Quartäre Dialkanolaminester
Gebiet der Erfindung
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind neue quartäre Ammoniumverbindungen vom Typ der Esterquats, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung, als auch die Verwendung dieser in Formulierungen.
Stand der Technik
In der Vergangenheit konnten quartäre Ammoniumverbindungen („Quats") in Form von Mono- und Dialkylquats mit einer bzw. zwei langen Alkylketten im Molekül weitverbreitete Nutzung in verschiedenen Anwendungsgebieten finden. Dazu gehören Weichspüler für Textilien, antistatische Zubereitungen, Reinigungsmittel, Hautpflegemittel, Haarkonditionierer sowie Korrosionsinhibitoren, Druckfarbenentferner für
Papier und vieles mehr.
Im Bereich der Haarpflegemittel werden als Monoalkylquats beispielsweise das (INCI) Cetrimonium Chloride (z. B.
kommerziell erhältlich als VARISOFT® 300, Evonik
Goldschmidt GmbH) und das (INCI) Behentrimonium Chloride (z. B. kommerziell erhältlich als VARISOFT® BT 85 Pellets, Evonik Goldschmidt GmbH) sowie als Dialkylquat das (INCI) Dicetyldimonium Chloride (z. B. kommerziell erhältlich als VARISOFT® 432 PPG, Evonik Goldschmidt GmbH) in der
Industrie im großen Umfang verwendet.
Neben ihren guten Eigenschaften als Konditionierer weisen diese Alkylammonium-Kationen allerdings auch einige
Nachteile auf. Dazu zählen die unzureichende biologische Abbaubarkeit und ungünstige ökotoxikologische
Eigenschaften .
Besonders auf dem Gebiet der Haut- und Haarpflegemittel konnten sich neben den konventionellen Alkylquats im Laufe der Jahre außerdem die sogenannten Esterquats etablieren, beispielsweise (INCI) Distearoylethyl Dimonium Chloride, kommerziell erhältlich als VARISOFT® EQ 65 Pellets (Evonik Goldschmidt GmbH) oder (INCI) Distearoylethyl
Hydroxyethylmonium Methosulfate, kommerziell erhältlich als Dehyquart F 75 (Cognis) .
Unter dem Oberbegriff Esterquat versteht man im allgemeinen mit Fettsäuren veresterte Di- oder Trialkanolamine in ihrer Salzform.
Diese quaternierten Fettsäurealkanolaminester-Salze stellen bekannte Stoffe dar, die nach einschlägigen Methoden der präparativen organischen Chemie erhalten werden können. Üblicherweise beruht die Herstellung der Esterquats auf einem mehrstufigen Prozess, bei dem zunächst durch
Umsetzung eines Alkanolamins mit Carbonsäuren oder
entsprechenden Derivaten das veresterte tertiäre
Alkanolamin hergestellt wird, das dann im Anschluss mit einem geeigneten Reagens quaterniert wird.
In diesem Zusammenhang sei auf die EP0483195 verwiesen, nach der man Triethanolamin in Gegenwart von
unterphosphoriger Säure mit Fettsäuren partiell verestert, Luft durchleitet und anschließend mit Dimethylsulfat oder Ethylenoxid quaterniert. Die dort aufgeführten Verbindungen dienen als Weichmacher für Textilien.
In der DE4308794 wird die Herstellung fester Esterquats beschrieben, indem die Quaternisierung der
Triethanolaminester in Gegenwart geeigneter
Dispergiermittel, bevorzugt Fettalkohole, durchgeführt wird .
Übersichten zu dieser Thematik lassen sich zum Beispiel unter R. Puchta et al . in Tens . Surf. Det., 30, 186 (1993),
M. Brock in Tens . Surf. Det., 30, 394 (1993), R. Lagerman et al . in J. Am. Chem. Soc, 71, 97 (1994) oder unter I. Shapiro in Cosm. Toil., 109, 77 (1994) nachlesen. Esterquats weisen verglichen mit Alkylquats ein günstigeres ökotoxikologisches Verhaltensprofil auf und verfügen aufgrund der vorhandenen Esterbindung auch über eine verbesserte biologische Abbaubarkeit als Alkylquats.
Die Umweltverträglichkeit von Zubereitungen bzw. deren Inhaltsstoffen gewinnt immer mehr an Bedeutung, zum einen aufgrund entsprechender gesetzlicher Regelungen, vor allem aber auch durch ein verändertes Verbraucherbewusstsein . Der Verbraucher legt immer größeren Wert auf Produkte, die sich nicht nachteilig auf die Umwelt auswirken. Dadurch rücken Eigenschaften wie Ökotoxizität oder biologische
Abbaubarkeit immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Eine gute biologische Abbaubarkeit gewährleistet die
Umwandlung der Stoffe durch biologische Prozesse, die üblicherweise in der Abwasseraufbereitung ablaufen. Die dabei entstehenden Fragmente weisen ein noch geringeres
Risiko einer Umweltschädigung als die Ausgangsprodukte auf und sind in den herkömmlichen Verfahren der Aufbereitung von Abwasser und Feststoffabfall sehr einfach zu handhaben. Bei unzureichender biologischer Abbaubarkeit kann im Laufe der Zeit die Funktionsfähigkeit aquatischer
Lebensgemeinschaften beeinträchtigt werden.
Zahlreiche der momentan auf dem Markt verfügbaren
Weichmacher oder Konditioniermittel , deren biologische Abbaubarkeit bereits verbessert werden konnte, fallen jedoch in der Wirksamkeit im Vergleich zu den
konventionellen Produkten ab.
Beispielsweise sind die Applikationseigenschaften der zur Zeit erhältlichen Esterquats zwar ebenfalls auf einem hohen
Niveau, können bei längeren Ausspülzeiten jedoch nicht mit den Applikationseigenschaften von (INCI) Behentrimonium Chloride mithalten. Die gewünschten konditionierenden
Eigenschaften werden bei den Esterquats des Standes der Technik durch den Ausspülprozess schneller reduziert.
Da man bei herkömmlichen Produkten bisher entweder auf eine effektive Leistung oder auf eine gute Umweltverträglichkeit verzichten muss, besteht nach wie vor ein hoher Bedarf an Verbindungen, die beide Bereiche abdecken, indem sie hervorragende Eigenschaften als Pflegeprodukte und eine hohe Umweltverträglichkeit in sich vereinen.
Im Bereich der Haarpflege spielen die Konditioniermittel eine wichtige Rolle. Ihre Aufgabe besteht darin, das Haar zu schützen und bereits vorhandene Schäden zu beheben.
Viele Haarschädigungen entstehen dadurch, dass das Haar tagtäglich verschiedenen umweltbedingten Stressfaktoren ausgesetzt wird, dazu gehören Temperatur, Feuchtigkeit, Sonnenlicht oder Luftverschmutzung. Zusätzlich führen chemische Haarbehandlungen wie Bleichen, Färben, Tönen, Glätten oder der Einsatz von Dauerwelle zu negativen
Auswirkungen auf die Haarstruktur.
So wird zum Beispiel bei einer Dauerwelle sowohl der Cortex als auch die Cuticula des Haares angegriffen. Die Disulfid- Brücken des Cystins werden durch den Reduktionsschritt aufgebrochen und im anschließenden Oxidationsschritt zum Teil zu Cysteinsäure oxidiert.
Beim Bleichen wird nicht nur das Melanin zerstört, sondern es werden außerdem ca. 15 bis 25 % der Disulfid-Bindungen des Cystins bei einer milden Bleiche oxidiert. Bei einer exzessiven Bleichung können es sogar bis zu 45 % sein (K. F. de Polo, A Short Textbook of Cosmetology, 2000, Verlag für chemische Industrie, H. Ziolkowsky GmbH) .
Und selbst das tägliche Waschen, Kämmen und Fönen der Haare hinterlässt Spuren. Die unerwünschten Konsequenzen zeigen sich zum Beispiel in einer rauen Haaroberfläche, einer reduzierten mechanischen Stabilität und einem Anstieg der elektrostatischen Ladung. Haarbruch, die Bildung von „Spliss", erschwerte Kämmbarkeit und der Verlust des natürlichen Glanzes sind die Folge.
Konditioniermittel haben die Aufgabe, das Haar vor diesen negativen Auswirkungen zu schützen, sollten sich dabei jedoch wenn möglich nicht negativ auf die Umwelt auswirken.
Dazu muss das Konditioniermittel in der Lage sein, auf das Haar aufzuziehen. Aufgrund der anionischen Zentren auf der Haaroberfläche, basierend auf Proteinstrukturen, bilden kationische Verbindungen eine bevorzugte Produktklasse unter den konditionierenden Agenzien, da sie die nötige Affinität zum Haar gewährleisten. Im Falle einer bereits vorliegenden Haarschädigung ist die Zahl der anionischen Gruppen sogar noch erhöht, und zwar aufgrund der Gegenwart oxidierter Proteinstrukturen, wie z. B. der oben genannten Cysteinsäure . Gerade in diesen geschädigten Bereichen können kationische Konditioniermittel ihre volle
Wirksamkeit entfalten. Aufgabe der Erfindung war es, mindestens einem Nachteil des Standes der Technik abzuhelfen oder diesen zumindest zu verringern und insbesondere Wirkstoffe bereitzustellen, die auch bei langen Spülzeiten auf der Zieloberfläche
verbleiben und ihre Wirkung weiterhin entfalten.
Beschreibung der Erfindung
Überraschenderweise wurde gefunden, dass die im Folgenden beschriebenen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1, ein Verfahren zu deren Herstellung sowie die beschriebenen Zusammensetzungen und Formulierungen die gestellte Aufgabe zu lösen vermögen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher spezielle quartäre Dialkanolaminester .
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung in Formulierungen. Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen bereits bei geringen
Einsatzmengen eine gute Wirkung entfalten.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die erfindungsgemäßen
Verbindungen in ökologischer Hinsicht wenig belastend sind. Noch ein Vorteil ist es, dass die erfindungsgemäßen
Verbindungen auf keratinischen Fasern einen verbesserten konditionierenden Effekt bei längeren Abspülzeiten zeigen als bisher bekannte quartäre Esterverbindungen.
Einen Beitrag zur Lösung der eingangs gestellten Aufgabe leisten somit quartäre Dialkanolaminester der allgemeinen Formel (I)
(CH2)n - (CH;
Y2 Formel (I) mit
Y und Y unabhängig voneinander, gleich oder verschieden ein Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, ein Benzylrest oder H,
n = 1 bis 4,
A- ein Anion, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe
enthaltend, bevorzugt bestehend aus, Chlorid, Bromid,
Iodid, Methylsulfat, Tosylat, Phosphat, Sulfat,
Ethylsulfat, Hydrogensulfat, Lactat, Acetat und Citrat, bevorzugt Chlorid und Methylsulfat,
X1 und X2 unabhängig voneinander, gleich oder verschieden ausgewählt aus den Gruppen (a) , (b) und (c) , wobei diese Gruppen bestehen aus
(a) Acylreste enthaltend 6 bis 14 Kohlenstoffatome,
(b) Acylreste enthaltend 20 bis 24 Kohlenstoffatome und (c) Acylreste enthaltend 3 bis 28 Kohlenstoffatome, welche nicht in den Gruppen (a) oder (b) enthalten sind, oder H, mit den Maßgaben, dass im Zahlenmittel pro Molekül der allgemeinen Formel (I)
0,40 bis 1,20, bevorzugt 0,60 bis 1,10, insbesondere 0,75 bis 1,10 Reste der Gruppe (a) ,
0,80 bis 1,60, insbesondere 0,90 bis 1,40, insbesondere 0,90 bis 1,25, Reste der Gruppe (b) und
0 bis 0,20, bevorzugt 0,0010 bis 0,10, besonders bevorzugt 0,0050 bis 0,02, Reste der Gruppe (c)
enthalten sind und
die Zahlenmittel pro Molekül der Reste der Gruppen (a) , (b) und (c) sich zu 2 addieren.
Es ist dem Fachmann offenbar, dass durch die allgemeine Formel (I) eine Mischung verschiedener quartärer
Dialkanolaminester wiedergegeben wird.
Der Rest bestimmend Y und Y ist bevorzugt ein linearer Alkylrest, welcher bevorzugt unsubstituiert ist, ein
Benzylrest oder H; insbesondere ist der Rest ausgewählt aus der Gruppe umfassend, bevorzugt bestehend aus, -CH3, -C2H5, Benzyl und H.
n ist insbesondere bevorzugt gleich 2.
Die Acylreste der Gruppen (a) und (b) sind bevorzugt gesättigt .
Die Acylreste der Gruppen (a) , (b) und (c) sind
insbesondere solche der natürlich vorkommenden Fettsäuren mit entsprechenden Kettenlängen.
Bevorzugt enthalten sie somit geradzahlige Anzahlen an Kohlenstoffatomen .
Acylreste der Gruppe (a) sind bevorzugt ausgewählt aus C5H11CO-, C7H15CO-, C9H19CO-, C11H23CO- und Ci3H27CO-, bevorzugt aus C9H19CO- und C11H23CO-, insbesondere C11H23CO- .
Da der Einsatz technischer Laurinsäure besonders bevorzugt ist, ist ein besonders bevorzugter Acylrest der Gruppe (a) ein Acylrest mit einer Kettenlänge von 12
Kohlenstoffatomen . In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, dass den Gruppen (b) und (c) entsprechend zugeordnet werden 0 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,02 bis 0,50 Gew.-% Acylreste einer Fettsäure mit einer Kettenlänge kleiner 11, bevorzugt von 6 bis 10 Kohlenstoffatomen und 0 bis 1 Gew.-%,
bevorzugt 0,30 bis 0,70 Gew.-% Acylreste einer Fettsäure mit einer Kettenlänge von größer 13, bevorzugt 14 bis 28 Kohlenstoffatomen, wobei sich die Gew.-% auf die
Gesamtmenge aller Acylreste bezieht, die sich aus der technischen Laurinsäure ableiten lassen.
Da ebenso der Einsatz technischer Caprinsäure besonders bevorzugt ist, ist ein besonders bevorzugter Acylrest der
Gruppe (a) ein Acylrest mit einer Kettenlänge von 10
Kohlenstoffatomen . In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, dass den Gruppen (b) und (c) entsprechend zugeordnet werden 0 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,02 bis 0,50 Gew.-% Acylreste einer Fettsäure mit einer Kettenlänge kleiner 9, bevorzugt von 6 bis 8 Kohlenstoffatomen und 0 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,30 bis 0,70 Gew.-% Acylreste einer Fettsäure mit einer Kettenlänge von größer 11, bevorzugt 12 bis 28
Kohlenstoffatomen, wobei sich die Gew.-% auf die
Gesamtmenge aller Acylreste bezieht, die sich aus der technischen Caprinsäure ableiten lassen.
Acylreste der Gruppe (b) sind bevorzugt ausgewählt aus
C19H39CO-, C21H43CO- und C23H47CO- .
Besonders bevorzugte Acylreste der Gruppe (b) bilden die Acylreste einer technischen Behensäure, mit entsprechenden Kettenlängen, insbesondere die Reste C19H39CO-, C21H43CO- , C23H47CO- in einem Gewichtsverhältnis von 4-8 zu 85-99 zu 0- 3. In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, dass den Gruppen (a) und (c) entsprechend zugeordnet werden 0 bis 3 Gew.-%, bevorzugt 0,50 bis 1,50 Gew.-% Acylreste einer Fettsäure mit einer Kettenlänge von kleiner 19, bevorzugt 6 bis 18, insbesondere 15 bis 18 Kohlenstoffatomen, 0 bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,25 bis 0,75 Gew.-% Acylreste einer Fettsäure mit einer Kettenlänge von 26 Kohlenstoffatomen, wobei sich die Gew.-% auf die Gesamtmenge aller Acylreste bezieht, die sich aus der technischen Behensäure ableiten lassen .
Die Acyleste der Gruppe (c) werden bevorzugt bestimmt über Carbonsäuren, welche zusätzlich in technischen Mischungen der Carbonsäuren enthalten sind, welche den Acylrest der
Gruppen (a) und (b) bestimmen, wobei diese technischen Mischungen zur Herstellung der erfindungsgemäßen Esterquats eingesetzt wurden. Beispielsweise enthält technische
Laurinsäure (Gruppe (a) ) noch einen geringen Anteil
gesättigter Fettsäuren mit einer Kettenlänge von größer 15 C-Atomen, deren Acylreste dann den Gruppen (b) und (c) zuzuordnen sind.
Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass in den
erfindungsgemäßen quartären Dialkanolaminestern der
allgemeinen Formel (I) das molare Verhältnis der Acylreste der Gruppe (a) zu Acylresten der Gruppe (b) im Zahlenmittel 1 zu 0,6 bis 4, insbesondere 1 zu 0,8 bis 2,4, ganz besonders 1 zu 0,8 bis 1,7 beträgt.
Ganz besonders bevorzugt sind Esterquats, bei denen die Acylreste der Gruppen (a) bis (c) bestimmt werden über die Acylreste einer Mischung bestehend aus
technischer Laurinsäure, insbesondere EDENOR C1298-100 (Emery Oleochemicals ) und
technischer Behensäure, insbesondere EDENOR C2285 (Emery Oleochemicals) ,
wobei die technische Laurinsäure mindestens teilweise durch eine technische Caprinsäure, insbesondere EDENOR C1098-100 (Emery Oleochemicals) ersetzt werden kann.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen quartären Dialkanolaminester .
Die erfindungsgemäßen quartären Dialkanolaminester sind vorteilhaft durch das im Folgenden beschriebene Verfahren erhältlich .
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung quartärer Dialkanolaminester umfasst die Verfahrensschritte
A) Umsetzung, bevorzugt Veresterung, eines
Alkyldialkanolamins , bei dem die beiden Alkanolgruppen ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus, - CH2OH , - C2H4OH , - C3H6OH und -C4H8OH , insbesondere - C2H4OH , und die Alkylgruppe ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Alkylresten mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere linearen Alkylresten, welche bevorzugt unsubstituiert sind, mit einem Gemisch aus Carbonsäuren bestehend aus den
Gruppen,
(d) Carbonsäure enthaltend 6 bis 14 Kohlenstoffatome,
(e) Carbonsäure enthaltend 20 bis 24 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls
(f) Carbonsäure enthaltend 3 bis 28 Kohlenstoffatome, welche nicht in den Gruppen (d) und (e) enthalten sind,
B) Umsetzung, bevorzugt Quaternisierung, des Produktes aus Verfahrensschritt A) mit einem Quaternierungsmittel ausgewählt aus der Gruppe umfassend, bevorzugt bestehend aus, Dialkylsulfate, Alkylhalogenide und Benzylhalogenide und/oder C) Neutralisierung des Reaktionsansatzes mit einer Säure, bevorzugt einer organischen Säure, mit der Maßgabe, dass bezogen auf alle Carbonsäuren der Gruppen (d) , (e) und (f) 0 bis 10 Mol%, bevorzugt 0,5 bis 5 Mol% bevorzugt 0,25 bis 1,0 Mol% Carbonsäuren der Gruppe (f) eingesetzt werden.
Besonders bevorzugt in Verfahrensschritt A) eingesetztes Alkyldialkanolamin ist das Methyldiethanolamin .
Die Carbonsäuren der Gruppe (f) werden bevorzugt bestimmt über die Carbonsäuren, welche zusätzlich in technischen Mischungen der Carbonsäuren der Gruppen (d) und (e) enthalten sind, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden. Bevorzugte in Verfahrensschritt B) eingesetzte
Alkylhalogenide weisen 1 bis 6 Kohlenstoffatome auf, insbesondere bevorzugt ist hier Methylchlorid; in diesem Zusammenhang bevorzugtes Dialkylsulfat ist Dimethylsulfat . Die Verfahrensschritte A) und B) können unter den dem
Fachmann bekannten und üblichen Verfahrensbedingungen zur Veresterung bzw. Quaternierung durchgeführt werden.
In Verfahrensschritt A) wird hier somit bevorzugt das
Alkyldialkanolamin mit einer Mischung der beanspruchten Fettsäuren bei 140-200 °C, ggf. unter Mitverwendung eines Veresterungskatalysators, erhitzt und entstehendes
Kondensationswasser kontinuierlich abdestilliert. Zur
Vervollständigung der Reaktion wird ggf. Vakuum angelegt und der Verlauf der Reaktion über die Abnahme der Säurezahl verfolgt. Eine detaillierte Anleitung hierzu findet sich unter anderem in der DE4111966.
In Verfahrensschritt B) wird der Alkyldialkanolaminester bevorzugt gegebenenfalls in Lösungsmittel bei 60 - 120 °C mit dem Quaternierungsreagenz , besonders bevorzugt mit Methylchlorid, zur Reaktion gebracht. Das
Quaternierungsreagenz wird in diesem Fall im Überschuss eingesetzt, der Druck wird zwischen 1-8 bar einreguliert. Nachdem das tertiäre Amin bis zum gewünschten
Umsetzungsgrad abreagiert ist, wird der Überschuss an
Quaternierungsreagenz destillativ entfernt. Eine
detaillierte Anleitung hierzu findet sich unter anderem in EP0643128.
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt
eingesetzten Carbonsäuren der Gruppen (d) , (e) und (f) entsprechen den die bevorzugten Acylreste der Gruppen (a) , (b) und (c) liefernden Carbonsäuren der erfindungsgemäßen Verbindung .
Insbesondere bevorzugt ist hier der Einsatz einer Mischung von Carbonsäuren bestehend aus technischer Laurinsäure, insbesondere EDENOR C1298-100 (Emery Oleochemicals ) und technischer Behensäure, insbesondere EDENOR C2285 (Emery Oleochemicals) .
Bevorzugt in Verfahrensschritt C) eingesetzte organische Säuren sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
Zitronensäure, Weinsäure, Milchsäure, Essigsäure,
Ameisensäure und Glykolsäure.
Der pH-Wert wird in Verfahrensschritt C) bevorzugt auf einen pH-Wert von 3,5 bis 5,5 eingestellt, bevorzugt unter Rühren. Dieser Schritt erfolgt bevorzugt bei einer
Temperatur von insbesondere 40 - 60 °C. Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass in dem
erfindungsgemäßen Verfahren pro mol Alkyldialkanolamin 0,40 bis 1,20 mol, bevorzugt 0,60 bis 1,10 mol,
insbesondere 0,75 bis 1,10 mol, Carbonsäure der Gruppe (d) , 0,80 bis 1,60 mol, bevorzugt 0,90 bis 1,40 mol,
insbesondere 0,90 bis 1,25 mol, Carbonsäure der Gruppe (e) eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß bevorzugt in diesem Zusammenhang ist es, dass das molare Verhältnis der eingesetzten Carbonsäuren der Gruppe (d) zu der Gruppe (e) 1 zu 0,6 bis 4,
insbesondere 1 zu 0,8 bis 2,4, ganz besonders 1 zu 0,8 bis 1,7 beträgt .
Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass pro mol Alkyldialkanolamin insgesamt Carbonsäuren der Gruppen (d) und (e) und gegebenenfalls (f) in einer Menge von 1,80 bis 2,5 mol, besonders bevorzugt 1,85 bis 2,2 mol eingesetzt werden.
Ein erfindungsgemäß bevorzugtes Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass in Verfahrensschritt B) mindestens ein Lösungsmittel ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus kurzkettigen Alkoholen, Fettalkoholen, Polyolen und
Carbonaten eingesetzt wird.
Kurzkettige Alkohole sind in diesem Zusammenhang solche mit einer Kettenlänge von 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Ethanol, Butanol, Isopropanol, Hexanol, Als Fettalkohol wird in diesem Zusammenhang ein
unverzweigter oder verzweigter Monoalkohol mit einer
Alkylgruppe von 8 bis 30 C-Atomen verstanden. Bevorzugte Fettalkohole sind Laurylalkohol , Myristylalkohol ,
Cetylalkohol , Palmoleylalkohol , Stearylalkohol ,
Isostearylalkohol, Oleylalkohol , Elaidylalkohol ,
Petroselinylalkohol , Guerbetalkohol , Arachylalkohol ,
Gadoleylalkohol , Behenylalkohol und Erucylalkohol sowie deren technische Gemische, vorzugsweise technische Kokos- oder Talgfettalkohole mit 12 bis 18, vorzugsweise mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen .
Bevorzugt eingesetzte Alkohole sind kurzkettige,
insbesondere Isopropanol.
In Verfahrensschritt B) eingesetzte Polyole sind
insbesondere Ethylenglykol , Propylenglykol ,
Dipropylenglykol und Butylenglykol , eingesetztes Carbonat ist insbesondere Propylen- und Ethylencarbonat .
Es ist bevorzugt, dass das Lösungsmittel in einer Menge von 0,5 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 40 Gew.-% eingesetzt wird, bezogen auf die Summe der Gewichtsmengen von
theoretisch zu erwartender quartärer Esterverbindung und Lösungsmittel .
Eine detaillierte Anleitung hierzu ist in der DE4308794 zu finden.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Zusammensetzung enthaltend erfindungsgemäße quartäre
Dialkanolaminester und/oder quartäre Dialkanolaminester erhältlich nach dem vorstehend beschriebenen
erfindungsgemäßen Verfahren, mindestens ein Lösungsmittel, insbesondere ausgewählt aus kurzkettigen Alkoholen,
Fettalkoholen, Polyolen und Carbonaten und optional mindestens eine Carbonsäure ausgewählt aus mindestens einer der Gruppen (d) , (e) und (f) .
Bevorzugt besteht die erfindungsgemäße Zusammensetzung aus den vorgenannten Komponenten.
Vorzugsweise macht das Lösungsmittel 0,5 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 1 - 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung aus.
Die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthaltenen Lösungsmittel stammen in der Regel aus dem Zusetzen von Lösungsmittel in Verfahrensschritt B) des erfindungsgemäßen Verfahrens, so dass die in diesem Zusammenhang genannten bevorzugten Lösungsmittel bevorzugt in den
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten sind.
Somit enthalten erfindungsgemäße Zusammensetzungen
bevorzugt Fettalkohole, die eine Mischung aus verschiedenen Fettalkoholen ausgewählt aus Alkoholen mit einer
Kettenlänge von C12 bis C24, besonders bevorzugt eine
Mischung aus Cetyl- (C16) und Stearylalkohol (C18), ist.
Insbesondere bevorzugt enthaltener kurzkettiger Alkohol ist Isopropanol. Bevorzugt enthaltene Polyole sind insbesondere Ethylenglykol , Propylenglykol , Dipropylenglykol und
Butylenglykol , bevorzugt enthaltenes Carbonat ist
insbesondere Propylencarbonat .
Vorzugsweise machen die Carbonsäuren 0 Gew.-% bis 10
Gew.-%, bevorzugt 0,01 Gew.-% - 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung aus.
Die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthaltenen Carbonsäuren stammen in der Regel aus den überschüssig zugesetzten Carbonsäuren in Verfahrensschritt A) des erfindungsgemäßen Verfahrens, so dass die in diesem
Zusammenhang genannten bevorzugten Carbonsäuren bevorzugt in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten sind.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen quartären
Dialkanolaminester und/oder der quartären
Dialkanolaminester erhältlich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und/oder mindestens einer erfindungsgemäßen
Zusammensetzung zur Herstellung von Formulierungen, insbesondere von kosmetischen oder pharmazeutischen
Formulierungen und Pflege- und Reinigungsformulierungen für die Anwendung im häuslichen und industriellen Umfeld. In diesem Zusammenhang sind bevorzugte kosmetische oder pharmazeutische Formulierungen insbesondere Haut- und
Haarbehandlungsformulierungen, insbesondere
Haarkonditionierungsformulierungen . Bevorzugte Pflege- und Reinigungsformulierungen für die Anwendung im häuslichen und industriellen Umfeld sind in diesem Zusammenhang
Textilpflegemittel , wie beispielsweise Weichspüler, und Pflegemittel für harte Oberflächen, insbesondere für
Fahrzeuge, Wasserfahrzeuge, Flugzeuge, Fensterscheiben und -bänke, Duschabtrennungen, Fußböden wie Teppiche, Fliesen, Laminate, Parkett, Korkfußböden, Marmor-, Stein- und
Feinsteinzeugböden, Haushaltskeramiken wie WCs,
Waschbecken, Bidets, Duschtassen, Badewannen, Türklinken,
Armaturen, Haushaltswerkzeuge wie Waschmaschinen, Trockner, Spülmaschinen, Spülen aus Keramik oder Edelstahl, Möbel wie Tische, Stühle, Regale, Ablageflächen, Fenster,
Kochgeschirr, Geschirr und Besteck, Werkzeuge wie
chirurgische Instrumente, Staubsauger, Maschinen,
Rohrleitungen, Tanks und Geräte für Transport, Verarbeitung und Aufbewahrung in der Lebensmittelverarbeitung, wie beispielsweise rinse aids, Klarspüler.
Somit sind Formulierungen, insbesondere kosmetische oder pharmazeutische Formulierungen und Pflege- und
Reinigungsformulierungen für die Anwendung im häuslichen und industriellen Umfeld enthaltend erfindungsgemäße quartäre Dialkanolaminester und/oder quartäre
Dialkanolaminester erhältlich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und/oder mindestens eine erfindungsgemäße
Zusammensetzung, insbesondere in einer Menge von 0,1 bis 7 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 4 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 bis 3 Gew.-% bezogen auf die Gesamtformulierung,
insbesondere wässrige Formulierungen, welche vorzugweise einen pH-Wert von 3,5 bis 5,5 aufweisen, ein weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Die angegebenen, in der Formulierung enthaltenen 0,1 bis 7 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 4 Gew.-%, besonders bevorzugt 1
bis 3 Gew.-% werden durch Aufsummierung aller tatsächlich in der erfindungsgemäßen Formulierung enthaltenen
Komponenten (erfindungsgemäße quartäre Dialkanolaminester, quartäre Dialkanolaminester erhältlich nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren und erfindungsgemäße
Zusammensetzung) ermittelt.
Bevorzugte erfindungsgemäße Formulierungen enthalten keine weiteren Alkyldialkanolaminester .
Unter dem Begriff „wässrig" wird in diesem Zusammenhang ein Wassergehalt von größer 50 Gew.-%, bevorzugt größer 75 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtformulierung verstanden.
Bevorzugte erfindungsgemäße Formulierungen sind kosmetische Haar- und Hautpflegeformulierungen, insbesondere
Haarpflegeformulierungen. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Formulierungen sind daher Haarshampoos,
Haarspülungen, Haarfestiger, Fönfestiger,
Haarpflegeemulsionen, Haarkuren, Aerosolschäume,
Haarfärbemittel und Fönlotionen.
Die erfindungsgemäßen Formulierungen können z.B. mindestens eine zusätzliche Komponente enthalten, ausgewählt aus der Gruppe der
Emollients ,
Co-Emulgatoren,
Verdicker/Viskositätsregler/Stabilisatoren,
Antioxidantien,
Hydrotrope (oder Polyole) ,
Fest- und Füllstoffe,
Perlglänzadditive,
Deodorant- und Antitranspirantwirkstoffe,
Insektrepellentien,
Selbstbräuner,
KonservierungsStoffe,
Konditioniermittel ,
Parfüme,
Farbstoffe,
kosmetische Wirkstoffe,
Pflegeadditive,
Überfettungsmittel ,
Lösungsmittel .
Substanzen, die als beispielhafte Vertreter der einzelnen Gruppen eingesetzt werden können, sind dem Fachmann bekannt und können beispielsweise der deutschen Anmeldung DE
102008001788.4 entnommen werden. Diese Patentanmeldung wird hiermit als Referenz eingeführt und gilt somit als Teil der Offenbarung .
Bezüglich weiterer fakultativer Komponenten sowie der eingesetzten Mengen dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann bekannten einschlägigen Handbücher, z. B. K. Schräder, "Grundlagen und Rezepturen der Kosemtika", 2. Auflage, Seite 329 bis 341, Hüthig Buch Verlag
Heidelberg, verwiesen.
Die Mengen der jeweiligen Zusätze richten sich nach der beabsichtigten Verwendung.
Typische Rahmenrezepturen für die jeweiligen Anwendungen sind bekannter Stand der Technik und sind beispielsweise in den Broschüren der Hersteller der jeweiligen Grund- und Wirkstoffe enthalten. Diese bestehenden Formulierungen können in der Regel unverändert übernommen werden. Im
Bedarfsfall können zur Anpassung und Optimierung die gewünschten Modifizierungen aber durch einfache Versuche komplikationslos vorgenommen werden.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der quartären Dialkanolaminester und/oder der
quartären Dialkanolaminester erhältlich nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren und/oder mindestens einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung und/oder mindestens einer erfindungsgemäßen Formulierung als Pflegemittel,
insbesondere als Haut- und Haarpflegemittel, und/oder zur Konditionierung von Haaren, und/oder als Weichspüler.
Unter dem Begriff „Pflegemittel" wird hier eine Substanz verstanden, die den Zweck erfüllt, einen Gegenstand in seiner ursprünglichen Form zu erhalten, die Auswirkungen äußerer Einflüsse (z.B. Zeit, Licht, Temperatur, Druck, Verschmutzung, chemische Reaktion mit anderen, mit dem Gegenstand in Kontakt tretenden reaktiven Verbindungen) wie beispielsweise Altern, Verschmutzen, Materialermüdung, Ausbleichen, zu mindern oder zu vermeiden oder sogar gewünschte positive Eigenschaften des Gegenstandes zu verbessern. Für letzten Punkt sei etwa ein verbesserter Haarglanz oder eine größere Elastizität des betrachteten Gegenstandes genannt. In den nachfolgend aufgeführten Beispielen wird die
vorliegende Erfindung beispielhaft beschrieben, ohne dass die Erfindung, deren Anwendungsbreite sich aus der gesamten Beschreibung und den Ansprüchen ergibt, auf die in den Beispielen genannten Ausführungsformen beschränkt sein soll.
Alle Konzentrationen in den Anwendungsbeispielen sind in Gewichtsprozent angegeben. Zur Herstellung der
Formulierungen wurden dem Fachmann bekannte übliche Formulierungsverfahren eingesetzt .
Folgende Figuren sind Bestandteil der Beispiele:
Figur 1: Ergebnisse der Kämmkraftmessungen bei 1 min
Ausspülzeit
Figur 2: Ergebnisse der Kämmkraftmessungen bei 3 min
Ausspülzeit
Beispiele :
Beispiel 1: Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindung 1 452 g (1,33 mol) technische Behensäure (Edenor C 22 85 GS) werden mit 265 g (1,33 mol) Laurinsäure (Edenor C 12 98- 100) gemischt und bei 80 °C aufgeschmolzen. Zur dieser Mischung dosiert man 159 g (1,33 mol) Methyldiethanolamin und unter Rühren wird die Temperatur langsam auf 200 °C erhöht. Reaktionswasser wird kontinuierlich abdestilliert. Nach 3 h wird zur Vervollständigung der Veresterung Vakuum von ca. 10 mbar angelegt, bis die Säurezahl (SZ) auf < 7 mgKOH/g gefallen ist.
Die Reaktionsmischung wird auf 80 °C abgekühlt und in einen Druckreaktor überführt. Zu 828 g (1,33 mol) des Diesters gibt man 466 g Fettalkohol C 16-18 (TEGO Alkanol C 16 18) und homogenisiert die Mischung. Anschließend werden 73 g (1,44 mol) MeCl so zudosiert, dass die Reaktionstemperatur im Bereich von 80 - 100 °C gehalten wird und der Druck max . 5 bar nicht übersteigt. Nach ca. 4 h Reaktionszeit ist die Gesamt Amin Zahl (GAZ) auf < 3 mg KOH/g gefallen.
Überschüssiges Methylchlorid wird im Vakuum abdestilliert und das Fertigprodukt abgefüllt.
Beispiel 2 :
524 g (1,54 mol) technische Behensäure (Edenor C 22 85 GS) werden mit 265 g (1,54 mol) Caprinsäure (Edenor C 10 98- 100) gemischt und bei 80 °C aufgeschmolzen. Zu dieser
Mischung dosiert man 184 g (1,54 mol) Methyldiethanolamin und führt die Veresterung wie oben beschrieben durch. Die SZ des Diesters beträgt 5,0 mgKOH/g.
762 g (1,28 mol) des Diesters werden mit 92 g Isopropanol gemischt und in einem Druckreaktor mit 77,5 g (1,54 mol) Methylchlorid alkyliert. Die Reaktionsbedingungen werden wie oben beschrieben angewendet.
Nachdem die GAZ auf 1,9 mg KOH/g gefallen ist, wird
überschüssiges Methylchlorid im Vakuum abdestilliert und das Fertigprodukt abgefüllt.
Beispiel 3: Überprüfung von Haarbehandlungsmitteln unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen: Beispiel 1 und Beispiel 2.
Für die anwendungstechnische Beurteilung wurden Haartressen verwendet, die durch eine Bleichbehandlung standardisiert vorgeschädigt wurden. Dazu werden friseurübliche Produkte eingesetzt. Die Schädigung der Haartressen wird im Detail in der DE10327871 beschrieben.
Für die anwendungstechnische Beurteilung wurden die
erfindungsgemäßen Verbindungen Beispiel 1 und Beispiel 2 in einer einfachen kosmetischen Formulierung eingesetzt.
Als Referenzverbindungen wurden das kommerziell erhältliche
Alkylquat (INCI) Behentrimonium Chloride (VARISOFT® BT 85
Pellets, Evonik Goldschmidt GmbH) und das kommerziell erhältliche Esterquat (INCI) Distearoylethyl Dimonium
Chloride (VARISOFT® EQ 65 Pellets, Evonik Goldschmidt GmbH) verwendet .
Die Anwendungseigenschaften beim Einsatz in Haarspülungen wurden in den folgenden Rezepturen überprüft (Tab. 1) :
Formulierungs-Beispiele COa la 2a V3a V4a
TEGINACID® C, Evonik
Goldschmidt GmbH 0,5 % 0,5 % 0,5 % 0,5 % 0,5 % (INCI: Ceteareth-25)
TEGO® Alkanol 16, Evonik
Goldschmidt GmbH 4 % 4 % 4 % 4 % 4 % (INCI: Cetyl Alcohol) )
Beispiel 1 (65%-ig in C 16
- 2,3 % - - - Fettalkohol)
Beispiel 2 (90%-ig in 1, 66
- - - - Isopropanol)
VARISOFT® EQ 65 Pellets, 65 %- ig in C 16 Fettalkohol, Evonik
Goldschmidt GmbH
- - - 2,3 % - (INCI: Distearoylethyl
Dimonium Chloride, Cetearyl
Alcohol)
VARISOFT® BT 85, 85 %-ig in
Isopropanol, Evonik
Goldschmidt GmbH - - - - 1,76 % (INCI: Behentrimonium
Chloride)
Wasser, demineralisiert ad 100,0
Zitronensäure ad pH 4,0
Tab. 1: Haarspülung-Formulierungen zur Austestung der haarkonditionierenden Eigenschaften . Die Zusammensetzung der Testformulierungen ist zur
Vermeidung der Beeinflussung der Testergebnisse durch
(normalerweise vorhandene) Formulierungsbestandteile bewusst einfach gewählt. Erfindungsgemäße Formulierungen können neben den genannten Inhaltsstoffen und/oder anstatt der genannten Inhaltsstoffe noch weitere Inhaltsstoffe enthalten. Insbesondere die Kombination mit weiteren
Inhaltsstoffen kann bei den beschriebenen Effekten zu einer synergistischen Verbesserung führen.
Die Vorbehandlung der Haare erfolgt durch
Shampooformulierung (Tab. 2), welche keine
Konditioniermittel enthält.
Tab. 2: Shampooformulierung für die Vorbehandlung der
Haartressen .
Standardisierte Behandlung von vorgeschädigten Haarsträhnen mit konditionierenden Proben:
Die wie oben beschrieben vorgeschädigten Haarsträhnen werden mit der Shampooformulierung aus Tab. 2 gewaschen. Hierbei werden die Haarsträhnen unter fließendem, warmem Wasser benetzt. Das überschüssige Wasser wird leicht von Hand ausgedrückt, dann wird das Shampoo aufgebracht und 1 min lang sanft ins Haar eingearbeitet (0.5 ml / 2 g
Haarsträhne) . Die Haartresse wird für 30 s unter fließend warmem Wasser ausgespült. Diese Prozedur wird ein weiteres mal wiederholt, nur dass abschließend 1 min lang ausgespült wird .
Anschließend werden direkt nach dem Waschen die
Haarsträhnen mit den Haarspülungs-Formulierungen aus Tab. 1 konditioniert .
Hierbei wird die Spülung aufgebracht und sanft ins Haar eingearbeitet (0.5 ml / 2 g Haarsträhne) . Nach einer
Verweilzeit von 1 min wird das Haar für a) 1 min oder für b) 3 min gespült.
Vor der sensorischen Beurteilung wird das Haar an der Luft bei 50 % Luftfeuchtigkeit und 25 °C für mindestens 12 h getrocknet . Beurteilungskriterien:
Die sensorischen Bewertungen erfolgen nach Noten, die auf einer Skala von 1 bis 5 vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste Bewertung ist. Die einzelnen Testkriterien erhalten jeweils eine eigene Bewertung.
Die Testkriterien sind:
Nasskämmbarkeit , Nassgriff, Trockenkämmbarkeit ,
Trockengriff, Aussehen/Glanz.
In den folgenden Tabellen werden die Ergebnisse der senso- rischen Beurteilung der wie oben beschrieben durchgeführten Behandlung der Haarsträhnen bei a) 1 min Ausspülzeit und bei b) 3 min Ausspülzeit mit den erfindungsgemäßen
Formulierungen la und 2a, den Vergleichsformulierungen V3a und V4a und der Kontrollformulierung COa (Control ohne Testsubstanz) verglichen. a) 1 min Ausspülzeit
NasskämmNassTrockenTrockenbarkeit griff kämmbarkeit griff
Erfindungsgemäße
4.7 4.8 4.6 4.7 Formulierung la
Erfindungsgemäße
4.6 4.8 4.7 4.7 Formulierung 2a
Vergleichsformulierung V3a
4.5 4.5 4.6 4.6 (nicht erfindungsgemäß)
Vergleichsformulierung V4a
4.6 4.5 4.5 4.5 (nicht erfindungsgemäß)
Kontrollformulierung COa
2.0 1.5 2.8 3.3 (Placebo)
Tab. 3: Ergebnisse der Konditionierung von Haar bei 1 min Ausspülzeit
b) 3 min Ausspülzeit
Tab. 4: Ergebnisse der Konditionierung von Haar bei 3 min Ausspülzeit
Die Ergebnisse in Tabelle 3 zeigen, dass die erfindungsgemäßen Formulierungen la und 2a bei 1 min Ausspülzeit sehr gute kondit ionierende Eigenschaften wie die Vergleichsformulierungen V3a und V4a aufweisen. Die Vergleichsformulierungen V3a und V4a haben bei 1 min Ausspülzeit erwartungsgemäß ähnlich kondi tionierende Eigenschaften .
Die Ergebnisse in Tabelle 4 zeigen, dass die erfindungsgemäßen Formulierungen la und 2a bei 3 min Ausspülzeit bessere konditionierende Eigenschaften als die Vergleichsformulierung V4a aufweisen. Die
Vergleichsformulierung V4a enthält als konditionierende Verbindung VARISOFT® BT 85 (85 %ig in Isopropanol, Evonik
Goldschmidt GmbH, INCI : Behentrimonium Chloride), ein Alkylquat, das für seine sehr guten konditionierenden Eigenschaften auch bei langen Ausspülzeiten bekannt ist. Die Vergleichsformulierung V3a enthält als konditionierende Verbindung VARISOFT® EQ 65 Pellets (65 %ig in C 16 Fettalkohol, Evonik Goldschmidt GmbH, INCI: Distearoylethyl Dimonium Chloride, Cetearyl Alcohol) , ein Esterquat, das sehr gute konditionierenden Eigenschaften bei 1 min Ausspülzeit aufweist (siehe Tab. 3), bei 3 min Ausspülzeit jedoch eine deutlich schlechtere Konditionierung als die erfindungsgemäßen Esterquats Beispiel 1 und 2 hat.
Beispiel 4: Einfluss der erfindungsgemäßen Verbindungen auf Kämmkräfte von Haaren
Versuchsbedingungen :
Messgerät: Diastron MTT 175
Messstrecke: 20 cm
Kämmgeschwindigkeit: 2000 mm/min
Verwendete Haarsträhnen: Länge = 23 cm; Breite = 1,5 cm;
Gewicht = 2 g
Messbedingungen: T = 22 °C. Die Haarsträhnen werden mit einer Restfeuchte von 60 %, bestimmt durch
Gewichtsbestimmung, gemessen.
Für die Versuche wird europäisches, ungeschädigtes ,
dunkelbraunes Haar eingesetzt. Zur Durchführung der
Kämmkraftmessungen wird dieses Haar im Labor nach
Standardbedingungen durch Dauerwelle geschädigt:
1.) 4 g Dauerwell-Lsg . /g Haar, 15 min. einwirken lassen, 2 min. ausspülen unter fließendem Leitungswasser (T = 35 °C) . (Dauerwell-Lsg: Universal-Dauerwelle, Basler)
2. ) 4 g Fixierer (1 Teil Fixierlsg. + 3 Teile Wasser) /g Haar, 10 min. einwirken lassen, 2 min. ausspülen.
(Fixier-Lsg: Schaumfixierung Konzentrat, Basler) Durchführung der Kämmkraftmessung vor der Behandlung mit der Testformulierung:
Die vorgeschädigten Haarsträhnen werden über Nacht
klimatisiert .
3. ) Die Haarsträhne wird 1 min in einer Pufferlösung (Na- Citrat, pH = 6) eingetaucht.
4. ) Die Haarsträhne wird so lange von Hand vorgekämmt, bis keine Änderung des Kämmwiderstandes festzustellen ist.
5. ) Die Haarsträhne wird am Messgerät befestigt und die erste Kämmkraftmessung wird durchgeführt. Die Messung wird insgesamt 10 mal wiederholt.
Behandlung der Strähnen:
Pro Haarsträhne werden 0,5 g der jeweiligen
Testformulierung verwendet (2 g Haar/0,5 g Lösung) . Die Formulierung wird 30 sec. in das Haar einmassiert und dann für 5 min. liegen gelassen, anschließend 1 min. bzw. 3 min. unter fließendem Leitungswasser abgespült.
Durchführung der Kämmkraftmessung nach der Behandlung mit der Testformulierung:
Die Punkte 3-5 werden wiederholt.
Anschließend wird die Kämmarbeit (%) vor und nach der Behandlung mit der Testformulierung berechnet.
Verwendete Testformulierungen:
Die Kämmkräfte beim Einsatz in Haarspülungen wurden in den folgenden Rezepturen überprüft (Tab. 5) :
Tab. 5: Haarspülung-Formulierungen zur Austestung der haarkonditionierenden Eigenschaften .
In der folgenden Abbildung werden die Ergebnisse der
Kämmkraftmessungen der wie oben beschrieben durchgeführten Experimente bei a) 1 min Ausspülzeit und bei b) 3 min
Ausspülzeit mit den erfindungsgemäßen Formulierungen lb und
2b, den Vergleichsformulierungen V3b und V4b und der
Kontrollformulierung COb (Control ohne Testsubstanz) verglichen . Die Ergebnisse in Figur 1 zeigen, dass die
erfindungsgemäßen Formulierungen lb und 2b bei 1 min
Ausspülzeit eine ausgeprägte Reduktion der Kämmkräfte wie die Vergleichsformulierungen V3b und V4b aufweisen. Die Vergleichsformulierungen V3b und V4b generieren bei 1 min Ausspülzeit erwartungsgemäß eine ähnlich ausgeprägte
Reduktion der Kämmkräfte.
Die Ergebnisse in Figur 2 zeigen, dass die
erfindungsgemäßen Formulierungen lb und 2b bei 3 min
Ausspülzeit zu einer geringfügig stärkeren Reduktion der Kämmkräfte als die Vergleichsformulierung V4b aufweisen. Die Vergleichsformulierung V4b enthält als konditionierende Verbindung VARISOFT® BT 85 (85 %ig in Isopropanol, Evonik Goldschmidt GmbH, INCI : Behentrimonium Chloride), ein
Alkylquat, das für seine starke Reduktion der Kämmkräfte auch bei langen Ausspülzeiten bekannt ist.
Die Vergleichsformulierung V3a enthält als konditionierende Verbindung VARISOFT® EQ 65 Pellets (65 %ig in C 16
Fettalkohol, Evonik Goldschmidt GmbH, INCI: Distearoylethyl Dimonium Chloride, Cetearyl Alcohol) , ein Esterquat, das eine gute Reduktion der Kämmkräfte bei 1 min Ausspülzeit aufweist (siehe Abb.2), bei 3 min Ausspülzeit jedoch eine deutlich schlechtere Reduktion der Kämmkräfte als die erfindungsgemäßen Esterquats Beispiel 1 und 2 hat.
Formulierungsbeispiele :
Diese Formulierungsbeispiele zeigen, dass die erfindungsgemäßen quaternären Verbindungen in einer Vielzahl kosmetischer Formulierungen eingesetzt werden können .
Formulierungsbeispiel 1) Pearlized Shampoo
TEXAPON® NSO, Cognis, 28%-ig (INCI:
Sodium Laureth Sulfate)
Erfindungsgemäßes Beispiel 2 0,25%
Perfume 0,25%
Water 55^ 25"6
TEGO® Betain F 50, Evonik Goldschmidt
GmbH, 38%-ig (INCI: Cocamidopropyl 8,00%
Betaine)
TEGO® Pearl N 300 Evonik Goldschmidt
GmbH (INCI: Glycol Distearate; 2,00%
Laureth-4; Cocamidopropyl Betaine)
ANTIL® 171 Evonik Goldschmidt GmbH
(INCI: PEG-18 Glyceryl 1,50%
Oleate/Cocoate)
NaCl 0,50%
Preservative q . s .
Formulierungsbeispiel 2) Rinse-Off Conditioner
Water 92, 0%
TEGINACID® C, Evonik Goldschmidt GmbH
0,5%
(INCI: Ceteareth-25)
Erfindungsgemäßes Beispiel 1 2,50%
TEGO® Alkanol 1618, Evonik Goldschmidt
5, 00%
GmbH (INCI: Cetearyl Alcohol)
Preservative, Perfume q . s .
Formulierungsbeispiel 3) Rinse-Off Conditioner
Formulierungsbeispiel 5) Rinse-Off Conditioner
Formulierungsbeispiel 7) Rinse-Off Conditioner
Formulierungsbeispiel 9) Leave-In Conditioner Spray
Lactic Acid, 80% 0,40%
Water 95, 30%
TEGO® Amid S 18, Evonik Goldschmidt
GmbH (INCI: Stearamidopropyl 1,20% Dirnethylamine)
Erfindungsgemäßes Beispiel 2 0,30%
TEGIN® G 1100 Pellets, Evonik
Goldschmidt GmbH (INCI: Glycol 0, 90% Distearate)
TEGO® Care PS, Evonik Goldschmidt GmbH
1, 60% (INCI: Methyl Glucose Sesquistearate)
TEGOSOFT® DEC, Evonik Goldschmidt GmbH
0,30% (INCI: Diethylhexyl Carbonate)
Preservative, Perfume q . s .
Formulierungsbeispiel 10) Leave-In Conditioner Spray
TAGAT® CH-40, Evonik Goldschmidt GmbH
(INCI: PEG-40 Hydrogenated Castor 2,20% Oil)
Ceramide VI, Evonik Goldschmidt GmbH
0,05% (INCI: Ceramide 6 II)
Perfume 0,20%
Water 90, 95%
Erfindungsgemäßes Beispiel 2 0,30%
LACTIL® Evonik Goldschmidt GmbH (INCI:
Sodium Lactate; Sodium PCA; Glycine;
Fructose; Urea; Niacinamide; 2,00% Inositol; Sodium benzoate; Lactic
Acid)
TEGO® Betain F 50 Evonik Goldschmidt
GmbH 38% (INCI: Cocamidopropyl 2,30% Betaine)
Citric Acid (10% in water) 2,00%
Formulierungsbeispiel 11) Leave-In Conditioner Foam
Erfindungsgemäßes Beispiel 2 0,30%
TAGAT® CH-40, Evonik Goldschmidt GmbH
(INCI: PEG-40 Hydrogenated Castor 1,0% Oil)
Perfume 0,30%
TEGO® Betain 810, Evonik Goldschmidt
GmbH (INCI: Capryl/Capramidopropyl 2,00% Betaine)
Water 94, 00%
TEGO® Cosmo C 100, Evonik Goldschmidt
0,50% GmbH (INCI: Creatine)
TEGOCEL® HPM 50, Evonik Goldschmidt
GmbH (INCI: Hydroxypropyl 0,30% Methylcellulose)
VARISOFT® 300, Evonik Goldschmidt GmbH
1,0% (INCI: Cetrimonium Chloride)
LACTIL® Evonik Goldschmidt GmbH (INCI:
Sodium Lactate; Sodium PCA; Glycine;
Fructose; Urea; Niacinamide; 0,50% Inositol; Sodium benzoate; Lactic
Acid)
Citric Acid, 30% 0,10%
Preservative q . s .
Formulierungsbeispiel 12) Strong Hold Styling Gel
TEGO® Carbomer 141, Evonik Goldschmidt
1,20% GmbH (INCI: Carbomer)
Water 66,70%
NaOH, 25% 2,70%
PVP/VA W-735, ISP (INCI: PVP/VA
16, 00% Copolymer
Erfindungsgemäßes Beispiel 2 0,30%
Alcohol Denat . 10,50%
TAGAT® 0 2 V, Evonik Goldschmidt GmbH
2,00% (INCI: PEG-20 Glyceryl Oleate)
Perfume 0,30%
ABIL® B 88183, Evonik Goldschmidt GmbH
0,30% (INCI: PEG/PPG-20/6 Dimethicone)
Preservative q . s .
Formulierungsbeispiel 13) Körperpflegemittel
TEXAPON® NSO, Cognis, 28%-ig (INCI:
30,00% Sodium Laureth Sulfate)
TEGOSOFT® PC 31, Evonik Goldschmidt
0,70% GmbH (INCI: Polyglyceryl-3 Caprate)
Erfindungsgemäßes Beispiel 2 0,30%
Perfume 0,30%
Water 53, 90%
TEGOCEL® HPM 4000, Evonik Goldschmidt
GmbH (INCI: Hydroxypropyl 0,30% Methylcellulose)
REWOTERIC® AM C, Evonik Goldschmidt
GmbH, 32%-ig (INCI: Sodium 10,00% Cocoamphoacetate)
Citric Acid Monohydrate 0,50%
REWODERM® LI S 80, Evonik Goldschmidt
GmbH (INCI: PEG-200 Hydrogenated
2,00% Glyceryl Palmate; PEG-7 Glyceryl
Cocoate)
TEGO® Pearl N 300, Evonik Goldschmidt
GmbH (INCI: Glycol Distearate; 2,00% Laureth-4; Cocamidopropyl Betaine)
Formulierungsbeispiel 14) Mild Foam Bath
Formulierungsbeispiel 16) Rinse-Off Conditioner
Water 89,20%
TEGINACID® C, Evonik Goldschmidt GmbH
0,5% (INCI: Ceteareth-25)
VARISOFT® EQ 65, Evonik Goldschmidt
GmbH (INCI: Distearyl Dimonium 1,50% Chloride, Cetearyl Alcohol)
Erfindungsgemäßes Beispiel 1 2,00%
ABIL® Soft AF 100, Evonik Goldschmidt
GmbH (INCI: Methoxy PEG/PPG-7/3 1,00% Aminopropyl Dimethicone)
TEGO® Alkanol 1618, Evonik Goldschmidt
5, 80% GmbH (INCI: Cetearyl Alcohol)
Preservative, Perfume q . s .
Formulierungsbeispiel 17) Rinse-Off Conditioner
Water 91, 50%
TEGINACID® C, Evonik Goldschmidt GmbH
0,5% (INCI: Ceteareth-25)
Erfindungsgemäßes Beispiel 2 2,00%
SF 1708, Momentive (INCI:
1,00% Amodimethicone)
TEGO® Alkanol 1618, Evonik Goldschmidt
5, 00% GmbH (INCI: Cetearyl Alcohol)
Preservative, Perfume q . s .
Formulierungsbeispiel 18) Weichspüler 1
Erfindungsgemäßes Beispiel 1 4,00%
Dyestuff, 1% 0,15%
Perfume 0,20%
Water, demin. 94%
Formulierungsbeispiel 19) Weichspüler 2
Erfindungsgemäßes Beispiel 2 4,00%
Plantatex HCC 5, 00%
Glycerin (99,5 Gew.%) 17,00%
Phenonip 0,70%
Water, demin. Ad 100%