Bezeichnung: Steuereinrichtung für einen mit einem resonan- ten Lastnetzwerk belasteten Wechselrichter
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wechselrichter mit mindestens zwei Schaltmitteln zur Speisung eines Schwingkreises aus einer Quelle, wobei eine Steuereinrichtung des Wechselrichters die Schaltmittel steuert. In der modernen Wechselrichtertechnik werden vermehrt resonante Schaltvorgänge als Schaltentlastung der Leistungshalbleiter eingesetzt. Dies führt zu kleineren Schaltverlusten und damit auch zu einem besseren Gesamtwirkungsgrad . Sofern die Wechselrichter mit einem resonan- ten Lastnetzwerk belastet sind, ist der Schwingkreis im Ausgangskreis und nicht im Zwischenkreis des Wechselrichters aktiv. Die Figuren 1 bis 4 zeigen Wechselrichter, die ausgangsseitig einen Schwingkreis speisen. Der Wechselrichter kann, wie in Figur 1 dargestellt, als Push-Pull Wechselrichter ausgebildet sein. Der Wechselrichter wird dabei mittels der Zwischenkreisspannung Uzk gespeist. Der Wechselrichter kann jedoch
auch als Halbbrückenwechselrichter (Figur 2) oder als Vollbrückenwech- selrichter (Figur 3) ausgebildet sein.
Zur Speisung von resonanten Lasten mittels eines Wechselrichters existieren verschiedene Verfahren. Ein erstes Verfahren sieht vor, dass die Leistungshalbleiter des Wechselrichters mit einer festen Taktfrequenz angesteuert werden. Die Taktfrequenz wird dabei so gewählt, dass möglichst nur kleine Schaltverluste auftreten. Der Betriebspunkt ist dabei bevorzugt leicht induktiv zu wählen. Sofern ein Reihenschwingkreis gespeist wird, werden die Leistungshalbleiter nur dann eingeschaltet, wenn ihre Spannung gleich Null ist und abgeschaltet (ZVS), wenn ihr Strom nahezu Null ist (ZCS). Nachteilig bei diesem Verfahren ist, dass nur ungünstige Regelungsmöglichkeiten über die Taktung der Leistungshalbleiter bestehen, da eine Pulsweitenmodulation hohe Schaltverluste verursacht. Eine weitere Regelungsmöglichkeit besteht in der Variation der Zwischenkreis- Spannung Uzi< des einspeisenden Wechselrichters. Die Zwischenkreisspan- nung kann z.B. mittels eines DC/DC- Konverters eingestellt werden, wie dies in Figur 4 dargestellt ist.
Bei einem zweiten möglichen Verfahren kann die Ausgangsgröße über die Taktfrequenz des Wechselrichters geregelt werden. Dieses Verfahren macht sich die Frequenzabhängigkeit des ausgangsseitigen Schwingkreises zunutze. Die Steuerungseinrichtung taktet dabei die Leistungshalbleiter mit einer höheren Frequenz als die Resonanzfrequenz, so dass immer ein induktiver Betrieb gewährleistet ist. Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass zwar bei ZVS eingeschaltet wird, die Leistungshalbleiter aber stets einen gewissen Strom abschalten müssen, wodurch Schaltverluste entstehen.
Ein drittes mögliches Verfahren bietet den Vorteil einer Anpassung an Änderungen im Übertragungsmedium, wie z.B. Änderung der Induktivitäten aufgrund mechanischer Beeinflussung, Alterung der Kapazitäten, Er- wärmung, usw. . Dabei müssen Messungen vorgenommen werden, die die Zeitvorgaben der Taktung ermöglichen. Bei Verwendung eines Reihenschwingkreises reicht bei den meisten Anwendungen eine Messung
des Ausgangsstromes und diesen als invertiertes Ansteuerungssignal an die Leistungshalbleiter weiterzugeben . Die 180° Phasenverschiebung ermöglicht dabei das Anschwingen des Systems.
Bei dem vorbeschriebenen Verfahren ist es möglich, auch über die Zwi- schenkreisspannung zu regeln, wodurch jedoch eine weitere Leistungsstufe in Form eines DC/DC- Wandlers vor den Wechselrichter geschaltet werden muss, wodurch sich nachteilig der Gesamtwirkungsgrad verschlechtert.
Aus DE 101 15 326 ist ein Verfahren zur Ansteuerung von abschaltbaren Halbleiterschaltern in Brückenzweigen eines Wechselrichters bekannt, welche zur Versorgung eines an den Ausgang des Wechselrichters angeschlossenen Parallelschwingkreises dienen, wobei der Wechselrichter mit einem eingeprägter Strom betrieben wird und den Halbleiterschaltern jeweils mindestens eine Diode in Reihe geschaltet ist. Das aus DE 101 15 326 bekannte Verfahren verwendet einen Regler, der einen optimalen Phasenwinkel einregelt, so dass an den Halbleiterschaltern noch an den Reihendioden Spannungsspitzen auftreten .
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Wechselrichter mit einer Steuereinrichtung für die Schaltmittel des Wechselrichters, welche insbe- sondere als Leistungshalbleiter ausgebildet sind, bereitzustellen, der bei Verwendung einer konstanten den Wechselrichter speisenden Quelle, eine Regelung der Ausgangsgröße auf eine Sollgröße ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Steuereinrichtung die Schaltmittel derart steuert, dass in einem ersten Modus A der Wechselrichter den Schwingkreis über die Schaltmittel aus der Quelle speist und in einem zweiten Modus B der Schwingkreis von der Quelle entkoppelt ist, wobei die Steuereinrichtung zur Einregelung eines Soll- Stroms (Ip soii) im Schwingkreis oder einer Soll-Spannung ( UP_SOII ) am Schwingkreis zwischen den beiden Modi A und B hin- und her schaltet. Dabei wird über die zeitliche Dauer der beiden Modi A und B, insbesondere über deren Tastverhältnis, der Soll-Strom bei Verwendung eines Rei-
henschwingkreises bzw. die Soll-Spannung bei Verwendung eines Parallelschwingkreises eingeregelt. Dabei steuert die Steuereinrichtung die Schaltmittel weich an, so dass die zeitliche Dauer während der ein Modus aktiv ist gleich oder länger ist als die Periodendauer der Resonanzfre- quenz des Schwingkreises. Die Schaltfrequenz der die Schaltmittel steuernden Steuersignale, insbesondere die Gate-Signale, ist im Modus A von der Resonanzfrequenz des Schwingkreises abhängig, in der Regel minimal größer als die Resonanzfrequenz. Die Steuereinrichtung bzw. der Regler kann dabei vorteilhaft derart ausgebildet sein, dass die Schaltfre- quenz, mit der die Schaltmittel im Modus A geschaltet werden, von der Frequenz des Schwingkreises bestimmt wird.
Der Wechselrichter kann durch eine Brückenschaltung realisiert sein. Diese kann als Vollbrücke oder Halbbrücke oder Push-pull ausgebildet sein. In deren Brückenzweigen sind die Schaltmittel angeordnet, wobei der Querzweig durch den Schwingkreis gebildet ist. Bei Verwendung eines halbgesteuerten Wechselrichters sind in den nicht gesteuerten Brückenzweigen Kondensatoren vorzusehen, wie es in Figur 2 dargestellt ist.
Sofern am Ausgang des Wechselrichters ein Reihenschwingkreis geschaltet ist, wird der Wechselrichter vorteilhaft durch eine Gleichspannungs- quelle, insbesondere eine Spannungsquelle mit konstanter Ausgangsspannung, gespeist. In diesem Fall wird der durch den Reihenschwingkreis fließende Strom Ip geregelt. Als Regler kann ein Zweipunktregler, ein PWM-Regler oder ein Push-Pull-Regler verwendet werden. Im Modus A arbeitet der Wechselrichter normal, wobei die Taktfrequenz der
Schaltmittel von der Resonanzfrequenz des Reihenschwingkreises vorgegeben wird. Sofern ein Zweipunktregler verwendet wird, schaltet die Steuereinrichtung auf den Modus B um, sobald der Strom Ip im Reihenschwingkreis einen Maximalwert überschritten hat. Im Modus B ist der Reihenschwingkreis über zwei Brückenzweige des Wechselrichters kurz- geschlossen und somit von der den Wechselrichter speisenden Spannungsquelle entkoppelt. Der Strom im Reihenschwingkreis läuft somit im Modus B über die zwei oberen oder zwei unteren Brückenzweige der Voll- brückenschaltung des Wechselrichters frei. Sofern mittels des erfin-
dungsgemäßen Wechselrichters ein Primärschwingkreis eines Energieübertragungssystems gespeist wird, ändert sich die Resonanzfrequenz des Reihenschwingkreises mit der Breite des Luftspaltes und der sekundärseitigen Last. Abhängig von der sekundärseitigen Güte bzw. Last sinkt der Strom im Reihenschwingkreis mehr oder weniger schnell ab. Sobald der Strom im Reihenschwingkreis einen unteren Schwellwert erreicht o- der unterschritten hat, schaltet die Steuereinrichtung wieder in den Modus A um. Beim Wechsel von einem Modus in den anderen wird dabei vorteilhaft weich geschaltet, so dass nur geringe Schaltverluste und stö- rende elektromagnetische Strahlung entstehen.
Sofern am Ausgang des Wechselrichters ein Parallelschwingkreis geschaltet ist, wird der Wechselrichter vorteilhaft durch eine Gleichstromquelle, insbesondere eine Konstantstromquelle gespeist. In diesem Fall wird die am Parallelschwingkreis abfallende Spannung Up geregelt. Im Modus A folgt ebenfalls die Schaltfrequenz der Schaltmittel des Wechselrichters der Frequenz des Parallelschwingkreises. Nach dem Überschreiten eines oberen Spannungswertes wird auch hier in den Modus B geschaltet, so dass der Parallelschwingkreis nicht mehr über die Stromquelle gespeist wird . Dazu sind die Schaltmittel für die Dauer des Modus B so zu schal- ten, dass der Strom der Stromquelle nur durch einen Brückenzweige fließt und die Spannung im Parallelschwingkreis freischwingt.
Die Schaltmittel werden möglichst verlustarm geschaltet. Bei Verwendung eines Reihenschwingkreises kann die Steuerungseinrichtung vorteilhaft so weiter gebildet werden, dass die Schaltmittel nur dann einge- schaltet werden, wenn die an ihnen abfallende Spannung gleich Null ist. Der Ausschaltvorgang wird erst dann eingeleitet bzw. freigegeben, wenn der Strom durch das jeweilige Schaltmittel unter einen bestimmten, insbesondere vorgebbaren, Schwellwert gefallen ist. Der Schwellwert wird dabei entweder einmalig durch einen Kalibrierungsvorgang eingestellt, bei dem der Wechselrichter z.B. auf einen optimalen Gesamtwirkungsgrad und/oder geringe elektromagnetische Störungen hin optimiert wird. Durch den optimierten Schwellwert wird der Phasenwinkel zwischen Strom und Spannung so eingestellt, dass der Ausschaltvorgang weder zu
induktiv ist und somit kein zu hoher Strom geschaltet werden muss und auch nicht zu kapazitiv wird, so dass nicht zu nahe am Strom- Nulldurchgang geschaltet wird.
Bei Verwendung eines Parallelschwingkreises sind in der Überlappungs- zeit alle Schaltmittel aktiv, d.h. leitend. Während ein Diagonalpaar der Schaltelemente in Form von steuerbaren Halbleitern geschlossen ist, werden die anderen erst geschlossen, wenn an ihnen ein negativer Spannungsschwellwert USchweii überschritten wurde. Die Schaltelemente werden vorteilhaft nur dann ausgeschaltet, wenn der in ihnen fließende Strom Null beträgt. Dieser Zeitpunkt ist dann gegeben, wenn eine positive
Spannung an den Schaltelementen gemessen wird . Die bevorzugte Phasenlage ist leicht kapazitiv. Damit ergibt sich eine Arbeitsfrequenz fA, die etwas größer ist als die Resonanzfrequenz f0 des Parallelschwingkreises.
Aufgrund der Güte des Schwingkreises wird die sprunghafte Änderung der eingespeisten Leistung beim Wechsel von einem Modus zum anderen vorteilhaft geglättet, so dass die Last nur einen kleinen untersynchronen Ripple erfährt.
Bei Verwendung eines Reihenschwingkreises wird zumindest die an einem Schaltmittel abfallende Spannung sowie der durch den Schwingkreis flie- ßende Ist-Strom Ip-ist gemessen. Die gemessenen Größen bilden Rückführgrößen für den Regelkreis, der einzuregelnde Soll-Strom IP-SOII bildet die Eingangsgröße des Reglers.
Bei Verwendung eines Parallelschwingkreises wird zumindest die an einem Schaltmittel abfallende Spannung sowie die am Schwingkreis abfal- lende Ist-Spannung Up-ist gemessen. Die gemessenen Größen bilden
Rückführgrößen für den Regelkreis, die einzuregelnde Soll-Spannung Up- soii bildet die Eingangsgröße des Reglers.
Nachfolgend wird eine mögliche Ausführungsform der Steuereinrichtung für einen vollgesteuerten Vollbrückenwechselrichter mit ausgangsseiti- gern Reihenschwingkreis erläutert.
Die Steuereinrichtung erzeugt für jedes Schaltmittel des Wechselrichters ein Ansteuersignal Gl bis G4, z.B. mittels Flipflops. Hierzu werden die Spannungspotentiale an beiden Endpunkten Pi und P2 des Querzweiges bzw. des Reihenschwingkreises der Vollbrücke ermittelt und mittels Kom- paratoren mit einem Spannungsschwellwert UPsChweii verglichen. Die Ausgangssignale der Komparatoren dienen dabei zur Erzeugung von Einschaltfreigabesignalen. Je nach Einschaltfreigabesignal kann das betreffende Schaltmittel beim nächsten Spannungsnulldurchgang eingeschaltet werden. Die Ausschaltfreigabesignale werden erzeugt, in dem der im Reihenschwingkreis fließende Strom Ip-ist in Komparatoren mit den Stromschwellwerten Iposschweii und INegschweii verglichen wird . Eine zusätzliche Ein¬ richtung erzeugt zudem ein Sperrsignal, welches sicherstellt, dass nur während der positiven Halbwelle des Stroms und gleichzeitig negativen Steigung des Stroms Ip ein Ausschaltfreigabesignal bzw. während der negativen Halbwelle des Stroms Ip und gleichzeitig positiver Steigung des Stroms Ip ein Ausschaltfreigabesignal für die jeweils leitenden Schaltmittel generiert werden kann. Mittels des Sperrsignals wird somit sichergestellt, dass die Erzeugung des Ausschaltfreigabesignals nur in der zweiten Hälfte einer Halbwelle des Stroms Ip generiert wird. Das Sperrsignal kann beispielsweise durch ein Totzeitglied oder einer Einrichtung bestehend aus einer Reihenschaltung eines Integrators, welcher den Strom Ip integriert, und einer nachgeschalteten Nulldurchgangserkennungseinrichtung, realisiert sein. Durch das Kalibrieren auf einen optimalen Stromschwellwert bzw. optimale Stromschwellwerte IPOsschweii und INegschweii, wird die Steuerungsein¬ richtung dahingehend optimiert, dass entweder der Wirkungsgrad maximal und/oder der Grad der elektromagnetischen Störungen minimal wird. Durch die Messung und Verarbeitung des Ist-Stroms Ip-ist sowie der Spannungspotentiale Pi und P2 werden somit die Ansteuersignale Gl bis G4 der Schaltmittel an die Frequenz des Reihenschwingkreises ange- passt, wodurch die Wechselrichterfrequenz im Modus A der Resonanzfrequenz des Reihenschwingkreises folgt.
Die Steuereinrichtung vergleicht fortlaufend den einzuregelnden Sollstrom Ip-son mit dem Ist-Strom Ip-ist, und erzeugt ein Stellsignal, welches zusammen mit weiteren Steuersignalen zur Steuerung der Ausschaltfreigabe der beiden Schaltmittel dient, welche das Freilaufen des Reihen- Schwingkreises im Modus B realisieren. Sobald der Strom Ip-ist einen gewissen Schwellwert Ip-max überschritten hat, werden die beiden Schaltmittel am Ausschalten mittels entsprechender Ausschaltfreigabesignale gehindert, so dass sie den notwendigen bipolaren Kurzschluss realisieren, in dem der Reihenschwingkreis über die Schaltmittel freiläuft und der Strom im Schwingkreis absinkt. Sobald der Ist-Strom Ip-ist wieder unter einen unteren Schwellwert Ip-min gesunken ist, wird wieder in den Modus A zurückgeschaltet. Damit beim Umschalten in den Modus A stets die richtige Polung vorherrscht, ist es notwendig, dass der Modus B für ganzzahlige Schwingungsperioden aufrechterhalten bleibt. Die kürzeste Zeit, für die der Modus A aktiv sein kann, beträgt eine halbe Schwingungsperiode.
Nachfolgend wird anhand von Zeichnungen und Schaltbildern der erfindungsgemäße Wechselrichter näher erläutert.
Es zeigen :
Fig. 1 : Push-Pull Wechselrichter nach dem Stand der Technik für reso- nante Last;
Fig. 2 : Halbbrückenwechselrichter nach dem Stand der Technik für resonanten Lastschwingkreis;
Fig. 3 : Vollbrückenwechselrichter nach dem Stand der Technik für resonanten Lastschwingkreis, der entweder über die Zwischen- kreisspannung oder z. B. PWM regelbar ist;
Fig. 4: Vollbrückenwechselrichter nach dem Stand der Technik für resonanten Lastschwingkreis, dessen Zwischenkreisspannung Uzi< mittels DC/DC-Regler zur Regelung des Laststroms Ip geregelt wird; Fig. 5 : erfindungsgemäße Vollbrückenwechselrichter für einen reso-
nanten Reihenschwingkreis, dessen Eingangsspannung Uin kon¬ stant ist und der den Laststroms Ip über den Modiwechsel ein¬ regelt;
Fig. 5a: erfindungsgemäße Vollbrückenwechselrichter für einen reso- nanten Parallelschwingkreis, dessen Eingangsstrom Izk konstant ist und der die über am Parallelschwingkreis anliegende Span¬ nung Up über den Modiwechsel einregelt;
Fig. 6: Prinzipschaltbild einer Steuerungseinrichtung für den erfindungsgemäßen Wechselrichter gemäß Figur 5 mit Reihenschwingkreis;
Fig. 7: Spannung- und Stromverlauf am Ausgang des erfindungsgemäßen Wechselrichters;
Fig. 7a: Phasengang bei einem Reihenschwingkreis;
Fig. 8: Signal-, Spannungs- und Stromverläufe;
Fig. 9: Strom-Spannungs-Diagramme für verschieden zeitliche Tak¬ tungen der Modi A und B bei gleichem Tastverhältnis;
Fig. 10: Prinzipschaltbild einer Steuerungseinrichtung für den erfindungsgemäßen Wechselrichter gemäß Figur 5a mit Parallelschwingkreis.
Die Figuren 1 bis 4 zeigen Wechselrichter nach dem Stand der Technik. Die Wechselrichter sind für resonante Lastnetzwerke ausgelegt, wobei entweder die Ausgangsgröße über die regelbare Zwischenkreisspannung oder mittels der Taktfrequenz des Wechselrichters eingeregelt wird. Die Wechselrichter können dabei als Push-Pull-, Halbbrücken- oder Vollbrückenwechselrichter ausgebildet sein.
Die Figur 5 zeigt einen erfindungsgemäßen Vollbrückenwechselrichter für einen resonanten Reihenschwingkreis, dessen Eingangsspannung Uin konstant ist und der den Laststroms Ip über den Modiwechsel einregelt. Der
Schaltaufbau der gesteuerten Vollbrücke und des Reihenschwingkreises entsprechen grundsätzlich dem aus dem Stand der Technik bekannten Aufbau. Der erfindungsgemäße Wechselrichter unterscheidet sich von den bekannten Vollbrückenwechselrichtern dadurch, dass er mit einer kon- stanten Eingangsspannung betrieben wird und sich die Schaltfrequenz der Halbleitschalter durch die Resonanzfrequenz des Reihenschwingkreises entspricht. Die vier in den Brückenzweigen angeordneten Schaltmittel Si, S2, S3 und S4 sind IGBTs, welche durch die Steuersignale Gl bis G4 von der in Figur 6 dargestellten Steuerungseinrichtung gesteuert werden. Die Punkte PI und P2 bilden die ausgangsseitigen Anschlusspunkte für den Reihenschwingkreis, welcher durch die Kondensatoren Cs und die Induktivität Ls gebildet ist. Die Induktivität Ls kann eine primärseitige Spule zur Energieübertragung auf einen nicht dargestellten sekundärsei- tigen Schwingkreis sein . Die Eingangsspannung Uin kann konstant sein. Es ist jedoch auch möglich, dass die Eingangsspannung Uin einstellbar ist. Dies ist jedoch für die Funktion des erfindungsgemäßen Wechselrichters grundsätzliche nicht erforderlich, da die Regelung des Strom Ip durch den Wechsel zwischen zwei Modi erfolgt, wobei im ersten Modus A der Wechselrichter normal als Wechselrichter arbeitet und dem Schwingkreis über die Schaltmittel Si bis S4 Energie aus der Quelle Uin im Takt der Resonanzfrequenz des Schwingkreises Ls-C3 zuführt und im zweiten Modus B den Reihenschwingkreis entweder mittels der oberen Schaltmittel S2 und S4 oder mittels der unteren Schaltmittel SI und S3 kurzschließt, so dass sich der Strom Ip über diese Schaltmittel freilaufen kann und somit ab- sinkt. Währen der Kurzschlussphase im Modus B müssen die jeweils nicht am Kurzschluss beteiligten Schaltmittel geöffnet sein, damit die Eingangsspannungsquelle Uin nicht kurzgeschlossen wird . Die Kondensatoren Cg dienen zur Glättung der Eingangsspannung und sind notwendig für die Kommutierung der Schaltmittel. Die Spannungspegel an den Punkten PI und P2 dienen als Eingangsgrößen für die Steuerungseinrichtung .
Die Figur 5a zeigt das Schaltbild des erfindungsgemäßen Wechselrichters, sofern dieser ausgangseitig mit einem Parallelschwingkreis Ls-C3 belastet ist. Im Gegensatz zum Wechselrichter mit Reihenschwingkreis wird hier
nicht der Strom Ip sondern die am Parallelschwingkreis anliegende Spannung Up mittels der rückwärtssperrenden Schaltmittel Si bis S4 eingeregelt. Die Speisung des Wechselrichters erfolgt in diesem Fall mittels einer Konstantstromquelle, welche den Strom Izk einprägt. Im Modus A arbeitet der Wechselrichter in seinem normalen Modus, wobei die Steuerungseinrichtung entsprechend an die Stellgröße angepasst ist. Im Modus B erfolgt die Entkopplung des Parallelschwingkreises von der Stromquelle zunächst durch das Erzeugen eines Kurzschlusses der Stromquelle Izk mittels eines Brückenzweiges Si und S2 bzw. S3 und S4. Danach sperren die Schaltmittel des jeweils anderen Brückenzweiges, so dass der Parallelschwingkreis im Modus B frei schwingen kann, wodurch die Spannung Up zeitlich abnimmt. Ist ein unterer Spannungsschwellwert Up-min erreicht, wird wieder in den Modus A zurückgeschaltet, wobei der Modus A solange aufrechterhalten bleibt, bis ein oberer Spannungsschwellwert Up-max er- reicht und zurück in den Modus B geschaltet wird .
Die Figur 6 zeigt ein Prinzipschaltbild der Steuerungseinrichtung für einen Wechselrichter gemäß Figur 5, der ausgangsseitig mit einem Reihenschwingkreis beschaltet ist. Die Steuereinrichtung erzeugt die Gatesignale Gl bis G4 für die Schaltmittel Si bis S4. Die Gatesignale Gl bis G4 werden mittels der Flipflops 1, 2, 3, 4 erzeugt, welche mittels der Einschaltfreigabesignale (6, 7, 10,11) und der Ausschaltfreigabesignale (5, 8, 9, 12) gesetzt bzw. rückgesetzt werden. Die Ausschaltfreigabesignale (5, 8, 9, 12) werden durch den Verlauf des Stromes Ip bestimmt, so dass die Gatesignale Gl bis G4 im Takt des Stromes Ip die Schaltmittel Si bis S4 steuern. Hierzu weist die Steuerungseinrichtung zwei Komparatoren 23 und 26 auf, die anhand von vorgegebenen Schwellwerten Iposschweii und iNegschweii die Stromrichtung des Stromes Ip ermitteln. Dabei liegt der Ausgang des Komparators 23, welcher den positiven Stromzustand des Stroms Ip ermittelt an den UND-Gattern 14 und 16 an, die die Ausschalt- freigabesignale für die Schalter S2 und S3 generieren. Der Ausgang des Komparators 26, welcher den negativen Stromzustand des Stroms Ip ermittelt, liegt an den UND-Gattern 13 und 15 an, die die Ausschaltfreigabesignale für die Schalter Si und S4 generieren. Die Einschaltfreigabesig-
nale (6, 7, 10,11) werden durch die Komparatoren 17 bis 20 erzeugt, wobei die Komparatoren 17-20 die Spannungspotentiale Upi und Up2 mit den vier Schwellwerten Upschwein, UPSchweii2, UPSchweii3, und UPSchweii4 verglei¬ chen. Erst wenn die Spannungspotentiale Upi und Up2 unter den jeweili- gen Schwellwert UPSchweii,i gesunken sind, werden die jeweils zugehörigen Schaltmittel Si-S4 zum Einschalten freigegeben. Es ist jedoch auch möglich, lediglich zwei Komparatoren vorzusehen, von denen einer für die Generierung der Einschaltfreigabesignale der Schaltmittel 1 und 2 und der andere für die Generierung der Einschaltfreigabesignale der Schalt- mittel 3 und 4 zuständig ist. Dabei können beide Komparatoren die
Spannungspotentiale Upi und Up2 mit einem UPSChweii oder gegen getrennte Schwellwerte vergleichen.
Der Strom Ip wird mittels des Integrators 24 integriert, wodurch ein Signal Ip90° erzeugt wird, welches durch ein Nulldurchgangserkennungs- glied 25 zum Sperrsignal Sperr verarbeitet wird . Das Sperrsignal Sperr ist auf einen Eingang des UND-Gatters 14 und einen Eingang des UND- Gatters 16 geschaltet. Gleichzeitig wird das Sperrsignal Sperr mittels des NICHT-Gatters 21 negiert und als Sperr auf die Eingänge der UND-Gatter 13 und 15 geschaltet. Das Sperrsignal Sperr bzw. Sperr und die Aus- gangssignale der Komparatoren 23 und 26 werden mittels der UND- Gatter 13, 14, 15 und 16 logisch miteinander verknüpft, so dass eine Ausschaltfreigabe für die jeweils leitenden Schaltmittel erst dann erfolgt, wenn der Strom Ip während der positiven Halbwelle unter den Schwellwert IPosschweii gesunken bzw. während der negativen Halbwelle über den Schwellwert INegschweii gestiegen ist. Durch die Schwellwerte IPosschweii und iNegschweii wird somit der Phasenwinkel für das Ausschalten der Schaltmittel vorgegeben.
Ein optionales D-Flip-Flop 30 kann zur Synchronisation verwendet werden und stellt sicher, dass nicht während eines Schaltvorganges von Schalt- mittein von einem Modus zum anderen mittels des Stellsignals /Stell geschaltet wird .
Die Figur 7 zeigt den Spannungsverlauf Up(t) und den Stromverlauf Ip(t)
am Ausgang des erfindungsgemäßen Wechselrichters sowie die Schwellwerte Iposschweii und INegschweii bei denen die Ausschaltfreigabe erfolgt.
Zugleich wird das Signal Ip90° dargestellt, welches durch das Nulldurch- gangserkennungsglied 25 in das Sperrsignal Sperr umgewandelt wird, welches zwischen den logischen Zuständen EINS und NULL wechselt.
Die Figur 7a zeigt den Phasengang für einen Resonanzschwingkreis. Bei einem bestimmten Phasenwinkel Φ, welcher durch die Stromschwellwerte
IposSchwell Und iNegSchwell einstellbar bzw. vorgebbar ist, stellt sich eine Arbeitsfrequenz fA ein, mit der der Strom Ip schwingt. Bei einem Phasen- winkel Φ gleich NU LL ergibt sich eine Arbeitsfrequenz des Wechselrichters die gleich der Resonanzfrequenz f0 des Schwingkreises ist. Bei einer höheren Arbeitsfrequenz fA kann eine induktive Phasenlage gegenüber der Resonanzfrequenz f0 erreicht werden .
Die Figur 8 zeigt die Gatesignalverläufe Gl bis G4, den Spannungspoten- tialverlauf an den Punkten PI und P2 sowie die sich darauf ergebende Spannung Up und den geregelten Strom Ip. Bis zum Zeitpunkt Ti befindet sich der Wechselrichter im Wechselrichtermodus A, in dem der Reihenschwingkreis Ls, Cs mit Energie aus der Eingangsspannungsquelle Uin im Takt des Stromes Ip versorgt wird . Zum Zeitpunkt Ti übersteigt der Strom Ip den oberen Schwellwert Ip-max, wodurch die Steuerungseinrichtung das Stellsignal /stell auf logisch EINS setzt. Hierdurch ist die Ausschaltfreigabe für die Schaltelemente Si und S3 blockiert, so dass diese zwar eingeschaltet, d . h . leitend werden, aber so lange nicht mehr ausgeschaltet, d . h . in ihren sperrenden Zustand gelangen können, bis der Mo- dus B aufgehoben bzw. das Stellsignal /stell wieder auf logisch NULL zurückgesetzt wird . Nachdem das Stellsignal /stell zu logisch EINS gewechselt ist, werden die Schaltelemente Si und S3 jedoch erst dann leitend, wenn der Strom Ip unter den vorgegebenen Stromschwellwert abgesunken ist bzw. nach der vorgegebenen Totzeit. Während der Zeit zwischen Ti und T2 sind somit die Schaltelemente Si und S3 leitend, wodurch der Reihenschwingkreis Ls, Cs über die Schaltelemente Si und S3 kurzgeschlossen und somit die Spannung Up gleich NULL ist. Hierdurch fließt der Strom Ip frei, d . h . der Schwingkreis wird nicht mehr über die Eingangs-
spannungsquelle Uin gespeist, wodurch der Strom Ip absinkt. Zum Zeitpunkt T2 unterschreitet der Strom Ip den unteren Schwellwert Ip-min, wo¬ durch das Stellsignal /stell auf logisch NULL gesetzt wird und ein Aus¬ schalten zumindest aufgrund des Stellsignals /stell möglich wäre. Je nach Phasenlage und Richtung des Stroms Ip werden ab dem Zeitpunkt T2 die Schaltelemente Si bis S4 wieder im Takt des Stromes Ip getaktet, wo¬ durch der Wechselrichter wieder den Reihenschwingkreis auflädt und der Strom Ip bis zum oberen Schwellwert Ip-max zum Zeitpunkt T3 ansteigt, woraufhin wieder in den Modus B geschaltet wird. Die Figur 9 zeigt zwei Strom-Spannungs-Diagramme für zwei verschiede¬ ne zeitliche Dauern der Modi A und B, wobei das Tastverhältnis das glei¬ che ist. Im oberen Diagramm erstreckt sich der Modus A zeitlich jeweils über eine volle Schwingungsperiode und der Modus B über jeweils zwei volle Schwingungsperioden. Das Tastverhältnis ist somit 1:2. Wenn wie oben dargestellt, der Modus A für jeweils eine volle Periode eingeschaltet ist, erfährt der Zwischenkreiskondensator keinen DC- Offsett, und wird dadurch weniger belastet. Allerdings besteht bei einer derartigen Taktung der Nachteil, dass die Regelauflösung kleiner ist als bei dem im unteren Diagramm dargestellten Verfahren, bei dem der Mo- dus A jeweils nur für eine halbe Schwingungsperiode aktiv ist und der Modus B jeweils für eine volle Schwingungsperiode. Auch bei dieser Tak¬ tung der Modi ist das Tastverhältnis 1:2. Hierbei erhält jedoch der Zwischenkreiskondensator nachteilig einen DC-Offset.
Die Figur 10 zeigt ein Prinzipschaltbild einer Steuerungseinrichtung für den erfindungsgemäßen Wechselrichter gemäß Figur 5a mit Parallelschwingkreis. Die Steuerungseinrichtung ist analog zur Steuerungseinrichtung gemäß Figur 6 aufgebaut, jedoch mit dem Unterschied, dass die Schaltelemente während der Überlappungszeit im Modus A alle aktiv, d.h. stromleitend geschaltet sind, so dass der Strom von einem Brückenzweig auf den anderen kommutieren kann. Bevor die Kommutierung eingeleitet wird, sind die Schaltelemente einer Diagonalen stromleitend geschaltet. Die Kommutierung wird stets erst dann eingeleitet, d.h. die anderen bis-
lang sperrenden Schaltelemente werden aktiv stromleitend geschaltet, wenn an ihnen eine bestimmte negative Spannung überschritten wird, insbesondere die Kollektor-Emitter-Spannung einen bestimmten Schwellwert unterschreitet. Zur Ermittlung dieses Spannungszustandes dienen die Komparatoren 17λ bis 20\ Sobald die Schwellspannungen UCEI , UCE2, UCE3, UCE4 unterschritten werden, werden die Einschaltfreigabesignale mittels der Einrichtungen 6, 7, 10 und 11 generiert.
Die Steuerungseinrichtung erzeugt die Gatesignale Gl bis G4 für die Schaltmittel Si bis S4. Die Gatesignale G l bis G4 werden mittels der Flip- flops 1 , 2, 3, 4 erzeugt, welche mittels der Einschaltfreigabesignale 6, 7, 10,11 und der Ausschaltfreigabesignale 5, 8, 9, 12 gesetzt bzw. rückgesetzt werden . Die Ausschaltfreigabesignale 5, 8, 9, 12 werden durch den Verlauf des Stromes Up bestimmt, so dass die Gatesignale Gl bis G4 im Takt des Stromes Up die Schaltmittel Si bis S4 steuern . Hierzu weist die Steuerungseinrichtung zwei Komparatoren 23λ und 26λ auf, die anhand von vorgegebenen Schwellwerten U posschweii und UNegschweii die Polung der Spannung Up ermitteln . Dabei liegt der Ausgang des Komparators 23\ welcher den positiven Spannungszustand der Spannung Up ermittelt an den UN D-Gattern 14 und 16 an, die die Ausschaltfreigabesignale 5, 9 für die Schalter S2 und S3 generieren . Der Ausgang des Komparators 26λ , welcher den negativen Spannungszustand der Spannung Up ermittelt, liegt an den U ND-Gattern 13 und 15 an, die die Ausschaltfreigabesignale 8, 12 für die Schalter Si und S4 generieren .
Die Spannung Up wird mittels des Integrators 24λ integriert, wodurch ein Signal Up90° erzeugt wird, welches durch ein Nulldurchgangserken- nungsglied 25λ zum Sperrsignal Sperr verarbeitet wird . Das Sperrsignal Sperr ist auf einen Eingang des UN D-Gatters 14λ und einen Eingang des UND-Gatters 16λ geschaltet. Gleichzeitig wird das Sperrsignal Sperr mittels des NICHT-Gatters 21 negiert und als Sperr auf die Eingänge der UND-Gatter 13λ und 15λ geschaltet. Das Sperrsignal Sperr bzw. Sperr und die Ausgangssignale der Komparatoren 23λ und 26λ werden mittels der UND-Gatter 13\ 14λ, 15λ und 16λ logisch miteinander verknüpft, so dass eine Ausschaltfreigabe für die jeweils leitenden Schaltmittel erst dann
erfolgt, wenn die Spannung Up während der positiven Halbwelle unter den Schwellwert U posschweii gesunken bzw. während der negativen Halbwelle über den Schwellwert UNegschweii gestiegen ist. Durch die Schwellwerte U - posschweii und U Negschweii wird somit der Phasenwinkel für das Ausschalten der Schaltmittel Sl bis S4 vorgegeben.
Ein optionales D-Flip-Flop 30λ kann zur Synchronisation verwendet werden und stellt sicher, dass nicht während eines Schaltvorganges von Schaltmitteln von einem Modus zum anderen mittels des Stellsignals /Stell geschaltet wird. Im Modus B ist entweder der Brückenzweig S1-S2 stromleitend und der andere Brückenzweig S3 und S4 sperrend geschaltet, so dass der Parallelschwingkreis von der Stromquelle Izk entkoppelt ist. Die Spannung Up sinkt während der Modus B aktiv ist. Sofern der Regler 22λ als Zweipunktregler ausgebildet ist, wird zurück in den Modus A gewechselt, sobald die Spannung Up einen unteren Grenzwert unterschreitet. Der Modus A bleibt dann wieder so lange aktiv, bis die Spannung Up einen oberen Grenzwert überschritten hat, wonach dann die Steuerungseinrichtung in den Modus B wechselt.
Die vorbeschriebene Steuerungseinrichtung kann den Wechselrichter erst dann richtig ansteuern, wenn der Schwingkreis angeschwungen ist. Es können daher zusätzliche Maßnahmen getroffen werden, die die Steuerungseinrichtung für die Zeit des Anschwingens außer Funktion setzt. Das Anschwingen von Schwingkreisen ist aus dem Stand der Technik bereits bekannt. Der Integrator 24, 24λ wird erst dann ein verwertbares Signal liefern, wenn der Schwingkreis angeschwungen ist. Während der Anschwingphase kann er durch einen invertierten Differenziator ersetzt werden. Dieser liefert eine Phasenverschiebung um 90°, ist aber EMV-empfindlich. Es ist also besser für die Stabilität der Schaltung erst ab einem bestimmten Schwingkreisstrom bzw. einer bestimmten Schwingkreisspannung auf den Integrator-Modus umzuschalten. Da die Phasenverschiebung nur zur
Signalsperrung dient, kann der Integrator für einen engeren Frequenzbereich durch ein konstantes Totzeitglied Ttot ersetzt werden. Damit taktet der Wechselrichter im Anschwingvorgang nur über diese Laufzeit und hat als Taktfrequenz f= l/Ttot, bis die anderen Signale aus Strom und Span- nung erzeugt werden. Diese Lösung ist einfach im Aufbau, arbeitet aber nur in einem relativ kleineren Frequenzintervall.