Schnellbefestiqung an einem elektrischen Installtionsgerät
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Schnellbefestigung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und dem Anspruch 2.
Elektrische Installationsgeräte sind beispielsweise Leitungsschutzschalter, Fehlerstromschutzschalter, oder Motorschutzschalter, welchen allen gemeinsam ist, dass sie an ihrer Befestigungsseite so ausgebildet sind, dass sie innerhalb einer Installationsverteilung oder in einem Niederspannungsschaltschrank auf Normprofiltragschienen, insbesondere auf Hutprofiltragschienen aufgeschnappt werden könnnen.
Zur Vereinfachung soll lediglich beispielhaft ein Leitungsschutzschalter betrachtet werden.
Dieser Leitungsschutzschalter besitzt neben Frontseiten und Schmalseiten eine Befestigungsseite oder Befestigungsfläche, in der eine Ausnehmung eingebracht ist, deren Begrenzungswände senkrecht zur Befestigungsseite verlaufen. Eine Begrenzungswand ist mit einem nasenartigen Vorsprung versehen, der zur gegenüberliegenden Begrenzungswand hin vorspringt, am Leitungsschutzschalter angeformt ist und eine feststehende Rastnase bildet.
An der gegenüberliegenden Begrenzungswand ist eine sogenannte bewegliche Nase angeordnet, die federnd nach innen in die Ausnehmung, dΛ in Richtung auf die gegenüberliegende feststehende Nase gedrückt ist.
Die Hutprofiltragschiene ist in der Installationsverteilung horizontal eingebaut, wobei die freien Schenkel der Hutprofiltragschiene vertikal ausgerichtet sind. Zur Montage wird
BESTATtGUNGSKOPiE
daher der Leitungsschutzschalter mit seiner feststehenden Nase auf die oben liegende Längskante so aufgehängt, dass die feststehende Nase hinter diese Kante greift. Durch Verschwenken des Leitungsschutzschalters gegen die Hutprofiltragschiene um die Aufhängestelle gelangt die bewegliche Nase gegen die untere Kante der Hutprofiltragschiene und bei weiterem Hineindrücken rastet die bewegliche Nase hinter diese untere Kante ein.
Im allgemeinen ist die bewegliche Nase an einem an der Befestigungsseite verschieblich geführten Schieber angeformt, der mittels beispielsweise einer Schraubendruckfeder nach innen in die Ausnehmung gegen einen Anschlag gedrückt ist. Zur Demontage wird der Schieber mittels eines Werkzeuges, beispielsweise eines Schraubendrehers, von der Hutprofiltragschiene weg bewegt, so dass die bewegbare oder bewegliche Nase von der Hutprofiltragschiene freikommt. Durch Verschwenken des Leitungsschutzschalters in eine der Montierbewegung entgegengesetzte Richtung kann der Leitungsschutzschalter von der Hutprofiltragschiene entfernt werden.
Ein gewisses Problem besteht darin, dass bei Aneinanderreihung mehrerer Leitungsschutzschalter eine sogenannte Querverdrahtung erforderlich wird, die das Eingangs - Spannungspotential der Installationsverteilung an die einzelnen parallel liegenden Leitungsschutzschalter verteilt. Diese Querverdrahtung kann bei einpoligen Leitungsschutzschaltern durch eine Flachbandschiene mit entsprechenden Anschlussfahnen oder bei mehrpoligen Leitungsschutzschaltern durch eine Sammelschienenanordnung gebildet sein, die eine der Anzahl der Phasen entsprechende Anzahl von Flachbandlei- tern aufweist, an denen jeweils Anschlussfahnen angeformt sind, die mit den entsprechenden Leitungsschutzschalterpolen in Verbindung bringbar sind bzw. in deren Anschlussklemmen festgeklemmt werden.
Wenn einer der Leitungsschutzschalter aufgrund eines Defektes ausgetauscht werden soll, dann muss bei den üblicherweise verwendeten Leitungsschutzschaltern zunächst die Querverdrahtung entfernt und erst dann kann der Leitungsschalter herausgenommen werden.
Neuerdings gibt es auch Schieberanordnungen, bei denen der Verschiebeweg der bewegbaren Nase so groß ist, dass der Leitungsschutzschalter parallel zu den Schenkeln
der Hutprofiltragschiene soweit verschoben werden kann, dass die feststehende Nase von der Hutprofiltragschiene freikommt. Eine Demontage der Querverdrahtung ist dann nicht mehr erforderlich.
Die Schnellbefestigung besteht normalerweise aus wenigstens zwei Teilen, nämlich einem Schieber und einer Druckfeder, die den Schieber nach innen gegen die Hutprofiltragschiene drückt. Dies bedeutet eine erhöhte Lagerhaltung und auch ein erhöhter Montageaufwand.
Ein elektrisches Installationsgerät, bei dem die Rastnase an einem Nutelement angeordnet ist, welches Nutelement einstückig mit dem Installationsgerät verbunden ist, zeigt die DE 101 147 30 A 1. Die einstückige Verbindung zwischen dem Nutelement und dem Gehäuse erfolgt über eine etwa ellypsenförmiges Federelement, welches eine Ebene aufspannt, die parallel zur Bodenfläche bzw. zu den beiden eine Ebene bildenden freien Schenkel der Hutprofiltragschiene ausgerichtet ist. Darüber hinaus befasst sich die DE 101 147 30. A1 mit einem Überwachungsrelais, so dass sich Probleme mit einer Querverdrahtung beim Austausch eines defekten Überwachungsrelais nicht stellen.
Aus der EP 0 602 305 A1 ist eine Schnellbefestigung der Eingangs genannten Art bekannt geworden, bei der an einem senkrecht zur Längserstreckung der Hutprofiltragschiene angeordneten Schieber eine Rastnase angeformt ist; dieser Schieber ist mit dem Gehäuse über einen so genannten Biegesteg verbunden, so dass der Schieber um eine Achse, die parallel zur Längserstreckung der Hutprofiltragschiene verläuft und durch eine Wandstärkenschwächung gebildet ist, abklappbar ist. Der Schieber benötigt aus diesem Grunde eine besondere zusätzliche Führungsanordnung, damit der Schieber federnd gegen die benachbarte freie Längskante der Hutprofiltragschiene angedrückt werden kann und sich dabei senkrecht zur Längserstreckung der Hutprofilschiene bewegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schnellbefestigung der Eingangs genannten Art zu schaffen, bei der eine zusätzliche Führung des Schieber vermieden ist, wodurch die Herstellbarkeit des Installationsgerätes mit dem Schieber vereinfacht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist also die federnde oder bewegbare Nase an einem quer zur Hutprofiltragschiene bewegbaren Schieber angeformt, der mit dem Installationsgerät mittels wenigstens eines zur Führung des Schiebers dienenden Verbindungssteges einstückig verbunden ist.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die Montagerichtung des Installationsgerätes dadurch festgelegt, dass eine feststehende und eine bewegbare Nase vorgesehen sind. Im Allgemeinen wird das Installationsgerät mit der feststehenden Nase über die vertikal oben liegende Längskante der Hutprofiltragschiene eingehängt und durch Verdrehen nach unten an der Hutprofiltragschiene verrastet, wobei die bewegbare Nase hinter die untere Längskante der Hutprofiltragschiene schnappt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher weiterhin, eine elektrische Einrichtung zu schaffen, bei der die Montageeinrichtung unabhängig von der Einbaulage der Einrichtung ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 2 gelöst.
Erfindungsgemäß also sind zwei federnd nach innen gedrückte Nasen vorgesehen, die jeweils an einem quer zur Hutprofiltragschiene bewegbaren Schieber angeformt sind, die mit dem Installationsgerät mittels wenigstens eines zur Führung des Schiebers dienenden federnden Verbindungssteges einstückig verbunden sind.
In besonders vorteilhafter weise können zwei Verbindungsstege, die parallel zueinander verlaufen, vorgesehen sein, wodurch die Führung des Schiebers quer zur Längserstreckung der Hutprofiltragschiene und parallel zur Befestigungsebene des Installationsgerätes gesichert ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jeder Verbindungssteg als flächiger Verbindungssteg ausgebildet, wobei der bzw. die Verbindungsstege mit ihrer Fläche parallel zur Längserstreckung der Hutprofiltragschiene verlaufen. Dadurch ist es möglich, die Verbindung zwischen dem Installationsgerät und dem Schieber
so herzustellen, dass eine Form mit einem so genannten Querschieber nicht erforderlich ist. Insbesondere die Entnahme des Gehäuses des Installationsgerätes aus der Form ist ohne zusätzliche Bewegung eines derartigen Querschiebers möglich, was insgesamt die Fertigung eines solchen Installationsgerätes vereinfacht.
Darüber hinaus kann zwischen dem Installationsgerät und dem Schieber eine den Schieber zur Profiltragschiene drückende Federanordnung vorgesehen sein, die ebenfalls einstückig mit dem Installationsgerät und mit dem Schieber verbunden ist, wobei diese Feder so angeordnet ist, dass auch hier eine Entformung des Gehäuses des Installationsgerätes aus der Form ohne zusätzliche Bewegung eines so genannten Querschiebers ermöglicht ist.
Selbstverständlich ist es möglich, dass die Verbindungsstäbe selbst auch alleine und ohne die Federanordnung die federnde Bewegung des Schiebers gestatten.
In zweckmäßiger Weise kann der Verbindungssteg bzw. können die beiden Verbindungsstege mit dem Schieber unter Bildung eines zur Hutprofiltragschiene offenen stumpfen Winkels und mit dem Installationsgerät unter Bildung eines komplementären spitzen Winkels verbunden sein, wobei sich beide Winkel zu 180° addieren.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können an der zum Installationsgerät hingerichteten Fläche des Schiebers zwei sägezahnförmige Rastnasen vorgesehen sein, von denen eine näher zur beweglichen Nase und eine zweite näher zum entgegengesetzten Ende gelegen sind, wobei die senkrechte Begrenzung der ersten Nase in Richtung bewegliche Nase und die senkrechte Begrenzung der zweiten Nase in Richtung Ende des Schiebers hingerichtet sind.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung kann dahingehen, dass am Installationsgerät senkrecht zum Schieber vorspringende federnde Arme vorgesehen sind, gegen die je nach Stellung des Schiebers die senkrechten Begrenzungen der einen oder anderen Rastnasen anliegen, dergestalt, dass nach Herausziehen des Schiebers aus dem Installationsgerät der eine vorspringende federnde Arm gegen die senkrechte Begrenzung der ersten Nase anliegt, so dass ein Hineinschieben des Schiebers in Richtung Hutprofilschiene behindert ist, und dass in der eingedrückten Stellung des Schiebers
der Arm hinter die zweite Nase greift, so dass ein Herausziehen des Schiebers behindert ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
Anhand der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen und weitere Vorteile der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Schnellbefestigung an einem
Installationsgerät,
Fig. 2 die Schnellbefestigung in einer anderen Perspektive,
Fig. 3 eine Teilansicht des Schiebers, ebenfalls in perspektivischer Ansicht,
Fig. 4 eine weitere Teilansicht des Schiebers,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Schiebers zusammen mit einer Hutpro- filtragschiene,
Figuren 6 bis 9 eine Schnellbefestigung während eines Demontagevorganges in unterschiedlichen Stellungen,
Fig. 10 eine Einsicht in eine weitere Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 11 eine Seitenansicht eines Leitungsschutzschalter, der auf einer
Hutprofiltragschiene aufgeschnappt ist, gemäß dem Stand der Technik.
Es sei nun Bezug genommen auf die Fig. 11 , die den Stand der Technik, so wie er derzeit allgemein üblich ist, zeigt.
Auf einer Hutprofiltragschiene 10, die hier im Querschnitt gezeichnet ist, ist ein Leitungsschutzschalter 11 aufgeschnappt. Die Hutprofiltragschiene 10 besitzt einen langgestreckt verlaufenden, U-förmigen Abschnitt 12, wobei an den Enden der Schenkel 13 und 14 jeweils in entgegengesetzte Richtung vorstehend je ein Flansch oder eine Leiste
15 und 16 abgewinkelt ist; die beiden Leisten 15 und 16 liegen in einer Ebene, die in montiertem Zustand, wenn die Hutprofiltragschiene 10 in einem Installationsverteiler untergebracht ist, vertikal ausgerichtet ist.
Der Leitungsschutzschalter 11 besitzt eine Frontseite 17 und eine Befestigungsseite 18, wobei die Frontseite 17 und die Befestigungsseite 18 miteinander etwa parallel verlaufen. Weiterhin besitzt der Leitungsschutzschalter 11 Schmalseitenwände 19 und 20, die senkrecht zur Befestigungsseite 18 verlaufen. Dass der in der Fig. 10 dargestellte Leitungsschutzschalter einen vorderen Frontwandabschnitt 21 und zwei hintere Frontwandabschnitte 22 und 23 aufweisen, die über vordere Schmalseitenwänden 24 und 25 verbunden sind, welche etwa senkrecht zur Befestigungsebene oder Befestigungsseite 18 verlaufen, ist für die Erfindung hier nicht von Bedeutung.
Der Leitungsschutzschalter 11 besitzt an seiner Befestigungsseite eine Ausnehmung 26, die von Begrenzungswänden 27 und 28 begrenzt ist. An der einen Begrenzungswand 27 befindet sich eine feststehende Nase 29, die dort angeformt ist, sowie eine bewegliche Nase 30, die an einem strichliert dargestellten Schieber 31 angeformt ist und in die Ausnehmung 26 hineinragt. Die beiden Nasen 29 und 30 liegen sich gegenüber und sind aufeinander vorspringend ausgerichtet.
Nicht dargestellt ist eine dem Schieber 31 zugeordnete zusätzliche Feder, die den Schieber in Pfeilrichtung 32 federnd drückt und die üblicherweise als Schraubenfeder ausgebildet ist.
Im Bereich der Schmalseitenwand 20 befindet sich ein Ende des Schiebers (verdeckt), in den ein nicht näher dargestellter Schlitz eingebracht ist, in den ein Werkzeug hineingreifen kann, damit der Schieber entgegen der Pfeilrichtung 32 bewegt werden kann.
An den Leisten 15 und 16 sind Endkanten 34 und 35 vorgesehen, die im montierten Zustand hinter die Nasen 29 und 30 greifen.
Zur Montage wird der Leitungsschutzschalter 11 mit der Nase 29 hinter die Kante 34 gehängt, so dass die Nase 29 die Kante 34 bzw. die Leiste 15 oder den Flansch 15 hintergreift. Sodann wird der Leitungsschutzschalter 11 um diesen Hintergriffpunkt im Uhr-
zeigersinn verschwenkt, so dass die bewegliche Nase 30 gegen die Kante 35 des Flansches 16 zum Anliegen kommt; bei weiterem Verschwenken im Uhrzeigersinn drückt die Kante 35 die Nase 30 entgegen der Federkraft Pfeilrichtung 32 aus dem Weg; wenn die Nase 30 die Kante 35 passiert hat, schnappt die Nase 30 hinter die Kante 35 bzw. den Flansch 16. Zur Demontage wird mittels eines Werkzeuges der Schieber 31 entgegen der Kraft 32 frei von der Kante 35 gezogen, so dass der Leitungsschutzschalter 11 durch Drehen um die Kante 34 entgegen dem Uhrzeigersinn entfernt werden kann.
Es sei nun Bezug genommen auf die Fig. 1.
Die Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines Leitungsschutzschalters 40 mit einem erfindungsgemäßen Schieber 41 in einer Blickrichtung gemäß Pfeilrichtung P der Fig. 11 , im Bereich der beweglichen Nase.
Der Leitungsschutzschalter ist nur teilweise gezeigt, so sind insbesondere Seitenwände weggelassen, die im montierten Zustand den Schieber 41 überdecken.
An der Befestigungsseite 42, die der Befestigungsseite 18 entspricht, befindet sich ein Rücksprung 43, in dem ein dem Schieber 31 entsprechender Schieber 41 untergebracht ist. Der Rücksprung 43 besitzt eine Bodenfläche 44, an der federnde Verbindungsstege 45 und 46 angeformt sind, die schräg zu der Bodenfläche 44 ausgerichtet sind, wobei zwischen den Verbindungsstegen 45 bzw. 46 und der Bodenfläche 44 ein Winkel α gebildet ist, der zur Hutprofiltragschiene 47 hin geöffnet ist. An den freien Enden der Verbindungsstege 45 und 46 ist der Schieber 41 angeformt. Die Verbindungsstege 45 und 46 dienen der Parallelführung des Schiebers 41.
An dem der Hutprofilschiene 47, die in Fig. 3 teilweise zu sehen ist, zugewandten Ende des Schiebers 41 ist ein V-förmiger Abschnitt 48 angeformt, dessen einer Schenkel 49 am Schieber 41 anschließt, und zwar im Bereich der Anformungsstelle des Verbindungssteges 46, der näher zur Hutprofilschiene 47 gelegen ist. An dem Schenkel 49 schließt sich ein weiterer, freier Schenkel 50 an, der zur Hutprofilschiene geneigt ist bzw. mit dieser einen stumpfen Winkel bildet und dessen freies Ende eine Nase 51 darstellt, die der Nase 30 entspricht. An dem freien Schenkel 50 schließt sich ein kurzer Schenkelabschnitt 52 an, der zum Schieber 41 zurückgebogen ist und an den ein L-
förmiger Abschnitt 53 anschließt, dessen freies Ende etwa senkrecht zur Hutprofiltrag- schiene bzw. zu dem Flansch 54 der Hutprofiltragschiene 47 ausgerichtet ist. Die offene Seite der V-Form weist hin zur Bodenfläche 44.
Die Aussparung 43 wird an der der Seitenwand 20 entsprechenden Seitenwand 56 durch einen Wandabschnitt 55 begrenzt, der parallel zur Seitenwand 56 in eine Richtung vorspringt, die entgegengesetzt zur Frontwand ausgerichtet ist. An dem Wandabschnitt 55 schließt mit zwei U-förmigen Wellen 57 und 58 eine Feder 59 an, deren anderes, freies Ende 60 mit dem Schieber 41 verbunden ist. Diese Feder 59 betätigt den Schieber in Pfeilrichtung Pi, die der Pfeilrichtung 32 entspricht. Die beiden U-förmigen Wellen 57, 58 sind in der Richtung offen, in die auch der Wandabschnitt 55 vorspringt. Zwischen den beiden U-förmigen Wellen befindet sich eine U-Form 57a, die in entgegengesetzte Richtung, also zur Frontwand hin, offen ist, und an dem Wandungsabschnitt 55 schließt ein Verbindungssteg 57b an, der ebenfalls U-förmig ausgerichtet ist, deren offene Seite ebenfalls zur Frontwand hingerichtet ist; damit geht der Verbindungssteg 57b tangential in Richtung der Frontwand in den Wandabschnitt 55 über. Das freie Ende 60 der Feder 59 springt in die Richtung vor, in die der Wandabschnitt 55 vorspringt.
Außerhalb des Wandabschnittes 55 befindet sich ein Fortsatz 61 , der auf der freien, dem Leitungsschutzschalter 40 entgegengesetzten Seite des Schiebers 41 an diesem angeformt ist und senkrecht zu dieser freien Fläche des Schiebers 41 vorspringt, wobei mit dem Schieber 41 und mit dem Vorsprung 61 eine Öffnung 62 gebildet ist, in die gegebenenfalls ein Werkzeug, beispielsweise ein Schraubendreher, eingreifen kann, mit dem der Schieber 41 entgegen der Pfeilrichtung Pi von der Hutprofiltragschiene abgezogen werden kann.
Die Fig. 2 zeigt den Schieber 41 in einer anderen Perspektive, und zwar zur Verdeutlichung des Anschlusses der Feder 59.
Aus der Ansicht gemäß Fig. 3 und 5 ist ersichtlich, dass der V-förmige Abschnitt 48 nur einen Teil, hier die Hälfte des Schiebers 41 - gemessen quer zur Längserstreckung - überdeckt; im Bereich der anderen Hälfte ist senkrecht zum Schieber in die Aussparung 43 hineingreifend eine Abwinklung 63 angeformt, die im montierten Zustand, wie in der
Fig. 5 dargestellt, gegen die freie Kante 64 des Flansches 54 der Hutprofiltragschiene 47 gedrückt ist. Dadurch kann der V-förmige Abschnitt mit seiner Nase 51 hinter den Flansch 54 greifen und aufgrund der Abwinklung 63 wird der Schieber 41 nicht weiter ins Innere, also in Richtung der Hutprofiltragschiene 47, gedrückt werden können.
Aus den Figuren 4 bis 6 ist außerdem ersichtlich, dass der Wandabschnitt 55 zweiteilig ausgebildet ist, wobei zwischen einem außen gelegenen Abschnitt 65 und einem zur Hutprofilschiene 47 hin gelegenen Abschnitt 66 ein Schlitz 67 gebildet ist. Das freie Ende des äußeren Abschnittes besitzt eine Rastnase 68 (Fig. 6), die mit einem am Schieber 41 auf der dem Leitungsschutzschalter zugewandten Seite vorspringenden Gegen- rastnase 69 dergestalt zusammenwirkt, dass die Gegenrastnase 69 gegen die Rastnase 68 sich anlegt, so dass der Schieber hierdurch auch am Herausgleiten entgegen der Pfeilrichtung Pi gehindert ist.
Parallel zu der Gegenrastnase 69 besitzt der Schieber - ebenfalls auf seiner dem Leitungsschutzschalter zugewandten Seite - eine zweite Rastnase 70. Die beiden Rastnasen 69, 70 sind als Sägezahnrastnasen ausgebildet, wobei die beiden steilen Seitenwände der Rastnasen 69, 70 in entgegengesetzte Richtung weisen und dabei senkrecht zur Schieberfläche verlaufen, wogegen die Schrägflächen der Rastnasen 69 und 70 sich gegenüber liegen.
Mit dem Leitungsschutzschalter 40 wirkt eine Sammelschienenanordnung 71 zusammen, die Anschlussfahnen 72 besitzt, die mit innerhalb des Leitungsschutzschalters 40 befindlichen Anschlussklemmen in Verbindung bringbar sind. An dieser Sammelschienenanordnung 71 ist ein Absatz 73 angeformt, der etwa im Bereich des freien Endes der Abwinklung 61 am Schieber gelegen ist.
Um den Leitungsschutzschalter 40 von der Hutprofiltragschiene 47 abnehmen zu können, ohne die Sammelschienenanordnung 71 vorher demontieren zu müssen, wird der Leitungsschutzschalter 40 gemäß Pfeilrichtung P2 in dem Bereich, in dem sich der Schieber 41 befindet, angehoben, so dass der Vorsprung 68 von der Rastnase 69 frei kommt. Dadurch kann der Leitungsschutzschalter 40 in Pfeilrichtung P3 soweit verschoben werden, bis einerseits der Leitungsschutzschalter 40 von den Anschlussfahnen 72 frei kommt und andererseits der andere Flansch 54a der Hutprofiltragschiene 47 von
der feststehenden Nase 74, die der feststehenden Nase 29 der Anordnung gemäß der Fig. 1 entspricht, frei kommt. Dabei klappen die Verbindungsstege um, so dass der Winkel α des Verbindungssteges 45 mit der Fläche 44 zu einem stumpfen Winkel verändert hat. In diesem Falle hintergreift das freie Ende des Abschnittes 66 die zweite Rastnase 70. Der Leitungsschutzschalter kann dann durch Drehung im Uhrzeigersinn um die bewegliche Nase herausgehoben werden, welche Stellung in der Fig. 8 darstellt ist, die zeigt, wie der Leitungsschutzschalter mit dem daran angeformten Schieber aus dem Öffnungsbereich zwischen der Hutprofiltragschiene 47 und den Anschlussfahnen 72 herausgezogen werden kann, und zwar hier in schräger Pfeilrichtung P4.
Zur Montage in umgekehrter Richtung wird auf die Fig. 9 verwiesen. Der Leitungsschutzschalter 40 wird mit seinem Schieber durch die Öffnung zwischen der Hutprofiltragschiene 47 und den Anschlussfahnen 42 entgegen der Pfeilrichtung P4 in Pfeilrichtung P5 schräg eingefädelt, bis die Abwinkelung 61 gegen die Sammelschienenanord- nung 71 zum Anliegen kommt. Aufgrund des Absatzes 73 wird der Schieber 41 soweit verschwenkt, dass die zweite Rastnase 70 frei von dem freien Ende des Abschnittes 66 kommt; danach schwenkt der Schieber 41 durch die federnde Wirkung der Verbindungsstege 45, 46 soweit nach innen, bis der Abschnitt 65 mit der Rastnase 68 hinter die erste Rastnase 69 gelangt, so dass der Schieber in seiner entgültigen Position festgehalten ist.
Das in der Figur 10 dargestellte Gehäuseunterteil 110, welches ein halbschalenförmi- ges Gehäuseunterteil ist, besitzt eine vordere Frontfläche 111 und zwei in Abstand dazu angeordnete hintere Frontflächen 112, 113 sowie zwei vordere Seitenwände 114, 115, welche etwa senkrecht zu der vorderen Frontfläche 111 und den hinteren Frontflächen 112, 113 ausgerichtet sind und beide miteinander verbinden. An die hinteren Frontflächen 112 und 113 schließen sich hintere Seitenflächen 116 und 117 an, die in eine Befestigungsseite 118 übergehen, die etwa parallel zu der vorderen Frontfläche und den hinteren Frontflächen 111 , 112, 113 und senkrecht zu den vorderen Seitenflächen 114, 115 bzw. den hinteren Seitenflächen 116, 117 ausgerichtet ist. Der Leitungsschutzschalter ist insoweit in der sogenannten Sockelbauweise geformt. Das Gehäuseunterteil 110 besitzt eine Gehäusebreitseite 119, so dass mit der Breitseite oder Breitseitenwand 119 und den vorderen und hinteren Front- und Seitenwänden sowie mit der Befestigungswand an der Befestigungsseite 118, eine Schalenform gebildet ist. Lediglich er-
gänzend sei angeführt, dass im Bereich der hinteren Front- und Seitenwände 116, 117 Ausnehmungen 120, 121 für Anschlussklemmen vorgesehen sind.
Die Erfindung befasst sich nun mit der Ausführung der Befestigungsfläche bei 118. Hier sind zwei bewegbare Nasen 130 und 131 vorgesehen, die über eine V-Form 132, 133, deren offene Seite zur Befestigungsfläche 118 hinweist, mit einem Schieber 134, 135 verbunden sind.
Die Schieber 134, 135 verlaufen mit ihrer Längserstreckung parallel zur Boden- oder Befestigungswand 118 und an ihren inneren Enden, das heißt an ihren gegenüberliegenden Enden, schließen die V-Formen 132, 133 an, wobei die Länge der freien Schenkel 136, 137, an denen die Nasen 130, 131 angeformt sind, länger ist als die Dicke der Schieber 134, 135, gemessen senkrecht zur Befestigungsebene bzw. -wand 118. In der Befestigungswand 118, auf der Befestigungsseite, also außerhalb des Gehäuses 110, sind beidseitig Rücksprünge 138 und 139 vorgesehen, die nach innen hin also zur Mitte der Befestigungsseite oder -wand 118 durch eine Abschlusswand 140, 141 begrenzt sind, wobei die Abschlusswand 140 einen schrägen Winkel zur Befestigungswand 18 bildet bzw. mit dieser einen stumpfen Winkel einschließt, der zum Gehäuseinneren offen ist.
Die Befestigung der Schieber 134 und 135 in den Rücksprüngen 138 und 139 erfolgt mittels je zweier Stege 142, 143; 144, 145, die in der in der Figur 10 gezeichneten Stellung mit der Innenfläche der Rücksprünge 138 jeweils einen spitzen Winkel α bilden, der zu der jeweiligen Nase 130 bzw. 131 geöffnet ist. Die Stege 142, 143; 144, 145 sind in ihrer Dicke so bemessen, dass die Schieber 134, 135 aus der gezeichneten Stellung in eine Stellung verbracht werden können, in der die Winkel α stumpf sind. Damit können die Schieber 134, 135 in Pfeilrichtung A bzw. B nach außen gedrückt werden, wobei sich die Stege 142, 143; 144, 145 verformen.
In den Vertiefungen 138, 139 sind im Bereich der hinteren Seitenwände 117, 116 senkrecht zu den Vertiefungen verlaufende Leisten 146, 147 angeformt, die einen Zwischenraum 148 zwischen sich bilden. Die gleichen Leisten befinden sich auch auf der anderen Seite. Auf der der Vertiefung 138 zugewandten Seite besitzt der Schieber Rastnasen 149 und 150, die eine Sägezahnform ausweisen, wobei bei der der Nase 130 näher
gelegenen Rastnase 149 die Schrägfläche 151 zu der von der Nase 130 entgegengesetzten Seite und die Schrägfläche 152 an der Rastnase 150 in Richtung zur Nase 130 hin gelegen ist. In der in der Figur 10 dargestellten Lage greift die äußere Nase 150 in den Zwischenraum 148 hinein und die innere Nase 149 oder innere Rastnase 149 befindet sich auf der Seite der Leiste 146, die zur Nase 130 hin gelegen ist.
Wenn eine Kraft auf den Schieber 134 beispielsweise in Pfeilrichtung A ausgeübt wird, dann gelangt die Rastnase 150 gegen die Leiste 147, so dass die Bewegung des Schiebers in Pfeilrichtung A begrenzt ist. An dem außerhalb der hinteren Seitenwand befindlichen Ende besitzt jeder Schieber 134, 135 einen senkrecht dazu vorspringenden Steg 153, 154. Zwischen der Nase 149 und der Nase 130 befindet sich in der Nähe der Nase 149 eine Schwächung 155, so dass der Bereich 156, an dem der Steg 153 angeformt ist, um die Schwächung 155 verschwenkbar ist. Wenn der Schalter demontiert werden soll, wird mittels eines Schraubendrehers der Steg 153 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Schwächung verschwenkt; auf diese Weise kommt die Rastnase 152 frei von der Leiste 147, so dass der Schieber nach links in Pfeilrichtung A weiter verschoben werden kann, als bis zu der Stelle, an der die Rastnase 150 an der Leiste 147 anliegt. Damit der Leitungsschutzschalter auch dann aus dem Verbund herausgenommen werden kann, wenn die Anschlussklemmen mehrere Leitungsschutzschalter mittels einer Sammelschiene mechanisch und elektrisch gekuppelt sind, kann der Bereich 156 durch weitere Verformung um die Schwächung 155 weiter in Pfeilrichtung A verschoben werden, wobei aufgrund der Schrägfläche 151 die Rastnase 149 hinter die Leiste 146 gleiten kann.
Das gleiche befindet sich auch am Schieber 135. Man erkennt dort die Leiste 146a und die Leiste 147a sowie die Rastnasen 149a und 150a.
Die Stege 142, 143; 144, 145, die parallel zueinander angeordnet sind, verbleiben auch dann parallel, wenn die Schieber 134, 135 aus der in der Figur 10 gezeichneten Stellung in Pfeilrichtung A beziehungsweise B verschoben werden. In gewisser Weise schnappen die Stege 142, 143; 144, 145 mit den Schiebern 134, 135 aus der in der Figur gezeichneten Stellung in die Stellung um, in der die Schieber beziehungsweise die Nasen 130, 131 von den freien Längskanten der Hutprofiltragschiene entfernt sind.
Die Erfindung ist an Hand eines Leitungsschutzschalters erläutert; selbstverständlich kann sie an jedem Installationsgerät angewendet, das auf eine Hutprofiltragschiene aufgerastet werden soll.