Antibakterielle Ester-Makrozyklen
Die Erfindung betrifft antibakterielle Ester-Makrozyklen und Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Krankheiten, insbesondere von bakteriellen Infektionen.
In US 3,452,136, Dissertation R. U. Meyer, Universität Stuttgart, Deutschland 1991, Dissertation V. Leitenberger, Universität Stuttgart, Deutschland 1991, Synthesis (1992), (10), 1025-30, J. Chem. Soc, Perlon Trans. 1 (1992), (1), 123-30, J. Chem. Soc, Chem. Commun. (1991), (10), 744, Synthesis (1991), (5), 409-13, J. Chem.
Soc, Chem. Commun. (1991), (5), 275-7, J. Antibiot. (1985), 38(11), 1462-8, J. Antibiot. (1985), 38(11), 1453-61, wird der Naturstoff Biphenomycin B (R1, R2 gleich Wasserstoff, R3', R4, R7, R8 und R9 gleich Wasserstoff, R3 gleich 3-Amino-2- hydroxy-prop-1-yl und freies Carboxyl statt einer Estergruppe) als antibakteriell wirksam beschrieben. Teilschritte der Synthese von Biphenomycin B werden in
Synlett (2003), 4, 522-525 beschrieben.
Chirality (1995), 7(4), 181-92, J. Antibiot. (1991), 44(6), 674-7, J. Am. Chem. Soc. (1989), 111(19), 7323-7, J. Am. Chem. Soc (1989), 111(19), 7328-33, J. Org. Chem. (1987), 52(24), 5435-7, Anal. Biochem. (1987), 165(1), 108-13, J. Org. Chem.
(1985), 50(8), 1341-2, J. Antibiot. (1993), 46(3), C-2, J. Antibiot. (1993), 46(1), 135- 40, Synthesis (1992), (12), 1248-54, Appl. Environ. Microbiol. (1992), 58(12), 3879- 8, J. Chem. Soc, Chem. Commun. (1992), (13), 951-3 beschreiben einen strukturell verwandten Naturstoff, Biphenomycin A, der am Makrozyklus eine weitere Substitution mit einer Hydroxygruppe aufweist.
Die Naturstoffe entsprechen hinsichtlich ihrer Eigenschaften nicht den Anforderungen, die an antibakterielle Arzneimittel gestellt werden. Auf dem Markt sind zwar strukturell andersartige antibakteriell wirkende Mittel vorhanden, es kann aber regelmäßig zu einer Resistenzentwicklung kommen. Neue Mittel für eine gute und wirksamere Therapie sind daher wünschenswert.
Eine Aufgäbe der vorliegenden Erfindung ist es daher, neue und alternative Verbindungen mit gleicher oder verbesserter antibakterieller Wirkung zur Behandlung von bakteriellen Erkrankungen bei Menschen und Tieren zur Verfügung zu stellen.
Überraschenderweise wurde gefunden, dass Derivate dieser Naturstoffe, worin die Carboxylgruppe des Naturstoffs gegen eine Estergruppe ausgetauscht wird, antibakteriell wirksam sind.
Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen der Formel
worin
R1 gleich Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl, Alkylcarbonyl,
Arylcarbonyl, Heterocyclylcarbonyl, Heteroarylcarbonyl, Alkoxycarbonyl, AminocarbonyL Alkylaminocarbonyl, Dialkylaminocarbonyl, Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Heterocyclylsulfonyl, Heteroarylsulfonyl oder ein carbonyl- gebundener Aminosäurerest ist,
wobei R1 ausser Wasserstoff substituiert sein kann mit 0, 1, 2 oder 3 Substituenten R1"1, wobei die Substituenten R1"1 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Alkyl, Trifluor- methyl, Trifluormethoxy, Nitro, Cyano, Amino, AlJ ylarnino, Dialkylamino, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl, Hydroxy, Alkoxy und Carboxyl,
R gleich Wasserstoff oder Alkyl ist,
wobei Alkyl substituiert sein kann mit 0, 1, 2 oder 3 Substituenten R2"1, wobei die Substituenten R2"1 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Amino, Alkylamino und Dialkylamino,
oder
R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Heterocyclus bilden, der substituiert sein kann mit 0, 1 oder 2 Substituenten
R1"2, wobei die Substituenten R1"2 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Trifluormethyl, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl, Hydroxy, Alkoxy, Carboxyl, Alkoxycarbonyl und Aminocarbonyl,
R3 gleich Wasserstoff, Alkyl oder die Seitengruppe einer Aminosäure ist, worin
Alkyl substituiert sein kann mit 0, 1, 2 oder 3 Substituenten R " , wobei die Substituenten R3"1 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Trifluormethyl, Nitro, Amino, Alkylamino, Dialkyl- amino, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl, Hydroxy, Alkoxy,
Carboxyl, Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl, Alkylaminocarbonyl, Dialkyl- aminocarbonyl, Guanidino und Amidino,
worin Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl und Heterocyclyl substituiert sein können mit 0, 1 oder 2 Substituenten R3"2, wobei die Substituenten R3"2 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Alkyl, Trifluormethyl und Amino,
und worin eine oder mehrere freie Aminogruppen in der Seitengruppe der Aminosäure mit Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl,
Heterocyclyl, Alkylcarbonyl, Arylcarbonyl, Heteroarylcarbonyl, Hetero-
cyclylcarbonyl, Alkoxycarbonyl, Arninocarbonyl, Ali laminocarbonyl, Dialkylaminocarbonyl, Arylaminocarbonyl, Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Heterocyclylsulfonyl oder Heteroarylsulfonyl substituiert sein können,
R3' gleich Wasserstoff, Cι-C6- Alkyl oder C3-C8-Cycloalkyl ist,
R4 gleich Wasserstoff, Cι-C6- Alkyl oder C3-C8-Cycloalkyl ist,
R5 gleich Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl oder ein hydroxy- funktion-gebundener Aminosäurerest ist, wobei R5 substituiert sein kann mit
0, 1, 2 oder 3 Substituenten R5"1, wobei die Substituenten R5"1 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Alkyl, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Cyano, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl, Hydroxy, Alkoxy, Carboxyl, Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl, Alkylaminocarbonyl und
Dialkylaminocarbonyl,
worin Alkylamino und Dialkylamino substituiert sein können mit 0, 1 oder 2 Substituenten R5"2, wobei die Substituenten R5"2 unabhängig voneinander aus- gewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Hydroxy, Amino, Alkoxy,
Alkylamino und Dialkylamino,
R6 gleich Wasserstoff, Ci-C6-Alkyl oder C3-C8-Cycloalkyl ist,
R7 gleich Wasserstoff, -Cθ-Alkyl, Alkylcarbonyl oder C3-C8-Cycloalkyl ist,
R gleich Wasserstoff oder Ci-Cö-Alkyl ist,
und ihre Salze, ihre Solvate und die Solvate ihrer Salze.
Erfindungsgemäße Verbindungen sind die Verbindungen der Formel (I) und deren Salze, Solvate und Solvate der Salze, die von Formel (I) umfassten Verbindungen der nachfolgend genannten Formel (I1) und deren Salze, Solvate und Solvate der Salze sowie die von Formel (I) und oder T) umfassten, nachfolgend als Ausfuhrungsbei- spiel(e) genannten Verbindungen und deren Salze, Solvate und Solvate der Salze, soweit es sich bei den von Formel (I) und/oder (I') umfassten, nachfolgend genannten Verbindungen nicht bereits um Salze, Solvate und Solvate der Salze handelt.
Als Salze sind im Rahmen der Erfindung physiologisch unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen bevorzugt.
Physiologisch unbedenkliche Salze der Verbindungen (I) umfassen Säureadditionssalze von Mineralsäuren, Carbonsäuren und Sulfonsäuren, z.B. Salze der Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Emansulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Naphmalfndisulfonsäure,
Essigsäure, Propionsäure, Milchsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Zitronensäure, Fumar- säure, Maleinsäure, Trifluoressigsäure und Benzoesäure.
Physiologisch unbedenkliche Salze der Verbindungen (I) umfassen auch Salze üblicher Basen, wie beispielhaft und vorzugsweise Alkalimetallsalze (z.B. Natrium- und
Kaliumsalze), Erdalkalisalze (z.B. Calcium- und Magnesiumsalze) und Ammoniumsalze, abgeleitet von Ammoniak oder organischen Arninen mit 1 bis 16 C- Atomen, wie beispielhaft und vorzugsweise Emylamin, Diemylarnin, Triemyla in, Ethyldiiso- propylamin, Monoethanolamin, Die anolamin, Triethanolamin, Dicyclohexylamin, Dimethylaminoethanol, Prokain, Dibenzylamin, N-Methylmorpholin, Dihydroabietyl- arnin, Argfnin, Lysin, E ylenm"amin und Methylpiperidin.
Als Solvate werden im Rahmen der Erfindung solche Formen der Verbindungen bezeichnet, welche in festem oder flüssigem Zustand durch Koordination mit Lösungs- mittelmolekülen einen Komplex bilden. Hydrate sind eine spezielle Form der Solvate, bei denen die Koordination mit Wasser erfolgt.
Im Rahmen der vorhegenden Erfindung haben die Substituenten, soweit nicht anders spezifiziert, die folgende Bedeutung:
Alkyl sowie die Alkylteile in Substituenten wie Alkoxy, Mono- und Dialkylamino,
Alkylsulfonyl umfassen lineares und verzweigtes Alkyl, z.B. Ci-C 2-, insbesondere d-C6- und Cι-C4-Alkyl.
-Cg- Alkyl umfasst Methyl, Ethyl, n- und i-Propyl, n-, i-, sek.- und tert.-Butyl, n- Pentyl, Isopentyl, Neopentyl und Hexyl.
C -C4-Alkyl umfasst Methyl, Ethyl, n- und i-Propyl, n-, i-, sek.- und tert.-Butyl.
Alkylcarbonyl steht im Rahmen der Erfindung vorzugsweise für einen geradkettigen oder verzweigten Alkyhest niit 1 bis 6 bzw. 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methylcarbonyl, Ethylcarbonyl, n-Propylcarbonyl, Isopropylcarbonyl und t-Butylcarbonyl.
Alkenyl umfasst lineares und verzweigtes C2-C12-, insbesondere C2-C6- und C2-C - Alkenyl, wie z.B. Vinyl, Allyl, Prop-1-en-l-yl, Isopropenyl, But-1-enyl, But-2-enyl,
Buta-1.2-dienyl und Buta-1.3-dienyl.
i,
Älkinyl umfasst lineares und verzweigtes C2-C12-, insbesondere C2-C6- und C2-C4-
Alkinyl, wie z.B. Ethinyl, Propargyl (2-Propinyl), 1-Propinyl, But-1-inyl, But-2-inyl.
Cycloalkyl umfasst polycyclische gesättigte Kohlenwasserstoffreste mit bis zu 14 Kohlenstoffatomen, nämlich monocyclisches C3-C12-, vorzugsweise C3-C8-Alkyl, insbesondere C3-C6- Alkyl wie z.B. Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclo- hexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl, Cyclononyl, und polycyclisches Alkyl, d.h. vorzugs- weise bicyclisches und tricyclisches, gegebenenfalls spirocyclisches C7-C1 -Alkyl, wie z.B. Bicyclo[2.2.1]-hept-l-yl, Bicyclo[2.2.1]-heρt-2-yl, Bicyclo[2.2.1]-hept-7-yl,
Bicyclo[2.2.2]-oct-2-yl, Bicyclo[3.2.1]-oct-2-yl, Bicyclo[3.2.2 ]-non-2-yl und Adamantyl.
Aryl steht im Rahmen der Erfindung für einen aromatischen Rest mit vorzugsweise 6 bis 10 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Arylreste sind Phenyl und Naphthyl.
Alkoxy steht im Rahmen der Erfindung vorzugsweise für einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxyrest, insbesondere mit 1 bis 6, 1 bis 4 bzw. 1 bis 3 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkoxyrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, tert-Butoxy, n-Pentoxy und n-Hexoxy.
Alkoxycarbonyl steht im Rahmen der Erfindung vorzugsweise für einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 6 bzw. 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der über eine Carbonylgruppe verknüpft ist. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter
Alkoxycarbonylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, n-Propoxycarbonyl, Isopropoxy- carbonyl und tert-Butoxycarbonyl.
Monoalkylamino (Alkylarnino) steht im Rahmen der Erfindung für eine Amino-
Gruppe mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkylsubstituenten, der vorzugsweise 1 bis 6, 1 bis 4 bzw. 1 bis 2 Kohlenstoffatome aufweist. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Monoall< lamino-Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Me yla ino, Emylamino, n-Propyl- amino, Isopropylamino, tert-Butylamino, n-Pentylamino und n-Hexylamino.
Diallgylamino steht im Rahmen der Erfindung für eine Amino-Gruppe mit zwei gleichen oder verschiedenen geradkettigen oder verzweigten Alkylsubstituenten, die vorzugsweise jeweils 1 bis 6, 1 bis 4 bzw. 1 oder 2 Kohlenstoffatome aufweisen. Be- vorzugt sind geradketfige oder verzweigte Dialkylamino-Reste mit jeweils 1, 2, 3 oder 4 Kohlenstoffatomen pro Alkylsubstituent. Beispielhaft und vorzugsweise seien
genannt: NN-Dimemylamino, NN-Diemylamino, N-Emyl-N-me ylamino, N-Methyl- N-n-propylamino, N-Isopropyl-N-n-propylamino, N-t-Butyl-N-memylamino, N-Ethyl- N-n-pentylamino und N-n-Hexyl-N-memylamino.
Monoalkylaminocarbonyl (Al^laminocarbonyl) oder Dialkylaminocarbonyl steht im
Rahmen der Erfindung für eine Amino-Gruppe, die über eine Carbonylgruppe verknüpft ist und die einen geradkettigen oder verzweigten bzw. zwei gleiche oder verschiedene geradkettige oder verzweigte Alkylsubstituenten mit vorzugsweise jeweils 1 bis 4 bzw. 1 oder 2 Kohlenstoffatomen aufweist. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Memylaminocarbonyl, Emylaminocarbonyl, Isopropylaminocarbonyl, t-
Bulylaminocarbonyl, NN-Dime ylarninocarbonyl, NN-Diemylaminocarbonyl, N- Emyl-N-memylaminocarbonyl und N-t-Butyl-N-memylaminocarbonyl.
Arylaminocarbonyl steht im Rahmen der Erfindung für einen aromatischen Rest mit vorzugsweise 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, der über eine Aminocarbonyl-Gruppe verknüpft ist. Bevorzugte Reste sind Phenylaminocarbonyl und Νaphthylamino- carbonyl.
Alkylcarbonylamino (Acylamino) steht im Rahmen der Erfindung für eine Amino- Gruppe mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkanoylsubstituenten, der vorzugsweise 1 bis 6, 1 bis 4 bzw. 1 bis 2 Kohlenstoffatome aufweist und über die Carbonylgruppe verknüpft ist. Bevorzugt ist ein Monoacylarnino-Rest mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Formamido, Acetamido, Propionamido, n-Butyramido und Pivaloylamido.
Heterocyclyl (Heterocyclus) steht für einen mono- oder polycyclischen, hetero- cyclischen Rest mit 4 bis 10 Ringatomen und bis zu 3, vorzugsweise 1 Heteroatomen bzw. Heterogruppen aus der Reihe Ν, O, S, SO, SO2. 4- bis 8-gliedriges, insbesondere 5- bis 6-gliedriges Heterocyclyl ist bevorzugt. Mono- oder bicyclisches Heterocyclyl ist bevorzugt. Besonders bevorzugt ist monocyclisches Heterocyclyl.
Als Heteroatome sind Ν und O bevorzugt. Die Heterocyclyl-Reste können gesättigt
oder teilweise ungesättigt sein. Gesättigte Heterocyclyl-Reste sind bevorzugt. Die Heterocyclyheste können über ein Kohlenstoffatom oder ein Heteroatom gebunden sein. Besonders bevorzugt sind 5- bis 6-gliedrige, monocyclische gesättigte Heterocyclyheste mit bis zu zwei Heteroatomen aus der Reihe O, N und S. Beispiels- weise und vorzugsweise seien genannt: Oxetan-3-yL Pyrrolidin-2-yl, Pyrrolidin-3-yl,
Pyrrolinyl, Tetrahydrofuranyl, Tetrahydrothienyl, Pyranyl, Piperidin-1-yl, Piperidin- 2-yl, Piperidin-3-yl, Piperidin-4-yl, Thiopyranyl, Morpholin-1-yl, Morpholin-2-yl, Morpholin-3-yl, Perhydroazepinyl, Piperazin-1-yl, Piperazin-2-yl. Ein Stickstoff- Heterocyclylring ist dabei ein Heterocyclus, der als Heteroatome nur Stickstoffatome aufweist.
Heteroaryl steht für einen aromatischen, mono- oder bicyclischen Rest mit 5 bis 10 Ringatomen und bis zu 5 Heteroatomen aus der Reihe S, O und/oder N. Bevorzugt sind 5- bis 6-gliedrige Heteroaryle mit bis zu 4 Heteroatomen. Der Heteroarylrest kann über ein Kohlenstoff- oder Heteroatom gebunden sein. Beispielsweise und vorzugsweise seien genannt: Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Imidazolyl, Pyridyl, Pyrimidyl, Pyridazinyl, Indolyl, Indazolyl, Benzofuranyl, BenzothiophenyL Ctanolinyl, Isochinolinyl.
Alkoxycarbonylamino steht im Rahmen der Erfindung für eine Amino-Gruppe mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkoxycarbonylsubstituenten, der vorzugsweise im Alkoxyrest 1 bis 6 bzw. 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist und über die Carbonylgruppe verknüpft ist. Bevorzugt ist ein Alkoxycarbonylamino-Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methoxycarbonyl- a ino, Emoxycarbonylamino, n-Propoxycarbonylamino und t-Butoxycarbonylamino.
Carbonyl steht für eine -C(O)-Gruppe. Dementsprechend sind Arylcarbonyl, Hetero- cyclylcarbonyl und Heteroarylcarbonyl an der Carbonylgruppe mit den entsprechenden Resten substituiert, d.h. Aryl, Heterocyclyl etc.
Sulfonyl steht für eine -S(O)2-Gruppe. Dementsprechend sind Alkylsulfonyl, Aryl- sulfonyl, Heterocyclylsulfonyl und Heteroarylsulfonyl an der Sulfonylgruppe mit den entsprechenden Resten substituiert, d.h. Alkyl, Aryl etc.
Aminosulfonyl steht für eine -S(O)2NH2-Gruppe. Dementsprechend sind Alkyl- aminosulfonyl, Dialkylaminosulfonyl, Arylaminosulfonyl, Heterocyclylamino- sulfonyl und Heteroarylaminosulfonyl an der Aminogruppe mit den entsprechenden Resten substituiert, d.h. Alkyl, Aryl etc.
Halogen schließt im Rahmen der Erfindung Fluor, Chlor, Brom und Iod ein.
Bevorzugt sind Fluor oder Chlor.
Unter der Seitengruppe einer Aminosäure wird im Rahmen der Erfindung derjenige organische Rest eines -Aminosäuremoleküls verstanden, der an das α-Kohlen- stoffatom der Aminosäure gebunden ist. Bevorzugt sind dabei die Reste natürlich vorkommender α-Aminosäuren in der L- oder in der D-Konfiguration, insbesondere natürlich vorkommende α-Aminosäuren in der natürlichen L-Konfiguration.
Hierzu zählen beispielsweise Wasserstoff (Glycin), Methyl (Alanin), Propan-2-yl (Valin), 2-Methyl-propan-l-yl (Leucin), 1-Methyl-propan-l-yl (Isoleucin), eine (3-
Indolyl)-methylgruppe (Tryptophan), eine Benzylgruppe (Phenylalanin), eine
Methylthioethylgruppe (Met onin), Hydroxymethyl (Serin), p-Hydroxybenzyl
(Tyrosin), 1-Hydroxy-ethan-l-yl (Threonin), Mercaptomethyl (Cystein), Carbamoyl- methyl (Asparagin), Carbamoylethyl (Glutamin), Carboxymethyl (Asparaginsäure), Carboxyethyl (Glutaminsäure), 4-Aminobutan-l-yl (Lysin), 3-Guanidinoρropan-l-yl
(Arginin), Imidazol-4-ylmethyl (Histidin), 3-Ureidopropan-l-yl (Citrullin),
Mercaptoethyl (Homocystein), Hydroxyethyl (Homoserin), 4-A mino-3-hydroxy- butan-1-yl (Hydroxylysin), 3-Amino-propan-l-yl (Orrύthin), 2-Hydroxy-3-amino- prop-1-yl (Hydroxyornithin).
Carbonylgebundener Aminosäurerest steht für einen Aminosäurerest, der über die Carbonylgruppe der Arm^osäure-Säurefunktion gebunden ist. Bevorzugt sind dabei α-Aminosäuren in der L- oder in der D-Konfiguration, insbesondere natürlich vorkommende α-Aminosäuren in der natürlichen L-Konfiguration, z.B. Glycin, L- Alanin und L-Prolin.
Hydroxyfunktion-gebundener Aminosäurerest steht für einen Aminosäurerest, der über eine Hyάroxyfunktion der Aminosäure gebunden ist. Hierzu zählen z.B. Serin (-OCH(NH2)COOH) oder Threonin (-OCH(CH3)CH(NH2)COOH. Bevorzugt sind dabei α-Aminosäuren in der L- oder in der D-Konfiguration, insbesondere natürlich vorkommende α-Aminosäuren in der natürlichen L-Konfiguration, z.B. Serin oder Threonin.
Unter Arninoschutzgruppen werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung solche organischen Reste verstanden, mit denen Aminogruppen vorübergehend gegen den
Angriff von Reagenzien geschützt werden können, so dass Reaktionen wie Oxidation, Reduktion, Substitution und Kondensation nur an den gewünschten (ungeschützten) Stellen stattfinden. Sie sind für die Dauer des Schutzes unter allen Bedingungen der durchzuführenden Reaktionen und Reinigungsoperationen stabil und wieder unter milden Bedingungen selektiv und mit hoher Ausbeute abspaltbar
(Römpp Lexikon Chemie - Version 2.0, Stuttgart/New York: Georg Thieme Verlag 1999; T. W. Greene, P. G. Wuts, Protective Groups in Organic Synthesis, 3rd ed., John Wiley, New York, 1999).
Bevorzugt sind hierbei Oxycarbonylderivative wie Carbamate und insbesondere die folgenden Gruppen: Benzyloxycarbonyl, 4-Brom-benzyloxycarbonyl, 2-Chlor- benzyloxycarbonyl, 3-Chlorbenzyloxycarbonyl, Dichlorbenzyloxycarbonyl, 3,4-Di- methoxybenzyloxycarbonyl, 3,5-DimethoxybenzyloxycarbonyL 2,4-Dimethoxy- benzyloxycarbonyl, 4-Methoxybenzyloxycarbonyl, 4-Nitrobenzyloxycarbonyl, 2- Nitrobenzyloxycarbonyl, 2-Nitto-4,5-dimethoxybenzyloxycarbonyl, 3,4,5-Tri- methoxybenzyloxycarbonyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl,
Isopropoxycarbonyl, Butoxycarbonyl, Isobutoxycarbonyl, tert-Butoxycarbonyl, Pent- oxycarbonyl, Isopentoxycarbonyl, Hexoxycarbonyl, Cyclohexoxycarbonyl, Octoxy- carbonyl, 2-Ethylhexoxycarbonyl, 2-Iodhexoxycarbonyl, 2-Bromethoxycarbonyl, 2- Chlorethoxycarbonyl, 2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl, 2,2,2-Trichlor-tert-butoxy- carbonyl, Benzhydryloxycarbonyl, Bis-(4-methoxyphenyl)methoxycarbonyl,
Phenacyloxycarbonyl, 2-Trimethylsilylethoxycarbonyl, Phenacyloxycarbonyl, 2-Tri- methylsilylethoxycarbonyl, 2-(Di-n-butyl-methyl-silyl)ethoxycarbonyl, 2-Triphenyl- silylethoxycarbonyl, 2-(Dimethyl-tert-butylsilyl)ethoxycarbonyl, Methyloxy- carbonyl, Vniyloxycarbonyl, Allyloxycarbonyl, Phenoxycarbonyl, Tolyloxycarbonyl, 2,4-Dinitrophenoxycarbonyl, 4-Nitrophenoxycarbonyl, 2,4,5-Trichlorphenoxy- carbonyl, Naphthyloxycarbonyl, Fluorenyl-9-methoxycarbonyl, Valeroyl, Isovaleroyl, Butyryl, Ethylthiocarbonyl, Methylthiocarbonyl, Butylthiocarbonyl, tert- Butylthiocarbonyl, Phenylthiocarbonyl, Benzylthiocarbonyl, Methylaminocarbonyl, Ethylaminocarbonyl, Propylaminocarbonyl, iso-Propylaminocarbonyl, Formyl, Acetyl, Propionyl, Pivaloyl, 2-Chloracetyl, 2-Bromacetyl, 2-Iodacetyl, 2,2,2-
Trifluoracetyl, 2,2,2-Trichloracetyl, Benzoyl, 4-Chlorbenzoyl, 4-Methoxybenzoyl, 4- Nitrobenzyl, 4-Nitrobenzoyl, Naphthylcarbonyl, Phenoxyacetyl, Adamantylcarbonyl, Dicyclohexylphosphoryl, Diphenylphosphoryl, Dibenzylphosphoryl, Di-(4-nitro- benzyl)-phophoryl, Phenoxyphenylphosphoryl, Diethylphosphinyl, Diphenyl- phosphinyl, Phthaloyl, Phthalimido oder Benzyloxymethylen.
Besonders bevorzugt sind tert-Butyloxycarbonyl (Boc), 9-Fluorenylmethyloxy- carbonyl (FMOC), Benzyloxycarbonyl (Cbz- / Z-) und Allyloxycarbonyl (Aloe).
Ein Symbol * an einer Bindung bedeutet ein Chhalitätszentrum.
Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen, welche der Formel
entsprechen, worin R1 bis R8 die gleiche Bedeutung wie in Formel (I) haben,
und ihre Salze, ihre Solvate und die Solvate ihrer Salze.
Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind erfindungsgemäße Verbindungen, bei denen
R1 gleich Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl, Alkylcarbonyl,
Arylcarbonyl, Heterocyclylcarbonyl, Heteroarylcarbonyl, Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl, Alkylaminocarbonyl, Dialkylaminocarbonyl, Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Heterocyclylsulfonyl, Heteroarylsulfonyl oder ein carbonylge- bundener Aminosäurerest ist,
wobei R1 ausser Wasserstoff substituiert sein kann mit 0, 1, 2 oder 3 Substituenten R1"1, wobei die Substituenten R1"1 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Alkyl, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Nitro, Cyano, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl, Hydroxy, Alkoxy und Carboxyl,
R2 gleich Wasserstoff oder Alkyl ist,
wobei Alkyl substituiert sein kann mit 0, 1, 2 oder 3 Substituenten R2"1, wobei die Substituenten R2"1 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der
Gruppe bestehend aus Halogen, Amino, Alkylamino und Dialkylamino,
oder
R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Heterocyclus bilden, der substituiert sein kann mit 0, 1 oder 2 Substituenten R1"2, wobei die Substituenten R1"2 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Trifluormethyl, Amino, Allylamino, Dialkylamino, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl, Hydroxy, Alkoxy, Carboxyl, Alkoxycarbonyl und Aminocarbonyl,
R3 gleich Wasserstoff, Alkyl oder die Seitengruppe einer Aminosäure ist, worin Alkyl substituiert sein kann mit 0, 1, 2 oder 3 Substituenten R " , wobei die Substituenten R " unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Trifluormethyl, Nitro, Amino, Al lamino, Dialkyl- amino, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl, Hydroxy, Alkoxy,
Carboxyl, Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl, Alkylaminocarbonyl und Dialkylaminocarbonyl,
worin Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl und Heterocyclyl substituiert sein können mit 0, 1 oder 2 Substituenten R3"2, wobei die Substituenten R3"2 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Alkyl, Trifluormethyl und Amino,
und worin eine oder mehrere freie Aminogruppen in der Seitengruppe der Aminosäure mit Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Alkylcarbonyl, Arylcarbonyl,
Heteroarylcarbonyl, Heterocyclylcarbonyl, Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl, Alkylaminocarbonyl, Dialkylaminocarbonyl, Arylaminocarbonyl, Alkyl- sulfonyl, Arylsulfonyl, Heterocyclylsulfonyl oder Heteroarylsulfonyl substituiert sein können,
R gleich Wasserstoff oder -Ce-Alkyl ist,
R4 gleich Wasserstoff, Ci-Cβ-Alkyl oder C3-C8-Cycloalkyl ist,
R5 gleich Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl oder ein hydroxyfunktion-gebundener Aminosäurerest ist, wobei R5 substituiert sein kann mit 0, 1, 2 oder 3 Substituenten R " , wobei die Substituenten R " unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Alkyl, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Cyano, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl, Hydroxy, Alkoxy, Carboxyl, Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl, Alkylaminocarbonyl und Dialkylaminocarbonyl,
R gleich Wasserstoff, Ci-Cö-Alkyl oder C3-C8-Cycloalkyl ist,
R7 gleich Wasserstoff oder Cι-C6-Alkyl ist,
und
R gleich Wasserstoff oder Ci-C6- Alkyl ist.
Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch erfindungsgemäße Verbindungen, bei denen
R1 gleich Wasserstoff, Alkyl, Alkylcarbonyl, Arylcarbonyl, Heterocyclyl- carbonyl, Heteroarylcarbonyl, Alkoxycarbonyl oder ein carbonylgebundener
Aminosäurerest ist,
wobei R1 substituiert sein kann mit 0, 1 oder 2 Substituenten R1"1, wobei die
Substituenten R1"1 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Trifluormethyl, Amino, Alkylamino, Dialkyl-
a ino, Phenyl, 5- bis 6-gliedriges Heteroaryl, 5- bis 6-ghedriges Heterocyclyl, Hydroxy und Alkoxy,
R2 gleich Wasserstoff oder Methyl ist,
R3 gleich Aminocarbonylmethyl, 3-Aminopropyl, 2 -Hydroxy-3-aminoproρyl, 3- Guanidinopropyl, 2-Aminocarbonylethyl, 2-Hydroxycarbonylethyl, 4-Amino- butyl, Hydroxymethyl, 2-Hydroxyethyl oder 4-Amino-3-hydroxybutan-l-yl ist,
und worin freie Aminogruppen in der Seitengruppe der Aminosäure mit Alkyl, Alkenyl, C3-C6-Cycloalkyl, Alkylcarbonyl, Phenylcarbonyl, 5- bis 6- gliedriges Heteroarylcarbonyl, 5- bis 6-ghedriges Heterocyclylcarbonyl, Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl, Alkylaminocarbonyl, Dialkylamino- carbonyl, Phenylarninocarbonyl, Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, 5- bis 6- ghedriges Heterocyclylsulfonyl oder 5- bis 6-gliedriges Heteroarylsulfonyl substituiert sein können,
R3 . gleich Wasserstoff ist,
R4 gleich Wasserstoff oder Methyl ist,
R5 gleich Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl, Phenyl, 5- bis 6-ghedriges Heteroaryl, 5- bis 6-ghedriges Heterocyclyl oder ein hychoxyfunktion-gebundener Aminosäure- rest ist,
wobei für den Fall, dass R5 gleich Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl oder 5- bis 6- gliedriges Heterocyclyl ist, dieses substituiert sein kann mit 0, 1 oder 2 Substituenten R5"2, wobei die Substituenten R5"2 unabhängig voneinander aus- gewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Alkyl, Trifluormethyl, Amino,
Alkylamino, Dialkylamino, C3-C6-Cycloalkyl, Phenyl, 5- bis 6-ghedriges
Heteroaryl, 5- bis 6-ghedriges Heterocyclyl, Hydroxy, Alkoxy, Carboxyl, Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl, Allcylaminocarbonyl und Dialkylaminocarbonyl,
und
wobei für den Fall, dass R5 gleich Phenyl oder 5- bis 6-gliedriges Heteroaryl ist, dieses substituiert sein kann mit 0, 1 oder 2 Substituenten R " , wobei die Substituenten R5"3 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Trifluormethyl, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, C3-C6-Cycloalkyl, 5- bis 6-ghedriges Heteroaryl, 5- bis 6-ghedriges Heterocyclyl, Hydroxy, Alkoxy, Carboxyl, Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl, Alkylaminocarbonyl und Dialkylaminocarbonyl,
R6 gleich Wasserstoff oder Methyl ist
R7 gleich Wasserstoff ist,
und
R gleich Wasserstoff ist.
Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch erfindungsgemäße Verbindungen, bei denen
R1 gleich Wasserstoff, Alkyl oder Alkylcarbonyl ist,
R2 gleich Wasserstoff ist,
R3 gleich Alkyl oder die Seitengruppe einer Aminosäure ist, worin Alkyl substituiert sein kann mit 0, 1, 2 oder 3 Substituenten R 3-"1 , wobei die
Substituenten R3"1 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der
Gruppe bestehend aus Trifluormethyl, Nitro, Amino, Alkylamino, Dialkyl- ' amino, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl, Hydroxy, Alkoxy,
Carboxyl, Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl, Alkylaminocarbonyl, Dialkyl- aminocarbonyl, Guanidino und A idino,
worin Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl und Heterocyclyl substituiert sein können mit 0, 1 oder 2 Substituenten R3"2, wobei die Substituenten R3"2 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Alkyl, Trifluormethyl und Amino,
und worin eine oder mehrere freie Aminogruppen in der Seitengruppe der Aminosäure mit Alkyl substituiert sein können,
R3' gleich Wasserstoff, Ci-Cθ-Alkyl oder C3-C8-Cycloalkyl ist,
R4 gleich Wasserstoff, -Cβ- Alkyl oder C3-C8-Cycloalkyl ist,
R5 gleich Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl oder Heterocyclyl ist, wobei R5 substituiert sein kann mit 0, 1, 2 oder 3 Substituenten R5"1, wobei die
Substituenten R5"1 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Alkyl, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Cyano, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl, Hydroxy, Alkoxy, Carboxyl, Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl, Alkylaminocarbonyl und Dialkylaminocarbonyl,
worin Alkylamino und Dial lamino substituiert sein können mit 0, 1 oder 2 Substituenten R5"2, wobei die Substituenten R5"2 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Hydroxy, Amino, Alkoxy, Alkylamino und Dialkylamino,
R6 gleich Wasserstoff ist,
R7 gleich Wasserstoff, Cι-C6-Alkyl, Alkylcarbonyl oder C3-C8-Cycloalkyl ist,
und
R gleich Wasserstoff ist.
Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch erfindungsgemäße Verbindungen, bei denen
R1 gleich Wasserstoff ist,
R2 gleich Wasserstoff ist,
R3 gleich Alkyl oder die Seitengruppe einer Aminosäure ist, worin Alkyl substituiert sein kann mit 0, 1, 2 oder 3 Substituenten R3"1, wobei die Substituenten R3"1 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Amino, Al lamino, Dialkylamino, Cycloalkyl, Heteroaryl, Heterocyclyl, Hydroxy, Alkoxy, Carboxyl, Alkoxycarbonyl,
Aminocarbonyl, Alkylaminocarbonyl, Dialkylaminocarbonyl, Guanidino und Amidino,
worin Cycloalkyl, Heteroaryl und Heterocyclyl substituiert sein können mit 0, 1 oder 2 Substituenten R3"2, wobei die Substituenten R3"2 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Alkyl und Amino,
R gleich Wasserstoff ist,
R4 gleich Wasserstoff, C C Alkyl oder C3-C8-Cycloalkyl ist,
R5 gleich Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl oder Heterocyclyl ist, wobei R5 substituiert sein kann mit 0, 1, 2 oder 3 Substituenten R5"1, wobei die Substituenten R5"1 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Alkyl, Cyano, Amino, Alkylamino, Dialkylamino,
Cycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl, Hydroxy, Alkoxy, Carboxyl, Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl, Alkylaminocarbonyl und Dialkylaminocarbonyl,
worin Alkylamino und Dialkylamino substituiert sein können mit 0, 1 oder 2
Substituenten R5"2, wobei die Substituenten R5"2 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Hydroxy, Amino, Alkoxy, Alkylamino und Dialkylamino,
R6 gleich Wasserstoff ist,
R7 gleich Wasserstoff ist,
und
R gleich Wasserstoff ist.
Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch erfindungsgemäße Verbindungen, bei denen
R1 gleich Wasserstoff ist,
R2 gleich Wasserstoff ist,
R3 gleich Aminocarbonylmethyl, 3-Aminoprop-l-yl, 2-Hydroxy-3-aminoprop-l- yl, l-Hydroxy-3-aminoprop-l-yl, 3-Guanidinoprop-l-yl, 2-Aminocarbonyl-
ethyl, 2-Hydroxycarbonylethyl, 4-Ajtninobut-l-yl, Hydroxymethyl, 2- Hydroxyethyl, 2-Aminoethyl, 4-Amino-3-hydroxybut-l-yl oder (1-Piperidin- 3-yl)-methyl ist,
R gleich Wasserstoff ist,
R4 gleich Wasserstoff, Methyl, Ethyl, iso-Propyl oder Cyclopropyl ist,
R5 gleich Alkyl oder C3-C6-Cycloalkyl ist, wobei R5 substituiert sein kann mit 0, 1, 2 oder 3 Substituenten R5"1, wobei die Substituenten R5"1 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Alkyl, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Cycloalkyl, Hydroxy, Alkoxy, Carboxyl, Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl, Alkylaminocarbonyl und Dialkylaminocarbonyl,
worin Alkylamino und Dialkylamino substituiert sein können mit 0, 1 oder 2
Substituenten R5"2, wobei die Substituenten R5"2 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Hydroxy und Amino,
R6 gleich Wasserstoff ist,
R7 gleich Wasserstoff ist,
und
R8 gleich Wasserstoff ist.
Besonders bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind erfindungsgemäße Verbindungen, bei denen
R1 gleich Wasserstoff ist,
R2 gleich Wasserstoff ist,
R3 gleich 3-Aminoρrop-l-yl oder 2-Hydroxy-3-aminoprop-l-yl ist,
R3 gleich Wasserstoff ist,
R4 gleich Wasserstoff oder Methyl ist,
R5 gleich C1-C -Alkyl ist, wobei Alkyl substituiert sein kann mit 0, 1 oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Amino, Hydroxy und Carboxyl,
R6 gleich Wasserstoff ist,
R7 gleich Wasserstoff ist,
und
R gleich Wasserstoff ist.
Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch erfindungsgemäße Verbindungen, bei denen R1 gleich Wasserstoff ist.
Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch erfindungsgemäße Ver- bindungen, bei denen R2 gleich Wasserstoff ist.
Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch erfindungsgemäße Verbindungen, bei denen R3 gleich 3-Aminoprop-l-yl oder 2-Hydroxy-3-arninoprop-l-yl ist.
Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch erfindungsgemäße Ver- bindungen, bei denen R gleich Wasserstoff ist.
Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch erfindungsgemäße Ver- bindungen, bei denen R4 gleich Wasserstoff oder Methyl ist.
Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch erfindungsgemäße Verbindungen, bei denen
R5 gleich Alkyl oder C3-C6-Cycloalkyl ist, wobei R5 substituiert sein kann mit 0,
1, 2 oder 3 Substituenten R5"1, wobei die Substituenten R5"1 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Alkyl, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Cycloalkyl, Hydroxy, Alkoxy, Carboxyl, Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl, Alkylaminocarbonyl und Dialkylaminocarbonyl,
worin Alkylamino und Dialkylamino substituiert sein können mit 0, 1 oder 2 Substituenten R5"2, wobei die Substituenten R5"2 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend aus Hydroxy und Amino.
Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch erfindungsgemäße
Verbindungen, bei denen R5 gleich Cι-C4-Alkyl ist, wobei Alkyl substituiert sein kann mit 0, 1 oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Amino, Hydroxy und Carboxyl.
Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch erfindungsgemäße Verbindungen, bei denen R6 gleich Wasserstoff ist.
Bevorzugt im Rahmen der vorhegenden Erfindung sind auch erfindungsgemäße Verbindungen, bei denen R7 gleich Wasserstoff ist.
Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind auch erfindungsgemäße Verbindungen, bei denen R8 gleich Wasserstoff ist.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) beziehungsweise ihrer Salze, wobei Verbindungen der Formel
worin R1 bis R4 und R6 bis R8 die oben angegebene Bedeutung haben, wobei die
Verbindungen der Formel (II) gegebenenfalls in aktivierter Form (Acyldonor) vorliegen können,
mit Verbindungen der Formel
HO-R5 (111),
worin
R die oben angegebene Bedeutung hat, umgesetzt werden.
Gegebenenfalls werden vor der Umsetzung von Verbindungen der Formel (JJ) mit Verbindungen der Formel (TU) reaktive Funktionahtäten (z.B. freie Ammofunktionen oder Hydroxyfunktionen) in Verbindungen der Formel (H) durch Schutzgrappen blockiert. Dies geschieht nach Standardverfahren der Schutzgruppenchemie. Bevorzugt sind säurelabile Schutzgruppen an R1 (oder R2), oder als Substituenten in
den Resten R3 und R3', insbesondere bevorzugt ist Boc. Reaktive Funktionalitäten in R5 von Verbindungen der Formel (UT) werden bereits geschützt mit in die Synthese eingebracht. Bevorzugt sind säureläbile Schutzgruppen (z.B. Boc) oder hydrogen- olytisch spaltbare Schutzgruppen (z.B. Benzyl oder Benzyloxycarbonyl). Nach erfolgter Umsetzung zu Verbindungen der Formel (I) können die Schutzgruppen durch Entschützungsreaktionen abgespalten werden. Dies geschieht nach Standardverfahren der Schutzgruppenchemie. Bevorzugt sind Entschützungsreaktionen unter sauren Bedingungen.
Stellt z. B. R >2 in Verbindungen der Formel (I) eine selektiv abspaltbare Schutzgruppe dar, kann nach Entschützung (z.B. nach Hydrogenolyse im Fall R 2 gleich Z) die frei gelegte Aminofunktion (R >2 gleich Wasserstoff) mit dem gewünschten Substituenten R2 funktionalisiert werden.
Zur Überführung der Carbonsäurefunktion in Formel (JJ) in die aktivierte Form sind beispielsweise Carbodiimide wie z.B. NN'-Diethyl-, NN-Dipropyl-, NN'-Diiso- propyl- (DIC) und NN'-Dicyclohexylcarbodiimid, Ν-(3-Dimethylaminoisopropyl)- N'-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid (EDC), N-Cyclohexylcarbodiimid-N'-propyloxy- methyl-Polystyrol (PS-Carbodiimid) oder Carbonylverbindungen wie Carbonyldi- imidazol geeignet. Gegebenenfalls erfolgt die Aktivierung in Gegenwart von 4-Di- methylaminopyridin.
Als Lösemittel eignen sich hierbei inerte organische Lösemittel, die sich unter den Reaktionsbedingungen nicht verändern. Hierzu gehören Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan oder Trichlormethan, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol,
Acetonitril, Tetrahydrofuran, Dioxan oder Dimethylformamid. Ebenso ist es möglich, Gemische der Lösemittel einzusetzen. Besonders bevorzugt sind wasserfreies Dichlormethan, Dimethylformamid und Acetonitril.
Bevorzugt sind Umsetzungen mit Aktivierung durch EDC oder DIC in absolutem Acetonitril, Dimethylformamid oder Dichlormethan bei tiefer Temperatur (-10°C) in Gegenwart von 4-Dimethylaminoρyridin.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein alternatives Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) beziehungsweise ihrer Salze, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen der Formel (II) mit Verbindungen der Formel (HI) auch säurekatalysiert umgesetzt werden können. Dazu werden die Verbindungen der Formel (IT) mit einem Überschuss wasserfreien Alkohols HO-R5, gegebenenfalls in Gegen- wart eines inerten Lösungsmittels, versetzt und bei Raumtemperatur oder bis zur
Siedetemperatur der Lösung mit einer Säure (vorzugsweise mit einer Mineralsäure) oder säurefreisetzenden Reagentien (z.B. Thionylchlorid) versetzt und zu Verbindungen der Formel (I) umgesetzt.
Als Lösemittel eignen sich hierbei inerte organische Lösemittel, die sich unter den
Reaktionsbedingungen nicht verändern. Hierzu gehören Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan oder Trichlormethan, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Tetτahydrofuran, Dioxan. Ebenso ist es möglich, Gemische der Lösemittel einzusetzen.
Die Verbindungen der Formel (Tfl) sind bekannt oder können analog bekannten Verfahren hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel (H) sind bekannt oder können hergestellt werden, indem die Esterfunktion in Verbindungen der Formel
worin
R » 1 biirs R und R bis R die oben angegebene Bedeutung haben und
gleich Benzyl, Alkyl oder Allyl ist,
hydrolysiert werden.
Die Esterspaltung erfolgt im Fall von R5 gleich Benzyl vorzugsweise mit Wasserstoff in Gegenwart von Palladium auf Kohle.
Als Lösemittel eignen sich hierbei organische Lösemittel, die sich unter den Reaktionsbedingungen nicht verändern. Hierzu gehören Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan oder Trichlormethan, Kohlenwasserstoffe wie Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylformamid, Essigäure, Gemische von Essigsäure und Wasser oder Alkohole (bevorzugt sind Methanol, Ethanol und Isopropanol), gegebenenfalls in Gegenwart von einem oder mehreren Säureäquivalenten. Ebenso ist es möglich, Ge- mische der Lösemittel einzusetzen. Besonders bevorzugt sind Gemische aus Essigsäure, Wasser und Ethanol oder THF.
Die Esterspaltung erfolgt im Fall von R5 gleich Allyl vorzugsweise in Gegenwart von Palladium(0)-Katalysatoren nach Standardverfahren der Schutzgruppenchemie.
Als Lösemittel eigen sich entgaste (von Sauerstoff befreite) organische Lösemittel, die sich unter den Reaktionsbedingungen nicht verändern. Hierzu gehören Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan oder Trichlormethan, Kohlenwasserstoffe wie Tetrahydrofuran, Dioxan und Dimethylformamid, gegebenenfalls in Gegenwart von einem oder mehreren Säureäquivalenten.
Alternativ köimen die Ester (R5 gleich Benzyl, Alkyl) auch durch basische Hydrolyse in die entsprechenden Carbonsäuren gespalten werden.
Als Basen werden bevorzugt wässriges Lithium- oder Natriumhydroxid eingesetzt.
Als Lösemittel eignen sich hierbei organische Lösemittel, die teilweise oder unbegrenzt mit Wasser mischbar sind. Hierzu gehören Alkohole (bevorzugt sind Methanol und Ethanol), Tetrahydrofuran, Dioxan und Dimethylformamid. Ebenso ist es möglich, Gemische der Lösemittel einzusetzen. Besonders bevorzugt sind Methanol, Tetrahydrofuran und Dimethylformamid.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein alternatives Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formeln (I) sowie (Ia) beziehungsweise ihrer Salze, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen der Formel
worin
R > 1 - b,i-.s R die oben angegebene Bedeutung haben,
wobei diese gegebenenfalls in aktivierter Form vorliegen, unter Peptidkupplungs- bedingungen zyklisiert werden.
Alternativ kann ein mehrstufiger Prozess erfolgen, bei dem Verbindungen der Formel
worin
R1 bis R8 die oben angegebene Bedeutung haben,
R ,9 nach Aktivierung gleich Pentafluorphenol ist und
R gleich eine Aminschutzgruppe (bevorzugt Boc) ist,
durch Schutzgruppenabspaltung der Airnnschutzgruppe (zu R10 gleich Wasserstoff) und anschließende Zyklisierung unter basischen Bedingungen zu Verbindungen der Formel (I) sowie (Ia) umgesetzt werden.
Zur Überführung der Verbindungen in die aktivierte Form sind beispielsweise Carbodiimide wie z.B. NN'-Diethyl-, NN'-Dipropyl-, NN'-Diisopropyl-, NN- Dicyclohexylcarbodiimid, N-(3-Dimethylammoisopropyl)-N'-e ylcarbom"imid-
Hydrochlorid (EDC) (gegebenenfalls in Gegenwart von Pentafluorphenol (PFP)), N- Cyclohexylcarbodiimid-N'-propyloxymethyl-Polystyrol (PS-Carbodiimid) oder Carbonylverbindungen wie Carbonyldiimidazol, oder 1,2-Oxazoliumverbindungen
wie 2-Ethyl-5-phenyl-l,2-oxazohum-3-sulfat oder 2-tert.-Butyl-5-methyl- isoxazolium-perchlorat, oder Acylaminoverbindungen wie 2-Ethoxy-l-ethoxy- carbonyl-l,2-dihydrochinolin, oder Propanphosphonsäureanhydrid, oder Isobutyl- chloroformat, oder Bis-(2-oxo-3-oxazolidinyl)-phosphorylchlorid oder Benzo- triazolyloxy-tri(dimethylammo)phosphomιxπιhexafluorophosphat, oder O-(Benzo- triazol-l-y^-NNN'.N-tefra-methyluromumhexafluorophosphat (HBTU), oder 2-(2- Oxo-l-(2H)-pyridyl)-l,l,3,3-teframethylxιroniumtetrafluoroborat (TPTU), oder O-(7- Aτ;aberιzotriazol-l-yl)-NNN'N-teframemyteoniun exafluorophosphat (HATU), oder Berιzotriazol-l-yloxytris(dimethylammo)-phosphom'ιxmhexafluorophosphat (BOP), oder Mischungen aus diesen mit Basen, gegebenenfalls in Gegenwart von 1-
Hydroxybenzotriazol (HOBt), geeignet.
Basen sind beispielsweise Alkalicarbonate, wie z.B. Natrium- oder Kaliumcarbonat, oder -hydrogencarbonat, oder bevorzugt organische Basen wie Trialkylamine z.B. Triethylamin, N-Methylmorpholin, N-Methylpiperidin, 4-Dimethylaminopyridin oder Diisopropylethylamin.
Als Lösemittel eignen sich hierbei inerte organische Lösemittel, die sich unter den Reaktionsbedingungen nicht verändern. Hierzu gehören Halogehkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan oder Trichlormethan, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol,
Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylformamid oder Acetonitril. Ebenso ist es möglich, Gemische der Lösemittel einzusetzen. Besonders bevorzugt sind Dichlormethan und Dimethylformamid.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) kann nach folgendem Syntheseschema erfolgen.
(IV) (la)
(I) (II) Schema 1: Synthese der Ausführungsbeispiele
Die Verbindungen der Formel (TV) sind bekannt, können analog bekannten Ver- fahren hergestellt werden oder indem Verbindungen der Formel
worin
R > 1 ! b,.i;„s τ R> 8 , u,n„d J R TJ IO die oben angegebene Bedeutung haben und
R9 gleich eine Silylschutzgruppe, insbesondere 2-(Trimethylsilyl)-ethyl, ist,
nach Abspaltung der Schutzgruppe an R10, mit Fluorid, insbesondere mit Tetrabutyl- ammoniumfluorid, umgesetzt werden.
Als Lösemittel eignen sich hierbei inerte organische Lösemittel, die sich unter den Reaktionsbedingungen nicht verändern. Hierzu gehören Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Tetrahydrofuran, Dioxan und Dimethylformamid. Ebenso ist es möglich, Gemische der Lösemittel einzusetzen. Bevorzugte Lösungsmittel sind Tetrahydrofuran und Dimethylformamid.
Die Verbindungen der Formel (IVb) sind bekannt, können analog bekannten Verfahren hergestellt werden oder indem Verbindungen der Formel
worin
R ,ι , R , R , R , R und R die oben angegebene Bedeutung haben und
R9 gleich eine Silylschutzgruppe, insbesondere 2-(Trimethylsilyl)-ethyl, ist,
mit Verbindungen der Formel (VT)
worin
R »3 , τ R»3' , R und R »ιo die oben angegebene Bedeutung haben,
wobei die Verbindungen gegebenenfalls in aktivierter Form vorliegen können, umgesetzt werden.
Zur Überführung der Verbindungen in die aktivierte Form sind beispielsweise
Carbodiimide wie z.B. NN'-Diethyl-, NN'-Dipropyl-, NN'-Diisopropyl-, NN- Dicyclohexylcarbodiimid, N-(3-Dimethylaminoisopropyl)-N'-ethylcarbodiimid-
Hydrochlorid (EDC) (gegebenenfalls in Gegenwart von Pentafluorphenol (PFP)), N- Cyclohexylcarbodiimid-N'-propyloxymethyl-Polystyrol (PS-Carbodiimid) oder Carbonylverbindungen wie Carbonyldiimidazol, oder 1,2-Oxazoliumverbindungen wie 2-Ethyl-5-phenyl-l,2-oxazolium-3-sulfat oder 2-tert.-Butyl-5-methyl- isoxazolium-perchlorat, oder Acylaminoverbindungen wie 2-Ethoxy-l-ethoxy- carbonyl-l,2-dihydrochinolin, oder Propanphosphonsäureanhydrid, oder Isobutyl- chloroformat, oder Bis-(2-oxo-3-oxazolidinyl)-phosphorylchlorid oder Benzo- 1riazolyloxy-tri(dimethylanxmo)phosphomumhexafluorophosphat, oder O-(Benzo- triazol-l-yl)-NNN'N'-tetra-methylurorιium-hexafluorophosphat (HBTU), 2-(2-Oxo- l-(2H)-pvridyl)-l,l,3,3-tetramethyluroniumtetrafluoro-borat (TPTU) oder O-(7-Aza- benzotriazol-l-yl)-NNN'N'-teframe yl-uromurrmexafluorophosphat (HATU), oder Benzotriazol-l-yloxytris(dimethylammo)-phosphomun exafluoro-phosphat (BOP), oder Mischungen aus diesen mit Basen, gegebenenfalls unter Zusatz von Kupplungsadditiven wie 1-Hydroxybenzotriazol (HOBt), geeignet.
Basen sind beispielsweise Alkalicarbonate, wie z.B. Natrium- oder Kaliumcarbonat, oder -hydrogencarbonat, oder bevorzugt organische Basen wie Trial lamine z.B. Triethylamin, N-Methylmorpholin, N-Memylpiperidin, 4-Dimethylaminopyridin oder Diisopropylethylamin.
Als Lösemittel eignen sich hierbei inerte organische Lösemittel, die sich unter den Reaktionsbedingungen nicht verändern. Hierzu gehören Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan oder Trichlormethan, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Acetonitril, Tetrahydrofuran, Dioxan oder Dimethylformamid. Ebenso ist es möglich, Gemische der Lösemittel einzusetzen. Besonders bevorzugt sind wasserfreies Dichlormethan und Dimethylformamid.
Besonders bevorzugt ist die Umsetzung in Gegenwart von HATU und NN-Diiso- propylethylamin.
Die Verbindungen der Formel (VI) sind bekannt oder können analog bekannten Verfahren hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel (V) beziehungsweise ihre Salze (z.B. Hydrochloride), sind bekannt, können analog bekannten Verfahren hergestellt werden oder indem
Verbindungen der Formel
worin
R ,ι , R , R , R , R und R die oben angegebene Bedeutung haben,
R >9 gleich eine Silylschutzgruppe ist und
R11 gleich eine Aminoschutzgruppe, insbesondere Boc, ist,
durch Entschützung an Rπ hergestellt werden. Dies geschieht nach Standardverfahren der Schutzgruppenchemie, im Falle von R11 gleich Boc bevorzugt mit Chlorwasserstoffin Dioxan.
Schema 2: Synthese der Cyclisierungsvorläufer
Die Verbindungen der Formel (Va) sind bekannt, können analog bekannten Verfahren hergestellt werden oder indem Verbindungen der Formel
woπn
R4, R5 und R7 die oben angegebene Bedeutung haben und
R11 gleich eine Aminoschutzgruppe (bevorzugt Boc) ist,
mit Verbindungen der Formel
worin
R1, R2 und Rs die oben angegebene Bedeutung haben und
R9 gleich eine Silylschutzgruppe, insbesondere 2-(Trimethylsilyl)-ethyl, ist,
umgesetzt werden. Die Umsetzung, bekannt als Suzuki-Reaktion (Synlett 1992, 207- 210; Chem. Rev. 1995, 95, 2457-2483), erfolgt in Gegenwart von Palladium-
Katalysatoren und einer Base, bevorzugt in Gegenwart von Bis(diphenyl- phosphino)ferrocen-palladium(TI)chlorid und Cäsiurncarbonat
Als Lösemittel eignen sich hierbei inerte organische Lösemittel, die sich unter den Reaktionsbedingungen nicht verändern. Hierzu gehören Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid. Ebenso ist es möglich, Gemische der Lösemittel einzusetzen. Besonders bevorzugt sind Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid.
Die Verbindungen der Formel (VH) sind bekannt, können analog bekannten Verfahren hergestellt werden oder indem Verbindungen der Formel
worin
R4, R5 und R7 die oben angegebene Bedeutung haben und
R .11 gleich eine Aminoschutzgruppe (bevorzugt Boc) ist,
mit Bis(ρinacolato)diboron umgesetzt werden. Die Umsetzung, bekannt als spezielle Variante der Suzuki-Reaktion (J Org. Chem. 1995, 7508-7510; Tetrahedron Lett.,
1997, 3841-3844), erfolgt in Gegenwart von Palladium-Katalysatoren und einer Base, bevorzugt in Gegenwart von Bis(diphenylphosphino)ferrocen-palladium(II)- chlorid und von Kaliumacetat.
Als Lösemittel eignen sich hierbei inerte organische Lösemittel, die sich unter den
Reaktionsbedingungen nicht verändern. Hierzu gehören Kohlenwasserstoffe wie
Benzol, Toluol, Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid. Ebenso ist es möglich, Gemische der Lösemittel einzusetzen. Besonders bevorzugt sind Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid.
Die Verbindungen der Formel (Vila) sind bekannt, können analog bekannten Verfahren hergestellt werden oder indem Verbindungen der Formel
worin
R4 und R7 die oben angegebene Bedeutung haben und
R11 gleich eine Aminoschutzgruppe (bevorzugt Boc) ist,
nach Aktivierung der freien Carboxylatfunktion mit Alkoholen R5-OH vorzugsweise in Gegenwart von 4-Dimethylaminopyridin umgesetzt werden.
Zur Überführung der Carbonsäuren in die aktivierte Form sind beispielsweise Carbodiimide wie z.B. NN'-Diethyl-, NN'-Dipropyl-, NN'-Düsopropyl-, NN-
Dicyclohexylcarbodiimid, N-(3-Dimethylaminoisopropyl)-N'-ethylcarbodiimid-
Hydrochlorid (EDC) N-Cyclohexylcarbodiimid-N'-propyloxymethyl-Polystyrol (PS- Carbodiimid) oder Carbonylverbindungen wie Carbonyldiimidazol geeignet.
Als Lösemittel eignen sich hierbei inerte organische Lösemittel, die sich unter den
Reaktionsbedingungen nicht verändern. Hierzu gehören Halogenkohlenwasserstoffe
wie Dichlormethan oder Trichlormethan, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Acetonitril, Tetrahydrofuran, Dioxan oder Dimethylformamid. Ebenso ist es möglich, Gemische der Lösemittel einzusetzen. Besonders bevorzugt sind wasserfreies Dichlormethan und Acetonitril.
Bevorzugt sind Umsetzungen mit Aktivierung durch EDC oder DIC in absolutem Acetonitril oder Dichlormethan bei tiefer Temperatur (- 10°C) in Gegenwart von 4- Dimethylaminopyridin.
Die Verbindungen der Formel (VS ) sind bekannt, können analog bekannten Verfahren hergestellt werden oder indem Verbindungen der Formel
worin
R . 1 , τ R>2 und R die oben angegebene Bedeutung haben
nach Aktivierung der freien Carboxylatfunktion mit R9-OH (bevorzugt 2-Tri- methylsilylethanol) in Gegenwart von 4-Dimethylaminopyridin umgesetzt werden.
Zur Überführung der Carbonsäuren in die aktivierte Form sind beispielsweise Carbodiimide wie z.B. NN'-Diethyl-, NN'-Dipropyl-, NN'-Diisopropyl-, NN'- Dicyclohexylcarbodiimid, N-(3-Dimemylam oisopropyl)-N'-emylcarbodiimid- Hydrochlorid (EDC) N-Cyclohexylcarbodiinüd-N-propyloxymethyl-Polystyrol (PS-
Carbodiimid) oder Carbonylverbindungen wie Carbonyldiimidazol geeignet.
Als Lösemittel eignen sich hierbei inerte organische Lösemittel, die sich unter den Reaktionsbedingungen nicht verändern. Hierzu gehören Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan oder Trichlormethan, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Acetonitril, Tetrahydrofuran, Dioxan oder Dimethylformamid. Ebenso ist es möglich, Gemische der Lösemittel einzusetzen. Besonders bevorzugt sind wasserfreies Dichlormethan und Acetonitril.
Bevorzugt sind Umsetzungen mit Aktivierung durch EDC oder DIC in absolutem Acetonitril oder Dichlormethan bei tiefer Temperatur (- 10°C) in Gegenwart von 4- Dimethylaminopyridin.
Die Carbonsäuren der Formel (IXa) sind bekannt, können analog bekannten Verfahren hergestellt werden oder indem Verbindungen der Formel
worin
R1 und R8 die oben angegebene Bedeutung haben und
R .13 gleich eine Aminoschutzgruppe, insbesondere Boc, ist,
in der ersten Stufe an R13 entschützt werden. Dies geschieht nach Standardverfahren der Schutzgruppenchemie, im Falle von R13 gleich Boc bevorzugterweise mit wasserfreiem Chlorwasserstoff in Dioxan oder mit Trifluoressigsäure in Dichlormethan in Gegenwart geringer Mengen Wasser. Das erhaltene freie Amin
woπn
R und R die oben angegebene Bedeutung haben,
wobei das Amin gegebenenfalls in Form eines Salzes, vorzugsweise Hydrochlorid oder Trifluoracetat, vorliegen kann,
wird in der zweiten Stufe mit R2-X, worin R2 die oben angegebene Bedeutung hat und X für eine Abgangsgruppe steht, in Gegenwart einer Base in inerten Lösungsmitteln umgesetzt, gegebenenfalls in Gegenwart von Kaliumiodid, bevorzugt in einem Temperaturbereich von 0°C über Raumtemperatur bis zum Rückfluss der Lösungsmittel bei Normaldruck. Bevorzugt für X sind Mesylat, Tosylat, Succinat oder Halogen, wobei für Halogen Chlor, Brom oder Iod bevorzugt ist.
Basen sind beispielsweise Alkalicarbonate, wie z.B. Natrium- oder Kaliumcarbonat, oder -hydrogencarbonat, oder organische Basen wie Trialkylamine z.B. Triethylamin, N-Methylpiperidin, 4-Dimethylaminopyridin oder Diisopropylethylamin.
Als Lösemittel eignen sich hierbei inerte organische Lösemittel, die sich unter den Reaktionsbedingungen nicht verändern. Hierzu gehören Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan oder Trichlormethan, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Acetonitril, Tetrahydrofuran, Dioxan, Aceton oder Dimethylformamid. Ebenso ist es möglich, Gemische der Lösemittel einzusetzen. Besonders bevorzugt sind Dimethylformamid und Dichlormethan.
Schema 3: Synthese von Biphenyl-bisaminosäurederivaten
R2 kann optional eine Schutzgruppe (z.B. Z, d.h. Benzyloxycarbonyl oder Aloe, d.h.
Allyloxycarbonyl) darstellen.
In einem Altematiwerfahren können die Verbindungen der Formel (Va) hergestellt werden, indem Verbindungen der Formel
worin
R4, R5 und R die oben angegebene Bedeutung haben und
R11 gleich eine Aminoschutzgruppe (bevorzugt Boc) ist,
mit Verbindungen der Formel
(Villa),
worin
R1, R2 und R8 die oben angegebene Bedeutung haben und
R9 gleich eine Silylschutzgruppe, insbesondere 2-(Trimethylsilyl)-ethyl, ist,
umgesetzt werden. Die Umsetzung, bekannt als Suzuki-Reaktion (Synlett 1992, 207- 210; Chem. Rev. 1995, 95, 2457-2483), erfolgt in Gegenwart von Palladium-
Katalysatoren und einer Base, bevorzugt in Gegenwart von Bis(diphenylphosphino)- ferrocen-palladium(II)chlorid und Caesiumcarbonat.
Als Lösemittel eignen sich hierbei inerte organische Lösemittel, die sich unter den Reaktionsbedingungen nicht verändern. Hierzu gehören Kohlenwasserstoffe wie
Benzol, Toluol, Tetxahydrofuran, Dioxan, Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid. Ebenso ist es möglich, Gemische der Lösemittel einzusetzen. Besonders bevorzugt sind Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid.
Die Verbindungen der Formel (Villa) können aus den Verbindungen der Formel
(Vπi) nach dem für die Verbindungen (VII) beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Die enantiomerenreinen Verbindungen der Formeln (IX) und (IXb) sind bekannt oder können aus racemischen Vorläufern analog bekannten Verfahren wie Kristallisation mit chiralen Aminbasen oder durch Chromatograpie an chiralen, stationären Phasen erhalten werden.
Die Verbindungen der Formeln (IX) und (IXb) sind bekannt, können analog bekannten Verfahren hergestellt werden oder indem Verbindungen der Formeln
(X) und (Xa),
worin
R4 und R7 und R1 und R8 die oben angegebene Bedeutung haben,
R11 und R13 gleich eine Aminoschutzgruppe sind und
R12 gleich Alkyl (besonders bevorzugt Ethyl) ist,
decarboxyliert werden. Diese Reaktion findet bevorzugt in basischem Medium in einem Wasser-Ethanol-Gemisch statt.
Die Verbindungen der Formel (X) und (Xa) sind bekannt, können analog bekannten Verfahren hergestellt werden oder indem Verbindungen der Formeln
(XTT) und (XTIa),
worin
R7 und R8 die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Verbindungen der Formeln
(XI) beziehungsweise (XIa),
worin
R >4 — und A τ R> l die oben angegebene Bedeutung haben,
1 1 1 ^
R und R gleich eine Aminoschutzgruppe sind und
R12 gleich Alkyl (besonders bevorzugt Ethyl) ist,
umgesetzt werden. Diese Reaktion findet bevorzugt mit Alkalialkoholat in niederigen aliphatischen Alkoholen, besonders mit Natriumethylat in Ethanol statt.
Die Verbindungen der Formeln (XII) und (XTIa) sind bekannt, können analog bekannten Verfahren hergestellt werden oder indem Verbindungen der Formeln
(xπb) und (xπc),
worin
R7 und R8 die oben angegebene Bedeutung haben,
mit Phosphortribromid umgesetzt werden. Bevorzugt findet die Reaktion in Toluol statt.
Die Verbindungen der Formeln (Xllb) und (XIIc) sind bekannt, können analog bekannten Verfahren hergestellt werden oder indem Verbindungen der Formeln
(XHd) und (XEe),
worin
7 o
R und R die oben angegebene Bedeutung haben,
reduziert werden. Die Reduktion findet bevorzugt mit Diisobutylaluminiumhydrid-
Lösung in Dichlormethan unter nachfolgender Zugabe einer gesättigten Kalium- natriumtartrat-Lösung statt.
Die Verbindungen der Formeln (Xüd) und (XTIe) sind bekannt, können analog be- kannten Verfahren hergestellt werden oder indem 2-Hydroxy-5-iod-benzaldehyd mit
Verbindungen der Formeln
R7-X beziehungsweise R8-X
worin
7 R
R und R die oben angegebene Bedeutung haben und
X für eine für eine Abgangsgruppe steht, in inerten Lösungsmitteln umgesetzt werden, gegebenenfalls in Gegenwart einer Base, gegebenenfalls in Gegenwart von Kaliumiodid, bevorzugt in einem Temperaturbereich von Raumtemperatur bis zum Rückfluss der Lösungsmittel bei Normaldruck. Bevorzugt für X sind Mesylat, Tosylat oder Halogen, wobei für Halogen
Chlor, Brom oder Iod bevorzugt sind.
Inerte Lösungsmittel sind beispielsweise Halogenkohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Trichlormethan oder 1,2-Dichlorethan, Ether wie Dioxan, Tetrahydrofuran oder 1,2-Dimethoxyethan, oder andere Lösemittel wie Aceton, Dimethylformamid,
Dimethylacetamid, 2-Butanon oder Acetonitril, bevorzugt Tetrahydrofuran,
Methylenchlorid, Aceton, 2-Butanon, Acetonitril, Dimethylformamid oder 1,2- Dimethoxyethan. Bevorzugt ist Dimethylformamid.
Basen sind beispielsweise Alkalicarbonate wie Cäsiumcarbonat, Natrium- oder Kaliumcarbonat, oder Natrium- oder Kaliummethanolat, oder Natrium- oder Kaliurn- ethanolat oder Kahum-tert.-butylat, oder Amide wie Natriumamid, Lithium-bis- (trimethylsilyl)amid oder Lithiumdiisopropylamid, oder metallorganische Verbindungen wie Butyllithium oder Phenyllithium, tertiäre Aminbasen wie Triethylamin oder Diisopropylethylamin, oder andere Basen wie Natriurnhydrid, DBU, bevorzugt Kalium-tert.-butylat, Cäsiumcarbonat, DBU, Natriurnhydrid, Kaliumcarbonat oder Natriumcarbonat. Bevorzugt ist Kaliumcarbonat.
Die Verbindungen der Formeln (XIII) und (Xffla) sind bekannt oder können analog bekannten Verfahren hergestellt werden.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen kann durch folgendes Syntheseschema verdeutlicht werden. Hierbei ist der besseren Übersichtlichkeit halber die in der Beschreibung verwendete lateinische Nummerierung beibehalten, das Schema zeigt jedoch teilweise spezielle Ausführungsformen, insbesondere R12 in (XI) und (XIa) gleich Ethyl und R11 und R13 gleich Boc.
(IX)*, (IXb)* (IX), (IXb) (X). (Xa) (XII), (Xlla)
Schema 4: Synthese von Phenylalaninderivaten
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen ein nicht vorhersehbares, wertvolles pharmakologisches und pharmakokinetisches Wirkspektrum. Bevorzugterweise werden dazu Verbindungen der Formel (I) verwendet, die eine maximale
Hemmkonzentration (MHK) gegenüber den entsprechenden Bakterien von weniger als 100, msbesondere 50, ganz besonders weniger als lOμM aufweisen. Ebenso werden bevorzugterweise Verbindungen der Formel (I) verwendet, die einen IC50- Wert in den entsprechenden Tests von weniger als 100, insbesondere 50, ganz besonders weniger als lOμM aufweisen.
Sie eignen sich daher zur Verwendung als Arzneimittel zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Krankheiten bei Menschen und Tieren.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können aufgrund ihrer phaimakologischen
Eigenschaften allein oder in Kombination mit anderen Wirkstoffen zur Behandlung und/oder Prävention von Infektionskrankheiten, insbesondere von bakteriellen Infektionen, eingesetzt werden.
Beispielsweise können lokale und/oder systemische Erl ankungen behandelt und/oder verhindert werden, die durch die folgenden Erreger oder durch Mischungen der folgenden Erreger verursacht werden:
Gram-positive Kokken, z.B. Staphylokokken (Staph. aureus, Staph. epidermidis) und Streptokokken (Strept. agalactiae, Strept. faecalis, Strept. pneumoniae, Strept. pyogenes); gram-negative Kokken (neisseria gonorrhoeae) sowie gram-negative Stäbchen wie Enterobakteriaceen, z.B. Escherichia coli, Hämophilus influenzae, Citrobacter (Citrob. freundii, Citrob. divernis), Salmonella und Shigella; femer Klebsiellen (Klebs. pneumoniae, Klebs. oxytocy), Enterobacter (Ent. aerogenes, Ent. agglomerans), Hafhia, Serratia (Serr. marcescens), Proteus (Pr. mirabilis, Pr. rettgeri,
Pr. vulgaris), Providencia, Yersinia, sowie die Gattung Acinetobacter. Darüber
hinaus umfaßt das antibakterielle Spektrum die Gattung Pseudomonas (Ps. aeruginosa, Ps. maltophilia) sowie strikt anaerobe Bakterien wie z.B. Bacteroides fragilis, Vertreter der Gattung Peptocokkus, Peptostreptocokkus sowie die Gattung Clostridium; ferner Mykoplasmen (M. pneumoniae, M. hominis, M. urealyticum) sowie Mycobakterien, z.B. Mycobacterium tuberculosis.
Die obige Aufzählung von Erregem ist lediglich beispielhaft und keineswegs beschränkend aufzufassen. Als Krankheiten, die durch die genannten Erreger oder Mischinfektionen verursacht und durch die erfindungsgemäßen topisch anwendbaren Zubereitungen verhindert, gebessert oder geheilt werden können, seien beispielsweise genannt:
Infektionskrankheiten beim Menschen wie z. B. septische Infektionen, Knochen- und Gelenkinfektionen, Hautinfektionen, postoperative Wundinfektionen, Abszesse, Phlegmone, Wundinfektionen, infizierte Verbrennungen, Brandwunden, Infektionen im Mundbereich, Infektionen nach Zahnoperationen, septische Artl ritis, Mastitis, Tonsillitis, Genital-Infektionen und Augeninfektionen.
Außer beim Menschen können bakterielle Infektionen auch bei anderen Spezies behandelt werden. Beispielhaft seien genannt:
Schwein: Coli-diarrhoe, Enterotoxamie, Sepsis, Dysenterie, Salmonellose, Metritis- Mastitis-Agalaktiae-Syndrom, Mastitis;
Wiederkäuer (Rind, Schaf, Ziege): Diarrhöe, Sepsis, Bronchopneumonie,
Salmonellose, Pasteurellose, Mykoplasmose, Gemtalinfektionen;
Pferd: Bronchopneumonien, Fohlenlähme, puerperale und postpuerperale Infektionen, Salmonellose;
Hund und Katze: Bronchopneumonie, Diarrhöe, Dermatitis, Otitis, Hamwegsinfekte, Prostatitis;
Geflügel (Huhn, Pute, Wachtel, Taube, Ziervögel und andere): Mycoplasmose, E. coh-Infektionen, chronische Luftwegserkrankungen, Salmonellose, Pasteurellose,
Psittakose.
Ebenso können bakterielle Erkrankungen bei der Aufzucht und Haltung von Nutz- und Zierfischen behandelt werden, wobei sich das antibakterielle Spektrum über die vorher genannten Erreger hinaus auf weitere Erreger wie z.B. Pasteurella, Brucella,
Campylobacter, Listeria, Erysipelothris, Corynebakterien, Borellia, Treponema, Nocardia, Rikettsie, Yersinia, erweitert.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin Verbindungen der allgemeinen Formel (I) zur Bekämpfung von Erkrankungen, insbesondere bakterieller Erkrankungen,
Arzneimittel, enthaltend Verbindungen der Formel (I) und Hilfsstoffe sowie die Verwendung von Verbindungen der Formel (I) zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von bakteriellen Erkrankungen.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Bekämpfung von bakteriellen Infektionen in Menschen und Tieren durch Verabreichung einer antibakteriell wirksamen Menge mindestens einer Verbindung der Formel (I).
Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Arzneimittel, die mindestens eine erfindungsgemäße Verbindung, vorzugsweise zusammen mit einem oder mehreren pharmakologisch unbedenklichen Hilfs- oder Trägerstoffen enthalten, sowie deren Verwendung zu den zuvor genannten Zwecken.
Der Wirkstoff kann systemisch und/oder lokal wirken. Zu diesem Zweck kann er auf geeignete Weise appliziert werden, wie z.B. oral, parenteral, pulmonal, nasal,
sublingual, lingual, buccal, rectal, transdermal, conjunctival, otisch oder als Implantat.
Für diese Applikationswege kann der Wirkstoff in geeigneten Applikationsformen verabreicht werden.
Für die orale Applikation eignen sich bekannte, den Wirkstoff schnell und/oder modifiziert abgebende Applikationsformen, wie z.B. Tabletten (nicht überzogene sowie überzogene Tabletten, z.B. mit magensaftresistenten Überzügen versehene Tabletten oder Filmtabletten), Kapseln, Dragees, Granulate, Pellets, Pulver,
Emulsionen, Suspensionen, Lösungen und Aerosole.
Die parenterale Applikation kann unter Umgehung eines Resorptionsschrittes geschehen (intravenös, intraarteriell, intrakardial, intraspinal oder intralumbal) oder unter Einschaltung einer Resorption (intramuskulär, subcutan, intracutan, percutan, oder intraperitoneal). Für die parenterale Applikation eignen sich als Applikationsformen u.a. Injektions- und hifüsionszubereitungen in Form von Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, Lyophilisaten und sterilen Pulvern.
Für die sonstigen Applikationswege eignen sich z.B. Inhalationsarzneiformen (u.a.
Pulverinhalatoren, Nebulizer), Nasentropfen/-lösungen, Sprays; lingual, sublingual oder buccal zu applizierende Tabletten oder Kapseln, Suppositorien, Ohren- und Augen-präparationen, Vaginalkapseln, wässrige Suspensionen (Lotionen, Schüttelmixturen), lipophile Suspensionen, Salben, Cremes, Milch, Pasten, Streupuder oder Implantate.
Die Wirkstoffe können in an sich bekannter Weise in die angeführten Applikationsformen überführt werden. Dies geschieht unter Verwendung inerter nichttoxischer, pharmazeutisch geeigneter Hilfsstoffe. Hierzu zählen u.a. Träger- Stoffe (z.B. mikrokristalline Cellulose), Lösungsmittel (z.B. flüssige Polyethylen- glycole), Emulgatoren (z.B. Natriumdodecylsulfat), Dispergiermittel (z.B. Polyvinyl-
pyrrolidon), synthetische und natürliche Biopolymere (z.B. Albumin), Stabihsatoren (z.B. Antioxidantien wie Ascorbinsäure), Farbstoffe (z.B. anorganische Pigmente wie Eisenoxide) oder Geschmacks- und/oder Geruchskorrigentien.
Im Allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei parenteraler Applikation
Mengen von etwa 5 bis 250 mg/kg Körpergewicht je 24 h zur Erzielung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen. Bei oraler Applikation beträgt die Menge etwa 5 bis 100 mg/kg Körpergewicht je 24 h.
Trotzdem kann es gegebenenfalls erforderlich sein, von den genannten Mengen abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit von Körpergewicht, Applikationsweg, individuellem Verhalten gegenüber dem Wirkstoff, Art der Zubereitung und Zeitpunkt bzw. Intervall, zu welchem die Applikation erfolgt. So kann es in einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger als der vorgenannten Mindestmenge auszu- kommen, während in anderen Fällen die genannte obere Grenze überschritten werden muss. hn Falle der Applikation größerer Mengen kann es empfehlenswert sein, diese in mehreren Einzelgaben über den Tag zu verteilen.
Die Prozentangaben in den folgenden Tests und Beispielen sind, sofern nicht anders angegeben, Gewichtsprozente; Teile sind Gewichtsteile. Lösungsmittelverhältnisse,
Verdünnungsyerhältnisse und Konzentrationsangaben von flüssig/flüssig-Lösungen beziehen sich jeweils auf das Volumen.
A. Beispiele
Verwendete Abkürzungen:
Aloe Allyloxycarbonyl aq. Wässrig
Bn Benzyl
Boc tert. -Butoxycarbonyl
CDC13 Chloroform
CH Cyclohexan d dublett (im 1H-NMR) dd dublett von dublett
DCM Dichlormethan
DCC Dicyclohexylcarbodiimid
DIC Diisopropylcarbodiimid
DΓPEA Diisopropylethylamin
DMSO Dimethylsulfoxid
DMAP 4-N N-Dimethylaminopyridin
DMF Dimethylformamid d. Th. der Theorie'
EDC N'-(3-Dimethylaminopropyl)-N-ethylcarbodiimid x HCl
EE Ethylacetat (Essigsäureethylester)
ESI Elektrospray-Ionisation (bei MS)
EtOH Ethanol ges. gesättigt
HATU O-(7-Azabenzotriazol-l-yl)-NNN',N-tetramethyluronium- hexafluorphosphat
HBTU O-(Benzotriazol-l-yl)-NNN'N'-tetramethyluronium- hexafluorphosphat
HOBt 1 -Hydroxy- lH-benzotriazol x H2O h Stunde(n)
HPLC Hochdruck-, Hochleistungsflüssigchromatographie
LC-MS Flüssigchromatograpliie-gekoppelte Massenspektroskopie m multiplett (im 1H-NMR) min Minute
MS Massenspektroskopie
MeOH Methanol
NMR Kernresonanzspektroskopie
MTBE Methyl-tert. -buxylether
Pd/C Palladium/Kolile proz. Prozent q quartett (im 1H-NMR)
Rf Retentionsindex (bei DC) RT Raumtemperatur
Rt Retentionszeit (bei HPLC) s singulett (im !H-NMR) t triplett (im 1H-NMR)
TBS tert. -Butyldimethylsilyl
THF Tetrahydrofuran
TMSE 2-(Trimethylsilyl)-ethyl
TPTU 2-(2-Oxo-l(2H)-pyridyl)-l,l,3,3- tetramethyluroniumtetrafluoroborat
B enzyloxycarbonyl
Allgemeine Methoden LC-MS und HPLC
Methode 1 (HPLC): Säule: Kromasil C18, L-R Temperatur: 30°C; Fluss: 0.75 ml/min; Eluent A: 0.01 M HClO4, Eluent B: Acetonitril, Gradient: → 0.5 min 98%A → 4.5 min 10%A → 6.5 min 10%A.
Methode 2 (HPLC): Säule: Kromasil C18 60*2 mm, L-R Temperatur: 30°C; Fluss: 0.75 ml/min, Eluent A: 0.01 M H3PO4, Eluent B: Acetonitril, Gradient: -> 0.5 min 90%A -> 4.5 min 10%A -» 6.5 min 10%A.
Methode 3 (HPLC): Säule: Kromasil C18 60*2 mm, L-R Temperatur: 30°C; Fluss:
0.75 ml/min; Eluent A: 0.005 M HClO4, Eluent B: Acetonitril, Gradient: → 0.5 min 98%A → 4.5 min 10%A → 6.5 min 10%A.
Methode 4 (HPLC): Säule: Symmetry C18 2.1x150 mm; Säulenofen: 50°C; Fluss: 0.6 ml/min; Eluent A: 0.6 g 30%ige Salzsäure/ 1 Wasser, Eluent B: Acetonitril,
Gradient: 0.0 min 90%A → 4.0 min 10%A → 9 min 10%A.
Methode 5 (LC-MS): Instrument Micromass Quattro LCZ; Säule Syrnmetry C18, 50 mm x 2.1 mm, 3.5 μm; Temperatur: 40°C; Fluss: 0.5 ml/min; Eluent A: Acetonitril + 0.1% Ameisensäure, Eluent B: Wasser + 0.1% Ameisensäure, Gradient:
0.0 min 10%A → 4 min 90%A → 6 min 90%A
Methode 6 (LC-MS): Instrument Micromass Platform LCZ; Säule Syrnmetry C18, 50 mm x 2.1 mm, 3.5 μm; Temperatur: 40°C; Fluss: 0.5 ml/min; Eluent A: Acetonitril + 0.1% Ameisensäure, Eluent B: Wasser + 0.1% Ameisensäure, Gradient:
0.0 min 10%A → 4 min 90%A → 6 min 90%A.
Methode 7 (LC-MS): Instrument Micromass Quattro LCZ; Säule Syrnmetry C18, 50 mm x 2.1 mm, 3.5 μm; Temperatur: 40°C; Fluss: 0.5 ml/min; Eluent A: Acetonitril + 0.1% Ameisensäure, Eluent B: Wasser + 0.1% Ameisensäure, Gradient:
0.0 in 5%A → 1 min 5%A → 5 min 90%A → 6 min 90%A
Methode 8 (HPLC): Säule: 250*4 mm, Kromasil 100, C-18, 5 μm; Temperatur: 40°C; Fluss: 1 ml/min; Eluent: Acetonitril 15% und 0.2 %ige Perchlorsäure 85%; UV-Detektion: 210 um.
Methode 9 (LC-MS): Instrument: Waters Alliance 2790 LC; Säule: Symmetry C18, 50 mm x 2.1 mm, 3.5 μm; Eluent A: Wasser + 0.1% Ameisensäure, Eluent B: Acetonitril + 0.1% Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 5%B -> 5.0 min 10%B ->
6.0 min 10%B; Temperatur: 50°C; Fluss: 1.0 ml/min; UV-Detektion: 210 nm.
Methode 10 (LC-MS): ZMD Waters; Säule: Inertsil ODS3 50 mm x 2.1 mm, 3 μm;
Temperatur: 40°C; Fluss: 0.5 ml/min; Eluent A: Wasser + 0.05 % Ameisensäure, Eluent B: Acetonitril + 0.05 % Ameisensäure, Gradient: 0.0 min 5%B - 12 min -> 100 %B → 15 min 100%B.
Methode 11 (LC-MS): MAT 900, Finnigan MAT, Bremen; Säule: X-terra 50mm x
2.1 mm, 2.5 μm; Temperatur: 25°C; Fluss: 0.5 ml/min; Eluent A: Wasser + 0.01 % Ameisensäure, Eluent B: Acetonitril + 0.01 % Ameisensäure, Gradient: 0.0 min 10 %B → 15 min -» 90 %B → 30 min 90%B.
Methode 12 (LC-MS): TSQ 7000, Finnigan MAT, Bremen; Säule: Inertsil ODS3 50 mm x 2.1 mm, 3 μm; Temperatur: 25°C; Fluss: 0.5 ml/min; Eluent A: Wasser + 0.05 % Ameisensäure, Eluent B: Acetonitril + 0.05 % Ameisensäure, Gradient: 0.0 min 15%B → 15 min → 100%B → 30 min 100%B.
Methode 13 (LC-MS): 7 Tesla Apex II mit externer Elektrospray-Ionenquelle, Bruker Daltronics; Säule: X-terra C18 50 mm x 2.1 mm, 2.5 μm; Temperatur: 25°C; Fluss: 0.5 ml/min; Eluent A: Wasser + 0.1 % Ameisensäure, Eluent B: Acetonitril + 0.1 % Ameisensäure, Gradient: 0.0 min 5%B - 13 min → 100%B → 15 min 100%B.
Methode 14 (HPLC): Säule: X-Terra™ der Firma Waters, RP8, 5 μm, 3.9x150 mm; Start: 95%A, 5%B; 12 min: 5%A, 95%B. Eluent A: Wasser + 0.01% Trifluoressigsäure; Eluent B: Acetonitril + 0.01 % Trifluoressigsäure; Fluss: 1.2 ml/min.
Methode 15 (LC-MS): Gerätetyp MS: Micromass ZQ; Gerätetyp HPLC: Waters Alliance 2795; Säule: Merck Chromolith SpeedROD RP-18e 50x4.6mm; Eluent A: Wasser + 500 μl 50%ige Ameisensäure / 1; Eluent B: Acetonitril + 500 μl 50%ige Ameisensäure / 1; Gradient: 0.0 min 10%B^ 3.0 min 95%B^ 4.0 min 95%B; Ofen: 35°C; Fluss: 0.0 min 1.0 ml/min- 3.0 min 3.0 ml/min^ 4.0 min 3.0 ml/min; UV-
Detektion: 210 nm.
Methode 16 (LC-MS): Gerätetyp MS: Micromass ZQ; Gerätetyp HPLC: Waters Alliance 2795; Säule: Merck Chromolith SpeedROD RP-18e 50x4.6mm; Eluent A: Wasser + 500 μl 50%ige Ameisensäure / 1; Eluent B: Acetonitril + 500 μl 50%ige
Ameisensäure / 1; Gradient: 0.0 min 10%B^ 2.0 min 95%B^ 4.0 min 95%B; Ofen: 35°C; Fluss: 0.0 min 1.0 ml/min^ 2.0 min 3.0 ml/min- 4.0 min 3.0 ml/min; UV- Detektion: 210 nm.
Methode 17 (LC-MS): Instrument: Micromass Platform LCZ mit HPLC Agilent
Serie 1100; Säule: Grom-SIL120 ODS-4 HE, 50 mm x 2.0 mm, 3 μm; Eluent A: 1 1 Wasser + 1 ml 50%ige Ameisensäure, Eluent B: 1 1 Acetonitril + 1 ml 50%ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 100%A - 0.2 min 100%A -» 2.9 min 30%A -» 3.1 min 10%A -> 4.5 min 10%A; Ofen: 55°C; Fluss: 0.8 ml/min; UV-Detektion: 210 n.
Methode 18 (LC-MS): Gerätetyp MS: Micromass ZQ; Gerätetyp HPLC: Waters Alliance 2795; Säule: Merck Chromolith SpeedROD RP-18e 50x4.6mm; Eluent A: Wasser + 500 μl 50%ige Ameisensäure / 1; Eluent B: Acetonitril + 500 μl 50%ige Ameisensäure / 1; Gradient: 0.0 min 10%B-» 3.0 min 95%B- 4.0 min 95%B; Ofen:
35°C; Fluss: 0.0 min 1.0 ml/min-» 3.0 min 3.0 ml/min^ 4.0 min 3.0 ml/min; UV- Detektion: 210 nm.
Methode 19 (LC-MS): Gerätetyp MS: Micromass ZQ; Gerätetyp HPLC: Waters Alliance 2790; Säule: Uptisphere C 18, 50 mm x 2.0 mm, 3.0 μm; Eluent B:
Acetonitril + 0.05% Ameisensäure, Eluent A: Wasser + 0.05% Ameisensäure;
Gradient: 0.0 min 5%B -_ 2.0 min 40%B - 4.5 min 90%B^ 5.5 min 90%B; Ofen: 45°C; Fluss: 0.0 min 0.75 ml/min -> 4.5 min 0.75 ml/min-^ 5.5 min 1.25 ml/min; UV-Detektion: 210 nm.
Methode 20 (LC-MS): Gerätetyp MS: Micromass ZQ; Gerätetyp HPLC: HP 1100 Series; UV DAD; Säule: Grom-Sil 120 ODS-4 HE 50x2 mm, 3.0 μm; Eluent A: Wasser + 500 μl 50%ige Ameisensäure / 1, Eluent B: Acetonitril + 500 μl 50%ige Ameisensäure / 1; Gradient: 0.0 min 0%B -» 2.9 min 70%B -^ 3.1 min 90%B - 4.5 min 90%B; Ofen: 50 °C; Fluss: 0.8 ml/min; UV-Detektion: 210 mn.
Methode 21 (LC-MS): Gerätetyp MS: Micromass ZQ; Gerätetyp HPLC: Waters Alliance 2795; Säule: Phenomenex Synergi 2μ Hydro- RP Mercury 20x4 mm; Eluent A: 1 1 Wasser + 0.5 ml 50%ige Ameisensäure, Eluent B: 1 1 Acetonitril + 0.5 ml 50%ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90%A (Fluss: 1 ml/min) -> 2.5 min 30%A (Fluss: 2 ml/min)-> 3.0 min 5%A (Fluss: 2 ml/min) - 4.5 min 5%A (Fluss:
2 ml/min); Ofen: 50°C; UV-Detektion: 210 nm.
Methode 22 (LC-MS): Gerätetyp MS: Micromass ZQ; Gerätetyp HPLC: HP 1100 Series; UV DAD; Säule: Grom-Sil 120 ODS-4 HE 50x2 mm, 3.0 μm; Eluent A: Wasser + 500 μl 50%ige Ameisensäure / 1, Eluent B: Acetonitril + 500 μl 50%ige
Ameisensäure / 1; Gradient: 0.0 min 70%B -» 4.5 min 90%B; Ofen: 50 °C, Fluss: 0.8 ml/min, UV-Detektion: 210 nm.
Methode 23 (LC-MS): Instrument: Micromass Quattro LCZ, mit HPLC Agilent Serie 1100; Säule: Grom-SIL120 ODS-4 HE, 50 mm x 2.0 mm, 3 μm; Eluent A: 1 1
Wasser + 1 ml 50%ige Ameisensäure, Eluent B: 1 1 Acetonitril + 1 ml 50%ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 100%A -_ 0.2 min 100%A -> 2.9 min 30%A -> 3.1 in 10%A -» 4.5 min 10%A; Ofen: 55°C; Fluss: 0.8 ml/min; UV-Detektion: 208-400 nm.
Methode 24 (LC-MS): Gerätetyp MS: Micromass ZQ; Gerätetyp HPLC: Waters Alliance 2790; Säule: Grom-Sil 120 ODS-4 HE 50x2 mm, 3.0 μm; Eluent A: Wasser + 500 μl 50%ige Ameisensäure; Eluent B: Acetonitril + 500 μl 50%ige Ameisensäure / 1; Gradient: 0.0 min 5%B- 2.0 min 40%B- 4.5 min 90%B^ 5.5 min 90%B; Ofen: 45°C; Fluss: 0.0 min 0.75 ml/min^ 4.5 min 0.75 ml 5.5 min- 5.5 min
1.25 ml; UV-Detektion: 210 nm.
Methode 25 (HPLC): Instrmnent: HP 1100 mit DAD-Detektion; Säule: Kromasil RP-18, 60 mm x 2 mm, 3.5 μm; Eleuent A: 5 ml HClO4/l Wasser, Eluent B: Acetonitril; Gradient: 0 min 2%B, 0.5min 2%B, 4.5 min 90%B, 15 min 90%B; Fluß:
0.75 ml/min; Temp.: 30°C; UV-Detektion: 210 nm.
Chemische Synthese der Beispiele
Synthese der Ausgangsverbindungen:
Synthese von substituierten Phenylalaninderivaten am Beispiel von (-)-3-(2-
Benzyloxy-5-iodophenyl)-2(S)-tert-butoxycarbonylamino-propionsäure [(-)-6A]
Synthese von geschützten Biphenyl-bisaminosäuren am Beispiel von 2(5)-
Benzyloxycarbonylamino-3-[4,4'-bis-benzyloxy-3'-(2(S)-benzyloxycarbonyl- 2(S)-ter -butoxycarbonyl-amino-ethyl)-biphenyl-3-yl]-propionsäure-2(S)- trimethylsilanyl-ethylester (12A)
Synthese geschützter Hydroxyornithinderivate am Beispiel von
Benzyloxycarbonylamino-2(S)-tert-butoxycarbonylamino-4(R)-(t'e/*t- butyldimethylsilyloxy)-pentansäure (14A)
Synthese der Ausführungsbeispiele 1 und 2:
BocHNv LOH _OTBSi4A
NHZ
Ausgangsverbindungen und Ausführungsbeispiele
Beispiel 1A 2-Hydroxy-5-iod-benzaldehyd
Zu einer Lösung von 188 g (1.54 mol) Salicylaldehyd in 1 1 wasserfreiem Dichlormethan in einem ausgeheizten Kolben wird eine Lösung von 250 g (1.54 mol) Iod- chlorid in 600 ml wasserfreiem Dichlormethan unter Argon über 2 h zugetropft.
Nach 3 Tagen Rühren bei RT wird eine gesättigte wässrige Natriumsulfit-Lösung unter kräftigem Rühren hinzugegeben. Die organische Phase wird abgetrennt, einmal mit Wasser und gesättigter wässriger Natriumchlorid-Lösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird eingedampft und der Rückstand aus Essigsäureethylester umkristallisiert. Man erhält 216 g (57% d. Th.) des
Produktes.
LC-MS (ESI, Methode 10): m/z = 246 (M-H)".
1H-NMR (400 MHz, CDC13): δ = 6.7 (d, ITT), 7.77 (dd, ITT), 7.85 (d, 1H), 9.83 (s, 1H), 10.95 (s, 1H).
Beispiel 2A 2-Benzyloxy-5-iodbenzaldehyd
Zu einer Lösung von 100 g (0.40 mol) 2-Hydroxy-5-iodbenzaldehyd (Beispiel 1A) in
1.5 1 Dimethylformamid werden 67.2 g (0.48 mol) Kaliumcarbonat und nach wenigen Minuten 51 ml (0.44 mol) Benzylchlorid hinzugegeben. Das Reaktionsge- isch wird 24 h bei 120°C unter Rückfluss gerührt. Nach weiteren 24 h Rühren bei
RT und Zugabe von 1.5 1 Wasser kristallisiert ein Feststoff aus. Der Niederschlag wird abgesaugt, zweimal mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Der
Feststoff wird aus 230 ml Ethanol umkristallisiert. Man erhält 122.9 g (90% d. Th.) des Produktes.
LC-MS (ESI, Methode 10): m/z = 338 (M+H) +.
1H-NMR (400 MHz, CDC13): δ = 5.18 (s, 2H), 6.84 (d, ITT), 7.33-7.45 (m, 5H), 7.78
(dd, 1H), 8.12 (d, 1H), 10.4 (s, ITT).
Beispiel 3A (2-Benzyloxy-5-iod-phenyI)-methanol
Zu einer auf 0°C gekühlten Lösung von 33.98 g (100.5 mmol) 2-Benzyloxy-5-iod- benzaldehyd (Beispiel 2A) in 200 ml Dichlormethan werden 100 ml einer
1 M Diisobutylalximiniumhydrid-Lösung in Dichlormethan zugegeben. Nach 2 h Rühren bei 0°C wird unter Kühlung eine gesättigte Kaliumnatriumtartrat-Lösung hinzugegeben (stark exotherme Reaktion) und das Reaktionsgemisch 2 h weiter gerührt. Nach Abtrennung der Phasen wird die organische Phase zweimal mit Wasser und einmal mit gesättigter wässriger Natriumchlorid-Lösung gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird im Vakuum abgedampft. Man erhält 31.8 g (93% d. Th.) des Produktes.
1H-NMR (400 MHz, CDC13): δ = 2.17 (t, ITT), 4.68 (d, 2H), 5.1 (s, 2H), 6.72 (d, ITT), 7.32-7.42 (m, 5H), 7.54 (dd, ITT), 7.63 (d, ITT).
Beispiel 4A l-Benzyloxy-2-brommethyl-4-iodbenzol
Zu einer Lösung von 35 g (103 mmol) (2-Benzyloxy-5-iod-phenyl)-methanol (Beispiel 3A) in 350 ml Toluol werden bei 40°C 3.3 ml (35 mmol) Phosphortribromid hinzugetropft. Innerhalb von 15 min wird die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 100°C erhöht und weitere 10 min bei dieser Temperatur gerührt. Nach Abkühlung werden die beiden Phasen getrennt. Die organische Phase wird zweimal mit destilliertem Wasser und einmal mit gesättigter wässriger Natriumchlorid- Lösung gewaschen. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Die Ausbeute beträgt 41 g (99% d. Th.). 1H-NMR (300 MHz, CDC13): δ = 4.45 (s, 2H), 5.06 (s, 2H), 7.30 (m, 8H).
Beispiel 5A 2-(2-Benzyloxy-5-iod-benzyl)-2-te 't-butoxycarbonylamino-malonsäure- diethylester
Zu einer Lösung von 28 g (101.7 mmol) 2-[N-(tert-Butoxycarbonyl)amino]malon- säure-diethylester und 7.9 ml (101.7 mmol) Νatriumethylat in 300 ml Ethanol werden 41 g (101.7 mmol) von l-Benzyloxy-2-brommethyl-4-iodbenzol (Beispiel 4A) hinzugegeben. Nach 3 h Rühren bei RT saugt man das ausgefallene Produkt ab. Nach Trocknung im Vakuum werden 55 g (90% d. Th.) Produkt isoliert. 1H-NMR (400 MHz, CDC13): δ = 1.12 (t, 6 H), 1.46 (s, 9H), 3.68 (s, 2H), 3.8-3.9 (m, 2H), 4.15-4.25 (m, 2TT), 5.0 (s, 2TT), 5.7 (s, ITT), 6.58 (d, IH), 7.28-7.4 (m, 6H), 7.4 (dd, IH).
Beispiel 6A (+/-)-3-(2-Benzyloxy-5-iod-phenyl)-2-tert-butoxycarbonylamino-propionsäure
Zu einer Suspension von 58 g (97 mmol) 2-(2-Benzyloxy-5-iod-benzyι)-2-tert- butoxycarbonylamino-malonsäurediethylester (Beispiel 5A) in 800 ml eines Gemisches von Ethanol und Wasser (7:3) werden 400 ml 1 N Natronlauge hinzugegeben. Nach 3 h unter Rückfluss wird der pH- Wert der Reaktionsmischung nach Ab- kühlung auf Raumtemperatur mit konz. Salzsäure auf ca. pH 2 eingestellt. Die
Reaktionsmischung wird eingedampft. Der Rückstand wird in MTBE und Wasser aufgenommen. Die wässrige Phase wird dreimal mit MTBE extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingeengt. Nach Trocknung im Vakuum erhält man 47 g (97% d. Th.) des Produkts. 1H-NMR (400 MHz, DMSO): δ = 1.32 (s, 9TT), 2.68 (dd, IH), 3.18 (dd, IH), 4.25 ( ,
ITT), 5.15 (s, 2H), 6.88 (d, 1 H), 7.08 (d, IH), 7.30-7.40 (m, 3 H), 7.45-7.55 (m, 3 H).
Beispiel (-V6A 3-(2-Benzyloxy-5-iod-phenyl)-2(S)-te/,t-butoxycarbonylamino-propionsäure
Das Racemat aus Beispiel 6A [(+/-)-3-(2-Benzyloxy-5-iod-phenyl)-2(S)-tert-butoxy- carbonylamino-propionsäure] wird an einer chiralen stationären Kieselgelphase, basierend auf dem Selektor aus Poly(N-Methacryloyl-L-Leucin-dicyclopropyl- methylamid), mit einem Gemisch aus z'-Hexan/Ethylacetat als Elutionsmittel ge- trennt. Das zuerst eluierte Enantiomer (98.9% ee) ist in Dichlormethan rechtsdrehend
([α] D : + 3.0°, c = 0.54, Dichlormethan) und entspπcht dem (i?)-Enantiomer Beispiel (+)-6A, wie durch Einlαistalhöntgenstπikturanalyse bestimmt wurde. Die Reinheit des zweiten, linksdrehenden Enantiomers Beispiel (-)-6A, d.h. des (S)- Enantiomers, beträgt > 99% ee.
Beispiel 7A
3-(2-Benzyloxy-5-iod-phenyl)-2(S)-tert-butoxycarbonylamino-propionsäure benzylester
Unter Argon werden 10 g (20.11 mmol) (-)-3-(2-Benzyloxy-5-iod-phenyl)-2(S)-tert- butoxycarbonylamino-propionsäure [Beispiel (-)-6A] in 200 ml Acetonitril gelöst. Dazu werden 246 mg (2.01 mmol) 4-Dimethylammopyridin und 4.16 ml (40.22 mmol) Benzylalkohol hinzugefügt. Die Mischung wird auf -10°C abgekühlt und mit 4.63 g (24.13 mmol) EDC versetzt. Man lässt alles langsam auf RT kommen und rührt über Nacht. Nach ca. 16 h wird das Gemisch im Vakuum einrotiert und der Rückstand säulenchromatographisch an Silicagel (Laufmittel: Dichlormethan) gereinigt. Ausbeute: 10.65 g (88% d. Th.).
HPLC (Methode 3): Rt = 6.03 min; LC-MS (Methode 9): Rt = 4.70 min MS (DCI): m/z = 605 (M+NH4) +.
1H-NMR (200 MHz, CDC13): δ = 1.38 (s, 9H), 2.97 (dd, IH), 3.12 (dd, IH), 4.50- 4.70 (m, IH), 5.00-5.10 (m, 4H), 5.22 (d, IH), 6.64 (d, IH), 7.28-7.36 (m, 7H), 7.37- 7.52 (m, 5H).
Beispiel 8A
3-[2-BenzyIoxy-5-(4,4,5,5-tetramethyl-[l,3,2]dioxaborolan-2-yl)-phenyl]-2(S)- te/'t-butoxycarbonylamino-propionsäurebenzylester
Zu einer Lösung von 10.30 g (17.53 mol) 3-(2-Benzyloxy-5-iod-phenyl)-2(S)-tert- butoxycarbonylaniino-propionsäurebenzylester (Beispiel 7A) in 70 ml DMSO werden 5.15 g (52.60 mmol) Kaliumacetat zugegeben. Die Mischung wird deoxy- geniert, indem durch die kräftig gerührte Lösung 15 min lang Argon durchgeleitet wird. Dann werden 5.17 g (20.16 mmol) Bis(pinacolato)diboran und 515 mg (0.70 mmol) Bis(dlphenylphosph o)feπocenpalladium(π)chlorid zugegeben. Unter
leichtem Argonstrom wird nun auf 80°C erhitzt und nach 6 h wieder abgekühlt. Die Mischung wird säulenchromatographisch an Silicagel (Laufmittel: Dichlormethan) gereinigt. Vorhandene Reste an DMSO werden per Kugelrohrdestillation abgetrennt. Der Rückstand wird erneut säulenchromatographisch an Silicagel (Lauf mittel: Cyclo- hexan:Ethylacetat 4:1) gereinigt.
Ausbeute: 8.15 g (79% d. Th.). HPLC (Methode 3): Rt = 6.26 min. LC-MS (Methode 6): Rt = 5.93 und 6.09 min. MS (EI): m/z - 588 (M+H) +. 1H-NMR (200 MHz, CDC13): δ = 1.26 (s, 6TT), 1.33 (s, 9H), 1.36 (s, 6H), 2.91-3.10
(m, IH), 3.12-3.28 (m, IH), 4.49-4.68 (m, IH), 5.05 (dd, 2H), 5.11 (dd, 2H), 5.30 (d, IH), 6.90 (d, IH), 7.27-7.37 (m, 7H), 7.38-7.42 (m, 3H), 7.55-7.62 (m, IH), 7.67 (dd, IH).
Beispiel 9A
2(S)-Amino-3-(2-benzyloxy-5-iod-phenyl)-propionsäure Hydrochlorid
12 g (24.13 mmol) 3-(2-Benzyloxy-5-iod-phenyl)-2(S)-tert-butoxycarbonylamino- propionsäure [Beispiel (-)-6A] werden unter Argon in 60 ml 4 M Salzsäure-Lösung in Dioxan gegeben und 2 h bei RT gerührt. Die Reaktionslösung wird eingeengt und im Hochvakuum getrocknet. Ausbeute: 10.47 g (100 % d. Th.). HPLC (Methode 3): Rt = 4.10 min.
MS (EI): m/z = 398 (M+H-HC1) +.
1H-NM (200 MHz, CDC13): δ = 3.17-3.31 (m, IH), 3.33-3.47 ( , IH), 4.22 (t, IH), 5.13 (s, 2TT), 6.69 (d, 1 TT), 7.24-7.40 (m, 2H), 7.41-7.45 (m, 2TT), 7.48 (d, IH), 7.52 (d, IH), 7.60 (d, IH), 8.66 (br.s, 2H).
Beispiel 10A
2(S)-Benzyloxycarbonylamino-3-(2-benzyloxy-5-iod-phenyl)-propionsäure
Eine Lösung aus 10.46 g (24.13 mmol) 2(S)-Amino-3-(2-benzyloxy-5-iod- phenyl)-propionsäure Hydrochlorid (Beispiel 9A) in DMF wird mit 9.25 ml (53.09 mol) NN-Diisopropylethylamin versetzt. Dazu gibt man 6.615 g (26.54 mmol) N-(Benzyloxycarbonyl)succinimid (Z-OSuc) zu. Die resultierende Lösung wird über Nacht gerührt und dann im Vakuum einrotiert. Der Rückstand wird in Dichlormethan aufgenommen und jeweils zweimal mit 0.1 N Salzsäurelösung und gesättigter wässriger Natriumchlorid-Lösung ausgeschüttelt. Die organische Phase wird getrocknet, filtriert und eingeengt. Die Mischung wird durch Säulenchromatographie an Silicagel (Laufmittel: Cyclohexan Diethylether 9:1 bis 8:2) gereinigt. Ausbeute: 8.30 g (65% d. Th.). HPLC (Methode 3): Rt = 5.01 min.
MS (EI): m/z = 532 (M+H) +.
Η-NMR (200 MHz, DMSO): δ - 3.14-3.3 ( , 2 TT), 4.25-4.45 ( , IH), 4.97 (s, 2H), 5.14 (s, 2H), 6.88 (d, 1 H), 7.20-7.56 (m, 12 H), 7.62 (d, 1 H), 12.73 (br.s, IH).
Beispiel 11A
2(S)-BenzyloxycarbonyIamino-3-(2-benzyloxy-5-iod-phenyl)-propionsäure-(2- trimethylsilyl)-ethylester
8.35 g (15.7 mmol) 2(S)-Benzyloxycarbonylamino-3-(2-benzyloxy-5-iod- ρhenyl)-ρroρionsäure (Beispiel 10A) werden in 150 ml THF vorgelegt und mit 2.14 g (18.07 mmol) 2-Trimethylsilylethanol und 250 mg (2.04 mmol) 4-Dimethyl- aminopyridin versetzt. Die Mischung wird auf 0° abgekühlt und mit 2.38 g (2.95 ml,
18.86 mmol) N,N-Diisopropylcarboddiimid, gelöst in 40 ml THF, versetzt. Es wird über Nacht bei RT gerührt und zur Aufarbeitung im Vakuum einrotiert. Der Rückstand wird in Dichlormethan aufgenommen und jeweils zweimal mit 0.1 N Salzsäurelösung und gesättigter wässriger Natπumchlorid-Lösung ausgeschüttelt. Die organische Phase wird getrocknet, filtriert und eingeengt. Die Mischung wird säulenchromatographisch (Silicagel, Laufmittel: Cyclohexan/Diethylether 9:1 bis 8:2) gereinigt.
Ausbeute: 8.2 g (83% d. Th.). HPLC (Methode 3): Rt = 6.42 min MS (EI): m/z = 532 (M+H) +.
1H-NMR (300 MHz, CDC13): δ = 0.01 (s, 9H), 0.88 (t, 2H), 2.96 (dd, IH), 3.13 (dd, IH), 4.04-4.17 (m, 2H), 4.51-4.62 (m, IH), 4.95-5.05 (m, 4H), 5.44 (d, IH), 6.64 (d, IH), 7.25-7.33 (m, 7 TT), 7.37 (dd, 4TT), 7.45 (dd, IH).
Beispiel 12A
2(S)-BenzyIoxycarbonyIamino-3-[4,4'-bis-benzyloxy-3'-(2(S)- benzyloxycarbonyl-2-tert'-butoxycarbonylamino-ethyl)-biphenyl-3-yl]- propionsäure-2-(trimethylsilyl)-ethylester
Methode A:
Zu einer Lösung von 0.316 g (0.5 mmol) 2(S)-Benzyloxycarbonylamino-3-(2-benzyl- oxy-5-iod-phenyl)-propionsäure-(2-trimethylsilyl)-ethylester (Beispiel HA) in
2.5 ml entgastem DMF werden unter Argon bei RT 45.8 mg (0.05 mmol) Bis(di- phenylphosphino)ferrocen-palladium(II)chlorid (PdCl (dppf)) und 0.325 g (1.0 mmol) Cäsiumcarbonat hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wird auf 40°C erhitzt. Innerhalb von 30 min wird eine Lösung von 0.294 g (0.5 mmol) 3-[2-Benzyl- oxy-5 -(4,4, 5 , 5 -tetramethyl-[ 1,3,2] dioxaborolan-2-yl)-phenyl] -2(<S)-tert-butoxy- carbonylamino-propionsäurebenzylester (Beispiel 8A) in 2.5 ml entgastem DMF zugetropft. Das Reaktionsgemisch wird 4 h bei 40°C und weitere 2 h bei 50°C gerührt. Das Lösungsmittel wird eingedampft und der Rückstand in Essigsäureethylester aufgenommen. Die organische Phase wird zweimal mit Wasser ausgeschüttelt, über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Das Rohprodukt wird durch Kieselgelchromatographie mit Dichlormethan/Essigsäureethylester (30/1) gereinigt. Man erhält 0.320 g (66% d. Th.) des Produktes.
Methode B: Eine Lösung von 6.99 g (11.06 mmol) 2(S)-Benzyloxycarbonylamino-3-(2-benzyl- oxy-5-iod-phenyl)-propionsäure-(2-trimethylsilyl)-ethylester (Beispiel 11 A) und 6.50 g (11.06 mmol) 3-[2-Benzyloxy-5-(4,4,5,5-tetramethyl-[l,3,2]dioxaborolan-2-
yl)-phenyl]-2(S)-tert-butoxycarbonylamino-propionsäurebenzylester (Beispiel 8A) in 40 ml DMF wird entgast, indem Argon durchgeleitet wird (ca. 30 min). Anschließend gibt man 812 mg (1.11 mmol) Bis(diphenylphosphino)ferrocen- palladium(π)chlorid (PdCl (dppf)) und 7.21 g (22.13 mmol) Cäsiumcarbonat dazu. Das Reaktionsgemisch wird mit Argon leicht überströmt und für 2.5 h auf 80°C erhitzt. Die Mischung wird abgekühlt und säulenchromatographisch an Silicagel (Laufmittel: Cyclohexan/Ethylacetat 7:3) gereinigt. Vor der kompletten Einengung zur Trockne wird die Mischung mit Diisopropylether versetzt. Die entstandenen Kristalle werden abgesaugt und im Hochvakuum getrocknet. Ausbeute: 6.54 g (61% d. Th.).
HPLC (Methode 3): Rt = 7.65 min
MS (EI): m/z = 987 (M+Na), 965 (M+H)+.
1H-NMR (200 MHz, CDC13): δ = 0.00 (s, 9H), 0.90 (t, 2H), 1.37 (s, 9H), 3.02-3.35
(m, 4H) 4.06-4.25 (m, 2H), 4.55-4.73 (m, 2H), 4.98-5.18 (m, 8H), 5.40 (d, ITT), 5.63 (d, IH), 6.88-7.00 (m, 2H), 7.19-7.39 (m, 20H), 7.42-7.53 (m, 4H).
Beispiel 13A
Na-(ϊert-Butoxycarbonyl)-7Λ?ε(benzyloxycarbonyl)-(2S,4i?)-hydroxyornithin- lacton
Eine Lösung von 7.60 g (17.3 mmol) 5-Benzyloxycarbonylamino-2(S)-te7't-butoxy- carbonylamino-4(i?)-hydroxy-pentansäure-tert-butylester (Darstellung beschrieben in Org. Leu., 2001, 3, 20, 3153-3155) in 516 ml Dichlormethan und 516 ml Trifluoressigsäure wird 2 h bei RT gerührt. Das Lösungsmittel wird eingedampft. Das zurückbleibende Rohprodukt wird in 2.6 1 wasserfreiem Methanol gelöst, und unter Rühren bei 0°C werden 6.3 g (28.8 mmol) Di-tert-Butyldicarbonat und 7.3 ml
(52.43 mmol) Triethylamin hinzugegeben. Nach 15 h wird die Reaktionslösung eingedampft und der Rückstand in 1 1 Essigsäureethylester aufgenommen. Nach Trennung der Phasen wird die organische Phase zweimal mit einer 5%-igen Zitronensäure-Lösung, zweimal mit Wasser und einmal mit gesättigter wässriger Natriumchlorid-Lösung ausgeschüttelt, über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt.
Das Rohprodukt wird durch Kieselgelchromatographie mit Toluol/Aceton (5/1) gereinigt. Man erhält 4.92 g (78% d. Th.) des Produktes. LC-HR-FT-ICR-MS (Methodel3): ber. für C18H28N3O6 (M+NH4)+ 382.19726 gef. 382.19703. 1H-NMR (400 MHz, CDC13): δ = 1.45 (s, 9H), 2.3-2.4 (m, IH), 2.45-2.55 (m, IH),
3.3-3.4 (m, IH), 3.5-3.6 (m, IH), 4.17-4.28 (m, IH), 4.7-4.8 (m, IH), 5.0-5.15 (m, 4H), 7.3-7.4 (m, 5H).
Beispiel 14A 5-BenzyloxycarbonyIamino-2(S)-tert-butoxycarbonylamino-4(R)-(tert-butyl- dimethyl-silanyloxy)~pentansäure
Methode A:
Zu einer Lösung von 0.73 g (2 mmol) ^-(tert-Butoxycarbony -^benzyloxy- carbonyl)-(2S,4^)-hydroxyornithinlacton (13A) in 50 ml 1,4-Dioxan werden bei 0°C 2 ml 1 M Natronlauge hinzugegeben. Die Reaktionslösung wird 2 h gerührt und dann eingedampft. Der Rückstand wird in 50 ml Dichlormethan aufgenommen. Zu dieser Lösung werden 1.12 ml (8 mmol) Triemylamin hinzugegeben und nach einer kurzen
Zeit 1.38 ml (6 mmol) Trifluormethansulfonsäure-tert-butyl-dimethylsilylester zugetropft. Nach 3 h Rühren bei RT wird das Reaktionsgemisch mit Dichlormethan verdünnt. Die organische Phase wird mit 1 N Natriumbicarbonat-Lösung gewaschen,
über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Das Rohprodukt wird in 7.4 ml 1,4- Dioxan gelöst und mit 36.2 ml 0.1 N Natronlauge versetzt. Nach 3 h Rühren bei RT wird die Reaktionslösung eingedampft und der Rückstand in Wasser und Essigsäureethylester aufgenommen. Die organische Phase wird dreimal mit Essigsäureethylester extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Man erhält 0.90 g (90% d. Th.) des Produktes.
Methode B:
Eine Lösung von 14.0 g (38 mmol) 2(S)-tert-Butoxycarbonylamino-4(i?)-hydroxy-5- nitro-pentansäure-benzylester in 840 ml Ethanol/Wasser 9/1 wird mit 1.96 g
Palladium auf Kohle (10%ig) versetzt und unter Normaldruck 24 h bei RT hydriert. Es wird über Kieselgur filtriert, und das Filtrat wird mit 14.7 g (114 mmol) Diiso- propylethylamin versetzt. Anschließend werden 11.4 g (45.6 mmol) N-(Benzyloxy- carbonyloxy)-succinimid hinzugegeben, und es wird 4 h bei RT gerührt. Die Lösung wird eingeengt, der Rückstand in Dichlormethan aufgenommen und zweimal mit
0.1 Ν Salzsäure ausgeschüttelt. Die organische Phase wird abgetrennt und mit 14.7 g (114 mmol) Diisopropylamin alkalisch gestellt. Die Lösung wird auf 0°C gekühlt, mit 30.1 g (114 mmol) Trifluormethansulfonsäure-dimethyl-tert-butylsilylester versetzt und bei RT 2.5 h gerührt. Die organische Phase wird mit gesättigter Νatrium- hydrogencarbonat-Lösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und einrotiert.
Der Rückstand wird in 50 ml Dioxan gelöst, mit 200 ml 0.1N Natronlauge versetzt und 3 h bei RT gerührt. Es wird mehrmals mit Essigsäureethylester extrahiert, die gesammelten organischen Phasen werden über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert (Laufmittel: Dichlormethan/Ethanol 20/1, 9/1). Man erhält 8.11 g (43% d. Th.) des Produkts. MS (ESI): m/z = 497 (M+H)+.
1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO): δ = 0.00 (s, 6H), 0.99 (s, 9H), 1.33 (s, 9H), 1.59 (m, ITT), 1.80 (m, IH), 2.75-3.15 (m, 2H), 3.81 (m, IH), 3.98 (m, IH), 4.96 (m, 2H), 7.04 (d, IH), 7.19 ( , IH), 7.30 (m, 5H), 12.37 (br. s, IH).
Beispiel 15A
3-[3'-(2(<S)-Amino-2-benzyloxycarbonyl-ethyl)-4,4'-bis-benzyloxy-biphenyl-3-yl]- 2(S)-benzyloxycarbonylamino-propionsäure-2-(trimethylsilyl)-ethylester Hydrochlorid
x HCI
Zu einer auf 0°C gekühlten Lösung von 2.65 g (2.75 mmol) 2(S)-Benzyloxy- carbonyl nino-3-[4,4'-bis-benzyloxy-3'-(2(S)-benzyloxycarbonyl-2-tert-butoxy- carbonylanrn o-ethyl)-biphenyl-3-yl]-propionsäure-2-(trimethylsilyl)-ethylester (Beispiel 12A) in 50 ml wasserfreiem Dioxan werden 50 ml einer 4 M Salzsäure-
Dioxan-Lösung über ca. 20 min hinzugegeben. Nach 3 h Rühren wird die Reaktionslösung eingedampft und im Hochvakuum getrocknet. Ausbeute: 100% d. Th. HPLC (Methode 3): Rt = 5.96 min. MS (EI): m/z = 865 (M+H)+.
Beispiel 16A
2(S)-[5-Benzyloxycarbonylamino-2(S)-tert-butoxycarbonyϊanιino-4(R)-(ter - butyldimethylsilyloxy)-pentanoylamino]-3-{4,4'-bis-benzyloxy-3'-[2(S)- benzyloxycarbonylamino-2-(2-trimethylsiIyI-ethoxycarbonyl)-ethyI]-biphenyl-3- yl}-propionsäurebenzylester
Zu einer auf 0°C gekühlten Lösung von 0.520 g (0.58 mmol) 3-[3'-(2(S)-Amino-2- benzyloxycarbonyl-ethyl)-4,4'-bis-benzyloxy-biphenyl-3-yl]-2(S)-benzyloxy- carbonyl-amino-propionsäure-(2-trimethylsilyl)-ethylester Hydrochlorid (Beispiel 15A) und 0.287 g (0.58 mmol) 5-Benzyloxycarbonylamino-2(S)-tert-butoxy- carbonylamino-4(i-)-(te7't-butyldimethylsilyloxy)-pentansäure (Beispiel 14A) in 7.3 ml wasserfreiem DMF werden 0.219 g (0.58 mmol) HATU und 0.082 g (0.63 mmol) NN-Diisopropylemylamin hinzugegeben. Nach 30 min Rühren bei 0°C werden zusätzliche 0.164 g (1.26 mmol) NN-Diisopropylethylamin hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wird 15 h bei RT gerührt. Das Lösungsmittel wird dann eingedampft und der Rückstand in Essigsäureethylester aufgenommen. Die organische Phase wird dreimal mit Wasser und einmal mit gesättigter wässriger Νatriumchlorid- Lösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Das Rohprodukt wird durch Kieselgelchromatographie mit Dichlormethan/Essigsäureethylester (Gradient 30/l→20/l->10/l) gereinigt. Man erhält 533 mg (66% d. Th.) des Produktes. LC-MS (ESI, Methode 12): m/z = 1342 (M+H)+, 1365 (M+Na)+.
Beispiel 17A
2(S)-BenzyIoxycarbonylamino-3-{4,4'-bis-benzyloxy-3'-[2(S)- benzyIoxycarbonyl-2-(5-benzyloxycarbonylamino-2(S)-tert- butoxycarbonylamino-4(iϊ)-hydroxy-pentanoylamino)-ethyl]-biphenyl-3-yl}- propionsäure
Methode A:
Zu einer Lösung von 0.360 g (0.27 mmol) 2(S)-[5-Benzyloxycarbonylamino-2(S)- tert-butoxycarbonylan ino-4(i?)-(tert-butyldimethylsilyloxy)-pentanoylamino]-3- {4,4'-bis-benzyloxy-3'-[2(S)-benzyloxycarbonylammo-2-(2-trimethylsilyl- ethoxycarbonyl)-ethyl]-biphenyl-3-yl}-propionsäurebenzylester (Beispiel 16A) in 22.5 ml wasserfreiem DMF werden 0.80 ml einer 1.0 M Lösung von Tetrabutyl- ammoniumfluorid in THF hinzugegeben. Nach 1 h Rühren bei RT wird das Reaktionsgemisch auf 0°C gekühlt und mit Wasser versetzt. Nach Zugabe von Essigsäureethylester werden die Phasen getrennt. Die organische Phase wird mit einer 1.0 M Lösung Kaliumhydrogensulfat gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Man erhält 0.331 g des Rohproduktes. Das Rohprodukt wird ohne weitere Reinigung umgesetzt. LC-MS (ESI, Methode 10): m/z = 1129 (M+H)+. LC-HR-FT-ICR-MS: ber. für C65H69N4O14 (M+H)+ 1129.48048 gef. 1129.48123.
Methode B:
Zu einer Lösung von 800 mg (0.6 mmol) 2(S)-[5-Benzyloxycarbonylamino-2(S)-tert- butoxycarbonylamino-4(i?)-(tert-butyldimethylsilyloxy)-pentanoylamino]-3-{4,4'- bis-benzyloxy-3'-[2(S)-benzyloxycarbonylamino-2-(2-trimethylsilyl-ethoxy- carbonyl)-ethyl]-biphenyl-3-yl}-propionsäurebenzylester (Beispiel 16A) in 26 ml absolutem DMF werden bei RT tropfenweise 1.8 ml IN Tetrabutylammoniumfluorid in THF hinzugegeben. Nach 25 min bei RT wird auf 0°C gekühlt und mit viel Eiswasser versetzt. Es wird sofort mit Ethylacetat und etwas IN Salzsäure-Lösung versetzt. Die organische Phase wird mit Magnesiumsulfat getrocknet, eingeengt und 1 h im Hochvakuum getrocknet. Das Rohprodukt wird ohne weitere Reinigung umgesetzt.
Beispiel 18A
2(S)-(5-Benzyloxycarbonylamino-2(S)-tert-butoxycarbonylamino-4(R)-hydroxy- pentanoylamino)-3-[4,4'-bis-benzyloxy-3'-(2(S)-benzyloxycarbonylamino-2- pentafluorphenyloxycarbonyl-ethyl)-biphenyl-3-yl]-propionsäurebenzylester
Methode A:
Zu einer auf -25°C gekühlten Lösung von 104 mg (92 μmol) 2(S)-Benzyloxy- carbonylamino-3-{4,4'-bis-benzyloxy-3'-[2(S)-benzyloxycarbonyl-2-(5-benzyl- oxycarbonylamino-2(S)-te7 -butoxycarbonylamino-4(i?)-hydroxy-pentanoyl-amino)-
ethyl]-biphenyl-3-yl} -propionsäure (Beispiel 17A) in 3 ml Dichlormethan werden unter Argon 90 mg Pentafluorphenol (0.49 mmol), in wenig Dichlormethan gelöst, 1.1 mg 4-Dimethylaminopvridin (10 μM) und 19.4 mg (0.10 mmol) EDC hinzugegeben. Nach 15 h Rühren wird das Reaktionsgemisch eingeengt. Das Rohprodukt wird ohne weitere Reinigung umgesetzt.
LC-MS (ESI, Methode 11): m/z = 1317 (M+Na)+, 1295 (M+H)+. LC-HR-FT-ICR-MS: ber. für C7ιH68F5N4O14 (M+H)+ 1295.46467 gef. 1295.46430.
Methode B:
691 mg (Rohgemisch, ca. 0.6 mmol) .2(S)-Benzyloxycarbonylamino-3-{4,4'-b^s- benzyloxy-3'-[2(S)-benzyloxycarbonyl-2-(5-benzyloxycarbonylamino-2(S)-tert- butoxycarbonylannno-4(i?)-hydroxy-pentanoylanτino)-ethyl]-biphenyl-3-yl}- propionsäure (Beispiel 17A) werden in 25 ml Dichlormethan vorgelegt und mit 547.6 mg (2.98 mmol) Pentafluorphenol, gelöst in 6 ml Dichlormethan, versetzt.
Man fügt 7.3 mg (0.06 mmol) DMAP hinzu und kühlt auf -25°C (Ethanol/Kohlendioxid-Bad). Bei -25°C werden 148 mg (0.774 mmol) EDC hinzugefügt. Die Mischung erwärmt sich über Nacht langsam auf RT. Die Reaktionsmischung wird im Vakuum eingeengt und im Hochvakuum kurz getrocknet. Das , Rohprodukt wird ohne weitere Reinigung umgesetzt.
Beispiel 19A
14(S)-Amino-ll(S)-(3-amino-2(R)-hydroxy-propyl)-5,17-dihydroxy-10,13-dioxo- 9512-diaza-tricyclo[14.3.1.12'6]henicosa-l(19),2,4,6(21)516(20)517-hexaen-8(S)- carbonsäure Dihydrochlorid
Methode A:
Eine Lösung von 10 mg (9.9 μM) 5,17-Bis-benzyloxy-14(S)-benzyloxycarbonyl- amino- 11 (S)-(3 -benzyloxycarbonylamino-2(i?)-hydroxy-propyι)- 10,13 -dioxo-9, 12- diaza-tricyclo[14.3.1.12,6]henicosa-l(19),2,4,6(21),16(20),17-hexaen-8(S)-carbon- säurebenzylester (Beispiel 20A) und 50 μl Ameisensäure in 10 ml Ethanol wird in Gegenwart von 10 mg Pd/C über 16 h unter Wasserstoff bei Nonnaldruck kräftig gerührt. Die Reaktionslösung wird eingedampft, der Rückstand in 1 N Salzsäure- Lösung aufgenommen und filtriert. Das Rohprodukt wird über eine RP 18 Kartusche mit Acetomtril/Wasser gereinigt. Man erhält 2 mg (42.8% d. Th.) des Produktes.
Methode B:
Es werden 200 mg (0.20 mmol) 5,17-Bis-benzyloxy-14(S)-benzyloxycarbonylamino- ll(S)-(3-benzyloxycarbonylamino-2(i-)-hydroxy-propyl)-10,13-dioxo-9,12-diaza- tricyclo[14.3.1.12j6]henicosa-l(19),2,4,6(21),16(20)317-hexaen-8(S)-carbonsäure- benzylester (Beispiel 20A) in einem Gemisch aus 220 ml Essigsäure/Wasser Ethanol 4:1:1 gegeben (Ethanol kann durch THF substituiert werden). Dazu gibt man 73 mg 10 %ige Palladium/Kohle (10 % Pd/C) und hydriert anschließend 15 h bei Normal-
druck. Das Reaktionsgemisch wird über vorgewaschenem Kieselgur filtriert und das Filtrat im Vakuum einrotiert. Der Rückstand wird mit 4.95 ml 0.1 N wässriger Salzsäure versetzt und eingeengt. Man verrührt den Rückstand mit 10 ml Diethylether und dekantiert ab. Der zurückgebliebene Feststoff wird im Hochvakuum getrocknet. Ausbeute: 103 mg (95 % d. Th.).
HPLC (Methode 3): Rt = 3.04 min; LC-MS (Methode 6): Rt = 0.38 min MS (EI): m/z = 473 (M+H)+.
1H-NMR (400 MHz, D2O): δ - 2.06-2.20 (m, IH), 2.74-2.89 (m, IH), 2.94-3.05 (m, IH), 3.12-3.25 (m, 2H), 3.53 (d, IH), 3.61-3.72 (m, IH), 3.97-4.07 (m, IH), 4.53 (s,
IH), 4.61 (d, ITT), 4.76-4.91 (m, 12H), 7.01-7.05 (m, 2TT), 7.07 (s, IH), 7.40-7.45 (m, 2H), 7.51 (d, IH).
Beispiel 20A 5,17-Bis-benzyloxy-14(S)-benzyloxycarbonylamino-ll(S)-(3- benzyloxycarbonylamino-2(R)-hydroxy-propyl)-10,13-dioxo-9,12-diaza- tricyclo[14.3.1.12'6]henicosa-l(19),2,4,6(21),16(20),17-hexaen-8(S)- carbonsäurebenzylester
Methode A:
Zu einer Lösung von 119.3 mg 2(S)-(5-Benzyloxycarbonylamino-2(S)-tert-butoxy- carbonylamino-4(i-)-hydroxy-pentanoylamino)-3-[4,4'-bis-benzyloxy-3'-(2(S)-
benzyloxycarbonylamino-2-pentafiuorphenyloxycarbonyl-ethyl)-biphenyl-3-yl]- propionsäurebenzylester (Beispiel 18A) in 2.7 ml 1,4-Dioxan werden 4 ml einer 4 M Salzsäure-Lösung in 1,4-Dioxan hinzugegeben. Bis zum Reaktionsende werden weitere 1.5 ml 4 M Salzsäure-Lösung in 1,4-Dioxan zugegeben. Die Reaktionslösung wird eingedampft und zweimal mit Chloroform codestilliert. Das Rohprodukt (LC- HR-FT-ICR-MS, Methode 13: ber. für C66H6oF5N4Oι2 (M+H)+ 1195.41224, gef. 1195.41419) wird in 100 ml Chloroform gelöst und über 3 h zu einer sehr gut ' gerührten Suspension von 200 ml Chloroform und 100 ml gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung hinzugetropft. Die Reaktionsmischung wird 2 h kräftig gerührt. Nach Trennung der zwei Phasen wird die wässrige Phase mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit 5%-iger wässriger Zitronensäure-Lösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Das Rohprodukt wird mit Acetonitril gewaschen und im Hochvakuum getrocknet. Ausbeute: 60.5 mg (65% d. Th.)
LC-MS (ESI, Methoden): m/z = 1011 (M+H)+.
Methode B;
Circa 0.595 mmol 2(S)-(5-Benzyloxycarbonylamino-2(S)-tert-butoxycarbonyl- amino-4(i?)-hychoxy-pentanoylamino)-3-[4,4'-bis-benzyloxy-3'-(2(S)-benzyloxy- carbonyl-amino-2-pentafluorphenyloxycarbonyl-ethyl)-biphenyl-3-yl]-proρionsäure- benzylester (Beispiel 18A) werden in 8 ml Dioxan gelöst und dann bei 0°C mit 16 ml 4 N Salzsäure-Lösung in Dioxan tropfenweise versetzt. Nach 45 min erfolgt erneute Zugabe von 6 ml 4 N Salzsäure-Lösung in Dioxan und nach 15 min nochmals 8 ml. Die Mischung wird 30 min bei 0°C gerührt, bevor die Reaktionslösung schonend eingeengt, mit Chloroform codestilliert (zweimal) und kurz im Hochvakuum getrocknet wird. Das Rohprodukt (732 mg, 0.59 mmol) wird in 1000 ml Chloroform gelöst und tropfenweise mit einer Lösung von 6 ml Triethylamin in 50 ml Chloroform versetzt. Es wird über Nacht bei RT gerührt. Zur Aufarbeitung wird das Ge- misch schonend im Vakuum einrotiert und der Rückstand in Acetonitril verrührt. Die
entstandenen Kristalle werden abgesaugt, mit Acetonitril gewaschen und im Hochvakuum getrocknet. Ausbeute: 360 mg (60 % d. Th.). MS (EI): m/z = 1011 (M+H)+. HPLC (Methode 3): Rt = 5.59 min.
1H-NMR (400 MHz, d6-DMSO): δ = 1.52-1.65 (m, IH), 1.73-1.84 (m, IH), 2.82- 3.01 ( , 3H), 3.02-3.11 (m, IH), 3.46 (s, IH), 3.57-3.68 (m, IH), 4.47-4.56 (m, ITT), 4.64-4.71 (m, IH), 4.73-4.85 (m, 2H), 4.88-5.00 (m, 4H), 5.09 (s, 2H), 5.14-5.20 (m, 4H), 6.29 (d, IH), 7.00-7.11 (m, 4H), 7.21-7.40 (m, 20H), 7.41-7.48 (m, 9H), 8.77 (d, IH), 8.87 (d, IH).
Beispiel 21A 2(5)-tert-Butoxycarbonylamino-5-nitro-4-oxo-pentansäure-benzylester
Eine Lösung A von 10 g (30.9 mmol) 2(S)-tert-Butoxycarbonylamino-bernstein- säure-1-benzylester und 5.27 g (32.5 mmol) l,r-Carbonyldiimidazol in 100 ml Tetrahydrofuran wird 5 h bei RT gerührt. Zu einer Lösung B von 3.2 g (34.2 mmol) Kalium-tert-butylat in 100 ml Tetrahydrofuran werden bei 0°C 18.8 g (30.9 mmol)
Nitromethan zugetropft. Die Lösung B wird unter Erwärmen auf RT nachgerührt, und anschließend wird bei RT Lösung A zugetropft. Die resultierende Mischung wird 16 h bei RT gerührt und mit 20%iger Salzsäure auf pH 2 eingestellt. Das Lösungsmittel wird eingedampft. Das zurückbleibende Rohprodukt wird in Essig- säureethylester/Wasser aufgenommen. Nach Trennung der Phasen wird die
organische Phase zweimal mit Wasser ausgeschüttelt, über Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Man erhält 13 g (99% d. Th.) des Produkts.
MS (ESI): m z = 334 (M+H)+
1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO): δ = 1.37 (s, 9H), 2.91 (m, IH), 3.13 (m, IH), 4.44
(m, IH), 5.12 (s, 2H), 5.81 (m, 2H), 7.2-7.5 (m, 5H).
Beispiel 22A 2(S)-tert-Butoxycarbonylamino-4(R)-hydroxy-5-nitro-pentansäure-benzylester
Eine Lösung von 11.3 g (30.8 mmol) 2(S)-tert-Butoxycarbonylamino-5-nitro-4-oxo- pentansäure-benzylester in 300 ml Teixahydrofuran wird auf — 78°C gekühlt, mit 30.8 ml einer IM Lösung von L-Selectrid® in Tetrahydrofuran tropfenweise versetzt und 1 h bei -78°C nachgerührt. Nach Erwärmen auf RT wird die Lösung vorsichtig mit gesättigter Ammoniumchlόrid-Lösung versetzt. Die Reaktionslösung wird eingeengt und der Rückstand in Wasser und Essigsäureethylester aufgenommen. Die wässrige Phase wird dreimal mit Essigsäureethylester extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Das Rohprodukt wird an Kieselgel 60 vorgereinigt (Laufmittel: Cyclohexan/Essigsäure- ethylester 10/1), die gesammelten Fraktionen werden eingeengt und mit Cyclo- hexan/Essigsäureethylester 5/1 ausgerührt. Die zurückbleibenden Kristalle werden abgesaugt und getrocknet. Man erhält 2.34 g (21% d. Th.) des gewünschten Diastereomers. Aus der Mutterlauge erhält man durch chromatographische Trennung an Lichrospher Diol 10 μM (Laufmittel: Ethanol/wo-Hexan 5/95) weitere 0.8 g
(6.7% d. Th.) des Produkts.
MS (ESI): m/z = 369 (M+H)+.
1H-NMR (300 MHz, d6-DMSO): δ = 1.38 (s, 9H), 1.77 (m, IH), 1.97 (m, IH), 4.10-
4.44 (m, 3H), 4.67 (m, IH), 5.12 (m, 2H), 5.49 (d, IH), 7.25-7.45 (m, 5H).
Beispiel 23A
2(S)-[S-BenzyIoxycarbonylamino-2(S)-tert-butoxycarbonylamino- pentanoylamino]-3-{4,4'-bis-benzyloxy-3'-[2(S)-benzyloxycarbonylamino-2-(2- trimethylsilyl-ethoxy-carbonyl)-ethyl]-biphenyl-3-yl}-propionsäureben2ylester
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 16A aus 0.47 g (0.51 mmol) der Verbindung aus Beispiel 15A und 0.19 g (0.51 mmol) Nα-Boc-Nδ-Z-L-Ornithin mit 0.19 g (0.51 mmol) HATU und 0.35 ml (1.65 mmol) N,N-Diisopropylethylamin in 5.55 ml trockenem DMF.
Ausbeute: 0.58 g (92% d.Th.) LC-MS (Methode 18): Rt = 3.46 min MS: m z = 1212 (M+H)+
Beispiel 24A
2(S)-Benzyloxycarbonylamino-3-{4,4'-bis-benzyloxy-3'-[2(S)-benzyloxy- carbonyl-2-(5-benzyloxycarbonylamino)-2(S)-tert-butoxycarbonylamino- pentanoylamino)-ethyl]-biphenyl-3-yl}-propionsäure
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 17A aus 0.82 g (0.68 mmol) der Verbindung aus Beispiel 23 A mit 2 Äquiv. (1.3 ml) Tetrabutylammoniumfiuorid (1 M in THF) in 30 ml getrocknetem DMF.
Ausbeute: 772 mg (94% d.Th.) LC-MS (Methode 19): Rt= 1.62 min. MS: m/z = 1112 (M+H)+
Beispiel 25A
2(S)-(5-BenzyloxycarbonyIamino-2(S)-tert.-butoxycarbonylamino-pentanoyl- amino)-3-[4,4'-bis-benzyloxy-3,-(2(S)-benzyloxycarbonylamino-2-pentafluor- phenyloxycarbonylethyl)-biphenyl-3-yl]-propionsäurebenzylester
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 18A (Methode A) aus 422 mg (0.38 mmol) der Verbindung aus Beispiel 24A und 349 mg (1.9 mmol) Pentafluorphenol mit 80 mg (0.42 mmol) EDC und 4.63 mg (0.04 mmol) DMAP in 4 ml Dichlormethan.
Ausbeute: 502 mg (95% d.Th.) LC-MS (Methode 19): Rt = 3.13 min. MS: m/z = 1278 (M+H)+
Beispiel 26A
2(S)-(5-Benzyloxycarbonylamino-2(S)-amino-pentanoylamino)-3-[4,4'-bis- benzyloxy-3'-(2-(S)-benzyloxycarbonylamino-2-pentafluorphenyloxycarbonyl- ethyl)-biphenyl-3-yl]-propionsäurebenzylester-Hydrochlorid
215 mg (0.17 mmol) der Verbindung aus Beispiel 25A werden in einem Eisbad unter Rühren mit 5 ml 4 M Dioxan / Chlorwasserstoff-Lösung versetzt. Man lässt eine Stunde rühren und dampft alles im Vakuum bis zur Gewichtskonstanz ein.
Ausbeute: 200 mg (92% d.Th.) LC-MS (Methode 19): Rt = 4.25 min. MS: m/z = 1178 (M+H)+
Beispiel 27A
5,17-Bis-benzyloxy-14(S)-benzyIoxycarbonyl-amino-ll(S)-(3-benzyloxy- carbonylamino-propyl)-10,13-dioxo-9,12-diaza-tricyclo[14.3.1.12'6]-henicosa- l(19),2,4,6(21),16(20),17-hexaen-8(S)-carbonsäurebenzyIester
1.35 g (0.91 mmol) der Verbindung aus Beispiel 26A werden in 3 1 Chloroform vorgelegt und unter kräftigem Rühren innerhalb von 20 min bei RT mit 2.54 ml (18.2 mmol) Triethylamin in 50 ml Chloroform versetzt. Man lässt über Nacht nachrühren und dampft alles im Vakuum zur Trockne ein. Den Rückstand verrührt man mit 5 ml Acetonitril, filtriert und trocknet den Rückstand bis zur Gewichtskonstanz. Ausbeute: 890 mg (93% d.Th.) LC-MS (Methode 19): Rt = 5.10 min. MS: m/z = 994 (M+H)+
Beispiel 28A
(8S,HS,14S)-14-Amino-ll-(3-aminopropyl)-5,17-dihydroxy-10,13-dioxo-9.12- diazatricyclo[14.3.1.12'6]-henicosa-l(20),2(21),3,5,6,18-hexaen-8-carbonsäure- Dihydrochlorid
50 mg (0.05 mmol) der Verbindung aus Beispiel 27A werden in 50 ml Eisessig /
Wasser / Ethanol (4 / 1 / 1) suspendiert, mit 30 mg Pd/C (10%-ig)-Katalysator ver- setzt und 20 Stunden bei RT hydriert. Nach Abfiltrieren des Katalysators über
Kieselgur dampft man das Filtrat im Vakuum zur Trockne ein und versetzt unter
Rühren mit 2.5 ml 0.1 N Salzsäure. Man dampft im Vakuum zur Trockne ein und trocknet bis zur Gewichtskonstanz.
Ausbeute: 17 mg (63% d. Th.) DC (Methanol / Dichlormethan / 25%-iger Ammoniak = 5 / 3 / 2): Rf = 0.6
LC-MS (Methode 9): Rt = 0.28 min.
MS: m/z = 457 (M+H)+
Beispiel 29 A (8S,llS,14S)-14-[(tert-Butoxycarbonyl)-amino-ll-[3-[(tert-butoxycarbonyl)- amino]propyl}-5,17-dihydroxy-10,13-dioxo-9,12-diazatricyclo[14.3.1.12'6]- henicosa-l(20),2(21),3,5,16,18-hexaen-8-carbonsäure
225 mg (0.42 mmol) der Verbindung aus Beispiel 28A werden in 2.25 ml Wasser und 2.25 ml 1 N Natronlauge gelöst, im Eisbad gekühlt und unter Rühren mit 278 mg. (1.27 mmol) Di-tert-butyl-dicarbonat versetzt. Man erwärmt nach der Zugabe kurz auf 30°C und lässt über Nacht bei RT weiterreagieren. Man säuert mit 0.1 N Salzsäure bis etwa pH = 5 an und dampft alles vorsichtig im Vakuum bei RT zur Trockne ein. Den Rückstand rührt man mit Diethylether aus, filtriert und trocknet ihn bis zur Gewichtskonstanz. Ausbeute: 259 mg (93% d.Th.) LC-MS (Methode 18): Rt = 1.96 min. MS: m/z = 656 (M+H)+
Beispiel 30A 2-(Benzyloxy)-N-(tert-butoxycarbonyl)-iod-N-methyl-L-phenylalanin
Unter Argonatmosphäre werden 500 mg (1 mmol) der Verbindung aus Beispiel 6A in 20 ml THF gelöst, mit 90.5 mg (3.02 mmol) Natriumhydrid und 0.51 ml (1141.6 mg; 8.04 mmol) Methyliodid (80%-ig) versetzt und über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Man verdünnt mit 25 ml Essigsäureethylester und 25 ml Wasser und stellt mit 0.1 N Salzsäure auf pH = 9 ein. Man engt im Vakuum auf ein kleines Volumen ein. Man versetzt mit 10 ml Essigsäureethylester und 10 ml Wasser, schüttelt alles heftig und trennt die organische Phase ab. Nach Trocknen mit Natriumsulfat und Einengen im Vakuum erhält man 140 mg Produkt (19% d. Th.). Die wässrige Phase säuert man an (pH = 3) und schüttelt sie dreimal mit 20 ml Essigsäureethylester aus. Nach Einengen im Vakuum und Trocknen im Vakuum erhält man 351 mg Produkt (68% d. Th.). LC-MS (Methode 17): Rt = 3.9 min. MS (EI): m z = 511 (M+H)+
Beispiel 31A Benzyl-2-(benzyloxy)-N-(tert-butoxycarbonyl)-5-iod-N-methyl-L-phenyIalaninat
Die Herstellung erfolgt analog zu Beispiel 7A aus 350 mg (0.68 mmol) der Verbindung aus Beispiel 30A, 8.29 mg (0.07 mmol) DMAP, 148 mg (1.37 mmol) Benzylalkohol und 157.46 mg (0.82 mmol) EDC in 3 ml Acetonitril. Ausbeute: 382 mg (93% d. Th.)
LC-MS (Methode 17): Rt = 4.8 min. MS (EI): m/z = 601 (M+H)+
Beispiel 32A
Benzyl-2-(benzyloxy)-N-(tert-butoxycarbonyl)-N-methyl-5-(4,4,5,5-tetramethyl- l,3,2-dioxaborolan-2-yl)-L-phenylalaninat
Analog zu Beispiel 8A werden 380 mg (0.63 mmol) der Verbindung aus Beispiel 31 A in einem ausgeheizten Kolben in 4 ml DMF vorgelegt und unter Rühren bei Raumtemperatur mit 184.5 mg (0.73 mmol) 4,4,4',4',535,5',5'-Octamethyl-2,2'-bi- 1,3,2-dioxaborolan, 186 mg (1.9 mmol) Kaliumacetat und 23.15 mg (0.03 mmol) Bis(diphenylphosphino)-ferrocen-palladium(lI)chlorid versetzt. Man lässt 4 h bei 80°C reagieren. Nach der Aufarbeitung und Chromatographie (Kieselgel 60, Laufmittel: Cyclohexan/Essigsäureethylester = 4/1) erhält man das Produkt. Ausbeute: 196 mg LC-MS (Methode 17): Rt = 4.9 min. MS (EI): m/z = 601 (M+H)+
Beispiel 33A
2(S)-BenzyloxycarbonyIamino-3-[4,4'-bis-benzyloxy-3'-(2(S)-benzyloxy- carbonyl-(2-tert-butoxycarbonyl-2-methyl)amino-ethyl)-biphenyl-3-yl]- propionsäure-2-(trimethylsilyl)-ethylester
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 12A (Methode B) aus 190 mg (0.32 mmol) der Verbindung aus Beispiel 32A, 199.5 mg (0.32 mmol) der Verbindung aus Bei- spiel 11A, 195.5 mg (0.63 mmol) Cäsiumcarbonat und 23.15 mg (0.03 mmol) Bis(di- phenylphosphino)feπocen-palladium(π)chlorid in 1.5 ml DMF unter Argonatmosphäre.
Ausbeute: 212 mg (66% d. Th.) LC-MS (Methode 22): Rt= 4.86 min. MS (EI): m/z - 978 (M+H)+
Beispiel 34A
2(S)-Benzyloxycarbonylamino-3-[4,4'-bis-benzyloxy-3'-(2(S)-benzyloxy- carbonyl-2-methylaminoethyl-biphenyl-3-yl]-propionsäure-2-(trimethylsilyl)- ethylester-Hydrochlorid
Die Herstellxmg erfolgt analog Beispiel 15A aus 930 mg (0.95 mmol) der Verbindung aus Beispiel 33A und 22.14 ml einer 4 M Dioxan/Chlorwasserstofflösung in 15 ml Dioxan.
Ausbeute: 915 mg (78% d. Th.) LC-MS (Methode 22): Rt = 2.53 min. MS (EI): m/z = 878 (M+H)+
Beispiel 35A
2(S)-{Methyl-[5-benzyloxycarbonylamino-2(S)-tert-butoxycarbonylamino-4(R)- (tert-butyldimethylsilyloxy)-pentanoyl]amino}-3-{4,4'-bis-ben2yloxy-3'-[2(S)- benzyloxycarbonylamino-2-(2-trimethylsilyl-ethoxycarbonyl)ethyl]-biphenyl-3- yl}-propionsäurebenzylester
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 16A aus 922 mg (1.01 mmol) der Verbindung aus Beispiel 34A, 0.5 g (1.01 mmol) der Verbindung aus Beispiel 14A, 421 mg (1.11 mmol) HATU und 0.7 ml (518 mg; 3.27 mmol) DIPEA in 4.2 ml DMF.
Ausbeute: 703 mg (51% d. Th.) LC-MS (Methode 16): Rt = 3.17 min. MS (EI): m/z = 1356 (M+H)+
Beispiel 36A
2(S)-Benzyloxycarbonylamino-3-{4,4'-bis-benzyloxy-3'-[2(S)-benzyloxy- carbonyl-2-{methyl-(5-benzyloxycarbonylamino-2(S)-tert-butoxycarbonyl- amino-4(R)-hydroxy-pentanoyl)amino}-ethyl]-biphenyl-3-yl}-propionsäure
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 17A aus 360 mg (0.27 mmol) der Verbindung aus Beispiel 35A und 0.8 ml (3 Äquiv.) 1 M Tetrabutylammoniumfluorid- Lösung (THF) in 20 ml DMF. Ausbeute: 159 mg (53% d. Th.)
LC-MS (Methode 21): Rt = 3.19 min. MS (EI): m/z = 1142 (M+H)+
Beispiel 37A 2(S)-[Methyl-(5-benzyIoxycarbonylamino)-2(S)-tert-butoxycarbonyIamino-4(R)- hydroxy-pentanoyl]amino-3-[4,4*-bis-benzyloxy-3'-(2(S)-benzyloxycarbonyl- amino-2-pentafluorphenyloxycarbonyl-ethyl)-biphenyl-3-yl]-propionsäure- benzylester
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 18A (Methode A) aus 330 mg (0.29 mmol) der Verbindung aus Beispiel 36A, 265.6 mg (1.44 mmol) Pentafluoφhenol, 3.53 mg (0.03 mmol) DMAP und 60.87 mg (0.32 mmol) EDC in 10 ml Dichlormethan. Ausbeute: 271 mg (69% d. Th.) LC-MS (Methode 21): Rt = 3.38 min. MS (EI): m/z = 1308 (M+H)+
Beispiel 38A
2(S)-[Methyl-(5-benzyloxycarbonylamino)-2(S)-amino-4(R)-hydroxy- pentanoyl]amino-3-[4,4,-bis-benzyloxy-3'-(2(S)-benzyloxycarbonylamino-2- pentafluor-phenyloxycarbonyl-ethyl)-biphenyl-3-yl]-propionsäurebenzylester-
Hydrochlorid
130 mg (0.1 mmol) der Verbindung aus Beispiel 37A werden in 0.5 ml Dioxan gelöst und vorsichtig mit 5 ml 4 M Dioxan-Chlorwasserstoff-Lösung versetzt (Eisbad). Nach 30 Minuten lässt man bei Raumtemperatur noch 2 h weiterreagieren. Man dampft alles im Vakuum zur Trockne ein und trocknet im Hochvakuum bis zur Gewichtskonstanz.
Ausbeute: 130 mg (70% d. Th.) LC-MS (Methode 15): Rt = 2.68 min. MS (EI): m/z = 1208 (M+H)+
Beispiel 39A
Benzyl-(8S, HS, 14S)-5,17-bis(benzyloxy)-14-{[(benzyloxy)carbonyl]amino}-ll-
((2R)-3-{[(benzyloxy)carbonyl]amino}-2-hydroxypropyl-9-methyl-10,13-dioxo-
, 2.6
9,12-diazatricyclo[14.3.1.1^°]henicosa-l(20),2(21),3,5,16,18-hexaen-8-carboxylat
130 mg (0.1 mmol) der Verbindung aus Beispiel 38A werden in 220 ml trockenem Chloroform vorgelegt. Bei Raumtemperatur versetzt man unter Rühren innerhalb von 20 Minuten mit 23 ml (20 Äquiv.) Triethylamin in 5 ml Dichlormethan. Man lässt über Nacht nachrühren. Anschließend wird alles im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird mit Acetonitril ausgerührt. Nach dem Trocknen des Rückstandes gewinnt man 44 mg Produkt. Aus der Mutterlauge wird durch RP- HPLC noch weiteres Produkt gewonnen (30 mg). Ausbeute: 74 mg (69% d. Th.)
LC-MS (Methode 15): Rt = 3.13 min. MS (EI): m/z = 1024 (M+H)+
Beispiel 40A
(8S, HS, 14S)-14-Amino-ll-[(2R)-3-amino-2-hydroxypropyl]-5,17-dihydroxy-9- methyl-10,13-dioxo-9,12-diazatricyclo[14.3.1.12,6]henicosa-l(20),2(21),3,5,16,18- hexaen-carbonsäure-Di-trifiuoracetat
33 mg (0.032 mmol) der Verbindung aus Beispiel 39A werden mit verdünnter Trifluoressigsäure vorsichtig behandelt. Die entstandene klare Lösung wird an- schließend lyophilisiert.
Ausbeute: 23 mg (quantitativ) LC-MS (Methode 15): Rt = 0.92 min. MS (EI): m/z = 486 (M+H)+
Beispiel 41A
(8S, HS, 14S)-5,17-B.is(benzyloxy)-14-{[benzyloxycarbonyl]amino}-ll-(2R)-3-
{[benzyloxycarbonyl]-amino}-2-hydroxypropyl-9-methyl-10,13-dioxo-9,12- diazatricyclo[14.3.1.12,6]henicosa-l(20),2(21),3,5,16,18-hexaen-8-carbonsäure
37 mg (0.04 mmol) der Verbindung aus Beispiel 39A werden in 2 ml THF gelöst, mit 0.14 ml 1 N Lithiumhydroxid-Lösung versetzt und 3 h bei Raumtemperatur ge- rührt. Anschließend säuert man mit 1 N Salzsäure an und dampft alles im Hochvakuum zur Trockne ein. Ausbeute: 33 mg (71% d. Th.) LC-MS (Methode 21): Rt = 2.90 min. MS (EI): m/z = 934 (M+H)+
Analog zu den oben aufgeführten Vorschriften der Beispiele 35A bis 41 A werden die in der folgenden Tabelle aufgeführten Beispiele 42A bis 48A aus den entsprechenden Edukten hergestellt:
Beispiel 49A
2-[(tert-Butoxycarbonyl)amino]ethyl (8S,llS,14S)-14-[(tert- butoxycarbonyl)amino]-ll-{3-[(tert-butoxycarbonyl)amino]propyl}-5,17- dihydroxy-10,13-dioxo-9,12-diazatricyclo[14.3.1.1 '6]henicosa- l(20),2(21),3,5,16,18-hexaen-8-carboxylat
133 mg (0.2 mmol) der Verbindung aus Beispiel 29A werden in 2 ml Dichlormethan vorgelegt, mit 97.9 mg (0.61 mmol) tert-Butyl-2-hydroxyethylcarbamat und 12.37 mg (0.1 mmol) DMAP versetzt und auf 0°C abgekühlt. Man versetzt mit 47.3 mg (0.37 mmol) DIC und rührt alles 1 h bei 0°C und danach 4 h bei Raumtemperatur. Anschließend dampft man alles im Vakuum zur Trockne ein und trennt den Rückstand mittels HPLC. Ausbeute: 18 mg (11 % d.Th.) LC-MS (Methode 24): Rt = 3.8 min. MS (EI): m/z = 799 (M+H)+
1.0
Beispiel 50A
(8S,llS,14S)-5,17-Bis(benzyloxy)-14-{[(benzyloxy)carbonyl]amino}-ll-(3- {[(benzyloxy)carbonyl]amino}propyl)-10,13-dioxo-9,12-diazatri- cyclo[14.3.1.12'6]henicosa-l(20),2(21),3,5,16,18-hexaen-8-carbonsäure
15
200 mg (0.2 mmol) der Verbindung aus Beispiel 27A werden in 8 ml THF und 4 ml DMF vorgelegt und unter Rühren mit 0.8 ml einer 1 M wässrigen Lithiumhydroxid- Lösung (4 Equivalente) versetzt. Nach 2 h Rühren bei Raumtemperatur entsteht ein Gel. Man versetzt mit 0.8 ml 1 N Salzsäure und noch etwas Wasser. Anschließend dampft man alles im Vakuum zur Trockne ein, rührt mit Wasser aus, filtriert den Niederschlag und trocknet ihn. Ausbeute: 140 mg (77% d.Th.) LC-MS (Methode 18): Rt = 2.83 min. MS (EI): m/z = 904 (M+H)+
1.0
Beispiel 51A
2-(Benzyloxy)-2-oxoethyl-(8S,HS,14S)-5,17-bis(benzyloxy)-14-{[(benzyloxy)- carbonyl]amino}-ll-(3-{[(benzyloxy)carbonyl]amino}propyl)-10,13-dioxo-9,12- diazatricyclo[14.3.1.12'6]henicosa-l(20),2(21),3,5,16,18-hexaen-8-carboxylat
15
20 mg (0.02 mmol) der Verbindung aus Beispiel 50A werden in 2 ml DMF aufgeschlämmt und erwärmt (Ölbadtemperatur 50°C). Zu der feinen Suspension gibt man nach 50 Minuten 9.16 mg (0.07 mmol) fein gepulvertes Kaliumcarbonat. Nach 1 h
Rühren versetzt man mit 10.12 mg (0.04 mmol) Bromessigsäurebenzylester und lässt über Nacht unter Rühren bei 50-60°C Badtemperatur reagieren. Nach dem Abkühlen versetzt man mit Wasser und rührt den Niederschlag aus. Nach Filtration und Trocknen erhält man das Produkt. Ausbeute: 11 mg (36% d.Th.)
LC-MS (Methode 24): Rt = 4.2 min. MS (EI): m/z = 1052 (M+H)+
Beispiel 52A (8S,llS,14S)-14-[(tert-Butoxycarbonyl)amino]-ll-{3-[(tert-butoxycarbonyl)- amino]propyl}-5,17-dihydroxy-10,13-dioxo-9,12-diazatricyclo[14.3.1.12,6]- henicosa-l(20),2(21),3,5,16,18-hexaen-8-carbonsäure
90 mg (0.16 mmol) der Verbindung aus Beispiel 4.0A werden in 2.5 ml Wasser gelöst, mit 85.3 mg (0.8 mmol) Natriumcarbonat versetzt, im Eisbad gekühlt und mit 105.3 mg (0.48 mmol) Di-(tert-butyl)-dicarbonat in 1.2 ml Methanol versetzt. Man lässt über Nacht bei Raumtemperatur rühren, engt im Vakuum auf ein kleines Volumen ein und säuert mit 1 N Salzsäure bis pH = 2 an. Der anfallende Niederschlag wird abfiltriert und getrocknet.
Ausbeute: 89 mg (73% d.Th.) LC-MS (Methode 21): Rt = 1.8 min. MS (EI): m/z = 686 (M+H)+
Beispiel 53A
2-[(tert-Butoxycarbonyl)amino]ethyl-(8S,llS,14S)-14-[(tert-butoxycarbonyl)- amino]-H-{(2S)-3-[(tert-butoxycarbonyl)amino]-2-hydroxypropyl}-5,17-dihy- droxy-10,13-dioxo-9,12-diazatricyclo[14.3.1.12,6]henicosa-l(20),2(21),3,5,16,18- hexaen-8-carboxylat
Die, Herstellung erfolgt analog Beispiel 49A aus 20 mg (0.03 mmol) der Verbindung aus Beispiel 52A und 9.4 mg (0.06 mmol) tert-Butyl-2-hydroxyethylcarbonat mit
6.7 mg (0.03 mmol) EDC in 1 ml Acetonitril.
Ausbeute: 4 mg (15% d.Th.)
LC-MS (Methode 21): Rt = 2.19 min. MS (EI) : m/z = 829 (M+H)+
Ausführungsbeispiele
Beispiel 1
(8S,llS,14S)-14-Amino-ll-[(2R)-3-amino-2-hydroxypropyl]-5,17-dihydroxy- 10,13-dioxo-9,12-diazatricyclo[14.3.1.12'6]henicosa-l(20),2(21),3,5,16,18-hexaen- 8-carbonsäuremethylester Dihydrochlorid
2.2 mg (4.0 μmol) 14(S)-Amino-l l(S)-(3-aπιino-2(i2)-hydroxy-propyl)-5,17-dihy- droxy-10, 13-dioxo-9, 12-diaza-tricyclo[14.3.1. l2'6]henicosa- l(19),2,4,6(21),16(20),17-hexaen-8(S)-carbonsäure Dihydrochlorid (Beispiel 19A) werden unter Argonschutzgasatmosphäre in trockenem Methanol (p.a., 1.2 ml) gelöst. Unter starkem Rühren werden bei RT 50 μl (0.2 μmol) einer 4M Dioxan / Chlorwasserstoff-Lösung zugetropft. Man rührt bei RT und verfolgt die Reaktion mittels HPLC-Chromatographie. Nach etwa ein bis zwei Tagen ist vollständiger Umsatz erreicht. Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum eingedampft und im Hochvakuum getrocknet, wobei man das Produkt in 4.4 mg (97 % d.Th.) Ausbeute erhält. HPLC/UV-Vis (Methode 14): Rt = 3.6 min. λmax (qualitativ) = 204 nm (s), 269 (m), 285 (sh) (H2O/Acetonitril + 0.01 % TFA [7:3]).
LC-MS (ESI): m/z ( %) = 487 (35) [M + H]+, 285 (45), 265 (100). LC-HR-FT-ICR-MS ber. für C24H31N4O7 [M+H]+ 487.2187 gef. 487.2189.
Beispiel 2
(8S,llS,14S)-14-Amino-ll-[(2R)-3-amino-2-hydroxypropyl]-5,17-dihydroxy- 10,13-dioxo-9,12-diazatricyclo[14.3.1.12'6]henicosa-l(20),2(21),3,5,16,18-hexaen- 8-carbonsäureethylester Dihydrochlorid
1.6 mg (2.9 μmol) 14(S)-Amino-ll(S)-(3-amino-2(i?)-hydroxy-propyl)-5,17-di- hydroxy-10,13-dioxo-9,12-diaza-tricyclo[14.3.1.12'6]henicosa- l(19),2,4,6(21),16(20),17-hexaen-8(S)-carbonsäure Dihydrochlorid (Beispiel 19A) werden unter Argonschutzgasatmosphäre in absolutem Ethanol (1.0 ml) gelöst. Unter starkem Rühren werden bei RT 40 μl (0.15 μmol) einer 4M Dioxan / Chlorwasserstoff-Lösung zugetropft. Man rührt bei Raumtemperatur und verfolgt die Reaktion mittels HPLC-Chromatographie. Nach etwa ein bis zwei Tagen ist voll- ständiger Umsatz erreicht. Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum eingedampft und im Hochvakuum getrocknet. Man erhält das Produkt in 1.4 mg (85 % d.Th.) Ausbeute.
HPLC/UV-Vis (Methode 14): Rt = 3.9 min., λmax (qualitativ) = 206 nm (s), 270 (m), 285 (sh) (H2O/Acetonitril + 0.01 % TFA [7:3]).
LC-MS (ESI): m/z (%) = 501 (90) [M + H]+. LC-HR-FT-ICR-MS ber. für C25H33N4O7 [M+H]+ 501.2344 gef. 501.2347.
Beispiel 3
(8S, HS, 14S)-14-Amino-ll-(3-aminopropyl)-5,17-dihydroxy-10,13-dioxo-9,12- diazatricyclo[14.3.1.1 ,6]-henicosa-l(20),2(21),3,15,16,18-hexaen-8-carbonsäure- methylester-Dihydrochlorid
30 mg (0.057 mmol) der Verbindung aus Beispiel 28A werden unter Argonatmosphäre in 15 ml Methanol vorgelegt, mit 0.5 ml 4M Dioxan / Chlorwasserstoff- Lösung versetzt und 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend dampft man alles im Vakuum zur Trockne ein und trocknet den Rückstand bis zur Gewichtskonstanz.
Ausbeute: 25.2 mg (82% d.Th.) LC-MS (Methode 23): Rt = 2.9 min. MS (EI): m/z = 470 [M+H]+
Beispiel 4
(8S, HS, 14S)-14-Amino-ll-(3-aminopropyl)-5,17-dihydroxy-10,13-diόxo-9,12- diazatricyclo[14.3.1.12,6]-henicosa-l(20),2(21),3,15,16,18-hexaen-8-carbon- säure2-methylester-Trihydrochlorid
9 mg (0.01 mmol) der Verbindung aus Beispiel 49A werden unter Kühlung in einem Eisbad mit 1 ml 4 M Dioxan / Chlorwasserstoff-Lösung versetzt. Nach zwei Stunden Rühren fällt ein Niederschlag an. Er wird abfiltriert und im Hochvakuum bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Ausbeute: 7 mg (73% d.Th.) LC-MS (Methode 20): Rt = 0.27 min. MS (EI): m/z = 499 [M+H]+
Beispiel 5
Isobutyl-(8S,llS,14S)-14-amino-ll-[(2R)-3-amino-2-hydroxypropyI]-5,17- dihydroxy-9-methyl-10,13-dioxo-9,12-diazatricyclo [14.3.1.1 ' jhenicosa- l(20),2(21),3,5,16,18-hexaen-8-carboxylat Dihydrochlorid
10 mg (0.02 mmol) der freien Säure (Beispiel 19A) werden in 1.25 ml Isobutanol aufgeschlämmt und mit 10 Tropfen Dioxan / 4M Chlowasserstoff-Lösung versetzt. Unter Rühren lässt man 3 Tage bei RT reagieren. Man dampft alles im Vakuum zur Trockne ein und trocknet den Rückstand bis zur Gewichtskonstanz. Ausbeute: 11 mg (90% d.Th.) LC-MS (Methode 21): Rt = 1.14 min. MS (EI): m/z = 542 (M+H)+
Beispiel 6
Methyl-(8S,llS,14S)-14-amino-ll-[(2R)-3-amino-2-hydroxypropyl]-5,17- dihydroxy-9-methyl-10,13-dioxo-9,12-diazatricyclo[14.3.1.12'6]henicosa- l(20),2(21),3,5,16,18-hexaen-8-carboxylat Bis(trifluoracetat)
Bei der Hydrierung von 65 mg (0.06 mmol) der Verbindung aus Beispiel 39A analog Beispiel 40 A wird die freie Säure in Gegenwart von Chlorwasserstoff mit etwas Methanol behandelt und bei 50°C Badtemperatur im Vakuum zur Trockne einge- dampft. Dabei entsteht der Methylester. Nach Zusatz einiger Tropfen Trifluoressigsäure wird im Vakuum zur Trockne eingedampft und bis zur Gewichtskonstanz getrocknet.
Ausbeute: 46.2 mg (quantitativ) LC-MS (Methode 18): Rt = 1.19 min. MS (EI): m/z = 500 (M+H)+
Beispiel 7
Methyl-(8S,HS,14S)-14-amino-ll-(3-aminopropyl)-5,17-dihydroxy-9-methyl- 10,13-dioxo-9,12-diazatricyclo[14.3.1.1 ,6]henicosa-l(20),2(21),3,5,16,18-hexaen- 8-carboxylat Dihydrochlorid
X 2 HCI
Die Herstellimg erfolgt analog Beispiel 5 aus 1.2 mg der Verbindung aus Beispiel 40A mit 0.3 ml absolutem Methanol und 3 Tropfen 4M Dioxan / Chlorwasserstoff- Lösung.
Ausbeute: 1.2 mg (quantitativ) . LC-MS (Methode 21): Rt = 0.89 min. MS (EI): m/z = 484 (M+H)+
Beispiel 8
({[(8S,llS,14S)-14-Amino-ll-(3-aminopropyl)-5,17-dihydroxy-10,13-dioxo-9,12- diazatricyclo[14.3.1.12'6]henicosa-l(20),2(21),3,5,16,18-hexaen-8-yl]carbonyl}- oxy)carbonsäure Dihydrochlorid
X 2 HCI
11 mg (0.01 mmol) der Verbindung 51A werden in Ethanol/Wasser/Eisessig suspendiert, mit 6 mg Pd/C (10%-ig)-Katalysator versetzt und 6 h bei RT und Normal- druck hydriert. Man dampft alles im Vakuum zur Trockne ein, rührt das gewünschte
Produkt mit Acetonitril aus und fällt es mit 0.1 N Salzsäure aus. Man löst es in wenig Methanol und trennt das Produkt auf einer Dickschichtplatte, Laufinittel: Eisessig / Ethanol / Wasser = 4/1/1. Nach Extraktion des Kieselgels mit Methanol dampft man im Vakuum zur Trockne ein und erhält das Produkt. Ausbeute: 4 mg (41 % d.Th.)
LC-MS (Methode 18): Rt = 1.11 min. MS (EI): m/z = 514 (M+H)+
Beispiel 9
Isopropyl-(8S,HS,14S)-14-amino-ll-[(2R)-3-amino-2-hydroxypropyl]-5,17- dihydroxy-9-methyl-10,13-dioxo-9,12-diazatricyclo[14.3.1.12,6]henicosa- l(20),2(21),3,5,16,18-hexaen-8-carboxylat Dihydrochlorid
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 5 aus 10 mg (0.02 mmol) der Verbindung aus Beispiel 19A und 1 ml Isopropanol mit 10 Tropfen 4M Dioxan / Chlorwasserstoff- Lösung.
Ausbeute: 1.2 mg (11% d.Th.) LC-MS (Methode 21): Rt = 1.10 min.
MS (EI): m/z = 528 (M+H)+
Beispiel 10
2-Aminoethyl-(8S,llS,14S)-14-amino-ll-[(2R)-3-amino-2-hydroxypropyl]-5,17- dihydroxy-9-methyl-10,13-dioxo-9,12-diazatricyclo[14.3.1.1 '6]henicosa- l(20),2(21),3,5,16,18-hexaen-8-carboxylat Trihydrochlorid
Die Herstellung erfolgt analog zu Beispiel 4 aus 4 mg der Verbindung aus Beispiel 53A mit 1 ml 4M Dioxan / Chlorwasserstoff-Lösung, Reaktionszeit: 60 Minuten. ■ ■ Ausbeute: 3 mg (97% d.Th.)
HPLC (Methode 25):Rt = 3.0 min. MS (EI): m/z = 528 (M+H)+
Beispiel 11 Isobutyl-(8S,HS,14S)-14-amino-ll-(3-aminopropyl)-5,17-dihydroxy-9-methyI-
10,13-dioxo-9,12-diazatricyclo[14.3.1.12'6]henicosa-l(20),2(21),3,5,16,18-hexaen- 8-carboxyIat Dihydrochlorid
X 2 HCI
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 5 aus 5 mg (0.01 mmol) der Verbindung aus Beispiel 28 A und 2 ml Isobutanol mit 10 Tropfen 4M Dioxan / Chlorwasserstoff- Lösung.
Ausbeute: 5 mg (89% d.Th.) LC-MS (Methode 21): Rt = 1.14 min. MS (EI): m/z = 526 (M+H)+
B. Bewertung der physiologischen Wirksamkeit
Die in vztro-Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen kann in folgenden Assays gezeigt werden:
In vitro Transkription-Translation mit E. coli Extrakten
Zur Herstellung eines S30-Extraktes werden logaritiirnisch wachsende Escherichia coli MRE 600 (M. Müller; University Freiburg) geerntet, gewaschen und wie für den in vitro Transkriptions-Translations-Test beschrieben eingesetzt (Müller, M. and
Blobel, G. Proc Natl Acad Sei U S A (1984) 81, pp.7421-7425).
Dem Reaktionsmix des in vitro Transkriptions-Translations-Tests werden zusätzlich' 1 μl cAMP (11,25 mg/ml) je 50 μl Reaktionsmix zugegeben. Der Testansatz beträgt 105 μl, wobei 5 μl der zu testenden Substanz in 5 %igem DMSO vorgelegt werden.
Als Transkriptionsmatrize werden 1 μg/lOOμl Ansatz des Plasmides pBESTLuc (Promega, Deutschland) verwendet. Nach Inkubation für 60 min bei 30°C werden 50 μl Luziferinlösung (20 mM Tricine, 2,67 mM MgSO4, 0,1 M EDTA, 33,3 mM DTT pH 7,8, 270 μM CoA, 470 μM Luziferin, 530 μM ATP) zugegeben, und die entstehende Biolumineszenz wird für 1 Minute in einem Luminometer gemessen. Als
IC50 wird die Konzentration eines Inhibitors angegeben, die zu einer 50 %igen Inhibition der Translation von Firefly Luziferase führt.
In vitro Transkription-Translation mit S. aureus Extrakten
Konstruktion eines S. aureus Luziferase Reporterplasmids
Zur Konstruktion eines Reporterplasmids, welches in einem in vitro Transkriptions- Translations-Assay aus S. aureus verwendet werden kann, wird das Plasmid pBESTluc (Promega Corporation, USA) verwendet. Der in diesem Plasmid vor der Firefly Luziferase vorhandene E. coli tac Promoter wird gegen den capAl Promoter mit entsprechender Shine-Dalgarno Sequence aus S. aureus ausgetauscht. Dazu werden die Primer CAPFor 5'-CGGCC-
AAGCTTACTCGGATCCAGAGTTTGCAAAATATACAGGGGATTATATATAA TGGAAAACAAGAAAGGAAAATAGGAGGTTTATATGGAAGACGCCA-S' und CAPRev 5'-GTCATCGTCGGGAAGACCTG-3' verwendet. Der Primer CAPFor' enthält den capAl Promotor, die Ribosomenbindestelle und die 5'-Region des Luziferase Gens. Nach PCR unter Verwendung von pBESTluc als Template kann ein
PCR-Produkt isoliert werden, welches das Firefly Luziferase Gen mit dem fusionierten capAl Promotor enthält. Dieses wird nach einer Restriktion mit Clal und Hindm in den ebenfalls mit Clal und Hindlü verdauten Vektor pBESTluc ligiert. Das entstandene Plasmid pla kann in E. coli repliziert werden und als Template im S. aureus in vitro Transkriptions-Translations-Test verwendet werden.
Herstellung von S30 Extrakten aus S. aureus
Sechs Liter BHI Medium werden mit einer 250 ml Übernachtkultur eines S. aureus Stammes inokuliert und bei 37°C bis zu einer OD600nm von 2-4 wachsen gelassen. Die Zellen werden durch Zentrifugation geemtet und in 500 ml kaltem Puffer A
(lO mM Tris-acetat, pH 8,0, 14 mM Mg-acetat, 1 mM DTT, 1 M KC1) gewaschen. Nach erneutem Abzentrifugieren werden die Zellen in 250 ml kaltem Puffer A mit 50 mM KC1 gewaschen und die erhaltenen Pellets bei -20°C für 60 min eingefroren. Die Pellets werden in 30 bis 60 min auf Eis aufgetaut und bis zu einem Gesamtvolumen von 99 ml in Puffer B (10 mM Tris-acetat, pH 8,0, 20 mM Mg- acetat, 1 mM DTT, 50 mM KC1) aufgenommen. Je 1,5 ml Lysostaphin (0,8 mg/ml)
in Puffer B werden in 3 vorgekühlte Zentrifugenbecher vorgelegt und mit je 33 ml der Zellsuspension vermischt. Die Proben werden für 45 bis 60 min bei 37°C unter gelegentlichem Schütteln inkubiert, bevor 150 μl einer 0,5 M DTT Lösung zugesetzt werden. Die lysierten Zellen werden bei 30 000 x g 30 min bei 4°C äbzentrifugiert. Das Zellpellet wird nach Aufnahme in Puffer B unter den gleichen Bedingungen nochmals zentrifugiert und die gesammelten Überstände werden vereinigt. Die Überstände werden nochmals unter gleichen Bedingungen zentrifugiert und zu den oberen 2/3 des Überstandes werden 0,25 Volumen Puffer C (670 mM Tris-acetat, pH 8,0, 20 mM Mg-acetat, 7 mM Na3-Phosphoenolpyruvat, 7 mM DTT, 5,5 mM ATP, 70 μM Aminosäuren (complete von Promega), 75 μg Pyruvatkinase (Sigma,
Deutschland)/ml gegeben. Die Proben werden für 30 min bei 37°C inkubiert. Die Überstände werden über Nacht bei 4°C gegen 2 1 Dialysepuffer (10 mM Tris-acetat, pH 8,0, 14 mM Mg-acetat, 1 mM DTT, 60 mM K-acetat) mit einem Pufferwechsel in einem Dialyseschlauch mit 3500 Da Ausschluss dialysiert. Das Dialysat wird auf eine Proteinkonzentration von etwa 10 mg/ml konzentriert, indem der
Dialyseschlauch mit kaltem PEG 8000 Pulver (Sigma, Deutschland) bei 4°C bedeckt wird. Die S30 Extrakte können aliquotiert bei -70°C gelagert werden.
Bestimmung der ICsn im S. aureus in vitro Transcriptions-Translations-Assay Die Inhibition der Proteinbiosynthese der Verbindungen kann in einem in vitro
Transkriptions-Translations-Assay gezeigt werden. Der Assay beruht auf der zellfreien Transkription und Translation von Firefly Luziferase unter Verwendung des Reporterplasmids pla als Template und aus S. aureus gewoimenen zellfreien S30 Extrakten. Die Aktivität der entstandenen Luziferase kann durch Lumineszenz- messung nachgewiesen werden.
Die Menge an einzusetzendem S30 Extrakt bzw. Plasmid pla muss für jede Präparation erneut ausgetestet werden, um eine optimale Konzentration im Test zu gewährleisten. 3 μl der zu testenden Substanz gelöst in 5 % DMSO werden in eine MTP vorgelegt. Anschließend werden 10 μl einer geeignet konzentrierten Plasmid- lösung pla zugegeben. Dann werden 46 μl eines Gemisches aus 23 μl Premix
(500 mM K-acetat, 87,5 mM Tris-acetat, pH 8,0, 67,5 mM Ammoniumacetat, 5 mM DTT, 50 μg Folsäure/mL 87,5 mg PEG 8000/ml, 5 mM ATP, 1,25 mM je NTP, 20 μM je Aminosäure, 50 mM PEP (Na3-Salz), 2,5 mM cAMP, 250 μg je E. coli tRNA/ml) und 23 μl einer geeigneten Menge S. aureus S30 Extrakt zugegeben und vermischt. Nach Inkubation für 60 min bei 30°C werden 50 μl Luziferinlösung
(20 mM Tricine, 2,67 mM MgSO4, 0,1 mM EDTA, 33,3 mM DTT pH 7,8, 270 μM CoA, 470 μM Luziferin, 530 μM ATP) und die entstehende Biolumineszenz für 1 min in einem Luminometer gemessen. Als IC50 wird die Konzentration eines Inhibitors angegeben, die zu einer 50 %igen Inhibition der Translation von Firefly Luziferase führt.
Bestimmung der Minimalen Hemmkonzentration (MHK):
Die minimale Hemmkonzentration (MHK) ist die minimale Konzentration eines Antibiotikums, mit der ein Testkeim in seinem Wachstum über 18-24 h inhibiert wird. Die Hemmstoffkonzentration kann dabei nach mikrobiologischen Standardverfahren bestimmt werden (siehe z.B. The National Committee for Clinical Laboratory Standards. Methods for dilution antimicrobial susceptibility tests for bacteria that grow aerobically; approved standard-fifth edition. NCCLS document M7-A5 [ISBN 1-56238-394-9]. NCCLS, 940 West Valley Road, Suite 1400, Wayne, Pennsylvania
19087-1898 USA, 2000). Die MHK der erfmdungsgemäßen Verbindungen wird im Flüssigdilutionstest im 96er-Mikrotiter-Platten-Maßstäb bestimmt. Die Bakterienkeime wurden in einem Minimalmedium (18,5 mM Na2HPO4, 5,7 mM KH2PO4, 9,3 mM NH4C1, 2,8 mM MgSO4, 17,1 mM NaCl, 0,033 μg/ml Thiaminhydrochlorid, 1,2 μg/ml Nicotinsäure, 0,003 μg/ml Biotin, 1 % Glucose, 25 μg/ml von jeder proteinogenen Aminosäure mit Ausnahme von Phenylalanin; [H.-P. Kroll; unveröffentlicht]) unter Zusatz von 0,4 % BH Bouillon kultiviert (Testmedium). Im Fall von Enterococcus faecalis ICB 27159 wird dem Testmedium hitzeinaktiviertes fötales Kälberserum (FCS; GibcoBRL, Deutschland) in einer Endkonzentration von 10 % zugesetzt. Übernachtkulturen der Testkeime werden auf eine OD578 von 0,001
(im Falle der Enterokokken auf 0,01) in frisches Testmedium verdünnt und 1:1 mit
Verdünnungen der Testsubstanzen (Verdünnungsstufen 1 :2) in Testmedium inkubiert (150 μl Endvolunien). Die Kulturen werden bei 37°C für 18-24 Stunden inkubiert; Enterokokken in Gegenwart von 5 % CO2.
Die jeweils niedrigste Substanzkonzentration, bei der kein sichtbares Bakterienwachstum mehr auftrat, wird als MHK definiert. Die MHK- Werte in μM einiger erfindungsgemäßer Verbindungen gegenüber einer Reihe von Testkeimen sind in der nachstehenden Tabelle beispielhaft aufgeführt. Die Verbindungen zeigen eine abgestufte antibakterielle Wirkung gegen die meisten der Testkeime.
Tabelle A
Alle Konzentrationsangaben in μM.
Systeπrische Infektion mit S. aureus 133
Die Eignung der erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung von bakteriellen Infektionen kann in verschiedenen Tiermodellen gezeigt werden. Dazu werden die Tiere im Allgemeinen mit einem geeigneten virulenten Keim infiziert und an- schließend mit der zu testenden Verbindung, die in einer an das jeweilige Therapiemodell angepassten Formulierung vorliegt, behandelt. Speziell kann die Eignung der erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung von bakteriellen Infektionen in einem Sepsismodell an Mäusen nach Infektion mit S. aureus demonstriert werden.
Dazu werden S. aureus 133 Zellen über Nacht in BH-Bouillon (Oxoid, Deutschland) angezüchtet. Die Übernachtkultur wurde 1:100 in frische BH-Bouillon verdünnt und für 3 Stunden hochgedreht. Die in der logarithmischen Wachstumsphase befindlichen Bakterien werden abzentrifugiert und 2 x mit gepufferter, physiologischer Kochsalz- lösung gewaschen. Danach wird am Photometer (Dr. Lange LP 2W) eine Zellsuspension in Kochsalzlösung mit einer Extinktion von 50 Einheiten eingestellt. Nach einem Verdünnungsschritt (1:15) wird diese Suspension 1:1 mit einer 10 %- igen Mucinsuspension gemischt. Von dieser Infektionslösung wird 0,2 ml/20 g Maus i.p. appliziert. Dies entspricht einer Zellzahl von etwa 1-2 x 10E6 KeimenMaus. Die i.v.-Therapie erfolgt 30 Minuten nach der Infektion. Für den Infektionsversuch werden weibliche CFWl-Mäuse verwendet. Das Überleben der Tiere wird über I 6
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Tage protokolliert. Das Tiermodell ist so eingestellt, daß unbehandelte Tiere innerhalb von 24 h nach der Infektion versterben.
C. Ausftihrungsbeispiele für pharmazeutische Zusammensetzungen
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können folgendermaßen in pharmazeutische Zubereitungen überfuhrt werden:
Tablette:
Zusammensetzung:
100 mg der Verbindung von Beispiel 2, 50 mg Lactose (Monohydrat), 50 mg Maisstärke (nativ), 10 mg Polyvinylpyrolidon (PVP 25) (Fa. BASF, Ludwigshafen, Deutschland) und 2 mg Magnesiumstearat.
Tablettengewicht 212 mg. Durchmesser 8 mm, Wölbungsradius 12 mm.
Herstellung:
Die Mischung aus Wirkstoff, Lactose und Stärke wird mit einer 5 %-igen Lösung (m m) des PVPs in Wasser granuliert. Das Granulat wird nach dem Trocknen mit dem Magnesiumstearat für 5 min. gemischt. Diese Mischung wird mit einer üblichen Tablettenpresse verpresst (Format der Tablette siehe oben). Als Richtwert für die Verpressung wird eine Presskraft von 15 kN verwendet.
Oral applizierbare Suspension:
Zusammensetzung:
1000 mg der Verbindung von Beispiel 2, 1000 mg Ethanol (96 %), 400 mg Rhodigel (Xanthan gum der Fa. FMC, Pennsylvania, USA) und 99 g Wasser. Einer Einzeldosis von 100 mg der erfindungsgemäßen Verbindung entsprechen 10 ml orale Suspension.
Herstellung:
Das Rhodigel wird in Ethanol suspendiert, der Wirkstoff wird der Suspension zugefügt. Unter Rühren erfolgt die Zugabe des Wassers. Bis zum Abschluss der Quellung des Rhodigels wird ca. 6 h gerührt.