Abaasturbolader
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Turbinengehäuse eines Abgasturboladers gemäß den Merkmalen im Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Verbrennungskraftmaschinen insbesondere im Einsatz für Kraftfahrzeuge werden in zunehmendem Maße durch Strömungsmaschinen aufgeladen, um den Wirkungsgrad weiter zu steigern und damit den Kraftstoffverbrauch zu senken. Bevorzugt werden als Strömungsmaschinen Turbolader eingesetzt. Dabei werden die Turbolader und insbesondere die Turboladergehäuse sehr genau an die Leistungscharakteristik des jeweiligen Motors angepasst.
Damit der Turbolader selber mit einem hohen Wirkungsgrad arbeiten kann, ist die Einhaltung exakter Spaltmaße einzelner Bauteile des Turboladers vor, während und nach dem Betrieb von besonderer Bedeutung. Zwischen den einzelnen Betriebszuständen treten Temperaturunterschiede von bis zu mehreren 100°C auf, die bei den verschiedenen Bauteilen und eingesetzten Materialien sowie Materialstärken voneinander abweichende Ausdehnungen der Bauteile untereinander zur Folge haben. Im Falle der Ausdehnung ändern sich auch die Spaltmaße, sodass ein unerwünschtes Blowby innerhalb des
sich auch die Spaltmaße, sodass ein unerwünschtes Blowby innerhalb des Turboladers auftreten kann. Hierdurch reduziert sich der Wirkungsgrad des Turboladers. Ebenfalls kann es dazu kommen, dass die Bauteile durch unterschiedliche Ausdehnungen miteinander in Kontakt kommen. Schlimmstenfalls entstehen Kollisionen der Bauteile untereinander, die Schäden oder aber einen totalen Ausfall des Turboladers mit sich bringen.
Weiterhin ist die Gewichtsreduzierung aller im Kraftfahrzeugbau eingesetzten Materialien und Komponenten von besonderer Bedeutung. Hierbei steht die Herstellung eines Turboladers, insbesondere eines Turboladergehäuses in Biechbauweise unter dem Aspekt einer Möglichkeit, einen Abgasturboiaaer besonders gewichtsoptimiert herzustellen.
In der DE 100 22 0 52 A1 wird die Entkoppelung von abgasführenden Bauteilen und tragenden bzw. dichtenden Außenstrukturen vorgeschlagen. Während die abgasführenden Bauteile eines Turboladers hohen thermischen Belastungen ausgesetzt sind, sodass sie im Betrieb glühen, sind die thermischen Belastungen der dichtenden Außenstrukturen bedeutend geringer. Allerdings unterliegt auch das Außengehäuse besonders in den Bereichen der Anbindung an das Lagergehäuse eines Turboladers und auch an den Einströmseiten des relativ heißen Abgases sehr hohen thermischen und strömungstechnischen Belastungen.
Das Außengehäuse eines Abgasturboladers besteht in der Regel aus umgeformten Blechschalen, die üblicherweise über thermische Fügeverfahren mit Lagerflanschen verschweißt sind. Ebenfalls mit den Lagerflanschen gekoppelt, ist ein Innengehäuse des Abgasturboladers.
In der Regel liegen die Innengehäuse an den Lagerflanschen an oder sind zusätzlich mit diesen stoffschlüssig gekoppelt. Hier kann es jedoch im Falle des Anliegens über die verschiedenen thermischen Ausdehnungskoeffizienten zu Undichtigkeiten und somit zu einem Blowby kommen. Im Falle einer stoffschlüssigen Koppelung ist die Wärmeeinflusszone des thermischen Fügevorgangs geometrisch und werkstofftechnisch durch den thermischen
Fügevorgang geschwächt. An dieser Stelle kann es unter extremen Belastungen zu Ermüdungsbrüchen oder aber auch Rissbildungen kommen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Dichtigkeit und die Dauerhaltbarkeit eines Abgasturboladers derart zu erhöhen, dass thermische Belastungen nicht zu einem frühen Bauteilversagen führen und dass thermisch bedingte Ausdehnungen durch den Aufbau des Abgasturboladers kompensiert werden.
Die zuvor genannte Aufgabe wird durch ein Turbinengehäuse mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind Bestandteil der abhängigen Patentansprüche.
Das erfindungsgemäße Turbinengehäuse eines Abgasturboladers umfasst ein Außengehäuse, in dem ein Innengehäuse mit einem rohrförmigen Stutzen und ein Auslassrohr zum Anschluss an eine Abgasanlage angeordnet sind, wobei das Auslassrohr mit dem rohrförmigen Stutzen relativ verschieblich über einen Dichtring gekoppelt ist. Der Dichtring ist nach Innen umgestülpt und auf den Stutzen aufgeschoben, wobei ein Innengehäusestützring vorgesehen ist, welcher den Dichtring an der Koppelstelle mit dem Stutzen umgreift
Der Dichtring ist erfindunggemäß so angeordnet, dass er das Innengehäuse mit dem Auslassrohr verbindet und den Innenraum des Innnengehäuses und den Innenraum des Auslassrohrs gegenüber dem Außengehäuse abdichtet. Er kann auch im Rahmen der Erfindung schlauchförmig ausgebildet sein. Hierdurch ergibt sich insbesondere der Vorteil, dass ein Temperaturausdehnungsausgleich hergestellt ist, der durch elastische Verformung des Dichtrings realisiert ist. Gleichzeitig ermöglicht der Dichtring eine gasdichte Abdichtung des innenraums des innengehäuses gegenüber dem durch das Außengehäuse und das Innengehäuse eingeschlossenen Raums. Die erfindungsgemäß umgestülpte Ausführungsvariante des Dichtrings ermöglicht eine elastische Anordnung des Dichtrings. Ein erfindungsgemäßes Turbinen-
gehäuse kann hergestellt werden durch einen Dichtring, der auf den Stutzen umgestülpt wird oder aber bereits vorher durch einen Umformprozess umgestülpt ist und dann mit dem umgestülpten Bereich auf den Stutzen aufgeschoben ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante sind der Innengehäuse- stützring, der Dichtring und der Stutzen stoffschlüssig miteinander gekoppelt. Eine sichere Anlage des Stutzens an den Dichtring bzw. des Dichtrings an den Stutzen ist durch die umgestülpte Ausführung des Dichtrings realisiert. Zusätzlich wird diese durch den Innengehäusestützring verstärkt, so dass unter dem innengehäusestützring ein Spannring zu verstehen ist, der die Koppelstelle zwischen Dichtring und Stutzen weiter verspannt.
Erfindungsgemäß kann zusätzlich eine stoffschlüssige Koppelung erfolgen, um die Dichtigkeit gerade in Bezug auf die Langlebigkeit weiter zu erhöhen. Unter einer stoffschlüssigen Verbindung ist beispielsweise eine Klebeverbindung, eine Lötverbindung oder aber auch eine Schweißverbindung zu verstehen. Die stoffschlüssige Verbindung wird dabei im Rahmen der Erfindung bevorzugt an der dem Abgas abgewandten Seite aufgebracht, so dass die Fügenaht nicht dem heißen Abgasstrom ausgesetzt ist. Auch ergibt sich somit der Vorteil, dass die um die Fügenaht umliegende Wärmeeinflusszone nicht dem heißen Abgasstrom ausgesetzt ist Dies erhöht die Langlebigkeit der so hergestellten Verbindung innerhalb des Turbinengehäuses.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist an der Kopplungsstelle des Dichtrings mit dem Auslassrohr der Dichtring auf das Auslassrohr aufgeschoben und ein Auslassrohrstützring den Dichtring umgreifend angeordnet. Hierdurch ergeben sich für die Kopplung des Dichtrings mit dem Auslassrohr die analogen Vorteile wie bei der Kopplung des Dichtrings mit dem Stutzen. Im Rahmen der Erfindung ist es auch hier vorstellbar, dass der Dichtring umgestülpt auf das Auslassrohr aufgeschoben ist und zusätzlich die Koppelung zwischen Auslassrohr und Dichtring durch den Auslassrohrstützring in der Gasdichtheit gerade in Bezug auf die Langlebigkeit weiter erhöht wird.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante sind der Auslassrohrstützring, das Auslassrohr und der Dichtring stoffschlüssig miteinander gekoppelt. Hierdurch ergeben sich analog die gleichen Vorteile, die bereits bei der Kopplung des Innengehäusestützrings, des Dichtrings und des Stutzens vorliegen.
Vorzugsweise sind der Innengehäusestützring und/oder der Auslassrohrstützring in Richtung des Innengehäuses aufgeweitet. Gerade in Bezug auf die Langlebigkeit und unter dem Aspekt des Einsatzes von dünnwandigem Material des Dichtrings ergibt sich somit der Vorteil, dass bei Reiativbewegungen bzw. relativen Verschiebungen, und somit Bewegungen des Dichtrings, keine scharfen Kanten an dem Dichtring zur Anlage kommen. Durch die Aufweitung wird ein Entlastungsspalt zwischen Stützring und Dichtring hergestellt, der Rissbildungen oder Materialverdünnungen vermeidet und somit die Langlebigkeit der mit dem erfindungsgemäßen Dichtring hergestellten Verbindung erhöht. Undichtigkeiten in Form von Mikrorissen oder aber auch Ermüdungsbrüchen innerhalb des Dichtrings werden somit erfindungsgemäß vermieden.
Im Rahmen der Erfindung ist unter einem Aufweiten der Stützringe ein Stützring mit einem aufgetulpten Ende zu verstehen. Das heißt, der Stützring weist über einen Aniagebereich, in dem er den Dichtring mit dem Auslassrohr oder aber dem Innengehäuse verspannt, einen konstanten Innendurchmesser auf, der sich dann zum aufgeweiteten Ende hin vergrößert.
Vorzugsweise ist in den Koppelungsstellen des Dichtrings mit dem Auslassrohr und/oder dem Stutzen eine Übermaßpassung ausgebildet. Eine Übermaßpassung ist im Rahmen der Erfindung eine Presspassung, bei der der Innendurchmesser des Dichtrings an der Koppelungsstelle grundsätzlich kleiner ist als der Außendurchmesser des Auslassrohrs oder aber des Stutzens an der Koppelungsstelle. Es erfolgt also grundsätzlich ein Presssitz zwischen Dichtring und Auslassrohr oder aber Stutzen. Die so hergestellte Verbindung ist
besonders vorteilig in Bezug auf einen festen Sitz und auf eine FlukJdichtigkeit abgestimmt.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsvariante ist in den Koppelungsstellen des Dichtrings mit dem Innengehäusestützring und/oder dem Auslassrohrstützring eine Obermaßpassung ausgebildet Die Stützringe erhöhen somit den Festigkeitsfaktor, mit dem der Dichtring auf dem Stutzen oder aber dem Auslassrohr sitzt. Gerade in Bezug auf sehr dünnwandige Dichtringe wird durch die Stützringe somit im Koppelungsbereich ein besonders fester und gasdichter Sitz realisiert bei gleichzeitiger hoher Flexibilität des Dichtrings bezüglich radialer und axialer Verschieblichkeit.
Vorzugsweise ist das Innengehause gegenüber dem Auslassrohr radial und axial beweglich bezogen auf eine Turbinendrehachse gelagert Hierdurch ergibt sich erfindungsgemäß insbesondere der Vorteil, dass keine Beeinträchtigung des Innengehäuses durch den Dichtring in radialer oder axialer Richtung erfolgt. Ein Anschleifen des Turbinenrads in Betrieb des Abgasturboladers wird somit vermieden. Weiterhin ergibt sich hierdurch erfindungsgemäß der Vorteil, dass auftretende Fertigungstoleranzen während der Produktion der einzelnene Bauteile kompensiert werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante weist der Dichtring eine Wandstärke von weniger als 0,3 mm, bevorzugt weniger als 0,2 mm auf. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass das Gesamtsystem gerade in Bezug auf das Kaltstartverhalten einer Verbrennungskraftmaschine die Emissionswerte verringert. Durch sehr geringe Bauteilwandstärken kann sichergestellt werden, dass nur ein geringer Wärmeeintrag in die Bauteile erfolgt und somit ein verbessertes Katalysatoranspringverhalten sichergestellt ist. Der Katalysator bzw. die gesamte Abgasnachbehandlungseinheit die dem Abgasturbolader nachgeschaltet ist kommt somit schneller auf Betriebstemperatur und senkt damit die Emissionswerte der Verbrennungskraftmaschine. Im gesamten System des Abgasturboladers können somit im Rahmen der Erfindung auch
bevorzugt Bauteile mit einer Wandstärke von weniger als 0, 1 mm eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß kann der Dichtring durch freie Werkstoffwahl einem breiten Einsatzspektrum angepasst werden. Beispielsweise sind hier metallische oder aber auch leichtmetallische Werkstoffe, die zum Einsatz kommen, denkbar. Auch sind faserverstärkte Werkstoffe oder aber GFK/CFK-Werkstoffe bzw. auch Werkstoffe mit Keramikanteilen denkbar. Bevorzugt wird eine Nickelbasislegierung des Dichtrings angewendet, um einen Dichtring mit sehr geringen Gehäusewandstärken herzustellen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist der Dichtring doppelwandig ausgebildet. Hierunter ist zu verstehen, dass der Dichtring aus zwei Wandschichten besteht. Zwischen den Wandschichten ist wiederum ein Luftraum ausgebildet, der zur weiteren Isolierung führt. Im Rahmen der Erfindung ist es hier auch vorstellbar, einen Dichtnng einzusetzen, der als Hybridbauteil ausgebildet ist. Das heißt, dass beide Wandschichten aus unterschiedlichen Werkstoffen, die bereits zuvor genannt wurden, besteht.
Weitere Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den schematischen Zeichnungen dargestellt. Diese dienen dem einfachen Verständnis der Erfindung. Es zeigen:
Figur 1 eine Schnittansicht durch ein erfindungsgemäßes
Turbinengehäuse und
Figur 2 eine Detailansicht einer erfindungsgemäßen Verbindung eines
Austassrohrs mit einem Stutzen über einen Dichtring.
In der Beschreibung werden für gleiche oder ähnliche Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet, auch wenn eine wiederholte Beschreibung aus Vereinfachungsgründen entfällt.
Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Turbinengehäuse 1 eines Abgasturboladers. Das Turbinengehäuse 1 besteht aus einem Außengehäuse 2 und einem Innengehäuse 3, An dem Innengehäuse 3 bzw. Außengehäuse 2 angeordnet ist ein Auslassflansch 4 mit einem Auslassrohr 5. Das Auslassrohr 5 zeigt dabei in Richtung des Innengehäuses 3. Der Auslassflansch 4 dient der Koppelung mit einer hier nicht näher dargestellten, dem Turbinengehäuse 1 nachgeschaiteten Abgasanlage. Das Ausiassrohr 5 ist mit dem innengehäuse 3 über einen Dichtring 6 verbunden. Der Dichtring 6 ist über das Auslassrohr 5 geschoben. Zusätzlich weist die Koppelungsstelle von Dichtring 6 und Auslassrohr 5 einen Auslassrohrstützring 7 auf, der den Dichtring 6 umfasst. Zur besseren Koppelung sind der Dichtring 6, der Auslassrohrstützring 7 und das Auslassrohr 5 miteinander stoffschlüssig über eine Fügenaht 8 gekoppelt. Der Auslassrohrstützring 7 weitet sich in Richtung des Innengehäuses 3 in seinem Innendurchmesser 9 auf. Zwischen dem Dichtring 6 und dem Auslassrohr 5 sowie dem Auslassrohrstützring 7 ist ein Koppelungsbereich 10 ausgebildet, in dem die Komponenten jeweils flächig zur Anlage kommen.
Der Dichtrina 6 ist auf seiner anderen Seite an einem Stutzen 1 1 des Innengehäuses 3 zur Anlage kommend angeordnet. Der Dichtring 6 hat dabei ausgehend vom Koppelungsbereich 10 mit dem Auslassrohr 5 einen umgestülpten Verlauf. An einer Umstülpung 12 ist der Dichtring 6 mit einem Winkel von ca. 180 Grad derart umgeformt, dass sein Abschnitt 13, der mit dem Stutzen 11 zur Anlage kommt, zu einem Grundkörperbereich 14 des Dichtrings 6 mit einem Abstand a verläuft. In einem Anlagebereich 15 des Dichtrings 6 mit dem Stutzen 1 1 kommt auch der Dichtring 6 im Wesentlichen flächig zur Anlage.
Der Dichtring 6 ist im Anlagebereich 15 weiterhin von einem Innengehäusestützring 16 umfasst. Der Innengehäusestützring 16 weitet seinen Innendurchmesser 17 in Richtung zum Innengehäuse 3 auf. Im Anlagenbereich 15 ist der Innengehäusestützring 16 derart ausgebildet, dass er im Wesentlichen flächig mit dem Dichtring 6 zur Anlage kommt. Der Dichtring 6 weist im Querschnitt einen im Wesentlichen J-förmigen Verlauf auf.
Bezogen auf einen Turbinenraddrehachse 18 wird durch den Dichtring 6 eine Elastizität Ea in Richtung der Turbinenraddrehachse 18 und eine Elastizität Er radial zur Turbinenraddrehachse 18 ermöglicht. Das Innengehäuse 3 kann sich somit thermisch sowohl in radialer als auch in axialer Richtung ausdehnen, ohne dass es zu einem Kontakt zwischen Innengehäuse 3 und Auslassflansch 4 kommt
Figur 2 zeigt eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Koppelung von Auslassrohr 5 und Stutzen 11. Das Auslassrohr 5 weist dabei an seinem Endbereich 19 eine Abrundung 20 auf. Hierdurch wird ebenfalls sichergestellt, dass ein Verschieben des Dichtrings 6 keinen abrasiven oder rissbildenden Effekt in Zusammenhang mit dem Endbereich 19 des Auslassrohrs 5 hervorruft. Die Dauerhaltbarkeit der erfindungsgemäßen Koppelung wird somit erhöht.
Ebenfalls ist eine Abrundung 21 des Auslassrohrstützrings 7 ausgebildet Diese Abrundung 21 ist hervorgerufen durch den sich aufweitenden Innendurchmesser 17 des Auslassrohrstützrings 7. Auch der Innengehäuse- stützring 16 weist eine Abrundung 22 auf, die durch den aufgeweiteten Innendurchmesser 9 des Innengehäusestützrings 16 ausgebildet ist. Zum besseren Sitz, gerade in Bezug auf die Dauerhaltbarkeit, ist der Innengehäusestützring 16, der Dichtring 6 und der Stutzen 11 mit einer zusätzlichen Fügenaht 23 stoffschlüssig gekoppelt. Die Fügenaht 23 sitzt außerhalb der Abgasströmungsrichtung A.
In der Folge ist die Fügenaht 23 und die die Fügenaht 23 umgebende Wärmeeinflusszone 24 nicht dem heißen und hochkorrosiven Bestandteile enthaltenen Abgasstrom direkt ausgesetzt. Der Abstand a ermöglicht dabei eine elastische Bewegung in radialer Richtung und der Grundkörperbereich 14 des Dichtrings 6 eine elastische Bewegungsmöglichkeit in axialer Richtung, jeweils bezogen auf die hier nicht näher dargestellte Turbinenraddrehachse. Der Dichtring 6 weist vorzugsweise über seinen gesamten Verlauf eine Wandstärke W auf.
Bezugszeichen:
1 - Turbinengehäuse
2 - Außengehäuse
3 - Innengehäuse
4 - Auslassflansch
5 - Auslassrohr
6 - Dichtring
7 - Auslassrohrstützring
8 - Fügenaht zu 7
9 - Innendurchmesser zu 7 10 - Koppelungsbereich
1 1 - Stutzen
12 - Umstülpung
13 - Abschnitt zu 6 bei 1 1
14 - Grundkörperbereich v. 6
15 - Anlagebereich
16 - Innengehäusestützring 17 - Innendurchmesser zu 16
18 - Turbinenraddrehachse
19 - Endbereich zu 5
20 - Abrundung zu 19
21 - Abrundung zu 7
22 - Abrundung zu 16
23 - Fügenaht
24 - Wärmeeinflusszone
a - Abstand
Ea - Elastizität axial
Er - Elastizität radial
A - Abgasströmungsrichtung
W - Wandstärke