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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung eines primärseitigen
Schalters und eines sekundärseitigen
Gleichrichterelements in einem Schaltwandler.
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Es
ist bekannt, in Schaltwandlern einen Transformator mit einer Primärwicklung
und einer Sekundärwicklung
vorzusehen, der zur Energieübertragung
von einer Primärseite
auf eine Sekundärseite des
Schaltwandlers dient. Zur Regelung der Leistungsaufnahme ist bei
solchen Schaltwandlern wenigstens ein primärseitig angeordneter Schalter
vorhanden, der an die Primärwicklung
angeschlossen ist und der zur Regelung der Leistungsaufnahme pulsweitenmoduliert
angesteuert wird. Sekundärseitig weisen
solche Schaltwandler eine Gleichrichteranordnung mit wenigstens
einem Gleichrichterelement auf. Die Polung einer Spannung über diesem
Gleichrichterelement ist dabei abhängig von dem Schaltzustand
des primärseitigen
Schalters.
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Das
sekundärseitige
Gleichrichterelement kann eine Diode sein. Zur Verringerung der
Verlustleistung können
anstelle einer Diode auch schaltbare Gleichrichterelemente, wie
beispielsweise MOSFET eingesetzt werden, die über eine integrierte Diode (Bodydiode)
verfügen.
Die Verlustleistung kann hierbei reduziert werden, indem während solcher
Betriebszustände,
bei denen die integrierte Diode in Flussrichtung gepolt ist, der
MOSFET leitend angesteuert wird, so dass sich parallel zu der in
Flussrichtung betriebenen Diode ein leitender Kanal (MOS-Kanal)
in dem MOSFET ausbildet. Ein Strom fließt dann hauptsächlich über den
MOS-Kanal, der einen niedrigeren Einschaltwiderstand besitzt wie
die in Flussrichtung gepolte Diode. Hieraus resultiert eine Reduzierung
der Verlustleistung. Wesentlich ist hierbei, dass der MOS-Kanal
rechtzeitig abgeschaltet wird, bevor es zu einer Umkehr (Umpolung)
der über
dem Gleichrichterelement anliegenden Spannung kommt, bei welcher
das Gleichrichterelement sperren soll.
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Nach
Sperren des MOS-Kanals und vor Umpolung der über dem Gleichrichterelement
anliegenden Spannung fließt
dann noch ein Strom über
die integrierte Diode des MOSFET. Nach dem Abschalten des MOS-Kanals
können
bei Umpolung der Spannung, d. h. bei einer Kommutierung der integrierten Diode, Überspannungsspitzen
auftreten, die erheblich höher
sein können,
als die im Weiteren über
dem Gleichrichterelement anliegende Spannung. Der als Gleichrichterelement
eingesetzte MOSFET ist hierbei so zu dimensionieren, dass er durch
diese auftretenden Überspannungsspitzen
nicht zerstört
wird. Der verwendete MOSFET ist daher im Hinblick auf die auftretenden Überspannungsspitzen
geeignet zu dimensionierem, was dazu führt, dass MOSFET mit einer
höheren
Spannungsfestigkeit (größeren Spannungsklasse)
zu verwenden sind, als dies bei Berücksichtigung der im statischen
Fall vorliegenden Spannungen notwendig ist.
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Es
besteht daher ein Bedürfnis,
die bei der Kommutierung eines als Gleichrichterelement eingesetzten
MOSFET auftretenden Spannungsspitzen zu reduzieren.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein
Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines
Schaltwandlers, der einen Transformator mit einer Primärwicklung
und einer Sekundärwicklung,
wenigstens einen an die Primärwicklung
angeschlossenen Schalter und eine an die Sekundärwicklung angeschlossene Gleichrichteranordnung
mit wenigstens einem schaltbaren Gleichrichterelement aufweist.
Dieses Verfahren weist auf: ein getaktetes Ansteuern des Schalters
und ein getaktetes Ansteuern des Gleichrichterele ments derart, dass
das Gleichrichterelement jeweils sperrend angesteuert wird bevor
der Schalter leitend angesteuert wird; und adaptives Einstellen
einer Zeitverzögerung zwischen
der sperrenden Ansteuerung des Gleichrichterelements und einer leitenden
Ansteuerung des Schalters.
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Diesem
Verfahren liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine Zeitdauer zwischen
einer sperrenden Ansteuerung des Gleichrichterelements und dem Beginn
einer Kommutierung des Gleichrichterelements die Überspannungsspitzen
maßgeblich
beeinflusst. Die Überspannungsspitzen
sind dabei umso größer, je
größer diese
Zeitdauer zwischen der sperrenden Ansteuerung des Gleichrichterelements und
dem Beginn der Kommutierung des Gleichrichterelements ist. Durch
adaptives Einstellen der Zeitverzögerung lassen sich dabei die
Spannungsspitzen reduzieren.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Beispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand von Figuren
näher erläutert. Die Figuren
dienen jeweils zur Erläuterung
des Grundprinzips der Erfindung und zeigen daher lediglich die zum
Verständnis
des Grundprinzips notwendigen Schaltungskomponenten. In den Figuren
bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen
gleiche Bauelemente und Schaltungsblöcke mit gleicher Funktion und
Bedeutung.
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1 zeigt
einen Schaltwandler, der als Durchflusswandler (forward converter)
ausgebildet ist und der primärseitig
eine Halbbrückentopologie und
sekundärseitig
eine Stromverdoppler-(current doubler)-Topologie aufweist.
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2 veranschaulicht
die Funktionsweise des in 1 dargestellten
Schaltwandlers anhand zeitlicher Verläufe ausgewählter Signale.
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3 veranschaulicht
im Detail eine zeitliche Abstimmung zwischen Ansteuersignalen primärseitiger
Schalter und sekundärseitiger
Gleichrichterelemente bei dem in 1 dargestellten
Schaltwandler.
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4 zeigt
im Detail den Spannungs- und Stromverlauf eines Freilaufelements
während
einer Kommutierungsphase.
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5 zeigt
ein Beispiel einer Ansteuerschaltung zur Erzeugung primärseitiger
und sekundärseitiger
Ansteuersignale, die einen von einem Verzögerungssignal abhängigen zeitlichen
Versatz aufweisen.
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6 zeigt
ein erstes Beispiel einer Schaltung zur Erzeugung des Verzögerungssignals.
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7 zeigt
ein zweites Beispiel einer Schaltung zur Erzeugung des Verzögerungssignals.
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8 zeigt
ein Beispiel eines Pulsweitenmodulators der Ansteuerschaltung gemäß 5.
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9 veranschaulicht
die Funktionsweise des Pulsweitenmodulators gemäß 8 anhand zeitlicher
Signalverläufe.
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10 zeigt
ein Beispiel einer Kopplungsschaltung der in 5 dargestellten
Ansteuerschaltung.
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11 veranschaulicht
die Funktionsweise der Kopplungsschaltung gemäß 10 anhand
zeitlicher Signalverläufe.
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12 zeigt
ein sekundärseitige
Schaltwandlertopologie, bei der eines Sekundärwicklung eines Transformators
einen Mittenabgriff aufweist (center tap topology).
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13 veranschaulicht
die Erzeugung der primärseitigen
und sekundärseitigen
Ansteuersignale für
einen Schaltwandler, der die in 12 dargestellte
sekundärseitige
Topologie aufweist.
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14 zeigt
ausschnittsweise eine Ansteuerschaltung zur Erzeugung der in 13 dargestellten
Ansteuersignale.
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15 zeigt
einen Schaltwandler der als Durchflusswandler mit einem einzigen
primärseitigen – als Transistor
ausgebildeten – Schalter
realisiert ist (Eintransistor-Durchflusswandler, single transistor forward
Converter (STF)).
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16 veranschaulicht
die Funktionsweise des in 15 dargestellten
Schaltwandlers anhand zeitlicher Signalverläufe.
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17 zeigt
ein Beispiel einer Ansteuerschaltung zur Erzeugung primärseitiger
und sekundärseitiger
Ansteuersignale für
den in 15 dargestellten Schaltwandler.
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18 veranschaulicht
die Verwendung eines MOSFET als Gleichrichterelement bei einem Schaltwandler
gemäß 15.
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19 veranschaulicht
die Funktionsweise des als MOSFET ausgebildeten Gleichrichterelements
gemäß 18 anhand
zeitlicher Signalverläufe.
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20 zeigt
ein Beispiel einer Schaltung zur Erzeugung eines Ansteuersignals
für das
Gleichrichterelement gemäß 18.
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21 zeigt
ein Beispiel eines Schaltwandlers, der als Durchflusswandler mit
zwei primärseitig angeordneten – als Transistoren
ausgebildeten – Schaltern
realisiert ist (Zweitransistor-Durchflusswandler, two transistor
forward converter (TTF)).
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22 zeigt
einen Schaltwandler, der zwei Zweitransistor-Durchflusswandler aufweist, die an gemeinsame
Ausgangsklemmen angeschlossen sind und die zeitlich versetzt betrieben
werden (Interleaved Zweitransistor-Durchflusswandler, interleaved
two transistor forward converter (ITTF)).
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23 zeigt
eine alternative sekundärseitige Topologie
für den
in 22 dargestellten Schaltwandler.
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24 zeigt
einen Schaltwandler, der primärseitig
einen Schalter und eine aktive Klemmschaltung aufweist (Durchflusswandler
mit aktiver Klemmung, aktive clamp forward converter).
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25 zeigt
einen Schaltwandler, der primärseitig
eine Vollbrückentopologie
und primärseitig eine
Stromverdoppler-Topologie aufweist und der als Durchflusswandler
mit Nullspannungsbetrieb (Phase Shift Zero Voltage Switching (ZVS))
ausgebildet ist.
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26 zeigt
ein Prinzipschaltbild einer Leistungsfaktorkorrekturschaltung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 zeigt
ein Beispiel eines Schaltwandlers, der als Durchflusswandler (forward
converter) ausgebildet ist und der primärseitig eine Halbbrückentopologie
und sekundärseitig
eine Stromverdoppler-Topologie (current doubler topology) aufweist.
Der Schaltwandler weist einen Transformator 30 mit einer
Primärwicklung 31 und
einer induktiv mit der Primärwicklung 31 gekoppelten
Sekundärwicklung 32 auf.
Diese Wicklungen 31, 32 besitzen bei einem Durchflusswandler
gleichen Wicklungssinn. Schaltungskomponenten des Schaltwandlers,
die direkt oder indirekt an die Primärwicklung 31 angeschlossen
sind, werden nachfolgend als primärseitige Schaltungskomponenten,
Schaltungskomponenten die direkt oder indirekt an die Sekundärwicklung 32 angeschlossen
sind, werden nachfolgend sekundärseitige
Schaltungskomponenten des Schaltwandlers bezeichnet.
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Der
Transformator 30 bildet eine Potentialbarriere für Signale,
d. h. Spannungen und Ströme, die
primärseitig
und sekundärseitig
in dem Schaltwandler vorkommen. Primärseitig in dem Schalter vorkommende
Spannungen sind dabei auf ein primärseitiges Bezugspotential GNDp, sekundärseitig vorkommende
Spannungen sind auf sekundärseitiges
Bezugspotential GNDs bezogen.
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Der
Schaltwandler weist primärseitig
Eingangsklemmen 11, 12 zum Anlegen einer Eingangsspannung
Vin, die üblicherweise
eine Gleichspannung ist, und sekundärseitig Ausgangsklemmen 13, 14 zum
Bereitstellen einer Ausgangsspannung Vout für eine Last (nicht dargestellt)
auf. Das Grundprinzip des in 1 dargestellten
Durchflusswandlers besteht darin, aus der an den Eingangsklemmen 11, 12 anliegenden
Eingangsspannung Vin eine getaktete, insbesondere eine pulsweitenmodulierte
Spannung V31 mit wechselnder Polarität zu erzeugen, die über der
Primärwicklung
anliegt, und eine hieraus resultierende über der Sekundärwicklung 32 anliegende
getaktete, insbesondere pulsweitenmodulierte Spannung V32 gleichzurichten,
um dadurch die Ausgangsspannung Vout zu erzeugen. Der dargestellte Schaltwandler
weist hierzu primärseitig
eine Halbbrücke
mit zwei Schaltern 21, 22 auf, die in Reihe zueinander
zwischen die Eingangsklemmen 11, 12 geschaltet
sind. Ein Mittenabgriff dieser Halbbrücke, also ein den beiden Schaltern 21, 22 gemeinsamer Knoten
ist hierbei an einen ersten Anschluss der Primärwicklung 31 angeschlossen.
Ein zweiter Anschluss der Primärwicklung 31 ist
an einen Mittenabgriff eines kapazitiven Spannungsteilers angeschlossen,
der zwei kapazitive Speicherelemente 23, 24 – beispielsweise
Kondensatoren – aufweist,
die in Reihe zueinander zwischen die Eingangsklemmen 11, 12 geschaltet
sind. Die beiden kapazitiven Speicherelemente 23, 24 besitzen
beispielsweise jeweils einen gleichen Kapazitätswert. Ein elektrisches Potential
an dem Mittenabgriff des kapazitiven Spannungsteilers entspricht
dann der Hälfte
der Eingangsspannung Vin. Die Schalter 21, 22 der
Halbbrücke
sind beispielsweise als Halbleiterschalter, insbesondere als MOSFET
ausgebildet. In dem Beispiel gemäß 1 sind
diese beiden Schalter 21, 22 n-Kanal-MOSFET.
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Zur
Ansteuerung der Halbbrückenschalter 21, 22 ist
eine Ansteuerschaltung 60 vorgesehen, die ein erstes Ansteuersignal
S21 für
einen ersten 21 der Halbbrückenschalter und ein zweites
Ansteuersignal S22 für
einen zweiten 22 der Halbbrückenschalter erzeugt. Die durch
die Ansteuerschaltung 60 bereitgestellten Ansteuersignale
S21, S22 sind beispielsweise Logiksignale, die durch Treiberschaltungen 25, 26,
die den Halbbrückenschaltern 21, 22 jeweils
vorgeschaltet sind, auf zur Ansteuerung der Schalter 21, 22 geeignete
Signalpegel umgesetzt werden können. Die
beiden Schalter 21, 22 werden durch die Ansteuersignale
S21, S22 getaktet angesteuert und zwar derart, dass die beiden Schalter 21, 22 zeitlich
versetzt zueinander leitend angesteuert werden und sich dabei nie
gleichzeitig im leitenden Zustand befinden. Unter einer "getakteten" Ansteuerung eines Schalters
ist nachfolgend eine beliebige Ansteuerung zu verstehen, durch die
der Schalter für
eine Einschaltdauer eingeschaltet und nachfolgend für eine Ausschaltdauer
ausgeschaltet wird. Die getaktete Ansteue rung kann insbesondere
eine pulsweitenmodulierte Ansteuerung sein, bei der die Einschaltdauer und/oder
die Ausschaltdauer in Ihrer Dauer variabel sind. Wenngleich bei
einigen der nachfolgend erläuterten
Beispielen die Ansteuerung der Schalter eine pulsweitenmodulierte
Ansteuerung ist, ist die Erfindung selbstverständlich nicht auf eine solche
pulsweitenmodulierte Ansteuerung beschränkt, sondern auf beliebige
getaktete Ansteuerungen anwendbar.
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Ein
Ansteuerzyklus des in 1 dargestellten Schaltwandlers,
während
dem jeder der primärseitigen
Schalter 21, 22 einmal leitend angesteuert wird,
umfasst vier unterschiedliche Betriebsphasen bzw. Betriebszustände, die
nachfolgend mit I bis IV bezeichnet sind. Diese vier unterschiedlichen
Betriebsphasen werden nachfolgend anhand von 2 erläutert, in
der zeitliche Verläufe
des ersten und zweiten Ansteuersignals S21, S22 sowie der Spannung
V31 über
der Primärwicklung 31 und
der Spannung V32 über
der Sekundärwicklung 32 dargestellt sind.
Für die
nachfolgende Erläuterung
sei dabei angenommen, dass die Schalter 21, 22 bei
einem oberen Signalpegel (High-Pegel) des jeweiligen Ansteuersignals
S21, S22 leiten bzw. eingeschaltet sind und bei einem unteren Signalpegel
(Low-Pegel) des jeweiligen Ansteuersignals sperren bzw. ausgeschaltet sind.
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In
einer ersten Betriebsphase I sperrt der erste Schalter 21 und
der zweite Schalter 22 leitet. Über der Primärwicklung 31 liegt
dabei eine Spannung V31 an, die der Hälfte der Eingangsspannung Vin
entspricht. Die über
der Sekundärwicklung 32 anliegende
Spannung V32 ist dabei proportional zu der Primärspannung V31 und steht über das Übersetzungsverhältnis bzw.
Windungsverhältnis
des Transformators 30 in Beziehung zu der Primärspannung V31.
Lediglich zur vereinfachten Darstellung ist für die Darstellung in 2 angenommen,
dass die Signalpegel dieser Spannungen V31, V32 jeweils gleich sind.
Während
einer zweiten Betriebsphase II sperren beide Schalter. Die Primärspannung
V31 und die Sekundärspannung
V32 sind hierbei Null. Während einer
nachfolgenden dritten Betriebsphase III sperrt der erste Schalter 21,
während
der zweite Schalter 22 leitet. Die Primärspannung V31 besitzt dann
im Vergleich zu der Spannung während
der ersten Betriebsphase I ein umgekehrtes Vorzeichen mit einem Betrag,
der der halben Eingangsspannung entspricht. Anschließend sind
während
einer vierten Betriebsphase IV beide Schalter 21, 22 wieder
geöffnet, bis
mit leitender Ansteuerung des ersten Schalters 21 ein neuer
Ansteuerzyklus beginnt.
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Die
Dauer Tc eines Ansteuerzyklus ist beispielsweise fest vorgegeben.
Die Leistungsaufnahme des Schaltwandlers, also die Leistung, die
der Schaltwandler primärseitig über die
Eingangsklemmen 11, 12 aufnimmt und sekundärseitig über die Ausgangsklemmen 13, 14 an
die Last abgibt, kann dabei in noch zu erläuternder Weise über die
Einschaltdauern Ton1, Ton2 der Schalter 21, 22 geregelt werden,
wobei diese Einschaltdauern jeweils gleich lang sein können. Die
getakteten Ansteuersignale S21, S22 sind in dem dargestellten Beispiel
pulsweitenmodulierte Signale, also Signale, deren Einschaltdauer
während
eines Ansteuerzyklus variabel ist. Ein Duty-Cycle der beiden Schalter 21, 22 entspricht
dem Verhältnis
zwischen der jeweiligen Einschaltdauer Ton1 oder Ton2 und der Gesamtdauer
Tc eines Ansteuerzyklus. Dieser Duty-Cycle eines Schalters liegt beispielsweise
zwischen 30% und 40%.
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Die
beiden Schalter 21, 22 können derart symmetrisch betrieben
werden, so dass die an dem Abgriff des kapazitiven Spannungsteilers 23, 24 anliegende
Spannung – wie
oben erwähnt – der Hälfte der
Eingangsspannung Vin entspricht. Die sich einstellende Primärspannung
V31 ist dann während
der ersten und dritten Betriebsphasen I, III gleich. Die beiden
Schalter 21, 22 können darüber hinaus auch derart asymmetrisch
betrieben werden, dass die an dem Abgriff des kapazitiven Spannungsteilers 23, 24 anliegende
Spannung ungleich der Hälfte
der Eingangsspannung Vin ist. Die sich einstellende Primärspannung
V31 ist dann während
der ersten und dritten Betriebsphasen I, III unterschiedlich. Betrachtet man
den Betrag der Differenz zwischen der Spannung am Abgriff des kapazitiven
Spannungsteilers 23, 24 und der Hälfte der
Eingangsspannung Vin, so entspricht der Unterschied der Primärspannungen V31
während
der ersten und dritten Betriebsphasen dem Zweifachen dieser Differenz.
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Zur
Gleichrichtung der über
der Sekundärwicklung 32 anliegenden
Spannung V32 weist der in 1 dargestellte
Schaltwandler sekundärseitig
eine Gleichrichteranordnung 40 mit einem ersten und einem
zweite induktiven Speicherelement 43, 44, die beispielsweise
als Speicherdrosseln realisiert sind, auf. Die erste Speicherdrossel
ist hierbei zwischen einen ersten Anschluss 32 der Sekundärwicklung 32 und
die erste Ausgangsklemme 13 geschaltet ist, und die zweite
Speicherdrossel 44 ist zwischen einen zweiten Anschluss 32 der
Sekundärwicklung 32 und die
erste Ausgangsklemme 13 geschaltet. Ein Ausgangskondensator 45 der
Gleichrichteranordnung 40 ist zwischen die Ausgangsklemmen 13, 14 geschaltet.
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Die
sekundärseitige
angeordnete Gleichrichteranordnung weist außerdem zwei Gleichrichterelemente 41, 42 auf,
von denen ein erstes 41 parallel zu der Reihenschaltung
mit der ersten Speicherdrossel 43 und dem Ausgangskondensator 45 geschaltet
ist und von denen ein zweites 42 parallel zu der Reihenschaltung
mit der zweiten Speicherdrossel 44 und dem Ausgangskondensator 45 geschaltet
ist. Die beiden Gleichrichterelemente, die nachfolgend auch als
Freilaufelemente bezeichnet werden, besitzen bei der in 1 dargestellten
Schaltungstopologie, die auch als Stromverdoppler-Topologie bezeichnet
wird, jeweils zwei Funktionen, die nachfolgend erläutert werden:
Das zweite Freilaufelement 42 ermöglicht während der ersten Betriebsphase
I, während
der eine positive Sekundärspannung
V32 anliegt, einen Stromfluss über
die Speicherdrossel 43 und den Ausgangskondensator 45.
Während
dieser ersten Betriebsphase I, die nachfolgend auch als erste Ladephase
bezeichnet wird, ist ein geschlossener Stromkreis vorhanden, der
von der Sekundärwicklung 32 über die
Speicherdrossel 43, den Ausgangskondensator 45 und
das zweite Freilaufelement 42 führt. Während dieser ersten Ladephase
wird elektrische Energie in der ersten Speicherdrossel 43 gespeichert.
Das erste Freilaufelement 41 ermöglicht während der dritten Betriebsphase
III, die nachfolgend als zweite Ladephase bezeichnet wird, einen
Stromfluss von der Sekundärwicklung 32 über die
zweite Speicherdrossel 44 und den Ausgangskondensator 45. Während dieser
zweiten Ladephase ist ein geschlossener Stromkreis vorhanden, der
von der Sekundärwicklung 32 über die
Speicherdrossel 44, den Ausgangskondensator 45 und
das erste Freilaufelement 41 zurück zu der Sekundärwicklung 32 führt. Während dieser
zweiten Ladephase wird elektrische Energie in der zweiten Speicherdrossel 44 gespeichert. Nach
der ersten Ladephase ermöglicht
das erste Freilaufelement 41 das Fließen eines Freilaufstromes über die
Speicherdrossel 43 und den Ausgangskondensator 45 und
verhindert dadurch, dass es zu Überspannungen
bedingt durch die zuvor in der ersten Speicherdrossel 43 gespeicherte
Energie kommt. Entsprechend ermöglicht
das zweite Freilaufelement 42 nach Abschluss der zweiten
Ladephase das Fließen
eines Freilaufstromes von der zweiten Speicherdrossel 44 über den
Ausgangskondensator 45.
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Ströme I41,
I42 durch die beiden Freilaufelemente 41, 42 umfassen
bei der in 1 dargestellten Sekundärtopologie
jeweils zwei Stromkomponenten, nämlich
eine erste Stromkomponente I411, I421, die nur während der jeweilige Ladephasen
vorhanden sind. Diese Stromkomponenten, die in 2 als durchgezogene
Linie für
die erste Stromkomponente I421 des zweiten
Freilaufelements 42 und als gestrichelte Linie für die erste
Stromkomponente I411 des ersten Freilaufelements 41 dargestellt
sind, steigen während
der Ladephasen jeweils an. Zweite Stromkomponenten I412,
I422 ergeben sich aus den jeweils nach Abschluss
der Ladephasen fließenden
Freilaufströme.
Die zweite Stromkomponente I422 des zweiten
Freilaufelements 42 resultiert hierbei aus dem Freilaufstrom
der ersten Speicherdrossel 44, während die zweite Stromkomponente
I412 des ersten Freilaufelements 41 aus
dem Freilaufstrom der ersten Speicherdrossel 43 resultiert.
Diese zweiten Stromkomponenten I412, I422 sind in 2 ebenfalls dargestellt.
Ausgehend von dem Strompegel den die Ströme durch die Speicherdrosseln 43, 44 während der
jeweiligen Ladephase erreichen, sinken die Ströme durch die Speicherdrosseln 43, 44 und
damit die zweiten Stromkomponenten I412,
I422, während
der Freilaufphasen über
der Zeit ab. Die Freilaufphase des ersten Freilaufelements 41 umfasst
Bezug nehmend auf 2 dabei die Betriebsphasen II,
III und IV, während
die Freilaufphase des zweiten Freilaufelements 42 die Betriebsphasen
IV, I und II umfasst.
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Zum
besseren Verständnis
sind in 2 auch zeitliche Verläufe der
insgesamt die Freilaufelemente durchfließenden Ströme I41, I42, der die Speicherdrosseln 43, 44 insgesamt
durchfließenden
Ströme
I43, I44, des Ausgangsstroms Iout des Schaltwandlers sowie eines
die Sekundärwicklung 32 durchfließenden Stroms
I32 dargestellt.
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Die
Freilaufelemente 41, 42 sind bei dem in 1 dargestellten
Schaltwandler jeweils als MOSFET – speziell als n-Kanal-MOSFET – realisiert
und weisen eine integrierte Diode auf, die auch als Bodydiode bezeichnet
wird. Zum besseren Verständnis
ist ein Schaltsymbol dieser Bodydiode in 1 ebenfalls
dargestellt. Diese Bodydiode liegt parallel zur Laststrecke bzw.
Drain-Source-Strecke des MOSFET. Bei einem n-Kanal-MOSFET verläuft die
Flussrichtung der Bodydiode von Source nach Drain. Die als Freilaufelemente
eingesetzten MOSFET 41, 42 sind hierbei so verschaltet,
dass die anhand von 2 erläuterten Lade- und Freilaufphasen
alleine durch die integrierten Bodydioden gewährleistet werden könnten, d.
h. ohne die MOSFET 41, 42 leitend anzusteuern.
Der erste MOSFET 41 ist hierbei so verschaltet, dass seine
Bodydiode in Flussrichtung zwischen der zweiten Anschlussklemme 14 und
der ersten Speicherdrossel 43 liegt. Der Source-Anschluss
dieses ersten MOSFET 41 ist also an die zweite Ausgangsklemme 14 an geschlossen,
während
sein Drain-Anschluss an den der Sekundärwicklung 32 und der
ersten Speicherdrossel 43 gemeinsamen Knoten angeschlossen
ist. Der zweite MOSFET 43 ist so verschaltet, dass dessen
Bodydiode in Flussrichtung zwischen die zweite Anschlussklemme 14 und
die zweite Speicherdrossel 44 geschaltet ist. Der Source-Anschluss
dieses MOSFET 42 ist also an die zweite Ausgangsklemme 14 angeschlossen, während dessen
Drain-Anschluss an einen der zweiten Speicherdrossel 44 und
der Sekundärwicklung 32 gemeinsamen
Knoten angeschlossen ist.
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Zur
Reduzierung der Verlustleistung ist bei dem in 1 dargestellten
Schaltwandler vorgesehen, während
solcher Betriebszustände,
während derer
die Bodydioden in Flussrichtung gepolt sind, den jeweiligen MOSFET 41, 42 leitend
anzusteuern. Der hierbei in dem Bauelement entstehende leitende Kanal,
der nachfolgend als MOS-Kanal bezeichnet ist, besitzt einen niedrigeren
Einschaltwiderstand als die Bodydiode, so dass die die MOSFET 41, 42 durchfließenden Ströme I41,
I42 über
den MOS-Kanal fließen,
woraus eine reduzierte Verlustleistung resultiert.
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Ansteuersignale
S41, S42 für
die beiden als Freilaufelemente eingesetzten MOSFET 41, 42 werden
ebenfalls durch die Ansteuerschaltung 60 bereitgestellt.
Der grundsätzliche
zeitliche Verlauf dieser Ansteuersignale S41, S42 ist in 2 ebenfalls
dargestellt, wobei zu Zwecken der Erläuterung angenommen wird, dass
die MOSFET 41, 42 jeweils bei einem High-Pegel
des jeweiligen Ansteuersignals S41, S42 leiten und bei einem Low-Pegel
des jeweiligen Ansteuersignals S41, S42 sperren. Idealerweise sind
die beiden MOSFET 41, 42 jeweils während der
gesamten Zeitdauer leitend angesteuert, während der die zugehörige Bodydiode
in Flussrichtung gepolt ist. Bei dem ersten MOSFET 41 sind
dies die Betriebsphasen II, III und IV. Bei dem zweiten MOSFET 42 sind
dies die Betriebsphasen IV, I und II. Um allerdings einen Kurzschluss
der Sekundärwicklung 32 während der
ersten Ladephase sicher zu verhindern, sollte der erste MOSFET 41 sperren,
bevor durch leitendes Ansteuern des ersten Halbbrückenschalters 21 eine
positive Spannung über
der Sekundärwicklung 32 anliegt.
Entsprechend sollte der erste MOSFET 41 nach Ende der ersten
Ladephase erst dann wieder leitend angesteuert werden, wenn keine positive
Sekundärspannung
V32 mehr anliegt. Bezug nehmend auf 3 kann dies
dadurch erreicht werden, dass das Ansteuersignal S41 des ersten
MOSFET 41 zeitlich versetzt zu einer Einschaltflanke des Ansteuersignals
S21 des ersten Halbbrückenschalters 21 eine
Ausschaltflanke aufweist. Eine zeitliche Verzögerung zwischen der Ausschaltflanke
des Ansteuersignals S41 des ersten MOSFET 41 und der Einschaltflanke
des Ansteuersignals S21 ist in 3 mit Td1
bezeichnet. Entsprechend liegt eine Einschaltflanke des Ansteuersignals
S41 des ersten MOSFET 41 zeitlich versetzt nach einer Ausschaltflanke
des Ansteuersignals S21. Diese Verzögerungsdauer beträgt beispielsweise
Td2.
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In
entsprechender Weise liegt eine Ausschaltflanke des Ansteuersignals
S42 des zweiten MOSFET 42 zeitlich um eine Verzögerungsdauer Td1
vor einer Einschaltflanke des Ansteuersignals S22 des zweiten Halbbrückenschalters,
und eine Einschaltflanke des Ansteuersignals S42 des zweiten MOSFET 42 liegt
um eine Verzögerungsdauer Td2
nach einer Ausschaltflanke des Ansteuersignals S22. Hierdurch wird
ein Kurzschluss der Sekundärwicklung
während
der zweiten Ladephase verhindert.
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Während der
Zeitdauer zwischen dem Sperren des MOS-Kanals des jeweiligen MOSFET 41, 42 und
einer Kommutierung bzw. Umpolung der über dem MOSFET 41, 42 anliegenden
Spannung übernimmt
die Bodydiode des jeweiligen MOSFET 41, 42 den
Freilaufstrom. Vor Beginn der ersten Ladephase, also bevor eine
positive Sekundärspannung
V32 anliegt, ist dies die Bodydiode des ersten MOSFET 41, und
vor Beginn der zweiten Ladephase, also bevor eine negative Sekundärspannung
V32 anliegt, ist dies die Bodydiode des zweiten MOSFET 42.
Nach Abschluss der jeweiligen Ladephase übernehmen ebenfalls die Bodydioden
den Freilauf strom bevor der MOS-Kanal des jeweiligen MOSFET 41, 42 wieder
leitend angesteuert ist. Kritisch hinsichtlich eines Auftretens
einer Überspannung
sind dabei die Betriebsphasen, bei denen die Bodydiode eines MOSFET 41, 42 durch
Umpolen der über
dem MOSFET 41, 42 anliegenden Spannung vom leitenden
Zustand in den sperrenden Zustand kommutiert werden. Dies ist bei
der Bodydiode des ersten MOSFET 41 vor Beginn der ersten
Ladephase I und bei der Bodydiode des zweiten MOSFET 42 vor
Beginn der zweiten Ladephase III der Fall. Die Betriebsphasen, bei
denen die Bodydioden vom sperrenden in den leitenden Zustand kommutiert
werden, wie dies bei der Bodydiode des ersten MOSFET 41 nach
der ersten Ladephase I und bei der Bodydiode des zweiten MOSFET 42 nach
der zweiten Ladephase III der Fall ist, sind hinsichtlich des Auftretens
von Überspannungsspitzen
unkritisch.
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Die
Effekte, die zum Auftreten von Überspannungsspitzen
bei einer Kommutierung der Bodydiode vom leitenden in den sperrenden
Zustand führen,
werden nachfolgend beispielhaft anhand des MOSFET 41 erläutert. Hierzu
sind in 4 zeitliche Verläufe einer über dem
MOSFET 41 anliegenden Drain-Source-Spannung V41, eines den MOSFET 41 in
Source-Drain-Richtung durchfließenden
Strom-IDS, der dem Strom I41 gemäß 1 entspricht,
sowie einer Ansteuerspannung Vgs41 des MOSFET, die aus dem Ansteuersignal
S41 resultiert, dargestellt. t1 bezeichnet in 4 einen
Zeitpunkt, bis zu dem der MOS-Kanal
leitet. Zu diesem Zeitpunkt t1 sinkt die Ansteuerspannung Vgs41
unter den Schwellenwert des MOSFET 41 ab. Ein das Bauelement
bis dahin durchfließender
Freilaufstrom wird dann durch die Bodydiode übernommen, der Betrag eines
Spannungsabfalls über
dem Bauelement nimmt dabei zu. t2 bezeichnet einen Zeitpunkt, ab
dem der Strom durch die Bodydiode bedingt durch eine positive Sekundärspannung
V32 abnimmt.
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Während der
Verzögerungszeit
zwischen dem Sperren des MOS-Kanals
und dem Beginn der Spannungsumkehr wird elektrische Ladung in der Bodydiode
gespeichert. Diese Speicherladung be einflusst maßgeblich den Betrag der über dem
Bauelement auftretenden Spannungsspitze, bevor sich die über dem
Bauelement anliegende Spannung auf die Sekundärspannung V32 einschwingt.
Die in der Bodydiode gespeicherte Ladung nimmt dabei annähernd linear
mit der Zeit zu, bis die Bodydiode vollständig mit Ladungsträgern überschwemmt
ist. Liegt die Verzögerungszeit
td zwischen dem Sperren des MOS-Kanals und der Spannungsumkehr unterhalb der
Zeitdauer, die für
eine vollständige Überschwemmung
der Bodydiode mit Ladungsträgern
benötigt wird,
so lässt
sich die Speicherladung durch Reduzierung der Verzögerungsdauer
td reduzieren, woraus gleichzeitig eine Reduktion der Überspannungsspitze
resultiert. Ziel ist es daher, die Verzögerungsdauer zwischen dem Sperren
des MOS-Kanals eines
als Freilaufelement eingesetzten MOSFET und der Umpolung der Spannung über dem
MOSFET, die bedingt ist durch ein Einschalten eines primärseitigen Schalters,
auf möglichst
kurze Zeitdauern einzustellen, dabei jedoch sicherzustellen, dass
der MOS-Kanal des MOSFET sicher sperren, wenn der jeweilige primärseitige
Schalter eingeschaltet wird. Die in 4 dargestellte
Verzögerungszeit
td zwischen dem Sperren des MOS-Kanals und der Umpolung der über dem
Freilaufelement anliegenden Spannung ist für den in 1 dargestellten
Schaltwandler unmittelbar abhängig
von der Verzögerungsdauer Td1
zwischen der sperrenden Ansteuerung des ersten MOSFET 41 und
der leitenden Ansteuerung des ersten Halbbrückenschalters 21 bzw.
zwischen der sperrenden Ansteuerung des zweiten MOSFET 42 und
der leitenden Ansteuerung des zweiten Halbbrückenschalters 22.
Um einerseits eine möglichst
kurze Verzögerungszeit
zu erreichen, andererseits jedoch sicherzustellen, dass kein Kurzschluss
der Sekundärwicklung 32 auftritt,
ist vorgesehen, diese Verzögerungsdauer
Td1 in noch zu erläuternder
Weise adaptiv einzustellen.
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Vor
Erläuterung
unterschiedlicher Adaptionsmechanismen wird anhand von 5 zunächst ein mögliches
Realisierungsbeispiel der Ansteuerschaltung 60 zur Erzeugung
der primärseitigen
Ansteuersignale S21, S22 und der sekundärseitigen Ansteu ersignale S41,
S42 erläutert.
Diese Ansteuerschaltung 60 weist einen Pulsweitenmodulator 61 auf,
der dazu ausgebildet ist, abhängig
von einem Ausgangsspannungssignal Sout zwei pulsweitenmodulierte
Signale S21', S22' zu erzeugen, aus
denen in noch zu erläuternder
Weise unmittelbar die primärseitigen Ansteuersignale
S21, S22 resultieren. Der Pulsweitenmodulator 61 kann ein
herkömmlicher
Pulsweitenmodulator für
die Erzeugung von primärseitigen
Ansteuersignalen eines Durchflusswandlers mit primärseitiger
Halbbrückentopologie
sein. Das Ausgangsspannungssignal Sout ist hierbei von der Ausgangsspannung
Vout abhängig
und wird Bezug nehmend auf 1 beispielsweise
mittels eines Spannungsteilers 50, der Spannungsteilerwiderstände 51, 52 aufweist,
aus der Ausgangsspannung Vout erzeugt. Dieses Ausgangsspannungssignal
Sout dient dabei zur Einstellung des Duty-Cycle der primärseitigen
Ansteuersignale. Sinkt die Ausgangsspannung beispielsweise unter
einen vorgegebenen Sollwert ab, so werden die Einschaltdauern bzw.
der Duty-Cycle der primärseitigen
Ansteuersignale erhöht,
um dadurch die Leistungsaufnahme zu erhöhen und dadurch einem weiteren
Absinken der Ausgangsspannung Vout entgegenzuwirken.
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Die
Ansteuerschaltung 60 weist außerdem eine Adaptionsschaltung 63 auf,
die dazu ausgebildet ist, die primärseitigen Ansteuersignale S21,
S22 sowie die sekundärseitigen
Ansteuersignale S41, S42 für
die sekundärseitigen
Freilaufelemente zu erzeugen und diese Signale zeitlich aufeinander
abzustimmen. Diese Adaptionsschaltung 63 weist in dem dargestellten
Beispiel erste und zweite Verzögerungsglieder 631, 632 auf,
denen die pulsweitenmodulierten Ausgangssignale S21', S22' des Pulsweitenmodulators 61 zugeführt sind
und an deren Ausgängen
die primärseitigen
Ansteuersignale S21, S22 zur Verfügung stehen. Diese Verzögerungsglieder besitzen
eine einstellbare Verzögerungsdauer
mit einer von einem Verzögerungssignal
Sdel abhängigen Verzögerungsdauer.
Zur Übertragung
primärseitigen Ansteuersignale
von der Sekundärseite
auf die Primärseite
des Schaltwandlers ist eine Übertragungsschaltung 64 vorgesehen, die
zur Signalübertragung über die
zwischen der Primärseite
und der Sekundärseite
des Schaltwandlers gebildete Potentialbarriere geeignet ist. Die
Signalverläufe
der primärseitigen Ansteuersignale
werden durch diese Übertragung nicht
verändert.
Zur Unterscheidung sind in 5 die primärseitigen
Ansteuersignale, die in die Übertragungsschaltung 64 eingespeist
werden, mit dem Index s bezeichnet.
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Die
primärseitigen
Ansteuersignale S21, S22 resultieren in dem dargestellten Beispiel
durch eine Zeitverzögerung
mittels der Verzögerungsglieder 631, 632 aus
den pulsweitenmodulierten Ausgangssignalen S21', S22' des Pulsweitenmodulators 61, wobei
die Verzögerungsglieder
in noch zu erläuternder
Weise eine einstellbare Verzögerungszeit
besitzen. Der zeitliche Verlauf der pulsweitenmodulierten Ausgangssignale
S21', S22' ist in 3 zusammen mit
dem Zeitverlauf der primärseitigen
Ansteuersignale S21, S22 dargestellt. Eine steigende Flanke des ersten
pulsweitenmodulierten Ausgangssignals S21' bestimmt bei der in 5 dargestellten
Adaptionsschaltung den Zeitpunkt einer fallenden Flanke des Ansteuersignals
S41 des ersten MOSFET 41, während eine steigende Flanke
des zweiten pulsweitenmodulierten Ausgangssignals S22' eine fallende Flanke
des Ansteuersignals S42 des zweiten MOSFET 42 bestimmt.
Zur Erzeugung dieser Ansteuersignale S41, S42 umfasst die Adaptionsschaltung 63 ein
erstes Flip-Flop 635, dessen Rücksetz-Eingang R das erste
pulsweitenmodulierte Ausgangssignal S21' zugeführt ist, und ein zweites Flip-Flop 636,
dessen Rücksetz-Eingang
R das zweite pulsweitenmodulierte Ausgangssignal S22' zugeführt ist.
Gesetzt werden diese Flip-Flops 635, 636 zur
Erzeugung eines Einschaltpegels der Ansteuersignale S41, S42 jeweils
zeitverzögert
nach fallenden Flanken der primärseitigen
Ansteuersignale S21, S22. Die Adaptionsschaltung 63 weist
hierzu ein drittes Verzögerungsglied 633 auf,
dem das erste primärseitige
Ansteuersignal S21 zugeführt
ist, und dessen Ausgang an einen invertierenden Setz-Eingang S des
ersten Flip-Flops 635 angeschlossen ist. Einem vierten
Verzögerungsglied 634 ist
das zweite primärsei tige
Ansteuersignal S22 zugeführt.
Ein Ausgang dieses vierten Verzögerungsglieds 634 ist
einem invertierenden Setz-Eingang des zweiten Flip-Flops 636 zugeführt.
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Das
erste und das zweite Verzögerungsglied 631, 632 bestimmen
bei der dargestellten Adaptionsschaltung jeweils die Verzögerungsdauer
Td1 zwischen den fallenden Flanken der Ansteuersignale S41, S42
der Freilaufelemente und den steigenden Flanken der primärseitigen
Ansteuersignale S21, S21. Das dritte und das vierte Verzögerungsglied
bestimmen jeweils die Verzögerungsdauern
Td2 zwischen den fallenden Flanken der primärseitigen Ansteuersignale S21,
S22 und den steigenden Flanken der Ansteuersignale S41, S42 der
Freilaufelemente 41, 42. Da diese zweite Verzögerungsdauer
Td2 in bereits erläuterter
Weise hinsichtlich Überspannungsspitzen
nicht kritisch ist, kann die Verzögerungszeit dieser dritten
und vierten Verzögerungsglieder 633, 634 fest
vorgegeben sein. Die Verzögerungszeit
dieser dritten und vierten Verzögerungsglieder 633, 634 könnte entsprechend
des ersten und zweiten Verzögerungsglieds 631, 632 jedoch
auch abhängig
von einem Verzögerungssignal
Sdel einstellbar sein. Dieses Verzögerungssignal Sdel, das die
Verzögerungsdauern
Td1 bestimmt, wird durch eine Verzögerungssignalerzeugungsschaltung 65 erzeugt.
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Ein
erstes Beispiel einer Verzögerungssignalerzeugungsschaltung 65 ist
in 6 dargestellt. Diese in 6 dargestellte
Verzögerungssignalerzeugungsschaltung 65 ist
dazu ausgebildet, eine während
eines Ansteuerzyklus maximal über
einem der Freilaufelemente auftretende Spannung zu ermitteln, und
das Verzögerungssignal
Sdel abhängig
von dieser Spannung einzustellen. Die dargestellte Verzögerungssignalerzeugungsschaltung 65 umfasst
hierzu einen Spitzenwertgleichrichter 651, dem als Eingangssignal
die Spannung über
einem der Freilaufelemente, in dem Beispiel die Spannung V41 über dem
ersten MOSFET 41, zugeführt
ist. Dieser Spitzenwertgleichrichter 651 ist dazu ausgebildet, während eines
Ansteuerzyklus den Spitzenwert, d. h. den Maximalwert, dieser Spannung
V41 zu ermitteln und diesen Maximalwert an einem Ausgang als Spitzenwertsignal
V41max zur Verfügung zu stellen. Eine Information über die
Dauer eines Ansteuerzyklus enthält
der Spitzenwertgleichrichter 651 beispielsweise durch eines
der primärseitigen
Ansteuersignale, wie zum Beispiel das erste Ansteuersignal S21.
Der Spitzenwertgleichrichter 651 beginnt beispielsweise
jeweils mit einer steigenden Flanke dieses Ansteuersignals S21 mit
einer neuen Auswertung der Spannung V41 über dem Freilaufelement 41.
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Das
am Ausgang des Spitzenwertgleichrichters 651 zur Verfügung stehende
Spitzenwertsignal V41max ist einem Vergleicher 652 zugeführt, der
dieses Spitzenwertsignal mit einem Referenzwert Vref vergleicht,
der durch eine Referenzspannungsquelle 653 erzeugt ist.
Ein am Ausgang des Vergleichers 652 zur Verfügung stehendes
Vergleichsignal S652 ist einem Regler 654 zugeführt, der
das Verzögerungssignal
Sdel zur Verfügung
stellt. Die Schaltungskomponenten der Verzögerungssignalerzeugungsschaltung 65 sind
so aufeinander abgestimmt, dass das Verzögerungssignal Sdel bzw. eine
aus dem Verzögerungssignal
Sdel resultierende Verzögerungszeit
kleiner wird, wenn das Spitzenwertsignal V41max während eines
Ansteuerzyklus größer ist
als der vorgegebene Referenzwert Vref. Denn, wenn das Spitzenwertsignal
V41max das Referenzsignal Vref übersteigt,
wird angenommen, dass die Verzögerungsdauer
zu groß ist,
so dass eine große,
zu einer hohen Überspannungsspitze
führende
Speicherladung in der Bodydiode des MOSFET 41 gespeichert wird.
Der Regler 654 kann als Proportionalregler, Integralregler
oder auch als Proportional-Integral-Regler ausgebildet sein. Das
Ausgangssignal des Vergleicher 652 kann dabei proportional
sein zu einer Differenz zwischen dem Spitzenwertsignal V41max und dem Referenzsignal Vref. Darüber hinaus
kann der Regler 654 auch so realisiert sein, dass er jedes Mal
dann, wenn das Spitzenwertsignal V41max während eines
Ansteuerzyklus den Referenzwert Vref übersteigt, das Verzögerungssignal
Sdel um einen vorgegebenen Wert reduziert, bzw. um einen vorgegebenen
Wert erhöht,
wenn das Spitzenwertsignal V41max kleiner
ist als der Referenzwert Vref. Der Vergleicher 652 ist
in diesem Fall so ausgebildet, dass an seinem Ausgang lediglich
eine Information darüber
zur Verfügung
steht, ob das Spitzenwertsignal V41max größer oder
kleiner als der Referenzwert Vref ist. Der Vergleicher 652 kann
hierbei insbesondere als Fensterkomparator realisiert sein, der
nur dann eine Änderung
des Verzögerungssignals
Sdel über den
Regler 654 bewirkt, wenn das Spitzenwertsignal V41max nach oben oder nach unten hin um einen
vorgegebenen Wert von dem Referenzwert Vref abweicht.
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In
bereits erläuterter
Weise nimmt der Wert des Spitzenwertsignals zu, wenn die Verzögerungszeit
innerhalb eines Zeitfensters zunimmt, das mit einem Zeitpunkt beginnt,
zu dem ein Stromfluss durch die Bodydiode einsetzt, und das mit
einem Zeitpunkt endet, zu dem die Bodydiode vollständig mit
Ladungsträgern überschwemmt
ist. Ist die Verzögerungszeit
hingegen so kurz, dass es zu einer Umkehr der Polung der über den
MOSFET 41, 42 anliegenden Spannungen V41, V42
kommt, noch bevor die MOS-Kanäle
sperren, so treten dann, wenn die MOS-Kanäle
sperren, ebenfalls hohe Spannungsspitzen auf. Vor Sperren der MOS-Kanäle fließen in diesem
Fall unerwünschte "Querströme" durch die Gleichrichterelemente 41, 42.
Die in diesem Fall auftretenden Spannungsspitzen sind größer als
die Spannungsspitzen, die bei einer optimal eingestellten Verzögerungszeit
auftreten, also dann wenn einerseits keine Querströme fließen und
wenn andererseits keine – oder
nur eine im Hinblick auf die Erzeugung von Spannungsspitzen vernachlässigbar kleine – Ladung
in der Bodydiode gespeichert wird.
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Die
im Hinblick auf die Erzeugung von Spannungsspitzen optimale Verzögerungszeit
ist damit dann erreicht, wenn ein Minimum der über den Gleichrichterelementen 41, 42 ermittelbaren
Spannungsspitzen erreicht ist. Zur Ermittlung dieses Minimums wird
die Verzögerungszeit
beispielsweise zu Beginn des Adaptionsprozesses auf einen Anfangswert
eingestellt, der sicher groß genug
ist, dass keine Querströme
auftreten können.
Aus gehend von diesem Anfangswert wird die Verzögerungszeit dann anschließend reduziert – beispielsweise
mit jedem Ansteuerzyklus – und
die Spannungsspitzen über den
Gleichrichterelementen 41, 42 werden ausgewertet.
Die während
eines Ansteuerzyklus ermittelten Spannungsspitzen werden beispielsweise
mit den Spannungsspitzen verglichen, die während des unmittelbar vorangehenden
Ansteuerzyklus aufgetreten sind. Die Verzögerungszeit wird dabei mit
jedem Ansteuerzyklus erneut reduziert, so lange aus einer Reduktion
der Verzögerungszeit
eine Reduktion der Spannungsspitzen resultiert. Resultiert aus einer weiteren
Reduktion der Verzögerungszeit
hingegen ein Anstieg der Spannungsspitzen, so ist das Optimum der
Verzögerungszeit
in Richtung zu kurzer Verzögerungszeiten überschritten
und die zuletzt vorgenommene Reduktion der Verzögerungszeit wird beispielsweise
rückgängig gemacht
und die dann erhaltene Verzögerungszeit
kann für
den weiteren Betrieb beibehalten werden. Ein Vergleich der Spannungsspitzen
mit einem Referenzwert ist bei diesem Verfahren nicht erforderlich.
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Bei
einem Beispiel ist vorgesehen, die Spannungsspitzen, die bei der
optimalen Verzögerungszeit
ermittelt wurden, zu speichern und mit den während der nachfolgenden Ansteuerzyklen
auftretenden Spannungsspitzen zu vergleichen. Ein neuer Regelungsprozess
zur Ermittlung der optimalen Verzögerungsdauer wird in diesem
Fall beispielsweise dann begonnen, wenn die gemessenen Spannungsspitzen
um mehr als einen vorgegebenen Wert von den abgespeicherten Werten
abweichen. Eine solche Abweichung kann beispielsweise auf eine temperaturbedingte
Veränderung
der Signallaufzeiten hinweisen. Der neue Regelungsprozess kann beispielsweise
mit der voreingestellten Anfangs-Verzögerungszeit starten. Alternativ
kann durch eine Verlängerung
der abgespeicherten Verzögerungszeit
in einem Ansteuerzyklus und durch eine Verkürzung der abgespeicherten Verzögerungszeit
in einem anderen Zyklus und durch eine mit dieser Variation der Verzögerungszeit
einhergehende Änderung
der Spannungsspitzen ermittelt werden, ob das neue Optimum der Verzögerungszeit
gegenüber
dem abgespeicherten Wert kür zer
oder länger
ist. Die Verzögerungszeit
wird anschließend
so lange in die entsprechende Richtung verändert, d. h. verlängert oder
verkürzt
wird, bis das neue Optimum erreicht ist.
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Die
in 6 dargestellte Verzögerungssignalerzeugungsschaltung 65 stellt
lediglich ein Verzögerungssignal
Sdel zur Verfügung,
das sowohl dem ersten als auch dem zweiten Verzögerungsglied 631, 632 der
in 5 dargestellten Ansteuerschaltung 60 zugeführt ist.
Alternativ besteht die Möglichkeit,
zwei Verzögerungssignalerzeugungsschaltungen
vorzusehen, von denen eine erste die Spannung über dem ersten Freilaufelement 41 und
von denen eine zweite die Spannung über dem zweiten Freilaufelement 42 auswertet
und ein von der ersten Verzögerungssignalerzeugungsschaltung
bereitgestelltes erstes Verzögerungssignal
dem ersten Verzögerungsglied 631 und
ein von der zweiten Verzögerungssignalerzeugungsschaltung
erzeugtes zweites Verzögerungssignal
dem zweiten Verzögerungsglied
zuzuführen.
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Bei
einer Variante des erläuterten
Verfahrens zur Einstellung der optimalen Verzögerungszeit ist vorgesehen,
die auftretenden Spannungsspitzen, bzw. das Spitzenwertsignal V41max mit einem zweiten Referenzsignal zu vergleichen,
das größer ist
als das Referenzsignal Vref, und den Schaltwandler abzuschalten,
wenn die Spannungsspitzen dieses zweite Referenzsignal übersteigen.
Das Abschalten erfolgt beispielsweise dadurch, dass die primärseitigen Schalter 21, 22 dauerhaft
sperrend angesteuert werden. Alternativ oder zusätzlich besteht die Möglichkeit,
den Schaltwandler abzuschalten, wenn ein Querstrom durch die Gleichrichterelemente 41, 42 fließt. Hierzu
ist es lediglich erforderlich, die Stromrichtung eines die MOSFET 41, 42 in
leitendem Zustand durchfließenden
Stromes zu ermitteln und den Schaltwandler abzuschalten, wenn ein
Stromfluss in einer Richtung entgegen der Sperrrichtung der Bodydioden
ermittelt wird.
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Für die bisherige
Erläuterung
wurde davon ausgegangen, dass fallende Flanken der Ansteuersignale
für die
Freilaufelemente zeitlich vor steigenden Flanken der primärseitigen
Ansteuersignale erzeugt werden. Die primärseitigen Ansteuersignale werden – wie bereits
erläutert – sekundärseitig
erzeugt und über
die Übertragungsschaltung 64 auf
die Primärseite übertragen.
Bedingt durch Signallaufzeiten über die Übertragungsschaltung 64 und
bedingt durch Schalterverzögerungen
kann es allerdings sogar erforderlich werden, steigende Flanken
der primärseitigen
Ansteuersignale noch vor fallenden Flanken der Ansteuersignale der
Freilaufelemente zu erzeugen, um im Endeffekt dennoch zu erreichen,
dass die Freilaufelemente 41, 42 sperren bevor
die primärseitigen Schalter 21, 22 leiten.
Bezug nehmend auf die Signalverläufe
in 3 entspräche
dies einer negativen Verzögerungsdauer
Td1 zwischen den fallenden Flanken der Ansteuersignale S41, S42
der Freilaufelemente und den steigenden Flanken der primärseitigen
Ansteuersignale S21. Die pulsweitenmodulierten Ausgangssignale S21', S22' des Pulsweitenmodulators 61 gemäß 5 können in
diesem Fall unmittelbar als primärseitige
Ansteuersignale verwendet werden. Verzögerungsglieder mit variabler
Verzögerungszeit
wären in
diesem Fall vorzusehen, um nach Ablauf der variablen Verzögerungszeit
nach steigenden Flanken der primärseitigen
Ansteuersignale fallende Flanken der Ansteuersignale der Freilaufelemente
zu erzeugen.
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7 zeigt
ein weiteres Beispiel einer Verzögerungssignalerzeugungsschaltung 65.
Man macht sich bei dieser Verzögerungssignalerzeugungsschaltung 65 zu
Nutze, dass der Wirkungsgrad des Schaltwandlers bei gleichbleibender
Last abhängig
ist von der Einstellung der Verzögerungszeit
zwischen einer sperrenden Ansteuerung der sekundärseitigen Freilaufelemente
und einer leitenden Ansteuerung der primärseitigen Schalter. Ist eine
lange Verzögerungszeit
eingestellt, so fließt
für lange
Zeit ein Freilaufstrom durch die Bodydioden. Hieraus resultiert
eine hohe Speicherladung, die zur Erhöhung der Schaltverluste beiträgt. Darüber hinaus
ist der Span nungsabfall über
der leitenden Bodydiode höher
als der über
dem leitenden MOS-Kanal, was ebenfalls zu einer Erhöhung der
Schaltverluste beiträgt.
Bei der in 7 dargestellten Verzögerungssignalerzeugungsschaltung
ist vorgesehen, den Wirkungsgrad des Schaltwandlers während aufeinanderfolgender
Ansteuerzyklen miteinander zu vergleichen und abhängig von
diesem Vergleich die Verzögerungszeit
anzupassen.
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Bei
gleichbleibender Leistungsaufnahme einer an den Schaltwandler angeschlossenen
Last stellt die Ausgangsspannung Vout des Schaltwandlers unmittelbar
ein Maß für den Wirkungsgrad
des Schaltwandlers dar. Verringert sich diese Ausgangsspannung Vout
nach einer Änderung
der Verzögerungsdauer,
so lässt
dies bei gleichbleibender Leistungsaufnahme der Last auf einen Verringerung
des Wirkungsgrades schließen.
In diesem Fall wird die zuvor vorgenommene Änderung der Verzögerungsdauer
rückgängig gemacht
und/oder die Verzögerungsdauer
wird in die andere Richtung geändert,
d. h. die Verzögerungsdauer
wird verkürzt,
wenn sich der Wirkungsgrad nach einer zuvor vorgenommenen Verlängerung
der Verzögerungsdauer
verschlechtert hat.
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Die
in 7 dargestellte Verzögerungssignalerzeugungsschaltung
weist ein Abtast- und Halteglied 661 auf, das die Ausgangsspannung
bzw. das von der Ausgangsspannung abhängige Ausgangsspannungssignal
Sout jeweils zu vorgegebenen Zeitpunkten während eines Ansteuerzyklus
abtastet. Die Abtastzeitpunkte werden beispielsweise durch eines der
primärseitigen
Ansteuersignale, in dem Beispiel das erste Ansteuersignal S21, vorgegeben.
Um Abtastwerte der Ausgangsspannung aus zwei aufeinanderfolgenden
Ansteuerzyklen zur Verfügung
zu haben, weist die in 7 dargestellte Verzögerungssignalerzeugungsschaltung 65 ein
Register 662 auf, in dem ein Abtastwert des Abtast- und
Haltegliedes 661 jeweils für die Dauer eines Ansteuerzyklus
gespeichert wird. Die Speicherung des Abtastwertes erfolgt beispielsweise
nach Maßgabe
desselben Signals, das die Abtastzeitpunkte bestimmt. Ein am Ausgang des
Abtast und Haltegliedes 661 zur Verfügung stehender aktueller Abtastwert
S661 und ein am Ausgang des Registers zur Verfügung stehender Abtastwert S662
aus dem vorherigen Ansteuerzyklus sind einer Regelschaltung 663 zur
Erzeugung des Verzögerungssignals
Sdel zugeführt.
Die Regelschaltung 663 vergleicht die beiden Abtastwerte
S661, S662 und ändert
das Verzögerungssignal
Sdel, wenn ein Vergleich dieser beiden Abtastsignale S661, S662 ergibt,
dass sich der Wirkungsgrad des Schaltwandlers vom früheren Ansteuerzyklus
auf den momentanen Ansteuerzyklus verschlechtert hat. Ein Maß für eine Verschlechterung
des Wirkungsgrades ist hierbei eine Verringerung der Ausgangsspannung
vom vorangehenden Ansteuerzyklus auf den momentanen Ansteuerzyklus.
Wurde das Verzögerungssignal vom
vorherigen auf den momentanen Ansteuerzyklus geändert, so wird diese Änderung
bei Detektion einer Verschlechterung des Wirkungsgrades rückgängig gemacht
und das Verzögerungssignal
Sdel und/oder das Verzögerungssignal
wird für
den nächsten
Ansteuerzyklus in die entgegengesetzte Richtung geändert.
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Bei
einem weiteren Verfahren zur Optimierung der Verzögerungszeit
ist vorgesehen, anstelle der Spannungsspitzen über den Gleichrichterelementen
die Temperatur der Gleichrichterelemente auszuwerten. Man macht
sich hierbei zu Nutze, dass sich die Temperatur entsprechend der
Spannungsspitzen verhalt, d. h. wenn aufgrund einer nicht optimal
eingestellten Verzögerungszeit
hohe Spannungsspitzen auftreten, so treten entsprechend hohe Temperaturen
der Gleichrichterelemente auf. Die zuvor für die Spannungsspitzen erläuterten
Auswerteverfahren sind damit entsprechend auf die Temperatur anzuwenden.
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Eine
Regelschleife zur Anpassung eines Duty-Cycle der primärseitigen
Ansteuersignale S21, S22 bei Abweichen der Ausgangsspannung Vout
von einem Sollwert ist aufgrund eines noch zu erläuternden
integrierenden Regelverhaltens dieser Regelschleife zu langsam,
um bereits bei kurzfristigen Schwankungen der Ausgangsspannung zu
reagieren, also bei solchen Schwankungen der Ausgangsspannung Vout
von Ansteuerzyklus zu Ansteuerzyklus, die durch eine Variation der
Verzögerungsdauer hervorgerufen
werden, zu reagieren.
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Zum
besseren Verständnis
wird die Regelung der Ausgangsspannung Vout nachfolgend anhand der 8 und 9 erläutert, in
denen ein Beispiel eines Pulsweitenmodulators 61 zur Erzeugung der
pulsweitenmodulierten Signale S21', S22' und zeitliche Verläufe der in dem Pulsweitenmodulator 61 vorkommenden
Signale dargestellt sind. Der in 8 dargestellte
Pulsweitenmodulator 61 weist einen Sägezahngenerator 611 auf,
der ein Sägezahnsignal SW
erzeugt. Dieses Sägezahnsignal
SW ist einem Takteingang eines D-Flip-Flops 612 zugeführt, dessen
invertierender Ausgang Q' auf
den Dateneingang D zurückgekoppelt
ist. Das Sägezahnsignal
SW wird bei diesem Pulsweitenmodulator mit einem Regelsignal S1
verglichen, das durch einen Regler 614 abhängig von
einem Vergleich des Ausgangsspannungssignals Sout mit einem Sollwertsignal
Vc erzeugt wird. Das Sollwertsignal Vc bestimmt hierbei den Sollwert,
auf den die Ausgangsspannung Vout eingeregelt werden soll. Der Regler 614 besitzt
beispielsweise ein integrierendes Verhalten (I-Verhalten) oder ein
Proportional-Integral-Verhalten (PI-Verhalten) und erzeugt das Regelsignal
S1 abhängig von
der Differenz zwischen dem Ausgangsspannungssignal Sout und dem
Sollwertsignal Vc. Ein Ausgangssignal S613 des Komparators 613 ist
bei diesem Pulsweitenmodulator 61 ersten Eingängen zweiter
UND-Gatter 615, 616 zugeführt, wobei einem zweiten Eingang
des ersten UND-Gatters 615 das nicht-invertierte Ausgangssignal
des Flip-Flops 612 und dem zweiten Eingang des zweiten
UND-Gatters 616 das invertierte Ausgangssignal des Flip-Flops 612 zugeführt ist.
Am Ausgang des ersten UND-Gatters 615 steht
das erste pulsweitenmodulierte Signal S21', am Ausgang des zweiten UND-Gatters 616 steht
das zweite pulsweitenmodulierte Signal S22' zur Verfügung. Diese pulsweitenmodulierte
Signale S21', S22' beginnen zeitversetzt
um eine Signalperiode des Sägezahnsignals
SW mit jeder zweiten Signalperiode. Die Ansteuersignale enden jeweils
dann, wenn das Sägezahnsignal
SW während
der jeweiligen Periode das Regelsignal S1 übersteigt.
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Der
Regler 614 ist dabei so realisiert, dass das Regelsignal
S1 größer wird,
wenn die Ausgangsspannung Vout bedingt durch eine höhere Leistungsaufnahme
einer an den Ausgang angeschlossenen Last absinkt. Hierdurch erhöht sich
der Duty-Cycle bis
die Leistungsaufnahme des Schaltwandlers soweit angestiegen ist,
um den erhöhten
Leistungsbedarf der Last zu decken. Das Regelverhalten des Reglers 614 bestimmt
hierbei maßgeblich
eine Zeitverzögerung
zwischen einer Änderung
der Ausgangsspannung und einer Änderung
des Duty-Cycle.
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Als Übertragungsschaltung 64 zur Übertragung
der sekundärseitig
erzeugten Ansteuersignale auf die Primärseite eignen sich bei der
Ansteuerschaltung gemäß 5 beliebige Übertragungsschaltungen,
die zur Signalübertragung über eine Potentialbarriere
geeignet sind. Solche Übertragungsschaltungen
sind beispielsweise Optokoppler, Ansteuertransformatoren oder Funkübertragungsvorrichtungen
für eine
Signalübertragung
mittels Hochfrequenzsignalen.
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Als Übertragungsschaltung
eignet sich insbesondere eine Übertragungsschaltung
mit einem Luftspulenübertrager
(Coreless Transformer), wie sie beispielsweise in 10 dargestellt
ist. Coreless Transformer sind Transformatoren ohne Transformatorkern,
die sich platzsparend in oder auf integrierten Schaltungen realisieren
lassen. 10 zeigte eine Übertragungsschaltung 64 mit
einem Coreless Transformer 641, der eine Primärwicklung 642 aufweist,
die sekundärseitig
in dem Schaltwandler angeordnet ist, und der eine Sekundärwicklung 643 aufweist,
die primärseitig
in dem Schaltwandler angeordnet ist. Die Übertragungsschaltung 64 kann
zwei Coreless Transformer aufweisen, wobei jeder der Coreless Transformer
für die Übertragung
eines der primärseitigen
Ansteuersignale verwendet wird. Darüber hinaus besteht auch die
Möglichkeit,
die primärseitigen
Ansteuersignale, im Zeitmultiplex über ei nen einzigen Coreless
Transformer zu übertragen.
Man macht sich hierbei zu Nutze, dass sich die Einschaltperioden
der beiden primärseitigen
Ansteuersignale zeitlich nicht überlappen.
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Die
Funktionsweise der Übertragungsschaltung 64 wird
nachfolgend für
einen Übertragungskanal
mit einem Coreless Transformer 641 erläutert, über den – wie bereits erläutert – ein einziges
Ansteuersignal oder beide Ansteuersignale im Zeitmultiplex übertragen
werden können.
Das sekundärseitig
erzeugte Ansteuersignal S21s bzw. S22s kann unmittelbar der Primärwicklung 642 des
Coreless Transformers zugeführt
werden. Bei einer steigenden Flanke des Ansteuersignals S21s bzw. S22s resultiert
ein positiver Spannungsimpuls einer Spannung V643 über der
Sekundärwicklung
des Coreless Transformers 641. Ein zeitlicher Verlauf dieser
Sekundärspannung V643
ist in 11 abhängig vom zeitlichen Verlauf des
jeweiligen Ansteuersignals S21s bzw. S22s dargestellt. Bei einer fallenden Flanke
des Ansteuersignals S21s bzw. S22s entsteht ein negativer Spannungsimpuls
der Sekundärspannung
V643. Zur Rekonstruktion des übertragenen
Ansteuersignals S21s bzw. S22s aus
der Sekundärspannung
V643 weist die Übertragungsschaltung 64 eine
an die Sekundärwicklung 643 angeschlossene
Auswerteschaltung auf. Diese Auswerteschaltung umfasst zwei Vergleicher 644, 646 die
die Sekundärspannung
V643 mit einem ersten Spannungspegel V645, in dem Beispiel einem
positiven Spannungspegel, und einem zweiten Spannungspegel, in dem
Beispiel einem negativen Spannungspegel V647, vergleichen. Übersteigt die
Sekundärspannung
V643 den positiven Spannungspegel, so wird von einer steigenden
Flanke des übertragenen
Ansteuersignals ausgegangen. Unterschreitet die Sekundärspannung
V643 den negativen Spannungspegel, so wird von einer fallenden Flanke des übertragenen
Ansteuersignals S21s bzw. S22s ausgegangen.
Ausgangssignale S644, S646 der Vergleicher sind einem Flip-Flop 648 zugeführt, das durch
den ersten Vergleicher 644 gesetzt wird, wenn die Sekundärspannung
V643 den positiven Spannungspegel überschreitet, und das durch
den zweiten Vergleicher 646 zurückgesetzt wird, wenn die Sekundärspannung
V643 den negativen Spannungspegel unterschreitet. Die von der Ansteuerschaltung
(60 in 1) bereitgestellten Ansteuersignale
S21, S22 stehen bei Verwendung der in 10 dargestellten Übertragungsschaltung 64 am
Ausgang des Flip-Flops 648 zur Verfügung.
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Eine Übertragungsschaltung 64 mit
einem Coreless Transformer als Übertragungselement
ermöglicht
eine sehr schnelle Signalübertragung,
d. h. eine Signalübertragung
mit geringen Signalverzögerungen,
und mit hohen Übertragungsraten,
die im Bereich von 100 MHz und höher
liegen können.
Anders als beispielsweise bei Optokopplern sind die Übertragungseigenschaften
eines Coreless Transformers außerdem
nicht – oder
nur in deutlich geringerem Umfang – von Sekundäreinflüssen, wie
beispielsweise Umgebungstemperatur oder (Gesamt-)Betriebsdauer abhängig.
-
Das
erläuterte
Konzept, einen zeitlichen Abstand zwischen der leitenden Ansteuerung
eines primärseitig
angeordneten Schalters in einem Schaltwandler und einer sperrenden
Ansteuerung eines schaltbaren Freilaufelements in diesem Schaltwandler
adaptiv einzustellen, ist selbstverständlich nicht auf die anhand
von 1 erläuterte
Schaltungstopologie beschränkt,
sondern auf beliebige Schaltwandlertopologien anwendbar, bei denen
sekundärseitig ein
schaltbares Freilaufelement vorhanden ist, das nach Einschalten
eines primärseitigen
Schalters kommutiert wird.
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12 zeigt
für den
Schaltwandler gemäß 1 eine
Alternative zu der in 1 dargestellten sekundärseitigen
Topologie. Bei der in 12 dargestellten Schaltungstopologie
weist die Sekundärwicklung 32 einen
Mittenabgriff auf, der an die zweite Ausgangsklemme 14 angeschlossen
ist und der damit auf sekundärseitigem
Bezugspotential GNDs liegt. Durch diesen
Mittenabgriff wird die Sekundärwicklung 32 in
zwei Teilwicklungen, eine erste Teilwicklung 321 und
eine zweite Teilwicklung 322 , unterteilt.
Bei der in 12 dargestellten Schaltungstopologie
ist sekundärseitig
lediglich eine Speicherdrossel 43 vorhanden, die in Reihe
zu dem Ausgangskondensator 45 geschaltet ist. Ein der zweiten
Ausgangsklemme 14 abgewandter Anschluss der ersten Teilwicklung 321 ist über ein erstes Gleichrichterelement 46,
beispielsweise eine Diode, an die Speicherdrossel 43 angeschlossen,
und ein der zweiten Ausgangsklemme 14 abgewandter Anschluss
der zweiten Teilwicklung 322 ist über ein
zweites Gleichrichterelement 47, beispielsweise eine Diode,
an die Speicherdrossel 43 angeschlossen. Parallel zu der
Reihenschaltung der Speicherdrossel 43 und dem Ausgangskondensator 45 ist
ein Freilaufelement 41 geschaltet, das in dem Beispiel
als n-Kanal-MOSFET mit integrierter Bodydiode realisiert ist.
-
Die
Funktionsweise der in 12 dargestellten sekundärseitigen
Gleichrichteranordnung wird nachfolgend anhand eines in 13 dargestellten zeitlichen
Verlaufs der Sekundärspannung
V32 erläutert.
Dargestellt sind in 13 außerdem zeitliche Verläufe der
primärseitigen
Ansteuersignale S21, S22 der Halbbrückenschalter (21, 22 in 1)
sowie ein zeitlicher Verlauf des Ansteuersignals S41 des als MOSFET
realisierten Freilaufelements 41. Ein Ansteuerzyklus lässt sich
entsprechend der Ausführungen
zu 2 in vier unterschiedliche Phasen unterteilen,
eine erste und eine zweite Ladephase I, III sowie zwei Freilaufphasen
II, IV. Während
der ersten Ladephase I liegt eine positive Sekundärspannung V32 über der
Sekundärwicklung 32 an.
Das erste Gleichrichterelement 46 ist während dieser Betriebsphase
in Flussrichtung gepolt, wobei die Speicherdrossel 43 Energie über die
erste Teilwicklung 321 der Sekundärwicklung 32 aufnimmt.
Zur Vermeidung eines Kurzschlusses dieser ersten Teilwicklung 321 ist das Freilaufelement 41 während dieses
Betriebszustandes sperrend angesteuert. Während der nachfolgenden ersten
Freilaufphase II übernimmt
das Freilaufelement 41 einen Freilaufstrom der Speicherdrossel 43.
Der MOSFET 41 ist dabei so verschaltet, dass der Freilaufstrom
durch die Bodydiode des MOSFET 41 ü bernommen werden kann. Zur
Reduzierung von Schaltverlusten wird der MOSFET 41 während dieser
Betriebsphase jedoch leitend angesteuert. Während der nachfolgenden zweiten
Ladephase III liegt eine negative Sekundärspannung V32 über der
Sekundärwicklung 32 an.
Die Speicherdrossel 43 nimmt während dieser zweiten Ladephase
III Energie von der zweiten Teilwicklung 322 auf.
Das zweite Gleichrichterelement 47 ist während dieses Betriebszustandes
in Flussrichtung gepolt. Das Freilaufelement 41 ist während dieses
Betriebszustandes sperrend angesteuert, um einen Kurzschluss der zweiten
Teilwicklung 322 zu vermeiden.
Während
der anschließenden
zweiten Freilaufphase IV übernimmt das
Freilaufelement 41 einen Freilaufstrom der Speicherdrossel 43.
Dieser Freilaufstrom könnte
vollständig
durch die Bodydiode 41 übernommen
werden; zur Verringerung von Schaltverlusten ist das Freilaufelement 41 während dieser
Betriebsphase jedoch leitend angesteuert.
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Die
Gleichrichterelemente 46, 47 könnten entsprechend des Freilaufelements 41 als
MOSFET mit integrierter Freilaufdiode realisiert sein. Eine leitende
Ansteuerung des als erstes Gleichrichterelement 46 eingesetzten
MOSFET könnte
gleichzeitig mit einer Ansteuerung des ersten Halbbrückenschalters 21,
also abhängig
von dem ersten Ansteuersignal S21 erfolgen, und eine leitende Ansteuerung
des als zweites Gleichrichterelement 47 eingesetzten MOSFET
könnte
dann gleichzeitig mit der leitenden Ansteuerung des zweiten Halbbrückenschalters 22 bzw.
abhängig
von dem zweiten Ansteuersignal S22 erfolgen. Die Gleichrichterelemente
können
dabei mit einem zeitlichen Versatz nach leitender Ansteuerung des
jeweiligen Halbbrückenschalters 21 bzw. 22 leitend
angesteuert und mit einem zeitlichen Versatz vor sperrender Ansteuerung
des jeweiligen Halbbrückenschalters 21 bzw. 22 sperrend
angesteuert werden. Die zeitlichen Verzögerungen sind hierbei unkritisch
hinsichtlich des Auftretens von Überspannungsspitzen.
Eine maximale Sperrspannung liegt über diesen Gleichrichterelementen 46, 47 während der Freilaufphasen
an. Diese maximale Sperrspannung entspricht dabei einem Spannungsabfall über dem
in Flussrichtung gepolten Freilaufelement 41; dieser Spannungsabfall
liegt maximal im Bereich der Flussspannung der Bodydiode und damit
bei etwa 0,7 V.
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Um
sicher zu vermeiden, dass die Teilwicklungen 32, 322 der Sekundärwicklung 32 während der Ladephasen
kurzgeschlossen werden, erfolgt eine leitende Ansteuerung des Freilaufelements
S41 zeitverzögert
nach einer sperrenden Ansteuerung der primärseitigen Halbbrückenschalter 21, 22,
und eine sperrende Ansteuerung des Freilaufelements 41 erfolgt
zeitlich versetzt vor einer leitenden Ansteuerung der primärseitigen
Schalter 21, 22. Verzögerungszeiten zwischen fallenden
Flanken der primärseitigen Ansteuersignale
und steigenden Flanken des Ansteuersignals S41 des Freilaufelements 41 sind
in 13 mit Td2 bezeichnet. Verzögerungszeiten zwischen fallenden
Flanken des Ansteuersignals S41 des Freilaufelements 41 und
steigenden Flanken der Ansteuersignale S21 bzw. S22 sind in 13 mit
Td1 bezeichnet. Kritisch hinsichtlich des Auftretens von Überspannungsspitzen
sind dabei die Verzögerungsdauern
zwischen den fallenden Flanken des Ansteuersignals S41 des Freilaufelements 41 und
den steigenden Flanken der primärseitigen
Ansteuersignale S21, S22. Während
dieser Verzögerungsdauer
Td1 übernimmt
die Bodydiode des MOSFET 41 den Freilaufstrom der Speicherdrossel 43,
wobei es anschließend
zu einer harten Kommutierung dieser Bodydiode kommt, sobald eine
positive Spannung über
der ersten Teilwicklung 321 oder
eine negative Spannung über
der zweiten Teilwicklung 322 anliegt.
Es ist daher vorgesehen, diese Verzögerungszeit Td1 adaptiv einzustellen.
Zur Einstellung dieser Verzögerungszeit können dabei
die zuvor erläuterten
Verfahren angewendet werden, d. h. es kann beispielsweise eine maximal über dem
Freilaufelement 41 auftretende Spannung ausgewertet werden,
oder der Wirkungsgrad des Schaltwandlers kann von Ansteuerzyklus zu
Ansteuerzyklus ausgewertet werden.
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Ein
Beispiel einer Adaptionsschaltung 63 zur Erzeugung der
primärseitigen
Ansteuersignale S21, S22 und des Ansteuersig nals S41 für das Freilaufelement 41,
derart, dass diese Signale gemäß der Erläuterungen
zu 13 zeitlich zueinander in Beziehung stehen, ist
in 14 dargestellt. Der Aufbau dieser Adaptionsschaltung
entspricht der anhand von 5 erläuterten
Adaptionsschaltung mit dem Unterschied, dass den beiden Flip-Flops 635, 636 ein ODER-Gatter 637 nachgeschaltet
ist, an dessen Ausgang das Ansteuersignal S41 für das Freilaufelement 41 zur
Verfügung
steht. Abweichend von der Adaptionsschaltung 63 gemäß 14 erfolgt
ein Zurücksetzen
des ersten Flip-Flops 635 bei der in 14 dargestellten
Schaltungsanordnung abhängig
von dem zweiten pulsweitenmodulierten Signal S22', während
ein Zurücksetzen
des zweiten Flip-Flops 636 abhängig von dem ersten pulsweitenmodulierten
Signal S21' erfolgt.
Das erste Flip-Flop 635 dient bei dieser Schaltung zur
Erzeugung des Ansteuersignals S41 für das Freilaufelement 41 während der
ersten Freilaufphase II, während
das zweite Flip-Flop 636 zur Erzeugung des Ansteuersignals S41
für den
MOSFET 41 während
der zweiten Freilaufphase IV dient. Das erste und zweite Verzögerungselement 631, 632 bestimmen
dabei jeweils die erste Verzögerungszeit
Td1 zwischen fallenden Flanken des Freilaufelementansteuersignals
S41 und steigenden Flanken der primärseitigen Ansteuersignale.
Diesen Verzögerungsgliedern 631, 632 ist
das Verzögerungssignal
Sdel zur Einstellung der Verzögerungszeit
zugeführt.
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Das
zweite und dritte Verzögerungsglied 633, 634 bestimmen
die Verzögerungszeit
zwischen fallenden Flanken der primärseitigen Ansteuersignale S21,
S22 und steigenden Flanken des Freilaufelementansteuersignals S41.
Da diese Verzögerungszeit – wie bereits
erläutert – nicht
kritisch hinsichtlich des Auftretens von Überspannungsspitzen ist, können die
Verzögerungszeiten
dieser Verzögerungsglieder 633, 634 fest
gewählt
sein. Selbstverständlich besteht
jedoch auch die Möglichkeit,
diese Verzögerungsglieder 633, 634 als
variable Verzögerungsglieder
zu realisieren, denen das Verzögerungssignal Sdel
zur Einstellung der Verzögerungszeit
zugeführt ist.
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15 zeigt
einen Durchflusswandler (forward converter) der primärseitig
nur einen Schalter 21 aufweist, der beispielsweise als
Transistor, speziell als MOSFET, ausgebildet ist. Dieser eine Schalter ist
in Reihe zu der Primärwicklung 31 des
Transformators geschaltet. Um bei Abschalten dieses Schalters 21 primärseitig
eine Überspannung
zu verhindern, die aus einer zuvor in der Primärwicklung 31 gespeicherten
Energie resultiert, weist der Transformator 30 eine Hilfswicklung 33 auf,
die einen zu dem Wicklungssinn der Primärwicklung 31 und der
Sekundärwicklung 32 entgegengesetzten
Wicklungssinn aufweist. Diese Hilfswicklung 33 ist in Reihe
zu einem Gleichrichterelement 27, beispielsweise einer Diode,
geschaltet. Die Reihenschaltung mit der Hilfswicklung 33 und
dem Gleichrichterelement 27 liegt hierbei parallel zu der
Reihenschaltung mit der Primärwicklung 31 und
dem Schalter 21.
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Die
sekundärseitige
Topologie des in 15 dargestellten Schaltwandlers
entspricht der anhand von 12 erläuterten
Topologie mit dem Unterschied, dass die Sekundärwicklung 32 des Schaltwandlers
gemäß 15 keine
Mittenanzapfung (center tap) aufweist. Entsprechend ist nur ein Gleichrichterelement 46 vorhanden,
das zwischen den der zweiten Ausgangsklemme 14 abgewandten Anschluss
der Sekundärwicklung 32 und
die Speicherdrossel 43 geschaltet ist. Die sekundärseitige Schaltungstopologie
gemäß 15 erhält man ausgehend
von der Schaltungstopologie gemäß 12, wenn
auf die zweite Sekundärwicklung 322 und das zweite Gleichrichterelement 47 verzichtet
wird.
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Die
Funktionsweise des in 15 dargestellten Eintransistor-Durchflusswandlers
wird nachfolgend anhand zeitlicher Verläufe des Ansteuersignals S21
des primärseitigen
Schalters 21, der Sekundärspannung V32 sowie eines Ansteuersignals
S41 des Freilaufelements 41 erläutert, die in 16 dargestellt
sind. Während
eines Ansteuerzyklus werden der primär seitige Schalter 21 und
das sekundärseitige
Freilaufelement 41 jeweils für eine Einschaltdauer leitend
angesteuert. Ein Ansteuerzyklus unterteilt sich hierbei in drei
unterschiedliche Betriebsphasen, eine Ladephase V und zwei Freilaufphasen
VII. Während
der Ladephase V ist der primärseitige
Schalter 21 leitend angesteuert. Die Sekundärspannung
V32 ist während
dieser Ladephase eine positive Spannung. Während dieser Ladephase ist
das sekundärseitige
Gleichrichterelement 46 in Flussrichtung gepolt, wodurch
die Speicherdrossel 43 Energie über dieses Gleichrichterelement 46 von
der Sekundärwicklung 32 aufnimmt.
Am Ende der Ladephase V, wenn der primärseitige Schalter 21 sperrt, ändert sich das
Vorzeichen der Sekundärspannung
V32, wodurch das sekundärseitige
Gleichrichterelement 46 sperrt. Ein dann fließender Freilaufstrom 43 der
Speicherdrossel wird von dem Freilaufelement 41 übernommen.
Während
dieser Betriebsphase, bei der eine negative Sekundärspannung
V32 vorliegt, speist die Hilfswicklung die zuvor in der Primärwicklung 31 gespeicherte
Energie an die Eingangsklemmen 11, 12 zurück. Diese
Phase, die die erste Freilaufphase darstellt, endet, wenn die Primärwicklung 31 vollständig entmagnetisiert
ist. Die Sekundärspannung
V32 sinkt dann auf Null ab, bis mit erneutem Einschalten des primärseitigen
Schalters 21 ein erneuter Ansteuerzyklus beginnt. Die Betriebsphase zwischen
dem Absinken der Sekundärspannung
und dem erneuten Einschalten des primärseitigen Schalters bildet
die zweite Freilaufphase, während
der das Freilaufelement 41 leitend angesteuert bleibt.
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Um
während
der Ladephase V einen Kurzschluss der Sekundärwicklung 32 zu vermeiden,
ist das Freilaufelement 41 während dieser Ladephase sperrend
angesteuert. Aus Sicherheitsgründen
wird das Freilaufelement 41 erst zeitverzögert nach
einer sperrenden Ansteuerung des primärseitigen Schalters 21 leitend
angesteuert. Diese Zeitverzögerung ist
in 16 mit Td2 bezeichnet. Entsprechend wird das Freilaufelement 41 zeitlich
vor einer leitenden Ansteuerung des primärseitigen Halbleiterschalters 21 sperrend
angesteuert. Eine Verzöge rungszeit
zwischen einer sperrenden Ansteuerung des Freilaufelements S41 und
einer leitenden Ansteuerung des primärseitigen Halbleiterschalters 21 ist
in 16 Td1 bezeichnet. Kritisch hinsichtlich eines
Auftretens von Überspannungsspitzen
an dem Freilaufelement 41 ist hierbei der Übergang
zwischen der sperrenden Ansteuerung des Freilaufelements 41 und
der leitenden Ansteuerung des primärseitigen Schalters 21. Während dieses Übergangsbereiches,
während
dem das Freilaufelement 41 noch von einem Freilaufstrom 43 der
Speicherdrossel durchflossen wird, übernimmt die Bodydiode des
als Freilaufelement eingesetzten MOSFET 41 den Freilaufstrom.
Bei einer anschließenden
Umpolung der über
dem Freilaufelement 41 anliegenden Spannung kann die bei
leitender Bodydiode in dem MOSFET 41 gespeicherte Ladung
in erläuterter
Weise zu Spannungsspitzen führen.
Es ist daher vorgesehen, diese Verzögerungszeit Td1 in erläuterter
Weise adaptiv einzustellen.
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Ein
Ansteuerschaltung 60 zur Erzeugung des primärseitigen
Ansteuersignals S21 und des Ansteuersignals S41 für das Freilaufelement 41 ist
in 17 dargestellt. Diese Ansteuerschaltung 60 weist
einen Pulsweitenmodulator 61 zur Erzeugung eines pulsweitenmodulierten
Signals S21' abhängig von
dem Ausgangsspannungssignal Sout auf. Dieser Pulsweitenmodulator 46 kann
ein herkömmlicher Pulsweitenmodulator
zur Erzeugung eines primärseitigen
Ansteuersignals für
einen Eintransistor-Durchflusswandler
sein. Dieses pulsweitenmodulierte Signal S21' wird durch ein Verzögerungsglied 631 mit variabler
Verzögerungszeit
verzögert.
Ein am Ausgang dieses Verzögerungsglieds 631 zur
Verfügung stehendes
Signal bildet das primärseitige
Ansteuersignal, das über
die Übertragungsschaltung 46 auf
die Primärseite übertragen
wird. Das Verzögerungsglied 631 ist
Teil einer Adaptionsschaltung 63 zur Erzeugung des primärseitigen
Ansteuersignals S21 und des Ansteuersignals S41 für das Freilaufelement. Aufbau
und Funktionsweise dieser Adaptionsschaltung 63 entsprechen
dem Aufbau und der Funktionsweise des Schaltungsteils der Adaptionsschaltung 63 gemäß 5,
der zur Erzeugung des Ansteuersignals S41 des ersten Freilaufelements
dient. Das am Ausgang des variablen Verzögerungsglieds 631 zur Verfügung stehende
primärseitige
Ansteuersignal S21 wird hierbei über
ein weiteres Verzögerungsglied 631 einem
invertierenden Setz-Eingang 635 eines Flip-Flops zugeführt. Am
Ausgang dieses Flip-Flops steht das Ansteuersignal S41 für das Freilaufelement 41 zur
Verfügung.
Ein Rücksetzen
dieses Flip-Flops 635 erfolgt abhängig von dem pulsweitenmodulierten Ausgangssignal
S21' des Pulsweitenmodulators 61.
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Das
Gleichrichterelement 46 des in 15 dargestellten
Schaltwandlers kann Bezug nehmend auf 18 als
MOSFET mit integrierter Bodydiode realisiert sein. Der MOSFET – beispielsweise
ein n-Kanal-MOSFET – ist
hierbei so geschaltet, dass die Bodydiode von der Sekundärwicklung 32 zu
der Speicherdrossel 43 in Flussrichtung gepolt ist. Dieser MOSFET 46 wird
während
der Ladephase V, also während
der Zeitdauer, während
der der primärseitige
Schalter 21 geschlossen ist und während der ein Strom von der
Sekundärwicklung 32 zu
der Speicherdrossel 43 fließt, leitend angesteuert wird,
um dadurch die an dem Freilaufelement 46 entstehenden Schaltverluste
zu reduzieren. Aus Sicherheitsgründen
wird der MOSFET 46 dabei zeitverzögert zu einer leitenden Ansteuerung
des primärseitigen
Schalters 21 leitend angesteuert und zeitverzögert vor
einer sperrenden Ansteuerung des primärseitigen Schalters 21 sperrend
angesteuert. Ansonsten könnte
ein Teil der im Sekundärkreis
vorhandenen Energie wieder über
den Transformator 30 an den Primärkreis zurück übertragen werden. Kritisch
hinsichtlich eines Auftretens von Überspannungsspitzen ist dabei
die Verzögerungszeit
zwischen der sperrenden Ansteuerung des MOSFET 46 und der
sperrenden Ansteuerung des primärseitigen
Schalters 21. Während
dieser Zeitdauer fließt
der Ladestrom über
die Bodydiode des MOSFET 46, wobei es anschließend nach Öffnen des
primärseitigen
Schalters zu einer Umpolung der über
dem MOSFET 46 anliegenden Spannung kommt. Diese Verzögerungsdauer,
die in 19 mit Td1 bezeichnet ist, wird
daher adaptiv eingestellt, wobei für die Einstel lung der Verzögerungsdauer
in bereits erläuterter
Weise beispielsweise Spannungsspitzen über dem Gleichrichterelement oder
der Wirkungsgrad des Schaltwandlers ausgewertet werden kann.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass das Gleichrichterelement 46 und
die zuvor erläuterten
Freilaufelemente 41, 42 grundsätzlich die gleiche Aufgabe erfüllen, nämlich Strom
in einer Richtung zu leiten und in entgegengesetzter Richtung zu
sperren. Die Freilaufelemente 41, 42 sind ebenfalls
Gleichrichterelemente, allerdings solche mit der speziellen Funktion,
einen Freilaufstrom der sekundärseitigen
Speicherdrossel außerhalb
der Ladephasen zu übernehmen,
also dann wenn der den Ladevorgang verursachende Schalter sperrend
angesteuert ist.
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Eine
Schaltungsanordnung zur Erzeugung des Ansteuersignals S46 des Gleichrichterelements 46 aus
dem primärseitigen
Ansteuersignal S21s bzw. dem pulsweitenmodulierten Signal S21' ist in 20 dargestellt.
Diese Schaltungsanordnung weist ein Flip-Flop 639 auf,
dessen Setz-Eingang das primärseitige
Ansteuersignal S21s über ein Verzögerungsglied 638 zugeführt ist,
und dessen invertierendem Rücksetzeingang
das pulsweitenmodulierte Signal S21' zugeführt ist. Am Ausgang dieses
Flip-Flops steht das Ansteuersignal S46 für das Gleichrichterelement 46 zur
Verfügung.
Das bereits zuvor anhand von 17 erläuterte variable
Verzögerungsglied 631 bestimmt
hierbei eine zeitliche Verzögerung
zwischen der fallenden Flanke des Ansteuersignals S46 des Gleichrichterelements 46 und
der fallenden Flanke des Ansteuersignals S21. Das Verzögerungsglied 638 bestimmt
die zeitliche Verzögerung
zwischen der steigenden Flanke des primärseitigen Ansteuersignals S21
und der steigenden Flanke des Ansteuersignals S46 des Gleichrichterelements 46.
Bei Verwendung eines gemeinsamen Verzögerungsglieds 631 für die Erzeugung
des Ansteuersignals S41 des Freilaufelements und des Ansteuersignals
S46 des Gleichrichterelements sind die Verzögerungsdauern Td1 gemäß 16 und
Td1 gemäß 19 gleich. Selbstverständlich besteht auch
die Möglichkeit,
unterschiedliche Verzögerungsglieder
mit unterschiedlichen adaptiv eingestellten Verzögerungsdauern vorzusehen. In
diesem Fall sind zwei Verzögerungssignalerzeugungsschaltungen
vorzusehen, eine erste Verzögerungssignalerzeugungsschaltung,
die das Verzögerungssignal
für die
zeitliche Verzögerung zwischen
dem primärseitigen
Ansteuersignal S21 und dem Ansteuersignal S41 des Freilaufelements 41 vorgibt,
und eine zweite Verzögerungssignalerzeugungsschaltung,
die die Verzögerung
zwischen dem primärseitigen
Ansteuersignal S21 und dem Ansteuersignal S46 des Gleichrichterelements 46 vorgibt.
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21 zeigt
ein weiteres Beispiel eines Schaltwandlers, bei dem das zuvor erläuterte Konzept
einer adaptiven Einstellung einer Verzögerungszeit zwischen einer
Ansteuerung eines primärseitigen
Schalters und einer Ansteuerung eines sekundärseitigen Freilaufelements
anwendbar ist. Dieser Schaltwandler unterscheidet sich von dem in 15 dargestellten
Schaltwandler dadurch, dass primärseitig
zwei Schalter 21, 21' vorhanden sind, die jeweils in
Reihe zu der Primärwicklung
des Transformators 30 geschaltet sind. Ein erster Schalter 21 ist hierbei
zwischen die zweite Eingangsklemme 12 und die Primärwicklung 31 geschaltet,
während
ein zweiter Schalter 21' zwischen
die erste Eingangsklemme 11 und die Primärwicklung 31 geschaltet
ist. Die beiden Schalter 21, 21' sind durch ein gemeinsames Ansteuersignal
S21 angesteuert, und werden damit gleichzeitig leitend und gleichzeitig
sperrend angesteuert. Eine Hilfswicklung ist bei diesem Transformator 30 im
Gegensatz zu dem Transformator gemäß 15 nicht
vorhanden. Stattdessen sind zwei Freilaufelemente 28, 29 vorhanden,
die beispielsweise als Dioden realisiert sind. Ein erstes 28 dieser Freilaufelemente
ist in Flussrichtung zwischen die zweite Anschlussklemme 12 und
den dem zweiten Schalter 21' und
der Primärwicklung 31 gemeinsamen
Knoten geschaltet, während
ein zweites 29 dieser Freilaufelemente in Flussrichtung
zwischen den der Primärwicklung 31 und
dem ersten Schalter 21 gemeinsamen Knoten und die erste
Anschluss klemme 11 geschaltet ist. Diese Freilaufelemente 28, 29 ermöglichen
nach Öffnen
der beiden Schalter 21, 21' ein Entmagnetisieren der Primärwicklung 31 gespeicherten
Energie an die Eingangsklemmen 11, 12. Im Übrigen entspricht
die Funktionsweise des in 21 dargestellten
Schaltwandlers der Funktionsweise des Schaltwandlers gemäß 15.
Insbesondere entsprechen die zeitlichen Verläufe der Sekundärspannung
V32, die abhängig
ist von dem die beiden Schalter 21, 21' ansteuernden
Ansteuersignal S21, den in 16 dargestellten
zeitlichen Verläufen.
Hinsichtlich der Erzeugung des primärseitigen Ansteuersignals S21
sowie des Ansteuersignals S41 für
das Freilaufelement 41 wird auf die Erläuterungen zu den 15 bis 17 verwiesen.
In entsprechender Weise wie bei dem Schaltwandler gemäß 15 kann
das Gleichrichterelement 46 als MOSFET mit integrierter
Bodydiode realisiert werden. Hinsichtlich einer solchen Realisierung
und hinsichtlich einer Ansteuerung dieses MOSFET wird auf die Ausführungen
zu den 18 bis 20 verwiesen.
-
Die
in 21 dargestellte Schaltungstopologie für einen
Schaltwandler wird auch als Zweitransistor-Durchflusswandlertopologie (Two Transistor Forward
(TTF)) bezeichnet. 22 zeigt einen Schaltwandler,
bei dem zwei solcher Zweitransistor-Durchflusswandler parallel geschaltet
sind, indem Eingangsklemmen der zwei Wandler an gemeinsame Eingangsklemmen
angeschlossen sind und indem Ausgangsklemmen der zwei Wandler an
gemeinsame Ausgangsklemmen angeschlossen sind. Die beiden parallel
geschalteten Durchflusswandler besitzen dabei einen gemeinsamen
Ausgangstransistor 45. Bei den Schaltwandlertopologien
gemäß der 21 und 22 sind
einander entsprechende Schaltungskomponenten mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet. Die Bezugszeichen der Schaltungskomponenten eines der
parallel geschalteten Wandler sind in 22 mit
den Index "1" versehen, während die
Bezugszeichen der Schaltungskomponenten des anderen Wandlers mit
dem Index "2" versehen sind. Eine
Ansteuerschaltung 60 erzeugt bei dem in 22 dargestellten
Schaltwandler zwei primärseitige Ansteuersignale
S211, S212, von
denen ein erstes S211 zur Ansteuerung der
Schalter 211 , 21'1 des
ersten der parallel geschalteten Wandlers dient, während ein
zweites S212 zur Ansteuerung der Schalter 212 , 21'2 des anderen
der parallel geschalteten Wandler dient. Diese Ansteuersignale werden zeitlich
versetzt zueinander erzeugt, so dass Ladephasen der beiden Durchflusswandler
zeitlich versetzt (interleaved) auftreten. Die Ansteuersignale S211, S212 können aus
einem gemeinsamen Ansteuersignal resultieren, das beispielsweise
entsprechend der Erläuterung
zu 17 erzeugt wird und das beispielsweise unmittelbar
als erstes Ansteuersignal S211 und zeitlich
versetzt als zweites Ansteuersignal S212 von
der Ansteuerschaltung 60 ausgegeben wird. Die Erzeugung
von Ansteuersignalen S411, S412 für sekundärseitig
vorhandene Freilaufelemente 411 , 412 erfolgt entsprechend der Erläuterungen
zu den 16 und 17 unter
Verwendung der primärseitigen
Ansteuersignale S211, S212.
Entsprechend der Erläuterungen
zu 18 können
die Gleichrichterelemente 461 , 462 als MOSFET mit integrierter Bodydiode
realisiert werden.
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23 zeigt
eine alternative sekundärseitige Topologie
für den
Schaltwandler gemäß 22.
Die sekundärseitige
Gleichrichteranordnung weist hierbei lediglich eine Speicherdrossel 43 auf,
an die die Sekundärwicklungen 32, 322 beider parallel geschalteter Wandler über Gleichrichterelemente 461 , 462 angeschlossen
sind. Entsprechend ist sekundärseitig nur
ein Freilaufelement 41 vorhanden, das parallel zu der Reihenschaltung
mit der Speicherdrossel 43 und dem Ausgangskondensator 45 geschaltet
ist. Die Erzeugung eines Ansteuersignals S41 für dieses Freilaufelement 41 erfolgt
beispielsweise dadurch, dass entsprechend der Ausführungen
zu den 16 und 17 zu
jedem der primärseitigen
Ansteuersignale (S211, S212 in 22)
ein Ansteuersignal S411, S412 für ein sekundärseitiges
Freilaufelement erzeugt wird, und dass aus diesen beiden Ansteuersignalen S411, S412, durch eine
Logikschaltung 49, das Ansteuersignal S41 für das einzige
sekundärseitige Freilaufelement 41 erzeugt
wird. Die Logikschaltung 49 ist hierbei so realisiert,
dass sie sicherstellt, dass das Freilaufelement 41 leitet,
wenn keines der beiden sekundärseitigen
Gleichrichterelemente 46_1, 46_2 von einem Strom
durchflossen ist bzw. wenn keiner der beiden primärseitigen
Schalter leitet. 24 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Eintransistor-Durchflusswandlers, der sich von dem in 15 dargestellten
Wandler dadurch unterscheidet, dass parallel zu der Primärwicklung 31 eine
aktive Klemmschaltung 70 geschaltet ist. Auf die in 15 dargestellte
Hilfswicklung kann hierbei verzichtet werden. Die aktive Klemmschaltung 70 umfasst
eine Reihenschaltung mit einem Kondensator 71 und einem
in Reihe zu dem Kondensator 71 geschalteten Schaltelement 72 beispielsweise
einen Transistor. Bei geschlossenem Schalter 72 der Klemmschaltung 70 und
bei geöffnetem
Schalter 21, der in Reihe zu der Primärwicklung 31 geschaltet
ist, kann bei dieser Schaltung Energie aus der Primärwicklung 31 in
dem Kondensator 71 gespeichert werden. Die zeitlichen Verläufe der
Sekundärspannung 32 über der
Sekundärwicklung
abhängig
von dem primärseitigen
Ansteuersignal S21 entsprechen für
den in 24 dargestellten Schaltwandler
den zeitlichen Verläufen,
die in 16 dargestellt sind. Hinsichtlich der
Erzeugung dieses primärseitigen
Ansteuersignals S21 sowie des Ansteuersignals S41 für das sekundärseitige
Freilaufelement 41 wird daher auf die Ausführungen
zu den 16 und 17 verwiesen. Entsprechend
der Erläuterungen
gemäß der 18 und 20 kann
das sekundärseitige
Gleichrichterelement 46 bei dem in 24 dargestellten
Schaltwandler durch einen MOSFET ersetzt werden.
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Die
Ansteuerung des Schalters 72 der Klemmschaltung 70 erfolgt
bei dem in 24 dargestellten Schaltwandler
abhängig
von dem primärseitigen
Ansteuersignal durch eine geeignete, grundsätzlich bekannte Ansteuerschaltung 73. 25 zeigt eine
Schaltwandlertopologie, die sich von der in 1 dargestellten
dadurch unterscheidet, dass primärseitig
eine Vollbrückenschaltung
vorhanden ist, die außer
den bereits anhand von 1 erläuterten Schaltern 21, 22 zwei weitere
Schalter 27, 28 aufweist. Diese weiteren Schalter 27, 28 sind
bei der in 25 dargestellten Schaltung anstelle
der Kondensatoren (23, 24 in 1)
in Reihe zueinander zwischen die Eingangsklemmen 11, 12 geschaltet.
An einen Mittenabgriff dieser zwei weiteren Schalter 27, 28 ist
hierbei ein Anschluss der Primärwicklung 31 angeschlossen.
Die Ansteuerung der einzelnen Schalter 21, 22 bzw. 27, 28 der
Halbbrücke
erfolgt in grundsätzlich
bekannter Weise dadurch, dass jeweils phasenverschoben eine positive
und eine negative Spannung an die Primärwicklung 31 angelegt
wird. Spannungsverläufe
der Primärspannung
V31 und der Sekundärspannung
V32 entsprechen dabei den anhand von 2 erläuterten
Spannungsverläufen. Entsprechend
gelten für
die Signalverläufe
der sekundärseitig
vorhandenen Stromverdopplerschaltung die Ausführungen zu 2.
Zum Anlegen einer positiven Spannung an die Primärwicklung 31 werden
bei dem in 25 dargestellten Schaltwandler der
erste und vierte Schalter 21, 28 der Vollbrücke leitend
angesteuert. Diese Betriebsphase entspricht der Betriebsphase I
gemäß 2.
Während
einer anschließenden
Freilaufphase, die der Betriebsphase II gemäß 2 entspricht,
sind der erste und dritte Schalter 21, 27 der
Halbbrücke
leitend angesteuert, um dadurch einen Freilaufstrom für die Primärwicklung 31 zu
ermöglichen.
Zum Anlegen einer negativen Spannung an die Primärwicklung 31 werden
der zweite und dritte Schalter 22, 27 der Halbbrücke leitend
angesteuert. Diese Betriebsphase entspricht der Betriebsphase III
gemäß 2.
Während
einer anschließenden
Freilaufphase, die der Betriebsphase IV gemäß 2 entspricht,
werden der zweite und vierte Schalter 22, 28 der
Vollbrücke
leitend angesteuert, um dadurch einen Freilaufstrom der Primärwicklung
zu ermöglichen.
Bei diesem in 25 dargestellten Schaltwandler
kann eine Spule 29 in Reihe zu der Primärwicklung 31 zwischen
die Abgriffspunkte der Vollbrücke
geschaltet sein. Diese Spule 29 ermöglicht einen Betrieb des Schaltwandlers
derart, dass die einzelnen Schalter der Vollbrücke jeweils dann eingeschaltet
werden, wenn ein Spannungsabfall über diesen Schaltern Null ist
(Zero Voltage Switching, ZVS).
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Eine
Erzeugung der Ansteuersignale S21, S22, S27, S28 zur phasenverschobenen
Ansteuerung der einzelnen Schalter der Vollbrücke mit dem Ziel, die Ausgangsspannung
Vout auf einen Sollwert zu regeln, ist grundsätzlich bekannt, so dass hierauf nicht
näher eingegangen
wird. Kritisch hinsichtlich eines Auftretens von Überspannungsspitzen
an den sekundärseitigen
Freilaufelementen 41, 42 sind dabei jeweils die
Zeitperioden beim Übergang
von den Freilaufphasen zu den Ladephasen, also die Zeitdauern bevor
der erste und vierte Schalter 21, 28 bzw. der
zweite und dritte Schalter 22, 27 gleichzeitig
leitend angesteuert werden. Eine Verzögerungszeit zwischen dem gleichzeitigen
leitenden Ansteuern dieser Schalter und dem Abschalten der Freilaufelemente
wird bei diesem Schaltwandler entsprechend der Ausführungen
zu den 1 bis 7 adaptiv eingestellt.
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Die
Eingangsspannung Vin der zuvor erläuterten Schaltwandler kann
beispielsweise durch eine Leistungsfaktorkorrekturschaltung (Power
Factor Controller, PFC) aus einer Netzspannung Vn erzeugt werden.
Ein solcher Power Factor Controller umfasst bezugnehmend auf 26 beispielsweise
einen Eingangsbrückengleichrichter 81,
dem die Netzspannung Vn zugeführt
ist, und einen dem Brückengleichrichter
nachgeschalteten Hochsetzsteller mit einer Reihenschaltung einer
Speicherdrossel 82, einem Gleichrichterelement 83 und
einem Ausgangskondensator 84. Parallel zu der Reihenschaltung
mit dem Gleichrichterelement 83 und dem Ausgangskondensator 84 ist
hierbei ein Schalter 85 zur Regelung einer Leistungsaufnahme
der Speicherdrossel 82 geschaltet. Aufbau und Funktionsweise
eines solchen Power Factor Controllers sind grundsätzlich bekannt,
so dass hierzu keine weiteren Ausführungen erforderlich sind.
Ein Ansteuersignal S85 zur Ansteuerung des Schalters 85 abhängig von
der Eingangsspannung Vin wird beispielsweise ebenfalls durch die Ansteuerschaltung 60 erzeugt,
die auch die Ansteuersignale für
die zuvor erläuterten
Schaltwandler erzeugt. Diese Ansteuerschaltung 60 mit der Übertragungsschaltung 64 kann
beispielsweise als einzige integrierte Schaltung ausgebildet ist.
Bei Verwendung eines Coreless Transformers als Übertragungsschaltung können die
Spulen dieses Coreless Transformers als planare Spulen auf dem Halbleiterchip oder
in dem Halbleiterchip realisiert sein. Nicht dargestellt sind in
den zuvor erläuterten
Figuren – mit Ausnahme
der 1 – Treiberschaltungen
für die primärseitigen
Schalter der Schaltwandler. Diese Treiberschaltungen dienen einerseits
dazu, die durch die Ansteuerschaltung 60 erzeugten Ansteuersignale auf
geeignete Signalpegel umzusetzen. Darüber hinaus können diese
Treiberschaltungen in nicht näher dargestellter
Weise auch Schutzfunktionen für
die primärseitigen
Halbleiterschalter realisieren. Diese Schutzfunktionen können beispielsweise
einen Schutz der Halbleiterschalter vor Übertemperatur, Überspannung
oder Überstrom
beinhalten. Als primärseitige
Halbleiterschalter können
insbesondere sogenannte SMART-FET vorgesehen werden, die bereits über eine
solche integrierte Schutzfunktion verfügen.
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Bei
den zuvor erläuterten
Ausführungsbeispielen
ist eine Zeitverzögerung
Td2 zwischen dem Beginn einer leitenden Ansteuerung der sekundärseitigen
Gleichrichterelemente und dem Abschalten der primärseitigen
Schalter positiv, d. h. der Beginn der leitenden Ansteuerung der
sekundärseitigen Gleichrichterelemente
liegt zeitlich nach einer sperrenden Ansteuerung der primärseitigen
Schalter. Werden als sekundärseitige
Gleichrichterelemente MOSFET eingesetzt, die eine wesentlich höhere Stromtragfähigkeit
besitzen als primärseitig
als Schalter eingesetzte MOSFET, und die damit eine entsprechend
hohe Gate-Kapazität
besitzen, so kann diese Verzögerungszeit
auch negativ sein. In diesem Fall beginnt eine leitende Ansteuerung
der sekundärseitigen
Gleichrichterelemente zeitlich vor einer sperrenden Ansteuerung
der primärseitigen
Schalter. Aufgrund der hohen Gatekapazität und der damit verbundenen
langen Ladedauer der Gatekapazität
bis zu einem Leiten der sekundärseitigen
Schalter ist in diesem Fall dennoch sicher gestellt, dass die primärseitigen
und sekundärseitigen
MOSFET dennoch nicht gleichzeitig leiten.
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Für die bisherige
Erläuterung
wurde davon ausgegangen, dass die Ansteuersignale für die primärseitigen
Schalter sekundärseitig
erzeugt und übertragen
werden. Bei allen erläuterten
Ausführungsbeispielen
werden die primärseitigen
Schalter und die sekundärseitig
vorhandenen Gleichrichterelemente während eines Ansteuerzyklus
in einer vorgegebenen Reihenfolge angesteuert. In nicht näher dargestellter
Weise besteht daher die Möglichkeit, die
Ansteuersignale für
die primärseitigen
Schalter durch eine primärseitige
Ansteuerschaltung und die Ansteuersignale für die sekundärseitigen
Gleichrichterelemente durch eine sekundärseitige Ansteuerschaltung
zu erzeugen und dabei an die primärseitige Ansteuerschaltung
Informationen über
den Duty-Cycle der primärseitigen
Ansteuersignale und/oder die zeitliche Lage der Einschaltdauern
innerhalb eines Ansteuerzyklus zu übertragen.