EP1911903A2

EP1911903A2 - Gitterrost

Info

Publication number: EP1911903A2
Application number: EP07019747A
Authority: EP
Inventors: Wolfgang Meiser
Original assignee: Meiser Gitterroste KG
Current assignee: MEISER VOGTLAND OHG
Priority date: 2006-10-12
Filing date: 2007-10-09
Publication date: 2008-04-16
Also published as: EP1911903A3; DE202006015801U1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Gitterrost, bestehend aus parallel zueinander angeordneten Tragstäben und diese miteinander verbindenden, quer zu den Tragstäben angeordneten Füllstäben, der an mindestens einer Seitenkante ein über den Gitterrost hinausragendes Stützelement, insbesondere eine Befestigungsplatte aufweist. Um einen derartigen Gitterrost weiter zu verbessern, wird im Rahmen der Erfindung vorgeschlagen, daß die Tragstabenden mindestens eine wellenförmige Ausnehmung aufweisen und daß das Stützelement mindestens einen der Ausnehmung entsprechende Ausbuchtung aufweist. Es wird also entgegen dem Stand der Technik kein zusätzlicher Schenkel an dem Stützelement vorgesehen, sondern dieses wird einstückig ausgebildet und mit einer beispielsweise durch einen Kantprozeß hergestellten Ausbuchtung versehen, welche in die in etwa halbkreisförmige Ausnehmung der Tragstabenden formschlüssig eingreift.

Description

Die Erfindung betrifft einen Gitterrost, bestehend aus parallel zueinander angeordneten Tragstäben und diese miteinander verbindenden, quer zu den Tragstäben angeordneten Füllstäben, der an mindestens einer Seitenkante ein über den Gitterrost hinausragendes Stützelement, insbesondere eine Befestigungsplatte aufweist.
Dies umfaßt auch Gitterroststufen dieser Bauart.
Derartige Gitterroste, bei denen es sich in der Regel um Schweißpreß- oder Preßgitterroste handelt, sind beispielsweise aus der DE 20 2006 004 906 U1 bekannt. Der dort beschriebene Gitterrost weist einen entlang der Seitenkante verlaufenden Schlitz auf, in den sich das eine Ende des Stützelementes erstreckt. Dieses Ende wird durch eine Schweißverbindung in dem Schlitz festgelegt. Durch die Aufnahme des Endes des Stützelementes in den Schlitz und die Verschweißung wird eine form- und stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Gitterrost und dem Stützelement erreicht, so daß sich eine Abstützung des Stützelementes bei Belastung desselben ergibt. Hierbei kann das Stützelement sowohl als Durchschubsicherung bzw. Verschiebesicherung oder als Winkelkragen ausgebildet sein.
Die DE 203 19 602 U1 beschreibt einen selbsttragenden Gitterrost zur Auflage auf wenigstens zwei Auflagerbalken mit einer Vielzahl beabstandeter parallel zueinander angeordneter Tragstäbe, deren Enden an wenigstens einer Endseite des Gitterrostes jeweils mit einer schlitzförmigen Ausnehmung versehen sind und mit wenigstens einem Auflageprofil an jeder Endseite, das in die Ausnehmungen der Tragstäbe eingesetzt ist, wobei die Ausnehmung jeweils einen Winkel zwischen 30 und 60° mit einer Oberkante des Gitterrosts einschließt und das Auflageprofil zweischenklig ausgebildet ist, wobei ein Einsteckschenkel und ein Auflageschenkel einen Winkel von 180° einschließen. Die Herstellung derartiger Gitterroste ist jedoch aufwendig und ihre Tragfähigkeit ist relativ gering.
Aus der DE 20 2005 015 399 U1 ist ein Gitterrost zur Auflage auf wenigstens zwei Auflagerbalken mit einer Vielzahl beabstandet zueinander angeordneter Tragstäbe, deren Enden an wenigstens einer Endseite des Gitterrosts jeweils mit einer schlitzförmigen Ausnehmung versehen sind, die jeweils einen Winkel zwischen 30 und 60° mit einer Oberkante des Gitterrosts einschließt, bekannt, wobei wenigstens ein wenigstens zweischenkliges Barriereprofil vorgesehen ist, das einen Einsteckschenkel und einen Barriereschenkel umfaßt, welche einen Winkel von 120 bis 160° einschließen, wobei das Barriereprofil wenigstens teilweise mit seinem Einsteckschenkel in die Ausnehmungen der Tragstäbe derart eingeschoben ist, daß der Barriereschenkel aufrecht angeordnet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gitterrost gemäß dem Oberbegriff weiter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Tragstabenden mindestens eine wellenförmige Ausnehmung aufweisen und daß das Stützelement mindestens einen der Ausnehmung entsprechende Ausbuchtung aufweist.
Es wird also entgegen dem Stand der Technik kein zusätzlicher Schenkel an dem Stützelement vorgesehen, sondern dieses wird einstückig ausgebildet und mit einer beispielsweise durch einen Kantprozeß hergestellten Ausbuchtung versehen, welche in die in etwa halbkreisförmige Ausnehmung der Tragstabenden formschlüssig eingreift. Dadurch, daß die Form der Ausbuchtung im wesentlichen der der Ausnehmung entspricht, wird ein Formschluß zwischen den Tragstabenden und dem Stützelement erreicht, der es ermöglicht, die über die Tragstäbe eingeleiteten Kräfte über das Stützelement in die Tragkonstruktion weiterzuleiten. Zudem erhöht die spezielle Profilierung der Stützelemente das Widerstandsmoment gegen seitliche Verformung und ermöglicht eine Materialeinsparung hinsichtlich der gewählten Plattenstärke, beispielsweise von 3 bis 5 mm auf 2 mm. Da kein zusätzlicher Schenkel erforderlich ist, wird sowohl Werkstoff eingespart als auch die Herstellung vereinfacht.
Ebenso wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Tragstabenden mindestens eine in etwa halbkreisförmige Ausbuchtung aufweisen und daß das Stützelement mindestens eine der Ausbuchtung entsprechende Ausnehmung aufweist.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Ausnehmung bzw. die Ausbuchtung in etwa halbkreisförmig ausgebildet sind.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Ausbuchtung bzw. die Ausnehmung des Stützelementes durch eine Materialverdrängung erzeugt ist.
Eine derartige Materialverdrängung kann beispielsweise durch einen Kantprozeß erzeugt werden.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß das Stützelement mit den Tragstabelementen verschweißt ist.
Vorzugsweise wird das Stützelement mit den Tragstabenden im Widerstandsschweißverfahren verschweißt. Die aufwendige Handverschweißung jedes einzelnen Tragstabes mit dem Tragprofil kann dadurch entfallen und die Herstellungszeit wird so deutlich vermindert. Die Kraftübertragung erfolgt nicht bzw. nur in geringem Maße über die Schweißpunkte, so daß Fehlschweißungen gegebenenfalls kompensiert werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen

Fig. 1a: einen erfindungsgemäßen Gitterrost in Form einer Gitterroststufe mit einem als Befestigungsplatte ausgebildeten Stützelement in geschnittener Darstellung,
Fig. 1b: den Gitterrost gemäß Fig. 1a in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2a: einen Gitterrost mit Befestigungsplatte gemäß dem Stand der Technik in geschnittener Darstellung und
Fig. 2b: einen Gitterrost gemäß Fig. 2a in perspektivischer Darstelllung.

Wie aus den Fig. 1a und 1b ersichtlich, besteht der erfindungsgemäße Gitterrost, bei dem es sich um einen Preß- oder Schweißgitterrost handelt, aus Tragstäben 1 und quer zu diesen Tragstäben 1 angeordneten Füllstäben 2.
Die Tragstabenden weisen etwa auf halber Höhe des Gitterrostes eine wellenförmige Ausnehmung 3 auf, die im gezeigten Beispiel etwa halbkreisförmig ausgestaltet ist. Das Stützelement 4, das als Befestigungsplatte 4 ausgebildet ist, hat eine entsprechende wellenförmige (hier: im wesentlichen halbkreisförmigen) Ausbuchtung, so daß das Stützelement 4 mit den Tragstabenden formschlüssig verbunden werden kann. Durch diese spezielle Formgebung wird eine automatische Formstabilisierung erreicht, wie sie beim Stand der Technik - Fig. 2a und 2b - nicht erreicht wird. Die Ausbuchtung des Stützelementes 4 wird vorzugsweise durch eine Materialverdrängung erzeugt, z.B. durch einen Kantprozeß, dem das Stützelement 4 unterzogen wird. Hierdurch erhöht sich sowohl die Steifigkeit des Stützelementes 4 als solches wie auch die des Gitterrostes insgesamt.
Alternativ könnte auch die Ausbuchtung 5 an den Tragstabenden ausgebildet sein und die Ausnehmung 3 an dem Stützelement 4.
Die Ausnehmung 3 und die Ausbuchtung 5 sind im vorliegenden Beispiel in einer im wesentlichen halbkreisförmigen Wellenform ausgebildet. Selbstverständlich sind auch andere Ausgestaltungen möglich, wobei darauf zu achten ist, daß ein möglichst gleichförmiger Kraftfluß gegeben ist.
Das Stützelement 4 liegt an den Tragstabenden über deren gesamte Erstreckung an und wird im Widerstandsschweißverfahren mit den Tragstabenden verschweißt. Hierbei ist die gute Zugänglichkeit des Schweißpunktes von Vorteil.

Claims

Gitterrost, bestehend aus parallel zueinander angeordneten Tragstäben und diese miteinander verbindenden, quer zu den Tragstäben angeordneten Füllstäben, der an mindestens einer Seitenkante ein über den Gitterrost hinausragendes Stützelement, insbesondere eine Befestigungsplatte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstabenden mindestens eine wellenförmige Ausnehmung (3) aufweisen und daß das Stützelement (4) mindestens eine der Ausnehmung (3) entsprechende Ausbuchtung (5) aufweist.
Gitterrost, bestehend aus parallel zueinander angeordneten Tragstäben und diese miteinander verbindenden, quer zu den Tragstäben angeordneten Füllstäben, der an mindestens einer Seitenkante ein über den Gitterrost hinausragendes Stützelement, insbesondere eine Befestigungsplatte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstabenden mindestens eine wellenförmige Ausbuchtung (5) aufweisen und daß das Stützelement (4) mindestens eine der Ausbuchtung (5) entsprechende Ausnehmung (3) aufweist.
Gitterrost gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (3) und die Ausbuchtung (5) im wesentlichen halbkreisförmig ausgebildet sind.
Gitterrost gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtung (5) bzw. die Ausnehmung (3) des Stützelementes (4) durch eine Materialverdrängung erzeugt ist.
Gitterrost gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (4) mit den Tragstabenden verschweißt ist.