstemperatur gerührt. Nach Abkühlung auf RT wurde das Gemisch mit 2 ml Ethanol versetzt, lh bei RT gerührt und eingeengt. Der Rückstand wurde in Wenig DMSO /Acetonitril 1 : 1 (v/v) gelöst und mittels präparativer HPLC (Methode 6) gereinigt. Man erhielt 10 mg (61 % d.Th.) der Titelverbindung. LC/MS (Methodel): Rt = 1.0 min., m/z = 525 (M+H)+
!H-NMR (400MHZ, CD2C12): δ [ppm] = 2.45 - 2.58 (m, 1H), 2.60 - 2.74 (m, 2H), 3.09 - 3.29 (m, 1H), 3.40 (s, 3H), 3.43 (s, 3H), 3.46 - 3.58 (m, 1H), 6.61 - 6.76 (m, 1H), 7.00 (br. s., 1H), 7.07 (br. s, 2H), 7.26 - 7.42 (m, 3H), 7.53 (d, 1H), 8.77 (s, 1H).
Beispiel 14 l-(3-Methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzoxazol-6-yl)-5-(lH-tetrazol-5-yl)-3-[(lR)-4- (trifluormethyl)-2 -dihydro-lH nden-l-yl]pyrimidin-2,4(lH H)-dion (R-Enantiomer)
18 mg (0.04 mmol) l-(3-Methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzoxazol-6-yl)-2,4-dioxo-3-[(lR)-4- (trifluormethyl)-2 -dihydro-lH nden-l-yl]-l,2 ,4 etrahydropyrimidin-5-carbonitril (R- Enantiomer) (Beispiel 2) wurden in 2 ml Toluol bei RT vorgelegt. 1 mg (0.004 mmol) Di-n- butylzinnoxid und 35.4 mg (0.31 mmol) Trimethylsilylazid wurden zugegeben und das Gemisch 5 h bei Rückflusstemperatur gerührt. Nach Abkühlung auf RT wurde das Gemisch mit 2 ml Ethanol versetzt, lh bei RT gerührt und eingeengt. Der Rückstand wurde in wenig DMSO /Acetonitril 1 : 1 (v/v) gelöst und mittels präparativer HPLC (Methode 6) gereinigt. Man erhielt 11 mg (56% d.Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt = 1.04 min., m z = 512 (M+H)+
!H-NMR (400MHz, CD2C12): δ [ppm] = 2.42 - 2.55 (m, 1H), 2.65 (d, 1H), 3.11 - 3.25 (m, 1H), 3.43 (s, 3H), 3.45 - 3.60 (m, 1H), 6.59 - 6.81 (m, 1H), 7.10 (d, 1H), 7.19 - 7.41 (m, 4H), 7.53 (d, 1H), 8.74 (s, 1H), 13.17 - 13.67 (m, 1H). Beispiel 15 l-(3-Methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzothiazol-6-yl)-5-(lH-tetrazol-5-yl)-3-[(lR)-4- (trifluormethyl)-2,3-dihydro-lH-inden-l-yl]pyrimidin-2,4(lH,3H)-dion (R-Enantiomer)
14 mg (0.03 mmol) l-(3-Me l-2-oxo-2,3-dihydro-l ,3-benzothiazol-6-yl)-2,4-dioxo-3-[(lR)-4- (trifluormethyl)-2 -dihydro-lH nden-l-yl]-l,2 ,4 etrahydropyrimidin-5-carbonitril (R- Enantiomer) (Beispiel 3) wurden in 1.5 ml Toluol bei RT vorgelegt. 0.72 mg (0.003 mmol) Di-n- butylzinnoxid und 26.6 mg (0.23 mmol) Trimethylsilylazid wurden zugegeben und das Gemisch 5 h bei Rückflusstemperatur gerührt. Nach Abkühlung auf RT wurde das Gemisch mit 1.5 ml Ethanol versetzt, lh bei RT gerührt und eingeengt. Der Rückstand wurde in wenig DMSO /Acetonitril 1 : 1 (v/v) gelöst und mittels präparativer HPLC (Methode 6) gereinigt. Man erhielt 10 mg (62% d.Th.) der Titelverbindung. LC/MS(Methode 1): Rt = 1.08 min., m z = 528 (M+H)+
!H-NMR (400MHZ, CD2C12): δ [ppm] = 2.42 - 2.57 (m, 1H), 2.59 - 2.77 (m, 1H), 3.10 - 3.28 (m, 1H), 3.47 (s, 3H), 6.69 (br. s, 1H), 7.17 (d, 1H), 7.27 - 7.41 (m, 3H), 7.45 - 7.61 (m, 2H), 8.74 (s, 1H), 13.42 (br. s, 1H).
Beispiel 16 3-(4-Chlor-2,3-dihydro-lH-inden-l-yl)-l-(l ,3-dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5- yl)-5-(lH-tetrazol-5-yl)pyrimidin-2,4(lH,3H)-dion (Racemat)
26 mg (0.06 mmol) 3-[4-Chlor-2 -dihydro-lH-inden-l-yl]-l-(l,3-dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro- lH-benzimidazol-5-yl)-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril aus Beispiel 7 wurden in 3 ml Toluol bei RT vorgelegt. 1.45 mg (0.006 mmol) Di-«-butylzinnoxid und 53.5 mg (0.46 mmol) Trimethylsilylazid wurden zugegeben und das Gemisch 5 h bei Rückflusstemperatur gerührt. Nach Abkühlen auf RT wurde das Gemisch mit 3 ml Ethanol versetzt, lh bei RT gerührt und eingeengt. Der Rückstand wurde in wenig DMSO /Acetonitril 1 : 1 (v/v) gelöst und mittels präparativer HPLC (Methode 6) gereinigt. Man erhielt 20 mg (70% d.Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt= 0.96 min; m z = 491 (M+H)+ ^-NMR (400MHZ, CD2C12): δ [ppm] = 2.37 - 2.56 (m, 1H), 2.64 (m, 1H), 2.95 - 3.15 (m, 1H), 3.32 - 3.37 (m, 1H), 3.40 (s, 3H), 3.43 (s, 3H), 6.64 - 6.80 (m, 1H), 6.95 - 7.19 (m, 5H), 7.25 (d, 1H), 8.76 (s, 1H), 13.19 - 13.66 (m, 1H).
Beispiel 17
3-(4-Chlor-2,3-dihydro-lH-inden-l-yl)-l-(l,3-dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5- yl)-5-(lH-tetrazol-5-yl)pyrimidin-2,4(lH,3H)-dion (Enantiomer 1)
Zuerst eluierendes Enantiomer aus der chromatographischen Trennung von 13 mg der Verbindung aus Beispiel 16 an einer chiralen Phase (Methode 14). Erhalten wurden 2.6 mg Enantiomer 1.
Chirale analytische HPLC (Methode 15) Rt = 5.84 min. 100%ee LC/MS (Methode 1): Rt = 0.96 min., m/z = 491 (M+H)+ Beispiel 18
3-(4-Chlor-2,3-dihydro- lH-inden-1 -yl)- 1 -( 1 ,3-dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro- lH-benzimidazol-5- yl)-5-(lH-tetrazol-5-yl)pyrimidin-2,4(lH,3H)-dion (Enantiomer 2)
Zuletzt eluierendes Enantiomer aus der chromatographischen Trennung von 13 mg der Verbindung aus Beispiel 16 an einer chiralen Phase (Methode 14). Erhalten wurden 1.9 mg Enantiomer 2.
Chirale analytische HPLC (Methode 15) Rt = 6.42 min. 100%ee LC/MS (Methode 1): Rt = 0.96 min; m/z= 491 (M+H)+. Beispiel 19 l-(l,3-Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-3-[2-methyl-3- (trilluormethyl)benzyl]-5-(lH-tetrazol-5-yl)pyrimidin-2,4(lH,3H)-dion
50 mg (0.11 mmol) l-(1 -Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-3-[2-methyl-3- (trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril (Beispiel 6) wurden in 1.5 ml Toluol bei RT vorgelegt 2.65 mg (0.011 mmol) Di-«-butylzinnoxid und 36.8 mg (0.32 mmol) Trimethylsilylazid wurden zugegeben und das Gemisch 4 h bei Rückflusstemperatur gerührt. In zwei Portionen wurden 73.6 mg (0.64 mmol) Trimethylsilylazid zugefügt und es wurde insgesamt 24 h bei Rückflusstemperatur gerührt. Nach Abkühlung auf RT wurde das Gemisch mit 0.9 ml Ethanol versetzt, lh bei RT gerührt und eingeengt. Der Rückstand wurde in wenig DMSO /Acetonitril 1 : 1 (v/v) gelöst und mittels präparativer HPLC (Methode 6) gereinigt. Man erhielt 26 mg (48% d.Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt= 0.96 min; m z = 513 (M+H)+
'H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm] = 3.35 (s, 3H), 3.38 (s, 3H), 4.95 - 5.45 (m, 2H), 7.30 (d, 2H), 7.33 - 7.40 (m, 1H), 7.42 - 7.52 (m, 2H), 7.61 (d, 1H), 8.64 (s, 1H), 15.97 - 16.58 (m, 1H). Beispiel 20 l-(3,4-Dimethoxyphenyl)-3-[2-methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-5-(lH-tetrazol-5-yl)pyrimidin- 2,4(lH,3H)-dion
47.2 mg (0.11 mmol) l-(3,4-Dimethoxyphenyl)-3-[2-methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo- l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril (Beispiel 9) wurden in 1.5 ml Toluol bei RT vorgelegt. 2.64 mg (0.011 mmol) Di-«-butylzinnoxid und 36.6 mg (0.32 mmol) Trimethylsilylazid wurden zugegeben und das Gemisch 4 h bei Rückflusstemperatur gerührt. In zwei Portionen wurden zusätzlich 73.2 mg (0.64 mmol) Trimethylsilylazid zugefügt und es wurde insgesamt 24 h bei Rückflusstemperatur gerührt. Nach Abkühlen auf RT wurde das Gemisch mit 0.9 ml Ethanol versetzt, lh bei RT gerührt und eingeengt. Der Rückstand wurde in wenig DMSO /Acetonitril 1 : 1 (v/v) gelöst und mittels präparativer HPLC (Methode 6) gereinigt Man erhielt 41 mg (78% d.Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt = 1.0 min., m z = 489 (M+H)+
!H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm] = 3.78 (s, 3H), 3.82 (s, 3H), 5.20 (s, 2H), 7.07 - 7.16 (m, 2H), 7.24 (d, 1H), 7.32 - 7.39 (m, 1H), 7.47 (d, 1H), 7.61 (d, 1H), 8.59 (s, 1H), 16.12 - 16.49 (m, 1H). Beispiel 21
3- [2-Methyl-3-(trifluormethyl)benzyl] - 1 - [4-(2-oxoimidazolidin- 1 -yl)phenyl] -5-( 1 H-tetrazol-5- yl)pyrimidin-2,4(lH,3H)-dion
32 mg (0.07 mmol) 3-[2-Methyl-3-(trilluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l-[4-(2-oxoimidazolidin-l- yl)phenyl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril (Beispiel 4) wurden in 1 ml Toluol bei RT vorgelegt. 1.7 mg (0.007 mmol) Di-«-butylzinnoxid und 23.6 mg (0.21 mmol) Trimethylsilylazid wurden zugegeben und das Gemisch wurde über Nacht bei Rückflusstemperatur gerührt. In zwei Portionen wurden 47.2 mg (0.42 mmol) Trimethylsilylazid zugefügt und es wurde insgesamt 48 Stunden bei Rückflusstemperatur gerührt. Nach Abkühlung auf RT wurde das Gemisch mit 0.6 ml Ethanol versetzt, lh bei RT gerührt und eingeengt. Der Rückstand wurde in wenig DMSO /Acetonitril 1 : 1 (v/v) gelöst und mittels präparativer HPLC (Methode 6) gereinigt. Man erhielt 23 mg (65% d.Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 2): Rt = 1.11 min; m z = 513 (M+H)+
Ή-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm] = 3.44 (t, 2H), 3.81 - 4.02 (m, 2H), 5.20 (s, 2H), 7.11 (s, 1H), 7.31 - 7.40 (m, 1H), 7.45 - 7.55 (m, 3H), 7.61 (d, 1H), 7.67 - 7.76 (m, 2H), 8.37 - 8.80 (m, 1H), 16.04 - 16.39 (m, 1H). Beispiel 22
3-(4-Chlor-2,3-dihydro-lH-inden-l-yl)-l-(3-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzothiazol-6-yl)-5- ( 1 H-tetrazol-5-yl)pyrimidin-2,4( 1 H,3H)-dion (Racemat)
26 mg (0.06 mmol) 3-[4-Chlor-2 -dihydro-lH-inden-l-yl]-l-(3-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l ,3- benzothiazol-6-yl)-2,4-dioxo-l ,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril (Racemat) (Beispiel 8) wurden in 3 ml Toluol bei RT vorgelegt. 1.39 mg (0.006 mmol) Di-«-butylzinnoxid und 51.6 mg (0.45 mmol) Trimethylsilylazid wurden zugegeben und das Gemisch 5 h bei Rückflusstemperatur gerührt. Nach Abkühlung auf RT wurde mit 3 ml Ethanol versetzt, lh bei RT gerührt und eingeengt. Der Rückstand wurde in wenig DMSO /Acetonitril 1 : 1 (v/v) gelöst und mittels präparativer HPLC (Methode 6) gereinigt. Man erhielt 22 mg (80% d.Th.) der Titelverbindung. LC/MS (Methode 1): Rt = 1.04 min., m z = 494 (M+H)+
!H-NMR (400MHZ, CD2C12): δ [ppm] = 2.39 - 2.53 (m, 1H), 2.57 - 2.72 (m, 1H), 2.98 - 3.11 (m, 1H), 3.24 - 3.41 (m, 1H), 3.47 (s, 3H), 6.71 (br. s., 1H), 7.03 - 7.10 (m, 1H), 7.11 - 7.20 (m, 2H), 7.25 (d, 1H), 7.36 (d, 1H), 7.51 (br. s., 1H), 8.69 - 8.80 (m, 1H), 13.27 - 13.63 (m, 1H).
Beispiel 23 3-(4-Chlor-2,3-dihydro-lH-inden-l-yl)-l-(3-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l ,3-benzothiazol-6-yl)-5- (lH-tetrazol-5-yl)pyrimidin-2,4(lH,3H)-dion (Enantiomer 1)
Zuerst eluierendes Enantiomer aus der chromatographischen Trennung von 17 mg der Verbindung aus Beispiel 22 an einer chiralen Phase (Methode 16). Erhalten wurden 7.2 mg Enantiomer 1. Chirale analytische HPLC (Methode 17) Rt = 9.25 min; 100%ee LC/MS (Methode 1): Rt = 1.05 min; m/z= 494 (M+H)+. Beispiel 24
3-(4-Chlor-2,3-dihydro-lH-inden-l-yl)-l-(3-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzothiazol-6-yl)-5- (lH-tetrazol-5-yl)pyrimidin-2,4(lH,3H)-dion (Enantiomer 2)
Zuletzt eluierendes Enantiomer aus der chromatographischen Trennung von 17 mg der Verbindung aus Beispiel 22 an einer chiralen Phase (Methode 16). Erhalten wurden 8.7 mg Enantiomer 2.
Chirale analytische HPLC (Methode 17) Rt = 10.38 min; 94%ee
LC/MS (Methode 1): Rt = 1.05 min; m/z= 494 (M+H)+. Beispiel 25
3-[2-Methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-l-[4-(2-oxo-l,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]-5-(lH-tetrazol-5- yl)pyrimidin-2,4(lH,3H)-dion
50 mg (0.1 1 mmol) 3-[2-Methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l-[4-(2-oxo-l,3-oxazolidin- 3-yl)phenyl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril (Beispiel 5) wurden in 1.5 ml Toluol bei RT vorgelegt 2.65 mg (0.01 1 mmol) Di-«-butylzinnoxid und 36.7 mg (0.32 mmol) Trimethylsilylazid wurden zugegeben und das Gemisch über Nacht bei Rückflusstemperatur gerührt. In zwei Portionen wurden 73.4 mg (0.64 mmol) Trimethylsilylazid zugefügt und es wurde insgesamt 30 h bei Rückflusstemperatur gerührt. Nach Abkühlung auf RT wurde das Gemisch mit 0.9 ml Ethanol versetzt, lh bei RT gerührt und eingeengt. Der Rückstand wurde in wenig DMSO /Acetonitril 1 : 1 (v/v) gelöst und mittels präparativer HPLC (Methode 6) gereinigt. Man erhielt 31 mg (57% d.Th.) der Titel Verbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt= 0.99 min; m z = 514 (M+H)+
!H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm] = 4.12 (t, 2H), 4.40 - 4.61 (m, 2H), 5.20 (s, 2H), 7.31 - 7.39 (m, 1H), 7.49 (d, 1H), 7.58 - 7.65 (m, 3H), 7.73 (d, 2H), 8.64 (s, 1H), 16.04 - 16.53 (m, 1H).
Beispiel 26 3-[2-Chlor-3-(trifluormethyl)benzyl]-l-(4-methoxyphenyl)-5-(lH-tetrazol-5-yl)pyrimidin- 2,4(lH,3H)-dion
100 mg (0.23 mmol) 3-[2-Chlor-3-(trifluormethyl)benzyl]-l-(4-methoxyphenyl)-2,4-dioxo- l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril (Beispiel 11) wurden in 2 ml Toluol bei RT vorgelegt. 5.7 mg (0.023 mmol) Di-«-butylzinnoxid und 79.31 mg (0.69 mmol) Trimethylsilylazid wurden zugegeben und das Gemisch über Nacht bei Rückflusstemperatur gerührt. Nach Abkühlung auf RT wurde das Gemisch mit 2 ml Ethanol bei RT versetzt, lh gerührt und eingeengt. Der Rückstand wurde in wenig DMSO /Acetonitril 1 : 1 (v/v) gelöst und mittels präparativer HPLC (Methode 6) gereinigt. Man erhielt 69 mg (59% d.Th.) der Titel Verbindung. LC/MS (Methode 1): Rt= 1.08 min; m z = 479 (M+H)+
Ή-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ [ppm] = 3.32 (s, 3H), 5.26 (s, 2H), 6.93 - 7.16 (m, 2H), 7.41 - 7.58 (m, 3H), 7.69 (d, 1H), 7.81 (d, 1H), 8.62 (s, 1H), 16.12 - 16.54 (m, 1H).
Beispiel 27
3-(2,3-Dichlorbenzyl)-l-(4-methoxyphenyl)-5-(lH-tetrazol-5-yl)pyrimidin-2,4(lH,3H)-dion
100 mg (0.25 mmol) 3-(2,3-Dichlorbenzyl)-l-(4-methoxyphenyl)-2,4-dioxo-l,2,3,4- tetrahydropyrimidin-5-carbonitril (Beispiel 10) wurden in 2 ml Toluol bei RT vorgelegt. 6.19 mg (0.025 mmol) Di-«-butylzinnoxid und 85.93 mg (0.75 mmol) Trimethylsilylazid wurden zugegeben und das Gemisch über Nacht bei Rückllusstemperatur gerührt. Nach Abkühlen auf RT wurde das Gemisch mit 2 ml Ethanol versetzt, lh gerührt und eingeengt. Der Rückstand wurde in wenig DMSO /Acetonitril 1 : 1 (v/v) gelöst und mittels präparativer HPLC (Methode 6) gereinigt. Man erhielt 75 mg (68% d.Th.) der Titel Verbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt= 1.02 min; m z = 445 (M+H)+ !H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm] = 3.32 (br. s, 3H), 5.22 (s, 2H), 6.96 - 7.19 (m, 2H), 7.29 - 7.37 (m, 2H), 7.48 - 7.54 (m, 2H), 7.56 - 7.63 (m, 1H), 8.60 (s, 1H), 16.21 - 16.43 (m, 1H).
Beispiel 28
3-(5-Chlor-l,2,3,4-tetrahydronaphthalen-l-yl)-l-(3-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzoxazol-6- yl)-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril (Racemat)
Die Titelverbindung wurde analog zu Beispiel 2 aus 230.0 mg (0.81 mmol) l-(3-Methyl-2-oxo- 2,3-dihydro-l,3-benzoxazol-6-yl)-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril aus Beispiel 31A und 162.6 (0.89 mmol) 5-Chlor-l,2,3,4-tetrahydronaphthalen-l-ol hergestellt. Man erhielt 180 mg (32% d. Th., Reinheit ca. 64%) der Titelverbindung, die ohne zusätzliche Reinigung für die Herstellung von Beispiel 29 eingesetzt worden ist.
MS (DCI-NH3, Methode 12): m/z = 466 [M+NH3+H]+
!H-NMR (400MHZ, CD2C12): δ [ppm] = 1.71 - 1.88 (m, 1H), 2.04 - 2.20 (m, 2H), 2.29 - 2.45 (m, 1H), 2.62 - 2.78 (m, 1H), 3.02 (d, 1H), 3.40 (s, 3H), 6.20 (br. s, 1H), 6.90 (d, 2H), 7.07 (m, 1H), 7.24 (d, 2H, 7.98 (s, 1H).
Beispiel 29 3-(5-Chlor-l,2,3,4 etrahydronaphthalen-l-yl)-l-(3-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzoxa yl)-5-(lH-tetrazol-5-yl)pyrimidin-2,4(lH,3H)-dion (Racemat)
90 mg (0.13 mmol) 3-(5-Chlor-l,2,3,4-tetrahydronaphthalen-l-yl)-l-(3-methyl-2-oxo-2,3- dihydro-l,3-benzoxazol-6-yl)-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril (Beispiel 28) wurden in 6.7 ml Toluol bei RT vorgelegt. 3.19 mg (0.013 mmol) Di-«-butylzinnoxid und 118.27 mg (1.03 mmol) Trimethylsilylazid wurden zugegeben und das Gemisch wurde 5 h bei Rückflusstemperatur gerührt. Nach Abkühlung auf RT wurde das Gemisch mit 6.7 ml Ethanol versetzt, lh gerührt und eingeengt. Der Rückstand wurde in wenig DMSO /Acetonitril 1 : 1 (v/v) gelöst und mittels präparativer HPLC (Methode 6) gereinigt. Man erhielt 42 mg (67% d.Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt= 1.03 min; m z = 492 (M+H)+
!H-NMR (400MHz, CD2C12): δ [ppm] = 1.81 - 1.96 (m, 1H), 2.12 - 2.31 (m, 2H), 2.42 - 2.60 (m, 1H), 2.80 (d, 1H), 3.11 (d, 1H), 3.48 (s, 3H), 6.17 - 6.52 (m, 1H), 6.98 (d, 1H), 7.06 - 7.21 (m, 2H), 7.29 (d, 3H), 8.81 (s, 1H), 13.26 - 13.64 (m, 1H). Beispiel 30
3-(5-Chlor-l,2,3,4-tetrahydronaphthalen-l-yl)-l-(3-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzoxazol-6- yl)-5-(lH-tetrazol-5-yl)pyrimidin-2,4(lH,3H)-dion (Enantiomer 1 )
Zuerst eluierendes Enantiomer aus der chromatographischen Trennung von 31 mg der Verbindung aus Beispiel 29 an einer chiralen Phase (Methode 18). Aufgrund von Lösungsmittelverunreinigungen wurde das erhaltene Produkt noch mittels präparativer HPLC (Methode 5) gereinigt. Erhalten wurden 7.0 mg Enantiomer 1.
Chirale analytische HPLC (Methode 17) Rt = 7.31 min; 100%ee
LC/MS (Methode 1): Rt = 1.04 min; m/z= 492 (M+H)+.
Beispiel 31
3-(5-Chlor-l ,2,3,4-tetrahydronaphthalen-l-yl)-l-(3-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l ,3-benzoxazol-6- yl)-5-(lH-tetrazol-5-yl)pyrimidin-2,4(lH,3H)-dion {Enantiomer 2)
Zuletzt eluierendes Enantiomer aus der chromatographischen Trennung von 31 mg der Verbindung aus Beispiel 29 an einer chiralen Phase (Methode 18). Aufgrund von
Lösungsmittelverunreinigungen wurde das erhaltene Produkt noch mittels präparativer HPLC (Methode 5) gereinigt. Erhalten wurden 7.0 mg Enantiomer 2.
Chirale analytische HPLC (Methode 17) Rt = 11.8 min; 99%ee
LC/MS (Methode 1): Rt = 1.04 min; m/z= 492 (M+H)+. Beispiel 32 l-(l,3-Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-5-(5-oxo-4,5-dihydro-l,2,4-oxadiazol- 3-yl)-3 (lR)-4-(trinuormethyl)-2 -dihydro-lH-inden-l-yl]pyrimidin-2,4(lH,3H)-dion (R-
Enantiomer)
10 mg (0.025mmol) l-(l,3-Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-N'-hydroxy-2,4- dioxo-3-[(lR)-4-(trilluormethyl)-2,3-dihydro-lH-inden-l-yl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5- carboximidamid aus Beispiel 36A wurden in 0.5 ml DMF bei RT vorgelegt. 2.2 mg (0.028 mmol) Pyridin wurden zugegeben, 3.5 mg (0.025 mmol) Chlorameisensäure- so-butylester hinzugetropft und das Gemisch lh bei RT gerührt. HPLC Kontrolle zeigte vollständige Umsetzung zum Zwischenprodukt. Das Gemisch wurde mit Essigsäureethylester und 1 N wässriger Salzsäure versetzt. Die organische Phase wurde abgetrennt, mit gesättigter wässriger Natriumchlorid- Lösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und am Rotationsverdampfer eingeengt. Der Rückstand wurde im Hochvakuum getrocknet. Das so erhaltene Zwischenprodukt wurde in 2 ml Xylol aufgenommen, mit 1.3 mg (0.005mmol) l-Ethyl-3-methyl-lH-imidazol-3- iumhexafluorophosphat versetzt und 1 h bei 200°C in der Mikrowelle umgesetzt. Die Reaktionsmischung wurde eingeengt, der Rückstand in wenig DMSO /Acetonitril 1 : 1 (v/v) gelöst und mittels präparativer HPLC (Methode 6) gereinigt. Man erhielt 7 mg (51% d.Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt = 1.02 min., m/z = 539 (MS/ES")
!H-NMR (400MHZ, CD2C12): δ [ppm] = 2.41 - 2.52 (m, 1H), 2.58 - 2.71 (m, 1H), 3.10 - 3.23 (m, 1H), 3.39 (s, 3H), 3.41 (s, 3H), 3.47 (d, 1H), 6.63 (br. s., 1H), 6.91 - 6.99 (m, 1H), 7.04 (s, 2H), 7.28 - 7.40 (m, 2H), 7.53 (d, 1H), 8.39 (s, 1H), 9.43 - 9.74 (m, 1H). Beispiel 33 l-(l,3-Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-3-[2-methyl-3- (trifluormethyl)benzyl]-5-(5-oxo-4,5-dihydro-l,2,4-oxadiazol-3-yl)pyrimidin-2,4(lH,3H)-dion
285 mg (0.576 mmol) l-(l,3-Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-N'-hydroxy-3- [2-methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboximidamid aus Beispiel 37A wurden in 10 ml DMF bei RT vorgelegt. 49.4 mg (0.624 mmol) Pyridin wurden zugegeben, 77.5 mg (0.576 mmol) Chlorameisensäure- so-butylester hinzugetropft und das Gemisch 1 h bei RT gerührt. HPLC Kontrolle zeigte vollständige Umsetzung zum Zwischenprodukt. Es wurde mit 100 ml Wasser verdünnt, der entstandene Feststoff abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei 60°C im Vakuumschrank getrocknet. Das Zwischenprodukt wurde in 18 ml Acetonitril 20 min bei 190°C in der Mikrowelle gerührt und die Reaktionsmischung wurde anschließend eingeengt. Der Rückstand wurde mit 20 ml Essigsäureethylester verrührt, der entstandene Feststoff abgesaugt und getrocknet. Man erhielt 205 mg (66% d.Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt= 0.94 min, m/z = 527 (MS/ES )
Ή-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ [ppm] = 4.95 - 5.31 (m, 2H), 7.23 - 7.31 (m, 2H), 7.34 - 7.39 (m, 1H), 7.41 - 7.46 (m, 2H), 7.61 (d, 1H), 8.41 (s, 1H), 12.36 - 12.70 (m, 1H).
Beispiel 34
3-[2-Me l-3-(trifluorme l)benzyl]-5-(5-oxo-4,5-dihydro-l,2,4-oxadiazol-3-yl)-l-[4-(2- oxoimidazolidin- 1 -yl)phenyl]pyrimidin-2,4( 1 H,3H)-dion
Zu 298 mg (0.593 mmol) N'-Hydroxy-3-[2-methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l-[4-(2- oxoimidazolidin-l-yl)phenyl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboximidamid aus Beispiel 38A wurden in 10 ml DMF bei RT 51.6 mg (0.652 mmol) Pyridin gegeben, 81.0 mg (0.593 mmol) Chlorameisensäure- so-butylester wurden hinzugetropft und das Gemisch 1 h bei RT gerührt. HPLC Kontrolle zeigte vollständige Umsetzung zum Zwischenprodukt. Es wurde mit 100 ml Wasser verdünnt, der entstandene Feststoff abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei 60°C im Vakuum-schrank getrocknet. Das Zwischenprodukt wurde in 18 ml Acetonitril 20 min bei 180°C in der Mikrowelle gerührt. Die Reaktionsmischung wurde eingeengt, der Rückstand wurde mit 20 ml Essigsäureethylester verrührt, der entstandene Feststoff abgesaugt und getrocknet. Man erhielt 285 mg (84% d.Th.) der Titelverbindung. LC/MS (Methode 1): Rt= 0.92 min, m/z = 527 (MS/ES )
Ή-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ [ppm] = 3.43 (t, 2H), 3.89 (t, 2H), 5.12 (s, 2H), 7.11 (s, 1H), 7.35 (s, 1H), 7.40 - 7.52 (m, 3H), 7.60 (s, 1H), 7.69 (d, 2H), 8.29 - 8.51 (m, 1H), 12.50 (br. s., 1H).
Beispiel 35 3-[2-Methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-5-(5-oxo-4,5-dihydro-l,2,4-oxadiazol-3-yl)-l-[4-(2-oxo- l,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]pyrimidin-2,4(lH,3H)-dion
36 mg (0.072 mmol) N'-Hydroxy-3-[2-methyl-3-(trilluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l-[4-(2-oxo- l,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboximidamid aus Beispiel 42A wurden in 1.4 ml DMF bei RT vorgelegt, 6.2 mg (0.08 mmol) Pyridin wurden zugegeben, 9.8 mg (0.072 mmol) Chlorameisensäure- so-butylester hinzugetropft und das Gemisch 1 h bei RT gerührt. HPLC Kontrolle zeigte vollständige Umsetzung zum Zwischenprodukt. Es wurde mit 20 ml Wasser verdünnt, der entstandene Feststoff abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei 60°C im Vakuumschrank getrocknet. Das so erhaltene Zwischenprodukt wurde mit 2 ml Xylol 1 Stunde bei 200°C in der Mikrowelle gerührt. Die Reaktionsmischung wurde eingeengt, der Rückstand in wenig DMSO gelöst und mittels präparativer HPLC (Methode 5) gereinigt. Man erhielt 11 mg (29% d.Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt= 1.0 min, m/z = 528 (MS/ES )
Ή-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ [ppm]= 4.11 (t, 2H), 4.39 - 4.57 (m, 2H), 5.13 (s, 2H), 7.30 - 7.39 (m, 1H), 7.41 - 7.47 (m, 1H), 7.55 - 7.65 (m, 3H), 7.72 (d, 2H), 8.41 (s, 1H), 12.38 - 12.66 (m, 1H).
Beispiel 36 l-(3,4-Dimethoxyphenyl)-3-[2-methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-5-(5-oxo-4,5-dihydro-l,2,4- oxadiazol-3-yl)pyrimidin-2,4(lH,3H)-dion
36 mg (0.075 mmol) l-(3,4-Dimethoxyphenyl)-N'-hydroxy-3-[2-methyl-3-(trifluormethyl)- benzyl]-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboximidamid aus Beispiel 39A wurden in 1.45 ml DMF bei RT vorgelegt, 6.6 mg (0.08 mmol) Pyridin wurden zugegeben, 10.3 mg (0.075 mmol) Chlorameisensäure- so-butylester hinzugetropft und das Gemisch 1 h bei RT gerührt. HPLC Kontrolle zeigte vollständige Umsetzung zum Zwischenprodukt. Es wurde mit 20 ml Wasser verdünnt. Der entstandene Feststoff wurde abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei 60°C im Vakuumschrank getrocknet. Das so erhaltene Zwischenprodukt wurde mit 2 ml Xylol und ΙΟΟμΙ l-n-Butyl-3-methylimidazoliumhexafluorophosphat 1 h bei 200°C in der Mikrowelle gerührt. Die Reaktionsmischung wurde eingeengt, der Rückstand in wenig DMSO gelöst und mittels präparativer HPLC (Methode 5) gereinigt. Man erhielt 20 mg (53% d.Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt = 1.05 min, m/z = 505 (M+H)+
!H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm] = 3.77 (s, 3H), 3.81 (s, 3H), 5.12 (s, 2H), 7.03 - 7.13 (m, 2H), 7.21 (s, 1H), 7.32 - 7.39 (m, 1H), 7.40 - 7.46 (m, 1H), 7.61 (d, 1H), 8.38 (s, 1H), 12.50 (br. s, 1H).
Beispiel 37 l-(4-Methoxyphenyl)-3-[2-methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-5-(5-oxo-4,5-dihydro-l,2,4- oxadiazol-3-yl)pyrimidin-2,4(lH,3H)-dion
92 mg (0.168mmol) N'-Hydroxy-l-(4-methoxyphenyl)-3-[2-methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4- dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboximidamid aus Beispiel 40A wurden in 2.8 ml DMF bei RT vorgelegt. 14.6 mg (0.185 mmol) Pyridin wurden zugegeben, dann wurden bei 0°C 23.0 mg (0.168 mmol) Chlorameisensäure- io-butylester hinzugetropft und 40 min bei RT gerührt. HPLC Kontrolle zeigte vollständige Umsetzung zum Zwischenprodukt. Dann wurden 56.6 mg (0.59 mmol) Natrium-teri.-butylat zugegeben und das Gemisch 30 min bei RT gerührt. Es wurden 15 ml IN wässrige Salzsäure zugegeben. Der entstandene Feststoff wurde abgesaugt, mit Wasser gewaschen, mit 10 ml Diethylether verrührt, erneut abgesaugt, mit Diethylether nachgewaschen und getrocknet. Man erhielt 20 mg (23 % d.Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 2): Rt= 1.28 min; m/z = 475 (M+H)+
!H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm] = 3.81 (br. s, 3H), 5.12 (br. s, 2H), 7.07 (d, 2H), 7.36 (d, 1H), 7.41 - 7.52 (m, 3H), 7.61 (d, 1H), 8.27 - 8.54 (m, 1H), 12.35 - 12.62 (m, 1H).
Beispiel 38 l-(3-Methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzoxazol-6-yl)-5-(5-oxo-4,5-dihydro-l,2,4-oxadiazol-3-yl)- 3 (lR)-4-(trinuormethyl)-2,3-dihydro-lH-inden-l-yl]pyrimidin-2,4(lH,3H)-dion (R- Enantiomer)
17 mg (0.03mmol) N'-Hydroxy-l-(3-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzoxazol-6-yl)-2,4-dioxo-3- [( 1 R)-4-(trifluormethyl)-2,3-dihydro- 1 H-inden- 1 -yl] - 1 ,2,3 ,4-tetrahydropyrimidin-5- carboximidamid aus Beispiel 41A wurden in 0.7 ml DMF bei RT vorgelegt. 2.95 mg (0.04 mmol) Pyridin wurden zugegeben, 4.4 mg (0.03 mmol) Chlorameisensäure- so-butylester hinzugetropft und das Gemisch lh bei RT gerührt. HPLC Kontrolle zeigte vollständige Umsetzung zum Zwischenprodukt. Das Gemisch wurde mit Essigsäureethylester und 1 N wässriger Salzsäure versetzt. Die organische Phase wurde getrennt, mit gesättigter wässriger Natriumchlorid-Lösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und am Rotationsverdampfer eingeengt. Der Rückstand wurde im Hochvakuum getrocknet. Das so erhaltene Zwischenprodukt wurde in 2 ml Xylol aufgenommen, mit 1.74 mg (O.Olmmol) l-Ethyl-3-methyl-lH-imidazol-3- iumhexafluorophosphat versetzt und 1 h bei 200°C in der Mikrowelle umgesetzt. Die Reaktionsmischung wurde eingeengt, der Rückstand in wenig DMSO /Acetonitril 1 : 1 (v/v) gelöst und mittels präparativer HPLC (Methode 6) gereinigt. Man erhielt 10 mg (56% d. Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt = 1.06 min., m z = 526 (MS/ES )
!H-NMR (400MHz, CD2C12): δ [ppm] = 2.30 - 2.50 (m, 1H), 2.54 - 2.74 (m, 1H), 3.17 (m, 1H), 3.41 (s, 3H), 3.46 (d, 1H), 6.62 (br. s, 1H), 7.08 (d, 1H), 7.19 (d, 1H), 7.23 - 7.28 (m, 1H), 7.28 - 7.38 (m, 2H), 7.53 (d, 1H), 8.36 (s, 1H), 9.36 - 9.66 (m, 1H). Beispiel 39
3-[2-Methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-5-(5-oxo-4,5-dihydro-l,2,4-thiadiazol-3-yl)-l-[4-(2-oxo- l,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]pyrimidin-2,4(lH,3H)-dion
Zu einer Lösung von 1.00 g (1.99 mmol) N'-Hydroxy-3-[2-methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4- dioxo-l-[4-(2-oxo-1 -oxazolidin-3-yl)phenyl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboximidamid aus Beispiel 42A in 40 ml wasserfreiem THF wurden 531 mg (2.98 mmol) Thiocarbonyldiimidazol hinzugefügt und die resultierende Mischung 30 min bei RT gerührt. Die entstandene Suspension wurde mit 100 ml Wasser verdünnt. Der Feststoff wurde unter Absaugen abfiltriert, mit Wasser gewaschen und dann in Dichlormethan / Methanol 10: 1 gelöst. Die Lösung wurde über Natriumsulfat getrocknet und am Rotationsverdampfer eingeengt. Der Rückstand wurde im Hochvakuum getrocknet (810 mg). 730 mg von diesem Feststoff wurden in 29 ml wasserfreiem THF aufgenommen und mit 905 μΐ (7.1 mmol) Bortrifluorid-Diethylether- Komplex versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht bei RT gerührt und dann auf 200 ml 0.1 N wässrige Salzsäure gegossen. Der entstandene Feststoff wurde abfiltriert, in wenig DMSO gelöst und mittels präparativer HPLC (Methode 5) gereinigt. Man erhielt 96 mg (15% d. Th.) der Titelverbindung. LC/MS (Methode 1): Rt = 1.04 min, m/z = 546 (M+H)
Ή-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ [ppm] = 2.48 (s, 3H), 4.11 (dd, 2H), 4.47 (dd, 2H), 5.13 (s, 2H), 7.36 (t, 1H), 7.44 (d, 1H), 7.55 - 7.64 (m, 3H), 7.71 (d, 2H), 8.41 (s, 1H), 12.76 (s, 1H).
Beispiel 40 l-(3,4-Dimethoxyphenyl)-3-[2-methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-5-(5-oxo-4,5-dihydro-l,2,4- thiadiazol-3-yl)pyrimidin-2,4(lH,3H)-dion
Unter Argon wurden 60 mg (0.125 mmol) l-(3,4-Dimethoxyphenyl)-N'-hydroxy-3-[2-methyl-3- (trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l ,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboximidamid aus Beispiel 39A in 2.3 ml THF gelöst. 33.5 mg (0.188 mmol) Thiocarbonyldimidazol wurden zugegeben und das Gemisch 30 min bei RT gerührt. Es wurden 53.4 mg (0.378 mmol) Bortrifluorid- Diethylether-Komplex zugegeben. Das Gemisch wurde 1 h bei RT und 2 h bei Rückflusstemperatur gerührt, auf RT abkühlen gelassen, mit DMSO verdünnt und vollständig mittels präparativer HPLC (Methode 5) getrennt. Man erhielt 6 mg (9% d.Th.) der Titelverbindung. LC/MS (Methode 2): Rt = 1.34 min., m/z = 521 (M+H)+
Ή-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ [ppm] = 3.77 (s, 3H), 3.80 (s, 3H), 4.96 - 5.28 (m, 2H), 7.04 - 7.11 (m, 2H), 7.21 (d, 1H), 7.32 - 7.39 (m, 1H), 7.40 - 7.45 (m, 1H), 7.61 (d, 1H), 8.37 (s, 1H), 12.76 (br. s, 1H).
Beispiel 41 l-(3-Methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzoxazol-6-yl)-2,4-dioxo-3-[(lR)-4-(trifluormethyl)-2,3- dihydro- 1 H-inden- 1 -yl] - 1 ,2,3 ,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxamid (R-Enantiomer)
200 mg (0.41mmol) l-(3-Methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l ,3-benzoxazol-6-yl)-2,4-dioxo-3-[(lR)-4- (trifluormethyl)-2 -dihydro-lH nden-l-yl]-l,2 ,4 etrahydropyrimidin-5-carbonsäure aus Beispiel 22A und 99.8 mg (0.74 mmol) HOBt wurden in 10 ml DMF vorgelegt. 142 mg (0.74 mmol) EDC wurden hinzugefügt und das Gemisch 20 min bei RT gerührt. Dann wurden 2.1 ml Ammoniak (35% in Wasser) zugegeben und das Gemisch zwei Stunden bei RT gerührt. Es wurden unter kräftigem Rühren 50 ml Wasser hinzugegeben, der entstandene Niederschlag wurde abgesaugt und im Hochvakuum getrocknet. Man erhielt 196 mg (94% d. Th.) der Titelverbindung. LC/MS (Methode 1): Rt = 1.03 min; m/z = 487 (M+H)+
!H-NMR (400MHZ, CD2C12): δ [ppm] = 2.39 - 2.53 (m, 1H), 2.61 (dtd, 1H), 3.07 - 3.22 (m, 1H), 3.41 (s, 3H), 3.41 - 3.53 (m, 1H), 5.70 (br. s, 1H), 6.51 - 6.71 (m, 1H), 7.06 (d, 1H), 7.18 (d, 1H), 7.24 (br. s, 1H), 7.27 - 7.36 (m, 2H), 7.51 (d, 1H), 7.97 (s, 1H), 8.46 (br. s, 1H).
Beispiel 42 l-(3-Methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l ,3-benzothiazol-6-yl)-2,4-dioxo-3-[(lR)-4-(trifluormethyl)-2,3- dihydro- 1 H-inden- 1 -yl] - 1 ,2,3 ,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxamid (R-Enantiomer)
Die Titelverbindung wurde analog zu Beispiel 41 aus 220 mg (0.41 mmol; Reinheit 94%) der Verbindung aus Beispiel 24A und wässrigem Ammoniak hergestellt. Ausbeute: 190 mg (89% d. Th.). LC/MS (Methode 1): Rt: 1.07 min; m/z= 503 (M+H)+
!H-NMR (400MHZ, CD2C12): δ [ppm] = 2.40 - 2.53 (m, 1H), 2.56 - 2.68 (m, 1H), 3.10 - 3.22 (m, 1H), 3.42 - 3.53 (m, 1H), 3.45 (s, 3H), 5.70 (br. s, 1H), 6.64 (br. s, 1H), 7.13 (d, 1H), 7.26 - 7.37 (m, 3H), 7.45 (br. s, 1H), 7.51 (d, 1H), 8.48 (br. s, 1H), 8.52 (s, 1H).
Beispiel 43 l-(1 -Dimethyl-2-oxo-2 -dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-2,4-dioxo-3-[(lR)-4-(trilluormethyl)- 2,3-dihydro-lH-inden-l-yl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxamid (R-Enantiomer)
100 mg (0.2 mmol) l-(l,3-Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-2,4-dioxo-3- [(lR)-4-(trifluormethyl)-2 -dihydro-lH-inden-l-yl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonsäure aus Beispiel 23A und 37.8 mg (0.28 mmol) HOBt wurden in 5 ml DMF vorgelegt. 53.6 mg (0.28
mmol) EDC wurden zugegeben und das Gemisch 20 min bei RT gerührt. Dann wurde 1 ml Ammoniak (35% in Wasser) zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde 4 h bei RT gerührt und dann eingeengt. Der Rückstand wurde in wenig DMSO gelöst und mittels präparativer HPLC (Methode 6) getrennt. Man erhielt 40 mg (40% d. Th.) der Titel Verbindung. LC/MS (Methode 1): Rt= 0.95 min; m/z = 500 (M+H)+
!H-NMR (400MHZ, CD2C12): δ [ppm] = 2.37 - 2.54 (m, 1H), 2.61 (m, 1H), 3.06 - 3.25 (m, 1H), 3.38 (s, 3H), 3.40 (s, 3H), 3.46 (d, 1H), 5.66 - 5.80 (m, 1H), 6.64 (br. s, 1H), 6.90 - 7.06 (m, 3H), 7.25 - 7.36 (m, 2H), 7.51 (d, 1H), 8.54 (s, 1H).
Beispiel 44 Methyl-N-({3-[2-methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l-[4-(2-oxoimidazolidin-l- yl)phenyl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-yl}carbonyl)alaninat (Racemat)
150 mg (0.31 mmol) 3-[2-Methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l-[4-(2-oxoimidazolidin-l- yl)phenyl]-l,2,3,4- tetrahydropyrimidin-5-carbonsäure (Beispiel 25A) in 3.75 ml Dichlormethan wurden mit 43 mg (0.31 mmol) Methylalaninat Hydrochlorid (Racemat), 98.6 mg (0.31 mmol) TBTU und 169 μΐ (1.54 mmol) N-Methylmorpholin versetzt und es wurde 22 h bei RT gerührt. Das Gemisch wurde am Rotationsverdampfer zur Trockne eingeengt und der Rückstand wurde in 1 ml DMF und 5 ml Acetonitril aufgenommen. Die entstandene Suspension wurde mit 50 ml Wasser verdünnt und 5 min verrührt. Der Feststoff wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und in Hochvakuum getrocknet. Man erhielt 154 mg (83% d. Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt= 1.09 min; m/z = 574 (M+H)
Ή-ΝΜΡν (400MHz, DMSO-d6): δ [ppm] = 1.38 (d, 3H), 2.47 (s, 3H), 3.43 (t, 2H), 3.65 (s, 3H), 3.85 - 3.92 (m, 2H), 4.52 (quin, 1H), 5.14 (s, 2H), 7.11 (s, 1H), 7.31 - 7.38 (m, 1H), 7.39 - 7.43 (m, 1H), 7.45 - 7.51 (m, 2H), 7.61 (d, 1H), 7.66 - 7.72 (m, 2H), 8.34 (s, 1H), 9.10 (d, 1H).
Beispiel 45 N-( { 3- [2-Methyl-3-(trifluormethyl)benzyl] -2,4-dioxo- 1 - [4-(2-oxoimidazolidin- 1 -yl)phenyl] - l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-yl}carbonyl)alanine (Racemat)
116 mg (0.2 mmol) Methyl-N-({3-[2-methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l-[4-(2- oxoimidazolidin- 1 -yl)phenyl] - 1 ,2,3 ,4-tetrahydropyrimidin-5-yl } carbonyl)alaninat (Racemat) aus Beispiel 44 wurden in 2 ml Essigsäure, 1 ml konz. Salzsäure und 1 ml Wasser gelöst und 28 Stunden bei 60°C gerührt. Es wurde mit 50 ml Wasser verdünnt und der entstandene Niederschlag abgesaugt. Das Produkt wurde gelöst und mittels präparativer HPLC (Methode 8) getrennt. Man erhielt 62 mg (53% d. Th.) der Titel Verbindung.
LC/MS (Methode 4): Rt= 2.14 min m/z= 560 (M+H)+ !H-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ [ppm] = 1.37 (d, 3H), 3.43 (t, 2H), 3.83 - 3.96 (m, 2H), 4.43 (s, 1H), 5.02 - 5.23 (m, 2H), 7.11 (s, 1H), 7.32 - 7.42 (m, 2H), 7.48 (d, 2H), 7.61 (d, 1H), 7.70 (d, 2H), 8.27 - 8.40 (m, 1H), 9.13 (d, 1H), 12.93 (br. s., 1H).
Beispiel 46
Methyl-N-({3-[2-methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l-(l,3,3-trimethyl-2-oxo- dihydro-lH-indol-5-yl)-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-yl}carbonyl)alaninat (Racemat)
Zu 200 mg (0.40 mmol) 3-[2-Me l-3-(trifluorme l)benzyl]-2,4-dioxo-l-(l,3,3-trimethyl-2- oxo-2,3-dihydro-lH-indol-5-yl)-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonsäure aus Beispiel 28A in 2.2 ml DMF wurden 92 mg (0.48 mmol) EDC sowie 73 mg (0.48 mmol) HOBt gegeben und die Reaktionsmischung 10 min bei RT gerührt. Anschließend wurden 62 mg (0.60 mmol) DL- Methylalaninat (Racemat) sowie 0.10 ml (0.60 mmol) Ν,Ν-Diisopropylethylamin hinzugefügt und die Reaktionsmischung weiter über Nacht bei RT gerührt. Dann wurde mit Wasser versetzt und filtriert. Der Filterrückstand wurde mit Wasser gewaschen und bei 50°C im Hochvakuum getrocknet. Der so erhaltene Rückstand wurde mittels Versaflash®-Kieselgelchromatographie gereinigt (Dichlormethan/Methanol-Gradient 120: 1 bis 20: 1). Nach Einengen der geeigneten Fraktionen und Trocknen im Vakuum erhielt man so 172 mg (73% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS (Methode 1): Rt = 1.14 min; MS (ESIpos): m/z = 587 (M+H)+.
!H-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ = 1.30 (s, 6H), 1.38 (d, 3H), 2.47 (s, 3H), 3.18 (s, 3H), 3.65 (s, 3H), 4.43 - 4.57 (m, 1H), 5.14 (s, 2H), 7.16 (d, 1H), 7.33 - 7.43 (m, 2H), 7.45 - 7.50 (m, 1H), 7.56 (d, 1H), 7.59 - 7.64 (m, 1H), 8.36 (s, 1H), 8.96 - 9.28 (m, 1H).
Beispiel 47
N-({3 2-Methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l-(l,3,3-trimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH- indol-5-yl)-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-yl}carbonyl)alanin (Racemat)
171 mg (0.29 mmol) Methyl-N-({3-[2-methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l-(l,3,3- trimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH ndol-5-yl) , 2,3,4^
aus Beispiel 46 wurden in 2 ml Essigsäure und 1 ml konz. Salzsäure 1 Stunde bei 120°C gerührt. Nach Abkühlung auf RT wurde die Reaktionsmischung mit Wasser verdünnt, der entstandene Niederschlag abgesaugt, mit wenig MTBE nachgewaschen und im Vakuum getrocknet. Man erhielt 145 mg (85% d. Th.) der Titel Verbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt= 1.02 min m/z= 573 (M+H)+
Ή-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ = 1.30 (s, 6H), 1.37 (d, 3H), 2.47 (s, 3H), 3.18 (s, 3H), 4.39 - 4.48 (m, 1H), 5.14 (s, 2H), 7.16 (d, 1H), 7.33 - 7.42 (m, 2H), 7.45 - 7.50 (m, 1H), 7.54 - 7.57 (m, 1H), 7.59 - 7.64 (m, 1H), 8.36 (s, 1H), 9.13 (d, 1H), 12.83 - 13.01 (m, 1H).
Beispiel 48
Ethyl-N-({ l-(l,3-dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-3-[2-methyl-3- (trifluormethyl)benzyl] -2,4-dioxo- 1 ,2,3 ,4-tetrahydropyrimidin-5-yl } carbonyl)-2-methylalaninat
Zu 250 mg (0.51 mmol) l-(l ,3-Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-3-[2-methyl- 3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l ,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonsäure aus Beispiel 26A in 2.8 ml DMF wurden 118 mg (0.61 mmol) EDC sowie 94 mg (0.61 mmol) HOBt gegeben und die Reaktionsmischung wurde 10 min bei RT gerührt. Anschließend wurden 129 mg (0.77 mmol) Ethyl-2-methylalaninat Hydrochlorid sowie 0.22 ml (1.28 mmol) N,N-Diisopropylethylamin hinzugefügt und die Reaktionsmischung weitere 3 Tage bei RT gerührt. Danach wurde mit Wasser versetzt und filtriert. Der Filterrückstand wurde mit Wasser gewaschen und bei 50°C im Hochvakuum getrocknet. Man erhielt so 268 mg (85% d. Th.) der Zielverbindung. LC-MS (Methode 1): Rt = 1.20 min; MS (ESIpos): m/z = 602 (M+H)+.
!H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ = 1.15 (t, 3H), 1.47 (s, 6H), 2.47 (s, 3H), 3.31 (s, 3H), 3.37 (s, 3H), 4.07 (q, 2H), 5.14 (s, 2H), 7.24 - 7.30 (m, 2H), 7.33 - 7.39 (m, 1H), 7.40 - 7.46 (m, 2H), 7.61 (d, 1H), 8.35 (s, 1H), 9.11 (br. s, 1H).
Beispiel 49 N-({ l-(l ,3-Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-3-[2-methyl-3-
(trifluormethyl)benzyl] -2,4-dioxo- 1 ,2,3 ,4-tetrahydropyrimidin-5-yl } carbonyl)-2-methylalanin
211 mg (0.35 mmol) Ethyl-N-({ l-(l,3-dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-3-[2- methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l,2 ,4 etrahydropyrimidin-5-yl}carbonyl)-2- methylalaninat aus Beispiel 48 wurden in 2 ml Essigsäure und 1 ml konz. Salzsäure 45 min auf 120 °C erhitzt. Nach Abkühlung auf RT wurde die Reaktionsmischung mit Wasser verdünnt, der entstandene Niederschlag abgesaugt und im Hochvakuum getrocknet. Man erhielt 180 mg (87% d. Th.) der Ziel Verbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt = 1.00 min; m/z= 574 (M+H)+
!H-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ [ppm] = 1.49 (s, 6H), 2.47 (s, 3H), 3.31 (s, 3H), 3.37 (s, 3H), 5.14 (s, 2H), 7.24 - 7.31 (m, 2H), 7.33 - 7.44 (m, 3H), 7.54 - 7.65 (m, 1H), 8.35 (s, 1H), 9.07 - 9.33 (m, 1H), 12.68 (br. s, 1H).
Beispiel 50
Ethyl- 1-[({ 1-(1 ,3 -dimethyl-2-oxo-2, 3 -dihydro- 1 H-benzimidazol-5 -yl) -3 - [2-methyl-3 - (trifluormethyl)benzyl] -2,4-dioxo- 1 ,2,3 ,4-tetrahydropyrimidin-5- yl}carbonyl)amino]cyclobutancarboxylat
Zu 250 mg (0.51 mmol) l-(1 -Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-3-[2-methyl- 3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonsäure aus Beispiel 26A in 2.8 ml DMF wurden 118 mg (0.61 mmol) EDC sowie 94 mg (0.61 mmol) HOBt gegeben und die Reaktionsmischung 10 min bei RT gerührt. Anschließend wurden 138 mg (0.77 mmol) Ethyl- 1-aminocyclobutancarboxylat Hydrochlorid sowie 0.22 ml (1.28 mmol) N,N- Diisopropylethylamin hinzugefügt und die Reaktionsmischung 3 Tage bei RT gerührt. Danach wurde die Mischung mit Wasser versetzt und filtriert. Der Filterrückstand wurde mit Wasser gewaschen und bei 50°C im Hochvakuum getrocknet. Man erhielt so 306 mg (95% d. Th.) der Zielverbindung. LC-MS (Methode 1): Rt = 1.21 min; MS (ESIpos): m/z = 614 (M+H)+.
!H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ = 1.17 (t, 3H), 1.86 - 1.99 (m, 2H), 2.21 - 2.34 (m, 2H), 2.48 (s, 3H), 2.50 - 2.60 (m, 2H, teilweise durch DMSO-Signal verdeckt), 3.31 (s, 3H), 3.37 (s, 3H), 4.10 (q, 2H), 5.15 (s, 2H), 7.23 - 7.30 (m, 2H), 7.32 - 7.40 (m, 1H), 7.41 - 7.46 (m, 2H), 7.62 (d, 1H), 8.34 (s, 1H), 9.23 (s, 1H). Beispiel 51 l-[({ l-(l,3-Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-3-[2-methyl-3—
trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5- yl}carbonyl)amino]cyclobutancarbonsäure
50 mg (0.08 mmol) Ethyl-l-[({ l-(l,3-dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-3-[2- methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-yl}carbonyl)- amino]cyclobutancarboxylat aus Beispiel 50 wurden in 0.5 ml Essigsäure und 0.25 ml konz. Salzsäure 30 min bei 120°C gerührt. Nach Abkühlung auf RT wurde die Reaktionsmischung mit Wasser verdünnt, der entstandene Feststoff abgesaugt und im Vakuum getrocknet. Man erhielt 32 mg (66% d. Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt: 1.02 min m/z= 586 (M+H)+
!H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ = 1.87 - 2.00 (m, 2H), 2.26 - 2.37 (m, 2H), 2.47 (s, 3H), 2.50 - 2.60 (m, 2H, teilweise durch DMSO-Signal verdeckt), 3.31 (s, 3H), 3.37 (s, 3H), 5.15 (s, 2H), 7.28 (s, 2H), 7.33 - 7.40 (m, 1H), 7.40 - 7.45 (m, 2H), 7.62 (d, 1H), 8.35 (s, 1H), 9.22 (s, 1H), 12.64 (br. s, 1H).
Beispiel 52
3- [2-Methyl-3-(trilluormethyl)benzyl] -2,4-dioxo- 1 -[4-(2-oxoimidazolidin- 1 -yl)phenyl] -1,2,3,4- tetr ahydropyrimidin-5 -carboxamid
300 mg (0.61 mmol) der Verbindung aus Beispiel 25A und 149.4 mg (1.11 mmol) HOBt wurden in 11 ml DMF vorgelegt. 212 mg (1.11 mmol) EDC wurden zugegeben und das Gemisch 20 min bei RT gerührt. Dann wurden 2.3 ml Ammoniaklösung (35% in Wasser) zugegeben. Die Reaktionslösung wurde 3 h bei RT gerührt, dann eingeengt und mit 100 ml IN wässriger Salzsäure versetzt. Der entstandene Feststoff wurde abgesaugt und im Hochvakuum getrocknet. Da die Umsetzung laut LC-MS nicht vollständig war, wurde das erhaltene Produkt erneut in 11 ml DMF gelöst und mit 109 mg (0.81mmol) HOBt sowie 154.7 mg (0.81 mmol) EDC versetzt. Nach 20 min bei RT wurden 2 ml Ammoniaklösung (35% in Wasser) zugegeben und das Gemisch 2 Stunden bei RT gerührt. Es wurde erneut eingeengt, mit 100 ml IN wässriger Salzsäure verdünnt, der entstandene Feststoff abgesaugt und im Hochvakuum getrocknet. Man erhielt 274 mg (92% d. Th.) der Titel Verbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt: 0.98 min m z= 488(M+H)+
!H-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ [ppm] = 3.43 (t, 2H), 3.80 - 4.01 (m, 2H), 4.96 - 5.28 (m, 2H), 7.11 (s, 1H), 7.31 - 7.41 (m, 2H), 7.45 - 7.50 (m, 2H), 7.60 (d, 1H), 7.67 - 7.72 (m, 3H), 8.12 (d, 1H), 8.33 (s, 1H).
Beispiel 53
Methyl-N-({3-[2-methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l-[4-(2-oxoimidazolM
yl)phenyl] - 1 ,2,3 ,4-tetrahydropyrimidin-5-yl } carbonyl)-beta-alaninat
Unter Argon wurden 150 mg (0.31 mmol) 3-[2-Methyl-3-(trilluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l-[4- (2-oxoimidazolidin-l-yl)phenyl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonsäure aus Beispiel 25A in 3.75 ml Dichlormethan vorgelegt. 42.9 mg (0.31 mmol) Beta-Alaninmethylester Hydrochlorid, 98.6 mg (0.31 mmol) (Benzotriazol-l-yloxy)bisdimethylaminomethyliumfluoroborat und 155.3 mg (1.54 mmol) 4-Methylmorpholin wurden zugegeben und es wurde 22 h bei RT gerührt. Es wurde eingeengt und mittels präparativer HPLC (Methode 8) getrennt. Man erhielt 92 mg (49% d. Th) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt: 1.05 min m/z= 574 (M+H)+
!H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm] = 2.47 (s, 3H), 2.56 (t, 2H, teilweise unter dem Lösungsmittel-Signal), 3.43 (t, 2H), 3.51 (q, 2H), 3.59 (s, 3H), 3.76 - 3.96 (m, 2H), 5.12 (s, 2H), 7.11 (s, 1H), 7.31 - 7.41 (m, 2H), 7.47 (d, 2H), 7.60 (d, 1H), 7.67 - 7.72 (m, 2H), 8.22 - 8.42 (m, 1H), 8.90 (t, 1H).
Beispiel 54
N-( { 3- [2-Methyl-3-(trilluormethyl)benzyl] -2,4-dioxo- 1 - [4-(2-oxoimidazolidin- 1 -yl)phenyl] - l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-yl}carbonyl)-beta-alanin
58 mg (0.10 mmol) Methyl-N-({3-[2-Methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l-[4-(2- oxoimidazolidin- 1 -yl)phenyl] - 1 ,2,3 ,4-tetrahydropyrimidin-5-yl } carbonyl)-beta-alaninat aus Beispiel 53 wurden in einem Gemisch aus 1 ml Eisessig, 0.5 ml konz. Salzsäure und 0.5 ml Wasser gelöst und dann 4 h bei 60°C gerührt. Nach Abkühlung auf RT wurde das Gemisch mit 50 ml Wasser verdünnt. Nach einigen Minuten wurde der Niederschlag abgesaugt, mit Wasser gewaschen und im Hochvakuum getrocknet. Das Rohprodukt wurde mittels präparativer HPLC (Methode 10) gereinigt. Man erhielt 11 mg (19% d. Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 4): Rt = 2.05 min, MS (ESIpos): m/z = 560 (M+H) +. !H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 2.4-2.6 (teilweise verdeckt durch DMSO-Signal), 3.39-3.50 (m, 4H), 3.82-3.92 (m, 2H), 4.41-4.45 (m, 1H), 5.12 (s, 2H), 7.10 (s, 1H), 7.31-7.41 (m, 2H), 7.45 (d, 2H), 7.59 (d, 1H), 7.68 (d, 2H), 8.32 (s, 1H) 8.90 (t, 1H), 12.30 (br. s, 1H).
Beispiel 55
N-Cyanmethyl-3-[2-methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l-[4-(2-oxoimidazolidin-l- yl)phenyl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxamid
Unter Argon wurden 150 mg (0.31 mmol) 3-[2-Methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l-[4- (2-oxoimidazolidin-l-yl)phenyl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonsäure (Beispiel 25A) in 3.75 ml Dichlormethan vorgelegt. 34.4 mg (0.61 mmol) Aminoacetonitril, 98.6 mg (0.31 mmol) (Benzotriazol-l-yloxy)bisdimethylaminomethyliumfluoroborat und 155.3 mg (1.54 mmol) 4- Methylmorpholin wurden zugegeben und es wurde 22 h bei RT gerührt. Es wurde mit 1 ml DMF und 5 ml Acetonitril verdünnt und auf 50 ml Wasser gegeben. Der entstandene Niederschlag wurde abgesaugt, mit Wasser gewaschen und im Hochvakuum getrocknet. Man erhielt 132 mg (76% d. Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt: 1.01 min m/z= 527 (M+H)+ !H-NMR (400MHz, DMSO-d6): δ [ppm]= 2.48 (s, 3H), 3.43 (t, 2H), 3.86 - 3.93 (m, 2H), 4.29 (d, 2H), 5.02 - 5.23 (m, 2H), 7.11 (s, 1H), 7.31 - 7.37 (m, 1H), 7.40 - 7.44 (m, 1H), 7.49 (d, 2H), 7.60 (d, 1H), 7.67 - 7.73 (m, 2H), 8.34 - 8.46 (m, 1H), 9.15 (t, 1H).
Beispiel 56
Methyl-N-({ l-(l-methyl-lH-benzimidazol-5-yl)-3-[2-methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4- dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-yl}carbonyl)alaninat (Racemat)
Zu 200 mg (0.44 mmol) l-(l-Methyl-lH-benzimidazol-5-yl)-3-[2-methyl-3- (trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonsäure aus Beispiel 27A in 2.4 ml DMF wurden 100 mg (0.52 mmol) EDC sowie 80 mg (0.52 mmol) HOBt gegeben und die Reaktionsmischung 10 min bei RT gerührt. Anschließend wurden 67 mg (0.65 mmol) DL- Methylalaninat (Racemat) sowie 0.11 ml (0.65 mmol) Ν,Ν-Diisopropylethylamin hinzugefügt und die Reaktionsmischung über Nacht bei RT gerührt. Danach wurde die Mischung mit Wasser versetzt und filtriert. Der Filterrückstand wurde mit Wasser gewaschen und bei 50°C im Hochvakuum getrocknet. Der so erhaltene Rückstand wurde mittels Versaflash®- Kieselgelchromatographie gereinigt (Dichlormethan/Methanol 70: 1). Nach Einengen der
geeigneten Fraktionen und Trocknen im Vakuum erhielt man so 1 17 mg (49% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS (Methode 2): Rt = 1.22 min; MS (ESIpos): m z = 544 (M+H)+.
!H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ = 1.38 (d, 3H), 2.48 (s, 3H), 3.65 (s, 3H), 3.89 (s, 3H), 4.46 - 4.59 (m, 1H), 5.16 (s, 2H), 7.32 - 7.40 (m, 1H), 7.41 - 7.49 (m, 2H), 7.61 (d, 1H), 7.72 (d, 1H), 7.86 - 7.94 (m, 1H), 8.33 (s, 1H), 8.41 (s, 1H), 9.13 (d, 1H).
Beispiel 57
N-( { 1 -( 1 -Methyl- 1 H-benzimidazol-5-yl)-3- [2-methyl-3-(trifluormethyl)benzyl] -2,4-dioxo- 1 ,2,3,4- tetrahydropyrimidin-5-yl}carbonyl)alanin (Racemat)
117 mg (0.22 mmol) Methyl-N-({ l-(l-methyl-lH-benzimidazol-5-yl)-3-[2-methyl-3- (trifluormethyl)benzyl] -2,4-dioxo- 1 ,2,3 ,4-tetrahydropyrimidin-5-yl } carbonyl)-DL-alaninat (Racemat) aus Beispiel 56 wurden in 2.4 ml Essigsäure/Salzsäure-Mischung (2: 1 v/v) vorgelegt und 1 h bei 120°C gerührt. Danach wurde die Mischung bei RT mit Wasser versetzt und filtriert. Der Filterrückstand wurde mit Wasser sowie MTBE gewaschen und bei 50°C im Hochvakuum getrocknet. Man erhielt man so 75 mg (64% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS (Methode 1): Rt = 0.85 min; MS (ESIpos): m/z = 530 (M+H)+.
!H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ = 1.37 (d, 3H), 2.48 (s, 3H), 3.95 (s, 3H), 4.39 - 4.49 (m, 1H), 5.16 (s, 2H), 7.33 - 7.40 (m, 1H), 7.42 - 7.47 (m, 1H), 7.53 - 7.59 (m, 1H), 7.59 - 7.65 (m, 1H), 7.84 (d, 1H), 7.97 (s, 1H), 8.43 (s, 1H), 8.70 (br. s, 1H), 9.15 (d, 1H), 12.64 - 13.18 (m, 1H).
Beispiel 58
Methyl-N-{ [3-(2,3-dichlorbenzyl)-l-(4-methoxyphenyl)-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5- yl]carbonyl } -beta-alaninat
Analog zu Beispiel 44 wurden 300 mg (0.71 mmol) 3-(2,3-Dichlorbenzyl)-l-(4-methoxyphenyl)- 2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonsäure aus Beispiel 21A mit 99.4 mg (0.71 mmol) Beta-Alaninmethylester Hydrochlorid unter Verwendung von TBTU und N-Methylmorpholin umgesetzt und das Produkt isoliert. Man erhielt 261 mg (72% d. Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt= 1.18 min; m/z = 506 (M+H)+
Ή-ΝΜΡν (400MHz, DMSO-d6): δ [ppm] = 2.56 - 2.60 (m, 2H, teilweise unter dem DMSO- Signal), 3.51 (q, 2H), 3.59 (s, 3H), 3.81 (s, 3H), 5.14 (s, 2H), 7.07 (d, 2H), 7.21 - 7.26 (m, 1H), 7.28 - 7.36 (m, 1H), 7.46 (d, 2H), 7.58 (d, 1H), 8.31 (s, 1H), 8.86 (t, 1H). Beispiel 59
N-{ [3-(2,3-Dichlorbenzyl)-l-(4-methoxyphenyl)-2,4-dioxo-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5- yl]carbonyl } -beta-alanin
227 mg (0.45 mmol) der Verbindung aus Beispiel 58 wurden analog zu Beispiel 49 hydrolysiert. Das abfiltrierte Produkt wurde zusätzlich durch präparative HPLC gereinigt (Methode 7). Man erhielt 149 mg (68% d. Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt= 1.04 min; m/z = 492 (M+H)+
!H-NMR (400MHZ, DMSO-d6): δ [ppm] = 2.46 (t, 2H), 3.47 (q, 2H), 3.81 (s, 3H), 5.13 (s, 2H), 7.04 - 7.10 (m, 2H), 7.20 - 7.26 (m, IH), 7.28 - 7.35 (m, IH), 7.43 - 7.49 (m, 2H), 7.56 - 7.60 (m, IH), 8.31 (s, IH), 8.86 (t, IH), 12.29 (br. s, IH).
Beispiel 60 Methyl-0-tert-butyl-N-({3-[2-methyl-3-( fluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l-[4-(2- oxoimidazolidin- 1 -yl)phenyl] - 1 ,2,3 ,4-tetrahydropyrimidin-5-yl } carbonyl)serinat
150 mg (0.31 mmol) 3-[2-Methyl-3-(trilluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo-l-[4-(2-oxoimidazolidin-l- yl)phenyl]-l,2,3,4- tetrahydropyrimidin-5-carbonsäure aus Beispiel 25A wurde in 3.75 ml Dichlormethan vorgelegt. 53.8 mg (0.31 mmol) Methyl-O-tert.-butyl-L-serinat, 98.6 mg (0.31 mmol) TBTU und 155 mg (1.54 mmol) 4-Methylmorpholin wurden zugegeben und das Gemisch 22 h bei RT gerührt. Anschließend wurde die Reaktionsmischung am Rotationsverdampfer eingeengt und der Rückstand mittels präparativer HPLC (Methode 9 gereinigt. Man erhielt 151 mg (75% d. Th.) der Titelverbindung. LC-MS (Methode 1): Rt = 1.22 min; MS (ESIpos): m/z = 646 (M+H) +.
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 1.09 (s, 9H), 2.55 (s, 3H), 3.40-3.48 (m, 2H), 3.52-3.60 (m, IH), 3.62 (s, 3H), 3.73-3.80 (m, IH), 3.85-3.92 (m, 2H), 4.65-4.72 (m, IH), 5.12 (s, 2H), 7.10 (s, IH), 7.35 (t, IH), 7.42 (d, IH), 7.48 (d, 2H), 7.60 (d, IH), 7.70 (d, 2H), 8.32 (s, IH) 9.30 (d, IH).
Beispiel 61 N-( { 3- [2-Methyl-3-(trifluormethyl)benzyl] -2,4-dioxo- 1 - [4-(2-oxoimidazolidin- 1 -yl)phenyl] - l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-yl}carbonyl)serin
117 mg (0.181 mmol) Methyl-0-ieri.-butyl-N-({3-[2-methyl-3-(trifluormethyl)benzyl]-2,4-dioxo- 1 - [4-(2-oxoimidazolidin- 1 -yl)phenyl] - 1 ,2,3 ,4-tetrahydropyrimidin-5-yl } carbonyl)-L-serinat aus Beispiel 60 wurden in einem Gemisch aus 2 ml Eisessig, 1ml konz. Salzsäure und 1 ml Wasser gelöst und dann 4 h bei 60°C gerührt. Nach Abkühlung auf RT wurde das Gemisch mit 50 ml Wasser verdünnt. Nach einigen Minuten wurde der Niederschlag abgesaugt, mit Wasser gewaschen und im Hochvakuum getrocknet. Das Rohprodukt wurde mittels präparativer HPLC (Methode 10) gereinigt. Man erhielt 39 mg (37% d. Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 4): Rt = 1.96 min; MS (ESIpos): m/z = 576 (M+H) +. 'H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 2.55 (s, 3H), 3.38-3.48 (m, 2H), 3.62-3.69 (m, 1H), 3.80- 3.85 (m, 1H), 3.85-3.92 (m, 2H), 4.41-4.45 (m, 1H), 5.12 (s, 2H), 7.10 (s, 1H), 7.31-7.41 (m, 2H), 7.45 (d, 2H), 7.60 (d, 1H), 7.70 (d, 2H), 8.32 (s, 1H) 12.30 (br. s, 1H).
Beispiel 62
N-Cyan-l-(l,3-dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-2,4-dioxo-3-[(lR)-4-
(trifluormethyl)-2,3-dihydro-lH-inden-l-yl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxamid (R-
Enantiomer)
100 mg (0.2 mmol) l-(1 -Dimethyl-2-oxo-2,3-dihydro-lH-benzimidazol-5-yl)-2,4-dioxo-3- [( lR)-4-(trifluormethyl)-2,3-dihydro- 1 H-inden- 1 -yl] - 1 ,2,3 ,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonsäure (R-Enantiomer) aus Beispiel 23A, 9.2 mg (0.22 mmol) Cyanamid, 45.4 mg (0.22 mmol) 1,3- Dicyclohexylcarbodiimid und 26.9 mg (0.22 mmol) 4-Dimethylaminopyridin wurden in 4 ml Dichlormethan über Nacht bei RT gerührt. Die Reaktionslösung wurde mit 20 ml Dichlormethan verdünnt und nacheinander zweimal mit 10 ml IN wässriger Salzsäure, dann mit 10 ml Wasser und einer gesättigten wässrigen Natriumhydrogencarbonat-Lösung gewaschen. Die organische Phase wurde eingeengt, in Acetonitril/DMSO gelöst und mittels präparativer HPLC (Methode 7) getrennt. Man erhielt 26.4 mg (25% d. Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt= 1.03 min, m/z = 425 (M+H)+
!H-NMR (400MHZ, CD2C12): δ [ppm] = 1.41 - 1.66 (m, 1H), 2.36 - 2.52 (m, 1H), 2.65 (dtd, 1H), 3.10 - 3.23 (m, 1H), 3.39 (s, 3H), 3.41 (s, 3H), 3.47 (dd, 1H), 6.63 (br. s, 1H), 6.88 - 7.17 (m, 3H), 7.27 - 7.39 (m, 2H), 7.43 - 7.64 (m, 1H), 8.46 - 8.83 (m, 1H). Beispiel 63
N-Cyan-l-(3-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l,3-benzoxazol-6-yl)-2,4-dioxo-3-[(lR)-4-
(trilluormethyl)-2,3-dihydro-lH-inden-l-yl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxamid (R-
Enantiomer)
100 mg (0.21 mmol) l-(3-Methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l ,3-benzoxazol-6-yl)-2,4-dioxo-3-[(lR)-4- (trifluormethyl)-2 -dihydro-lH nden-l-yl]-l,2 ,4 etrahydropyrimidin-5-carbonsäure (R- Enantiomer) aus Beispiel 22A, 9.5 mg (0.23 mmol) Cyanamid, 46.6 mg (0.23 mmol) 1 ,3- Dicyclohexylcarbodiimid und 27.6 mg (0.23 mmol) 4-Dimethylaminopyridin wurden in 4 ml Dichlormethan über Nacht bei RT gerührt. Die Reaktionsmischung wurde eingeengt, der Rückstand in DMSO gelöst und mittels präparativer HPLC (Methode 6) getrennt. Man erhielt 54 mg (51 % d. Th.) der Titelverbindung.
LC/MS (Methode 1): Rt = 1.1 min., m/z = 512 (M+H)+ !H-NMR (400MHZ, CD2C12): δ [ppm] = 2.23 - 2.41 (m, 1H), 2.49 - 2.67 (m, 1H), 3.00 - 3.18 (m, 1H), 3.34 (s, 3H), 3.35 - 3.45 (m, 1H), 6.40 - 6.64 (m, 1H), 6.97 - 7.04 (m, 1H), 7.08 - 7.19 (m, 2H), 7.21 - 7.29 (m, 2H), 7.45 (t, 1H), 8.54 (s, 1H), 10.67 - 10.99 (m, 1H).
Beispiel 64 l-(3-Methyl-2-oxo-2,3-dihydro-l ,3-benzoxazol-6-yl)-2,4-dioxo-3-[(lR)-4-(trilluormethyl)-2,3- dihydro- 1 H-inden- 1 -yl] -N- [(trifluormethyl) sulf onyl] -1 ,2,3 ,4-tetr ahydropyrimidin-5 -carboxamid (R-Enantiomer)
Eine Mischung von 160 mg (0.33 mmol) der Verbindung aus Beispiel 22A, 102 mg (049 mmol) 1,3-Dicyclohexylcarbodiimid und 44 mg (0.36 mmol) 4-Dimethylaminopyridin in 10.3 ml Dichlormethan wurde bei RT mit 59 mg (0.39 mmol) Trifluormethansulfonsäureamid versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht bei RT gerührt. Das Gemisch wurde mit Essigsäureethylester verdünnt, zweimal mit IM wässriger Salzsäure und einmal mit einer gesättigten, wässrigen Natriumchloridlösung gewaschen. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet und am Rotationsverdampfer eingeengt. Das erhaltene Rohprodukt wurde durch präparative HPLC (Methode 20) gereinigt. Man erhielt 52 mg (24% d. Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 1): Rt = 1.15 min; m/z = 619 (M+H)+.
Ή-NMR (400MHz, CD2C12): δ [ppm]= 2.38 - 2.52 (m, 1H), 2.65 (dtd, 1H), 3.11 - 3.25 (m, 1H), 3.41 (s, 3H), 3.44 - 3.56 (m, 1H), 6.58 - 6.70 (m, 1H), 7.05 - 7.12 (m, 1H), 7.17 (d, 1H), 7.23 (br. s., 1H), 7.29 - 7.38 (m, 2H), 7.51 - 7.58 (m, 1H), 8.61 (s, 1H), 12.07 (br. s., 1H). Beispiel 65
2,4-Dioxo-l-[4-(2-oxo-l,3-oxazolidin-3-yl)phenyl]-3-[(lR)-4-(trifluormethyl)-2,3-dihydro-lH- inden-l-yl]-N-[(trifluormethyl)sulfonyl]-l,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carboxamid (R- Enantiomer)
Analog zu Beispiel 64 wurde aus 160 mg (0.32 mmol) der Verbindung aus Beispiel 44A und 57 mg (0.38 mmol) Trifluormethansulfonsäureamid die Titelverbindung hergestellt. Man erhielt 42 mg (20% d.Th.). LC-MS (Methode 1): Rt = 1.06 min; ES(neg): m/z = 631 (M-H)\
!H-NMR (400MHZ, CD2C12): δ [ppm]= 2.37 - 2.53 (m, IH), 2.65 (dtd, IH), 3.1 1 - 3.24 (m, IH), 3.42 - 3.57 (m, IH), 4.06 (t, 2H), 4.49 (t, 2H), 6.58 - 6.70 (m, IH), 7.28 - 7.41 (m, 4H), 7.50 - 7.58 (m, IH), 7.71 (d, 2H), 8.61 (s, IH), 12.10 (br. s., IH).
B. Bewertung der pharmakologischen Wirksamkeit
Die pharmakologische Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen kann in den nachstehend beschriebenen Assays gezeigt werden: Abkürzungen:
B-l. Enzymatischer Chymase-Assav
Als Enzymquelle wird rekombinante humane Chymase (exprimiert in HEK293 Zellen) oder Chymase aufgereinigt aus Hamsterzungen benutzt. Als Substrat für Chymase wird Abz-HPFHL- Lys(Dnp)-NÜ2 benutzt. Für den Assay werden 1 μΐ einer 50-fach konzentrierten Lösung von Testsubstanz in DMSO, 24 μΐ Enzymlösung (Verdünnung 1 :80.000 human oder 1 :4.000 Hamster) und 25 μΐ Substratlösung (finale Konzentration 10 μΜ) in Assaypuffer (Tris 50 mM (pH 7.5), Natriumchlorid 150 mM, BSA 0.10%, Chaps 0.10%, Glutathion 1 mM, EDTA 1 mM) in einer weißen 384-Loch Mikrotiterplatte (Greiner Bio-One, Frickenhausen, Deutschland) zusammengegeben. Die Reaktion wird 60 min bei 32 Grad inkubiert und die Fluoreszenz- Emission bei 465 nm nach Anregung mit 340 nm wird in einem Fluoreszenz-Reader z.B. Tecan Ultra (Tecan, Männedorf, Schweiz) gemessen.
Eine Testverbindung wird auf der gleichen Mikrotiterplatte in 10 verschiedenen Konzentrationen von 30 μΜ bis 1 nM in Doppelbestimmung getestet. Die Daten werden normalisiert (Enzymreaktion ohne Inhibitor = 0% Inhibition, alle Assaykomponenten ohne Enzym = 100% Inhibition) und ICso-Werte mit einer hauseigenen Software kalkuliert. Verbindungen im Sinne der Erfindung, die in diesem Assay getestet wurden, hemmten die Chymaseaktivität mit einem IC50-Wert kleiner 10 μΜ.
Für die erfindungsgemäßen Verbindungen repräsentative ICso-Werte sind in der folgenden Tabelle 1 wiedergegeben:
Beispiel Nr.: Hamster Chymase Beispiel Nr. : Hamster Chymase
IC50 [nM] IC50 [nM]
1 4.7 13 1.8
2 18 14 3.5
3 8.7 15 2.8
4 48 16 4.6
5 29 17 2.8
6 6.6 18 42
7 37 19 5.8
8 53 20 22
9 35 21 32
12 7.6 22 7.3
Beispiel Nr.: Hamster Chymase Beispiel Nr. : Hamster Chymase IC50 [nM] IC50 [nM]
23 5.5 38 8.1
24 85 39 16
25 30 40 12
26 44 41 12
27 130 42 9.8
29 13 43 8.1
30 3.5 45 25
31 520 47 4.2
32 3.1 48 54
33 4.9 49 3.6
34 55 50 39
35 36 51 3
36 19 52 94
37 76 53 180
Beispiel Nr.: Hamster Chymase Beispiel Nr. : Hamster Chymase
IC50 [nM] IC50 [nM]
54 63.5 60 1590
55 238 61 17
57 19 62 5.6
59 914 63 2.6
B-2. Kontraktionsmessung an isolierten Aortenringen vom Hamster
Männliche Syrische Hamster (120-150 g) wurden mit Kohlendioxid euthanisiert. Die Aorta wurde präpariert und in eiskalten Krebs-Henseleit-Puffer gelegt. (Zusammensetzung in mmol/1: Natriumchlorid 112, Kaliumchlorid 5.9, Calciumchlorid 2.0, Magnesiumchlorid 1.2, Natriumdihydrogenphosphat 1.2, Natriumhydrogencarbonat 25, Glucose 11.5). Die Aorta wurde in 2 mm lange Ringe geschnitten, in ein Organbad gefüllt mit 5 mL Krebs -Henseleit Puffer übertragen und an einen Myographen (DMT, Dänemark) angeschlossen. Der Puffer wurde auf 37°C gewärmt und mit 95% Sauerstoff, 5% Kohlendioxid begast. Um die isometrische Muskelkontraktion zu messen, wurden die Aortenringe zwischen zwei Haken montiert. Einer der Haken war mit einem Druckaufnehmer verbunden. Der zweite Haken war beweglich und erlaubte eine präzise Einstellung der Vorlast nach einem von Mulvany und Halpern beschriebenen Protokoll (Circulation Research 1977; 41 : 19-26).
Vor jedem Experiment wurde die Ansprechbarkeit des Präparates durch Zugabe von kaliumhaltiger Krebs-Henseleit-Lösung (50 mmol/1 KCl) überprüft. Mit einem künstlichen Peptid Angiotensin 1-18 wurde eine Kontraktion der Aortenringe induziert. Das Angiotensin 1- 18 wird unabhängig von ACE zu Angiotensin II umgewandelt. Anschließend wurden die Aortenringe mit der Testsubstanz 20 Min inkubiert und die Kontraktionsmessung wiederholt. Die Chymase- Inhibition wird als Reduktion der von Angiotensin 1-18 induzierten Kontraktion dargestellt.
B-3. Isoprenalin-induziertes Herzfibrosemodell im Hamster
Für die Versuche wurden männliche Syrische Hamster mit einem Körpergewicht von 130-160 g verwendet. Herzhypertrophie und Herzfibrose wurden durch eine tägliche subkutane Injektion von 20 mg/kg Isoprenalin über 7 Tage induziert. Die Testsubstanz wurde den Tieren oral 2 Stunden vor der Injektion des Isoprenalins appliziert. Kontrollgruppen wurden entsprechend mit Lösungsmitteln subkutan und oral behandelt. Am Ende des Versuches wurden die Herzen entnommen, gewogen und fixiert. Das fibrotische Gewebe wurde auf den histologischen Schnitten aus den Herzen mit Hilfe der Siriusrot-Färbung markiert. Anschließend wurde die fibrotische Fläche planimetrisch bestimmt.
C. Ausführungsbeispiele für pharmazeutische Zusammensetzungen
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können folgendermaßen in pharmazeutische Zubereitungen überführt werden:
Tablette: Zusammensetzung:
100 mg der erfindungsgemäßen Verbindung, 50 mg Lactose (Monohydrat), 50 mg Maisstärke (nativ), 10 mg Polyvinylpyrrolidon (PVP 25) (Fa. BASF, Ludwigshafen, Deutschland) und 2 mg Magnesiumstearat.
Tablettengewicht 212 mg. Durchmesser 8 mm, Wölbungsradius 12 mm. Herstellung:
Die Mischung aus erfindungsgemäßer Verbindung, Lactose und Stärke wird mit einer 5%-igen Lösung (m/m) des PVPs in Wasser granuliert. Das Granulat wird nach dem Trocknen mit dem Magnesiumstearat 5 Minuten gemischt. Diese Mischung wird mit einer üblichen Tablettenpresse verpresst (Format der Tablette siehe oben). Als Richtwert für die Verpressung wird eine Presskraft von 15 kN verwendet.
Oral applizierbare Suspension:
Zusammensetzung:
1000 mg der erfindungsgemäßen Verbindung, 1000 mg Ethanol (96%), 400 mg Rhodigel® (Xanthan gum der Firma FMC, Pennsylvania, USA) und 99 g Wasser. Einer Einzeldosis von 100 mg der erfindungsgemäßen Verbindung entsprechen 10 mL orale Suspension.
Herstellung:
Das Rhodigel wird in Ethanol suspendiert, die erfindungsgemäße Verbindung wird der Suspension zugefügt. Unter Rühren erfolgt die Zugabe des Wassers. Bis zum Abschluß der Quellung des Rhodigels wird ca. 6 h gerührt.
Oral applizierbare Lösung:
Zusammensetzung:
500 mg der erfindungsgemäßen Verbindung, 2.5 g Polysorbat und 97 g Polyethylenglycol 400. Einer Einzeldosis von 100 mg der erfindungsgemäßen Verbindung entsprechen 20 g orale Lösung.
Herstellung:
Die erfindungsgemäße Verbindung wird in der Mischung aus Polyethylenglycol und Polysorbat unter Rühren suspendiert. Der Rührvorgang wird bis zur vollständigen Auflösung der erfindungsgemäßen Verbindung fortgesetzt. i.v.-Lösung:
Die erfindungsgemäße Verbindung wird in einer Konzentration unterhalb der Sättigungslöslichkeit in einem physiologisch verträglichen Lösungsmittel (z.B. isotonische Natriumchlorid-Lösung, Glucoselösung 5% und/oder PEG 400-Lösung 30%) gelöst. Die Lösung wird steril filtriert und in sterile und pyrogenfreie Injektionsbehältnisse abgefüllt.