Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufzugskabine, einen Aufzug mit dieser
Aufzugskabine und ein Verfahren zur Montage dieses Aufzuges gemäss der Definition der
Patentansprüche.
Aus der EP 0 972 738 ist eine Aufzugskabine bekannt, mit einem Bodenrahmen, an den
links und rechts seitlich zwei Seitenrahmen angefügt sind. Ein Raum für zu befördernde
Personen bzw. Güter ist von einer dünnwandigen Hülle umgeben und bildet einen
Raumkörper. Der Raumkörper sitzt auf dem Bodenrahmen auf. Der Bodenrahmen ist
erforderlich, um der Aufzugskabine eine ausreichende Steifheit zu geben. Die bei der
Beförderung der Personen bzw. Güter wirkenden Kräfte werden vom Raumkörper über
den Bodenrahmen in die beiden Seitenrahmen und von dort in Führungsschienen geleitet.
Nachteilig an dieser Aufzugskabine ist deren wenig kompakte Abmessung im
Bodenbereich.
Eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Aufzugskabine zu schaffen,
welche insbesondere im Bodenbereich kompakte Abmessungen aufweist. Dabei soll die
Aufzugskabine eine weiterhin grosse Steifheit aufweisen. Eine weitere Aufgabe der
Erfindung ist es, den Aufzug einfach, rasch und unkompliziert zu montieren. Schliesslich
ist es Aufgabe der Erfindung, die Gestehungskosten des Aufzuges und des gesamten
Gebäudes, in dem der Aufzug montiert ist, gering zu halten.
Diese Aufgaben werden durch die Erfindung gemäss der Definition der Patentansprüche
gelöst.
Mit der Erfindung wird der Platz- und Raumbedarf einer Aufzugskabine eines in einem
Gebäude montierten Aufzuges minimiert. Dabei wird der gesamte für den Aufzug im
Gebäude zur Verfügung stehende Platz und Raum berücksichtigt: Insbesondere wird der
Raumbedarf unterhalb des Kabinenbodens minimiert.
Als Bodentiefe der Aufzugskabine ist die Dicke der Aufzugskabine zwischen dem
Kabinenboden für zu befördernde Personen bzw. Güter im Inneren der Aufzugskabine und
einem tiefsten Punkt der Aufzugskabine definiert.
Als Schachtgrube wird der Bereich des Aufzugsschachtes bezeichnet, wo die Schachtgrube
in ihrer Tiefe eine Bodenplatte des Gebäudes durchdringt. Diese speziell tiefe
Schachtgrube verursacht Mehrkosten, da schon beim Rohbau des Gebäudes Vorkehrungen
für das Anlegen der Schachtgrube in der Bodenplatte zu treffen sind. Diese Mehrkosten
betreffen gleichermassen die Konstruktion und Realisierung der Bodenplatte.
Erfindungsgemäss erfolgt eine Funktionstrennung der Aufzugskabine in Raumkörper und
Tragkörper. Der Raumkörper nimmt die zu befördernden Personen bzw. Güter auf. Der
Tragkörper nimmt alle bei der Beförderung der Personen bzw. Güter auf den Raumkörper
wirkenden Kräfte auf.
Der Raumkörper selbst ist kaum zu optimieren und besteht im wesentlichen aus einem
Raum für die zu befördernden Personen bzw. Güter, welcher von einer dünnwandigen
Hülle umgeben ist. Vorteilhafterweise besteht der Raumkörper aus mindestens einem
Bodenteil, mindestens eine Wandteil und mindestens einem Deckenteil. Als Bodenteil wird
das der Bodenplatte des Gebäudes zugewandte untere Ende des Raumkörpers definiert. Als
Deckenteil wird das der Bodenplatte des Gebäudes abgewandte oberere Ende des
Raumkörpers definiert. Die Wandteile liegen zwischen Bodeteil und Deckenteil. Eine
Oberseite des Bodenteils bildet vorteilhafterweise den Kabinenboden der Aufzugskabine.
Vorteilhafterweise wird die mechanische Struktur des Raumkörpers durch mindestens ein
Strukturteil verstärkt.
Der Tragkörper weist vorteilhafterweise mindestens einen Deckenrahmen und mindestens
zwei Seitenrahmen auf, welche alle bei der Beförderung der Personen bzw. Güter
wirkenden Kräfte aufnehmen. An die Seitenrahmen lassen sich auf platzsparende Weise
die Führungsmittel und die Fangvorrichtung befestigen, über die zu eliminierende Kräfte
hocheffizient in die Führungsschienen geleitet werden. Vorteilhafterweise ist der
Deckenrahmen mit einem oberen Ende eines jeden Seitenrahmens momentesteif
verbunden. Als oberes Ende eines Seitenrahmens wird das von der Bodenplatte des
Gebäudes abgewandte Ende des Seitenrahmens definiert.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Raumkörper in den
Deckenrahmen der Aufzugskabine eingehängt. Vorteilhafterweise hängt der Raumkörper
wie an einem Galgen im Tragkörper. Unter einem Einhängen des Raumkörpers in den
Tragkörper wird eine form- und/oder kraftschlüssige Befestigung verstanden, über welche
alle bei der Beförderung der Personen bzw. Güter auf den Raumkörper wirkenden Kräfte
in den Tragkörper geleitet werden. Im Unterscheid zum Stand der Technik wird somit ein
Bodenrahmen überflüssig. Vorteilhafterweise weist die Aufzugskabine keinen
Bodenrahmen und somit eine minimale Bodentiefe von der Dicke des und Bodenteils auf.
Der Raumkörper wird also nicht von Bauraum benötigenden Rahmenteilen untergriffen.
Die Montage dieses Aufzuges in einem Aufzugsschacht ist Funktoinentrennung einfach
und erfolgt rasch.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Fig. 1 und 2 im Detail erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine Explosionszeichnung eines Teils einer Aufzugskabine und
- Fig. 2
- eine schematische Ansicht eines Aufzuges mit einer Aufzugskabine gemäss Fig. 1.
Fig. 1 zeig als Explosionszeichnung einen Teil einer Aufzugskabine 1. Die Aufzugskabine
1 besteht aus einem Raumkörper 5 und einen Tragkörper 10. Der Raumkörper 5 nimmt die
zu befördernden Personen bzw. Güter auf. Der Tragkörper 10 nimmt alle bei der
Beförderung der Personen bzw. Güter wirkenden Kräfte auf. Der Raumkörper 5 ist im
Tragkörper 10 angeordnet. Vorteilhafterweise ist der Raumkörper 5 im Tragkörper 10
lediglich eingehängt. Der Raumkörper 5 wird also nicht von Bauraum benötigenden
Rahmenteilen untergriffen.
Der Raumkörper 5 besteht im wesentlichen aus einem Raum für die zu befördernden
Personen bzw. Güter. Dieser Raum ist von einer dünnwandigen Hülle umgeben.
Vorteilhafterweise besteht der Raumkörper 5 aus mindestens einem Bodenteil 6,
mindestens einem Wandteil 7, 7' und mindestens einem Deckenteil 8. Ein Wandteil ist als
mindestens eine Kabinentür ausgestaltet, über welche Kabinentür Personen bzw. Güter
Zutritt zum Raum haben. Vorteilhafterweise ist das Bodenteil 6 einstückig und stabil
ausgeführt, so dass die zu befördernden Personen bzw. Güter sicher darauf stehen können.
Der Raumkörper 5 weist optionale Strukturteile 9, 9', 9", 9"' auf. Diese verstärken die
mechanische Struktur des Raumkörpers 5 und dienen dazu, alle bei der Beförderung der
Personen bzw. Güter auf den Raumkörper 5 wirkenden Kräfte als Zugkräfte vom Bodenteil
6 in das Deckenteil 8 zu leiten. Vorteilhafterweise ist ein Strukturteil 9, 9', 9", 9'" als ein
flaches Profilelement ausgebildet, das aussen am Raumkörper 5 angebracht ist, und das
Bodenteil 6 sowie das Deckenteil 8 mechanisch miteinander verbindet. Natürlich lässt sich
das Strukturteil 9, 9', 9", 9"' auch im Innern des Raumkörpers 5 anbringen.
Vorteilhafterweise ist das Strukturteil 9, 9', 9", 9"' im Bereich der Kanten und Ecken des
Raumkörpers 5 angeordnet. Solch ein Strukturteil 9, 9', 9", 9"' lässt sich sehr flach
ausgestalten und benötigt somit nur minimalen Raum. Vorteilhafterweise ist der
Raumkörper 5 bestehend aus Bodenteil 6, Wandteil 7, 7', Deckenteil 8 und Strukturteil 9,
9',9", 9"' weitgehend vollständig im Tragkörper 10 angeordnet und ragt nicht aus einer
Umhüllenden des Tragkörpers 10 heraus. Vorteilhafterweise ist der Raumkörper 5 aus
standardisierten und vorgearbeiteten Elementen, bspw. aus Profilelementen gefertigt. Bei
Kenntnis der vorliegenden Erfindung stehen dem Fachmann vielfältige Variationen der
Realisierung eines Strukturteils zur Verfügung. So ist es möglich, das Strukturteil als Band
bzw. Seil auszugestalten, welches Strukturteil den Raumkörper zumindest bereichsweise
umschliesst.
Der Tragkörper 10 weist mindestens einen Deckenrahmen 13 und mindestens zwei
Seitenrahmen 11, 12 auf. Der Deckenrahmen 13 ist vorteilhafterweise mit zwei
Seitenrahmen 11, 12 momentesteif verbunden. Die Seitenrahmen weisen obere und unter
Enden auf. Als oberes Ende eines Seitenrahmens wird das von der Bodenplatte des
Gebäudes abgewandte Ende des Seitenrahmens definiert. Die unteren Enden sind zur
Bodenplatte des Gebäudes hin gewendet. Vorteilhafterweise ist der Deckenrahmen 13
zwischen einem ersten Seitenrahmen 11 und einem zweiten Seitenrahmen 12 angeordnet.
Der Deckenrahmen 13 ist mit je einem oberen Ende eines jeden Seitenrahmens 11, 12
verbunden und verbindet die beiden Seitenrahmen 11, 12 über diese oberen Enden.
Vorteilhafterweise sind der Deckenrahmen 13 und die Seitenrahmen 11, 12 standardisierte
und vorgearbeitete Elemente, bspw. Profilelemente. Bspw. bestehen diese Profilelemente
aus im wesentlichen U-förmigen Blechprofilen mit je einer grösseren Anzahl
Montagebohrungen. Die vorgearbeiteten Montagebohrungen ermöglichen bei der Montage
der Aufzugskabine 1 das Anbringen weiterer Elemente ohne Nachbearbeitung der
Blechprofile auf der Baustelle.
Es ist möglich, weitere versteifende Elemente am Tragkörper 10 anzubringen. So lässt sich
am Tragkörper 10 mindestens eine Traverse bzw. mindestens ein Träger anbringen. Als
Traverse wird ein den Deckenrahmen 13 mit einem Seitenrahmen 11, 12 verbindendes
versteifendes Element definiert. Als Träger wird ein den Deckenrahmen 13 bzw. einen
Seitenrahmen 11, 12 versteifendes Element definiert. Optional und im Sinne der Erfindung
nicht notwendigerweise lässt sich ein Bodenrahmen an einem unteren Ende eines jeden der
Seitenrahmen 11, 12 anbringen und die beiden Seitenrahmen 11, 12 so auch an ihren
unteren Enden momentesteif verbinden.
Vorteilhafterweise weist der Deckenrahmen 13 mindestens ein Befestigungsmittel zum
Einhängen des Raumkörpers 5 auf. Das Befestigungsmittel kann beliebig ausgestaltet sein,
bspw. besteht das Befestigungsmittel aus einer Verschraubung. Vorteilhafterweise ist der
Raumkörper 5 direkt im Deckenrahmen 13 eingehängt. Vorteilhafterweise ist der
Raumkörper 5 über das Deckenteil 8 und/oder das Strukturteil 9, 9', 9", 9"' im
Deckenrahmen 13 eingehängt. Auf diese Weise leitet der Deckenrahmen 13 alle bei der
Beförderung der Personen bzw. Güter auf den eingehängten Raumkörper 5 wirkenden
Kräfte als Zugkräfte in die beiden Seitenrahmen 11, 12 weiter. Bei Kenntnis der
vorliegenden Erfindung stehen dem Fachmann vielfältige Variationen beim Einhängen
eines Raumkörpers in einen Tragkörper Verfügung. So ist es möglich, den Raumkörper
zusätzlich zum Einhängen in den Deckenrahmen 13 auch in zumindest einen der beiden
Seitenrahmen 11, 12 zu hängen. Optional lässt sich mindestens ein Zwischenteil zwischen
das Deckenteil 8 und den Deckenrahmen 13 anbringen. Ein solches Zwischenteil dämpft
bspw. von der zu befördernden Person als unangenehm empfundene bzw. für das zu
befördernde Gut nachteilige Vibrationen bzw. Körperschall zwischen dem Raumkörper 5
und dem Tragkörper 10.
Die Seitenrahmen 11, 12 leiten die bei der Beförderung der Personen bzw. Güter vom
eingehängten Raumkörper 5 auf den Deckenrahmen 13 wirkenden Kräfte in mindestens
eine Führungsschiene weiter. Vorteilhafterweise wird jeder der Seitenrahmen 11, 12 über
mindestens einen Führungsschuhe 111, 121 entlang einer Führungsschiene geführt. Auch
weist jeder Seitenrahmen 11, 12 eine Fangvorrichtung 112, 122 auf.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Teil eines Aufzuges 100 mit einer Aufzugskabine 1 gemäss
Fig. 1. Vorteilhafterweise ist die Aufzugskabine 1 über die Seitenrahmen 11, 12 mit
mindestens einer Führungsschiene 101 verbunden. Die Führungsschiene 101 ist in
bekannter Weise in bzw. an einem Gebäude 200 angebracht. Vorteilhafterweise ist die
Führungsschiene 101 als senkrechte Führungsschiene in einem Aufzugsschacht 201
angebracht. Der Aufzugsschacht 201 ist ein Gebäudeteil, das kaminartig und ohne
Unterbruchs von einem untersten bis in ein oberstes Stockwerk des Gebäudes 200 reicht.
Die Aufzugskabine 1 wird über ein Förderseil 102 von einem Antrieb bewegt.
Vorteilhatterweise ist der Antrieb in einem oberen Bereich des Aufzugsschachtes 201
angeordnet. Bspw. ist das Förderseil 102 am Deckenrahmen 13 befestigt. Beim Förderseil
102 und beim Antrieb handelt es sich um ein/en üblicherweise in der Aufzugstechnik
verwendetes/n Förderseil bzw. Antrieb. Der Aufzug 100 muss nicht im Inneren des
Gebäudes 200 in einem Aufzugsschacht 201 montiert werden, er kann auch ausserhalb des
Gebäudes 200 montiert werden. Dem Fachmann stehen diesbezüglich vielfältige
Möglichkeiten der Variation zur Verfügung.
In der Ansicht gemäss Fig. 2 befindet sich die Aufzugskabine 1 in einem untersten
Stockwerk 202 des Gebäudes 200. Das unterste Stockwerk 202 grenzt unmittelbar an eine
Bodenplatte B des Gebäudes 200. Die Bodenplatte B besteht bspw. aus Beton und bildet
die Basis, d.h. den tiefsten Punkt des Gebäudes 200. Die Oberseite der Bodenplatte B ist
im Bereich des untersten Stockwerkes 202 als Stockwerkboden 204 und im Bereich des
Aufzugsschachtes 201 als Aufzugsschachtboden 203 ausgebildet. Die Unterseite der
Bodenplatte B liegt im Bereich des untersten Stockwerkes 202 und im Bereich des
Aufzugsschachtbodens 203 auf einem Niveau N.
Die zu befördernden Personen bzw. Güter haben Zutritt zur Aufzugskabine 1. In der
Ausführungsform eines Aufzuges 100 gemäss Fig. 2 ist dieser Zutritt der zu befördernden
Personen bzw. Güter durch einen Zugangspfeil sowie durch einen Abgangspfeil
schematisch dargestellt. Der Zutritt der zu befördernden Personen bzw. Güter erfolgt auf
einem Zutrittsniveau Z des Stockwerkbodens 204. Bedingung für einen sicheren Zutritt der
zu befördernden Personen bzw. Güter ist, dass der Stockwerkboden 204 und der
Kabinenboden auf gleichem Zutrittsniveau Z liegen. Vorzugsweise wird der Kabinenboden
durch eine Oberseite des Bodenteils 6 des Raumkörpers 5 gebildet.
Um die Bedingung eines sicheren Zutritts der zu befördernden Personen bzw. Güter zu
erfüllen, muss die Aufzugskabine 1 um den Betrag ihrer Bodentiefe T unter das Niveau des
Stockwerkbodens 204 gefahren werden. Die Bodentiefe T der Aufzugskabine 1 setzt sich
zusammen aus einer Dicke des Bodenteils 6 sowie einer Dicke eines optionalen
Bodenrahmens. In der Ausführungsform eines Aufzuges 100 gemäss Fig. 2 sind der
Stockwerkboden 204 und der Aufzugsschachtboden 203 aufgrund der Bodentiefe T der
Aufzugskabine 1 auf unterschiedlichen Niveaus angelegt. Vorteilhafterweise ist die
Bodentiefe T der Aufzugskabine 1 minimal. Vorteilhafterweise entspricht die Bodentiefe T
der Dicke des Bodenteils 6. Als minimale Bodentiefe T ist eine so geringe Bodentiefe T
definiert, dass eine speziell tiefe Schachtgrube, bei welcher der Aufzugsschachtboden 203
unter die Bodenplatte B reicht, nicht angelegt werden muss. Demgemäss liegt die
Unterseite der Bodenplatte B im Bereich des untersten Stockwerkes 202 und des
Aufzugsschachtes 201 auf gleichem Niveau N.
Die Elemente der Aufzugskabine 1 sind zumindest teilweise aus Metall bzw. Kunststoff
gefertigt. Vorzugsweise sind die Elemente der Aufzugskabine 1 aus Stahlblech mit
geeigneter Dicke und Qualität gefertigt. Zwecks Gewichtsreduktion können aber auch
Leichtmetalle vorgesehen werden. Die Verbindungen der Elemente der Aufzugskabine 1
erfolgt über bekannte kraft-, stoff- bzw. formschlüssig Mittel. Vorzugsweise sind die
Elemente der Aufzugskabine 1 lösbar miteinander verbunden. Bspw. sind die Elemente der
Aufzugskabine 1 miteinander verschraubt bzw. vernietet. Auch sind die Elemente der
Aufzugskabine 1 ausreichend dimensioniert, um Montagebohrungen anzubringen. Die
Elemente der Aufzugskabine 1 sind bezüglich Steifheit und Festigkeit so dimensioniert,
dass sie als stabile Konsolen für an ihnen zu befestigenden Armaturen, mechanischen
Baugruppen sowie elektrischen Funktionsgruppen wie Türantrieb, Türführung,
Türschwelle, Schürze, Stockwerkanzeiger, Rufknöpfe, Beleuchtung, Dekorteil,
Revisionstableau, usw. dienen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die
Aufzugskabine 1 als Rucksackkabine mit seitlichem Zugang ausgebildet.
Zur Montage des Aufzuges 100 im Aufzugsschacht 201 des Gebäudes 200 wird der
Raumkörper 5 in den Tragkörper 10 eingehängt. Vorteilhafterweise erfolgt diese Montage
in mehreren Verfahrensschritten:
In einem ersten Verfahrenschritt wird die mindestens eine Führungsschiene 101 im
Aufzugsschacht 201 montiert und es wird der Antrieb des Aufzuges 100 im
Maschinenraum montiert und es wird ein Förderseil 102 am Antrieb befestigt.
In einem zweiten Verfahrensschritt werden die Seitenrahmen 11, 12 mit dem
Deckenrahmen 13 momentesteif zum Tragkörper 10 verbunden. Vorteilhafterweise werden
die Seitenrahmen 11, 12 auf dem Aufzugsschachtboden 203 positioniert. In dieser Position
stehen die Seitenrahmen 11, 12 im Abstand von der Breite des Deckenrahmens 13 parallel
zueinander und es jeder der Seitenrahmen 11, 12 liegt über mindestens einen
Führungsschuhe 111, 121 an der Führungsschiene 101 an. Der Deckenrahmen 13 wird am
Förderseil 102 befestigt und er wird vom Antrieb auf ein Befestigungsniveau zwischen den
Seitenrahmen 11, 12 gehoben. In dieser Position wird der Deckenrahmen 13 mit den
Seitenrahmen 11, 12 verbunden.
In einem dritten Verfahrensschritt wird das Deckenteil 8 und/oder das Strukturteil 9, 9',
9", 9" am Deckenrahmen 13 bzw. an mindestens einem Seitenrahmen 11, 12 eingehängt.
Das Wandteil 7, 7' und das Bodenteil 6 werden am eingehängten Deckenteil 8 bzw. am
eingehängten Strukturteil 9, 9', 9",9"' angebaut. Die Elemente Deckenteil 8 bzw.
Strukturteil 9, 9', 9", 9"', Wandteil 7, 7' und Bodenteil 6 werden zum Raumkörper 5
miteinander verbunden. Daraufhin werden Armaturen, mechanische Baugruppen sowie
elektrische Funktionsgruppen an der Aufzugskabine 1 installiert.
Bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung stehen dem Fachmann vielfältige Möglichkeiten
der Variation der Montage eines Aufzuges zur Verfügung. Bspw. ist es möglich, einen
Raumkörper 5 nur über das Deckenteil 8 am Deckenrahmen 13 einzuhängen, daraufhin das
Wandteil 7, 7' und das Bodenteil 6 anzubauen und diese Konstruktion abschliessend mit
dem Strukturteil 9, 9', 9", 9"' zu verstärken und zu versteifen. Bspw. ist es möglich, das
Wandteil 7, 7' bzw. das Bodenteil 6 mit den Seitenrahmen 11, 12 zu verbinden.
Schliesslich ist es möglich, einen Bodenrahmen an den Seitenrahmen 11, 12 und/oder am
Bodenteil 6 zu montieren.