EP2719034B1 - Elektrischer steckverbinder - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
• Derartige Steckverbinder kommen in unterschiedlichsten Anwendungsbereichen zum Einsatz. Beispielhaft sei hier die Verwendung in Photovoltaikanlagen, dort insbesondere im Außenbereich genannt.
• Um eine optimale elektrische Verbindung, insbesondere auch einen sicheren Halt des durch die Abisolierung freigelegten Leiters des in dem jeweiligen Steckerteil gehaltenen Kabels zu gewährleisten, sollte die vorbestimmte Länge der Abisolierung genau eingehalten und reproduzierbar sein. Dabei ist die Länge der Abisolierung innerhalb eines Toleranzbereiches vorgegeben.
• Üblicherweise wird das jeweilige Kabelende am Einsatzort des Steckverbinders unmittelbar vor dessen Montage abisoliert und zwar ohne Maßhilfsmittel und überwiegend ohne genaue Kenntnis der optimalen Länge des freizulegenden elektrischen Leiters, d.h., die Abisolierung erfolgt sozusagen nach Augenmaß.
• Selbst wenn in Kenntnis der erforderlichen Abisolierlänge eine geeignete Messeinrichtung genutzt wird, ist deren Handhabung umständlich und steht einer gewünschten und geforderten rationellen Arbeitsweise entgegen. Überdies ist die Einhaltung des genannten relativ engen Toleranzbereiches nicht in jedem Fall gesichert.
• In der Folge kann es zu einer Fehlmontage im Sinne einer ungenügenden Befestigung und/oder einer fehlerhaften elektrischen Funktion kommen.
• In der US 2001/010981 A1 ist ein gattungsgemäßer Steckverbinder offenbart, der aus zwei quaderförmigen Steckerteilen besteht, wobei an einer Seitenwand eines Steckerteils eine Markierung in Form einer Linie angebracht ist, die in Korrespondenz mit einer weiteren, nicht definierten Markierung die Länge der Abisolierung für ein Kabel bestimmt.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Steckverbinder der gattungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln, dass dessen Funktionssicherheit zuverlässig verbessert wird und die Montage der einzusetzenden Kabel vereinfacht wird.
• Diese Aufgabe wird durch einen elektrischen Steckverbinder mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
• Der neue Steckverbinder bietet gegenüber einem solchen nach dem Stand der Technik erhebliche Vorteile, da nun die Möglichkeit geschaffen ist, die Länge der Abisolierung entsprechend den Vorgaben exakt einzuhalten.
• Neben der dadurch erreichbaren Verbesserung der Sicherheit des Anschlusses des Leiters in dem jeweiligen Steckerteil, ist durch die Erfindung eine bemerkenswerte Vereinfachung der Montage des Steckverbinders insgesamt gegeben.
• Darüber hinaus ist die Abisolierung reproduzierbar, d.h., für jeden Steckverbinder in der geforderten Abisolierlänge gleich.
• Je nach Größe des Steckverbinders bzw. des zu montierenden Kabels, ändert sich auch die Länge der Abisolierung, was durch den veränderten Abstand zwischen zwei Markierungen auf der Oberseite zumindest eines Steckerteiles berücksichtigt ist.
• Die Markierungen selbst können unterschiedlich gestaltet sein. So kann beispielsweise dass an einer Einstecköffnung für das Kabel zugordnete Ende des entsprechenden Steckerteiles, also die das Ende begrenzende Kante, eine Markierung bilden, während an der Mantelfläche des Steckerteiles eine weitere Markierung in Form eines Anschlages vorgesehen ist, wobei der Abstand zwischen den beiden Markierungen die Abisolierlänge wiedergibt.
• Zur besseren Handhabung sind in der Mantelfläche in Einschubrichtung des Kabels Griffrillen eingebracht, von denen eine den besagten Anschlag aufweist.
• In dem Bereich des Anschlages kann durch eine zweite Markierung ein Toleranzbereich definiert werden, so dass eine maximale und minimale Abisolierlänge vorgegeben ist.
• Zu erwähnen ist noch, dass die Erfindung kostenneutral zu realisieren ist, insbesondere, da das Gehäuse des jeweiligen Steckerteiles aus Kunststoff besteht, bei dessen Ausformung die Markierungen mit eingebracht werden können.
• Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben.
• Die einzige Figur zeigt einen Teil eines Steckverbinders in einer Seitenansicht.
• In der Figur ist ein Steckerteil 1 eines mehrteiligen elektrischen Steckverbinders dargestellt, das mit einem zweiten Steckerteil durch Verrasten verbindbar ist, wobei hierzu das Steckerteil 1 Rastzungen 3 aufweist, die in Rastöffnungen des nicht gezeigten, zweiten Steckerteiles eingreifen.
• In das Steckerteil 1 ist ein nicht gezeigtes endseitig abisoliertes Kabel einführund festlegbar.
• Erfindungsgemäß sind an der Außenseite zumindest eines Steckerteiles 1 in einem Abstand, der der Länge der Abisolierung des Kabels entspricht, Markierungen vorgesehen, von denen im Beispiel eine durch eine, der Einschuböffnung für das Kabel zugeordneten Kante 4 des Steckerteiles 1 gebildet ist, während zwei andere, abständig dazu angeordnete durch Markierungslinien 5, 6 gebildet sind, die auf der Mantelfläche 2 des Steckerteiles 1 angebracht sind.
• Die Markierungslinien 5, 6 geben einen Minimum- und einen Maximumabstand zur Kante 4 wieder und damit zur Länge des durch die Abisolierung freigelegten Leiters des Kabels.
• Quasi als Hinweis auf die Markierungen für den Nutzer, d.h., den Monteur, ist in dem Bereich zwischen der Markierungslinie 5 und der Kante 4 ein entsprechendes Sinnbild 7 aufgebracht.
• Gemäß der Erfindung ist in einer von mehreren, über den Umfang der Mantelfläche 2 des Steckerteiles 1 sich axial erstreckenden Griffrille 8 ein Anschlag 9 angeformt, der als Markierung dient, wobei dieser Anschlag 9 zweistufig ausgebildet sein kann, um den Toleranzbereich, entsprechend den Markierungslinien 5, 6 zu definieren.

Claims (4)

1. Elektrischer Steckverbinder, mit zwei miteinander verbundenen Steckerteilen (1), in denen jeweils ein endseitig abisoliertes Kabel gehalten ist, wobei an der Außenseite zumindest eines Steckerteiles (1) in einem Abstand, der der Länge der Abisolierung des Kabels entspricht, wenigstens eine oder mehrere Markierungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Markierung durch einen Anschlag (9) gebildet ist, der in einer von mehreren, über den Umfang der Mantelfläche (2) angeordnete und sich axial erstreckende Griffrille (8) angeformt ist.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Markierung durch eine einer Einschuböffnung für das Kabel zugewandte Kante (4) des Steckerteiles (1) gebildet ist, wobei der Abstand zwischen den beiden Markierungen die Abisolierlänge wiedergibt.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Mantelfläche (2) des Steckerteiles (1) zwei im Abstand eines Toleranzbereiches zueinander angeordnete Markierungslinien (5, 6) vorgesehen sind.
4. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (9) zweistufig ausgebildet ist, wobei der Abstand zwischen beiden Stufen den Toleranzbereich definiert.

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