Beschlag für Horizontal-Schiebefenster, Schiebetüren
Die Erfindung betrifft ein Beschlag für Horizontal-Schiebefenster oder -Schiebetüren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .
Ein Beschlag für Horizontal-Schiebefenster, Schiebetüren der vorgenannten Art ist bereits aus der DE 3620567 A1 bekannt. Der hierin beschriebene Beschlag weist ebenfalls die Bewegung des Schiebeflügels beeinflussende Steuerelemente auf, wobei der Schiebeflügel nach Entriegelung seiner Verschlussstellung senkrecht zu seiner Schiebeflügelebene bewegbar und daran anschließend in einer verriegelten Offenstellung (Schiebestellung) längs zweier parallel zueinander liegender Führungen frei verschiebbar ist. Jedes den Schiebeflügel tragende Steuerelement ist mit seiner Ebene senkrecht zur Schiebeflügelebene angeordnet und weist eine Steuerkurve auf, die mit einem von einer Treibstange bewegten Mitnehmer in Eingriff steht. Dabei ist die Steuerkurve einerseits schwenkbar am Schiebeflügel gelagert und andererseits in feststehenden Führungen geführt, wobei der Mitnehmer als Zahnleiste gestaltet ist und ein Zahnsegment des Steuerelementes kämmt.
Nachteilig bei der vorgenannten Ausgestaltung ist, dass das Steuerelement aufgrund des Zahntriebes und die Ansteuerung zum Steuerelement über den Mitnehmer sehr aufwendig ausgebildet ist, was sich bei der Herstellung als kostenintensiv auswirkt. Ferner ist die Montage des Steuerelementes kompliziert, da der Treibstangenbeschlag durch die in der Nut zu montierende Lagerbuchse unterbrochen ist und durch Laschen, mittels einer Nietverbindung an dem Treibstangenbeschlag, befestigt wird.
Aus der DE 3725617 A1 ist ferner ein in Form eines Fensters oder einer Tür ausgebildeter Schiebeflügel bekannt geworden, der von mindestens zwei in einer rahmenseitigen Längsschiene verschieblich geführten Wagen getragen ist, von denen jeder einen quer zur Schienenrichtung schwenkbaren Tragarm aufweist, dessen äußeres Ende an dem Flügel gelagert ist, wobei für die Übertragung der Abstell- und Anzugskraft eine von einem Flügel-Bedienungshebel steuerbare Ausstellvorrichtung vorgesehen ist. Die Ausstellvorrichtung weist dabei eine Ausstellschere auf, die am unteren horizontalen Rahmenschenkel des Schiebeflügels angreift und getrennt von den tragenden Bauteilen, bestehend aus dem Tragarm und der Laufwageneinheit, am
Treibstangenbeschlag und der Kupplungsstange durch weitere Verbindungsteile gekoppelt ist. Die Ausgestaltung erweist sich durch die geteilte Ausführung vergleichsweise aufwendig in der Montage und in der Herstellung als kostenaufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Beschlag für Horizontal-Schiebefenster oder -Schiebetüren bereit zu stellen, mit einer kostengünstigen Ausführung und einfachen Montage eines Steuerelementes und mit einer einfachen und exakten Führung des Gleiters bei einer vorteilhafteren Ansteuerung des Ausstellarms.
Dieser Aufgabe wird gelöst durch die Verwirklichung des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 .
Die Zuordnung des Stellarms von dem am Treibstangenbeschlag befestigten Mitnehmer zu dem in einem Lagerbock verschiebbar gelagerten Gleiter erlaubt so eine besonders einfache Montage, da das Steuerelement unabhängig von dem Treibstangenbeschlag koppelbar ist. Mit der exakten Führung des Gleiters im Lagerbock wird eine vorteilhafte Ansteuerung zu den unmittelbar angeordneten Steuerungsmitteln gewährleistet.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Steuerungsmittel senkrecht zur Schiebeflügelebene versetzt zum Treibstangenbeschlag angeordnet und über den Stellarm durch eine Formschlussverbindung mit dem Treibstangenbeschlag koppelbar sind. Bauliche Veränderungen oder angepasste Bauteile am Treibstangenbeschlag brauchen aufgrund der versetzten Lage zum Steuerelement so nicht vorgesehen werden. Außerdem wirkt sich die Verbindung vom Treibstangenbeschlag zum Steuerelement durch einen Formschluss besonders vorteilhaft bezüglich einer einfachen Montage aus.
Um die Lagerung des Gleiters zwecks mit einer exakten Führung unter Optimierung des Toleranzausgleichs sowie Minimierung des Reibungswiderstandes während der Verstellung in Parallelabstelllage des Fensters oder der Tür zu gewährleisten, ist der Gleiter in dem aus einem Hohlprofil bestehenden Lagerbock in einer Führungsnut nahezu spielfrei verschiebbar gelagert.
Es ist zudem vorgesehen, dass der Steuerarm dem Gleiter und dem Ausstellarm schwenkbar zugeordnet ist. Durch den Steuerarm wird eine Lagenzuordnung des
Gleiters zum Ausstellarm mit einer vorteilhaften Überbrückung des Verstellweges mit dem Hub des Treibstangenbeschlages zur Parallelausstellung erreicht.
Zum Erreichen einer gesteuerten Parallelabstellung über die Steuerelemente weist der Lagerbock eine Kulissenführung auf, die den Steuerarm an dem zum Gleiter in Kopplung befindlichen Ende schwenkbeweglich führt.
Dadurch, dass die Kulissenführung des Lagerbocks mit einer Kulissenführung des Gleiters eine abschnittsweise überdeckende Lage einnimmt, ist eine besonders leichtgängige und verschleißarm arbeitende Bauform geschaffen, wobei sich die Baugröße und Anzahl der funktionsnotwendigen Beschlagteile auf ein Minimum begrenzt.
In besonderer Weise hat es sich bewährt, dass der am Ende des Steuerarms befestigte Zapfen bei Betätigung des Treibstangenbeschlags von der Verriegelungsstellung in die Verschlussstellung am Ende der Kulissenführung angeordnet ist, wobei der Zapfen die Kulissenführung des Gleiters über einen Leerhub durchquert und eine geänderte Position in der Kulissenführung einnimmt. Die zur Parallelabstellung erforderlichen Bauteile, bestehend aus dem Steuerarm und dem Ausstellarm, behalten ihre Position bis dahin unbeeinflusst bei.
Besonders vorteilhaft ist, dass das Steuerungselement eine Laufwageneinheit umfasst, die schwenkbar an dem Ausstellarm angebracht ist. Durch die schwenkbare Ausgestaltung passt sich die Laufwageneinheit automatisch dem Führungsverhalten der am Festrahmen angeordneten Führungsschiene an, so dass ein auftretender Zwang mit entstehendem Reibungswiderstand entfällt. Außerdem bildet das Steuerelement mit dem Lagerbock und der Laufwageneinheit eine Baueinheit und ist somit mit wenigen Handgriffen einfach an den Schiebeflügel eines Fensters oder einer Tür zu montieren und mit dem Treibstangenbeschlag zu koppeln.
Besonders bewährt hat es sich schließlich, wenn der Schiebeflügel durch mindestens zwei über eine Kupplungsstange in fester Verbindung stehende Steuerungselemente gegen die Führungen abgestützt ist und von mindestens einem der Steuerungselemente zwangsweise abstellbar ist. Somit kann auf die zur zwangsweisen Abstellung benötigten Steuerungsmittel an einem Steuerelement verzichtet werden, was sich ebenfalls kostengünstig auf den Beschlag auswirkt.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines Schiebefensters oder Schiebetür mit in Verschlussstellung befindlichem Schiebeflügel,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch das Schiebefenster oder Schiebetür gemäß der Verschlussstellung nach Fig. 1 ,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechenden Darstellung, jedoch bei in Parallelabstelllage gebrachtem Schiebeflügel,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Steuerelements entsprechend der
Verschlussstellung des Schiebeflügels mit einem Ausschnitt des Lagerbocks,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Steuerelements nach Fig. 4 , jedoch wie nach Fig.3 mit einem in Parallelabstelllage gebrachten Schiebeflügel,
Fig. 6 eine Unteransicht des Schiebeflügels im Bereich eines Steuerelements entsprechend der Verschlussstellung des Schiebeflügels,
Fig. 7 ebenfalls eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung, jedoch bei in Parallelabstelllage gebrachtem Schiebeflügel,
Fig. 8 eine Darstellung nach Fig. 6 in der Verschlussstellung unter Weglassung von Bauteilen des Steuerelements,
Fig. 9 eine Darstellung wie nach Fig. 8, jedoch in Verriegelungsstellung des Schiebeflügels und
Fig. 10 eine Darstellung nach Fig. 7 in Parallel-Abstelllage des Schiebeflügels mit Wegfall von Bauteilen des Steuerelements.
Das mit Fig. 1 bis Fig. 3 dargestellte Schiebefenster oder die Schiebetür weist einen Festrahmen 1 , einen ortsfesten Flügel 2 und einen Schiebeflügel 3 auf. Der Schiebeflügel 3 ist mit einer umlaufenden Nut 21 versehen, in welcher ein
Treibstangenbeschlag 6 längsverschieblich geführt ist. Zur Verlagerung einer
Treibstange des Treibstangenbeschlages 6 dient ein in den Schiebeflügel 3 montiertes und zum Treibstangenbeschlag 6 gehörendes, nicht dargestelltes Getriebe, welches durch eine Betätigungshandhabe 22 betätigbar ist. In nach oben geschwenkter Lage derselben, vergleich nach Stellung in Fig. 1 , liegt die verriegelte Verschlussstellung des Schiebeflügels 3 vor. Wird die Betätigungshandhabe 22 um 180° mit dem Uhrzeigersinn nach unten geschwenkt, befindet sich der Schiebeflügel 3 in der Parallelabstelllage, also in der Schiebestellung nach Fig. 3. In bekannter Weise ist der Treibstangenbeschlag 6 Träger von Schließzapfen 23, die mit nicht dargestellten fensterrahmenseitigen Schließblechen zusammenwirken. Dazu ist vorgesehen, dass in der Verschlussstellung die Schließzapfen 23 in formschlüssigen Eingriff mit den Schließblechen treten. Während der Öffnungsbetätigung verlassen die Schließzapfen 23 den Hintergriff an den Schließblechen, woran anschließend der Schiebeflügel 3 von der Verriegelungsstellung in die Parallelabstelllage gelangen kann. Zur Parallelverlagerung des Schiebeflügels 3 dienen an den horizontalen Rahmenschenkeln des Schiebeflügels 3 gelagerte Steuerelemente 4. Es sind jeweils am unteren horizontalen Rahmenschenkel des Schiebeflügels 3 zwei formgleiche Steuerelemente 4 gelagert.
Um eine Parallelabstelllage des Schiebeflügels 3 vornehmen zu können, ist auch am oberen horizontalen Rahmenschenkel des Schiebeflügels 3 eine nicht dargestellte Ausstellvorrichtung vorgesehen. Die obere Ausstellvorrichtung und die unteren Steuerelemente 4 können kinematisch einander ähnlich ausgelegt werden. Sie können aber auch grundsätzlich verschiedene Ausgestaltungen erhalten. Bei der oberen Ausstellvorrichtung muss dafür gesorgt werden, dass deren rahmenseitige Anlenkstellen in eine horizontale Schiebeführung 24 am oberen horizontalen Rahmenschenkel des Festrahmens 1 ständig eingreifen und seine synchrone Bewegung ihrer Ausstellarme gesichert ist.
Die unteren Steuerelemente 4 sind in jedem Falle so auszulegen, dass sie das Gewicht des Schiebeflügels 3 sicher tragen, während sie mit einer Laufschiene 25 am unteren horizontalen Rahmenschenkel des Festrahmen 1 zusammenwirken. Beim Ausführungsbeispiel kommt es hauptsächlich auf Ausbildung und
Wirkungsweise des die unteren Steuerelemente 4 umfassenden Beschlages an, und zwar insoweit, als es um die bauliche und funktionelle Ausgestaltung der unteren Steuerungsmittel 5 geht. Sowohl die schließseitige als auch die öffnungsseitigen unteren Steuerelemente 4 weisen einen Ausstellarm 9 auf, wie er in der Fig. 4 bis 7 gezeigt ist. Jeder dieser Ausstellarme 9 ist dabei um einen im Wesentlichen vertikalen Achsbolzen 26
schwenkbar an einer Laufwageneinheit 14 angelenkt. Beide Laufwageneinheiten 14 sind jeweils mit zwei um im Wesentlichen horizontale Achsen freidrehbar gelagerten Laufrollen 27 ausgestattet, mittels denen sie sich auf der Laufschiene 25 des Festrahmens 1 parallel zu dessen Ebene verfahrbar abstützen. Die die Ausstellarme 9 tragenden beiden Laufwageneinheiten 14 stehen miteinander z. B. über eine Kupplungsstange 20 in fester Verbindung, die in Fig. 5 und Fig. 7 nur teilweise und strichpunktiert angedeutet ist. Mit Hilfe dieser Kupplungsstange 20 werden die Achsbolzen 26 bzw. die sie tragenden Laufwageneinheiten 14 der Steuerelemente 4 ständig in einem konstanten Abstand zueinander gehalten. Auch die Lagerdorne 28 der beiden Ausstellarme 9 greifen daher mit konstantem Abstand zueinander am Schiebeflügel 3, nämlich in den daran starr befestigten Lagerböcken 12. Der Schiebeflügel 3 an, die beiden Steuerelemente 4 und die beiden Ausstellarme 9 bilden miteinander ein Lenkerparallelogramm. Mit Hilfe dieses Lenkerparallelogramms lässt sich der Schiebeflügel 3 quer zu seiner eigenen Schiebeflügelebene und auch quer zur Ebene des feststehenden Festrahmens 1 zwischen der durch Fig. 2, Fig. 4, Fig. 6 und Fig. 8 definierten Schließlage und der in Fig. 3, Fig. 5, Fig. 7 und Fig.10 erkennbaren Parallelabstelllage verstellen, wobei er auch die in den Fig. 8 bis 10 gezeigten Funktions- Zwischenstellungen durchläuft. Während bei der in Fig. 2, Fig. 6 und Fig. 8 gezeigten Stellung des Steuerelementes 4 ohne weiteres eine Bewegung des Schiebeflügels 3 aus der den Fig. 1 und 2 entsprechenden Schließlage in eine nicht dargestellte Kippstellung möglich ist, kann der Schiebeflügel 3 in der der Parallelabstelllage entsprechenden Stellung der Steuerelemente 4 nach Fig. 3, Fig. 5 und Fig. 7 horizontal in die aus der Fig. 1 gezeigte Pfeilrichtung 29 bis zum Anschlag des vertikalen Rahmenholm des Festrahmens 1 in die Öffnungsstellung verschoben werden.
Aufgrund des zwangsweisen Zusammenwirkens beider Ausstellarme 9 nach Art eines Lenkerparallelogramms reicht es jedoch völlig aus, die Steuerungsmittel 5 an einem der Steuerelemente 4 vorzusehen. Um den Schiebeflügel 3 senkrecht zu seiner Schiebeflügelebene in die Parallelabstelllage nach Fig. 3, Fig. 5 und Fig. 7 zu bewegen, sind die am
Steuerelement 4 angeordneten Steuerungsmittel 5 mit dem Treibstangenbeschlag 6 gekoppelt. Das Steuerungsmittel 5 besteht dabei aus einem an dem Treibstangenbeschlag 6 angebrachten Mitnehmer 7 einem damit koppelbaren und längs der Schiebeflügelebene verschiebbaren Stellarm 8 sowie aus einem dem Ausstellarm 9 zugeordneten Steuerarm 10.
Der Stellarm 8 ist wiederum einem Gleiter 1 1 zugeordnet, der in einem den
Ausstellarm 9 und den Steuerarm 10 lagernden Lagerbock 12 verschiebbar geführt ist. Die Steuerungsmittel 5 sind zum Treibstangenbeschlag 6 senkrecht zur Schiebeflügelebene versetzt angeordnet. Der auf dem Treibstangenbeschlag 6 befestigte Mitnehmer 7 weist nach Fig. 6 und Fig. 7 einen um etwa 90° zur Nut 21 abgewinkelten und senkrecht zur Schiebeflügelebene angebrachten Stellarm 8 auf, der bei Montage mit dem Steuerelement 4 in eine Ausnehmung 30 des Gleiters 1 1 eingreift und eine formschlüssige Verbindung eingeht. Mit Betätigung der Betätigungshandhabe 22 wird der Hub auf den Treibstangenbeschlag 6 übertragen, der wiederum vom Mitnehmer 7 den Hub über den Stellarm 8 auf den Gleiter 1 1 weiterleitet. Der Gleiter 1 1 steuert über eine Kulissenführung 16 einen am Ende 19 des Steuerarms 10 angeordneten Zapfen 18, der mit dem Ausstellarm 9 schwenkbar gekoppelt ist, um den Schiebeflügel 3 in eine Parallelabstelllage zu führen. Dazu ist der Gleiter 1 1 in einem Hohlprofil nach Fig. 4 und Fig. 5 des Lagerbocks 12 in einer Führungsnut 13 verschiebbar geführt. Das Hohlprofil des Lagerbocks 12 ist vorzugsweise aus einem Strangpressprofil gefertigt und weist die zur Bildung der Führungsnut 13 entsprechenden Nuten und Stege auf. Das dem Ende 19 des Steuerarms 10 entfernt liegende Ende 31 ist nahe des Lagerdorns 28 schwenkbeweglich mit dem Ausstellarm 9 verbunden. In Parallelabstelllage nach Fig. 5 und Fig. 7 bilden der Ausstellarm 9 und der Steuerarm 10 eine Schere. Zur Führung der Steuerungsmittel 5 ist auf der Unterseite des
Lagerbocks 12 zwischen dem Gleiter 1 1 und dem Steuerarm 10 eine Kulissenführung 15 vorgesehen, die den zur schwenkbeweglichen Kopplung des Gleiters 1 1 mit dem am Steuerarm 10 befestigten Zapfen 18 steuert. Dazu weist der Gleiter 1 1 auf der zum Steuerarm 10 gerichteten Seite ebenfalls die Kulissenführung 16 auf, die mit der Kulissenführung 15 des Lagerbocks 12 nach Fig. 8 bis Fig. 10 in den voran beschriebenen Schaltstellungen eine abschnittsweise überdeckende Lage einnimmt. Nach Fig. 8 befindet sich der Treibstangenbeschlag 6 in der Verschlussstellung. In Fig. 1 wird deutlich, dass dabei der Schiebeflügel 3 am Festrahmen 1 anliegt und die Betätigungshandhabe 22 in nach oben geschwenkter Lage gerichtet ist. Bei Betätigung der Betätigungshandhabe 22 in Richtung mit dem Uhrzeigersinn wird zuerst die Verschlussstellung, bestehend aus den Schließzapfen 23 und den am Festrahmen 1 befestigten Schließblechen des Treibstangenbeschlags 6 außer Eingriff gebracht. Mit Betätigung des Treibstangenbeschlages 6 wird ebenfalls der Mitnehmer 7 bewegt, der den Hub über den Stellarm 8 auf den Gleiter 1 1 überträgt. Die Kulissenführung 16 des Gleiters 1 1 ist so ausgebildet, dass der am Ende 19 des Steuerarms 10 befestigte Zapfen 18 diese mit einem Leerhub durchquert, so dass
eine Betätigung der Steuerungsmittel 5 ausbleibt und der Schiebeflügel 3 weiterhin die anliegende Position der Verriegelungsstellung am Festrahmen 1 beibehält. Erst bei weiterem Betätigen der Betätigungshandhabe 22 werden die Steuerungsmittel 5 zwangsweise in die Parallelabstelllage nach Fig. 3, Fig.5, Fig. 7 und Fig. 10 bewegt. Der Schiebeflügel 3 ist nun horizontal in die aus der Fig. 1 gezeigte Pfeilrichtung 29 bis zum Anschlag des vertikalen Rahmenholms des Festrahmens 1 in die Öffnungsstellung verschiebbar.
Bezugszeichenliste
1 Festrahmen
2 ortsfester Flügel
3 Schiebeflügel
4 Steuerelement
5 Steuerungsmittel
6 Treibstangenbeschlag
7 Mitnehmer
8 Stellarm
9 Ausstellarm
10 Steuerarm
1 1 Gleiter
12 Lagerbock
13 Führungsnut
14 Laufwageneinheit
15 Kulissenführung
16 Kulissenführung
17 Ende
18 Zapfen
19 Ende
20 Kupplungsstange
21 Nut
22 Betätigungshandhabe
23 Schließzapfen
24 Schiebeführung
25 Laufschiene
26 Achsbolzen
27 Laufrollen
28 Lagerdorn
29 Pfeilrichtung
30 Ausnehmung
31 Ende