EP1742010A1 - Nicht letales Geschoss mit programmier- und/oder tempierbarem Zünder - Google Patents
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- EP1742010A1 EP1742010A1 EP06009608A EP06009608A EP1742010A1 EP 1742010 A1 EP1742010 A1 EP 1742010A1 EP 06009608 A EP06009608 A EP 06009608A EP 06009608 A EP06009608 A EP 06009608A EP 1742010 A1 EP1742010 A1 EP 1742010A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C11/00—Electric fuzes
- F42C11/06—Electric fuzes with time delay by electric circuitry
- F42C11/065—Programmable electronic delay initiators in projectiles
Definitions
- the invention relates to a non-lethal, programmable or malleable projectile with non-lethal agents, which is fired by a weapon system, emits its agents in the target, but also has a non-lethal effect.
- Non-lethal ammunition or projectiles find u. a. Application for protection against threats to ships in the port area, for example by speed boats, by snipers in buildings or the like, as well as by violent crowds. In these scenarios, the recognition of the danger is more difficult or the use of conventional weapons leads to unwanted damage.
- Non-lethal projectiles which purposefully destroy the electronics of a target by means of high-power pulses. But you can also interfere with the function of the target by disturbing or blinding.
- non-lethal ammunition contains non-lethal agents, such as color, chemical irritants, fog or even devices with lightning and blast effects. It is characterized by the fact that it can be fired with the help of a conventional weapon system.
- the invention addresses the problem of providing a solution that allows the creation of a fully implementable projectile.
- the projectile is provided to replace the known receiver coil with another transmission system, which is itself dismantled.
- a transmission system for transmitting the ignition timing the transmission by means of electromagnetic waves in the radar range is used.
- the signal is located in the radar frequency range to allow the determination of the projectile velocity.
- the speed determination is preferably carried out using the known Doppler effect.
- the transmission of the ignition signal takes place in the target area.
- Film chips or an RFID chip (Radio Frequency Identification) see http://de.wikipedia.org/wiki/RFID ) can be used as a relevant tool.
- the latter has the advantage that the energy required to supply the logic and the detonator after projectile discharge from a pipe can be coupled by means of microwaves.
- the size of the chip is so small that the fragmentation of the projectile into small fragments with little residual energy, even on site, has no lethal effect.
- a weapon system which spends a non-lethal projectile 2 by firing into a goal 3.
- the projectile 2 has next to non-lethal agents 4 a chip 5, which replaces a conventional receiver coil in their function.
- the projectile 2 receives at the beginning or during the flight signals from the weapon system 1, for example by a microwave transmitter 6, which is functionally connected to a Feuerleitrechner 7.
- a located in the second floor timer 8 is through the chip 5 with the necessary time information also supplied on site.
- the chip 5 is connected to an evaluation unit 9, if this is provided for example for a correction of the ignition timing in the projectile 2. This is also connected to the timer 8.
- Functionally downstream of the timer 8 is an igniter 10.
- the igniter 10 Upon transmission of an ignition signal, the igniter 10 is ignited at the determined time and the projectile 2 releases its active agent 4. At about the same time, the projectile 2 simultaneously destroys itself and breaks down into small fragments of low residual energy.
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Abstract
Zur weiteren Schaffung der Nichtletalität eines nicht letalen programmier- und/oder tempierbaren Geschosses (2) ist vorgesehen, die bekannte Empfängerspule durch ein anderes Übertragungssystem zu ersetzen, welches selbst leichter zerlegbar ist. Als Übertragungssystem zur Übertragung des Zündzeitpunkts wird die Übertragung mittels elektromagnetischer Wellen im Radarbereich genutzt. Das Signal ist dabei im radarfrequenten Mikrowellen- Bereich angesiedelt, um die Bestimmung der Geschossgeschwindigkeit zu ermöglichen. Die Geschwindigkeitsbestimmung wird vorzugsweise unter Ausnutzung des bekannten Doppler-Effekts durchgeführt. Die Übertragung des Zündsignals erfolgt im Zielgebiet (3). Als ein relevantes Mittel bieten sich Folienchips oder ein RFID Chip (5) an (Radio Frequenz Identifikation).
Description
- Die Erfindung betrifft ein nicht letales, programmier- bzw. tempierbares Geschoss mit nichtletalen Wirkmitteln, welches von einem Waffensystem verschossen, im Ziel seine Wirkmittel abgibt, selbst aber auch eine nicht letale Wirkung besitzt.
- Nicht letale Munitionen bzw. Geschosse finden u. a. Anwendung zum Schutz gegen Bedrohung von Schiffen im Hafenbereich, beispielsweise durch Schnellboote, durch Scharfschützen in Gebäuden oder dergleichen, sowie durch gewaltbereite Menschenmengen. In diesen Szenarien ist die Erkennung der Gefahr erschwert bzw. der Einsatz konventioneller Waffen führt zu nicht gewollten Schäden.
- Bekannt sind nicht letale Geschosse, die mittels Hochleistungspulsen zielgerichtet ein Zerstören der Elektronik eines Zieles bewirken. Sie können aber auch durch Stören oder durch Blenden die Funktion des Zieles beeinträchtigen.
- Eine andere Gattung der nicht letalen Munition enthält nicht letale Wirkmittel, wie beispielsweise Farbe, chemische Reizstoffe, Nebel oder auch Einrichtungen mit Blitz- und Knalleffekten. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie mit Hilfe einer herkömmlichen Waffenanlage verschossen werden kann.
- Problem dieser nicht letalen Geschosse ist, dass sie selbst voll umsetzbar sein müssen, damit nicht durch Vorhandensein von Geschossteilen die Nichtletalität der Wirkmittel ausgehoben wird. Dies betrifft auch die Problematik der Programmierung des Geschosszünders.
- In der
EP 0 918 209 B1 wird ein Geschoss mit programmierbarem Zeitzünder offenbart - Bekannt ist der Einsatz einer Empfängerspule für einen programmierbaren konventionellen Geschosszünder, welche beispielsweise in der
EP 0 467 055 B1 beschrieben wird. Die Übertragung des Zündsignals erfolgt dabei induktiv und ist u. a. derEP 0 992 762 B1 entnehmbar. Nachteilig ist, dass der Spulenkern selbst eine letale Wirkung im Ziel bzw. Umkreis haben kann. - Hier greift die Erfindung die Aufgabe auf, eine Lösung vorzusehen, die die Schaffung eines voll umsetzbaren Geschosses ermöglicht.
- Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
- Zur weiteren Schaffung der Nichtletalität des Geschosses ist vorgesehen, die bekannte Empfängerspule durch ein anderes Übertragungssystem zu ersetzen, welches selbst zerlegbar ist. Als Übertragungssystem zur Übertragung des Zündzeitpunkts wird die Übertragung mittels elektromagnetischer Wellen im Radarbereich genutzt. Das Signal ist dabei im radarfrequenten Bereich angesiedelt, um die Bestimmung der Geschossgeschwindigkeit zu ermöglichen. Die Geschwindigkeitsbestimmung wird vorzugsweise unter Ausnutzung des bekannten Doppler ―Effekts durchgeführt. Die Übertragung des Zündsignals erfolgt im Zielgebiet. Als ein relevantes Mittel bieten sich Folienchips oder ein RFID Chip an (Radio Frequenz Identifikation) (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/RFID). Letztgenannter besitzt den Vorteil, dass die notwendige Energie zur Versorgung der Logik und des Zünders nach Geschossaustritt aus einem Rohr mittels Mikrowellen eingekoppelt werden kann.
- Der Chip ist in seinen Abmaßen derart klein, dass die Zerlegung des Geschosses in kleine Fragmente mit geringer Restenergie, diese selbst vor Ort keine letale Wirkung besitzen.
- Durch den Einsatz derartiger Komponenten kann auf eine Empfängerspule verzichtet werden.
- Anhand eines Ausführungsbeispiels mit Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
- Es zeigt skizzenartig die einzige Figur ein Waffensystem 1, welches ein nicht letales Geschoss 2 durch Verschießen in ein Ziel 3 verbringt. Das Geschoss 2 besitzt neben nicht letalen Wirkmitteln 4 einen Chip 5, welcher eine herkömmliche Empfängerspule in ihrer Funktion ersetzt. Das Geschoss 2 erhält am Anfang oder während des Fluges Signale vom Waffensystem 1, beispielsweise durch einen Mikrowellensender 6, der mit einem Feuerleitrechner 7 funktional verbunden ist. Ein im Geschoss 2 befindlicher Timer 8 wird durch den Chip 5 mit der notwendigen Zeitinformation auch vor Ort versorgt. Der Chip 5 ist mit einer Auswerteeinheit 9 verschaltet, wenn diese beispielsweise für eine Korrektur des Zündzeitpunktes im Geschoss 2 vorgesehen ist. Diese ist ebenfalls mit dem Timer 8 verbunden. Dem Timer 8 funktional nachgeschaltet ist ein Zünder 10.
- Mit Übertragung eines Zündsignals wird der Zünder 10 zum ermittelten Zeitpunkt gezündet und das Geschoss 2 gibt sein Wirkmittel 4 frei. In etwa zeitgleich zerstört sich das Geschoss 2 gleichzeitig selbst und zerlegt sich in kleine Fragmente geringer Restenergie.
- Durch Wegfall der herkömmlichen Empfängerspule wird eine Nichtletalität des Geschosses 2 selbst im Ziel 3 sichergestellt.
Claims (4)
- Nicht letales, programmier- und / oder tempierbares Geschoss (2), welches aus einem Waffensystem (1) verschießbar ist, aufweisend wenigstens ein nicht letales Wirkmittel (4), einen Chip (5) zum Empfang von Signalen des Waffensystems (1), einen Timer (8), welcher durch den Chip (5) mit der notwendigen Zeitinformation auch vor Ort versorgt wird, sowie einen, dem Timer (8) funktional nachgeschalteten Zünder (10).
- Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkmittel (4) Farbe, chemische Reizstoffe, Nebel und / oder Einrichtungen mit Blitz- und Knalleffekten sind.
- Geschoss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Chip (5) mit einer Auswerteeinheit (9) verschaltet ist, wenn diese beispielsweise für eine Korrektur des Zündzeitpunktes im Geschoss (2) vorgesehen wird, wobei diese ebenfalls mit dem Timer (8) verbunden ist.
- Waffensystem (1) zum Verschießen eines Geschosses (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Mikrowellensender (6) aufweist, der mit einem Feuerleitrechner (7) funktional verbunden ist.
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