EP1526070A1 - Vorrichtung zum Aussetzen, Schleppen und Aufnehmen eines tauchfähigen Wasserfahrzeuges, - Google Patents
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Definitions
- the towed body 20 is at its nose 20a attached via a yoke 22 to a tow 24, which at the Docking device 10 between a pivotally mounted thereto, part-circular deflection element 26 and an underlying deflection roller 27 is guided, whose axis of rotation parallel to the pivot axis of the part-circular deflection element 26 extends.
- This way is between the upper part-circular deflecting element 26 and the lower pulley 27 formed a coupling or trailing point X, where the tow 24th emerges from the docking device 10.
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Abstract
Beschrieben wird eine Vorrichtung zum Aussetzen und Aufnehmen eines tauchfähigen Wasserfahrzeugs (20) von einem Überwasserfahrzeug (4), mit einem am tauchfähigen Wasserfahrzeug (20) befestigbaren Verbindungsmittel (24), das zumindestens mit einem Abschnitt an einem definierten Kupplungspunkt (X) angeordnet ist. Das Besondere der Erfindung besteht darin, dass eine Führungseinrichtung (8, 10) vorgesehen ist, die zum Aussetzen und Aufnehmen des tauchfähigen Wasserfahrzeugs (20) den Kupplungspunkt (X) unterhalb der Wasseroberfläche (W) positioniert. <IMAGE>
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aussetzen und Aufnehmen
eines tauchfähigen Wasserfahrzeuges von einem Überwasserfahrzeug, mit
einem am tauchfähigen Wasserfahrzeug befestigbaren Verbindungsmittel,
das zumindest mit einem Abschnitt an einem definierten Kupplungspunkt
angeordnet ist. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum
Schleppen eines tauchfähigen Wasserfahrzeuges mit einer Vorrichtung der
zuvor genannten Art. Schließlich betrifft die Erfindung ein
Überwasserfahrzeug mit einer Vorrichtung der zuvor genannten Art.
Ein derartiges tauchfähiges Wasserfahrzeug kann als Schleppkörper
ausgebildet sein, das vom Überwasserfahrzeug geschleppt wird, weiches
als Schleppschiff dient. In diesem Fall ist das Verbindungsmittel gewöhnlich
seilförmig und somit als Schleppkabel bzw. -seil
ausgebildet, über welches das tauchfähige Wasserfahrzeug bzw. der
Schleppkörper mit dem Überwasserfahrzeug bzw. Schleppschiff verbunden ist.
Abhängig vom Einsatzzweck werden über das Verbindungsmittel zusätzlich
auch noch Energie und/oder Daten übertragen, wobei der Kupplungspunkt als
Schlepppunkt vorgesehen ist.
Alternativ kann das tauchfähige Wasserfahrzeug aber auch als eigenständiges
Unterwasserfahrzeug ausgebildet sein, das über einen eigenen Antrieb verfügt,
gewöhnlich aber zumindest über ein Daten- und/oder Leistungskabel mit dem
Überwasserfahrzeug verbunden bleibt.
Tauchfähige Wasserfahrzeuge werden beispielsweise zum Aufspüren und
Orten von auf und unter dem Meeresgrund liegenden Gegenständen eingesetzt.
Hierzu sind solche tauchfähigen Wasserfahrzeuge mit technischen
Ortungseinrichtungen versehen und werden über den Meeresgrund bewegt.
Gewöhnlich wird ein solches tauchfähiges Wasserfahrzeug mit Hilfe eines in der
Nähe des Spiegels oder an der Seite des Überwasserfahrzeuges positionierten
Bordkrans ausgesetzt und aufgenommen. Hierzu werden jedoch stets Taucher
sowie Deckpersonal benötigt, um das tauchfähige Wasserfahrzeug am Kran zu
befestigen oder vom Kran zu befreien. Dabei wird das Aussetzen oder
Aufnehmen des tauchfähigen Wasserfahrzeugs mit zunehmendem Seegang
aufgrund der immer größer werdenden Relativbewegungen zwischen dem
Überwasserfahrzeug und dem tauchfähigen Wasserfahrzeug erheblich
erschwert oder sogar unmöglich gemacht.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass das Aussetzen und
Aufnehmen des tauchfähigen Wasserfahrzeugs auch bei größerem Seegang
noch möglich ist und hierfür im Wesentlichen keine Taucher mehr benötigt
werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art eine Führungseinrichtung vorgesehen ist, die zum Aussetzen
und Aufnehmen des tauchfähigen Wasserfahrzeugs den Kupplungspunkt an
einer Stelle unterhalb der Wasseroberfläche positioniert.
Mit Hilfe der Erfindung wird demnach zum Aussetzen und Aufnehmen des
tauchfähigen Wasserfahrzeugs der Kupplungspunkt unter Wasser verlagert, so
dass das An- und Abkoppeln des tauchfähigen Wasserfahrzeugs unterhalb der
Wasseroberfläche und somit innerhalb des Wassers stattfindet. Dadurch erfolgt
das Aussetzen und Aufnehmen des tauchfähigen Wasserfahrzeugs deutlich
unabhängiger vom Seegang als mit Hilfe des zuvor beschriebenen
herkömmlichen Manövers. Dies trägt nicht unerheblich zur Erhöhung der
Betriebssicherheit bei.
Außerdem sind beim Aussetzen und Aufnehmen mit Hilfe der
erfindungsgemäßen Vorrichtung Tauchgänge und somit Tauchpersonal nicht
mehr erforderlich. Denn durch die Verlagerung des Kupplungspunktes beim
Aussetzen und Aufnehmen unterhalb der Wasseroberfläche lässt sich das An-
und Abkoppeln des tauchfähigen Wasserfahrzeugs auf einfache Weise
automatisieren.
Zweckmäßigerweise ist die Führungseinrichtung zwischen einer ersten Position
oberhalb der Wasseroberfläche und einer zweiten Position unterhalb der
Wasseroberfläche bewegbar gelagert. Wie bereits zuvor erläutert, dient die
zweite Position unterhalb der Wasseroberfläche zum Aussetzen und
Aufnehmen des tauchfähigen Wasserfahrzeugs. Demgegenüber kann bei
dieser Ausführung die Führungseinrichtung nach dem Aussetzen und vor dem
Aufnehmen des tauchfähigen Wasserfahrzeugs, in die erste Position verbracht
werden, die sich gewöhnlich an Deck des Überwasserfahrzeuges befindet.
Ferner kann zum Verstauen des von der Vorrichtung aufgenommen
tauchfähigen Wasserfahrzeugs die Führungseinrichtung ebenfalls in die erste
Position oberhalb der Wasseroberfläche verbracht werden. Die Verbringung der
Führungseinrichtung in die erste Position hat den Vorteil, dass die
Führungseinrichtung keinen Wasserwiderstand bildet, wenn sich das
Überwasserfahrzeug in Fahrt befindet und dabei die Führungseinrichtung nicht
benötigt wird.
Bei einer ersten alternativen vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführung ist
die Führungseinrichtung verschwenkbar und weist vorzugsweise mindestens
einen Schwenkarm auf.
Bei einer alternativen zweiten vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführung ist
die Führungseinrichtung teleskopierbar und weist vorzugsweise mindestens ein
teleskopierbares Schienensystem auf.
Für ein automatisiertes An- und Abkoppeln des tauchfähigen Wasserfahrzeugs
sollte die Führungseinrichtung ferner eine Andockeinrichtung zum lösbaren
Eingriff mit dem tauchfähigen Wasserfahrzeug aufweisen und die
Andockeinrichtung zum Aussetzen und Aufnehmen des tauchfähigen
Wasserfahrzeugs an einer Stelle unterhalb der Wasseroberfläche positionieren.
Dabei sollte zweckmäßigerweise der Kupplungspunkt an der Andockeinrichtung
vorgesehen sein. Mit einer solchen Ausführung lässt sich nicht nur ein
automatisches An- und Abkoppeln des tauchfähigen Wasserfahrzeugs unter
Wasser realisieren, sondern auch das tauchfähige Wasserfahrzeug in einer
Ruhestellung oberhalb der Wasserlinie haltern, wenn die Führungseinrichtung
und somit die Andockeinrichtung in eine erste Position oberhalb der
Wasseroberfläche, wie bereits zuvor erläutert, verbracht worden ist. Dabei ist es
nicht erforderlich, wie beim herkömmlichen Kranen das tauchfähige
Wasserfahrzeug an Deck abzulegen und zu verzurren, so dass insoweit auch
kein zusätzliches Deckspersonal benötigt wird.
Eine gegenwärtig besonders bevorzugte Weiterbildung dieser Ausführung
zeichnet sich dadurch aus, dass die Andockeinrichtung ein Aufnahmemittel
aufweist, das beim Aufnehmen des tauchfähigen Wasserfahrzeugs diesen
untergreift. Zweckmäßigerweise sollte das Aufnahmemittel schwenkbar gelagert
sein. Das Aufnahmemittel dient als eine Art Bergeplattform für das tauchfähige
Wasserfahrzeug. Während des Aussetz- und Bergevorganges wird das
Aufnahmemittel soweit unter die Wasseroberfläche abgesenkt, dass eine
Kollision mit dem sich nähernden tauchfähigen Wasserfahrzeug im
Wesentlichen ausgeschlossen werden kann, bevor das Aufnahmemittel von
unten das tauchfähige Wasserfahrzeug untergreift, um den Eingriff mit diesem
herzustellen.
Um mögliche Relativbewegungen, verursacht von Seegangs-bewegungen des
Überwasserfahrzeuges, zwischen dem Aufnahmemittel einerseits und dem
tauchfähigen Wasserfahrzeug andererseits bei Annäherung sicher zu dämpfen
und dadurch mögliche Beschädigungen am Schleppkörper zu vermeiden, kann
mindestens ein zwischen dem Aufnahmemittel und der Andockeinrichtung
wirkendes Dämpfungselement vorgesehen sein.
Vorzugsweise sollte das Aufnahmemittel mit einem Auflagerkissen versehen
sein, um eine gepolsterte Auflage für das tauchfähige Wasserfahrzeug zu
bilden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung sollte der Abstand des
Kupplungspunktes zum Roll- bzw. Stampfzentrum des Überwasserfahrzeuges
minimal oder null sein, damit die Seegangsbewegungen des
Überwasserfahrzeuges einen möglichst geringen Einfluss auf den
Kupplungspunkt haben. Hierzu sollte der Kupplungspunkt, in Fahrrichtung
betrachtet, bevorzugt vor den Antriebs- und Rudereinrichtungen liegen.
Das Überwasserfahrzeug sollte eine SWATH(Small Waterplane Area Twin
Hull)-Konstruktion mit zwei voneinander beabstandeten Schwimm-körpern
aufweisen. Ein solcher Konstruktionstyp eignet sich besonders, weil der
zwischen den beiden Schwimmkörpern gebildete Freiraum besonders geschickt
für die Anordnung der Vorrichtung verwendet werden kann, um auf einfache
Weise ein Aufnehmen und Aussetzen des tauchfähigen Wasserfahrzeugs von
unten zu ermöglichen. Darüber hinaus neigt dieser Konstruktionstyp auch bei
stärkerem Seegang nur zu sehr geringen Bewegungen, wodurch eine
besonders einfache Handhabung der Vorrichtung beim Aussetzen und Bergen
des tauchfähigen Wasserfahrzeuges ermöglicht wird.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- schematisch in Seitenansicht eine bevorzugte Ausführung einer Vorrichtung zum Aussetzen und Aufnehmen eines tauchfähigen Schleppkörpers in einer ersten Betriebsstellung;
- Figur 2
- schematisch in perspektivischer Ansicht eine Einzelheit der Vorrichtung gemäß Figur 1, in der insbesondere eine Andockeinrichtung und die Nase des Schleppkörpers dargestellt sind;
- Figur 3
- schematisch in Seitenansicht die Vorrichtung gemäß Figur 1 in einer zweiten Betriebsstellung; und
- Figur 4
- schematisch in Seitenansicht die Vorrichtung gemäß Figur 1 in einer eine Staustellung des Schleppkörpers bildenden dritten Betriebsstellung.
In Figur 1 ist schematisch in Seitenansicht eine bevorzugte Ausführung einer
Schleppkörperaussetz- und -aufnahmevorrichtung 2 mit ihren wesentlichen
Komponenten dargestellt. Die Schleppkörperaussetz- und -
aufnahmevorrichtung 2 ist an einem Schleppschiff angeordnet, das in den
Figuren im Einzelnen nicht dargestellt, sondern lediglich durch strichpunktierte
Linien angedeutet ist. Im vorliegend beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht
das Schleppschiff aus einer "SWATH"(Small Waterplane Area Twin Hull)-Konstruktion,
die sich im Wesentlichen durch zwei voneinander beabstandete
und sich parallel zueinander und in Fahrtrichtung erstreckende Schwimmkörper
auszeichnet. Dabei ist die Schleppkörperaussetz- und -aufnahme-vorrichtung 2
im beschriebenen Ausführungsbeispiel an der Unterseite des oberhalb der
Wasseroberfläche befindlichen Rumpfabschnittes zwischen den
Schwimmkörpern gelagert. Diese Anordnung ist in den Figuren 1, 3 und 4
skizziert dargestellt, in denen durch strichpunktierte Linien der besagte
Rumpfabschnitt 4 des Schleppschiffes, eine Unterseite 6 des Rumpfabschnittes
4 und die Wasseroberfläche W angedeutet sind. Vorzugsweise sollte die
Schleppkörperaussetz- und -aufnahmevorrichtung zwar am heckseitigen
Ende des Schleppschiffes, jedoch vor deren (in den Figuren nicht dargestellten)
Antriebs- und Rudereinrichtung und somit möglichst in der Nähe der Roll- und
Stampfachsen des Schleppschiffes angeordnet sein.
Wie Figur 1 ferner erkennen lässt, weist die Schleppkörperaussetz- und -
aufnahmevorrichtung 2 einen Schwenkarm 8, eine Andockeinrichtung 10 und
einen Aufnahmerahmen 12, der Bestandteil der Andockeinrichtung 10 ist, auf.
Die aus Schwenkarm 8, Andockeinrichtung 10 und Aufnahmerahmen 12
gebildete Anordnung erstreckt sich, in Fahrtrichtung gemäß Pfeil A betrachtet,
nach hinten. Der Schwenkarm 8 ist mit seinem einen Ende am Rumpfabschnitt
4 des Schleppschiffes schwenkbar gelagert, während an seinem freien anderen
Ende die Andockeinrichtung 10 angeordnet ist. Dabei ist die Andockeinrichtung
10 am Schwenkarm 8 so gelagert, dass sie in jeder Schwenkstellung des
Schwenkarms 8 ihre in Figur 1 dargestellte Ausrichtung behält. Ferner ist am
Schwenkarm 8 noch der Aufnahmerahmen 12 schwenkbar gelagert, der sich
unabhängig vom Schwenkarm 8 verschwenken lässt. Zur Dämpfung der
Schwenkbewegung ist ein Dämpfungselement 14 vorgesehen, das mit seinem
einen Ende an der Andockeinrichtung 10 und mit seinem anderen Ende am
Aufnahmerahmen 12 angelenkt ist.
Der Aufnahmerahmen 12 dient zur Aufnahme eines Schleppkörpers und ist
deshalb an seinem freien Ende mit einer Quertraverse 16 vorgesehen, die bei
Hochschwenken des Aufnahmerahmens 12 einen Schleppkörper 20 untergreift
und für den Schleppkörper 20 eine Aufnahme bildet. Dabei dient das
Dämpfungselement 14, von dem im Übrigen eine Vielzahl vorgesehen sein
kann, dazu, die durch Seegangsbewegungen des Schleppschiffes verursachten
Bewegungen des Aufnahmerahmens 12 zu dämpfen, um bei Annäherung des
Schleppkörpers 20 Beschädigungen an diesem zu vermeiden. Auf der
Quertraverse 16 sind in den Figuren im Einzelnen nicht näher dargestellte
Auflagerkissen befestigt, um eine gepolsterte Auflage für den Schleppkörper 20
zu bilden.
Wie Figur 1 ferner erkennen lässt, ist der Schleppkörper 20 an seiner Nase 20a
über ein Joch 22 an einem Schleppseil 24 befestigt, das an der
Andockeinrichtung 10 zwischen einem daran schwenkbar gelagerten,
teilkreisförmigen Umlenkelement 26 und eine darunter liegenden Umlenkrolle
27 geführt ist , deren Drehachse parallel zu der Schwenkachse des
teilkreisförmigen Umlenkelementes 26 verläuft. Auf diese Weise wird zwischen
dem oberen teilkreisförmigen Umlenkelement 26 und der unteren Umlenkrolle
27 ein Kupplungs- bzw. Schlepppunkt X gebildet, an dem das Schleppseil 24
aus der Andockeinrichtung 10 austritt. Das Schleppseil 24 wird am
teilkreisförmigen Umlenkelement 26 so umgelenkt wird, dass es etwa parallel
zum Schwenkarm 8 zu einer am Schleppschiff gelagerten Windentrommel 28
läuft, wo es dann auf- bzw. abgewickelt wird. Zum Auf- und Abwickeln der
Schleppseiles 24 wird die Windentrommel 28 von einem in den Zeichnungen
nicht näher dargestellten Antrieb in entsprechende Rotation versetzt.
Für den Schleppvorgang ist der Schleppkörper 20 über das Schleppseil 24 mit
dem Schleppschiff verbunden. Ferner weist das Schleppseil 24 ein in den
Zeichnungen nicht näher dargestelltes Datenkabel auf, um Daten zwischen dem
Schleppschiff und dem Schleppkörper 20 zu übertragen. Falls ein solches Kabel
eine ausreichende Festigkeit aufweist, kann gegebenenfalls auf ein separates
Schleppseil für den Lastabtrag verzichtet werden.
In Figur 2 ist die beschriebene Schleppkörperaussetz- und -aufnahmevorrichtung
im Bereich der Andockeinrichtung 10 vergrößert dargestellt. Hier
erkennt man deutlich, dass der Schleppkörper 20 und das Joch 22 über eine
Querachse 23 beweglich miteinander verbunden sind. Auf diese Weise bleibt
der Schleppkörper 20 zumindest ein wenig in vertikaler Richtung beweglich, und
zwar insbesondere auch dann, wenn der Schleppkörper 20 nach Einholen des
Schleppseils 24 an der Andockeinrichtung 10 anliegt. Auf diese Weise ist es
möglich, dass sich die Lage und Ausrichtung des Schleppkörpers 20 an die ihn
aufnehmende Quertraverse 16 des Aufnahmerahmens 12 anpasst.
Ferner lässt Figur 2 eine Seilführung 28 erkennen, die aus zwei voneinander
beabstandeten und vertikal ausgerichteten Walzen besteht, die an der
Andockeinrichtung 10 drehbar gelagert sind. Ferner sind an der dem
Schleppkörper 20 zugewandten Seite der Andockeinrichtung 10
Begrenzungspuffer 30 vorgesehen, an denen das Joch 22 bei eingeholtem
Schleppseil 24 anliegt. Alternativ zu den Begrenzungspuffern 30 oder zusätzlich
zu diesen können in den Zeichnungen nicht dargestellte Endlagenschalter
vorgesehen sein, die nach Einholen des Schleppseiles 24 den Antrieb für die
Windentrommel 28 abschalten.
Für den Aussetz- oder Berge- bzw. Aufnahmevorgang wird der Schwenkarm 8
so von der Unterseite 6 des Rumpfabschnittes 4 des Schleppschiffes nach
unten verschwenkt, bis sich die Andockeinrichtung 10 und der
Aufnahmerahmen 12 unterhalb der Wasseroberfläche W befinden. Dies hat zur
Folge, dass der zwischen dem teilkreisförmigen Umlenkelement 26 und der
Umlenkrolle 27 definierte Schlepppunkt X an eine Position unterhalb der
Wasseroberfläche W und somit innerhalb des Wassers verlagert wird. Dabei
wird ferner der Aufnahmerahmen 12 zusätzlich soweit abgesenkt, dass eine
Kollision zwischen der Quertraverse 16 und dem Schleppkörper 20
ausgeschlossen werden kann. Dieser Betriebszustand ist in Figur 1 gezeigt.
Zum Aufnehmen des Schleppkörpers 20 wird zunächst das Schleppseil 24
soweit eingeholt, bis das Joch an den Begrenzungspuffern 30 der
Andockeinrichtung 10 (vgl. Figur 2) bzw. den in den Zeichnungen nicht
dargestellten Endlagenschaltern anliegt. Anschließend wird der
Aufnahmerahmen 12 aus seiner leicht nach unten geneigten Stellung gemäß
Figur 1 in eine etwa waagerechte Stellung hochgeklappt, wodurch die
Quertraverse 16 den Schleppkörper 20 untergreift und aufnimmt, so dass der
Schleppkörper 20 auf der Quertraverse 16 zu liegen kommt. Diese
Betriebstellung ist in Figur 3 gezeigt.
Anschließend wird der Schwenkarm 8 nach oben in Richtung auf das
Schleppschiff verschwenkt, bis er oberhalb der Wasseroberfläche W eine im
Wesentlichen waagerechte Stellung an der Unterseite 6 des Rumpfabschnittes
4 des Schleppschiffes einnimmt. Diese Schwenk-bewegung des Schwenkarms
8 hat zur Folge, dass die Andock-einrichtung 10 und der Aufnahmerahmen 12
mit dem auf der Quertraverse 16 aufliegenden Schleppkörper 20 aus dem
Wasser gehoben und an der Unterseite 6 des Rumpfabschnittes 4 des
Schleppschiffes in eine Staustellung verbracht wird. Ferner ist die Anordnung so
getroffen, dass sich während der Schwenkbewegung des Schwenkarmes 8 die
Länge des Schleppseiles 24 nicht ändert. Während dieser Schwenkbewegung
bleibt der Aufnahmerahmen 12 und der auf der Quertraverse 16 aufliegende
Schleppkörper 20 in horizontaler Ausrichtung, da der Aufnahmerahmen 12 an
der Andockeinrichtung 10 gelagert ist und die Andockeinrichtung 10, wie bereits
zuvor erwähnt, wiederum so am Schwenkarm 8 gelagert ist, dass sie ihre
Ausrichtung während der Schwenkbewegung des Schwenkarmes beibehält. Die
Staustellung ist in Figur 4 gezeigt.
Im Übrigen ist in Figur 3 noch ergänzend zu erkennen, dass der
Aufnahmerahmen 12 über ein Scharnier 32 an der Andockeinrichtung 10 und
diese wiederum über ein Scharnier 34 am freien Ende des Schwenkarmes 8
gelagert ist. Außerdem lassen die Figuren 3 und 4 zusätzlich erkennen, dass
der Schwenkarm 8 über ein Scharnier 36 am Rumpfabschnitt 4 des
Schleppschiffes schwenkbar gelagert ist, wobei die Drehachse dieses
Scharnieres 36 mit der Drehachse der Windentrommel 28 im dargestellten
Ausführungsbeispiel zusammenfällt.
Zum Aussetzen des Schleppkörpers 20 erfolgt der zuvor beschriebene
Bewegungsablauf in umgekehrter Reihenfolge.
Die gesamte Bedienungseinrichtung für die beschriebene Schleppkörperaussetz-
und -aufnahmevorrichtung 2 befindet sich an einem in den
Figuren nicht näher dargestellten zentralen Ort auf dem Schleppschiff. Zum
Aussetzen und Wiederaufnehmen des Schleppkörpers werden weder Taucher,
noch Decks- oder anderes Außenpersonal benötigt. Sofern sich die zentrale
Bedienungseinrichtung im Inneren des Schleppschiffes befindet, ist das
Aussetzen und Wiederaufnehmen des Schleppkörpers 20 auch bei
Schlechtwetter-bedingungen ohne Gefahr für die Besatzung möglich.
Für den Schleppbetrieb wird der Schwenkarm 8 ebenfalls in die in Figur 4
gezeigte Stellung an der Unterseite 6 des Rumpfabschnittes 4 des
Schleppschiffes verschwenkt, wodurch ebenfalls die Andockeinrichtung 10 und
Aufnahmerahmen 12 aus dem Wasser herausgehoben werden. Somit nimmt
die beschriebene Schleppkörperaussetz- und -auf-nahmevorrichtung 2
während des Schleppbetriebes die gleiche Stellung ein, wie sie in Figur 4
gezeigt ist, allerdings ohne den Schleppkörper 20. Auf diese Weise wird
verhindert, dass während des Schleppvorganges die Schleppkörperaussetz-
und -aufnahmevorrichtung 2 im Wasser einen unerwünschten Widerstand
verursacht.
Um während des gesamten Schleppvorganges des in das Wasser gelassenen
tauchfähigen Schleppkörpers 20 ein Eindringen des Schleppseils 24 bei
Drehkreis- und anderen Manöverfahrten des Schleppschiffes in die an beiden
Enden der Schwimmkörper des Schleppschiffes befindlichen Propeller und
Ruder zu verhindern, sind im Bereich der Wasserlinie (Wasseroberfläche W)
sowie in Verlängerung der Kiellinie in den Figuren ebenfalls nicht dargestellte
Schutzbügel an den Schwimmkörpern vorgesehen.
Wie aus der zuvor gegebenen Beschreibung ersichtlich wird, ermöglicht die
beschriebene Schleppkörperaussetz- und -aufnahmevorrichtung 2 in
Verbindung mit einem als "SWATH" konstruierten Schleppschiff ein Aussetzen
und Bergen des Schleppkörpers 20 von unten, wobei der von der Umlenkrolle
26 gebildete Schlepppunkt unter Wasser verlagert wird.
Das zuvor anhand der Figuren beschriebene Ausführungsbeispiel behandelt
das Aufnehmen und Aussetzen eines tauchförmigen Schleppkörpers 20, der
über das Schleppseil 24 vom Schleppschiff geschleppt wird. Alternativ ist es
aber auch denkbar, anstelle des beschriebenen Schleppkörpers 20 ein in den
Zeichnungen nicht dargestelltes eigenständiges Unterwasserfahrzeug zu
verwenden, das über einen eigenen Antrieb verfügt. Dabei wird hierzu anstelle
des Schleppseils 24 ein Kabel zur Übertragung von Energie und Daten sowie
ein in den Zeichnungen nicht dargestelltes und an der Andockeinrichtung 10
vorgesehenes Kopplungsmittel zur lösbaren Kopplung des
Unterwasserfahrzeuges verwendet werden.
Claims (16)
- Vorrichtung zum Aussetzen und Aufnehmen eines tauchfähigen Wasserfahrzeugs (20) von einem Überwasserfahrzeug (4), mit einem am tauchfähigen Wasserfahrzeug (20) befestigbaren Verbindungsmittel (24), das zumindestens mit einem Abschnitt an einem definierten Kupplungspunkt (X) angeordnet ist,
gekennzeichnet durch eine Führungseinrichtung (8, 10), die zum Aussetzen und Aufnehmen des tauchfähigen Wasserfahrzeugs (20) den Kupplungspunkt (X) unterhalb der Wasseroberfläche (W) positioniert. - Vorrichtung nach Anspruch 1,
zum Aussetzen und Aufnehmen eines als Schleppkörper ausgebildeten tauchfähigen Wasserfahrzeuges (20) von einem Überwasserfahrzeug (4),
dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungspunkt (X) ein Schlepppunkt ist, an dem das, vorzugsweise seilförmige, Verbindungsmittel (24) die Vorrichtung (2) verlässt. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (8, 10) zwischen einer ersten Position oberhalb der Wasseroberfläche (W) und einer zweiten Position unterhalb der Wasseroberfläche (W) bewegbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (8, 10) verschwenkbar ist und vorzugsweise mindestens einen Schwenkarm (8) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung teleskopierbar ist und vorzugsweise mindestens ein teleskopierbares Schienensystem aufweist. - Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (8, 10) eine Andockeinrichtung (10) zum lösbaren Eingriff mit dem tauchfähigen Wasserfahrzeug (20) aufweist und die Andockeinrichtung (10) zum Aussetzen und Aufnehmen des tauchfähigen Wasserfahrzeug (20) unterhalb der Wasseroberfläche (W) positioniert. - Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungspunkt (X) an der Andockeinrichtung (10) angeordnet ist. - Vorrichtung nach mindestens einem der Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Andockeinrichtung (10) ein Aufnahmemittel (12) aufweist, das beim Aufnehmen des tauchfähigen Wasserfahrzeugs (20) dieses untergreift. - Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemittel (12) schwenkbar gelagert ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
gekennzeichnet durch mindestens ein Dämpfungselement (14) zur Dämpfung der Bewegungen des Aufnahmemittels (12). - Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemittel (12) mindestens ein Auflagerkissen aufweist. - Vorrichtung zum Schleppen eines tauchfähigen Wasserfahrzeugs (20), mit einer Vorrichtung (2) nach Anspruch 2 und gegebenenfalls nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 11.
- Überwasserfahrzeug mit einer Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des Kupplungspunktes (X) zum Roll- bzw. Stampfzentrum minimal oder null ist. - Überwasserfahrzeug nach Anspruch 13, mit einer Antriebs- und Rudereinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungspunkt (X), in Fahrtrichtung (A) betrachtet, vor der Antriebs- und Rudereinrichtung liegt. - Überwasserfahrzeug nach Anspruch 13 oder 14,
gekennzeichnet durch eine SWATH-Konstruktion mit zwei voneinander beabstandeten Schwimmkörpern. - Überwasserfahrzeug nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12 zwischen den Schwimmkörpern angeordnet ist.
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