EP2524624A1

EP2524624A1 - Elektromotorischer Doppelantrieb

Info

Publication number: EP2524624A1
Application number: EP12168316A
Authority: EP
Inventors: Johannes Schneider
Original assignee: Stabilus GmbH
Current assignee: Stabilus GmbH
Priority date: 2011-05-17
Filing date: 2012-05-16
Publication date: 2012-11-21
Also published as: DE202011100819U1

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromotorischen Doppelantrieb 2 zum Verstellen von Stützteilen einer Stützeinrichtung 2 zum Abstützen einer Polsterung eines Sitz-und/oder Liegemöbels, insbesondere eines Lattenrostes, relativ zueinander. Mit wenigstens zwei in einem gemeinsamen Antriebsgehäuse 4 aufgenommenen Antriebseinheiten, die mit einer netzgebundenen Spannungsquelle verbindbar oder verbunden sind und mit einer Netzfreischaltungseinrichtung zur Netzfreischaltung der Antriebseinheiten. Die Spannungsquelle weist ein Schaltnetzteil 8 auf, das mit der Netzfreischaltungseinrichtung 10 in einem gemeinsamen Gehäuse 12 aufgenommen ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen elektromotorischen Doppelantrieb der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zum Verstellen von Stützteilen einer Stützeinrichtung zum Abstützen einer Polsterung eines Sitz- und/oder Liegemöbels, insbesondere eines Lattenrostes, relativ zueinander.
Derartige Doppelantriebe sind allgemein bekannt und dienen beispielsweise zum Verstellen von Stützteilen eines Lattenrostes. Die bekannten Doppelantriebe weisen wenigstens zwei in einem gemeinsamen Antriebsgehäuse aufgenommene Antriebseinheiten auf, die mit einer netzgebundenen Spannungsquelle verbindbar oder verbunden sind, Um die Antriebseinheiten bei Nichtbenutzung vom Stromnetz zu trennen, weisen die bekannten Doppelantriebe eine Netzfreischaltungseinrichtung zur Netzfreischaltung der Antriebseinheiten auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektromotorischen Doppelantrieb der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art anzugeben, der einfach aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Die Erfindung sieht vor, daß die netzgebundene Spannungsquelle ein Schaltnetzteil aufweist, das mit der Netzfreischaltungseinrichtung in einem gemeinsamen Gehäuse aufgenommen ist.
Auf diese Weise bildet das Schaltnetzteil mit der Netzfreischaltungseinrichtung eine bauliche Einheit, so daß der Doppelantrieb in seinem Aufbau vereinfacht ist.
Da sich erfindungsgemäß somit separate Gehäuse für das Schaltnetzteil einerseits und die Netzfreischaltungseinrichtung andererseits erübrigen, ist der erfindungsgemäße Doppelantrieb besonders kostengünstig herstellbar.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Gehäuse in dem Antriebsgehäuse aufgenommen ist. Bei dieser Ausführungsform ist der Doppelantrieb besonders einfach aufgebaut. Er besteht im einfachsten Falle noch aus dem Antriebsgehäuse, in dem sämtliche Antriebskomponenten und elektrische sowie elektronische Komponenten aufgenommen sind. Über eine Netzzuleitung wird das Antriebsgehäuse zur Speisung der elektrischen bzw. elektronischen Komponenten mit einem Stromnetz verbunden. Die Ansteuerung des Doppelantriebs erfolgt in herkömmlicher Weise über einen Handschalter.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Gehäuse außerhalb des Antriebsgehäuses angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform besteht hinsichtlich der räumlichen Anordnung des Gehäuses, in dem das Schaltnetzteil und die Netzfreischaltungseinrichtung aufgenommen sind, relativ zu dem Antriebsgehäuse eine hohe Flexibilität. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß der Doppelantrieb bei Aktivierung der Netzfreischaltung bereits entfernt von dem Antriebsgehäuse stromlos geschaltet werden kann. Das Antriebsgehäuse enthält dann keinerlei stromführende Bauteile mehr.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, daß das Gehäuse in einer zu dem Antriebsgehäuse führenden und die Antriebseinheiten mit einem Stromnetz verbindenden Netzzuleitung angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Netzfreischaltung räumlich in dem Gehäuse, so daß alle von dem Gehäuse zu dem Antriebsgehäuse führenden Leitungen sowie alle in dem Antriebsgehäuse aufgenommenen Bauteile bei Aktivierung der Netzfreischaltung stromlos geschaltet sind.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Gehäuse als Steckernetzteil ausgebildet, in ein Gehäuse eines Steckernetzteiles integriert oder in einem Gehäuse eines Steckernetzteiles aufgenommen ist. Bei dieser Ausführungsform ist das Gehäuse räumlich einem Steckernetzteil zugeordnet, so daß die Netzfreischaltung bereits in dem Steckernetzteil erfolgt. Damit erfaßt die Netzfreischaltung bereits die vollständige Zuleitung zwischen dem Steckernetzteil und dem Antriebsgehäuse.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert, in der stark schematisiert Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Doppelantriebs dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen, in der Zeichnung dargestellten und in den Schutzansprüchen beanspruchten Merkmale für sich genommen sowie in beliebiger Kombination miteinander den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Schutzansprüchen und deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Beschreibung bzw. Darstellung in der Zeichnung.
Es zeigt:

Fig. 1: stark schematisiert ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Doppelantriebs,
Fig. 2: in gleicher Darstellung wie Fig. 1 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Doppelantriebs und
Fig. 3: in gleicher Darstellung wie Fig. 1 ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Doppelantriebs.

In den Figuren der Zeichnung sind gleiche bzw. sich entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Doppelantriebs 2 zum Verstellen von Stützteilen einer Stützeinrichtung zum Abstützen einer Polsterung eines Sitz- und oder Liegemöbels, beispielsweise eines Lattenrostes, dargestellt. Der grundsätzliche Aufbau eines Doppelantriebs und die Art und Weise, wie der Doppelantrieb mit einer Stützeinrichtung verbunden wird, ist dem Fachmann allgemein bekannt und wird daher hier nicht näher erläutert.
Der Doppelantrieb 2 weist wenigstens zwei in einem gemeinsamen Antriebsgehäuse 4 aufgenommene Antriebseinheiten auf, die mit einer netzgebundenen Spannungsquelle verbindbar oder verbunden sind. In Fig. 1 ist eine Netzzuleitung 6 zum Verbinden der netzgebundenen Spannungsquelle mit einem Stromnetz dargestellt.
Erfindungsgemäß weist die Spannungsquelle ein Schaltnetzteil 8 auf, das zusammen mit einer Netzfreischaltungseinrichtung 10 zur Netzfreischaltung der Antriebseinheiten in einem gemeinsamen Gehäuse 12 aufgenommen ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 12 in dem Antriebsgehäuse 4 aufgenommen. Aus Gründen der Veranschaulichung ist in Fig. 1 die Seitenwandung des Antriebsgehäuses 4 teilweise offen dargestellt, so daß das Gehäuse 12 mit dem Schaltnetzteil der Netzfreischaltungseinrichtung 10 erkennbar ist. Aufgrund der Aufnahme des Schaltnetzteils 8 und der Netzfreischaltungseinrichtung 10 in einem gemeinsamen Gehäuse ist der Doppelantrieb 2 besonders einfach aufgebaut.
In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Doppelantriebs dargestellt, das sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 dadurch unterscheidet, daß das Gehäuse 12, in dem das Schaltnetzteil 8 und die Netzfreischaltungseinrichtung 10 aufgenommen sind, außerhalb des Antriebsgehäuses 4 angeordnet ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 12 in der Netzzuleitung 6 angeordnet. Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß ein Austausch des Gehäuses 12, beispielsweise im Falle eines Defektes des Schaltnetzteiles 8 oder der Netzfreischaltungseinrichtung 10, vereinfacht ist, weil das Antriebsgehäuse 4 hierfür nicht geöffnet werden muß. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß im netzfreigeschalteten Zustand sämtliche in dem Antriebsgehäuse 4 aufgenommenen elektrischen oder elektronischen Bauteile stromlos geschaltet sind.
In Fig. 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Doppelantriebs 2 dargestellt, das sich von Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 dadurch unterscheidet, daß das Gehäuse 12 als Steckernetzteil ausgebildet ist. Ein besonderer Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß die Netzfreischaltung in dem Steckernetzteil erfolgt, so daß nicht nur sämtliche in dem Antriebsgehäuse 4 aufgenommenen elektrischen und elektronischen Komponenten, sondern auch die Netzzuleitung 6 im netzfreigeschalteten Zustand stromlos geschaltet ist.

Claims

Elektromotorischer Doppelantrieb zum Verstellen von Stützteilen einer Stützeinrichtung (2) zum Abstützen einer Polsterung eines Sitz- und/oder Liegemöbels, insbesondere eines Lattenrostes, relativ zueinander,
mit wenigstens zwei in einem gemeinsamen Antriebsgehäuse aufgenommenen Antriebseinheiten, die mit einer netzgebundenen Spannungsquelle verbindbar oder verbunden sind und
mit einer Netzfreischaltungseinrichtung zur Netzfreischaltung der Antriebseinheiten,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannungsquelle ein Schaltnetzteil (8) aufweist, das mit der Netzfreischaltungseinrichtung (10) in einem gemeinsamen Gehäuse (12) aufgenommen ist.
Doppelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) in dem Antriebsgehäuse (4) aufgenommen ist.
Doppelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) außerhalb des Antriebsgehäuses (4) angeordnet ist.
Doppelantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) in einer zu dem Antriebsgehäuse (4) führenden und die Antriebseinheiten mit einem Stromnetz verbindenden Netzzuleitung (6) angeordnet ist.
Doppelantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) als Steckernetzteil ausgebildet, in ein Gehäuse eines Steckernetzteiles integriert oder in einem Gehäuse eines Steckernetzteiles aufgenommen ist.