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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überwachen eines Innen- oder Außenraums, insbesondere zur Sicherung investiver und betrieblicher Vorgänge sowie von privatem Eigentum.
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Der Sicherung investiver und betrieblicher Vorgängen sowie von privatem Eigentum vor unerlaubten Manipulationen, bevorzugt durch Dritte, kommt zunehmend eine wachsende Bedeutung zu. Die technische, insbesondere elektronische Unterstützung der o. g. Sicherung durch personalen Schutz hat in den letzten Jahrzehnten einen enormen Aufschwung genommen. Soweit es sich bei den Bereichen, die gesichert bzw. geschützt werden sollen, um feste Einrichtungen mit Abläufen handelt, die einen hohen örtlichen, zeitlichen und sachlichen Wiederholungscharakter haben, stehen im Stand der Technik mehrere Überwachungssysteme zur Verfügung. Die bekannten Systeme können jedoch nachteilhafterweise auf neue Situationen nur mit erheblichem Umrüstaufwand und zeitlicher Verzögerung adaptiert werden. Ein besonderer Nachteil des Standes der Technik ist der, dass die bekannten Systeme überwiegend nur über eine Sensorik und Motorik mit ganz wenigen Parametern verfügen, insbesondere Bewegung und/oder Geräusche sowie folgend akustische und visuelle Alarmgabe. Es besteht ein erhöhtes Bedürfnis an Systemen zur Sicherung, die jederzeit mit geringem Aufwand örtlich verschiebbar und an ihrem neuen Standort sofort wieder einsatzfähig sind und die keiner wesentlichen Veränderungen in der Konfiguration ihrer Leitzentralen bedürfen. Es wäre wünschenswert und vorteilhaft, wenn der Aufbau der Sensorik/Motorik es erlauben würde, die Systeme neu detektierten Gefahrensituationen anpassen zu können und ihre komplexen Reiz-Reaktionsmuster über eine eigene Steuerzentrale mit lernfähigem Koordinationsprogramm zu leiten. Ein besonderes Bedürfnis besteht an der Verbesserung der bekannten Systeme dahingehend, dass sie über einen längeren Zeitraum unabhängig von Versorgungseinrichtungen agieren können, weitgehend im Innen- und im Außenbereich nicht von Umwelteinflüssen gestört werden und gegen unerlaubte Angriffe, Diebstahl und versuchte Funktionsstörungen gesichert sind. Im Wesentlichen lassen sich mindestens acht Grundanforderungen an ein mobiles Überwachungszentrum stellen.
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Aufgabe der Erfindung war es daher, ein System bzw. eine Vorrichtung bereitzustellen, die die o. g. Grundanforderungen erfüllt und die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist. Es war völlig überraschend, dass die erfindungsgemäße Aufgabe gelöst wird durch eine Vorrichtung zum Überwachen eines Innen- oder Außenraumes, wobei die Vorrichtung einen Stahlzylinder mit einem aufgesetzten Mast umfasst, der mindestens einen Sensor/Sensoren und ein Einsatzmittel aufweist, wobei der Stahlzylinder eine Versorgungseinheit mit einer Netzversorgung oder einer Batterieversorgung umfasst, eine Steuereinheit mit einer Hardware- und einer Softwarekonfiguration, eine Vorrichtung zur Online-Kommunikation und die genannten Sensoren ausgewählt sind aus der Gruppe einer bildaufnehmenden Vorrichtung, eines Bewegungsmelders und einer stereometrischen Schallaufnahmevorrichtung und die genannten Einsatzmittel insbesondere Scheinwerfer und Vorrichtungen zur optischen und akustischen Signalgebung umfassen.
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Bei der erfindungsgemäßen Lösung handelt es sich um eine Kombinationserfindung, die eine Lehre zum technischen Handeln darstellt, bei der mehrere Elemente zur Erreichung eines technischen Gesamterfolges zusammenwirken. Bei der erfindungsgemäßen Kombination kommt es zur Wechselwirkung der einzelnen genannten Elemente der Vorrichtung. Die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung vereinigten Elemente wirken gemeinsam auf ein einheitliches Ziel hin, d. h. sie kooperieren. Sie beeinflussen sich gegenseitig und führen dadurch den Gesamterfolg herbei. Es kommt demgemäß in der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu einer funktionellen Verschmelzung der einzelnen Elemente. Der durch die Kombinationserfindung herbeigeführte einheitliche technische Erfolg, der auf den Wirkungen der einzelnen kombinierten Elementen beruht, ist die unverzichtbare Klammer der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Auch wenn einzelne Elemente der Vorrichtung im Stand der Technik bekannt sind, ist in diesen der erfindungsgemäße Kombinationsgedanke nicht offenbart. Der Stand der Technik gab dem Durchschnittsfachmann auch keine Anregung, gerade die erfindungsgemäßen Elemente in der Kombinationsvorrichtung zusammenwirken zu lassen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Mast eine Höhe von 2 bis 3,50 m über dem Boden auf, bevorzugt 2,10 bis 3,10 m. In dieser bevorzugten Ausführungsform besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung aus einem Stahlzylinder, der in kompakter Bauweise die einzelnen Elemente der Vorrichtung umfasst, sowie dem bevorzugten aufgesetzten Mast mit den der Situation angepassten Sensoren und Einsatzmitteln, sofern diese für ihren optimalen Einsatz eine Höhe von 2 bis 3,50 m über dem Boden benötigen. Bevorzugterweise ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung die teleskopartige Verlängerung des Mastes.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform beträgt das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 bis 150 kg, bevorzugt 120 kg. Die einzelnen Passparameter einer der bevorzugten Ausführungsformen sind den Abbildungen 1 und 2 entnehmbar.
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Das Gerät kann in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform über größere Distanzen auf einem Gelände verschoben werden, so beispielsweise auf Baustellen, diebstahlgefährdeten Solarfeldern oder Industrieanlagen. In diesem Falle wird die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Lafette kombiniert, mittels der die Vorrichtung auf einer Ladefläche horizontal gelagert an ihren Einsatzort verbracht und dort entladen und bei Bedarf wieder geladen werden kann. Das Gerät kann in der mit der Lafette kombinierten Ausführungsform durch einen Erdanker gehalten oder mit Dübeln befestigt werden. Vorteilhafterweise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform einem Winddruck bis zur Stärke 10 ausgesetzt werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung keine Selbstfahrlafette, wodurch die Vorrichtung besonders kostengünstig mit einem geringen logistischen Aufwand bereitgestellt werden kann.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält in ihrer kompakten Bauweise alle zur Aufgabenerfüllung notwendigen Komponenten, bevorzugt solche, wie sie in Figur 2 wiedergegeben sind. Es ist ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung, dass im Vergleich zu den Systemen des Standes der Technik keine wesentlichen Änderungen in der Konfiguration der Leitzentrale notwendig sind. Auf der übergeordneten Ebene ist auch bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Leitzentrale ein menschlicher Supervisor notwendig, auch wenn z. B. Warn- und Hilferufe parallel direkt zu alarmierenden menschlichen oder verarbeitenden Systemen weitergeleitet werden können. Der menschliche Supervisor füllt die bestehenden, nicht automatisierbaren Ermessens- und Beurteilungsspielräume aus. Das visuell-akustische Meldeportrait einer Unregelmäßigkeit in der Leitzentrale wird in einer bevorzugten Ausführungsform durch Anpassung bestehender Programme so konfiguriert, dass die Meldeanzeige sich aus einem in der DV der Zentrale vorhandenen Fonds über eine feste Codierung die Darstellungskonfiguration sucht, welche der gemeldeten Unregelmäßigkeit entspricht.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann in der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein zusätzliches Modul für Gasdetektion vorhanden sein, welches aktiviert wird und so die digitale Übertragung der entsprechenden aktuellen Parameter über den Erkennungscode grafisch in der Leitzentrale in Art und Ausbreitung des Gases zusätzlich zum Bild und der Geräuschkulisse eines beschädigten Gastanks anzeigen kann. Alle sensorischen und motorischen Aktoren der erfindungsgemäßen Vorrichtung können von der Leitstelle aus telematisch beeinflusst werden und somit die Selbststeuerung ersetzen oder ergänzen. Da die Leitzentralen des Standes der Technik für alle möglichen sensorischen/motorischen Konfigurationen gerüstet sind, bedarf es in der Leitzentrale keiner aufwendigen Anpassung, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung eingesetzt wird. Besonders bevorzugt ist es, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung GPS-geortet ist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Sensoren ausgestattet, die als visuelle Sensoren im Wellenbereich Infrarot bis UV Informationen aufnehmen und weiterleiten können. Quellenbereiche außerhalb des sichtbaren Lichtes erhalten vorteilhafterweise eine eigene Bildpräsentation. Es werden Stills produziert, bewegte Bilder und Bewegungsdifferentiale zur Nachführung der Sensorik auf bewegte Störfaktoren. Diese können vorteilhafterweise jeweils auf eigener Festplatte archiviert oder online übermittelt werden. Die akustischen Sensoren sind entsprechend ausgelegt. Bevorzugt sind weitere Wahrnehmungsbereiche wie gasförmige Medien oder elektromagnetische Strahlung. Aufgrund des modularen Aufbaus des Gerätes sind fast beliebige Kanäle aktivierbar, vorausgesetzt sie sind der Schnittstelle des digitalen Umformers angepasst, der Teil der Steuereinrichtung ist und zur festen Hard- und Software der bevorzugten Ausführungsform gehört. Unter dem Begriff der Motorik werden im Sinne der Erfindung diejenigen Komponenten der Vorrichtung verstanden, welche als Reaktion auf eine beobachtete Unregelmäßigkeit ausgelöst werden. Beispielsweise könnte bei einem Tankschaden nicht nur die Aktion "Weitermeldung" erfolgen, sondern auch die Auslösung starker optischer und akustischer Signale, die Nachführung der Sensorik aufgrund der Bewegungsdifferenzmessung, die routinemäßige Ausleuchtung und Beobachtung des 360-Grad-Feldes und ggf. stereometrische Messungen. Ein Beispiel einer solchen bevorzugten Ausgestaltungsform wird im speziellen Beispielsteil näher erläutert. Wie in Abbildung 3 gezeigt wird, stellt die Steuerungseinheit einen wesentlichen Bestandteil der erfindungsgemäßen Kombinationsvorrichtung dar. Sie besteht von der Programmlogik her aus einem Satz von Wenn-Dann-Anweisungen, die aus einem entsprechenden Fonds gezogen werden, je nach digitaler Kennung der eingehenden Signale. Diese Kennung nimmt in einer bevorzugten Ausführungsform ein Umformer vor, den alle Signale durchlaufen und der diese nach einem einheitlichen Format digitalisiert und ihrer Art und Herkunft nach adressiert. Der Vorteil der Steuerungseinheit liegt jedoch nicht nur in der intrabezogenen Fehlersuche, Diagnose und dem entsprechenden Aufruf von Beseitigungs- und Melderoutinen, sondern insbesondere auch in der Analyse von externen Misserfolgen, wenn z. B. die Nachführung über Bewegungsdifferentiale keine gut verwertbaren Ergebnisse ermöglicht, weil das bewegte Objekt zu weit entfernt ist oder die Sicht schlecht ist. In diesem Falle würde die erfindungsgemäße Vorrichtung automatisch eine Infrarotdetektion zusätzlich aktivieren. Neben der Beweglichkeit und Kompaktheit des Systems, seiner schnellen Einsatzfähigkeit und der Tatsache, dass keine Änderungen der Konfiguration der Leitzentrale notwendig sind, sowie der intelligenten Steuerungseinheit, ist die Versorgungsautonomie ein weiterer besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird das überwachte interne Netzgerät mit 230V Wechselstrom über einen nassraumgeschützten Schutzkontakt gespeist. Das Netzgerät versorgt hierbei die Kleinspannungskomponenten mit Energie sowie die Akkumulatoren mit Ladestrom. Das Netzgerät ist dergestalt in die Stromversorgung eingebunden, dass bei einem Netzausfall das Netzgerät mittels Diodenschaltung aus dem Versorgungskreis entfernt wird und die Akkumulatoren unterbrechungsfrei den Betrieb für Stunden oder Tage weiter gewährleisten können. Es erfolgt zum Vorgang des unprogrammierten Wechsels auf die interne Stromquelle eine Meldung an die Leitzentrale mit Angabe der Restversorgungszeit in wiederholten Abständen auf dem gewählten Funkkanal.
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Vorteilhafterweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung umweltunabhängig, da sie wasserdicht ist und aus korrosionsgeschützten Materialen besteht. Sie enthält für nicht betriebsoptimale Tieftemperaturen in einer bevorzugten Ausführungsform auch eine Bordheizung. Weiterhin sind vorteilhafterweise die außenmontierten sensorischen und motorischen Komponenten ebenfalls so ausgelegt, dass sie wassergeschützt sind.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Sicherung gegen unerlaubte An- und Eingriffe. Der zentrale Korpus (Stahlzylinder) der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht aus einem Rahmen und einem Außenchassis, welche speziell für die Aufnahme der Komponenten entworfen und angefertigt wurde. Der Kopf, der die Scheinwerfer, Kameras, Antennen, Signalgeber, Mikrofone und Fotozellen aufnimmt ist abnehmbar gestaltet und wird in einer bevorzugten Ausführungsform mittels Riegelkontakt gegen unbefugtes Abnehmen oder Öffnen geschützt. Das Rohr, das den Kopf des Gerätes und die Bewegungsmelder aufnimmt, ist von solcher Stabilität, dass beispielsweise selbst ein Traktieren mit einem schweren Hammer keine nachteilhaften Änderungen herbeiführen kann. In diesem Rohr werden die Leitungen zu den Komponenten des Kopfes geführt. Das Rohr ist mit Streben am unteren Rahmen fixiert und bildet so eine weitere eigene Einheit. Die dritte Einheit stellt das nach oben verschiebbare Chassis dar, welches so mit dem Rohr verschraubt ist, dass es sich nicht selbständig öffnen kann. Der Rahmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung verfügt in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform auch über eine Innenverschraubung mit einem festen Grund, so dass diese Fixierung im gesicherten Bereich liegt. Die Revisionsöffnungen des Chassis sind in dieser bevorzugten Ausführungsform mit Reedkontakten und Schlössern gesichert. Etwaige Attacken auf das Gerät - sei es mechanischer Art oder durch Beschädigung der Sensorik/Motorik - werden sofort an die Zentrale gemeldet.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der Stahlzylinder und/oder der aufgesetzte Mast mindesten eine Blitzleuchte, mindestens eine Antenne, mindestens einen Scheinwerfer, mindestens einen Dämmerungsschalter, mindestens eine Kamera, mindestens einen Bewegungsmelder, mindestens ein Steuerungselement mit programmierbarer Elektronik, mindestens eine Videosignalschnittstelle und mindestens eine Kleinspannungsversorgungskomponente aufweist.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung weist die Sensorik Kameras, Bewegungsmelder, Mikrophone, Reedkontakte, Mikroschalter, Neigungsschalter, Stromüberwachungen, Dämmerungsschalter und/oder Uhren auf.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Motorik Lautsprecher, Notruftasten sowie Vorrichtungen zur optischen und akustischen Signalgebung auf.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Steuereinheit einen Computer, der so programmiert ist, dass er die parallelen Eingangssignale der Sensoren auswertet und verarbeitet.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Antennen W-LAN Antennen, Antennen für analoge Signale und/oder GSM/UMTS-Antennen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Kameras 4 bis 16 Day-and-Night-Kameras.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Bewegungsmelder ein dualer IR-Passiv-Bewegungsmelder mit einem Erfassungswinkel von bevorzugt 360 Grad.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Reedkontakte so positioniert, dass sie ein Öffnen der Türen, ein Verschieben des Chassis, ein Lösen eines Modularkopfes und/oder ein Öffnen der Bewegungsmelder detektieren und signalisieren.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Neigungsschalter so eingestellt, dass sie ein Kippen des Gerätes in jede Richtung detektieren und signalisieren.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform senden die Scheinwerfer sichtbares und nicht sichtbares Licht, bevorzugt im Infrarot-Bereich aus.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung die Merkmale gemäß der Ansprüche 1 bis 4 und insbesondere die Merkmale gemäß der Ansprüche 1 bis 9 umfasst.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Vorrichtung die Merkmale gemäß der Ansprüche 1 bis 15, oder aber mindestens die Merkmale gemäß der Ansprüche 6 bis 10 bzw. mindestens die Merkmale der Ansprüche 6 bis 15 umfasst. Es war völlig überraschend, dass mit den bevorzugten Vorrichtungen die erfindungsgemäße Aufgabe ganz besonders effizient und sicher gelöst werden kann.
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Es ist selbstverständlich, dass die hier erläuterten und auf den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsformen lediglich ein Beispiel der Prinzipien der vorliegenden Erfindung darstellen und dass Modifikationen dieser Ausführungsformen dem Fachmann auf diesem Gebiet offensichtlich werden können, ohne dabei von Sinn und Zweck der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Solche Modifizierungen fallen ebenfalls in den Umfang der vorliegenden Erfindung, so dass sich die Unteransprüche ebenfalls auf diese erstrecken.
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Die anmeldungsgemäße Lehre zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- Abkehr vom technisch Üblichen
- neue Aufgabenstellung
- Vorliegen eines seit langem ungelösten dringenden Bedürfnisses für die Lösung des mit der Erfindung gelösten Problems
- bisheriges vergebliches Bemühen der Fachwelt
- die Einfachheit der Lösung spricht für erfinderische Tätigkeit, insbesondere da sie kompliziertere Lehren ersetzt
- Entwicklung der wissenschaftlichen Technik ging in eine andere Richtung
- entwicklungsstraffende Leistung
- Fehlvorstellungen der Fachwelt über die Lösung des entsprechenden Problems (Vorurteil)
- technischer Fortschritt, wie z. B.: Verbesserung, Leistungssteigerung, Verbilligung, Ersparnis an Zeit, Material, Arbeitsstufen, Kosten oder schwer beschaffbaren Rohstoffen, erhöhte Zuverlässigkeit, Beseitigung von Fehlern, Qualitätshebung, Wartungsfreiheit, größere Effektivität, höhere Ausbeute, Vermehrung der technischen Möglichkeiten, Bereitstellung eines weiteren Mittels, Eröffnung eines zweiten Weges, Eröffnung eines neuen Gebietes, erstmalige Lösung einer Aufgabe, Reservemittel, Alternativen, Möglichkeit der Rationalisierung, Automatisierung oder Miniaturisierung
- glücklicher Griff, da aus einer Vielzahl von Möglichkeiten eine bestimmte gewählt wurde, deren Ergebnis nicht vorausgesagt werden konnte, daher handelt es sich um ein patentwürdigen glücklichen Griff)
- Irrtümer in der Fachliteratur bzw. sehr widersprüchliche Darstellung zum Erfindungsgegenstand
- junges Gebiet der Technik
- Kombinationserfindung, d.h. mehrere bekannte Elemente werden zu einer Kombination zusammengeführt, die einen überraschenden Effekt aufweist
- Lizenzvergabe
- Lob der Fachwelt und
- wirtschaftlicher Erfolg. Insbesondere die vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung weisen mindestens einen oder mehrere der genannten Vorteile auf.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Beispiels näher erläutert, ohne auf dieses Beispiel beschränkt zu sein.
Beschreibung des Multiscout Prototypen im Einzelnen
Funktionen der elektronischen Komponenten
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Die Darstellung folgt dem stehenden Gerät von oben nach unten.
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Der abnehm- und auswechselbare Kopf besteht aus:
- 1. Blitzleuchte
Sie dient der visuellen Signalisierung eines Alarms, je nach eingestellter Programmierung - 2. Antennen
- GSM/ UMTS (900MHz/ 1800 MHz)
- die GSM/ UMTS Antenne überträgt Signale der Auswertung und sendet Statusmeldungen, Alarmmeldungen, Datenübertragungen, Sprachmeldungen
- es können über die Antenne kompl. Gespräche zum Gerät aufgebaut werden (Ausführung mit Überfalltaster)
- Antenne für analoge Signale: Video-, Audio- und Schaltkanäle - kann für sämtliche Frequenzbänder ausgelegt werden
- die zur Zeit verbaute Variante arbeitet im 2,4 GHz- Bereich
- WLAN Antenne
- Zur Datensicherung und Änderung der Aufnahmeparameter
- Zum Vernetzen mehrerer Multiscoutgeräte, die in einem Systemverbund arbeiten und Daten untereinander austauschen und z.B. ins Internet senden.
Die Antennensockel und Verbindungsleitungen sind so konzipiert, dass sie jederzeit gegen andere Antennen ausgetauscht werden können.
- 3. Scheinwerfer
Sie leuchten den Näheren und Weiteren Bereich, der zu überwachenden Fläche wo das Gerät steht, aus. Für ein schnelles Ansprechverhalten sind diese z.Zt. als Glühlampen ausgelegt. Die Scheinwerfer werden auf Ansteuerung und Stromverbrauch überwacht und Lösen bei Defekt eines Leuchtmittels oder eines Kabelfehlers sofort eine Statusmeldung oder einen Alarm aus. Eine Selbstdiagnose kann in Abständen programmiert werden. Die Scheinwerfer werden je nach Einstellung einzeln oder im Gesamten angesteuert. Sie sind so angebracht, dass sie sich in jede Richtung schwenken und drehen lassen. Die Ausleuchtung beträgt 360°.
Die Scheinwerfer können gegen jegliche andere Modelle austauschen oder umrüsten. (z.B. Ausstattung Protect- Serv 4 mit IR Scheinwerfern) - 4. Dämmerungsschalter
Das Photoelement des Dämmerungsschalters wird beim Antennensockel aus dem Gerätekopf geführt. Der Dämmerungsschalter ist auf jede Dämmerungszustände einstellbar und dient der Auswerteinheit zur Feststellung der Helligkeit um das Gerät herum. - 5. Kamera(s)
Die Kameras dienen der visuellen Aufnahme und Auswertung von Veränderungen in den einzelnen Kameraausschnitten. In der Version Protect- Serv 4 sind vier Kameras installiert, es ist auch möglich den Protect- Serv mit mehr oder weniger Kameras auszurüsten, diese Variationen sind bereits vorbereitet.
Der Protect- Serv kann ebenfalls mit jeder anderen gebräuchlichen Kamera oder auch Wärmebildkamera ausgerüstet werden. Die Kameras sind mit Gelenkfüßen montiert und lassen sich so in jegliche Richtung verstellen.
Die Kamerasignale sind überwacht und lösen bei Verlust eines Signals eine Status- bzw. Alarmmeldung aus. - 6. Bewegungsmelder
Der Protect- Serv hat 4 Bewegungsmelder á 90° Erfassungsbereich, so dass ein Bereich von 360° um den Protect- Serv überwacht ist. Die Reichweite der z. Zt. installierten Variante beträgt ca 11 m. Sie dienen der Signalauswertung und können mit Uhr - oder Dämmerungsverknüpfung für eine Alarmauslösung herangezogen werden.
Auch die Dämmerungsschalter sind gegen Öffnen, oder Manipulation, Sabotage überwacht. - 7. Steuerung
Die Steuerung des Geräts besteht aus einer programmierbaren Elektronik mit div. Ein- und Ausgängen.
Zu den Eingängen zählen Signale wie:
- 1. Dämmerung
- 2. Uhreneingänge
- 3. Bewegungsmelder
- 4. Kamerabildauswertung
- 5. GSM Eingänge zum Einstellen der Funktionsmodi
- 6. Sabotageüberwachung sämtlicher Komponenten
- 7. Scheinwerferüberwachung
- 8. Spannungsversorgungsüberwachung
usw.
Zu den Ausgängen zählen Signale wie:
- 1. GSM/UMTS Ausgänge für Status- und Systemzustandsübertragung
- 2. Sirene
- 3. Blitzleuchte
- 4. Scheinwerfersteuerung
- 5. Sender für Videobild- oder Datenübertragung Ein/Ausschalten
- 6. Heizung usw.
- 8. Videosignalschnittstellen
Die Videosignale können über verschiedene Wege übertragen werden:
- 1. Coaxialanbindung mit BNC Steckern für jede Kamera
- 2. Zweidrahtübertragung mittels RJ45 Buchse für jede Kamera
- 3. Netzwerkübertragung mittels Cat.5, Cat.6 o. Cat.7 Kabel zum Sichern der Daten auf einem FTP- Server oder zur Übertragung mittels PPPoe Protokoll an eine Internetadresse.
- 4. Funkübertragung mittels W-Lan
- 9. Kleinspannungsversorgung
Die Kleinspannungsversorgung der elektronischen Komponenten übernimmt ein leistungsfähiges Schaltnetzteil, das gleichzeitig auch die Akkus lädt. Ohne Starkstromversorgung (230V) übernehmen die Beiden Akkus die Versorgung der Komponenten. Die Akkus reichen für ca. 60 Stunden autarker Versorgung aus. Das Schaltnetzteil wird Funktionsüberwacht und löst eine Meldung bei Verlust der Primärenspannungsversorgung aus. Die Komponenten im Chassis sind so angeordnet, das diese einen Wasserstand von ca. 30 cm unbeschadet überstehen.
Notruffunktion :
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Gerät kann nach Betätigung der Notruftaste automatisch mit einer Notrufzentrale verbunden werden. Des Weiteren kann auch von der Zentrale ohne weiteres eine Sprachverbindung zum Gerät aufgebaut werden. Die Verständigung erfolgt über eingebaute Mikrofone und Lautsprecher ohne weitere Betätigung von Tasten.
Modulare Sensorik
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Am Gerät werden verschiedene Sensoren installiert, wie :
Kameras[3]:
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Aktuell kommen am Gerät vier oder auch mehr day-and-night Kameras (mit Ergänzung im IR-Bereich) zum Einsatz.
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Von der Zahl der Steckplätze her können es bis zu 16 sein.
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Es können selbstverständlich auch Kameras des erweiterten Lichtwellenspektrums zum Einsatz kommen, wie etwa Wärmebildkameras und solche des UV-Spektrums. Es kann die volle Farbskala abgerufen werden oder z.B. nur Schwarz/Weiß .
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Die Kameras sind an beweglichen Haltern montiert und können so in jede wichtige Richtung gestellt werden, ohne das Gerät drehen zu müssen oder die Bodenbefestigungen wieder zu lösen (vgl. modulare Motorik, Zif.(6).
Bewegun-gsmeider[4]:
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Es kommen am Gerät duale IR Passivbewegungsmelder zur besseren Vermeidung von Fehlalarmen zum Einsatz. Sie sind durch Melder auf Radarbasis ersetzbar, die Schnittstelle ist vorhanden.
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Aktuell sind auf dem Prototypen Melder mit einem Erfassungswinkel von 360 Grad montiert.
Mikrofone[18]:
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Die Mikrofone am Gerät erfüllen eine Mehrfachfunktion: Sie liefern entweder reine Audioaufnahmen, oder Bild/Ton-Sequenzen. ferner dienen sie der Kommunikation zwischen Personen vor Ort und einer Leitzentrale.
Reedkontakte:
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Es kommen am Gerät Reedkontakte zum Einsatz, die ein Öffnen der Türen, ein Verschieben des Chassis, ein Lösen des Modularkopfes, oder ein Öffnen der Bewegungsmelder usw. signalisieren.
Mikroschalter:
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Siehe Reedkontakte.
Neigungsschalter:
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Es kommen am Gerät Neigungsschalter zum Einsatz, die ein Kippen des Gerätes in jede Richtung signalisieren.
Stromüberwachungen:
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Es kommen Stromüberwachungen am Gerät zum Einsatz, die die Funktion z.B. der Scheinwerfer überwachen und bei Ausfall eines Leuchtmittels eine Signaländerung am Bordcomputer auslösen, der wiederum sofort eine SMS oder Sprachnachricht an ein Telefon oder Handy sendet, in der der defekte Scheinwerfer direkt mit Nummer übermittelt wird. Es lassen sich so Prioritäten aufstellen, ob eine sofortige Reparatur nötig ist, wenn der Scheinwerfer z.B. in eine Richtung zeigt, die als unwichtig eingestuft ist.
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Des Weiteren wird die Spannungsversorgung Primär- und Sekundärseitig überwacht und ebenfalls sofort im Falle eines Ausfalls eine Meldung im Klartext oder per Sprache übermittelt.
Dämmerungsschalter:
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Es kommt am Gerät ein Dämmerungsschalter zum Einsatz der als Referenz zur Alarmierung, zum zuschalten der Scheinwerfer bei Alarmauslösung, oder einfach als Referenz zur Beleuchtung der näheren Umgebung ( als Beieuchtungsmast ) genutzt werden kann.
Uhren:
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Siehe Dämmerungsschalter (ext. Uhr, zweikanalig).
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Des Weiteren können Uhren im Bordcomputer programmiert werden und auch Programmabläufe steuern, wie z.B. Funktionstest der Scheinwerfer einmal täglich oder jeden Stunde, mittels der Stromüberwachung usw.
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Es können am Gerät selbstverständlich auch andere Sensoren wie Rauchmelder, Akustische Melder usw. montiert werden,
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um eine spätere Erweiterung der Aufgabenbereiche des Gerätes zu ermöglichen, eine Grenze ist diesem nicht gesetzt.
Modulare Motorik
Scheinwerfer[5]:
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Am Gerät sind Scheinwerfer installiert, die den gesamten Umkreis von 360° um das Geräte ohne Lücken und auch des weiteren Umfeldes ausleuchten.
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Die derzeitigen Scheinwerfer sind aus Gründen des schnelleren Ansprechens als Halogenstrahler ausgeführt.
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Es können selbstverständlich auch Scheinwerfer anderer Wellenlängen als des sichtbaren Lichts eingesetzt werden,wie z.B. des Infrarot Bereichs.
Optische Signale[13]:
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Am Gerät ist eine Blitzleuchte montiert, die eine optische Signalisierung mittels rotem Blitz erzeugt.
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Es dient der Fernlokalisierung des ausgelösten Gerätes, falls sich auf einem Gelände mehrere der Geräte befinden.
Akustische Signale[12]:
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Am Gerät ist eine Sirene installiert, die eine akustische Signalisierung mittels Heulton erzeugt.
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Es dient der Abschreckung und der Aufmerksamkeitserzeugung z.B. im Falle einer Sabotage o.ä.
Lautsprecher[17]:
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Am Gerät sind Lautsprecher installiert, die im Falle eines Notrufes oder im Sabotagealarmfall als Sprechverbindung dienen.
Notruftaster[6]:
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Am Gerät ist ein gegen versehentliches Betätigen geschützter Notruftaster, der im Not- oder bei einem Überfall ohne Mühe betätigt werden kann installiert.
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Das Signal des Notruftasters löst im Bordcomputer eine Abfolge aus, in der eine Sprachverbindung über ein GSM/UMTS Modem mit einer eingespeicherten Telefonnummer hergestellt wird. Dies kann Polizei, Feuerwehr oder eine andere Notrufzentrale sein.
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Des Weiteren ist es möglich das Gerät auch mit einem Eigenschutz auszustatten, der durch Sabotagealarm ausgelöst wird.
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Zu den Funktionen der Motorik gehört auch das Nachjustieren der Sensorik im Ereignisfalle, etwa die Drehung von Scheinwerfern oder die Einschaltung zusätzlicher Lichtquellen. Über Funk können auch telematische Funktionen ausgelöst werden, etwa die Schließung von Toren oder das Hochfahren von Barrieren. Dies wird durch den modularen Aufbau der Programmstruktur im Steuerteil des Gerätes bewirkt (vgl. zu Ziffer (1)).
Steuereinheit
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Die Steuereinheit des Gerätes besteht aus einem Bordcomputer[1], der die parallelen Dateneingangssignale der einzelnen Sensoren, Schalter und Verbundkomponenten auswertet und verarbeitet.
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Die Verarbeitung erfolgt über eine veränderbare Software, die eine unbegrenzte Verknüpfungsmöglichkeit der einzelnen Sensoren, Schalter und Verbundkomponenten ermöglicht.
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Der für den jeweiligen Einsatz erforderliche Programmablauf kann über eine Tastatur am Gerät, oder über Kabel und ein abgesetztes Tableau, oder über Funk mit dem GSM/UMTS Netz mittels Telefon oder auch Mobiltelefon voreingestellt und auch jederzeit geändert werden.
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An der Hardware des Bordcomputers können Signale wie 1/0, Hi/Low oder auch Analoge Signale verschiedener Spannungsbereiche verarbeitet werden, dadurch ergibt sich auch eine nahezu unbegrenzte Bandbreite an zu verarbeitbaren Sensoren die zur Signalisierung benutzen werden können.
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Die Software des Bordcomputers wird mittels Datenübertragung eingespielt und ermöglicht verschiedenste voreingestellte Programmabläufe. Mittels Eingangssignalen ( z.B. durch Mobiltelefon) an bestimmten Eingängen des Bordcomputers werden Szenarien für z.B. für Alarmierungen, Statusmeldungen und Datenübertragungen u.A. ausgewählt. Falls die bisherigen Szenarien für bestimmte Aufgaben oder Sensoren nicht ausreichen, kann das Softwareprogramm jederzeit an die neue oder erweiterte Aufgabe angepasst werden.
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Zur Zeit sind voreingestellte Programmabläufe z.B.:
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Alarmierung bei Auslösung eines Bewegungsmelders, oder Alarmierung erst bei Auslösung eines Bewegungsmelders und einer Vergleichsuhrzeit, die individuell eingestellt werden kann.
Oder
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Alarmierung bei Bewegung in einem Kamerabild, dies kann ebenfalls wieder mit Uhrzeit erfolgen, oder als Meldergruppenabhängigkeit mit einem Bewegungsmelder nur zusammen usw.
Oder
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Alarmierung bei Sabotage an einer der Gerätekomponenten usw.
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Der Bordcomputer ist gleichzeitig auch die Motorische Schnittstelle und steuert mit seinen Ausgängen z.B. Scheinwerfer, Statusübermittlungen wie Alarm oder Zustand der Spannungsversorgung (z.B. aufs Handy mittels SMS oder durch Sprachmitteilung), Datenübermittlungen mittels Netzwerk ( RJ45 mit Cat. Kabel wie auch Wireless Lan) auf Computer oder Server oder ins Internet an eine vorbestimmte IP Adresse, Sirene als auch Blitzleuchte für externen Alarmierung am Gerät usw.
Online Kommunikation mit übergeordneter Stelle
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Es gibt verschiedene verbaute Sender im Gerät, die eine Echtzeit und On-Line Übertragung ermöglichen.
Videolinksender[10]:
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Der Videolinksender kann über den Bordcomputer per Fernbedienungsbefehl ein- und ausgeschaltet werden.
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Er überträgt auf den zugelassenen Videolinkfrequenzen die Kamerabilder in Echtzeit. Der Sender ist kryptiert und gegen unbefugtes zusehen geschützt. Der Videolinksender hat am oberen Ende des Gerätes eine separate Antenne.
GSM/UMTS Transponder[11]:
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Der GSM/UMTS Transponder kann via Telefon angerufen werden und mittels Tastenkodierung die Szenarien der Software und damit die Auswertungskriterien des Bordcomputers verändern.
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Des Weiteren ist der Transponder auch für die Übermittlung der Sprach- und SMS Mitteilungen durch die Ansteuerung des Bordcomputers zuständig. D.H. wenn der Bordcomputer ein bestimmtes Alarmierungs- oder Statussignal senden muß, wird im Transponder ein SMS Text ausgelöst und an eine vorbestimmte Telefonnummer geschickt.
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Bei Auslösung des Notruftasters[6] am Gerät, löst der Bordcompter[1] am GSM/UMTS Transponder[11] eine Zahlenwählfolge aus und die Sprachverbindung wird über das GSM/UMTS Gerät hergestellt. Bei Beendigung des Gespräches, kann der Impuls zur Auslösung erneut gegeben werden. Das Gespräch wird auf der Festplatte des Aufzeichnungsgeräts[2] aufgenommen.
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Das GSM/UMTS Modul hat am oberen Ende des Gerätes eine separate Antenne.
Wireless Lan Router[9]:
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Ein Wireless Lan Router ist ebenfalls im Gerät integriert und ermöglicht per Funk den Zugriff auf alle Daten und die komplette Aufnahmesteuerung. Alle Einstellungen des Aufnahmeteils lassen sich hier online und in Echtzeit verändern.
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Die gesamten Datensicherungen, Netzwerkzugriffe, IP Datenversendungen usw. können über das Routermodul erfolgen.
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Im Verbund mit dem UMTS-Modem können sämtliche Daten und Einstellungen in das Internet gesendet oder auch empfangen werden, sowie mit anderen Multiscout Geräten ein Netzwerk aufgebaut werden und untereinander und ins Internet kommuniziert werden.
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Der Wireless Lan Router hat am oberen Ende des Gerätes eine separate Antenne.
Netzwerkschnittstelle (RJ 45)[14]:
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Es gibt auch die Möglichkeit den kabelgebundenen Netzwerkzugriff über die RJ45 Switchbuchse des Wireless Lan Router zu benutzen. Auch hier ist der komplette Zugriff möglich.
Videoschnittstelle Zweidrahttechnik RJ45 Buchse[17]:
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Eine Videoschnittstelle für Zweidrahttechnik ist ebenfalls installiert und überträgt die einzelnen Kamerabilder in Echtzeit.
Videoschnittstelle in Coaxialausführung[16]:
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Eine Videoschnittstelle für Coaxialkabel mit BNC Stecker ist ebenfalls installiert und überträgt die einzelnen Kamerabilder in Echtzeit. Die Videoschnittstelle ist mit einem Verstärker für jeden Kanal ausgestattet und kann das Eingangssignal von 1 V SS bis auf 4V SS verstärken.
Archiv
Bildaufzeichnung[2]:
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Die Bildaufzeichnung erfolgt mittels Festplatte im Aufzeichnungsgerät[2]. Das Format der Aufzeichnung ist derzeit Mpeg4.
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Die Festplatte kann mittels Wechselrahmen schnell ausgetauscht werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, am Aufzeichnungsteil einen zusätzlichen USB Wechseldaten-Speicher[15] anzuschließen und Teile der Bildaufnahme herunter zu laden. Analog dazu kann eine Datensicherung der Bildaufnahmen mittels Netzwerk[14] und Cat. Kabel (RJ 45 Anschluß) oder per Wireless Lan[9] auf einen externen Computer erfolgen und die Möglichkeit die Aufzeichnung per Internet und somit in Echtzeit an eine beliebige IP Adresse oder auf einen Server zu schicken (vgl. auch zu Ziffer (2)).
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Alle Funktionen von Datensicherung, Einsicht in die Kamerabilder und Änderung des Programmszenarios für eine Alarmierung, können bei Vorhandensein eines GSM Netzes und des Internets Weltweit erfolgen.
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Die Auswertung der Bewegung in den Kamerabildern z.B. zur Signalisierung eines Alarmes, erfolgt ebenfalls in der Aufnahmeeinheit[2]. Es können verschiedene Kriterien zur Auswertung herangezogen werden z.B. Pixelbewegung, Komplett Bild im Vergleich zum vorherigen usw.
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Bei Signalverlust einer Kamera[3] beispielsweise durch Sabotage, erfolgt ebenfalls eine Signalisierung an den Bordcomputer[1], der sofort eine Statusmeldung verschickt ( siehe Stromüberwachung u.A. ).
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Es können auch nur Aufnahmen nur bei Bewegung erfolgen, so lässt sich Platz auf der Festplatte sparen.
Audioaufzeichnung:
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Die Audioaufzeichnung erfolgt ebenfall auf dem Aufnahmegerät[2] mittels Festplatte mit gleichen Verwertungsfunktionen wie bei der Bildaufzeichnung.
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Bei Sabotage am Gerät und bei der Auslösung eines Notrufes wird die Audioaufzeichnung automatisch ausgelöst..
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Weitere Verarbeitungsszenarien für Sensorik und Motorik sind über eine Softwareanpassung mit geringem Aufwand möglich, da das Archivprodukt immer als Digitaldatei gespeichert wird.
Gehäuseräumliche Anordnung
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Das Tragsystem für die Erfindung besteht aus drei Teilen.
1. Das Grundgestell:
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Es besteht aus einem stabilen Gerüst und dem Mast, der den austauschbaren Kopf aufnimmt.
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Am unteren Teil des Gerüstes werden die Elektronischen Komponenten montiert und mittels Kabeln die verdeckt im Mast verlaufen, mit den Sensoren verbunden.
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Dieser Teil wird zur festen Verbindung mit dem Untergrund genutzt, als Befestigungspunkt.
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Die Befestigungspunkte des Grundgestells werden vom öffenbaren Teil, der als Abdeckung für die Elektronischen Komponenten dient, überdeckt.
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Das Grundgestell ist in die Sabotageüberwachung eingebunden, es kann nicht gelöst oder gekippt werden.
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Bewegungssensoren werden direkt am Mast befestigt und gehören immer zur Grundausstattung des Gerätes. Diese sind ebenfalls für ein schnelles wechseln, gegen Sensoren mit anderen Detektionsverfahren, vorbereitet.
2. Abdeckung des Grundgestells:
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Die Abdeckung besteht aus einem Chassis, das über das Gerüst und den Mast geschoben wird.
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Es bedeckt die elektronischen Komponenten und schütz diese vor unbefugtem Zugriff und Beschädigung der Elektronik.
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Es besitzt verschlossene Eingriffmöglichkeiten um den Zugang an bestimmte Elektronischekomponenten zu ermöglichen. Die Abdeckung ist gepanzert und extrem widerstandsfähig. Alle Eingriffmöglichkeiten sind in den Sabotageschutz eingebunden.
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Das Chassis wird an verschiedenen Stellen mit dem Grundgestell fest verschraubt. Sämtliche Türen und Übergänge sind gegen spritz und Strahlwasser aus allen Richtungen geschützt.
3. Geräte Kopf:
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Der Kopf wird fest am oberen Ende mit dem Mast verschraubt und nimmt die Kamerakomponenten, die Scheinwerfer, die externe Signalisierung, Fotowiderstände und Antennen auf.
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Er ist so konstruiert das ein schneller Austausch gegen einen Kopf mit noch mehr Kameras, oder anderen Kameras, oder anderen Scheinwerfern usw. in kürzester Zeit möglich ist.
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Die Scheinwerfer sind so befestigt, das sie 360° rundum ausleuchten und auch in bestimmte Richtungen geschwenkt und somit auch auf einzelne Bereiche eingestellt werden können, ohne das Gerät drehen oder umsetzen zu müssen. Das Selbe gilt für die Kameras.
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Der Kopf des Gerätes ist Sabotagegeschütz gegen öffnen bzw. Abnehmen. Alle Elektrischen Komponenten sind mit schnell lösbaren Steckverbindungen im Kopf versehen.
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Wie alle Teile ist auch der Kopf des Gerätes sowie Mast und Chassis vor Beschuss mit Luftdruckwaffen bzw. Waffen deren Energie kleiner oder gleich 30 Joule beträgt geschützt.
4. Anordnung der Komponenten:
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Die Elektronischen Komponenten sind im Grundgerüst verankert und so angeordnet, das im Falle einer Überschwemmung das Gerät fehlerfrei weiterarbeitet, bis zu einem Wasserstand von 30 cm. Selbst bei einem Wasserstand von 45 cm bleiben die Aufzeichnungen intakt. Die Kabeldurchführung für eine Externe Versorgung oder eine Datenspeicherung via Netzwerk sind so angeordnet, das sie von einer abschließbaren Klappe überdeckt werden, so das kein direkter Zugang zum Gerät von außen möglich ist.