Sanitare Unterputzarmatur mit einem Basiskorper.
Die Erfindung betrifft eine sanitäre Unterputzarmatur mit einem Basiskorper, der mit wenigstens einer wasserführenden Zu- oder Ableitung verbindbar ist, und mit wenigstens einem Funktionsbauteil, welches mindestens einen Wasserkanal umfasst, wobei das Funktionsbauteil mit einer Anschlusseinrichtung losbar so an dem Basiskorper fixiert ist, dass die Zu- oder Ableitung mit dem Wasserkanal wasserführend verbunden ist.
Derartige Unterputzarmaturen werden dort eingesetzt, wo wahrend der Bauphase ein Sanitaranschluss mit einem Ba- siskorper vorbereitet werden soll, welcher mit der oder den entsprechenden Hauswasserleitungen (Zu- oder Ableitungen) verbunden wird. Das Funktionsbauteil, beispielsweise ein Thermostat oder eine Zweigriffarmatur, wird erst spater an dem Basiskorper angebracht. Auf diese Wei- se kann die Entscheidung über die Art des Funktionsbauteils sehr spat getroffen werden, da dieses erst beim Innenausbau installiert werden muß.
Aus der EP 0790 448 Bl ist eine sanitäre Unterputzarmatur der eingangs genannten Art bekannt, bei dem ein Basiskorper ohne Funktionsbauteil mit den in der Wandoffnung vorhandenen Installationsleitungen der Hausinstallation verbunden wird. Nach oder wahrend der Montage kann an dem Basiskorper ein Spulblock angebracht werden beziehungs-
weise sein, mit dem die Installation auf Dichtigkeit geprüft werden kann. Anschließend, nachdem eine möglicherweise vorhandene Verfliesung vervollständigt ist, wird das Funktionsbauteil an dem Basiskörper angebracht. Da das Funktionsbauteil hier in Einbaurichtung von vorne an dem Basiskörper angebracht werden muss, hat die bekannte sanitäre Unterputzarmatur eine verhältnismäßig große Einbautiefe. Eine derartige Unterputzarmatur kann daher bei kleinen Wandstärken, wie insbesondere bei Trockenbauwän- den oder Vorwandsystemen, häufig nicht eingesetzt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine sanitäre Unterputzarmatur der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass sie eine geringe Einbautiefe aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Anschlusseinrichtung in Einbaurichtung betrachtet seitlich an dem Funktionsbauteil angreift, derart, dass das Funktionsbauteil durch eine Bewegung parallel zur Oberfläche der Einbauwand mit der Anschlusseinrichtung verbindbar und von dieser lösbar ist.
Erfindungsgemäß sind also die Anschlusseinrichtung und das Funktionsbauteil in Einbaurichtung betrachtet neben- einander angeordnet, so dass eine wesentlich geringere Einbautiefe erforderlich ist, als dies bei den bekannten Sanitärarmaturen der Fall ist, bei denen der Basiskörper und das Funktionsbauteil in Einbaurichtung hintereinander angeordnet sind. Auf Grund ihrer geringen Einbautiefe
kann die erfindungsgemäße Unterputzarmatur auch bei verhältnismäßig dünnen Wänden eingesetzt werden. Das Unterputzgehäuse bietet dabei eine stabile, gut zugängliche Aufnahme für das Funktionsbauteil. Das Funktionsbauteil ist im Unterputzgehäuse auch zu Wartungszwecken gut zugänglich. Die lösbare Anschlusseinrichtung ermöglicht einen einfach Ein- und Ausbau unterschiedlichster Funktionsbauteile.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Anschlusseinrichtung einen Verbindungsstutzen für den Wasserkanal aufweisen, der im Wesentlichen parallel zur Rückwand des Unterputzgehäuses verläuft. Der Verbindungsstutzen kann einfach mit entsprechenden Aufnahmen im Ba- siskörper beziehungsweise im Funktionsbauteil kraftschlüssig verbunden, insbesondere verschraubt beziehungsweise eingeschraubt, und abgedichtet werden und bildet so eine wasserdichte universelle Verbindung zwischen dem (inneren) Wasserkanal und der (äußeren) Zu- und/oder Ab- leitung. Der Verlauf des Verbindungsstutzens parallel zur Rückwand des Unterputzgehäuses ist in Hinblick auf eine geringe Einbautiefe sehr vorteilhaft.
Um das Funktionsbauteil einfach und wieder lösbar mit dem Basiskörper verbinden zu können, kann die Anschlusseinrichtung wenigstens einen Gewindestift aufweisen, welcher den Verbindungsstutzen in einer entsprechenden Aufnahme im Basiskörper oder im Funktionsbauteil formschlüssig fixiert.
Zweckmäßigerweise kann das Funktionsbauteil eine Ventileinrichtung mit einem Ventilgehäuse oder ein Spülgehäuse sein. Mit dem Spülgehäuse kann die Installation nach der Montage auf Dichtigkeit überprüft werden. Es kann anschließend wieder entfernt und durch das endgültige Funktionsbauteil, insbesondere ein Ventil, ersetzt werden.
In Hinblick auf eine universelle Verwendbarkeit des Ba- siskörpers können eine Warmwasserleitung, eine Kaltwasserleitung und/oder eine Mischwasserabflussleitung mit dem Basiskörper verbunden sein. Auf diese Weise sind alle erforderlichen Anschlüsse für die gängigen Funktionsbauteile vorhanden.
Die Anschlusseinrichtung kann von außen insbesondere lösbar an dem Unterputzgehäuse befestigt sein. Dies hat den großen Vorteil, dass die vorhandenen Hauswasserleitungen nicht in das Unterputzgehäuse eingefädelt werden müssen. Außerdem können wegen der lösbaren Befestigung unterschiedliche Anschlusseinrichtungen und Unterputzgehäuse modular miteinander kombiniert werden.
Um den Basiskörper und das Funktionsbauteil akustisch zu entkoppeln, kann zwischen dem Basiskörper und dem Funktionsbauteil eine Schallentkopplungseinrichtung, insbesondere wenigstens eine Gummiplatte, angeordnet sein. Auf diese Weise wird die Übertragung von Betriebsgeräuschen des Funktionsbauteils, beispielsweise eines Magnetventils
oder eines Elektromotors eines elektrisch betriebenen Ventils, auf den Basiskörper und damit auf die Installationsleitungen deutlich verringert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
Figur 1 schematisch eine isometrische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer sanitären Un- terputzarmatur mit einem Basiskörper, an dem ein Ventilgehäuse einer elektrisch betriebenen Mischarmatur angeordnet ist;
Figur 2 schematisch einen Schnitt durch die Unterputz- armatur aus Figur 1 entlang der dortigen Linie
H-II;
Figur 3 schematisch eine isometrische Darstellung des
Basiskörpers aus Figur 1;
Figur 4 schematisch eine isometrische Darstellung des
Basiskörpers aus Figur 1, an dem ein Spülgehäuse angeordnet ist;
Figur 5 schematisch eine Explosionszeichnung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer sanitären Unterputzarmatur ähnlich der aus Figur 1.
In den Figuren 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehenen sanitären Unterputzarmatur mit einem Basiskörper 12 und einem Ventilgehäuse 14 einer im weiteren nicht gezeigten elek- trisch betriebenen Mischarmatur dargestellt. Der Basiskörper 12 ohne Ventilgehäuse 14 ist in Figur 3 gezeigt.
Der Basiskörper 12 weist ein längliches, quaderförmiges, in Einbaurichtung, in Richtung senkrecht zur Einbauwand (Pfeil 16) , flaches Unterputzgehäuse 18 auf, dessen Vorderseite, in den Figuren 1,3 und 4 vorne und in Figur 2 oben, offen ist. Außerdem umfasst der Basiskörper 12 eine Anschlusseinrichtung 20 mit einem quaderförmigen Anschlusskörper 22 aus Messing, welcher von außen an einer kurzen in den Figuren 1 bis 4 linken Seitenwand 18a des Unterputzgehäuses 18 montiert ist.
Auf der Rückwand 17 des Unterputzgehäuses 18 sind von Außen zwei längliche plattenförmige Montagelaschen 24 befe- stigt, vorzugsweise geschraubt, geschweißt oder geklebt, welche das Unterputzgehäuse 18 an seinen langen Seiten in den Figuren 1, 3 und 4 nach oben und unten überragen. Die überstehenden Bereiche der Montagelaschen 24 weisen jeweils zwei Langlöcher 26 auf, welche senkrecht zueinan- der, also parallel zu den langen Rändern der langen Seitenwände des Unterputzgehäuses 18 beziehungsweise senkrecht dazu, verlaufen. Die Langlöcher 26 dienen zur Aufnahme von nicht gezeigten Montageschrauben, mit denen der
Basiskörper 12 in einer Wandöffnung ausgerichtet und fixiert werden kann.
Auf der Innenfläche der in den Figuren 1, 3 und 4 unteren Seitenwand 18c ist ein in Einbaurichtung 16 betrachtet U- förmiger Führungsrahmen 28 befestigt. Seine Schenkel erstrecken sich entlang der unteren Bereiche der linken Seitenwand 18a und der dieser gegenüberliegenden rechten Seitenwand 18b und sind jeweils an deren Innenseiten be- festigt. Der Führungsrahmen 28 überragt an der Vorderseite des Unterputzgehäuses 18 die Ränder der unteren langen Seitenwand 18c, der linken Seitenwand 18a und der rechten Seitenwand 18b. Der Führungsrahmen 28 erleichtert die Montage eines nicht gezeigten, wannenförmigen Deckels für das Unterputzgehäuse 18. Zur Fixierung des Deckels ist am Führungsrahmen 28, in Figuren 1, 3 und 4 links, eine Aufnahme 30 für einen entsprechenden Stift oder eine Schraube am Deckel vorgesehen.
Die an den Anschlusskörper 22 angrenzende linke Seitenwand 18a verfügt über drei an den Ecken eines gedachten Dreiecks angeordnete Verbindungsöffnungen 32, von denen eine in Figur 2 im Schnitt gezeigt ist. Durch die Verbindungsöffnungen 32 führt jeweils ein parallel zu den lan- gen Rändern der Rückwand 17 des Unterputzgehäuses 18 verlaufender Verbindungsstutzen 34. In Figur 2 ist einer der Verbindungsstutzen 34 im Schnitt und in Figur 3 sind alle drei Verbindungsstutzen 34 isometrisch gezeigt. Ein Eck des Dreiecks zeigt, wie in Figur 3 erkennbar ist, zur
Vorderseite des Unterputzgehäuses 18, so dass in Einbaurichtung 16 betrachtet über und unter dem der Vorderseite des Unterputzgehäuses 18 nächsten Verbindungsstutzen 34 zwei Bereiche von der offenen Vorderseite des Unterputz- gehäuses 18 aus frei zugänglich sind.
In diesen beiden frei zugänglichen Bereichen weist die linke Seitenwand 18a zwei durchgängige, in den Figuren 1 bis 4 verdeckte Bohrungen für jeweils eine insbesondere in Figuren 1 und 3 sichtbare Innensechskantschraube 36 auf.
Auf der dem Ventilgehäuse 14 zugewandten Innenfläche der linken Seitenwand 18a des Unterputzgehäuses 18 ist außer- dem eine Gummiplatte 38 befestigt, vorzugsweise aufgeklebt. Die Gummiplatte 38 dient der Schallentkopplung des Basiskörpers 12 vom dem Ventilgehäuse 14.
Die rechte Seitenwand 18b des Unterputzgehäuses 18 ver- fügt im Bereich der oberen Seitenwand 18d über zwei nebeneinander liegende identische, in Figur 2 sichtbare Durchgangslöcher 40, welche jeweils mit einem Abdeckstopfen 42 verschlossen sind. Im Bereich der unteren langen Seitenwand 18c ist ein weiteres Durchgangsloch 44 vorge- sehen, dem zwei gegenüberliegende Schraubenbohrungen 46 zugeordnet sind, was nur in den Figuren 1, 3 und 4 sichtbar ist.
Der Anschlusskörper 22 ist über die beiden Innensechskantschrauben 36, welche durch die oben erläuterten durchgängigen Bohrungen durch die linke Seitenwand 18a verlaufen, lösbar an dem Unterputzgehäuse 18 befestigt. Die Köpfe der Innensechskantschrauben 36 befinden sich leicht zugänglich im Inneren des Unterputzgehäuses 18. Im Anschlusskörper 22 sind entsprechende Gewindebohrungen vorgesehen, welche in den Figuren 1 bis 4 nicht sichtbar sind.
Aus der an die linke Seitenwand 18a des Unterputzgehäuses 18 angrenzenden rechten Stirnseite des Anschlusskörpers 22 führen ein der Rückwand 17 des Unterputzgehäuses 18 zugewandter, in Figur 2 im Schnitt sichtbarer oberer Ver- bindungskanal 47 und ein nicht sichtbarer unterer Verbindungskanal und ein der Vorderseite des Unterputzgehäuses 18 benachbarter ebenfalls nicht sichtbarer vorderer Verbindungskanal heraus. Jeder Verbindungskanal, im folgenden repräsentativ anhand des oberen Verbindungskanal 47 in Figur 2 erläutert, weist zur rechten Stirnseite des Anschlusskörpers 22 hin geöffnet einen kreiszylinderför- migen Aufnahmebereich 49 auf, in dem der jeweilige Verbindungsstutzen 34 fest eingesteckt ist. Der Aufnahmebereich 49 verläuft koaxial zu der Verbindungsöffnung 32 in der linken Seitenwand 18a, also parallel zu den längeren Rändern der Rückwand 17 des Unterputzgehäuses 18.
An den Aufnahmebereich 49 des oberen Verbindungskanals 47 schließt sich eine Stufe an. Im Anschluß an die Stufe
führt etwa in Verlängerung des Aufnahmebereichs 49 ein Anschlußbereich 48 für eine nicht gezeigte Warmwasserleitung mit verkleinertem Querschnitt geradlinig weiter und öffnet sich in der dem Unterputzgehäuse 18 abgewandten Stirnfläche des Anschlusskörpers 22. Der untere Verbindungskanal ist entsprechend aufgebaut. In den dortigen, in den Figuren 1 bis 4 nicht sichtbaren Anschlußbereich führt eine nicht gezeigte Kaltwasserleitung.
Der in den Figuren 1 bis 4 nicht sichtbare Aufnahmebereich des vorderen Verbindungskanals mündet in einen vertikalen Anschlußbereich 50, der die Form einer durchgängigen kreiszylinderförmigen Bohrung hat, welche sich senkrecht zu dem vorderen Verbindungskanal und senkrecht zur Einbaurichtung 16 von der oberen Seite des Anschlusskörpers 22 zu dessen unterer Seite erstreckt. In dem vertikalen Anschlußbereich 48 kann wahlweise von oben oder von unten eine nicht gezeigte Mischwasserabflussleitung befestigt werden, welche zu einer Brause führt. Die je- weils unbenutzte Öffnung des vertikalen Anschlußbereichs 50 ist mit einem nicht gezeigten Verschlussstopfen verschlossen .
Die drei Verbindungsstutzen 34 sind identisch und folgen- dermaßen aufgebaut:
Jeder Verbindungsstutzen 34 besteht im Wesentlichen aus einem rotationssymmetrischen Rohrstück, welches etwas weniger als hälftig mit einem dortigen Außengewinde in dem
entsprechenden, ein Innengewinde aufweisenden, Aufnahmebereich 49 des Anschlusskörpers 22 eingeschraubt ist.
Der Bereich des Verbindungsstutzens 34, der in dem Auf- nahmebereich 49 steckt, weist eine umlaufende Ringnut 52 mit einer Ringdichtung auf, die den Verbindungsstutzen 34 gegen den Aufnahmebereich 49 abdichtet; dies ist Figur 2 am Beispiel des oberen Verbindungsstutzens 34 dargestellt. An dem dem Anschlusskörper 22 abgewandten Endbe- reich weist der Verbindungsstutzen 34 eine weitere umlaufende Ringnut 54 mit einer weiteren Ringdichtung auf, welche den Verbindungsstutzen 34 jeweils gegen eine Gehäuseaufnahme 56 in dem Ventilgehäuse 14 abdichtet; die Gehäuseaufnahme 56 wird weiter unten noch näher beschrie- ben. Die die Ringnuten 52 beziehungsweise 54 aufweisenden Bereiche des Verbindungsstutzens 34 haben den gleichen Außendurchmesser .
Der dem Anschlusskörper 22 abgewandte Bereich des Verbin- dungsstutzens 34 weist einen Kragen 58 größeren Durchmessers auf, welcher sich von der rechten Stirnfläche des Anschlusskörpers 22 bis nahe der Ringnut 54 erstreckt. Im Kragen 58 ist eine umlaufende Fixierkerbe 60 mit V- förmigen Profil eingebracht.
Der Innendurchmesser des Verbindungsstutzens 34 ist in dem dem Anschlusskörper 22 abgewandten Bereich etwas kleiner als in dem im Aufnahmebereich 49 des Anschlusskörpers 22 eingesteckten Bereich und weist ein Innenge-
winde auf. Solange kein Ventilgehäuse 14 oder ein andersartiges Funktionsbauteil am Basiskörper 12 montiert ist, ist dort ein Abschlussstopfen 62 mit entsprechendem Außengewinde und Innensechskant eingeschraubt, welcher den Verbindungsstutzen 34 verschließt und das Eindringen von Schmutz verhindert; dies ist in Figur 3 dargestellt.
Die Verbindungsstutzen 34, die mit der Kaltwasser- und der Warmwasserleitung in Verbindung stehen, kommunizieren über den entsprechenden Wasserkanal 74 und dargestellte Wasserwege mit einem ebenfalls nicht gezeigten, im Ventilgehäuse 14 untergebrachten Mischventil, das von einem Elektromotor 78 betätigt ist. Ein erster Mischwasserweg führt vom Auslass des Mischventils über ein erstes Ma- gnetventil 64 im Ventilgehäuse 14 zur Brause, ein zweiter Wasserweg über ein zweites Magnetventil 66 zu einem Auslaufstutzen 70, der mit einem nicht gezeigten Wannenaus- lauf kommuniziert.
Die dem Anschlusskörper 22 zugewandte Seite des Ventilgehäuses 14 verfügt über ein, in Figuren 1 und 2 sichtbares, Plateau 72, welches die drei Gehäuseaufnahmen 56 aufweist. Die Innenkonturen und Innendurchmesser der Gehäuseaufnahmen 56 entsprechen den Außenkonturen bezie- hungsweise Außendurchmessern der Verbindungsstutzen 34; dies ist nur in Figur 2 im Schnitt sichtbar. Die Gehäuseaufnahmen 56 sind jeweils mit einem der Warmwasserleitung, der Kaltwasserleitung beziehungsweise der Mischwasserabflussleitung entsprechenden inneren Wasserkanal 74
verbunden, von denen lediglich der der Warmwasserleitung entsprechende Wasserkanal 74 in Figur 2 im Schnitt dargestellt ist.
In die dem oberen Verbindungsstutzen 34 und dem unteren Verbindungsstutzen 34 entsprechenden Gehäuseaufnahmen 56 führt jeweils eine in Figuren 1, 2 und 4 sichtbare radiale Gewindebohrung 76, welche von der offenen Vorderseite des Unterputzgehäuses 18 aus einfach zugänglich ist.
In jede Gewindebohrung 76 kann ein Gewindestift 78 mit Innensechskant eingeschraubt werden, dessen in der Gehäuseaufnahme 56 befindliches Ende konisch zuläuft. Bei eingesteckten Verbindungsstutzen 34, wenn also das Ventilge- häuse 14, wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt, seitlich der Anschlusseinrichtung 20 im Unterputzgehäuse 18 angeordnet ist, befindet sich die dem Anschlusskörper 22 abgewandte Flanke der Fixierkerbe 60 in Verlängerung der Achse der Gewindebohrung 76. Beim Einschrauben des Gewin- destiftes 78 greift dessen konisches Ende anfänglich an der Flanke der Fixierkerbe 60 an. Das konische Ende wirkt mit dieser Flanke keilartig zusammen, zieht so das Verbindungsgehäuse 14 in Figur 2 nach links und fixiert so das Ventilgehäuse 14 an dem Basiskörper 12.
Die Warmwasserleitung, die Kaltwasserleitung und die Mischwasserabflussleitung sind auf diese Weise wasserfüh¬ rend mit den entsprechenden Wasserkanälen 74 im Ventilge¬ häuse 14 lösbar verbunden.
In Figur 4 ist der Basiskörper 12 aus den Figuren 1 bis 3 statt mit dem Ventilgehäuse 14 mit einem Spülgehäuse 80, das eine Abdrückschraube 82 umfasst, verbunden. Das Spül- gehäuse 80 weist drei in Figur 4 verdeckte Gehäuseaufnahmen für die Verbindungsstutzen 34 auf, die den Gehäuseaufnahmen 56 des Ventilgehäuses 14 entsprechen. Die Fixierung des Spülgehäuses 80 am Basiskörper 12 erfolgt analog zu der des Ventilgehäuses 14. Das Spülgehäuse 80 ist nicht Gegenstand der Erfindung. Seine Funktion ist im Weiteren bekannt und wird daher nicht näher beschrieben.
Die Montage der sanitären Unterputzarmatur 10 erfolgt folgendermaßen:
Zunächst werden die Warmwasserleitung, die Kaltwasserleitung und die Mischwasserabflussleitung, welche in der Wandöffnung in bekannter Weise bereits verlegt sind, mit den jeweiligen Anschlußbereichen 48 beziehungsweise 50 der entsprechenden Aufnahmebereich 49 im Anschlusskörper 22 verbunden. Die Verbindungsstutzen 34 wurden vorab bereits fest in die Aufnahmebereich 49 eingeschraubt.
Anschließend wird das Unterputzgehäuses 18 mit seiner Rückwand 17 voraus in Einbaurichtung 16 in die Wandöffnung gebracht, wonach die Verbindungsstutzen 34 der Anschlusseinrichtung 20 durch die entsprechenden Verbindungsöffnungen 32 in der linken Seitenwand 18a des Unterputzgehäuses 18 von der Seite her hindurch geführt wer-
den. Dann wird der Anschlusskörper 22 mit den Innensechskantschrauben 36 mit dem Unterputzgehäuse 18 verschraubt.
Das Unterputzgehäuse 18 wird anschließend mit geeigneten Schrauben über die Montagelaschen 24 in der Wandöffnung befestigt .
Daraufhin wird das Spülgehäuse 80 angebracht. Dieses wird hierzu mit den Gehäuseaufnahmen 56 auf die Verbindungs- stutzen 34 geschoben. Danach werden die Gewindestifte 78 in die Gewindebohrungen 76 eingeschraubt und so das Spülgehäuse 80 am Basiskörper 12 fixiert.
Mit dem Spülgehäuse 80 wird nun in bekannter Weise das wasserführende System durchgespült, um es zu reinigen, und anschließend auf Dichtheit geprüft.
Das Spülgehäuse 80 bleibt zum Schutz der Installation am Basiskörper 12 befestigt, bis das endgültige Funktions- bauteil montiert wird. Dies geschieht möglicherweise erst mit der Fertigstellung des Innenausbaus, gegebenenfalls erst nach erfolgter Verfliesung.
Zum Anschluß des endgültigen Funktionsbauteils wird zu- nächst das Spülgehäuse 80 nach dem Lösen der Gewindestifte 78 entfernt. Das Ventilgehäuse 14 wird hierauf analog zur oben beschriebene Montage des Spülgehäuses 80 mit dem Basiskörper 12 verbunden und fixiert.
Zuletzt werden ein nicht gezeigter Wasserauslauf, die ■ Brause, etwaige Abdeckelemente, beispielsweise Abdeckrosetten, und Bedienelemente der Sanitärarmatur montiert.
In Figur 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer sanitären Unterputzarmatur 110 gezeigt. Diejenigen Elemente, die zu denen des ersten, in Figuren 1 bis 4 beschriebenen Ausführungsbeispiel ähnlich sind, sind mit denselben Bezugszeichen zuzüglich 100 versehen, so dass bezüg- lieh deren Beschreibung auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel Bezug genommen wird. Im Unterschied zum ersten Äusführungsbeispiel sind beim zweiten Ausführungsbeispiel der Aufbau des vorderen, der oberen und des unteren Verbindungskanals 147 im Anschlusskörper 122 identisch. Die Mischwasserleitung führt hier also von der Seite in den Anschlusskörper 122 und nicht von oben oder unten wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Die Verbindungsstutzen sind in Figur 5 nicht gezeigt; stattdessen sind die Gewindebohrungen 182 im Anschlusskörper 122 hier sichtbar. Außerdem ist hier der Anschlusskörper mit drei Schrauben am Unterputzgehäuse 118 befestigt, statt mit nur zwei Schrauben.
Im Übrigen ist das Ventilgehäuse 114 etwas anders aufge- baut, was aber hier nicht weiter erläutert wird, da dies nicht Gegenstand der Erfindung ist.
In Figur 5 ist außerdem ein Fliesenrahmen 184 und ein Wanneneinlauf 186 in Form einer flachen, nach oben offenen Rinne gezeigt, wie er beispielhaft Verwendung findet.
Bei allen oben beschriebenen Ausführungsbeispielen einer sanitären Unterputzarmatur 10; 110 sind unter anderem folgende Modifikationen möglich:
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die Verwendung bei Brausen und Wanneneinläufen. Sie kann vielmehr auch für andersartige sanitäre Unterputzarmaturen, beispielsweise für Wasch- oder Spültischarmaturen eingesetzt werden.
Anstelle des Ventilgehäuses 14; 114 der elektrisch be- triebenen Mischarmatur oder des Spülgehäuses 80 kann auch ein andersartiges Funktionsbauteil, beispielsweise eines Thermostaten oder einer Zweigriffarmatur, an den Basiskörper 12; 112 angeschlossen werden.
Der Basiskörper 12; 112 kann statt mit der Warmwasserleitung, der Kaltwasserleitung und der Mischwasserabflussleitung auch mit nur einer oder mit zwei oder mit mehr als drei, auch andersartigen wasserführenden Zu- oder Ableitungen verbunden sein. Er kann insbesondere auch mit zwei oder mehr Mischwasserabflussleitungen verbunden sein, die zu weiteren Duschköpfen führen.
Die Anschlusseinrichtung 20; 120 kann auch nur einen oder mehr als zwei Gewindestifte 78 aufweisen. Es kann bei-
spielsweise für jeden Verbindungsstutzen 34 ein Gewindestift 78 vorgesehen sein.
Die Anschlusseinrichtung 20; 120 kann statt außerhalb auch innerhalb des Unterputzgehäuses 18; 118 angeordnet sein. Sie kann auch unlösbar mit diesem verbunden sein.
Anstelle der Gummiplatte 38 kann auch eine andersartige Schallentkopplungseinrichtung, beispielsweise eine Feder- einheit, verwendet werden.
Die Verbindungsstutzen 34 können auch schräg zur Rückwand 17 verlaufen. Wichtig ist dabei, dass bei einem anderen als dem beschriebenen Verlauf die Einbautiefe der Unter- putzarmatur 10; 110 nicht wesentlich vergrößert wird und eine einfache Montage gewährleistet ist.
Die Verbindungsstutzen 34 können statt mit der Anschlusseinrichtung 20; 120 auch mit dem Funktionsbauteil 14, 80; 114 fest verbunden sein. In diesem Fall sind die entsprechenden Aufnahmen in der Anschlusseinrichtung 20; 120 vorgesehen.
Der Anschlusskörper 22; 122 kann statt aus Messing auch aus einem anderen Material, beispielsweise aus Kunststoff, sein.