EP2136153B1 - Flachheizkörper - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Flachheizkörper mit mindestens zwei Heizplatten, die durch Anschlusskörper miteinander verbunden sind und in mindestens einem Anschlusskörper eine Trennscheidewand vorgesehen ist, die rechtwinklig zur Fließrichtung des Heizmediums angeordnet ist, wobei die Trennscheibe zwischen Vorlauf und Rücklauf angeordnet ist.
• Flachheizkörper der vorliegend betrachteten Art bestehen aus mindestens zwei Heizplatten, die durch Anschlusskörper miteinander verbunden sind. Die Heizplatten sind mit Konvektionskanälen versehen sein. Bei den Flachheizkörpern ist eine Heizplatte an den Vorlauf, eine andere Platte an den Rücklauf des Heizungskreislaufs angeschlossen. Die Flachheizkörper weisen ein Regelventil auf, mit dem eine Beeinflussung der Heizleistung möglich ist. Die Regelventile sind an einem der Anschlusskörper angeordnet.
• Die Flachheizkörper, bei denen eine Platte als Vorlauf und eine Platte als Rücklauf dient, weisen eine Reihe von Vorteilen auf, weshalb sie zunehmend Verwendung finden. Einerseits können die Anschlüsse an das Leitungssystem des jeweiligen Gebäudes in der Mitte des Heizkörpers vorgesehen sein, was das Design der Heizkörper verbessert; andererseits ist die Installation der Heizkörper aufgrund der zentralen Anordnung der Anschlüsse des Leitungssystems vereinfacht. Zudem bieten diese Heizkörper Möglichkeiten einer veränderten Wasserführung innerhalb der Heizkörper im Vergleich zu den üblichen Bauweisen.
• Die bekannten Flachheizkörper erfüllen die an sie gestellten Aufgaben. Allerdings ist die definierte Steuerung der Strömungsrichtung des Heizmediums unzureichend. Durch eine bessere Ausrichtung insbesondere des warmen Heizmediums auf der Zulaufseite wäre eine Verbesserung der Wärmeverteilung des Flachheizkörpers möglich.
• Um eine solche Verbesserung herbeizuführen, ist aus der DE 10 2007 005 624 A1 ein Anschlusskörper für Flachheizkörper bekannt, bei dem in einer T-förmig ausgebildeten Ventilaufnahme eine Trennscheibe vorgesehen ist, die rechtwinklig zur Fließrichtung des Heizmediums und in der Verlängerung der Längsachse der Ventilaufnahme angeordnet ist. Mit Hilfe dieses Anschlusskörpers soll einerseits ein entgegen der vorgesehenen Fließrichtung vorgenommener Anschluss des Heizkörpers an das jeweilige Leitungssystem vermieden werden, gleichzeitig der Durchfluss des Heizmediums durch den Heizkörper verbessert werden. Nachteilig an dem Anschlusskörper ist, dass dieser für Flachheizkörper mit zentraler Anordnung der Anschlüsse des Leitungssystems vorgesehen ist. Für die Verwendung in Flachheizkörpern bei denen die Anschlüsse über die Seitenteile erfolgen, ist dieser Anschlusskörper wenig geeignet.
• Aus der DE 20 2007 010 726 U1 ist zudem ein zweireihiger Flachheizkörper bekannt, dessen Anschlussgarnituren aus T-Stücken bestehen. Die Anschlussgarnituren sind teilweise in den zur hinteren Heizplatte gerichteten Strömungsrichtungen mit Sperrscheiben verschlossen. Die Sperrscheiben sind dabei derart angeordnet, dass die Heizplatten durch Entlüftungsventile getrennt voneinander entlüftet werden können.
• Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Flachheizkörper zu schaffen, bei dem bei konventioneller Anordnung der Anschlüsse ein zuverlässiger Durchfluss der Platten entsprechend dem gewünschten Vor- und Rücklauf gewährleistet ist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Trennscheibe in einem Anschlusskörper angeordnet ist, der in ein Seitenteil eingearbeitet ist und der in Form eines Anschlussblocks ausgebildet ist, der Anschlussblock mit dem Seitenteil bündig abschließt und der von einem Rohrabschnitt und zwei zu dem Rohrabschnitt rechtwinklig ausgerichteten und zueinander parallelen Anschlussstutzen gebildet ist, mit denen der Flachheizkörper an das Leitungssystem des jeweiligen Gebäudes anschließbar ist, und dass zwischen den Anschlussstutzen in dem Rohrabschnitt die Trennscheibe vorgesehen ist, und der Rohranschluss, die Anschlussstutzen sowie die Trennscheibe in dem Anschlussblock zusammengefasst sind
• Mit der Erfindung ist ein Flachheizkörper geschaffen, bei dem eine zuverlässige Trennung zwischen Vor- und Rücklauf hervorgerufen ist, so dass die konstruktiv vorbestimmten Eigenschaften des Heizkörpers hinsichtlich des Vor- und Rücklaufs tatsächlich erzielbar sind. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Vorlaufplatte von dem einströmenden Medium zuerst durchströmt wird, bevor die Rücklaufplatte vom Heizmedium erreicht wird. Die konstruktiv vorgesehene Reihenschaltung der Platten ist somit eingehalten.
• Die Anordnung der Trennscheibe in dem Anschlusskörper ermöglicht eine konstruktiv einfache Anordnung der Trennscheibe in den Flachheizkörpern, da der Anschlusskörper in einfacher Weise zwischen den Heizplatten angeordnet werden kann. Hierdurch ist die Herstellung wesentlich vereinfacht.
• Zudem beinhaltet die Einarbeitung des Anschlussblocks in das Seitenteil eine formschöne Anordnung innerhalb des Flachheizkörpers, wodurch der optische Eindruck des Flachheitskörpers auch bei Vorsehen der Trennscheibe nicht negativ beeinflusst ist.
• Diese Ausbildung des Flachheizkörpers. Der bündige Abschluss des Anschlussblocks mit dem Seitenteil erhöht den optischen Eindruck zusätzlich.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1

den Schnitt durch einen Flachheizkörper entlang der Linie I-II in Figur 2;

Fig. 2

die Ansicht des in Figur 1 dargestellten Flachheizkörpers;

Fig. 3

die Seitenansicht von links des in Figur 2 dargestellten Flachheizkörpers und

Fig. 4

die abschnittsweise Darstellung einer Draufsicht auf den in Figur 2 dargestellten Flachheizkörper.

• Der als Ausführungsbeispiel gewählte Flachheizkörper weist zwei Heizplatten 1, 2 auf, die durch Anschlusskörper 3, 4 und 5 miteinander verbunden sind. Die Anschlusskörper 3, 4 und 5 sind mit den Heizplatten 1 und 2 verschweißt.
• An den Anschlusskörper 3 ist ein Regelventil anschließbar. Bei dem Regelventil handelt es sich in der Regel um ein thermostatisch gesteuertes Ventil, welches in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur über ein temperaturempfindliches Dehnstoffelement eine Regelung des durch den Flachheizkörper fließenden Heizmediums vornimmt. Der Anschlusskörper 3 ist T-förmig ausgebildet. Er besteht aus einem Rohrabschnitt 31, der von dem jeweiligen Heizmedium durchflossen wird. In der Mitte des Rohrabschnitts 31 ist rechtwinklig zur Längsachse des Rohrabschnitts 31 eine Ventilaufnahme 32 angeordnet, die mit einem Innengewinde 33 ausgestattet ist. In das Innengewinde 33 ist das Regelventil einschraubbar. Am Fuß der Ventilaufnahme 32 ist ein - nicht dargestellter - Ventilsitz ausgebildet, der im Zusammenspiel mit dem Regelventil eine vollständige Absperrung des Durchflusses des Heizmediums ermöglicht.
• Der Anschlusskörper 4 ist zum Anschlusskörper 3 vergleichbar ausgebildet. Er ist ebenfalls T-förmig und besteht aus einem Rohrabschnitt 41. Rechtwinklig zum Rohrabschnitt 41 ist ein Rohrabschnitt 42 vorgesehen. In den Rohrabschnitt 42 ist ein Luftstopfen einsetzbar.
• Der Anschlusskörper 5 ist von einem Rohrabschnitt 51 gebildet. Der Rohrabschnitt 51 verbindet die Heizplatten 1 und 2. Rechtwinklig zum Rohrabschnitt 51 sind zwei parallel zueinander ausgerichtete Anschlussstutzen 52 und 53 vorgesehen. Mit den Anschlussstutzen 52 und 53 ist der Flachheizkörper an das Leitungssystem des jeweiligen Gebäudes anschließbar. Zwischen den Anschlussstutzen und 52 und 53 ist in dem Rohrabschnitt 51 eine Trennscheibe 54 angeordnet. Die Trennscheibe 54 ist rechtwinklig zur Fließrichtung des Heizmediums vorgesehen. Sie trennt den Vorlauf des Flachheizkörpers von dem Rücklauf. Der Anschlusskörper 5 ist in Form eines Anschlussblocks ausgebildet, in dem der Rohrabschnitt 51, die Anschlussstutzen 52 und 53 sowie die Trennscheibe 54 zusammengefasst sind. Der Anschlussblock 5 ist in das Seitenteil des Flachheizkörpers eingearbeitet. Er schließt mit dem Seitenteil bündig ab, wie insbesondere Figur 1 zu entnehmen ist.
• Nach dem Anschluss des Flachheizkörpers an dass Leitungssystem fließt das Heizmedium durch den Anschlussstutzen 53 in den Flachheizkörper ein. Es fließt von dort aus in die Heizplatte 1, wo es die Kanäle 11 durchströmt. Das Heizmedium verlässt die Heizplatte 1 durch den Rohrabschnitt 31 und fließt von dort in die Heizplatte 2, in dem es den Ventilsitz und das - nicht dargestellte - Ventil im Bereich des Anschlusskörpers 3 passiert. Der Rücklauf ist von der Heizplatte 2 gebildet, wobei das Heizmedium während des Rücklaufs die Kanäle 21 durchströmt. Durch den Anschlussstutzen 52 verlässt das Heizmedium den Flachheizkörper; ein Einfließen in dem Bereich des Vorlaufs ist durch die Trennscheibe 54 zwischen den Anschlussstutzen 52 und 53 verhindert. Mit Hilfe der Trennscheibe 54 ist gewährleistet, dass das in den Heizkörper durch den Anschlussstutzen 53 einströmende heiße Heizmedium in jedem Falle in Richtung der Heizplatte 1 strömt und nicht in Richtung der Heizplatte 2. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass das Heizmedium den Heizkörper in der vorbestimmten Weise durchströmt. Gleichzeitig ist durch die Ausbildung des Anschlusskörpers 5 als Anschlussblock, in dem die Trennscheibe 54 angeordnet ist, eine optisch ansprechende Ausgestaltung des Flachheizkörpers hervorgerufen.

Claims (1)

1. Flachheizkörper mit mindestens zwei Heizplatten, die durch Anschlusskörper (3, 4, 5) miteinander verbunden sind und in mindestens einem Anschlusskörper (5) eine Trennscheidewand vorgesehen ist, die rechtwinklig zur Fließrichtung des Heizmediums angeordnet ist, wobei die Trennscheibe (54) zwischen Vorlauf und Rücklauf angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennscheibe (54) in einem Anschlusskörper (5) angeordnet ist, der in ein Seitenteil eingearbeitet ist und der in Form eines Anschlussblocks ausgebildet ist, der Anschlussblock mit dem Seitenteil bündig abschließt und der von einem Rohrabschnitt (51) und zwei zu dem Rohrabschnitt (51) rechtwinklig ausgerichteten und zueinander parallelen Anschlussstutzen (52, 53) gebildet ist, mit denen der Flachheizkörper an das Leitungssystem des jeweiligen Gebäudes anschließbar ist, und dass zwischen den Anschlussstutzen (52, 53) in dem Rohrabschnitt (51) die Trennscheibe (54) vorgesehen ist, und der Rohranschluss (51), die Anschlussstutzen (52, 53) sowie die Trennscheibe (54) in dem Anschlussblock zusammengefasst sind.

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