EP1602217A1 - Verfahren, server und mobiles endgerät zur kontrole von interaktionen zwischen einer server-anwendung und einem mobilen endgerät durch erzeugung eines virtuellen assistenten - Google Patents
Verfahren, server und mobiles endgerät zur kontrole von interaktionen zwischen einer server-anwendung und einem mobilen endgerät durch erzeugung eines virtuellen assistentenInfo
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- EP1602217A1 EP1602217A1 EP04714301A EP04714301A EP1602217A1 EP 1602217 A1 EP1602217 A1 EP 1602217A1 EP 04714301 A EP04714301 A EP 04714301A EP 04714301 A EP04714301 A EP 04714301A EP 1602217 A1 EP1602217 A1 EP 1602217A1
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- H04L65/00—Network arrangements, protocols or services for supporting real-time applications in data packet communication
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- H04L65/00—Network arrangements, protocols or services for supporting real-time applications in data packet communication
- H04L65/1066—Session management
- H04L65/1101—Session protocols
Abstract
Die Erfindung besteht im Wesentlichen darin, dass eine Softwarekomponente (SKA) einer Serveranwendung (SA)während mindestens einer Verbindung mit einer Softwarekomponente (SKE) eines mobilen Endgeräts (E) derart in Verbindung tritt, dass auf dem mobilen Endgerät (E)ein virtueller Assistant (A) erzeugt wird, der Interaktionen zwischen der Serveranwendung und des mobilen Endgerätes kontrolliert. Die softwarekomponenten sind somit die verlängerte Hand des Herstellers oder Betreibers, der die Interaktionen gegebenenfalls initiiert und die Kontrolle über den Zeitpunkt und Ablauf der Interaktionen übernimmt. Typische Anwendungen sind Benachrichtigungen über Telefonoder Netzneuigkeiten, die Benutzerkontrolle für Serveranwendungen sowie bei Überwachung von Zahlungsvorgängen.
Description
VERFAHREN, SERVER UND MOBILES ENDGERÄT ZUR
KONTROLLE VON INTERAKTIONEN ZWISCHEN EINER
SERVER-ANWENDUNG UND EINEM MOBILEN ENDGERÄT
DURCH ERZEUGUNG EINES VIRTUELLEN ASSISTENTEN
Beschreibung
Verfahren, Server und mobiles Endgerät zur Verbesserung der Interaktion einer Server-Anwendung mit einem mobilen Endgerät
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, einen Server und ein mobiles Endgerät, bei dem eine Kommunikation bzw. Interaktion zwischen einem Mobiltelefonhersteller oder einem Mobilfunknetzbetreiber und dem Benutzer eines mobilen Endgeräts beeinflusst wird.
Dies erfolgt zur Zeit nur durch speziell codierte SMS- Nachrichten, die beispielsweise ohne Rückfrage beim Benutzer bestimmte Einstellungen, zum Beispiel netzspezifische Einstellungen wie Einwahlnummern, im Telefon vornehmen. Darüber hinaus können Hersteller und Betreiber nur SMS- Textnachrichten oder Sprachnachrichten an das Mobiltelefon senden, in der Hoffnung, dass der Benutzer darauf reagiert und von sich aus Aktivitäten anstößt.
Wesentlich gravierender ist die Situation bei der Bereitstellung von downloadbarem Inhalt (content) oder nutzbaren Diensten (Services) seitens des Herstellers/Netzbetreibers für den Mobilfunkkunden. Diese zusätzlichen Dienstleistungen werden heute aufgrund von umständlichen Nutzungsprozeduren nur von einem Bruchteil der Anwender wahrgenommen und genutzt. Spezielle Services oder Content-Kataloge werden dabei heute nur über Portale angeboten, die aktiv vom Benutzer abgefragt werden müssen. Zusätzlich erschweren die Bezahlmechanismen die einfache und schnelle Bereitstellung des entsprechenden Angebotes. Dienstangebote werden heute über klassische Werbekanäle, zum Beispiel Flyer und Werbe-SMS beworben und über WAP-Portale vom Benutzer abgerufen.
In einigen Fällen ist es jedoch von Vorteil, wenn eine Benutzerinteraktion vom Hersteller oder Betreiber initiiert und/oder kontrolliert wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, ein Verfahren, einen Server und ein mobiles Endgerät anzugeben, bei denen die Interaktion einer Serveranwendung mit einem mobilen Endgerät verbessert wird.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale des Patentanspruchs 1, hinsichtlich des mobilen Endgeräts durch die Merkmale des Patentanspruchs 9 und hinsichtlich des Servers durch die Merkmale des Patentanspruchs 10 erfindungsgemäß gelöst. Die weiteren Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Erfindung besteht im Wesentlichen darin, dass eine Softwarekomponente einer Serveranwendung während mindestens einer Verbindung mit einer Softwarekomponente eines mobilen Endgeräts derart in Verbindung tritt, dass auf dem mobilen Endgerät ein virtueller Assistent erzeugt wird, der Interaktionen zwischen der Serveranwendung und des mobilen Endgerätes kontrolliert. Die Softwarekomponenten sind somit die verlängerte Hand des Herstellers oder Betreibers, der die Interaktionen gegebenenfalls initiiert und die Kontrolle über den Zeitpunkt und Ablauf der Interaktionen übernimmt. Typische Anwendungen sind Benachrichtigungen über Telefonoder Netzneuigkeiten, die Benutzerkontrolle für Serveranwendungen sowie bei Überwachung von Zahlungsvorgängen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Beispiels näher erläutert. Hierbei ist ein Endbenutzer B mit einem mobilen Endgerät E sowie eine
Serveranwendung SA auf einem Server S dargestellt, wobei zwischen der Serveranwendung und dem mobilen Endgerät eine
Verbindung V besteht. Das mobile Endgerät E enthält eine Softwarekomponente SKE und die Serveranwendung eine Softwarekomponente SKA, die so ausgebildet sind, dass auf dem mobilen Endgerät E ein virtueller Assistent A erzeugt wird, der Interaktionen I zwischen dem mobilen Endgerät und der Serveranwendung kontrolliert bzw. initiiert. Die Softwarekomponente SKE wird entweder zusätzlich zum Betriebssystem des Mobiltelefons und den üblichen Anwendungen als Teil des Softwarekerns integriert oder fest installiert als vorinstallierte Anwendungen. Ferner kann die
Softwarekomponente SKE vom Mobiltelefonhersteller oder vom Mobilfunknetzbetreiber aktiviert werden und bildet eine grafische Schnittstelle zur Interaktion von Hersteller bzw. Betreiber und Benutzer des Telefons.
Dabei kommuniziert die Softwarekomponente SKA des Herstellers oder Betreibers mit der Softwarekomponente SKE auf dem Mobiltelefon. Diese Softwarekomponenten kontrollieren für diesen Zeitraum die Interaktion des mit dem Benutzer und unter Umständen auch jegliche weitere Nutzung des
Mobiltelefons. Somit wird quasi eine exklusive Kommunikation des Herstellers oder Betreibers mit dem Benutzer möglich. Beispielsweise können alle weiteren Telefongespräche, außer Notrufe, solange blockiert werden, bis das Prepaid-Konto wieder aufgeladen ist. Auf diese Weise ist es sogar möglich, dass Hersteller und vor allem Betreiber Anwendungen auf dem Mobiltelefon und gleichzeitig das gesamte Verhalten des Telefons fernsteuern. Dies ist immer dann wichtig, wenn es Ereignisse gibt, bei denen der Benutzer nicht die volle Kontrolle über das Telefon haben soll.
Zwei Szenarien sind dabei von besonderem Interesse:
1. Hersteller oder Betreiber wollen möglichst bald mit dem Benutzer interagieren und wollen selbst die Initiative ergreifen. Dazu aktivieren sie die Softwarekomponente und interagieren exklusiv mit dem Benutzer. Dieser kann den
Zeitpunkt der Interaktion meist selbst bestimmen. Typische Anwendungen sind Systemsteuerungen, Befragungen und Marketing/Sales-Aktivitäten.
2. In einigen Fällen initiiert der Benutzer eine Interaktion mit dem Hersteller/Betreiber und möchte während dieser Interaktion vom Hersteller/Betreiber geleitet werden. Typische Beispiele hierfür sind die Benutzung des Anrufbeantworters und die Navigation durch dessen Menüs, nicht wie bisher mittels Sprach- sondern mittels grafischer Steuerung. Weiter kann bei kritischen Aktionen wie Geldtransfer, zum Beispiel bei Prepaid-Konten oder Micro Payment mit dem Mobiltelefon, die Kontrolle dem Betreiber oder bei Software-Updates dem Hersteller überlassen werden.
Bei folgenden Anwendungen kann die Erfindung also beispielsweise vorteilhaft Verwendung finden:
1. Verwaltung von Prepaid-Konten 2. Verwaltung der Telefon-Mailbox bzw. des Anrufbeantworters
3. Bezahlvorgänge
4. Software-Updates
5. Telefoneinstellungen
6. Marketing/Sales-Aktivitäten als Teil des Geschäftsmodells "Freiminuten für Werbebotschaften" und
7. Hilfe für Software- und Content-Download und Installation/Aktivierung
Claims
1. Verfahren zur Verbesserung der Interaktion einer Serveranwendung mit einem mobilen Endgerät, bei dem eine Softwarekomponente (SKA) einer Serveranwendung (SA) mindestens während einer Verbindung (V) mit einer Softwarekomponente (SKE) eines mobilen Endgeräts (E) derart in Verbindung (V) tritt, dass auf dem mobilen Endgerät ein virtueller Assistent (A) erzeugt wird, der Interaktionen (I) zwischen der Serveranwendung und des mobilen Endgeräts kontrolliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem nur die Interaktionen während dieser mindestens einen Verbindung durch den Assistenten kontrolliert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem nach dieser mindestens einen Verbindung (V) Aktionen und/oder Interaktionen durch den Assistenten kontrolliert werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Kontrolle durch eine grafische Benutzeroberfläche mit Eingabeaufforderungen und/oder Auswahlmenüs erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Erzeugung des virtuellen Assistenten durch die Serveranwendung initiiert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Erzeugung des virtuellen Assistenten durch Benutzereingaben am mobilen Endgerät initiiert werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem durch den virtuellen Assistenten eine kontrollierte Kommunikation zwischen einem Hersteller und dem Benutzer des mobilen Endgeräts bewirkt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem durch den virtuellen Assistenten eine kontrollierte Kommunikation zwischen dem Mobilfunknetzbetreiber und dem Benutzer des mobilen Endgeräts bewirkt wird.
9. Mobiles Endgerät (E) mit einer Softwarekomponente (SKE) , derart, dass diese mit einer Softwarekomponente (SKA) einer Serveranwendung (SA) in Verbindung tritt und auf dem mobilen Endgerät ein virtueller Assistent (A) zur Kontrolle von Interaktionen (I) zwischen der Serveranwendung und des mobilen Endgeräts erzeugt wird und bei dem die Softwarekomponente in dem mobilen Endgerät als Teil des Systemskerns oder fest als vorinstallierte Anwendung vorhanden ist.
10. Server (S) mit einer Serveranwendung (SKA) die mit einer Softwarekomponente (SKE) eines mobilen Endgeräts derart in Verbindung tritt, dass ein auf dem mobilen Endgerät (E) ein virtueller Assistent (A) erzeugt wird, der Interaktionen (I) zwischen der Serveranwendung und des mobilen Endgeräts kontrolliert.
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