Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung eines
Werkstücks durch Strahlen mit einem abrasiven Strahlgut, sowie die
Verwendung der Vorrichtung zum Strahlen von Bohrungswandungen gemäss
dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs der jeweiligen Kategorie.
Zur Vorbehandlung von Werkstücken, insbesondere zur Vorbehandlung beim
thermischen Beschichten, werden Oberflächen von Bauteilen häufig durch
Strahlen, beispielsweise mit Aluminiumwerkstoffen aktiviert. Das sichert unter
anderem eine ausreichende Verklammerung eines Beschichtungswerkstoffs
mit dem Substrat. Aber auch zum Aufrauen und selbst zum Verdichten von
Oberflächenschichten (Einbringen von Eigenspannungen durch
Kugelstrahlung) von Oberflächen kommt Strahlen häufig als geeignete
Methode zum Einsatz, wie beispielsweise beim klassischen Sandstrahlen,
wobei als Strahlgut neben gewöhnlichem Sand auch andere Materialien, wie
keramische Pulver, spezielle Metallpulver oder andere Pulver oder feine
Stäube zum Einsatz kommen. Die Methode des Strahlens ist unter anderem
weit verbreitet und besonders geeignet zur Bearbeitung von Bohrungs- und
Rohrwandungen, da die Oberflächen solcher Innenwandungen mit anderen
Methoden oft nur schwer zu bearbeiten sind.
Daher sind im Stand der Technik eine ganze Reihe von Vorrichtungen und
Methoden zur Bearbeitung von Oberflächen von Werkstücken durch Strahlen
wohlbekannt. So wird beispielsweise in der EP 0 727 282 B1 eine als
RotaBlast bekannte Vorrichtung und ein entsprechendes Verfahren
beschrieben, bei welchem ein Strahlgut in einem ausreichend grossen
Vorratsbehälter bevorratet ist und von dort einer geeigneten Dosiereinrichtung
zugeführt wird, die unmittelbar unterhalb des Vorratsbehälters angeordnet ist.
Das Strahlgut wird dann, nach Dosierung durch die Dosiereinrichtung, mit
Hilfe eines Injektors mit Druckluft in einen an den Injektor direkt
angeflanschten Strahlmittel-Förderschlauch, der auch als
Strahlmitteldruckschlauch bezeichnet wird, befördert. Das Strahlgut wird durch
den Strahlmittel-Förderschlauch, der aus speziellem Gummimaterial, eventuell
mit Kautschukeinlage, aufgebaut ist, zu der RotaBlast Strahl-Vorrichtung zur
Bestrahlung eines Werkstücks gefördert.
Dabei treten derzeit hohe Verschleisserscheinungen an den Strahlmittel-Förderschläuchen
auf. Die, wie bereits erwähnt, zumeist aus einem Kunststoff
oder Gummi gefertigten Schläuche verschleissen insbesondere in einem
Abstand von ca. 100 mm bis 150 mm vom Austritt des Strahlgutes aus dem
Injektor. In diesem Bereich treten starke Strömungsturbulenzen auf, die durch
das im Luftstrom transportierte Strahlmittel, das Schlauchmaterial verstärkt
von innen her abrasiv abnutzen. Das führt dazu, dass die Schläuche schon
nach sehr kurzer Betriebsdauer so stark verschlissen sind, dass der Betrieb
der Anlage eingestellt werden muss und die verschlissenen Strahlmittel-Förderschläuche
ersetzt werden müssen. Ein weiterer Nachteil des oben kurz
skizzierten Überdruckprinzips besteht darin, dass die Förderung des
Strahlguts mit Hilfe des Injektors speziell aufbereitete Druckluft benötigt, die
vom Anwender bereitgestellt werden muss. Das erfordert entsprechende
zusätzliche Anlagen mit dem entsprechen Finanz und Personalaufwand.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verbesserte Vorrichtung zur
Oberflächenbehandlung eines Werkstücks durch Strahlen mit einem
abrasiven Strahlgut vorzuschlagen, die die Nachteile bekannter Vorrichtungen
aus dem Stand der Technik vermeidet.
Die diese Aufgaben lösenden Gegenstände der Erfindung sind durch die
Merkmale des unabhängigen Anspruchs der jeweiligen Kategorie
gekennzeichnet.
Die abhängigen Ansprüche beziehen sich auf besonders vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung.
Erfindungsgemäss wird somit eine Vorrichtung zur Oberflächenbearbeitung
eines Werkstücks durch Strahlen mit einem abrasiven Strahlgut, umfassend
einen Vorratsbehälter für das Strahlgut, eine Dosiereinrichtung und eine
Einrichtung zum Strahlen, vorgeschlagen. Dabei weist die Einrichtung zum
Strahlen eine Strahlgutzuführung mit einem Einlass und einem Auslass für
das Strahlgut auf, wobei das Strahlgut durch die Strahlgutzuführung und den
Auslass einem Strahlbereich zuführbar ist. Weiter umfasst die Einrichtung
zum Strahlen eine Druckzuführung zur Ablenkung eines aus dem Auslass
austretenden Strahlgutstroms mittels eines Druckmediums, wobei am Einlass
der Strahlgutzuführung Kontrollmittel zum Einbringen des Strahlgutstroms
vorgesehen sind.
Dadurch, dass bei der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Strahlen mit
einem abrasiven Strahlgut die Kontrollmittel, die insbesondere, wie weiter
unter noch näher erläutert werden wird, eine Dosiereinrichtung oder eine
Injektordüse umfassen können, unmittelbar am Einlass der
Strahlgutzuführung der Einrichtung zum Strahlen angeordnet sind, wird das
Strahlgut nicht mehr, wie aus dem Stand der Technik bekannt, mittels
Überdruck durch einen Strahlmitteldruckschlauch der Strahlgutzuführung
zugeführt, wodurch die bekannten Probleme mit vorzeitigen
Verschleisserscheinungen der Strahlmitteldruckschläuche vermieden werden.
Die Einrichtung zum Strahlen der erfindungsgemässen Vorrichtung, ist aus
dem Stand der Technik an sich bekannt und umfasst im wesentlichen eine
Strahlgutzuführung, beispielsweise in Form eines Rohres, die einen Einlass
und einen Auslass aufweist, wobei dem Einlass ein abrasiv wirkendes
Strahlgut zufürbar ist, das in Form eines Strahlgutstromes in einem
Strahlbereich durch den Auslass der Strahlgutzuführung wieder austritt.
Bevorzugt, aber nicht notwendig, ist die Strahlgutzuführung vertikal, das heisst
parallel zur Wirkung der Schwerkraft angeordnet, so dass das Strahlgut
bereits allein durch die Wirkung der Schwerkraft in einem Strahlgutstrom vom
Einlass zum Auslass der Strahlgutzuführung gelangen kann.
Der aus dem Auslass austretende Strahlgutstrom wird dabei mittels eines
Druckmediums, das über eine Druckzuführung dem Strahlbereich zuführbar
ist, auf eine zu bearbeitende Oberfläche eines Werkstücks abgelenkt,
wodurch die Oberfläche des Werkstücks bearbeitet wird. Dabei kann das
Druckmedium zur Ablenkung des Strahlgutstroms zum Beispiel ein Fluid wie
Druckluft, oder auch eine geeignete Flüssigkeit oder ein anderes geeignetes
Medium umfassen.
Das Strahlgut ist dabei den Kontrollmitteln, die am Einlass der
Strahlgutzuführung der Einrichtung zum Strahlen vorgesehen sind, aus einem
Vorratsbehälter für das Strahlgut zuführbar, wobei die Kontrollmittel zum
Einbringen des Strahlgutstroms in den Einlass der Strahlgutzuführung
geeignet sind. Zur kontrollierten Zuführung von Strahlgut aus dem
Vorratsbehälter an die Strahlgutzuführung, umfasst die erfindungsgemässe
Vorrichtung eine an sich bekannte Dosiereinrichtung.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen
Vorrichtung umfassen die Kontrollmittel zum Einbringen des Strahlgutstroms
die Dosiereinrichtung. Das heisst, die Dosiereinrichtung ist unmittelbar am
Einlass der Strahlgutzuführung angeordnet. Dabei kann der Vorratsbehälter
für das Strahlgut in einem ersten Ausführungsbeispiel unmittelbar an der
Dosiereinrichtung angeordnet sein, so dass keine Zuführleitung zur Zuführung
von Strahlgut vom Vorratsbehälter zur Dosiereinrichtung vorgesehen ist.
Alternativ kann in einem zweiten Ausführungsbeispiel die als
Dosiereinrichtung ausgestaltete Kontrolleinrichtung über eine
Zuführleitungleitung mit dem Vorratsbehälter verbunden sein. Dabei können
Hilfsmittel vorgesehen sein, die die Zuführung des Strahlgutes aus dem
Vorratsbehälter zu den Kontrollmitteln unterstützen. Insbesondere kann das
Strahlgut mittels eines Transportmediums, beispielsweise durch Luft, aus dem
Vorratsbehälter den Kontrollmitteln zugeführt werden. Dabei ist es
selbstverständlich auch möglich, dass Strahlgut aus einem Vorratsbehälter
mehreren Einrichtungen zum Strahlen zugeführt wird.
In einem anderen für die Praxis wichtigen Ausführungsbeispiel umfassen die
Kontrollmittel zum Einbringen des Strahlgutstroms eine an sich bekannte
Injektordüse, wobei die Injektordüse über eine Verbindungsleitung mit der
Dosiereinrichtung verbunden ist, so dass der Injektordüse über die
Dosiereinrichtung und die Verbindungsleitung Strahlgut aus dem
Vorratsbehälter zuführbar ist. Insbesondere kann dabei die Dosiereinrichtung
unmittelbar am Vorratsbehälter angeordnet sein. Das Strahlgut wird dabei mit
der Injektordüse als Strahlgutstrom über den Einlass der Strahlgutzuführung
unmittelbar in die Strahlgutzuführung unter einem vorgebbaren Druck
eingebracht. Dabei erzeugt die an sich bekannte Injektordüse, die mit
Druckluft betreibbar ist, in der Verbindungsleitung einen Unterdruck, wodurch
das Strahlgut zur Injektordüse angesaugt wird. Hierdurch entstehen in einem
Einlassbereich der Verbindungsleitung, die bevorzugt aus einem Kunstoff,
beispielsweise Gummi, aufgebaut ist, kaum Turbulenzen, so dass die
Verbindungsleitung keinem übermässigem abrasiven Verschleiss ausgesetzt
ist, wie die aus dem Stand der Technik bekannten Strahlmitteldruckschläuche.
Dabei ist die Verbindungsleitung und / oder die Zuführleitung an ihrer inneren
Wandung bevorzugt mit Borkarbid ausgekleidet. Borkarbid ist ein bekanntes
und geeignetes Material zur Verminderung von Verschleiss, insbesondere bei
Verwendung abrasiv wirkender Materialien und wird daher bevorzugt auch für
die Injektordüse verwendet.
In einer für die Praxis wichtigen Ausführungsvariante ist die Injektordüse
bevorzugt aus Borkarbid aufgebaut und ist austauschbar mit der
Strahlgutzuführung und / oder der Verbindungsleitung verbunden. Dabei ist
insbesondere der Übergang zur Verbindungsleitung und / oder zur
Strahlgutzuführung durch Einsatz einer Übergangsdüse so ausgestaltet, das
möglichst keine Turbulenzen im Strom des Strahlgutes auftreten, wodurch der
Verschleiss der beteiligten Komponenten erheblich reduzierbar ist.
In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die
Druckzuführung im Strahlbereich ein das Druckmedium umlenkendes
Endstück mit einer Mündung, aus der das Druckmedium in den Strahlbereich
austritt. Dabei ist die Druckzuführung um eine Längsachse der
Strahlgutzuführung drehbar angeordnet, wobei die Mündung des Endstücks
der Druckzuführung derart angeordnet und ausrichtbar ist, dass der aus dem
Auslass der Strahlgutzuführung austretende Strahlgutstrom auf ein zu
bestrahlendes Werkstück ablenkbar ist. Dabei kann die Druckzuführung durch
einen Drehantrieb um die Strahlgutzuführung rotierbar sein. Als Drehantrieb
kann zum Beispiel ein Elektromotor, ein pneumatischer oder hydraulischer
oder ein anderer geeigneter Antrieb zum Einsatz kommen.
Bevorzugt umfasst die erfindungsgemässe Vorrichtung einen Flussmesser zur
Überwachung und Messen eines Massenflusses des Strahlgutes. Dabei kann
der Flussmesser beispielsweise in der Verbindungsleitung oder der
Zuführleitung oder an jeder anderen geeigneten Stelle an der
erfindungsgemässen Vorrichtung vorgesehen sein.
Insbesondere kann die erfindungsgemässe Vorrichtung eine frei
programmierbare Ansteuereinheit zur Steuerung und / oder Regelung der
Dosiereinrichtung und / oder der Kontrollmittel zum Einbringen des
Strahlgutstroms und / oder des Drehantriebs umfassen. Dabei können in einer
für die Praxis wichtigen Ausführungsvariante Regelungsmittel, beispielsweise
in Form von geeigeneten Ventilen, vorgesehen sein, mit welchen der
Massenfluss durch die Ansteuereinheit in Abhängigkeit vorgebbarer
Betriebsparameter steuer- und / oder regelbar ist. Bevorzugt ist dabei der
Flussmesser mit der Ansteuereinheit zur Übertragung aktueller Daten des
Massenflusses signalverbunden, so dass beispielsweise der aktuelle
Massenfluss zur Steuerung / und oder Regelung herangezogen werden kann.
Erfindungsgemäss wird darüber hinaus die Verwendung der Vorrichtung zur
Oberflächenbearbeitung eines Werkstücks durch Strahlen mit einem
abrasiven Strahlgut, zum Strahlen von Bohrungs- oder Rohrwandungen,
insbesondere von Zylindern von Hubkolbenbrennkraftmaschinen verwendet.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der schematischen Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemässe Vorrichtung mit Vorratsbehälter,
Dosiereinrichtung und einer Einrichtung zum Strahlen;
- Fig. 2
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen
Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine erfindungsgemässe
Vorrichtung zur Oberflächenbearbeitung eines Werkstücks durch Strahlen mit
einem abrasiven Strahlgut, welche Vorrichtung im folgenden gesamthaft mit
dem Bezugszeichen 1 bezeichnet wird.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung 1 umfasst einen Vorratsbehälter 4 für ein
Strahlgut 3, eine Dosiereinrichtung 5 und eine Einrichtung zum Strahlen 6.
Dabei weist die Einrichtung zum Strahlen 6 eine Strahlgutzuführung 7 mit
einem Einlass 8 und einem Auslass 9 für das Strahlgut 3 auf, wobei das
Strahlgut 3 durch die Strahlgutzuführung 7 und den Auslass 9 einem
Strahlbereich 10 zuführbar ist. Weiter umfasst die Einrichtung zum Strahlen 6
eine Druckzuführung 11 zur Ablenkung eines aus dem Auslass 9
austretenden Strahlgutstroms 12 mittels eines Druckmediums (13), wobei am
Einlass 8 der Strahlgutzuführung 7 Kontrollmittel 14 zum Einbringen des
Strahlgutstroms 12 vorgesehen sind.
Die in Fig. 1 gezeigte Einrichtung zum Strahlen 6 ist aus dem Stand der
Technik, ebenso wie die Dosiereinrichtung, an sich bekannt. Die
Strahlgutzuführung 7 ist in Form eines geraden Rohres 7 ausgestaltet, das in
dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel darstellungsgemäss
senkrecht, das heisst mit seiner Längsache L parallel zur Wirkrichtung der
Schwerkraft, angeordnet ist. Die Kontrollmittel 14 zum Einbringen des
Strahlgutstroms 12 sind hier als Dosiereinrichtung 5 ausgestaltet. Das heisst,
die Dosiereinrichtung 5 ist unmittelbar am Einlass 8 der Strahlgutzuführung 7
angeordnet. Dabei ist der Vorratsbehälter 4 für das Strahlgut 3 in dem hier
gezeigten Ausführungsbeispiel unmittelbar an der Dosiereinrichtung 5
angeordnet, so dass keine Zuführleitung zur Zuführung des Strahlgut 3 vom
Vorratsbehälter 4 zur Dosiereinrichtung 5 vorgesehen ist. Die Förderung des
Strahlgutes 3 wird in die Strahlgutzuführung 7 erfolgt allein durch die
Schwerkraft. Das gleiche gilt für die Förderung des Strahlgutes 3 in Form des
Strahlgutstroms 12 vom Einlass 8 zum Auslass 9 der Strahlgutzuführung 7.
Der aus dem Auslass 9 austretende Strahlgutstrom 12 wird mittels des
Druckmediums (13), das über die Druckzuführung 11 dem Strahlbereich 10
zuführbar ist, auf eine zu bearbeitende Oberfläche eines Werkstücks 2
abgelenkt, wodurch die Oberfläche des Werkstücks 2, beispielsweise die
Innenwand eines Zylinders einer Hubkolbenbrennkraftmaschine, bearbeitet
wird. Dabei kann das Druckmedium (13) zur Ablenkung des Strahlgutstroms
12 zum Beispiel ein Fluid (13) wie Druckluft (13), oder auch eine geeignete
Flüssigkeit (13) oder ein anderes geeignetes Medium (13) umfassen.
Die Druckzuführung 11 umfasst dabei im Strahlbereich 10 ein das
Druckmedium (13) umlenkendes Endstück 71 mit einer Mündung 72, aus der
das Druckmedium (13) in den Strahlbereich 10 austritt. Dabei ist die
Druckzuführung 11 um die Längsachse L der Strahlgutzuführung 7 drehbar
angeordnet, wobei die Mündung 72 des Endstücks 71 der Druckzuführung 11
derart angeordnet und ausrichtbar ist, dass der aus dem Auslass 9 der
Strahlgutzuführung 7 austretende Strahlgutstrom 12 auf das zu bestrahlende
Werkstück 2 ablenkbar ist. In der hier gezeigten Ausführungsvariante ist die
Druckzuführung 11 durch einen Drehantrieb 17 um die Strahlgutzuführung 7
rotierbar, wobei der Drehantrieb bevorzugt als Elektromotor, als
pneumatischer oder als hydraulischer Antrieb ausgestaltet ist.
Insbesondere kann die erfindungsgemässe Vorrichtung 1 noch einen in Fig. 1
nicht gezeigten Sensor, insbesondere einen Flussmesser (15) zur Messung
eines Massenflusses des Strahlgutes 3 aufweisen, der mit einer in Fig. 1
ebenfalls nicht gezeigten frei programmierbaren Ansteuereinheit zur
Steuerung und / oder Regelung der Dosiereinrichtung 5 und / oder der
Kontrollmittel 14 zum Einbringen des Strahlgutstroms 12 und / oder des
Drehantriebs 17 umfassen.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen
Vorrichtung schematisch dargestellt. In diesem für die Praxis wichtigen
Ausführungsbeispiel umfassen die Kontrollmittel 14 zum Einbringen des
Strahlgutstroms 12 eine an sich bekannte Injektordüse 141, wobei die
Injektordüse 141 über eine Verbindungsleitung 16 mit der Dosiereinrichtung 5
verbunden ist, so dass der Injektordüse 141 über die Dosiereinrichtung 5 und
die Verbindungsleitung 16 Strahlgut 3 aus dem Vorratsbehälter 4 zuführbar
ist. Dabei umfasst die Verbindungsleitung 16 einen Flussmesser 15 zur
Messung eines Massenflusses des Strahlgutes 3 der mit einer nicht gezeigten
Anteuereinheit signalverbunden ist. Insbesondere ist die Dosiereinrichtung 5
unmittelbar am Vorratsbehälter 4 angeordnet. Das Strahlgut 3 wird dabei mit
der Injektordüse 141 als Strahlgutstrom 12 über den Einlass 8 der
Strahlgutzuführung 7 unmittelbar in die Strahlgutzuführung 7 unter einem
vorgebbaren Druck eingebracht. Dabei erzeugt die an sich bekannte
Injektordüse 141, die mit Druckluft betreibbar ist, in der Verbindungsleitung 16
einen Unterdruck, wodurch das Strahlgut 3 zur Injektordüse 141 angesaugt
wird. Hierdurch entstehen in einem Einlassbereich der Verbindungsleitung 16,
die bevorzugt aus einem Kunstoff, beispielsweise Gummi, aufgebaut ist, kaum
Turbulenzen, so dass die Verbindungsleitung 16 keinem übermässigem
abrasiven Verschleiss ausgesetzt ist, wie die aus dem Stand der Technik
bekannten Strahlmitteldruckschläuche.