Neue internationale Patentanmeldung Scherenhubtisch flacher Bauweise -Albrecht
Scherenhubtisch flacher Bauweise
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Scherenhubtisch mit einer Plattform und einem Träger, die an zumindest einer Schere mit zwei an einer Scherenachse angelenkten
Scherengliedern geführt sind. Der Scherenhubtisch zeichnet sich bevorzugt durch eine flache Bauweise aus und weist einen Riemenantrieb auf, der eine Bewegung der Plattform vom Träger aus der angenäherten Position in eine weiter beabstandete Position mit günstigem Kraftaufwand erlaubt, insbesondere ein Verfahren der Plattform vom Träger aus einer unteren Stellung, in der der Träger und die Plattform in einer angenäherten Position sind, in eine obere Stellung, in der sie voneinander beabstandet sind, mit geringeren Unterschieden im Kraftaufwand für den unteren Abschnitt des Verfahrwegs, in dem die Scherenglieder in kleinem Winkel zueinander verschwenkt sind, zum oberen Abschnitt des Verfahrwegs, in dem die Scherenglieder in größerem Winkel zur Plattform und/oder zum Träger verschwenkt sind.
Bevorzugt erlaubt der Scherenhubtisch das Verfahren aus einer angenäherten Position von Plattform und Träger, in der die Scherenglieder in kleinem Winkel zueinander verschwenkt sind, z.B. von einer etwa parallelen Schwenkstellung von 0° bis 10° der Scherenglieder,
bevorzugt auch zu einer etwa parallelen Stellung von 0° bis 10° der Scherenglieder zur Plattform und/oder zum Träger. Der Scherenhubtisch hat dabei den Vorteil, dass der Antrieb aus einem Riemenantrieb aus einem Riemen oder zumindest zwei parallelen Riemen bestehen kann. Anstelle eines Riemens kann ein Seil, insbesondere ein Stahlseil, oder eine Kette das Zugelement bilden. Generell weist der Scherenhubtisch einen Antrieb mit einem Zugelement auf, das ein Scherenglied gegen das andere Scherenglied belastet und das in einem U- förmigen Abschnitt geführt ist, und mit einer Tauchrolle, die in einem Abstand von der Plattform und/oder vom Träger an der Plattform oder an dem Träger gelagert ist, die in einer Position, in der die Plattform an den Träger angenähert ist, gegen den U- förmigen Abschnitt belastet ist. In Positionen, in denen die Tauchrolle von dem Zugelement entfernt ist bzw. nicht gegen das Zugelement belastet ist, kann das Zugelement einen anderen Verlauf als U- förmig, insbesondere einen gestreckten Verlauf haben.
Stand der Technik
Die DE 10 2005 039 945 B4 beschreibt einen Scherenhubtisch, dessen Schere ein zusätzliches paralleles Scherenglied aufweist, mit einem Antrieb, der auf das in einer Führung geführte Losende eines Scherenglieds wirkt und dieses gegen das Festende des anderen Scherenglieds bewegt.
Die DE 10 2010 042 011 AI beschreibt einen Scherenhubtisch, dessen Schere nicht angetrieben ist, sondern die Plattform nur führt. Der Antrieb besteht aus einem Riemen, der um eine oberhalb der Plattform angeordnete Rolle läuft und direkt an der Plattform angreift, um diese zu heben. Entsprechend weist der Scherenhubtisch auch in der tiefen Position der Plattform die Rolle auf, die oberhalb der höchsten Position der Plattform befestigt ist.
Die DE 26 35 197 beschreibt einen Scherenhubtisch, bei dem an einem Scherenarm zwischen dessen Festlager und der Scherenachse eine Stange angebracht ist, die gegen eine Kette belastet ist, so dass eine Belastung der Stange gegen den Scherenarm nur über dessen Hebel wirkt.
Die DE 21 35 700 zeigt einen Scherenhubtisch, dessen untenliegende Scherenarme nur in Loslagern geführt sind, so dass sich der Tisch entlang der Loslager verschieben kann. Die Schere kann durch Belastung einer Stange, die an einer Scherenachse gelagert ist, aus der
unteren Position hochgefahren werden. Die Stange wird durch ein Seil in Richtung auf die Scherenachse belastet, das zusätzlich die gegeneinander verschieblichen unteren Enden der Scherenarme gegeneinander belastet. Das eine Ende der Stange ist nur an einer Scherenachse schwenkbar gelagert und das andere Ende stützt sich auf das U- förmig verlaufende Seil. Die Stange wirkt nur über den Hebel der Scherenarme auf den Tisch.
Aufgabe der Erfindung
Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen alternativen Scherenhubtisch bereitzustellen, der bevorzugt ein Verfahren der Plattform aus der tiefsten Position ohne hohen Kraftaufwand erlaubt. Bevorzugt weist der Scherenhubtisch einen Aufbau auf, der beim Herunterfahren nicht schneller wird und ein langsames Hochfahren aus der tiefen Position ohne besonderen mechanischen Aufwand erlaubt. Insbesondere bevorzugt weist der alternative
Scherenhubtisch eine flache Gesamtbauweise auf, zumindest oberhalb eines Trägers, der auf einer Unterlage angebracht ist.
Allgemeine Beschreibung der Erfindung
Die Erfindung löst die Aufgabe mit den Merkmalen der Ansprüche und insbesondere mit einem Scherenhubtisch, dessen Antrieb zumindest ein Zugelement aufweist oder aus zumindest einem Zugelement besteht, dessen erstes Ende an einem Fixierpunkt festgelegt ist und dessen gegenüberliegendes zweites Ende mit einer Wickelrolle in Eingriff steht und gegenüber dem ersten Ende verkürzbar bzw. verlängerbar ist, wobei die Wickelrolle insbesondere motorisch angetrieben ist, bevorzug mit einem selbsthemmenden Antrieb bzw. Getriebe. Das Zugelement, das eine Kette, ein Stahlseil und bevorzugt ein Riemen ist, belastet zwischen seinem ersten und zweiten Ende ein Scherenglied gegen das andere Scherenglied, bevorzugt belastet das Zugelement ein Scherenglied etwa parallel zum Träger und/oder zur Plattform. Das Zugelement belastet generell bevorzugt einen Schenkel eines Scherenglieds, der sich zwischen dessen Loslager und der Scherenachse erstreckt, z.B. den Schenkel eines Scherenglieds, der sich zwischen dem Loslager, das am Träger angeordnet ist und der Scherenachse erstreckt.
Bevorzugt weist der Scherenhubtisch zwei parallel geführte Zugelemente auf. Weiter bevorzugt sind die Fixierpunkte zweier paralleler Zugelemente an einem Joch angeordnet, das
mit einem zwischen den Fixierpunkten, bevorzugt mittig zwischen den Fixierpunkten angeordneten Schwenklager festgelegt ist, insbesondere an der Plattform, am Träger oder an einem Balken, der mit zwei parallelen Abschnitten bzw. Schenkeln zweier Scherenglieder verbunden ist. Das Schwenklager ist zumindest um eine erste Schwenkachse senkrecht zu der Ebene beweglich, in der sich die Zugelemente angrenzend an die Fixierpunkte erstrecken, bevorzugt zusätzlich um eine zweite Schwenkachse, die senkrecht zur ersten Schwenkachse und senkrecht zu den Zugelementen liegt. Bevorzugt sind zwei an einem Joch festgelegte Zugelemente, Schwenklager des Jochs und die am zweiten Ende der Zugelemente angeordneten Wickelrollen symmetrisch zur Längsmittelebene des Scherenhubtischs angeordnet. Die Wickelrollen sind vorzugsweise an einer gemeinsamen Welle angeordnet.
Zusätzlich ist das Zugelement, bzw. jedes von zwei parallelen Zugelementen, zwischen seinem ersten und zweiten Ende in einem U- förmigen Abschnitt geführt und eine Tauchrolle, die in einem Abstand von der Plattform und/oder vom Träger an der Plattform oder an dem Träger gelagert ist, ist zumindest in einer Position, in der die Plattform an den Träger angenähert ist, gegen den U- förmigen Abschnitt belastet. Der U-förmige Abschnitt des Zugelements ist dadurch gebildet, dass das Zugelement über zwei in einem Abstand angeordneten Führungselemente geführt ist, die z.B. zwei in einem Abstand angeordnete Umlenkrollen sind, zwischen denen bzw. in deren Abstand die Tauchrolle geführt ist, insbesondere bei Bewegung der Plattform gegen den Träger in der unteren Stellung. In dieser Ausführungsform kann das erste Ende des Zugelements an einem Scherenglied fixiert sein, alternativ kann das erste Ende des Zugelements am Träger oder an der Plattform fixiert sein, wobei das Zugelement um eine an einem Scherenglied gelagerte erste Umlenkrolle geführt ist. In dieser Ausführungsform ist das Zugelement durch die erste Umlenkrolle gegen das Scherenglied belastet. Der Abstand der Führungselemente ist generell so bemessen, dass sich die Tauchrolle zwischen diesen bewegen kann und bei Belastung gegen das Zugelement dessen U- förmigen Abschnitt ausbildet.
Optional belastet das Zugelement in einem U- förmigen Abschnitt die Tauchrolle und Scherenglieder nur in einem Schenkel zwischen deren Loslager und der Scherenachse.
Alternativ kann der U-förmige Abschnitt des Zugelements bzw. können die in einem Abstand angeordneten Führungselemente dadurch gebildet sein, dass das Zugelement an einem Fixierpunkt festgelegt ist und über eine in einem Abstand zum Fixierpunkt angeordnete
Umlenkrolle geführt ist. In dieser Ausführung kann der Fixierpunkt, der das erste Ende des Zugelements bildet, eine der in einem Abstand angeordneten Umlenkrollen ersetzen, über die das Zugelement geführt ist. Die Tauchrolle bildet in dem Bereich, in dem sie gegen das Zugelement angeordnet ist und das Zugelement gegen die in einem Abstand angeordneten Umlenkrollen oder gegen die Umlenkrolle und den in einem Abstand angeordneten
Fixierpunkt belastet, den U- förmigen Abschnitt des Zugelements aus.
Wenn der U- förmige Abschnitt des Zugelements bzw. in einem Abstand angeordnete
Umlenkrollen bzw. ein Fixierpunkt und eine in einem Abstand angeordnete Umlenkrolle, über die das Zugelement geführt ist, mit dem Träger verbunden sind, ist die Tauchrolle an der Plattform gelagert und bevorzugt ist das Zugelement gegen einen Schenkel eines
Scherenglieds belastet, der sich zwischen der Scherenachse und einem am Träger
angeordneten Lospunkt bzw. Loslager des Scherenglieds erstreckt. In dieser Ausführung ist bevorzugt die Wickelrolle mit Antriebsmotor mit dem Träger verbunden, und bevorzugt zwischen Träger und Plattform angeordnet.
Die in einem Abstand angeordneten Umlenkrollen bzw. ein Fixierpunkt und eine in einem Abstand angeordnete Umlenkrolle, über die das Zugelement geführt ist, um dessen U- förmigen Abschnitt zu bilden, können in einem Abstand zum Träger angeordnet sein. In dieser Ausführungsform kann z.B. die Tauchrolle den U-förmigen Abschnitt maximal bis angrenzend an den Träger ausbilden. Entsprechend wird der minimale Abstand in der unteren Position von Plattform und Träger durch den Abstand der Umlenkrollen bzw. des
Fixierpunkts und der in einem Abstand angeordneten Umlenkrolle zum Träger sowie durch den Abstand der Umlenkrolle von der Plattform begrenzt. In bevorzugter Ausführung beträgt der Abstand der Umlenkrollen bzw. der Abstand des Fixierpunkts und der Umlenkrolle zum Träger und der Abstand der Tauchrolle von der Plattform maximal 30%, maximal 20% oder maximal 5 bis 10% des Abstands der Plattform vom Träger in der oberen Stellung.
In bevorzugter Ausführungsform sind die in einem Abstand angeordneten Umlenkrollen bzw. ein Fixierpunkt und eine in einem Abstand angeordnete Umlenkrolle, über die das
Zugelement geführt ist, um dessen U-förmigen Abschnitt zu bilden, etwa in der Ebene des Trägers angeordnet und auf der der Plattform gegenüberliegenden Seite des Trägers ist eine Ausnehmung ausgebildet, in die die Tauchrolle bewegt werden kann und in der die
Tauchrolle den U-förmigen Abschnitt bilden kann. Eine solche Ausnehmung kann durch ein an den Träger angrenzendes Gehäuse, z.B. einen Rohrabschnitt begrenzt sein.
Generell bevorzugt ist die Tauchrolle auf der Mittellinie des U-förmigen Abschnitts des Zugelements, bzw. einer mittig zwischen den Führungselementen (9) verlaufenden Mittellinie angeordnet, so dass sie beim Verfahren der Plattform zum Träger beim Verschwenken der Scherenglieder in die untere Stellung gegeneinander etwa mittig zwischen den in einem Abstand angeordneten Umlenkrollen bzw. zwischen einem Fixierpunkt und einer in einem Abstand angeordneten Umlenkrolle geführt ist. Bevorzugt liegt diese Mittellinie senkrecht zur Plattform. Optional ist die Umlenkrolle an einem entlang dieser Mittellinie angeordneten Tragelement gelagert, das die Umlenkrolle von der Plattform beabstandet. Weiter bevorzugt verläuft diese Mittellinie durch ein Festlager eines Scherenglieds, bevorzugt durch die Festlager beider Scherenglieder.
Optional ist der U-förmige Abschnitt des Zugelements an einem Festlager eines
Scherenglieds angeordnet, z.B. indem zwei Umlenkrollen oder ein Fixierpunkt und eine Umlenkrolle im gleichen Abstand zu einer Verbindungslinie zwischen den Fest lagern zweier aneinander angelenkter Scherenglieder angeordnet sind.
An der Plattform, bevorzugt am Träger, kann die Wickelrolle zwischen dem U-förmigen Abschnitt des Zugelements und dem Bereich angeordnet sein, in dem das Zugelement das Scherenglied belastet. Dann ist es bevorzugt, dass das Zugelement durch zumindest eine Führungsrolle, die auf der der Tauchrolle gegenüberliegenden Seite des ausgebildeten U- förmigen Abschnitts bzw. auf der der Tauchrolle gegenüberliegenden Seite des U-förmigen Abschnitts angeordnet ist, umgelenkt wird, z.B. vom U-förmigen Abschnitt zur Wickelrolle.
Wenn der U-förmige Abschnitt des Zugelements, der durch in einem Abstand angeordnete Umlenkrollen bzw. einen Fixierpunkt und eine in einem Abstand angeordnete Umlenkrolle gebildet ist, über die das Zugelement geführt ist, die mit der Plattform verbunden sind, ist die Tauchrolle am Träger gelagert und bevorzugt ist das Zugelement gegen einen Schenkel eines Scherenglieds belastet, der sich zwischen der Scherenachse und einem an der Plattform angeordneten Lospunkt bzw. Loslager des Scherenglieds erstreckt.
Der U-förmige Abschnitt des Zugelements kann entlang des Zugelements zwischen der ersten Umlenkrolle bzw. dem Fixierpunkt und der Wickelrolle angeordnet sein oder die erste Umlenkrolle kann entlang des Zugelements zwischen dem U-förmigen Abschnitt des
Zugelements und der Wickelrolle angeordnet sein.
In Ausführungsformen, in denen die Tauchrolle an der Plattform gelagert ist, ist sie in einem Abstand zu der Ebene angeordnet, in der sich die dem Träger abgewandte Oberfläche der Plattform erstreckt. Z.B. kann die Tauchrolle mittels eines Tragelements, z.B. einer Stange, in einem Abstand zur Plattform gelagert sein. Generell bevorzugt erstreckt sich das Tragelement senkrecht zur Plattform. Das Tragelement kann im Bereich des an der Plattform angeordneten Festlagers eines Scherenglieds festgelegt sein, z.B. an der Plattform oder am Festlager selbst, insbesondere wenn die Plattform am Festlager verstärkt ist.
Das Zugelement kann in Alternative zu einer an einem Scherenglied gelagerten Umlenkrolle, um die es geführt, ist oder in Alternative zu einem Fixierpunkt an einem Scherenglied dadurch gegen das Scherenglied belastet sein, dass das Zugelement gegen eine an einem Spreizhebel gelagerte Umlenkrolle geführt ist oder an einem Fixierpunkt an einem
Spreizhebel festgelegt ist. Ein solcher Spreizhebel ist z.B. an einem Schenkel eines
Scherenglieds, der sich zwischen der Scherenachse und dessen Losende bzw. Loslager erstreckt, in einem Schwenklager gelagert und mit einem Loslager gegen den beabstandeten Schenkel eines anderen Scherenglieds geführt, der sich zwischen der Scherenachse und dessen Losende bzw. Loslager erstreckt. Generell sind zwei parallele Zugelemente bevorzugt, deren Fixierpunkte an einem Joch festgelegt sind, das um eine symmetrisch zwischen den Scherengliedern angeordnete Schwenkachse beweglich ist.
Generell kann das Zugelement, wenn es um eine Umlenkrolle geführt ist, die direkt oder mittels eines Schwenkhebels an einem Scherenglied gelagert ist, in einem Fixierpunkt an einem Schenkel des anderen Scherenglieds festgelegt sein, der sich zwischen dessen Festlager und der Scherenachse erstreckt.
Das zweite Ende des Zugelements kann dadurch mit der Wickelrolle in Eingriff stehen, dass es an der Wickelrolle festgelegt ist. Optional kann das zweite Ende des Zugelements dadurch mit der Wickelrolle in Eingriff stehen, dass das zweite Ende des Zugelements an einer Rolle gelagert ist, um die ein zweites Zugelement geführt ist, dessen eines Ende festgelegt ist und dessen anderes Ende an der Wickelrolle festgelegt ist. In dieser Ausführungsform bildet das zweite Zugelement einen Flaschenzug bzw. eine Untersetzung für die Bewegung des
Zugelements, das den U-förmigen Abschnitt bildet. Das zweite Zugelement kann unabhängig eine Kette, ein Stahlseil oder bevorzugt ein Riemen sein. Für den erfindungsgemäßen
Hubtisch ist ein Riemen bevorzugt ein Flachriemen, der innerhalb eines Gummikörpers längsverlaufende Stahlseile aufweist.
Es hat sich gezeigt, dass der Scherenhubtisch ein ruckfreies, bevorzugt im Wesentlichen gleichmäßiges Verfahren der Plattform relativ zum Träger erlaubt, auch in dem Abschnitt des Verfahrwegs, in dem die Tauchrolle den U- förmigen Abschnitt verlässt bzw. in diesen Abschnitt bewegt wird. Ein ruckfreies Verfahren ist z.B. auch über den Verfahrweg möglich, in dem die Tauchrolle das Zugelement berührt bzw. sich von diesem entfernt und das
Zugelement aus seiner über die Führungselemente gespannten Lage bzw. in eine über die Führungselemente gespannte Lage kommt. Dabei erlaubt der U- förmige Bereich ein
Verfahren der Plattform relativ zum Träger im unteren Abschnitt des Verfahrwegs mit einer Kraft, die auf das Zugelement ausgeübt wird, während im oberen Abschnitt des Verfahrwegs die Belastung des Zugelements gegen ein Scherenglied ein Verfahren der Plattform relativ zum Träger erlaubt. Bevorzugt ist die Kraft, die im unteren Abschnitt des Verfahrwegs zum Verfahren erforderlich ist, etwa so groß, z.B. maximal doppelt so groß, bevorzugt um 50% oder weniger größer als die Kraft, die im oberen Abschnitt des Verfahrwegs zum Verfahren erforderlich ist, jeweils bevorzugt für denselben Verfahrweg der Plattform relativ zum Träger. Besonders bevorzugt ist die Wickelrolle mit einem frequenzgesteuerten Elektromotor angetrieben.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Hubtischs liegt darin, dass im unteren Verfahrweg die vom U- förmigen Zugelement auf die Tauchrolle ausgeübte Belastung direkt in Hub der Plattform umgesetzt wird, insbesondere im Unterschied zu solchen Hubtischen, bei denen die Hubkraft nur über den Hebel der Schere wirkt. Daher ist beim erfindungsgemäßen Hubtisch für das Verfahren aus der unteren Stellung keine Überwindung eines ungünstigen
Hebelverhältnisses der Schere erforderlich und damit weniger Energie für das Hochfahren aus der unteren Stellung bzw. über den unteren Verfahrweg.
Es hat sich überdies gezeigt, dass gegen das U- förmig geführte Zugelement belastete
Tauchrolle beim Herunterfahren eine Bremswirkung hat, die bei gleichem Widerstand durch den Motor ein wesentlich langsameres Herunterfahren in die untere Stellung bewirkt.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Hubtischs liegt darin, dass der er eine
mechanisch wenig aufwändige Konstruktion hat.
Genaue Beschreibung der Erfindung
Die Erfindung wird nun genauer mit Bezug auf die Figuren beschrieben, die schematisch in
Figur 1 eine Ausführungsform des Scherenhubtischs mit Fixierung des Zugelements an einem Scherenglied,
Figur 2 eine Ausführungsform mit Belastung des Zugelements gegen Scherenglieder mittels eines Spreizhebels,
Figur 3 eine weitere Ausführungsform mit Belastung des Zugelements gegen
Scherenglieder mittels eines Spreizhebels,
Figur 4 eine Ausführungsform mit Belastung des Zugelements gegen ein Scherenglied mittels einer ersten Umlenkrolle,
Figur 5 eine Ausführungsform in oberer Stellung,
Figur 6 eine Ausführungsform des Scherenhubtischs mit einer Umlenkrolle und einem Fixierpunkt als Führungselement,
Figur 7 eine Ausführungsform des Scherenhubtischs mit zwei parallelen
Zugelementen in oberer Stellung in Seitenansicht,
Figur 8 eine Aufsicht auf eine Ausführungsform des Scherenhubtischs
Scherenhubtischs mit zwei parallelen Zugelementen unterhalb der Plattform und in Figur 9 eine Ansicht eine weitere Ausführungsform zeigen.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugsziffern funktionsgleiche Teile.
Figur 1 zeigt für einen Scherenhubtisch in unterer Stellung die Anordnung zweier in einem Abstand angeordneter Umlenkrollen als Führungselemente 9, über die das Zugelement 6 geführt ist und zwischen denen der U- förmige Abschnitt durch die Belastung der Tauchrolle 10 gebildet ist. Die Tauchrolle 10 ist durch eine Stange 15 in einem Abstand zur Plattform 2 gelagert. Das Zugelement 6 ist mit seinem ersten Ende an einem Fixierpunkt 7 an dem Schenkel eines Scherenglieds angeordnet, der sich zwischen der Scherenachse 3 und dessen Loslager 5 erstreckt. Entlang des Zugelements 6 ist der U-förmige Bereich zwischen der Wickelrolle 8 und dem Bereich angeordnet, in dem das Zugelement 6 gegen das Scherenglied belastet ist. In dieser Ausführungsform zeigt sich die Bremswirkung des U-förmig geführten Zugelements beim Herunterfahren der Plattform 2 gegen den Träger 1 darin, dass die Belastung der Tauchrolle 10 gegen das Zugelement 6 eine wesentlich langsamere Bewegung
bewirkt, als sie bei einem ansonsten gleichen Hubtisch ohne die Anordnung mit Tauchrolle 10 und U- förmiger Führung des Zugelements 6 erfolgt, bei dem das Zugelement nur an dem Ende eines Scherenglieds an dessen Losende angreift.
Figur 2 zeigt an einem Scherenhubtisch in der oberen Stellung, dass der U- förmige Abschnitt gestreckt ist, wenn die Tauchrolle 10 von dem Abschnitt des Zugelements 6 beabstandet ist, der über die Führungselemente 9 geführt ist. In dieser oberen Stellung ist der Scherenhubtisch allein durch die Belastung des Zugelements 6 gegen ein Scherenglied verfahrbar. Weiter zeigt Figur 2 einen Spreizhebel 11, der eine Umlenkrolle 16 aufweist, um die das Zugelement 6 geführt ist. Der Spreizhebel 11 ist mit einem Festlager 12 an dem oberen Schenkel des Scherenglieds zwischen der Scherenachse 3 und dessen oberen, an der Plattform 2
angeordneten Loslager 5 gelagert und mit seinem gegenüberliegenden Ende mit einem
Loslager 13, das entlang des unteren Schenkels des anderen Scherenglieds zwischen der Scherenachse 3 und dessen unterem, am Träger 1 angeordenten Loslager 5 beweglich angeordnet ist. Eine Drehung der Wickelrolle 8 verkürzt bzw. längt das Zugelement 6 zwischen Wickelrolle 8 und Fixierpunkt 7, so dass daraus die Verschwenkung des
Spreizhebels 11 und damit die Verschwenkung der Scherenglieder resultiert. Der Fixierpunkt 7 des Zugelements 6 ist hier in Alternative zur Anordnung am Träger an einem Schenkel des anderen Scherenglieds angeordnet, der sich zwischen dessen Festlager 4 und der
Scherenachse 3 erstreckt.
Figur 3 zeigt entsprechend Figur 2 einen Scherenhubtisch mit einem Spreizhebel 11, dessen Festlager 12 an dem unteren Schenkel eines Scherenglieds zwischen der Scherenachse 3 und dessen unterem, am Träger 1 angeordneten Loslager 5 angebracht ist, während das Loslager 13 des Spreizhebels 11 gegen den oberen Schenkel eines Scherenglieds zwischen dessen oberem, an der Plattform 2 angeordneten Loslager 5 und der Scherenachse 3 beweglich angeordnet ist. Diese Anordnung von Festlager 12 und Loslager 13 des Spreizhebels 11 ist bevorzugt. Die erste Umlenkrolle 17 ist, wie auch in der Ausführungsform von Figur 2, bevorzugt näher an dem Loslager 13 des Spreizhebels 11 angeordnet als an dessen Festlager 12. Weiter zeigt Figur 3, dass generell der Fixierpunkt mit dem Träger 1 verbunden sein kann, wobei das Zugelement 6 nur einen Spreizhebel gegen die Schenkel zweier Scherenglieder zwischen der Scherenachse 3 und deren Loslagern 5, 5 belastet.
Figur 4 zeigt eine Ausführungsform, in der die Wickelrolle 8 zwischen den Umlenkrollen, die als Führungselemente 9 den U- förmigen Abschnitt des Zugelements 6 begrenzen, und dem Bereich liegt, in dem das Zugelement 6 ein Scherenglied belastet. In dieser Ausführungsform sind zwei erste Umlenkrollen 17 vorgesehen, die gegenüber der Plattform in einem Abstand zu den beabstandeten Umlenkrollen angeordnet sind, die die Führungselemente 9 bilden, über die das Zugelement 6 geführt ist, um dessen U- förmigen Abschnitt auszubilden.
Figur 5 zeigt eine Ausnehmung 14 unterhalb des Trägers 1, in die der U- förmige Abschnitt durch die Tauchrolle 10 ausgebildet werden kann.
Figur 6 zeigt einen Scherenhubtisch mit einer Umlenkrolle und einem Fixierpunkt 7 als Führungselemente 9, über die das Zugelement 6 geführt ist und zwischen denen der U- förmige Abschnitt durch die Belastung der Tauchrolle 10 gebildet ist. Weiter zeigt Figur 6 generell die Möglichkeit, die motorisch angetriebene Wickelrolle 8 mit Abstand zum Träger 1 gegenüber der Plattform 2 anzuordnen, z.B. unterhalb des Trägers 1. Generell bevorzugt ist die Wickelrolle 8 und deren Antrieb in einer Ebene angeordnet, die zwischen Träger 1 und Plattform 2 liegt, wahlweise unterhalb oder mit Versatz zur Plattform 2 bzw. außerhalb des Umfangs von Träger 1 und/oder Plattform 2.
Figur 7 zeigt die Anordnung des U- förmigen Abschnitts, dessen Führungselemente 9 zwei Umlenkrollen sind, entlang des Zugelements 6 zwischen dem Fixierpunkt und einer ersten Umlenkrolle 17, die das Zugelement zur Wickelrolle 8 umlenkt. Die erste Umlenkrolle 17 belastet das Zugelement 6 gegen den Abschnitt bzw. Schenkel des Scherenglieds, der sich zwischen der Scherenachse 3 und seinem Loslager 5 erstreckt. Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform weist der Scherenhubtisch zwei parallele Zugelemente 6 auf, deren
Fixierpunkte an einem Joch 18 festgelegt sind. Das Joch 18, z.B. ein Balken ist, weist ein Lager mit einer ersten Schwenkachse 19 auf, um die es senkrecht zu der Ebene beweglich, in der sich die Zugelemente 6 erstrecken, bevorzugt zusätzlich um eine zweite Schwenkachse 20, die senkrecht zur ersten Schwenkachse 19 und senkrecht zu den Zugelementen 6 angeordnet ist.
Es hat sich gezeigt, dass zwei parallele Zugelement, die an einem Joch festgelegt sind, eine gleichmäßige Bewegung des Hubtischs erleichtern, da geringe Längenunterschiede der Zugelemente durch das Joch ausgeglichen werden.
Figur 8 zeigt in Aufsicht auf die Zugelemente 6, dass das Joch 18 am Träger 1 gelagert sein kann, bevorzugt mit erster Schwenkachse 19 und zweiter Schwenkachse 20. Hier sind die zwei parallelen Zugelemente 6 symmetrisch zur Längsmittelebene 21 angeordnet, die zwischen den Scherengliedern liegt.
Figur 9 zeigt am Beispiel einer Ausführungsform, bei der das erste Ende des Zugelements 6 am Fixierpunkt 7 mit dem Träger 1 verbunden ist und das Zugelement über eine erste Umlenkrolle 17 am unteren Schenkel eines Scherenglieds zwischen dessen unteren, am Träger 1 angeordneten Loslager 5 und der Scherenachse 3 geführt ist, dass das zweite Ende des Zugelements 6 dadurch mit der Wickelrolle 6 in Eingriff stehen kann, dass an dem zweiten Ende des Zugelements eine Rolle 23 gelagert ist, um die ein zweites Zugelement 22 läuft. Das zweite Zugelement 22 weist ein festgelegtes Ende 24 auf, das z.B. mit dem Träger 1, insbesondere dem Lagergehäuse der Wickelrolle 8 verbunden ist, und dessen anderes Ende an der Wickelrolle 8 festgelegt ist. Dabei ist der untere Schenkel der an den Träger 1 angrenzende Schenkel und der obere Schenkel der an die Plattform 2 angrenzende Schenkel.
Bezugszeichenliste 17 erste Umlenkrolle
1 Träger 18 Joch
2 Plattform 19 erste Schwenkachse des Jochs
3 Scherenachse 20 zweite Schwenkachse des Jochs
4 Festlager 21 Längsmittelebene
5 Loslager 22 zweites Zugelement
6 Zugelement 23 Rolle
7 Fixierpunkt 24 festgelegtes Ende des zweiten
8 Wickelrolle Zugelements
9 Führungselement
10 Tauchrolle
11 Spreizhebel
12 Festlager des Spreizhebels
13 Loslager des Spreizhebels
14 Ausnehmung
15 Tragelement, Stange
16 Umlenkrolle des Spreizhebels