EP2067377B1 - Kochvorrichtung - Google Patents
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Description
- Die Erfindung geht aus von einer Kochvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren geht die Erfindung aus von einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
- Es ist bereits aus Dokumenten wie
DE-19 925 228 A eine Kochvorrichtung, insbesondere für Induktionsherde, mit einer Recheneinheit bekannt, die wenigstens einen Wartemodus aufweist. Der Wartemodus wird dabei bei Entfernen eines Kochgeschirrs von einer Kochzone aktiviert. - Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Kochvorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer erhöhten Sicherheit für einen Bediener der Kochvorrichtung bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
- Die Erfindung geht aus von einer Kochvorrichtung, insbesondere für Induktionsherde, mit einer Recheneinheit, die wenigstens einen Wartemodus aufweist, der bei Entfernen eines Kochgeschirrs von einer Kochzone aktiviert wird.
- Es wird vorgeschlagen, dass die Kochvorrichtung eine Warnsignalausgabeeinheit umfasst, die zu einer Ausgabe eines Warnsignals nach einem Wiederaufstellen des Kochgeschirrs bei aktiviertem Wartemodus auf die Kochzone vorgesehen ist, wodurch eine Sicherheit und ein Komfort für einen Bediener der Kochvorrichtung vorteilhaft erhöht werden können. Zudem kann hierdurch eine vorteilhafte Informationsausgabe an einen Bediener der Kochvorrichtung erreicht werden, indem dieser beispielsweise nach Aufstellen eines Kochgeschirrs darauf hingewiesen wird, dass sich die Kochvorrichtung bzw. eine Kochzone der Kochvorrichtung in einem deaktivierten Kochmodus bzw. im Wartemodus befindet, wobei eine Aktivierung des Kochmodus unmittelbar bevorsteht. Unter einer "Ausgabe eines Warnsignals" soll in diesem Zusammenhang eine Warnsignalausgabe verstanden werden, die für einen Bediener der Kochvorrichtung vorgesehen ist, wie insbesondere eine optische, eine akustische und/oder eine weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Warnsignalausgabe und/oder eine Warnsignalausgabe, die an eine zur Kochvorrichtung weitere Einheit geleitet wird, wie beispielsweise an eine Abzugshaube usw. Die Warnsignalausgabeeinheit weist dabei vorzugsweise ein optisches Ausgabemittel, ein akustisches Ausgabemittel und/oder ein Ausgabemittel auf, das zu einer Ausgabe von elektrischen und/oder elektronischen Warnsignalen vorgesehen ist. In diesem Zusammenhang kann unter einer Recheneinheit eine Auswerteeinheit, eine Kontrolleinheit, eine Steuereinheit und/oder eine Regeleinheit verstanden werden, wobei eine Recheneinheit sowohl von einem Prozessor allein als auch insbesondere von einem Prozessor und weiteren Elektronikbauteilen, wie Speichermitteln, gebildet sein kann. Ferner verfügt die Recheneinheit vorteilhaft über die für den Betrieb der Kochvorrichtung erforderliche Software.
- Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Warnsignalausgabeeinheit zur Ausgabe eines Warnsignals nach einem Wiederaufstellen eines Kochgeschirrs nach einem ersten Zeitintervall des Wartemodus vorgesehen ist, wodurch eine unerwünschte Warnsignalausgabe durch die Warnsignalausgabeeinheit während eines Kochvorgangs verhindert werden kann. Hierbei kann insbesondere eine Warnsignalausgabe bei einem kochvorgangsbedingten, kurzzeitigen Entfernen des Kochgeschirrs von einer Kochzone vermieden werden. Unter einem "ersten Zeitintervall" soll hierbei ein kurzes Zeitintervall verstanden werden, das vorzugsweise maximal 10 Sekunden beträgt und besonders vorteilhaft maximal 5 Sekunden beträgt. Erfolgt das Wiederaufstellen des Kochgeschirrs nach dem ersten Zeitintervall, so kann ein Kochvorgang bereits abgeschlossen worden sein und eine erneute Aktivierung des Kochmodus unter Umständen unerwünscht sein, so dass ein Bediener der Kochvorrichtung mittels der Warnsignalausgabeeinheit über eine bevorstehende, erneute Aktivierung eines Kochmodus vorteilhaft informiert werden kann.
- Vorteilhafterweise ist das erste Zeitintervall kleiner als ein Wartezeitintervall des Wartemodus. Das Wartezeitintervall kann ein Vielfaches des ersten Zeitintervalls betragen, wie beispielsweise 90 Sekunden, so dass für vorzugsweise mehr als 75 % und besonders vorteilhaft mehr als 90 % des Wartezeitintervalls ein hoher Sicherheitsstandard vorgesehen ist.
- Weitere Bauteile, Bauraum, Montageaufwand und Kosten können vorteilhaft eingespart werden, wenn die Warnsignalausgabeeinheit zumindest teilweise einstückig mit der Recheneinheit ausgebildet ist.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Kochvorrichtung eine Einheit umfasst, die zu einer Reaktivierung eines Kochmodus vorgesehen ist, wodurch vorteilhaft ein Wiederaufnehmen des Kochmodus bzw. eines Kochvorgangs für einen Bediener der Kochvorrichtung erreicht werden kann. Vorzugsweise wird der Kochmodus nach einem Wiederaufstellen eines Kochgeschirrs von der Einheit reaktiviert, wobei die Reaktivierung zumindest teilautomatisch und/oder abhängig von einer Bedienereingabe erfolgen kann. Die Einheit kann dabei vorteilhaft mit einer vorhandenen Einheit zumindest teilweise einstückig ausgeführt sein, wie beispielsweise mit der Warnsignalausgabeeinheit und/oder der Recheneinheit, und/oder kann von einer separaten Einheit gebildet sein.
- Ferner wird vorgeschlagen dass die Einheit den Kochmodus nach Aufstellen eines Kochgeschirrs innerhalb des ersten Zeitintervalls automatisch reaktiviert, wodurch eine unerwünschte Unterbrechung des Kochmodus bzw. eines Kochvorgangs für einen Bediener der Kochvorrichtung bei einem kurzzeitigen und/oder kochvorgangsbedingten Entfernen und Wiederaufstellen eines Kochgeschirrs vermieden werden kann. Vorzugsweise wird der Kochmodus mittels der Einheit mit unveränderten Einstellungen, wie insbesondere einer Einstellung mit einer ausgewählten Heizleistung, reaktiviert, so dass ein einfaches Weiterkochen erzielt werden kann.
- Vorteilhafterweise umfasst die Kochvorrichtung eine Eingabeeinheit, die zu einer Eingabe eines Reaktivierungsparameters des Kochmodus vorgesehen ist. Hierdurch kann eine erhöhte Sicherheit für einen Bediener der Kochvorrichtung erreicht werden, indem dieser eine Reaktivierung des Kochmodus durch einen Reaktivierungsparameter bestätigt. Bei einem Ausbleiben eines Reaktivierungsparameters durch einen Bediener der Kochvorrichtung kann sich der Kochmodus weiterhin in einem deaktivierten Zustand befinden und es kann somit eine Gefahr einer Überhitzung eines Kochgeschirrs vorteilhaft abgewendet werden. Ein Reaktivierungsparameter kann dabei zweckmäßigerweise nach einem Wiederaufstellen eines Kochgeschirrs eingegeben werden. Neben einer Bestätigung kann der eingebbare Reaktivierungsparameter auch für weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Funktionen vorgesehen sein, wie insbesondere zur Einstellung eines Wartezeitinterwalls, einer Einstellung des Warnsignals usw.
- Ferner wird vorgeschlagen, dass die Einheit den Kochmodus mit einer reduzierten Leistung reaktiviert, wodurch nach Wiederaufstellen eines Kochgeschirrs vorteilhaft eine Gefahr eines überhitzten Kochgeschirrs und/oder eine Brandgefahr eines Kochgeschirrinhalts von einem Bediener der Kochvorrichtung abgewendet werden kann. Es kann die Heizleistung insbesondere bei sehr hohen Einstellungen zumindest teilweise automatisch reduziert werden, so dass beispielsweise bei Aufstellen eines leeren Kochgeschirrs eine Abgabe einer maximalen Leistung vermieden wird.
- Eine besonders vorteilhafte Informationsübermittlung an einen Bediener der Kochvorrichtung kann erreicht werden, indem die Warnsignalausgabeeinheit dazu vorgesehen ist, ein Warnsignal auszugeben, wenn die Einheit den Kochmodus mit der reduzierten Leistung reaktiviert, wobei das Warnsignal vor, während und/oder nach der Reaktivierung der Leistung ausgegeben werden kann.
- Ferner wird vorgeschlagen, dass die Warnsignalausgabeeinheit zur Ausgabe von Warnsignalen für unterschiedliche Kochzonen einer Kochfeldplatte vorgesehen ist, wodurch ein hoher Sicherheitsstandard der Kochvorrichtung bei einem parallelen Betrieb mit mehreren Kochzonen erzielt werden kann.
- Des Weiteren wird ein Verfahren vorgeschlagen, insbesondere mit einer Kochvorrichtung, bei dem bei Entfernen eines Kochgeschirrs ein Wartemodus aktiviert wird, wobei während des Wartemodus in zumindest einem Betriebszustand ein Wartesignal ausgegeben wird. Hierdurch können eine Sicherheit und ein Komfort für einen Bediener der Kochvorrichtung vorteilhaft erhöht werden.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
- Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Induktionskochfeld mit einer erfindungsgemäßen Kochvorrichtung in einer schematischen Darstellung von oben,
- Fig. 2
- einen Verlauf einer abgegebenen Leistung einer Kochzone über eine Zeit und
- Fig. 3
- einen weiteren Verlauf einer abgegebenen Leistung einer Kochzone über eine Zeit.
-
Figur 1 zeigt in einer Ansicht von oben ein Induktionskochfeld 36a mit einer Kochfeldplatte 34a, die vier kreisförmige Kochzonen 16a, 18a, 20a, 22a umfasst. Des Weiteren umfasst das Induktionskochfeld 36a ein Eingabefeld 38a und eine Kochvorrichtung 10a. Aus einer Sicht eines Bedieners des Induktionskochfelds 36a ist das Eingabefeld 38a vor der Kochfeldplatte 34a in dem Induktionskochfeld 36a angeordnet. Über das Eingabefeld 38a kann ein Bediener des Induktionskochfelds 36a eine Eingabe zur Steuerung und/oder Regelung der einzelnen Kochzonen 16a, 18a, 20a, 22a tätigen. - Die Kochvorrichtung 10a umfasst eine als Recheneinheit 12a ausgebildete Einheit, eine Sensoreinheit 40a, eine Eingabeeinheit 32a und eine Warnsignalausgabeeinheit 24a. Zudem umfasst die Kochvorrichtung 10a eine interne Datenleitung 42a, die von einem Datenkabel gebildet ist und die einzelnen Einheiten zu einem internen Datentransport und/oder Datenaustausch miteinander verbindet. Grundsätzlich kann die interne Datenleitung 42a auch von einem Datenbus und/oder einer drahtlosen Übertragung, wie insbesondere einer Funkverbindung, gebildet sein. Die Recheneinheit 12a umfasst einen Prozessor 44a und eine Speichereinheit 46a, in der eine für einen Betrieb der Kochvorrichtung 10a erforderliche Software und/oder erforderliche Betriebsprogramme sowie Einstellungen für unterschiedliche Betriebsfunktionen der Kochvorrichtung 10a gespeichert sind.
- Die Sensoreinheit 46a weist vier Sensormittel 48a, 50a, 52a, 54a auf, die jeweils einer Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a des Induktionskochfelds 36a zugeordnet sind. Die Sensormittel 48a, 50a, 52a, 54a sind im Betrieb der Kochvorrichtung 10a zu einer Erkennung eines Kochgeschirrs auf einer der Kochzonen 16a, 18a, 20a, 22a vorgesehen. Hierzu befinden sich die Sensormittel 48a, 50a, 52a, 54a jeweils neben einer Induktionsspule 56a und sind unterhalb der Kochfeldplatte 34a des Induktionskochfelds 36a angeordnet.
- Die Erkennung eines Kochgeschirrs auf einer der Kochzonen 16a, 18a, 20a, 22a erfolgt mittels der Sensormittel 48a, 50a, 52a, 54a über eine Strommessung in den Induktionsspulen 56a. Grundsätzlich sind jedoch auch weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Sensormittel 48a, 50a, 52a, 54a denkbar.
- Daten der vier Sensormittel 48a, 50a, 52a, 54a der Sensoreinheit 40a werden im Betrieb der Kochvorrichtung 10a über die interne Datenleitung 42a an die Recheneinheit 12a geleitet und dort mittels des Prozessors 44a und der erforderlichen Software ausgewertet, so dass in der Recheneinheit 12a eine Erkennung eines Kochgeschirrs auf einer der Kochzonen 16a, 18a, 20a, 22a stattfindet. Wird im Betrieb der Kochvorrichtung 10a von einem Bediener ein auf einer der Kochzonen 16a, 18a, 20a, 22a befindliches Kochgeschirr von der Kochzone16a, 18a, 20a, 22a, für die ein Kochmodus 30a einstellt ist, entfernt, wird dies von der Recheneinheit 12a zusammen mit der Sensoreinheit 40a erkannt. Der für die Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a eingestellte Kochmodus 30a wird daraufhin von der Recheneinheit 12a automatisch deaktiviert und ein Wartemodus 14a automatisch aktiviert.
-
Figur 2 zeigt einen Verlauf einer abgegebenen Leistung Pa für eine der Kochzonen 16a, 18a, 20a, 22a bei einer ersten Einstellung der Kochvorrichtung 10a über eine Zeit ta. Wird zum Zeitpunkt t1a ein Kochgeschirr von der Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a entfernt, deaktiviert die Recheneinheit 12a den für die Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a eingestellten Kochmodus 30a bzw. eine Erzeugung oder Abgabe einer Leistung P1a der Induktionsspule 56a wird unterbrochen. Der Wartemodus 14a ist auf ein Wartezeitintervall 28a von maximal 90 Sekunden beschränkt. Wird innerhalb des Wartezeitintervalls 28a des Wartemodus 14a kein Kochgeschirr auf die Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a zurückgestellt, wird der Kochmodus 30a für die entsprechende Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a und/oder die Kochvorrichtung 10a von der Recheneinheit 12a nach Ablauf des Wartezeitintervalls 28a zum Zeitpunkt t2a automatisch abgeschaltet. Wird dagegen innerhalb des Wartezeitintervalls 28a des Wartemodus 14a ein Kochgeschirr auf die Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a gestellt, ist die Recheneinheit 12a dazu vorgesehen, den Kochmodus 30a erneut zu aktivieren. - Wird ein Kochgeschirr innerhalb eines ersten Zeitintervalls 26a des Wartezeitintervalls 28a auf die Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a gestellt, wird von der Recheneinheit 12a zur Vermeidung eines unerwünschten Unterbrechens eines Kochvorgangs bzw. zum Fortsetzen des Kochvorgangs von einem Bediener der Kochvorrichtung 10a der deaktivierte Kochmodus 30a automatisch reaktiviert und der Wartemodus 14a wird automatisch und vorzeitig beendet. Einstellungen des Kochmodus 30a vor einer Deaktivierung werden dabei von der Recheneinheit 12a für eine erneute Aktivierung des Kochmodus 30a übernommen, so dass ein Kochvorgang mit der unveränderten Leistung P1a der Induktionsspule 56a fortgesetzt wird. Das erste Zeitintervall 26a ist dabei kleiner als das Wartezeitintervall 28a des Wartemodus 14a und beträgt 5 Sekunden.
- Wird ein Kochgeschirr nach dem ersten Zeitintervall 26a des Wartezeitintervalls 28a zu einem Zeitpunkt t3a erneut auf die Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a gestellt, so wird zunächst von der Recheneinheit 12a, die einstückig mit einer Grundeinheit 58a der Warnsignalausgabeeinheit 24a ausgeführt ist, ein Signal an eine Ausgabeeinheit 60a der Warnsignalausgabeeinheit 24a gesendet, die ein optisches Ausgabemittel 62a und ein akustisches Ausgabemittel 64a umfasst. Das optische Ausgabemittel 62a und das akustische Ausgabemittel 64a sind über die interne Datenleitung 42a mit der Grundeinheit 58a verbunden.
- Die Warnsignalausgabeeinheit 24a gibt nach dem erneuten Aufstellen des Kochgeschirrs auf die Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a innerhalb des Wartemodus 14a über das optische Ausgabemittel 62a und/oder das akustische Ausgabemittel 64a ein optisches und/oder ein akustisches Warnsignal für einen Bediener aus, was von einem Bediener einstellbar ist. Das Warnsignal informiert den Bediener der Kochvorrichtung 10a darüber, dass er ein Kochgeschirr auf eine Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a aufgestellt hat, die sich im Wartemodus 14a befindet, und dass sich die Kochvorrichtung 10a weiterhin im Betrieb befindet. Zudem wird der Bediener mittels des ausgegebenen Warnsignals dazu aufgefordert, einen Reaktivierungsparameter des Kochmodus 30a bzw. der Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a über die Eingabeeinheit 32a einzugeben.
- Die Eingabeeinheit 32a ist in einem Bereich des Eingabefelds 38a angeordnet und umfasst einen berührempfindlichen Eingabebereich 66a und ein optisches Ausgabemittel 68a. Zudem ist die Eingabeeinheit 32a über die interne Datenleitung 42a mit der Recheneinheit 12a verbunden. Der berührempfindliche Eingabebereich 66a ist in zwei Teilbereiche 70a, 72a unterteilt, wobei jeder der beiden Teilbereiche 70a, 72a einen nicht näher dargestellten berührempfindlichen Sensor aufweist, der unterhalb einer Eingabeoberfläche 74a angeordnet ist. Der erste Teilbereich 70a ist zu einer Aktivierung eines Eingabemodus der Eingabeeinheit 32a für jeweils eine der Kochzonen 16a, 18a, 20a, 22a vorgesehen. Der zweite Teilbereich 72a ist zu einer Menüauswahl für die mittels der Eingabeeinheit 32a bereits aktivierte Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a vorgesehen, über die ein Bediener unterschiedliche Kochmodi 30a auswählen und/oder einstellen kann. Grundsätzlich sind jedoch auch weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Eingabemittel, wie beispielsweise Drehschalter, Taster etc., in einer alternativen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung jederzeit denkbar.
- Zur Eingabe des Reaktivierungsparameters wird zunächst die Eingabeeinheit 32a im Betrieb der Kochvorrichtung 10a für die entsprechende Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a vom Bediener aktiviert, und dann wird der Reaktivierungsparameter eingegeben. Erst nach einer erfolgten Eingabe des Reaktivierungsparameters wird der Kochmodus 30a der entsprechenden Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a von der Recheneinheit 12a zu einem Zeitpunkt t4a reaktiviert und der Wartemodus 14a vorzeitig beendet. Der Zeitpunkt t4a der Reaktivierung liegt dabei zeitlich nach dem Zeitpunkt t3a des erneuten Aufstellen eines Kochgeschirrs auf die Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a. Einstellungen des Kochmodus 30a vor einer Deaktivierung werden dabei von der Recheneinheit 12a für eine Reaktivierung des Kochmodus 30a übernommen, so dass ein Kochvorgang mit der unveränderten abgegebenen Leistung P1a fortgesetzt wird. Bleibt ein Reaktivierungsparameter durch einen Bediener der Kochvorrichtung 10a aus, so wird nach Ablauf des Wartezeitintervalls 28a der Kochmodus 30a für die entsprechende Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a und/oder die Kochvorrichtung 10a von der Recheneinheit 12a automatisch abgeschaltet. Mittels der Kochvorrichtung 10a bzw. der Warnsignalausgabeeinheit 24a ist eine parallele Ausgabe von optischen und/oder akustischen Warnsignalen für jede Kochzone 16a, 18a, 20a, 22a und somit ein hohes Sicherheitsniveau der Kochvorrichtung 10a gewährleistet.
- In
Figur 3 ist ein alternativer Verlauf einer abgegebenen Leistung Pb einer Kochzone 16b, 18b, 20b, 22b bei einer zweiten Einstellung über eine Zeit tb dargestellt. Sich im Wesentlichen entsprechende Bauteile und Merkmale sind grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen beziffert, wobei zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele den Bezugszeichen die Buchstaben a (Figuren 1 und2 ) und b (Figur 3 ) hinzugefügt sind. Bezüglich gleich bleibender Merkmale und Funktionen kann auf die Beschreibung zum Ausführungsbeispiel in denFiguren 1 und2 verwiesen werden. Die inFigur 3 nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel in denFiguren 1 und2 . - Eine von der Kochzone 16b, 18b, 20b, 22b bzw. einer Induktionsspule 56b abgegebene Leistung P1b wird bei einem Entfernen eines Kochgeschirrs zu einem Zeitpunkt t1b von der Kochzone 16b, 18b, 20b, 22b durch eine Recheneinheit 12b automatisch eingestellt bzw. ein ausgewählter Kochmodus 30b der Kochzone 16b, 18b, 20b, 22b wird deaktiviert und ein Wartemodus 14b für die entsprechende Kochzone 16b, 18b, 20b, 22b aktiviert. Bei einem erneuten Aufstellen des Kochgeschirrs auf die Kochzone 16b, 18b, 20b, 22b zu einem Zeitpunkt t3b innerhalb eines Wartezeitintervalls 28b, wobei der Zeitpunkt t3b nach einem ersten Zeitintervall 26b liegt, wird der deaktivierte Kochmodus 30b von der Recheneinheit 12b automatisch reaktiviert und der Wartemodus 14b vorzeitig beendet. Um jedoch eine Überhitzung des Kochgeschirrs, insbesondere eines leeren Kochgeschirrs, zu vermeiden bzw. eine damit verbundene Gefahr für einen Bediener einer Kochvorrichtung 10b abzuwenden, wird eine abgegebene Leistung P1b der Induktionsspule 56b von der Recheneinheit 12b automatisch reduziert. Eine reduzierte, abgegebene Leistung P2b erfolgt bei Einstellungen des Kochmodus 30b, die eine hohe abgegebene Leistung P1b der Induktionsspule 56b vorsehen, wobei die abgegebene Leistung P1b mindestens 50 % einer maximalen Leistung der Kochzone 16b, 18b, 20b, 22b beträgt. Die nach der Reaktivierung und Leistungsreduzierung abgegebene Leistung P2b beträgt die Hälfte der vorher eingestellten Leistung P1b. Bei Einstellungen des Kochmodus 30b, die eine geringe abgegebene Leistung P3b der Induktionsspule 56b vorsehen, wird hierbei auf eine Reduzierung der abgegebenen Leistung P3b verzichtet.
- Parallel zur Reduzierung der abgegebenen Leistung P2b wird mittels eines optischen Ausgabemittels 62b und/oder eines akustischen Ausgabemittels 64b einer Warnsignalausgabeeinheit 24b ein optisches und/oder akustisches Warnsignal für einen Bediener der Kochvorrichtung 10b ausgegeben, was von einem Bediener einstellbar ist. Das ausgegebene Warnsignal informiert den Bediener der Kochvorrichtung 10b darüber, dass er ein Kochgeschirr auf einer im Wartemodus 14b befindlichen Kochzone 16b, 18b, 20b, 22b abgestellt hat und ein eingestellter und deaktivierter Kochmodus 30b der betreffenden Kochzone 16b, 18b, 20b, 22b automatisch mit reduzierter Leistung aktiviert wird bzw. der Wartemodus 14b beendet wird.
-
10 Kochvorrichtung 62 Ausgabemittel 12 Recheneinheit 64 Ausgabemittel 14 Wartemodus 66 Eingabebereich 16 Kochzone 68 Ausgabemittel 18 Kochzone 70 Teilbereich 20 Kochzone 72 Teilbereich 22 Kochzone 74 Eingabeoberfläche 24 Warnsignalausgabeeinheit P Leistung 26 Zeitintervall P1 Leistung 28 Wartezeitintervall P2 Leistung 30 Kochmodus P3 Leistung 32 Eingabeeinheit t Zeit 34 Kochfeldplatte t1 Zeitpunkt 36 Induktionskochfeld t2 Zeitpunkt 38 Eingabefeld t3 Zeitpunkt 40 Sensoreinheit t4 Zeitpunkt 42 Datenleitung 44 Prozessor 46 Speichereinheit 48 Sensormittel 50 Sensormittel 52 Sensormittel 54 Sensormittel 56 Induktionsspule 58 Grundeinheit 60 Ausgabeeinheit
Claims (10)
- Kochvorrichtung, insbesondere für Induktionsherde, mit einer Recheneinheit (12a; 12b), die wenigstens einen Wartemodus (14a; 14b) aufweist, der bei Entfernen eines Kochgeschirrs von einer Kochzone (16a, 18a, 20a, 22a; 16b, 18b, 20b, 22b) aktiviert wird, gekennzeichnet durch eine Warnsignalausgabeeinheit (24a; 24b), die zu einer Ausgabe eines Warnsignals nach einem Wiederaufstellen des Kochgeschirrs bei aktiviertem Wartemodus (14a; 14b) auf die Kochzone (16a, 18a, 20a, 22a; 16b, 18b, 20b, 22b) vorgesehen ist.
- Kochvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Warnsignalausgabeeinheit (24a) zur Ausgabe eines Warnsignals nach einem Wiederaufstellen eines Kochgeschirrs nach einem ersten Zeitintervall (26a) des Wartemodus (14a) vorgesehen ist.
- Kochvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Warnsignalausgabeeinheit (24a; 24b) zumindest teilweise einstückig mit der Recheneinheit (12a; 12b) ausgebildet ist.
- Kochvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einheit, die zu einer Reaktivierung eines Kochmodus (30a; 30b) vorgesehen ist.
- Kochvorrichtung zumindest nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit den Kochmodus (30a) nach Aufstellen eines Kochgeschirrs innerhalb des ersten Zeitintervalls (26a) automatisch reaktiviert.
- Kochvorrichtung zumindest nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Eingabeeinheit (32a), die zu einer Eingabe eines Reaktivierungsparameters des Kochmodus (30a) vorgesehen ist.
- Kochvorrichtung zumindest nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit den Kochmodus (30b) mit einer reduzierten Leistung Pb reaktiviert.
- Kochvorrichtung zumindest nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Warnsignalausgabeeinheit (24b) dazu vorgesehen ist, ein Warnsignal auszugeben, wenn die Einheit den Kochmodus (30b) mit der reduzierten Leistung Pb reaktiviert.
- Kochvorrichtung mit einer Kochfeldplatte (34a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Warnsignalausgabeeinheit (24a; 24b) zur Ausgabe von Warnsignalen für unterschiedliche Kochzonen (16a, 18a, 20a, 22a; 16b, 18b, 20b, 22b) einer Kochfeldplatte (34a) vorgesehen ist.
- Verfahren, insbesondere mit einer Kochvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem bei Entfernen eines Kochgeschirrs ein Wartemodus (14a; 14b) aktiviert wird, dadurch gekennzeichnet, dass während des Wartemodus (14a; 14b) in zumindest einem Betriebszustand ein Warnsignal ausgegeben wird.
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