EP2160801A1

EP2160801A1 - Halteanordnung für kabelschuhe

Info

Publication number: EP2160801A1
Application number: EP09711374A
Authority: EP
Inventors: Hans-Peter Seng; Johann Reindl; Thomas Schmidt; Heinrich NIEWÖHNER; Andreas Gebert
Original assignee: Volkswagen AG; Newfrey LLC
Current assignee: Volkswagen AG; Newfrey LLC
Priority date: 2008-02-13
Filing date: 2009-02-11
Publication date: 2010-03-10
Anticipated expiration: 2029-02-11
Also published as: CN101946369A; EP2160801B1; US20110053434A1; WO2009102780A1; US8057268B2; CN101946369B; DE102008010352A1; WO2009100887A1; ATE520170T1

Description

Halteanordnung für Kabelschuhe

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halteanordnung für wenigstens zwei elektrische Anschlussglieder, wie z.B. Kabelschuhe, die jeweils einen elektrischen Anschlussabschnitt und einen Leitungsabschnitt aufweisen.

Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Montagevorrichtung zur Bestückung einer solchen Halteanordnung sowie ein Verfahren zum Einrichten eines Massekontaktes zwischen einem Massebolzen, der an einen Träger wie ein Blech gefügt ist, und wenigstens einem Kabelschuh. Das Verfahren zum Einrichten des Massekontaktes soll dabei bevorzugt unter Verwendung einer Halteanordnung der oben genannten Art durchgeführt werden. Generell befasst sich die vorliegende Erfindung mit dem Gebiet der sogenannten Massekontakte, wie sie insbesondere in der Kraftfahrzeugtechnik vielfach verwendet werden. Zur Einrichtung eines stabilen Massekontaktes wird ein Bolzen oder eine Mutter auf ein Blech einer Fahrzeugkarosserie aufgeschweißt, so dass der Bolzen bzw. die Mutter elektrisch leitfähig mit dem Blech verbunden ist. Anschließend wird ein Anschlussteil wie ein Kabelschuh elektrisch mit dem Bolzen bzw. mit der Mutter verbunden, indem eine Mutter auf den Bolzen aufgedreht bzw. eine Schraube in die Mutter eingedreht wird.

Häufig ist es erforderlich, eine Mehrzahl von Kabelschuhen an einem Massebolzen anzubringen. Der hierbei erforderliche Montageaufwand ist relativ groß. Ferner besteht die Gefahr, dass bei der Endmontage an dem Massebolzen ein Kabelschuh eines von einem Kabelbaumhersteller angelieferten Kabelbaums vergessen wird. Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, die Kabelschuhe eines Kabelbaums, die an einen einzelnen Massebolzen zu kontaktieren sind, bereits bei der Herstellung des Kabelbaums in einer Halteanordnung zusammenzufassen. Beispielsweise offenbart das Dokument EP 0 895 305 Al eine solche Halteanordnung, die einen zylindrischen Käfig und ein in dem Käfig mittels einer Feder axial vorgespanntes Andruckelement aufweist. Die Kabelschuhe werden zwischen eine axiale Innenseite des Käfigs und die Andruckscheibe von schräg oben eingeschoben, derart, dass die Leitungsabschnitte der Kabelschuhe aus Radialöffnungen herausragen. Die Herstellung einer derartigen Halteanordnung ist jedoch vergleichsweise aufwendig.

Das Dokument DE 10 2004 054 782 B3 schlägt eine Montagevorbereitung zum Montieren von Kabelschuhen an einem Bolzen vor. Die Montagevorbereitung beinhaltet einen Verteiler, in den Anschlusszungen der Kabelschuhe eingelegt werden. Ferner wird zeitweilig eine Montagehilfe mit dem Verteiler verbunden, die ein vorragendes Zentrierelement aufweist. Das Zentrierelement entspricht im Querschnitt dem Querschnitt des Massebolzens und zentriert hierdurch die Kabelschuhe, indem das Zentrierelement die Anschlussöffnungen der Kabelschuhe durchdringt. Bei der Montage dieser Halteanordnung an den Massebolzen wird die Montagehilfe mittels des Bolzens ausgestoßen und wird anschließend verworfen. Vor dem obigen Hintergrund ist es die Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Halteanordnung für Anschlussglieder wie Kabelschuhe, eine verbesserte Montageeinrichtung für eine solche Halteanordnung und ein verbessertes Verfahren zum Einrichten eines Massekontaktes zwischen einem Massebolzen und wenigstens einem Kabelschuh bereitzustellen.

Die Aufgabe wird zum einen gelöst durch eine Halteanordnung für wenigstens zwei elektrische Anschlussglieder, wie z.B. Kabelschuhe, die jeweils einen elektrischen Anschlussabschnitt und einen Leitungsabschnitt aufweisen, mit einem Grundteil und einem Deckelteil, das mit dem Grundteil zu einer Halteeinrichtung verbindbar ist, wobei die Anschlussabschnitte in der Halteeinrichtung axial übereinander eingelegt und axial festgelegt sind und sich die Leitungsabschnitte in radialer Richtung gegenüber Radialöffnungen der Halteeinrichtung erstrecken, wobei die Radialöffnungen so ausgebildet sind, dass die Anschlussabschnitte nicht aus den Radialöffnungen herausgezogen werden können, wobei an dem Grundteil und/oder dem Deckelteil ferner eine Axialöffnung ausgebildet ist, über die wenigstens ein Anschlussabschnitt der eingelegten Anschlussabschnitte elektrisch kontaktierbar ist, wobei die Halteeinrichtung Zentriermittel zum Zentrieren der Anschlussabschnitte in der Halteeinrichtung aufweist und wobei die Zentriermittel an dem Außenumfang der Anschlussabschnitte angreifen.

Die obige Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Montage Vorrichtung zur Bestückung einer solchen Halteanordnung, mit einem Zentrierbolzen, auf den das Grundteil in axialer Richtung aufgesetzt wird, und mit Positioniermitteln, die durch Zusammenwirken mit einer Positioniereinrichtung des Grundteiles eine lagerichtige Drehlage des Grundteiles in Bezug auf den Zentrierbolzen gewährleisten, und wobei die Montagevorrichtung Verdrehschutzmittel aufweist, die ein Verdrehen des Grundteiles in Bezug auf den Zentrierbolzen verhindern.

Ferner wird die obige Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Einrichten eines Massekontaktes zwischen einem Massebolzen, der an einen Träger wie ein Blech gefugt ist, und wenigstens einem Kabelschuh, mit den Schritten: a) Bereitstellen eines Grundteiles und axiales Einlegen des Kabelschuhs in das Grundteil;

b) Schließen des Grundteiles mittels eines Deckelteiles, derart, dass der Kabelschuh verliersicher in der so gebildeten Halteeinrichtung aufgenommen ist;

c) Aufsetzen der Halteeinrichtung auf den Massebolzen, wobei der Massebolzen Axialöffnungen in dem Grundteil und dem Decketeil sowie eine hiermit ausgerichtete Anschlussöffnung des Kabelschuhs durchdringt und der Kabelschuh den Massebolzen elektrisch kontaktiert; und

d) Aufschrauben einer Mutter auf den Massebolzen, wobei die Mutter den Kabelschuh oder einen darüber angeordneten weiteren Kabelschuh elektrisch kontaktiert und wobei die Halteeinrichtung an dem so gebildeten Massekontakt verbleibt.

Die erfindungsgemäße Halteanordnung weist den Vorteil auf, dass die in der Halteeinrichtung verliersicher gehaltenen Anschlussabschnitte der Anschlussglieder durch Zentriermittel zentriert werden, die an dem Außenumfang der Anschlussabschnitte angreifen. Daher ist eine Zentrierung über ein Wegwerfteil nicht notwenig. Vielmehr ist es möglich, dass die Halteeinrichtung nach dem Einrichten des Massekontaktes an dem Massekontakt verbleibt. Hierdurch entstehen keine Abfallprodukte der Montage.

Das Grundteil und das Deckelteil können bspw. aus Kunststoff und folglich kostengünstig hergestellt werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Anschlussabschnitte jeweils als flächige Zungen ausgebildet (wie z.B. einem Kabelschuh), wobei an dem Grundteil und/oder an dem Deckelteil für jede Zunge eine Sitzfläche ausgebildet ist. Hierdurch ist es möglich, jedem Anschlussabschnitt in der Halteeinrichtung eine vorgegebenen Axialposition zuzuordnen. Demzufolge ist es möglich, Kabelschuhe, die bestimmten Funktionen zugeordnet sind, jeweils an der gleichen Position innerhalb der Halteeinrichtung festzulegen. Dies ermöglicht bspw., eine Vielzahl unterschiedlicher Kabelstränge vorzusehen, wobei die Kabelschuhe, deren Funktionen bei den Kabelsträngen jeweils identisch sind, jeweils an der gleichen Position montiert werden können. Die Kabelschuhe müssen demzufolge nicht notwendigerweise axial unmittelbar aufeinanderliegen. Beispielsweise kann ein elektrischer Massekontakt mit einem oberen Kabelschuh über die Mutter hergestellt werden und ein elektrischer Massekontakt mit einem unteren Kabelschuh über einen Flansch eines Massebolzens, wobei sich diese Kabelschuhe nicht notwendigerweise berühren müssen. Vorzugsweise berühren sich jedoch alle Kabelschuhe in der Halteeinrichtung.

Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn die Sitzflächen axial unterschiedliche Höhen besitzen, deren Abstand der Dicke einer Zunge entspricht.

Hierdurch ist es auf einfache Weise möglich, den Kabelschuhen jeweils eine definierte Axialposition innerhalb der Halteeinrichtung zuzuweisen. Die axial unterschiedlichen Höhen der Sitzflächen lassen sich insbesondere bei Spritzgussteilen einfach realisieren.

Ferner ist es vorteilhaft, wenn an dem anderen Teil Andruckabschnitte ausgebildet sind, die die Zungen bei geschlossener Halteeinrichtung gegen die Sitzflächen andrücken.

Auf diese Weise kann die axiale Position der jeweiligen Zungen innerhalb der Halteeinrichtung fixiert werden, auch wenn nur eine oder weniger als die maximale Anzahl von Anschlussgliedern in die Halteeinrichtung eingesetzt wird. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Andruckabschnitte axial unterschiedliche Höhen besitzen, wobei diese Höhen jeweils an die Höhen der zugeordneten Sitzflächen angepasst sind.

Insgesamt ist es ferner vorteilhaft, wenn das Grundteil und das Deckelteil nur in einer bestimmten Drehposition relativ zueinander miteinander verbindbar sind.

Zum einen ist hierdurch eine eindeutige Zuordnung zwischen Sitzflächen und Andruckabschnitten möglich. Zum anderen ist es möglich, an dem Grundteil und an dem Deckelteil Markierungen auszubilden, die die jeweiligen Positionen von bestimmten Kabelschuhen identifizieren, bspw. durch Ausbildung von Nummern oder Ähnliches. Demzufolge kann sowohl bei der Montage als auch an einem fertig gestellten Massekontakt auf einfache Weise festgestellt werden, welcher Kabelschuh in einer bestimmten Position der Halteeinrichtung angeordnet ist.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Zentriermittel für wenigstens einen Anschlussabschnitt an dem Grundteil ausgebildet sind.

Auf diese Weise kann die Zentrierung dieses Anschlussabschnittes konstruktiv einfach realisiert werden. Dies gilt insbesondere für einen solchen Anschlussabschnitt bzw. solche Anschlussabschnitte, die als erstes in das Grundteil eingelegt werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Zentriermittel für wenigstens einen Anschlussabschnitt an dem Grundteil und an dem Deckelteil ausgebildet.

Bei dieser Ausführungsform lässt sich die Zentrierung ebenfalls günstig realisieren. Dies gilt insbesondere für obere von einer Mehrzahl von in das Grundteil eingelegten Anschlussabschnitten .

Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Zentriermittel für wenigstens einen Anschlussabschnitt eine Fläche am Innenumfang der Axialöffnung des Grundteiles aufweisen. Hierbei kann die Axialöffnung bzw. ein Abschnitt hiervon auch eine Zentrierungsfunktion erfüllen.

Insgesamt ist es ferner bevorzugt, wenn die Zentriermittel für wenigstens einen Anschlussabschnitt zwei axial vorstehende Vorsprünge an dem Grundteil und/oder an dem Deckelteil aufweisen, die die Radialöffnung für den zugeordneten Leitungsabschnitt bilden.

Hierbei erfolgt die Zentrierung am Außenumfang der Anschlussabschnitte vorzugsweise über drei Anlageflächen bzw. Anlagepunkte, von denen zwei im Bereich der seitlichen Ränder der Radialöffnung ausgebildet sind. Der dritte Anlageabschnitt zur Zentrierung kann dann an einer der Radialöffnung gegenüberliegenden Seite der Halteeinrichtung ausgebildet sein.

Dies kann bspw. eine Fläche am Innenumfang der Axialöffnung des Grundteiles und/oder des Deckelteiles sein.

Von besonderem Vorzug ist es, wenn die Zentriermittel für wenigstens einen Anschlussabschnitt einen axial vorstehenden Zentriervorsprung an dem Grundteil und/oder an dem Deckelteil aufweisen, wobei der Zentriervorsprung auf einer der Radialöffnung für den zugeordneten Leitungsabschnitt gegenüberliegenden Seite einer Axialöffnung des Grund- bzw. Deckelteils angeordnet ist.

Demzufolge kann der der Radialöffnung gegenüberliegende Anlagepunkt der Außen- umfangszentrierung an dem Grundteil oder an dem Deckelteil ausgebildet sein. Die anderen zwei Anlagepunkte sind bevorzugt für sämtliche Anschlussglieder an dem anderen Teil ausgebildet (bevorzugt dem Grundteil).

Gemäß einer insgesamt bevorzugten Ausführungsform weisen die Anschlussabschnitte jeweils eine Anschlussöffnung auf, wobei sowohl das Grundteil als auch das Deckelteil jeweils eine Axialöffnung aufweisen, die mit den Anschlussöffnungen radial ausgerichtet sind.

Auf diese Weise ist auch eine Zentrierung der Anschlussöffnungen in Bezug auf die Axialöffnungen des Deckelteils und des Grundteiles realisierbar.

Insgesamt ist es auch bevorzugt, wenn das Grundteil und/oder das Deckelteil eine Verdrehschutzeinrichtung aufweist.

Eine solche Verdrehschutzeinrichtung ermöglicht eine drehfeste Positionierung der Halteeinrichtung in Bezug auf den Massebolzen, so dass ein Verdrehen der Anschlussglieder beim Einrichten des Massekontaktes durch Aufschrauben einer Mutter ausgeschlossen ist.

Von besonderem Vorzug ist es dabei, wenn die Verdrehschutzeinrichtung durch eine von einer Kreisform abweichende Ausgestaltung des Innenumfanges der Axialöffnung ausgebildet ist.

Diese Ausgestaltung kann insbesondere eine Vielkantform wie eine Achtkantform sein, und zwar in Anpassung bspw. an einen derartigen Vielkantaußenumfang eines Flanschabschnittes des Massebolzens.

Zudem ist es insgesamt bevorzugt, wenn das Grundteil und/oder das Deckelteil eine Positioniereinrichtung aufweist, die eine eindeutige Positionierung des Teils in Bezug auf eine Montageeinrichtung erlaubt.

Diese Ausgestaltung ermöglicht es, die Halteeinrichtung bei der Bestückung mit Anschlussgliedern in einer vorgegebenen Drehlage in Bezug auf die Montageeinrichtung zu positionieren, so dass eine eindeutige Zuordnung von bestimmten Kabelschuhen zu bestimmten Umfangspositionen der Halteeinrichtung möglich ist. Von besonderem Vorzug ist es, wenn die Positioniereinrichtung an einer dem Deckelteil abgewandten Seite des Grundteiles ausgebildet ist.

Hierdurch lässt sich die Positioniereinrichtung konstruktiv einfach realisieren, bspw. durch eine exzentrisch angeordnete Ausnehmung an der Unterseite des Grundteiles.

Gemäß einer insgesamt bevorzugten Ausführungsform weist das Grundteil und/oder das Deckelteil eine Aufnahme auf, in die wenigstens ein Zusatz-Anschlussglied von außerhalb der geschlossenen Halteeinrichtung einsetzbar ist.

Diese Ausführungsform ermöglicht es auf einfache Weise, an einem bereits eingerichteten Massekontakt nachträglich ein Zusatz-Anschlussglied vorzusehen. Bevorzugt wird die Aufnahme daher an dem Deckelteil ausgebildet, so dass nach Abschrauben einer Mutter des Massekontaktes das nachträgliche Einsetzen des Zusatz- Anschlussgliedes in die Aufnahme der Halteeinrichtung und das anschließende Wiederaufschrauben der Mutter möglich ist.

Insgesamt ist es bevorzugt, wenn das Grundteil und das Deckelteil lösbar miteinander verbunden sind.

Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, eine nachträgliche Bestückung der Halteeinrichtung vorzunehmen, insbesondere wenn keine Aufnahme für ein Zusatz- Anschlussglied vorgesehen ist.

Gemäß einer weiteren insgesamt bevorzugten Ausführungsform sind das Grundteil und das Deckelteil über Rastmittel miteinander verbindbar.

Bei dieser Ausführungsform lässt sich die Halteeinrichtung auf einfache Weise schließen. Spezielles Werkzeug ist hierbei nicht erforderlich. Gemäß einer weiteren insgesamt bevorzugten Ausführungsform ist das Deckelteil einstückig mit dem Grundteil ausgebildet, insbesondere über ein Filmscharnier. Bei dieser Ausführungsform können das Deckelteil und das Grundteil aus Kunststoff ausgebildet sein. Zudem ist es möglich, das Deckelteil und das Grundteil als ein einzelnes Bauelement bereitzustellen, so dass Lagerhaltungskosten etc. verringert sind.

Insgesamt wird je nach oben beschriebener Ausführungsform mit der vorliegenden Erfindung wenigstens einer der folgenden Vorteile erzielt.

Es ergibt sich eine prozesssichere Vormontage beim Kabelbaum-Zulieferer.

Die Größe der Halteeinrichtung kann minimal ausgebildet werden.

Es lässt sich ein Verdrehschutz der Halteanordnung in Bezug auf einen Massebolzen realisieren, bspw. mittels einer Achtkant-Ausgestaltung eines Flanschabschnittes des Massebolzens.

Die Halteeinrichtung kann dazu ausgelegt sein, wenigstens fünf Kabelschuhe aufzunehmen, insbesondere sechs Kabelschuhe.

Es ergibt sich eine transportsichere Vormontage. Eine Lageveränderung der Kabelschuhe ist nicht möglich.

Zudem sind die Kabelschuhe zum Zwecke einer einfachen Endmontage in der Halteanordnung zentriert.

Die Transportsicherung und die Zentriersicherung lassen sich ohne Wegwerfteil realisieren. Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Halteanordnung gemäß einer

Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 eine schematische Schnittansicht entlang der Linie II-II der Fig. 1;

Fig. 3 eine perspektivische Anordnung einer geöffneten Halteeinrichtung einer erfindungsgemäßen Halteanordnung gemäß einer weiteren Ausführungsform;

Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Montageeinrichtung;

Fig. 5 das Grundteil der Halteeinrichtung der Fig. 3 nach Bestückung mit zwei

Kabelschuhen;

Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung bei Bestückung mit vier

Kabelschuhen;

Fig. 7 die Halteanordnung der Fig. 3 mit geschlossener Halteeinrichtung und

Bestückung mit fünf Kabelschuhen, in einem montierten Zustand;

Fig. 8 eine Darstellung eines Massekontaktes mit der Halteanordnung der

Fig. 7; Fig. 9 eine Modifikation der Halteanordnung der Fig. 2 im geschlossenen

Zustand; und

Fig. 10 eine der Fig. 9 entsprechende Ansicht nach Einsetzen eines Zusatz-

Kabelschuhs.

In Fig. 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Halteanordnung generell mit 10 bezeichnet.

Die Halteanordnung dient zur Halterung von einem oder zwei Kabelschuhen 12 (im dargestellten Fall zwei Kabelschuhe) und weist ein Grundteil 16 und ein Deckelteil 18 auf. Das Grundteil 16 und das Deckelteil 18 sind in einem geöffneten Zustand gezeigt, wobei die Kabelschuhe 12a, 12b in das Grundteil axial eingesetzt sind. Das Grundteil 16 und das Deckelteil 18 weisen jeweils einen etwa kreisförmigen Außenumfang auf und bilden im geschlossenen Zustand eine Halteeinrichtung 20, in der die eingelegten Kabelschuhe 12 sicher gehalten sind. Die Kabelschuhe 12a, 12b weisen jeweils eine metallische Anschlusszunge 22a, 22b und einen sich an die Anschlusszunge anschließenden Leitungsabschnitt 26a, 26b auf. Die Leitungsabschnitte 26a, 26b sind mit einem ersten elektrischen Kabel 30 bzw. einem zweiten elektrischen Kabel 32 verbunden. Die Kabel 30, 32 können Teil eines Kabelstranges sein.

Das Grundteil 16 weist eine erste Sitzfläche 34a auf, auf der die Anschlusszunge 22a flächig aufliegt: In entsprechender Weise weist das Grundteil 16 einen um die Höhe der Anschlusszunge 22a vorstehenden Vorsprung auf, dessen Oberseite eine zweite Sitzfläche 34b bildet.

Ferner stehen gegenüber einer Grundfläche des Grundteils 16 eine Mehrzahl von Axialvorsprüngen 38 vor. Die Axialvorsprünge 38 definieren eine erste Radialöffnung 40a für den ersten Kabelschuh 12a und eine zweite Radialöffnung 40b für den zweiten Kabelschuh 12b. Ferner weist die aus dem Grundteil 16 und dem Deckelteil 18 gebildete Halteeinrichtung 20 Zentriermittel 42 auf, um wenigstens einen der Kabelschuhe 12a, 12b in der geschlossenen Halteeinrichtung 20 zu zentrieren.

Die Zentrierung erfolgt dabei so, dass mittige Anschlussöffnungen 46 der Anschlusszungen 22 miteinander und mit einer Axialöffnung 44 des Grundteiles 16 ausgerichtet sind.

Die Halteeinrichtung 20 weist ferner ein Filmscharnier 48 auf, über das das Grundteil 16 und das Deckelteil 18 einstückig miteinander verbunden sind.

An dem Deckelteil 18 sind ein erster Andruckvorsprung 40a und ein zweiter Andruckvorsprung 50b vorgesehen, die axial unterschiedliche Höhen besitzen. Der erste Andruckvorsprung 50a ist so ausgeformt, dass er bei geschlossener Halteeinrichtung 20 eine Oberseite der ersten Anschlusszunge 22a gegen die zugeordnete Sitzfläche 34a andrückt. In entsprechender Weise ist der zweite Andruckvorsprung 50b dazu ausgelegt, die zweite Anschlusszunge 22b gegen die zweite Sitzfläche 34b anzudrücken.

Der Höhenunterschied zwischen den zwei Andruckvorsprüngen 50a, 50b entspricht wiederum der Dicke einer Anschlusszunge 22 und ist in Fig. 2 schematisch bei 54 gezeigt.

Fig. 2 zeigt ferner die Klapprichtung, entlang der das Deckelteil 18 um eine tangential zürn Außenumfang des Gruήdteiles 16 angeordnete Achse des Filmscharniers 48 auf das Grundteil 16 geklappt werden kann.

An dem GrundteiLlό sind ferner .Rastvorsprünge 58 vorgesehen, die nach Anklappen des Deckelteils 18 auf das Grundteil 16 eine Oberseite des Deckel teils 18 rastend hintergreifen. Die Abmessungen der Rastvorsprünge 58 sind auf die Abmessungen der Andruckvorsprünge 50a, 50b und der Sitzflächen 34a, 34b abgestimmt, so dass im eingerasteten Zustand die axiale Position der Anschlusszungen 22a, 22b innerhalb der Halteeinrichtung 20 jeweils individuell festgelegt ist. Die Zentriermittel 42 sorgen ferner dafür, dass die Anschlusszungen 22a, 22b in Bezug auf die Axialöffnung 44 in dem Grundteil 16 und ferner in Bezug auf eine konzentrisch zu der Axialöffnung 44 ausgebildete Axialöffnung 60 des Deckelteils 18 zentriert sind.

Demzufolge lässt sich bei geschlossener Halteeinrichtung 20 ein unterer Kabelschuh über die Axialöffnung 44 in dem Grundteil 16 elektrisch kontaktieren. Ein oberer Kabelschuh lässt sich über die Axialöffnung 60 in dem Deckelteil 18 elektrisch kontaktieren.

Die Durchmesser der Axialöffnungen 44, 60 sind demzufolge größer als der Durchmesser der Anschlussöffnungen 46 der Anschlusszungen 22.

Ferner ist in den Fig. 1 und 2 eine Positioniereinrichtung 62 in Form einer exzentrisch angeordneten Ausnehmung an der Unterseite des Grundteiles 16 gezeigt. Durch die Positioniereinrichtung 62 ist es möglich, das Grundteil 16 mit einer eindeutigen Drehlage in Bezug auf eine Montageeinrichtung zu positionieren, wie sie nachstehend beschrieben werden wird. Ferner ist der Innenumfang der Axialöffnung 44 des Grundteiles 16 abweichend von einer Kreisform ausgebildet, im vorliegenden Fall in Form eines Achtkants. Es ist jedoch auch möglich, eine andere Mehrkantfläche oder eine sonstige von der Kreisform abweichende Innenumfangsfläche der Axialöffnung 44 vorzusehen, wie beispielsweise eine Verzahnung oder Ähnliches. Die Ausgestaltung der Axialöffnung 44 bietet eine Verdrehschutzeinrichtung und ist bevorzugt an die Gestaltung des Außenumfanges eines Flanschabschnittes eines Massebolzens angepasst, an dem die Halteanordnung 10 (d.h. die Halteeinrichtung 20 mit bestückten Kabelschuhen 12) montiert werden kann, um einen Massekontakt zu bilden. Sofern im Rahmen der vorliegenden Anmeldung von einem Massekontakt gesprochen wird, versteht sich, dass auch ein anderer elektrischer Kontakt (beispielsweise ein Pluspol oder Ähnliches) mittels der erfindungsgemäßen Halteanordnung 10 realisierbar ist.

Die Halteanordnung 10 ist dazu ausgelegt, auf einen Massebolzen aufgesetzt zu werden, wobei die elektrische Kontaktierung über eine Mutter erfolgt, die auf den Massebolzen aufgeschraubt wird. Dabei kontaktiert die Mutter einen obersten Kabelschuh und der unterste Kabelschuh kontaktiert einen Flanschabschnitt des Massebolzens. Die Halteeinrichtung 20 einschließlich des Grundteiles 16 und des Deckelteils 18 kann dabei an dem Massekontakt verbleiben, wobei die Mutter durch die Axialöffnung 60 in dem Deckelteil 18 auf den Massebolzen aufgeschraubt wird, der die Anschlussöffnungen 46 der Anschlusszungen 22 durchdringt.

In Fig. 3 ist eine Halteanordnung für eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Halteanordnung perspektivisch dargestellt. Die Halteeinrichtung 20 entspricht hinsichtlich Aufbau und Funktionsweise generell der oben beschriebenen Halteeinrichtung der Fig. 1 und 2. Im Folgenden werden lediglich Unterschiede erläutert.

Die Halteeinrichtung 20 der Fig. 3 weist über den Umfang verteilt sechs Sitzflächen 34a, ...., 34f auf, so dass die Halteanordnung 10 mit insgesamt sechs Kabelschuhen 12a, ..., 12 f bestückt werden kann.

Die Sitzflächen 34a, ..., 34f weisen jeweils eine axial unterschiedliche Höhe auf, wobei die Höhe in Umfangsrichtung allmählich ansteigt. In entsprechender Weise weist das Deckelteil 18 sechs Andruckvorsprünge 50a, ..., 50f auf, deren axiale Höhe ebenfalls unterschiedlich ist. Dabei entspricht der fünfte Andruckvorsprung 50a der tiefsten Sitzfläche 34a. Drei der Andruckvorsprünge sind dabei so ausgebildet, dass diese in radialer Richtung leicht gegenüber der Axialöffnung 60 nach innen vorstehen. Dabei sind diese Andruckvorsprünge 50a, 50b, 50c in Längsrichtung geschlitzt ausgebildet, um in radialer Richtung eine Elastizität zu realisieren. Demzufolge kann eine Mutter beim Einschrauben durch die Axialöffnung 60 hindurch die leicht nach innen vorstehenden Andruckvorsprünge 50a, 50b, 50c radial nach außen wegdrücken.

Die Zentriermittel 42 der Halteeinrichtung 20 der Fig. 3 sind so ausgebildet, dass jede eingelegte Anschlusszunge 22 an drei Punkten außenumfänglich kontaktiert wird, um die Zentrierung zu erreichen. Zwei der Anlageabschnitte sind dabei jeweils durch die Axialvorsprünge 38 gebildet, zwischen denen die Radialöffnungen 40 ausgebildet sind. Auf der der Axialöffnung 44 gegenüberliegenden Seite ist dann jeweils ein dritter Anlageabschnitt zur Zentrierung vorgesehen. Dieser dritte Anlageabschnitt ist für die Anschlusszungen, die an Positionen 1, 2, 3 eingesetzt werden, durch Radialanschläge 66a, 66b, 66c gebildet, die am Innenumfang der Anschlussöffnung 44 vorgesehen sind. Die Radialanschläge 66d, 66e, 66f für die Anschlusszungen in den Positionen 4, 5 und 6 sind durch radial innen liegende Flächen der Andruckvorsprünge 50a, 50b, 50c gebildet.

In Fig. 3 ist ferner zu erkennen, dass über dem Innenumfang der Axialöffnung 44 wenigstens eine Bolzenrastnase 68 vorsteht. Die Bolzenrastnase 68 ist im Bereich der Unterseite des Grundteiles 16 angeordnet und dient dazu, bei Montage an einem Masse- oder einem Zentrierbolzen einen Flanschabschnitt desselben zu hintergreifen. Mit anderen Worten kann die Halteeinrichtung 20 mittels der Bolzenrastnase 68 an einem Masse- oder Zentrierbolzen axial fixiert werden.

Fig. 4 zeigt in schematischer Form eine Montageeinrichtung 70 zur Bestückung einer Halteeinrichtung 20. Die Montageeinrichtung 70 weist einen Zentrierbolzen 72 auf, der eine ähnliche Form besitzt wie ein an eine Fahrzeugkarosserie geschweißter Massebolzen. Der Zentrierbolzen 72 weist einen Flanschabschnitt 73 auf, dessen Außenumfang als Sechs- oder Achtkant ausgebildet ist. Der Umfang des Flanschabschnittes 73 bildet folglich ein Verdrehschutzmittel 74, das dazu ausgelegt ist, mit der Verdrehschutzeinrichtung der Halteeinrichtung 20 (d.h. dem Innenumfang der Axialöffnung 44) in Eingriff zu treten. Ferner ist zwischen einer Unterseite des Flanschabschnittes 73 und einer Oberseite einer Montageoberfläche 78 eine Rastöffnung 75 gebildet, in die die Bolzenrastnase 68 (oder die Mehrzahl von Bolzenrastnasen 68) rastend eingreifen kann.

Seitlich neben dem Zentrierbolzen 72 ist ein Positioniermittel 76 in Form eines von der Montageoberfläche 78 vorstehenden Stiftes vorgesehen. Das Positioniermittel 76 greift bei montiertem Grundteil 16 in die Positioniereinrichtung 62 an der Unterseite des Grundteiles, so dass das Grundteil 16 nur in einer bestimmten Drehlage in Bezug auf den Zentrierbolzen 72 rastend an diesem befestigt werden kann.

Die Bestückung der Halteeinrichtung 20 der Fig. 3 erfolgt mittels einer derartigen Montageeinrichtung 70.

In Fig. 5 ist hierbei beispielsweise gezeigt, dass an den Montagepositionen 1, 2 und 3 bereits Kabelschuhe mit Anschlusszungen 22a, 22b, 22c eingesetzt worden sind.

Fig. 6 zeigt einen weiteren Montagezustand, bei dem zusätzlich noch Kabelschuhe mit Anschlusszungen 22d, 22e eingesetzt sind.

Während die Anschlusszungen 22a, 22b, 22c bereits mittels des Grundteiles 16 zentriert werden können, erfolgt die zwischenzeitliche Zentrierung der weiteren Anschlusszungen 22d, 22e mittels des Zentrierbolzens 72.

In einem letzten Montageschritt wird das Deckelteil 18 auf das Grundteil 16 aufgeklappt und rastend mit diesem verbunden, um die geschlossene Halteeinrichtung 20 zu bilden. Dabei werden die eingesetzten Kabelschuhe 12 verliersicher in der Halteeinrichtung 20 gehalten. Durch die Andruckvorsprünge des Deckelteils 18 werden nunmehr auch die oberen Anschlusszungen 22d, 22e zentriert, so dass die so gebildete Halteanordnung 10 von dem Zentrierbolzen 72 abgenommen werden kann. In dem in Fig. 7 gezeigten Zustand kann die Halteanordnung 10 beispielsweise mit einem Kabelstrang verbunden sein, der dann gemeinsam mit der Halteanordnung 10 an einen Endmontageort geliefert werden kann. Während dieses Transportes sind die in die Halteanordnung 10 eingesetzten Kabelschuhe 12 verliersicher gehalten und dabei sowohl in axialer Richtung als auch in radialer Richtung festgelegt, d.h. auch zentriert.

Bei der Endmontage kann die Halteanordnung 10 dann auf einen Massebolzen 82 aufgesetzt werden, wie er in Fig. 8 schematisch angedeutet ist. Der Massebolzen 82, der beispielsweise an einer Fahrzeugkarosserie ausgebildet sein kann, entspricht hinsichtlich seiner Form dem Zentrierbolzen 72. Folglich kann die Bolzenrastnase 68 den in Fig. 8 nicht gezeigten Flanschabschnitt des Massebolzens hintergreifen und zunächst vorläufig an dem Massebolzen fixiert werden. Anschließend kann eine Mutter 80 auf den Massebolzen 82 aufgeschraubt werden, deren Unterseite die oberste Anschlusszunge 22b kontaktiert. Die Unterseite der untersten Anschlusszunge 42a wird dabei von der Oberseite des Flanschabschnittes des Massebolzens 82 kontaktiert.

In Fig. 8 ist bei 84 schematisch ein Blech dargestellt, auf das der Massebolzen 82 gefügt sein kann, insbesondere im Wege des Bolzenschweißens. Der Massebolzen 82 weist vorzugsweise ein Grobgewinde auf. Der Zentrierbolzen 72 muss kein Gewinde aufweisen, kann jedoch ein Gewinde aufweisen, wie es in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist.

In den Fig. 9 und 10 ist eine abgewandelte Form einer Halteeinrichtung 10 gezeigt. Dabei weist die Halteeinrichtung ein Deckelteil 16 auf, das eine von axial außen zugängliche Aufnahme für einen zusätzlich bzw. nachträglich anzubringenden Kabelschuh aufweist.

Die Form der Aufnahme 90 entspricht der Form der Aufnahmen für die Anschlusszungen der in der Halteeinrichtung 10 angeordneten Kabelschuhe 12. An dem Deckelteil 18 ist ferner eine axial nach oben hin offene Radialöffnung 92 ausgebildet, über die sich der Leitungsabschnitt 26 des zusätzlichen Kabelschuhs erstrecken kann. Im Bereich der Radialöffnung 92 sind Rastnasen 94 ausgebildet, die einen Leitungsabschnitt 26 eines eingesetzten zusätzlichen Kabelschuhs hintergreifen können.

Demzufolge kann, wie es in Fig. 10 gezeigt ist, eine bereits an einem Massebolzen (in Fig. 10 nicht gezeigt) montierte Halteanordnung 10 ergänzt werden, indem ein Zusatz-Kabelschuh 96 nach Abschrauben der Mutter 80 in die Aufnahme 90 eingesetzt wird. Der Zusatz-Kabelschuh kontaktiert dabei den obersten innerhalb der Halteanordnung 10 angeordneten Kabelschuh. Anschließend kann die Mutter 80 wieder aufgeschraubt werden, um den Massekontakt auf diese Weise zu vervollständigen.

Claims

Patentansprüche

1. Halteanordnung (10) für wenigstens zwei elektrische Anschlussglieder (12), wie z.B. Kabelschuhe, die jeweils einen elektrischen Anschlussabschnitt (22) und einen Leitungsabschnitt (26) aufweisen, mit einem Grundteil (16) und einem Deckelteil (18), das mit dem Grundteil (16) zu einer Halteeinrichtung (20) verbindbar ist, wobei die Anschlussabschnitte (22) in der Halteeinrichtung (20) axial übereinander eingelegt und axial festgelegt sind und sich die Leitungsabschnitte (26) in radialer Richtung gegenüber Radialöffnungen (40) der Halteeinrichtung (20) erstrecken, wobei die Radialöffnungen (40) so ausgebildet sind, dass die Anschlussabschnitte (22) nicht aus den Radialöffnungen (40) herausgezogen werden können, wobei an dem Grundteil (16) und/oder dem Deckelteil (18) ferner eine Axialöffnung (44, 60) ausgebildet ist, über die wenigstens ein Anschlussabschnitt (22) der eingelegten Anschlussabschnitte (22) elektrisch kontaktierbar ist, wobei die Halteeinrichtung Zentriermittel (42) zum Zentrieren der Anschlussabschnitte (22) in der Halteeinrichtung (20) aufweist und wobei die Zentriermittel (42) an dem Außenumfang der Anschlussabschnitte (22) angreifen.

2. Halteanordnung nach Anspruch 1, wobei die Anschlussabschnitte (22) jeweils als flächige Zungen ausgebildet sind und wobei an dem Grundteil (16) und/oder an dem Deckelteil für jede Zunge (22) eine Sitzfläche (34) ausgebildet ist.

3. Halteanordnung nach Anspruch 2, wobei die Sitzflächen (34) axial unterschiedliche Höhen besitzen, deren Abstand der Dicke einer Zunge (22) entspricht.

4. Halteanordnung nach Anspruch 2 oder 3, wobei an dem anderen Teil (18) Andruckabschnitte (50) ausgebildet sind, die die Zungen (22) bei geschlossener Halteeinrichtung (20) gegen die Sitzflächen (34) andrücken.

5. Halteanordnung nach Anspruch 5, wobei die Andruckabschnitte (50) axial unterschiedliche Höhen besitzen.

6. Halteanordnung nach einem der Ansprüche 1 - 5, wobei das Grundteil (16) und das Deckelteil (18) nur in einer bestimmten Drehposition relativ zueinander miteinander verbindbar sind.

7. Halteanordnung nach einem der Ansprüche 1 - 6, wobei die Zentriermittel (42) für wenigstens einen Anschlussabschnitt (22) an dem Grundteil (16) ausgebildet sind.

8. Halteanordnung nach einem der Ansprüche 1 - 7, wobei die Zentriermittel (42) für wenigstens einen Anschlussabschnitt (22) an dem Grundteil (16) und an dem Deckelteil (18) ausgebildet sind.

9. Halteanordnung nach einem der Ansprüche 1 - 8, wobei die Zentriermittel (42) für wenigstens einen Anschlussabschnitt (22) eine Fläche am Innenumfang der Axialöffnung (44) des Grundteiles aufweisen.

10. Halteanordnung nach einem der Ansprüche 1 - 9, wobei die Zentriermittel (42) für wenigstens einen Anschlussabschnitt (22) zwei axial vorstehende Vorsprünge (38) an dem Grundteil und/oder dem Deckelteil (18) aufweist, die die Radialöffnung (40) für den zugeordneten Leitungsabschnitt (26) bilden.

11. Halteanordnung nach einem der Ansprüche 1 - 10, wobei die Zentriermittel (42) für wenigstens einen Anschlussabschnitt (22) einen axial vorstehenden Zentriervorsprung (50a, 50b, 50c) an dem Grundteil und/oder an-dem Deckelteil (18) aufweisen, wobei der Zentriervorsprung (50a, 50b, 50c) auf einer der Radialöffnung (40) für den zugeordneten Leitungsabschnitt (26) gegenüberliegenden Seite einer Axialöffnung (60) des Grund- bzw. Deckelteils (18) angeordnet ist.

12. Halteanordnung nach einem der Ansprüche 1 - 11, wobei die Anschlussabschnitte (22) jeweils eine Anschlussöffnung (46) aufweisen und wobei sowohl das Grundteil (16) als auch das Deckelteil (18) jeweils eine Axialöffnung (44, 60) aufweisen, die mit den Anschlussöffnungen (46) axial ausgerichtet sind.

13. Halteanordnung nach einem der Ansprüche 1 - 12, wobei das Grundteil (16) und/oder das Deckelteil eine Verdrehschutzeinrichtung (44) aufweist.

14. Halteanordnung nach Anspruch 13, wobei die Verdrehschutzeinrichtung (44) durch eine von einer Kreisform abweichende Ausgestaltung des Innenumfan- ges der Axialöffnung (44) ausgebildet ist.

15. Halteanordnung nach einem der Ansprüche 1 - 14, wobei das Grundteil (16) und/oder das Deckelteil eine Positioniereinrichtung (62) aufweist, die eine eindeutige Positionierung des Teils (16) in Bezug auf eine Montageeinrichtung (70) erlaubt.

16. Halteanordnung nach Anspruch 15, wobei die Positioniereinrichtung (62) an einer dem Deckelteil (18) abgewandten Seite des Grundteiles (16) ausgebildet ist.

17. Halteanordnung nach einem der Ansprüche 1 - 16, wobei das Grundteil (16) und/oder das Deckelteil (18) eine Aufnahme aufweist, in die wenigstens einen Zusatz- Anschlussglied (96) von außerhalb der geschlossenen Halteeinrichtung (20) einsetzbar ist.

18. Halteanordnung nach einem der Ansprüche 1 - 17, wobei das Grundteil (16) und das Deckelteil (18) lösbar miteinander verbunden sind.

19. Halteanordnung nach einem der Ansprüche 1 - 18, wobei das Grundteil (16) und das Deckelteil (18) über Rastmittel (58) miteinander verbindbar sind.

20. Halteanordnung nach einem der Ansprüche 1 - 19, wobei das Deckelteil (18) über ein Filmscharnier (48) einstückig mit Grundteil (16) ausgebildet ist.

21. Montagevorrichtung (70) zur Bestückung einer Halteanordnung (20) nach einem der Ansprüche 1 - 20, mit einem Zentrierbolzen (72) , auf den das Grundteil (16) in axialer Richtung aufgesetzt wird, und mit Positioniermitteln (76), die durch Zusammenwirken mit einer Positioniereinrichtung (62) des Grundteiles (16) eine lagerichtige Drehlage des Grundteiles (16) in Bezug auf den Zentrierbolzen (72) gewährleisten, wobei die Montagevorrichtung (70) Verdrehschutzmittel (74) aufweist, die ein Verdrehen des Grundteiles (16) in Bezug auf den Zentrierbolzen (72) verhindern.

22. Verfahren zum Einrichten eines Massekontaktes zwischen einem Massebolzen (82), der an einen Träger (84) wie ein Blech gefügt ist, und wenigstens einem von Kabelschuh (12), mit den Schritten:

a) Bereitstellen eines Grundteiles (16) und axiales Einlegen des Kabel- schuhs(12) in das Grundteil (16);

b) Schließen des Grundteiles (16) mittels eines Deckelteiles (18), derart, dass der Kabelschuh (12) verliersicher in der so gebildeten Halteeinrichtung (20) aufgenommen ist;

c) Aufsetzen der Halteeinrichtung (20) auf den Massebolzen (82), wobei der Massebolzen (82) Axialöffnungen (44, 60) in dem Grundteil (16) und dem Deckelteil (18) sowie eine hiermit ausgerichtete Anschlussöffnung (46) des Kabelschuhs (12) durchdringt und der Kabelschuh (12) den Massebolzen (82) elektrisch kontaktiert; und

d) Aufschrauben einer Mutter (80) auf den Massebolzen (82), wobei die Mutter (80) den Kabelschuh (12) oder einen darüber angeordneten weiteren Kabelschuh (12) elektrisch kon taktiert und wobei die Halteeinrichtung (20) an dem so gebildeten Massekontakt verbleibt.