Die Erfindung betrifft eine Hochdruckdüse, insbesondere für ein
Hochdruckreinigungsgerät nach dem Oberbegriff des unabhängigen
Anspruches 1.
Die Erfindung soll hierbei nicht nur auf Hochdruckdüsen bei
Hochdruckreinigungsgeräten eingeschränkt sein, sondern die
erfindungsgemäße Hochdruckdüsen kann auch in anderen Geräten und
Vorrichtungen eingesetzt werden, welche mit einem unter Überdruck
arbeitenden Medium einsetzen.
Weiterhin soll die Erfindung nicht auf das nachfolgend beschriebene
sogenannten "Pullensystem" der Hochdruckdüse eingeschränkt sein, sondern
die bei Erfindung soll alle Hochdruckdüsen abdecken, bei welchen
Ausnehmungen eingebracht werden, die im unzugänglichen Innern der
Hochdruckdüse stromaufwärts der Auslassseite sich befinden sollen.
Nachfolgend wird jedoch nur noch Bezug genommen auf eine Hochdruckdüsen
bei Hochdruckreinigungsgeräten nach dem sogenannten "Pullensystem".
Bei diesen bekannten Ausführungsformen von Hochdruckdüsen bei
Hochdruckreinigungsgeräten nach dem sogenannten "Pullensystem" war es
bisher nicht möglich diese Hochdruckdüsen auch in kleinen Abmessungen
herzustellen. Der Grund lag an der Schwierigkeit der mechanischen
Bearbeitung im Innern der Hochdruckdüse stromaufwärts der Auslassseite, bei
kleiner werdenden Dimensionen der Hochdruckdüsen.
Dieses "Pullenprinzip" weist an der "inneren" Düsenkontur eine Quernut auf, die
im derzeitigen Herstellungsverfahren mittels eines Fräsers links und rechts der
Düsenbohrung eingefräst wird. Für das Querfräsen war ein entsprechender
minimaler Bohrungsdurchmesser der Düsenbohrung erforderlich. "Innere"
Düsenkontur bedeutet eben, im Innern der Hochdruckdüse stromaufwärts der
Auslassseite, also der Sprühlanze und dem Hochdruckreinigungsgerät
zugewandt und damit auch bei von der Sprühlanze abgenommener
Hochdruckdüse schwer zugängliche Bereiche.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Hochdruckdüse
insbesondere für Hochdruckreinigungsgeräte und insbesondere nach dem
Pullenprinzip des Standes der Technik derart weiterzubilden, dass auch sehr
kleine Abmessungen von Hochdruckdüsen auf einfache und kostengünstige Art
und Weise hergestellt werden können.
Zur Lösung der oben gestellten Aufgabe dient die technische Lehre des
unabhängigen Anspruches 1.
Wesentliches Merkmal hierbei ist, dass die erfindungsgemäße Hochdruckdüse
nun mindestens zweiteilig ausgebildet ist und einen Düsengrundkörper
beinhaltet, in welchem ein Düseneinsatz mit mindestens einer Düsenbohrung
aufgenommen ist, welcher Düseneinsatz stromaufwärts im innern der
Hochdruckdüse mit mindestens einer Ausnehmung versehen ist.
Bevorzugt wird, dass diese Ausnehmung in Form einer Quernut etwa
symmetrisch zu beiden Seiten der etwa zentralen zylindrischen Düsenbohrung
vorgesehen wird, was der eingangs beschriebenen Düse im Pullenprinzip
entspricht. Somit entsteht als eine Art Kaskade für das hindurchströmende
Medium, welches über die Sprühlanze durch die etwa zentrale zylindrische
Bohrung des Düsengrundkörper in den Düseneinsatz einritt, dort zunächst in
einen vergrößerten Vorraum gelangt, danach in die zuvor erwähnte längliche
Quernut, welche in die zylindrische Düsenbohrung übergeht, welche in die
Atmosphäre ggf. über eine weitere Quernut mündet.
Hierbei wird die Strömungsgeschwindigkeit des Hochdruckmediums zunächst
im vergrößerten Vorraum verringert, und danach beim Durchgang durch die
Quernut und die Düsenbohrung mehr und mehr vergrößert, so dass beim
Austritt aus der Düsenbohrung das Medium die höchste Geschwindigkeit
erzielt.
Durch die kaskadenartige Verengung der Ausnehmungen (Vorraum, Quernut
und Düsenbohrung) des Düseneinsatzes wird zusätzlich zur Beschleunigung
des Druckmediums auch noch das Material des Düseneinsatzes geschont und
somit die Standzeit der Hochdruckdüse wesentlich erhöht. Wenn also Vorraum
und Quernut fehlen würden und nur die zylindrische Düsenbohrung vorhanden
wäre, dass würde das Hochdruckmedium mit voller Energie auf den
Düseneinsatz prallen und somit im Laufe der Zeit zu Beschädigungen führen.
Vorteil der erfindungsgemäßen Hochdruckdüse ist, dass innerhalb des
Düseneinsatzes in dessen insbesondere klein dimensionierter Bohrungen auch
derartige Quernuten gemäss des Pullenprinzips eingebracht werden können,
da nun erfindungsgemäß der Düseneinsatz unabhängig vom
Düsengrundkörper einzeln bearbeitet werden kann.
Es wird also zunächst der Düseneinsatz als Rohling hergestellt, danach wird
die kleine Düsenbohrung eingebracht, und gleich im Anschluss daran wird
dann die Quernut mittels spanabhebender Bearbeitung z.B. Fräsen
eingebracht. Natürlich kann die Quernut auch vor der Düsenbohrung
eingebracht werden. Nach vollkommener Herstellung des Düseneinsatzes wird
dann dieser in den Düsengrundkörper lösbar oder aber auch unlösbar
eingebracht.
Durch die mindestens Zweiteilung der erfindungsgemäßen Hochdruckdüse wird
derjenige Teil der Hochdruckdüse zugänglicher, in welchem sich die
zylindrische Düsenbohrung befindet, da dieser als separates Teil in Form des
Düseneinsatzes ausgebildet ist, welcher Düseneinsatz dann erfindungsgemäß
unabhängig vom Düsengrundkörper bearbeitet werden kann.
Dieser Düseneinsatz, als auch die darin befindliche Düsenbohrung kann
demgemäss sehr klein ausgeführt werden, das heißt die Bearbeitung der
Quernut mit einem Fräser bereitet also keinerlei Probleme, da die
Zugänglichkeit optimal ist.
Der Düseneinsatz kann wie oben bereits erwähnt lösbar oder aber auch nicht
lösbar mit dem Düsengrundkörper verbunden werden, wobei insbesondere in
der lösbaren Ausführung der Düseneinsatz auch andere Düsengrundkörper mit
unterschiedlichsten Abmessungen, Anschlussgewinden etc. eingebaut werden
kann. Düsengrundkörper und Düseneinsatz werden bevorzugt druckdicht
miteinander verpresst. Dies ergibt eine Senkung der Herstellungskosten und
Vereinfachung der Logistik.
Auch kann der Düseneinsatz aus sehr hochwertigem Material gefertigt werden,
um die Standzeit zu verbessern. Hierbei kann der Düseneinsatz beispielsweise
aus Keramik, Kunststoff etc. gefertigt werden, wobei auch Kombinationen
dieser Materialen eingesetzt werden können.
Insbesondere in der lösbaren Ausführung des Düseneinsatzes vom
Düsengrundkörper und bei sehr spröden Materialien wie zum Beispiel bei
Keramik, kann zur Abdichtung des Düseneinsatzes zum Düsengrundkörper ein
spezielles Dichtungselement vorgesehen sein. Dieses Dichtungselement kann
beispielsweise in Form eines O-Ringes ausgestaltet sein, wobei natürlich
sämtliche anderen Formen von Dichtungsringen ebenfalls vorgesehen sein
können.
In der nicht-lösbaren Ausführung wird der Düseneinsatz über eine
Presspassung im Düsengrundkörper eingebracht, so dass hiermit ebenfalls
eine druckdichte Verbindung dieser beiden Teile auch ohne zusätzlichen
Dichtungsring erfolgt. Selbstverständlich kann auch bei der nicht-lösbaren
Ausführung mit Presspassung zwischen Düseneinsatz und Düsengrundkörper
ein Dichtelement eingebracht werden.
In einer anderen Ausführung der Erfindung kann der Düseneinsatz auch aus
Stahl ausgebildet sein, welcher Düseneinsatz dann insbesondere in Form eines
Blech-Feinstanz-Prägeteiles verwirklicht wird, mit dem Vorteil, eine sehr
preisgünstige Alternative zum mittels spanabhebender Bearbeitung
hergestellten Düseneinsatz zu erreichen. Mit dem Feinstanz-Prägeteil können
gegenüber der gebohrten und gefrästen Düse sehr glatte Oberflächen erzielt
werden, was die Effektivität der Düse positiv beeinflusst. Dieses Prägeteil kann
ebenfalls als Düseneinsatz in jeden beliebigen Düsengrundkörper eingebaut
werden.
Die Zweiteilung der erfindungsgemäßen Hochdruckdüse in den
Düsengrundkörper und den Düseneinsatz soll hier nicht einschränkend
aufgefasst werden, sondern in anderen Ausführungsformen kann sowohl der
Düsengrundkörper, wie auch der Düseneinsatz wiederum zweiteilig oder
mehrteilig ausgebildet sein, so dass insgesamt eine vielteilige Hochdruckdüse
bereitgestellt wird. Bevorzugt wird aber, wenn die Hochdruckdüse einen einoder
mehrteiligen Düsengrundkörper, und einen darin eingebrachten einteiligen
Düseneinsatz beinhaltet.
Auch wird bevorzugt, dass der Düseneinsatz innerhalb einer Ausnehmung im
Düsengrundkörper über eine Presspassung unlösbar eingepresst ist oder der
Düseneinsatz lösbar und über einen Dichtungsring druckdicht innerhalb der
Ausnehmung im Düsengrundkörper lösbar eingebracht ist.
Sowohl der Düsengrundkörper, wie auch der Düseneinsatz können in ihrer
Grundform nahezu beliebig geformt sein, wobei eine im Wesentlichen
zylindrische Grundform zumindest des Düseneinsatzes bevorzugt wird. Auch
der Düsengrundkörper kann zylindrisch und/oder konisch und auch abgestuft
sein.
Wesentlich bei der vorliegenden Erfindung ist also, dass der Düseneinsatz an
der inneren Düsenkontur Ausnehmung, insbesondere eine Quernut aufweist,
welche insbesondere mit der eigentlichen etwa zylindrischen oder konischen
Düsenbohrung in Verbindung steht.
Hierbei liegt die Quernut in Strömungsrichtung des Mediums gesehen oberhalb
der eigentlichen etwa zylindrischen oder konischen Düsenbohrung, was zu
einer vorteilhaften Beschleunigung und Ausbildung der Form des
Düsenstrahles führt. Die Quernut beim Pullensystem ist also bei der
Hochdruckdüse nach innen gerichtet, also vom Düsengrundkörper und
Düseneinsatz weg nach innen Richtung Sprühlanze und Reinigungsgerät
gerichtet.
Im folgenden wird die Erfindung mittels der beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert, wobei diese lediglich beispielhaft aufzufassen sind und die Erfindung
nicht einschränken sollen.
Es zeigt:
- Figur 1:
- einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Hochdruckdüse im
Längsschnitt;
- Figur 2:
- die Unteransicht gemäß Figur 1, also die Ansicht in
Strömungsrichtung;
- Figur 3:
- den erfindungsgemäßen Düseneinsatz in perspektivischer
Darstellung mit Blick auf die Quernut;
- Figur 4:
- einen Schnitt durch den Düseneinsatz gemäß Figur 3 entlang der
Längsachse der Quernut;
- Figur 5:
- die erfindungsgemäße Hochdruckdüse gemäß Figur 1 mit in die
zentrale Bohrung eingebrachtem Fräser zur Darstellung der
Unmöglichkeit der Bearbeitung der Quernut bei geringen
Dimensionen der Hochdruckdüse ;
- Figur 6:
- zeigt eine einteilige Hochdruckdüse nach dem Stand der Technik
mit Fräser zur Bearbeitung der Quernut;
- Figur 7:
- zeigt eine erfindungsgemäße Hochdruckdüse mit mehreren
Düseneinsätzen im Längsschnitt;
- Figur 8:
- zeigt eine erfindungsgemäße Hochdruckdüse mit mehreren
Düsenbohrungen im Längsschnitt.
- Figur 9:
- zeigt die erfindungsgemäße Hochdruckdüse mit mehreren
Düseneinsätzen der Figur 7 in der Stirnansicht im Längsschnitt;
- Figur 10:
- zeigt die erfindungsgemäße Hochdruckdüse mit mehreren
Düsenbohrungen der Figur 8 in der Stirnansicht im Längsschnitt.
Figur 1 zeigt eine Hochdruckdüse 1 mit den beiden Bestandteilen
Düsengrundkörper 2 und Düseneinsatz 3, wobei der Düseneinsatz 3 am
vorderen freien Ende des Düsengrundkörpers 2 aufgenommen ist, also am
Auslaß der Hochdruckdüse 1.
Diese Verbindung zwischen Düseneinsatz 3 und Düsengrundkörper 2 ist, wie
bereits im allgemeinen Beschreibungsteil beschrieben, über eine Presspassung
verwirklicht, wobei die Abdichtung des Düseneinsatzes 3 zum
Düsengrundkörper 2 durch einen ringsumlaufenden O-Ring 4 erfolgen kann,
welcher jedoch auch entfallen kann.
Der Düseneinsatz 3 ist also innerhalb einer Ausnehmung 5 des Grundkörpers 2
mit diesem über eine Presspassung verbunden, wobei am Grund dieser
Ausnehmung 5 innerhalb einer ringsumlaufenden Nut am Mantel und an der
inneren Stirnseite des Düseneinsatzes 3 der O-Ring 4 liegt, welche eine
druckdichte Abdichtung der beiden Teile 3 und 2 bewirkt.
Der Düsengrundkörper 2 besteht an dem inneren freien Ende aus einem im
wesentlichen konischen Teil 6 mit Außengewinde, über welches die
Hochdruckdüse 1 mit einer nicht dargestellten Sprühlanze lösbar verbunden
werden kann.
Anschließend an das konische Gewindeteil 6 ist ein Schlüsselansatz 7
ausgebildet, welcher das Auf- und Abschrauben der Hochdruckdüse 1 auf
den/von dem Lanzenkopf vereinfacht.
Dieser Schlüsselansatz geht in das vordere, äußere freie Ende 8 des
Düsengrundkörpers 2 über, in welchem die Öffnung 5 für den Düseneinsatz 3
stirnseitig eingebracht ist.
Die Verpressung des Düseneinsatzes 3 in der Öffnung des Düsengrundkörpers
2 kann über eine direkte radiale Verpressung erfolgen und/oder eine axiale und
radiale Bördelung 9, welche im vorderen freien Ende 8 des Düsengrundkörpers
2 ausgebildet ist.
Der hier dargestellte Düsengrundkörper 2, wie auch der Düseneinsatz 3 ist
rotationssymmetrisch ausgebildet, wobei dies nicht unbedingt
lösungsnotwendig ist.
Zentral mittig innerhalb des Düsengrundkörpers 2 ist eine Durchgangsbohrung
10 eingebracht, welche die Sprühlanze medienleitend mit der Düsenbohrung
14 des Düseneinsatzes 3 verbindet. Der in Richtung des Düseneinsatzes 3
gelegene Teil der zentralen Bohrung 10 ist mit einer Aufweitung 11 zur
Anpassung des Durchmessers an den Düseneinsatz 3 versehen. Diese
Aufweitung 11 geht dann im Düsengrundkörper 2 selbst in die Öffnung 5 des
oberen freien Endes 8 über, in welche Öffnung 5 ja der Düseneinsatz 3
eingepresst ist.
In Figur 2 ist eine Unteransicht auf Figur 1 zu sehen, wobei hier alternativ
dargestellt ist, dass der Düseneinsatz 3 in den Düsengrundkörper 2
eingeschraubt ist, im Gegensatz zur Verpressung gemäß Figur 1. Auch kann
der Düseneinsatz 3 in dem Düsengrundkörper 2 durch andere lösbare
Verbindungen aufgenommen sein, wie z.B. Bajonettverbindung,
Schnappverbindung, Verstiftung etc..
Die nähere Ausbildung des Düseneinsatzes 3 zeigen nun insbesondere die
Figuren 3 und 4. Der Düseneinsatz 3 ist in seiner Grundform scheibenförmig
zylindrisch ausgebildet und besitzt auf der, der Bohrung 10 des
Düsengrundkörpers 2 zugewandten Seite, einen etwa sphärischen Vorraum 12,
welcher in eine Quernut 13 übergeht, an welche Quernut 13 sich die etwa
zentrale zylindrische Bohrung 14 anschließt, die wiederum in eine Ausnehmung
15 übergeht, die der Umgebung zugewandt ist.
Das Medium kann also in der Strömungsrichtung 20 in die Bohrung 10 des
Düsengrundkörpers 2, dann zu dessen Aufweitung 11, dann in den Vorraum 12
des Düseneinsatzes 3, dann in dessen innere Quernut 13 gelangen, und dann
über die Düsenbohrung 14 in die äußere Ausnehmung 15 und von dort ins
Freie in Strömungsrichtung 21 gelangen.
Die Figur 4 zeigt im Schnitt den Einsatz 3 entlang der Längsachse der Quernut
13, wobei die obere, nach außen gerichtete Ausnehmung 15 hier nicht näher
dargestellt ist. Dies ist also eine Abwandlung zum Einsatz 3 gemäß Figur 1 und
5.
Die Figuren 5 und 6 zeigen nun näher die Problematik des Einfräsens der
Quernut mittels eines Fräsers in den Düseneinsatz 3 in eine Hochdruckdüse 1
gemäß der vorliegenden Erfindung (Figur 5) und gemäß einer Hochdruckdüse
nach dem Stand der Technik (Figur 6). Dort ist auch die Problematik der
kleinen Dimensionen des Düseneinsatzes 3 zu sehen, was die vorliegende
Erfindung dadurch vermeidet, dass die erfindungsgemäße Hochdruckdüse 1
mindestens zweiteilig als Düseneinsatz 3 und Düsengrundkörper 2 ausgebildet
ist. Hierdurch kann bei der vorliegenden Erfindung der Düseneinsatz 3
unabhängig und getrennt vom Düsengrundkörper 2 mittels des Fräsers 16
bearbeitet werden und insbesondere die innere Quernut 13 problemlos
eingebracht werden, ohne dass hierbei der Fräser 16 über die zentrale
Bohrung 10 des Düsengrundkörpers 2 eingeführt werden muss.
Gemäß den Figuren 5 und 6 müsste also zum Herstellen der Quernut 13 der
Fräser 16 in den Pfeilrichtungen 17 und 18 bewegt werden. Die Figur 6 zeigt
hierbei eine Hochdruckdüse mit größeren Dimensionen nach dem Stand der
Technik, so dass dort eine Querverschiebung des Fräsers 16 in den
Pfeilrichtungen 18 innerhalb der Bohrung 10a ohne Probleme möglich ist,
wobei gemäß Figur 5 aufgrund des geringen Durchmessers der zentralen
Bohrung 10 eine Querbewegung in den Pfeilrichtungen 17 des Fräsers 16 nicht
ohne Weiteres möglich ist und daher die Quernut 13 nicht in ihrem vollen
Ausmaße eingebracht werden kann.
Daher sieht die Erfindung eine Trennung zwischen dem Düseneinsatz 3 und
dem Düsengrundkörper 2 vor, so dass der Düseneinsatz 3 getrennt vom
Düsengrundkörper 2 bearbeitet werden kann und somit der Fräser 16 frei in
den Pfeilrichtungen 17 außerhalb der Bohrung 10 zur Herstellung der Quernut
13 verfahren kann, ohne dass hierbei die zentrale Bohrung 10 des
Düsengrundkörpers 2 hinderlich für die Bewegung des Fräsers 16 wäre.
In den Figuren 7 und 8 sind noch Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Hochdruckdüse im Längsschnitt dargestellt, wobei Figur 7 eine Hochdruckdüse
22 mit mehreren Düseneinsätzen 3a, 3b, 3c, 3d zeigt, wohingegen Figur 8 eine
Hochdruckdüse 23 mit einem einzigen Düseneinsatz 3 mit mehreren
Düsenbohrungen 14a, 14b, 14c, 14d zeigt, wobei gleiche Bezugszeichen die
gleichen Bauteile bezeichnen, wie in den vorherigen Figuren.
Die Hochdruckdüse 22 nach Figur 7 beinhaltet hier beispielsweise vier
Düseneinsätze 3a-3d am vorderen freien Ende des Grundkörpers 2, welche
Düseneinsätze 3a-3d z.B. im gleichmäßigen Winkelabstand von je 90° über die
zylindrische Stirnfläche des Grundkörpers 2 verteilt sind. Auch können natürlich
mehr oder aber auch weniger wie vier Düseneinsätze 3 vorgesehen sein.
Wichtig ist bei dieser Ausführung mit mehreren Düseneinsätzen 3, dass diese
über ein Stützgitter 24 gehalten werden. Dieses Stützgitter 24 ist umfänglich
segmentiert oder in sich geschlossen ausgebildet und mit dem Grundkörper 2
nicht lösbar über eine radiale Presspassung und/oder radiale und axiale
Bördelung verbunden oder aber lösbar über z.B. ein Schraubgewinde oder eine
Bajonettverbindung verbunden.
Im Beispiel nach Figur 7 ist das Stützgitter 24 umfänglich segmentiert
ausgebildet, so dass die Düseneinsätze 3a-3d sich zum einen an diesem radial
innen (im Bezug auf den Grundkörper 2) abstützen, und zum andern radial
außen (im Bezug auf den Grundkörper 2) am Innenumfang des Grundkörpers 2
selbst. Die Düseneinsätze 3 sind hierbei über Bördelungen 9a-d der
stirnseitigen Enden des Stützgitters 24 und der Bördelung 9 des Grundkörpers
2 an diesen festgelegt. Auch sind wieder andere lösbare und unlösbare
Befestigungsmöglichkeiten wie Verschraubung, Bajonettverbindung, Löten,
Verschweißen etc. möglich.
Das Stützgitter 24 kann wie bereits erwähnt auch eine in sich geschlossene
Außenkontur besitzen, so dass die Düseneinsätze 3 vollkommen im Stützgitter
24 aufgenommen sind, welches seinerseits vollkommen im Grundkörper 2
aufgenommen ist.
Jeder der Düseneinsätze 3 besitzt nach Figur 7 mindestens je eine
Düsenbohrung 14 mit einer sich stromaufwärts daran anschließenden Quernut
13 und einem optional sich stromaufwärts daran anschließenden Vorratsraum
12.
Die Hochdruckdüse 23 nach Figur 8 beinhaltet lediglich einen einzigen
Düseneinsatz 3 am vorderen freien Ende des Grundkörpers 2, wobei der
Düseneinsatz 3 beispielsweise vier Düsenbohrungen 14 besitzt. Jeweils
stromaufwärts an die Düsenbohrungen 14 schließen sich je eine Quernut 13
und optional an die Quernut 13 je ein Vorratsraum 12 an.
Figur 9 zeigt die Hochdruckdüse gemäß Figur 7 in der Stirnansicht entgegen
der Strömungsrichtung 21 gesehen. Die vier Düseneinsätze 3a-3d sind im
Grundkörper 2 über das Stützgitter 24 aufgenommen und besitzen zueinander
den gleichen Winkelabstand von ca. 90°, wobei verschiedenartige
Querschnittsformen der Düsenbohrungen 14a-14d eingebracht sind, was
jedoch nicht lösungsnotwendig ist.
Figur 10 zeigt die Hochdruckdüse gemäß Figur 8 in der Stirnansicht entgegen
der Strömungsrichtung 21 gesehen. Der einzige Düseneinsatz 3 ist im
Grundkörper 2 aufgenommen und beinhaltet vier Düsenbohrungen 14a-14d,
welche zueinander den gleichen Winkelabstand von ca. 90° besitzen und
welche wieder im Querschnitt unterschiedlich ausgebildet sind, was jedoch
nicht lösungsnotwendig ist.
Die Erfindung betrifft zusammenfassend also eine Hochdruckdüse,
insbesondere für Hochdruckreinigungsgeräte und insbesondere nach dem
Pullenprinzip ausgebildet, mit mindestens einer Düsenbohrung wobei die
Hochdruckdüse mindestens zweiteilig ausgebildet ist und einen
Düsengrundkörper beinhaltet, in welchem mindestens ein Düseneinsatz mit der
mindestens einen Düsenbohrung unmittelbar oder mittelbar aufgenommen ist,
welcher Düseneinsatz stromaufwärts im innern der Hochdruckdüse mit
mindestens einer weiteren Ausnehmung versehen ist. Hierbei können auch der
Düsengrundkörper und/oder der Düseneinsatz selbst wiederum mehrteilig
ausgebildet und/oder der Düseneinsatz mehrfach vorhanden sein. Vorteil ist,
dass auch sehr kleine Abmessungen von Hochdruckdüsen mit einem
Düseneinsatz unter 10 mm Außendurchmesser, einer Durchgangsbohrung im
Düsengrundkörper von unter 5 mm und einer Düsenbohrung von unter 2,5 mm
auf einfache und kostengünstige Art und Weise hergestellt werden können.
Zeichnungslegende
- 1.
- Hochdruckdüse
- 2.
- Düsengrundkörper
- 3.
- Düseneinsatz
- 4.
- O-Ring
- 5.
- äußere Ausnehmung in 2
- 6.
- inneres freies Ende von 2 mit Gewinde
- 7.
- Schlüsselansatz von 2
- 8.
- äußeres freies Ende von 2
- 9.
- Bördelung
- 10.
- Durchgangsbohrung in 2
- 11.
- Aufweitung
- 12.
- Vorraum
- 13.
- Quernut
- 14.
- Düsenbohrung
- 15.
- äußere Ausnehmung in 3
- 16.
- Fräser
- 17.
- Bearbeitungsrichtung für 16
- 18.
- Bearbeitungsrichtung für 16
- 19.
- Hochdruckdüse (Stand der Technik)
- 20.
- Strömungsrichtung Medium Einlass in 1
- 21.
- Strömungsrichtung Medium Auslass in 1
- 22.
- Hochdruckdüse mit mehreren Düseneinsätzen
- 23.
- Hochdruckdüse mit mehreren Düsenbohrungen
- 24.
- Stützgitter