Die Erfindung betrifft einen Stoffauflauf für eine Papier- oder Kartonmaschine mit
einer in Querrichtung unterteilten Verdünnungseinrichtung, einem eine Vielzahl
von Turbulenzkanälen aufweisenden Turbulenzerzeuger, einem zwischen der
Verdünnungseinrichtung und dem Turbulenzerzeuger angeordneten, sich in
Querrichtung erstreckenden Zwischenkanal und einer Düse, die mit einem einen
Stoffsuspensionsstrahl liefernden Austrittsspalt versehenen ist. Ein Stoffauflauf
dieser Art ist beispielsweise in der DE 40 19 593 C2 beschrieben.
Bisher sind die Teilungen der Verdünnungseinrichtungen, die nicht direkt in den
Turbulenzerzeuger zugeben (vgl. z.B. die bisher bekannten Siebwasserdosierungssysteme)
unabhängig von der Teilung des Turbulenzerzeugers. Von Nachteil
ist hierbei, dass eine ungleiche und teilweise große Antwortfunktionsbreite erzeugt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Stoffauflauf der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der zuvor erwähnte Nachteil beseitigt
ist. Dabei soll insbesondere die Wirkantwortbreite reduziert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Teilungsbreite der
in Querrichtung unterteilten Verdünnungseinrichtung einem ganzzahligen Vielfachen
der Teilungsbreite des eine Vielzahl von Turbulenzkanälen aufweisenden
Turbulenzerzeugers entspricht.
Aufgrund dieser Ausbildung wird bei minimalem Aufwand durch eine konsequente
und geordnete Strömungsführung im Zulauf des Turbulenzerzeugers eine entsprechend
verringerte Wirkantwortbreite erreicht.
Bevorzugt umfasst der Turbulenzerzeuger mehrere übereinander angeordnete
Turbulenzkanalzeilen. Dabei können die verschiedenen Turbulenzkanalzeilen
insbesondere eine gleiche Teilung aufweisen.
Vorteilhafterweise umfasst der Turbulenzgenerator eine Anordnung von zeilenweise
zumindest im wesentlichen übereinander gestapelten Turbulenzkanälen.
Die Verdünnungseinrichtung und der Turbulenzerzeuger können in Querrichtung
gegeneinander versetzt oder miteinander ausgerichtet, d.h. ohne Versatz in Querrichtung
angeordnet sein.
Das Verhältnis zwischen der Teilungsbreite der Verdünnungseinrichtung und der
Teilungsbreite des Turbulenzerzeugers ist vorzugsweise gleich 2. Für ein solches
Verhältnis der Teilungsbreiten sind die Verdünnungseinrichtung und der Turbulenzerzeuger
vorzugsweise in Querrichtung gegeneinander versetzt.
Der Zwischenkanal kann entsprechend kurz bzw. mit entsprechender Strömungsführung
vorgesehen sein.
Vorteilhafterweise liegt die in Strömungsrichtung der Faserstoffsuspension gemessene
Länge des Zwischenkanals in einem Bereich von etwa 10 % bis etwa
800 % der Teilungsbreite des Turbulenzerzeugers. Dabei kann die betreffende
Kanallänge insbesondere in einem Bereich von etwa 20 % bis etwa 100 % der
Teilungsbreite des Turbulenzerzeugers liegen.
Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Stoffauflaufs ist der Zwischenkanal in Querrichtung zumindest bereichsweise
sektioniert. Dabei kann dieser Zwischenkanal in Querrichtung beispielsweise
zumindest bereichsweise entsprechend der Teilung des Turbulenzerzeugers oder
der Verdünnungseinrichtung sektioniert sein.
Die Verdünnungseinrichtung kann beispielsweise ein Siebwasserdosierungssystem
und insbesondere ein Siebwasserdosierungssytem der Art umfassen, wie es
im Zusammenhang mit dem auf dem Markt erhältlichen Module Jet® vorgesehen
ist.
Der Turbulenzerzeuger kann insbesondere als Turbulenzeinsatz vorgesehen sein.
Die Turbulenzkanäle können zumindest teilweise insbesondere durch Turbulenzrohre
gebildet sein.
Die Verdünnungseinrichtung kann vorteilhafterweise auch als stoffdichtegeregelte
und sektionierte Stoffzufuhreinrichtung ausgeführt sein, wobei sie optional auch
verdicken kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
- Figur 1
- eine schematische geschnittene Draufsicht einer ersten Ausführungsform
eines Stoffauflaufs mit einer in Querrichtung gegenüber
dem Turbulenzerzeuger versetzten Verdünnungseinrichtung und
- Figur 2
- eine schematische geschnittene Draufsicht einer weiteren Ausführungsform
des Stoffauflaufs, bei der die Verdünnungseinrichtung mit
dem Turbulenzerzeuger ausgerichtet ist, d.h. in Querrichtung kein
Versatz zwischen diesen vorgesehen ist.
Figur 1 zeigt in schematischer geschnittener Draufsicht eine erste Ausführungsform
eines Stoffauflaufs 10 für eine Papier- oder Kartonmaschine.
Wie anhand der Figur 1 zu erkennen ist, umfasst der Stoffauflauf 10 eine in Querrichtung
unterteilte Verdünnungseinrichtung 12, bei der es sich beispielsweise um
ein Siebwasserdosierungssystem und insbesondere um ein Siebwasserdosierungssystem
der Art handeln kann, wie es im Zusammenhang mit dem auf dem
Markt erhältlichen Module-Jet®-Stoffauflauf vorgesehen ist.
Der Stoffauflauf 10 umfasst überdies einen eine Vielzahl von Turbulenzkanälen 14
aufweisenden Turbulenzerzeuger 16, einen in Strömungsrichtung S der Faserstoffsuspension
betrachtet zwischen der Verdünnungseinrichtung 12 und dem
Turbulenzerzeuger 16 angeordneten, sich in Querrichtung erstreckenden Zwischenkanal
18 sowie eine Düse 20, die mit einem einen Stoffsuspensionsstrahl
liefernden Austrittsspalt 22 versehen ist.
Die Turbulenzkanäle 14 können insbesondere durch Turbulenzrohre gebildet sein.
Der Turbulenzerzeuger 16 kann insbesondere als Turbulenzeinsatz vorgesehen
sein.
Die Teilungsbreite 24 der in Querrichtung unterteilten Verdünnungseinrichtung 12
entspricht einem ganzzahligen Vielfachen der Teilungsbreite 26 des eine Vielzahl
von Turbulenzkanälen 14 aufweisenden Turbulenzerzeugers 16.
Der Turbulenzerzeuger 16 kann insbesondere mehrere übereinander angeordnete
Turbulenzkanalzeilen umfassen, von denen in der Draufsicht gemäß Figur 1 nur
eine zu erkennen ist. Dabei können die verschiedenen Turbulenzkanalzeilen
insbesondere eine gleiche Teilung aufweisen. Der Turbulenzgenerator 16 kann
insbesondere eine Anordnung von zeilenweise zumindest im wesentlichen übereinander
gestapelten Turbulenzkanälen umfassen.
Die Verdünnungseinrichtung 12 und der Turbulenzerzeuger 16 können in Querrichtung
gegeneinander versetzt (vgl. Figur 1) oder miteinander ausgerichtet, d.h.
in Querrichtung ohne Versatz angeordnet sein (vgl. Figur 2).
Das Verhältnis zwischen der Teilungsbreite 24 der Verdünnungseinrichtung 12
und der Teilungsbreite 26 des Turbulenzerzeugers 16 ist bevorzugt 2.
Die Teilungsbreite 24 der Verdünnungseinrichtung 12 muss also ein ganzzahliges
Vielfaches der Teilung bzw. Teilungsbreite 26 des Turbulenzerzeugers 16 sein,
wobei bevorzugt ein Turbulenzerzeuger oder -einsatz verwendet wird, der eine
gestapelte oder annähernd gestapelte Anordnung der Turbulenzerzeugerkanäle
bzw. -rohre aufweist. Die Anordnung kann versetzt oder in Linie mit dem Turbulenzerzeuger
sein. Für ein Verhältnis der Teilungsbreite 24 der Verdünnungseinrichtung
12 zur Teilungsbreite 26 des Turbulenzerzeugers 16 von 2 wird bevorzugt
eine versetzte Anordnung der Verdünnungseinrichtung 12 und des Turbulenzerzeugers
16 gewählt.
Die Teilung 24 der Verdünnungseinrichtung 12 kann beispielsweise in einem
Bereich von etwa 50 mm liegen. Es sind jedoch auch beliebige andere Werte
denkbar.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 1 sind die Verdünnungseinrichtung 12 und
der Turbulenzerzeuger 16 in Querrichtung gegeneinander versetzt. Die Symmetrieachse
28 der Verdünnungseinrichtung 12 ist in Querrichtung also gegenüber
der Symmetrieachse 30 des Turbulenzerzeugers 16 versetzt.
Die in Strömungsrichtung S der Faserstoffsuspension gemessene Länge 32 des
Zwischenkanals 18 kann entsprechend kurz bzw. mit einer entsprechenden Strömungsführung
versehen sein. So kann der Zwischenkanal 18 beispielsweise in
der sich aus der Figur 1 ergebenden Art und Weise in Querrichtung zumindest
bereichsweise sektioniert sein. Hierbei kann der Zwischenkanal 18 in Querrichtung
beispielsweise zumindest bereichsweise entsprechend der Teilung 26 des Turbulenzerzeugers
16 sektioniert sein (vgl. wieder Figur 1).
Die in Strömungsrichtung S der Faserstoffsuspension gemessene Länge 32 des
Zwischenkanals 18 kann insbesondere in einen Bereich von etwa 10 % bis etwa
800 % und vorzugsweise in einem Bereich von etwa 20 % bis etwa 100 % der
Teilungsbreite 26 des Turbulenzerzeugers 16 liegen.
Figur 2 zeigt in schematischer geschnittener Draufsicht eine weitere Ausführungsform
des Stoffauflaufs 10, bei der die Verdünnungeinrichtung 12 mit dem Turbulenzerzeuger
16 ausgerichtet, d.h. in Querrichtung kein Versatz zwischen diesen
vorhanden ist. Die Symmetrieachse 28 der Vedünnungseinrichtung 12 liegt hier
also auf der Symmetrie- oder Teilungsachse 30 des Turbulenzerzeugers 16.
Die in Strömungsrichtung S der Faserstoffsuspension gemessene Länge 32 des
Zwischenkanals 18 kann auch hier wieder entsprechend kurz oder mit einer
entsprechenden Strömungsführung versehen sein.
Auch im vorliegenden Fall kann die Länge 32 des Zwischenkanals 18 insbesondere
wieder in einem Bereich von etwa 10 % bis etwa 800 % und vorzugsweise in
einem Bereich von etwa 20 % bis etwa 100 % der Teilungsbreite 26 des Turbulenzerzeugers
16 liegen.
Im übrigen kann diese Ausführungsform gemäß Figur 2 zumindest im wesentlichen
insbesondere wieder den gleichen Aufbau besitzen wie die Ausführung
gemäß Figur 1. Einander entsprechenden Teilen sind gleiche Bezugszeichen
zugeordnet.
Bezugszeichenliste
- 10
- Stoffauflauf
- 12
- Verdünnungseinrichtung
- 14
- Turbulenzkanal
- 16
- Turbulenzerzeuger
- 18
- Zwischenkanal
- 20
- Düse
- 22
- Austrittsspalt
- 24
- Teilungsbreite der Verdünnungseinrichtung
- 26
- Teilungsbreite des Turbulenzerzeugers
- 28
- Symmetrieachse der Verdünnungseinrichtung
- 30
- Symmetrieachse des Turbulenzerzeugers
- 32
- Länge des Zwischenkanals
- S
- Strömungsrichtung der Faserstoffsuspension