EP1286626A1 - Vorrichtung zur planung und bohrung von implantatlagern im menschlichen kiefer - Google Patents

Vorrichtung zur planung und bohrung von implantatlagern im menschlichen kiefer

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EP1286626A1
EP1286626A1 EP00938568A EP00938568A EP1286626A1 EP 1286626 A1 EP1286626 A1 EP 1286626A1 EP 00938568 A EP00938568 A EP 00938568A EP 00938568 A EP00938568 A EP 00938568A EP 1286626 A1 EP1286626 A1 EP 1286626A1
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    • A61C1/00Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
    • A61C1/08Machine parts specially adapted for dentistry
    • A61C1/082Positioning or guiding, e.g. of drills
    • A61C1/084Positioning or guiding, e.g. of drills of implanting tools

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Abstract

Eine Vorrichtung zur Erstellung von Modell- und Röntgenanalyseunterlagen und deren Auswertung zur Ermittlung von Impantatpositionen im menschlichen Kiefer. Die Vorrichtung gewährleistet die Übertragung der Planungsergebnisse auf den Kiefer und deren Umsetzung in eine kontrollierte, planungsidentische Kieferknochenbohrung, zur Aufnahme von Implantaten. Sie besteht aus Basislöffel(n) (15), Basisschiene(n) (14), Gleitschiebern (21), einer Bohreinrichtung (4), einer Röntgenjustiereinrichtung (40) und Löffelverbindern (32).

Description

Vorrichtung zur Planung und Bohrung von Implantatlagern im menschlichen Kiefer.
Die hier vorgestellte Erfindung findet in der oralen Implanto- logie zur Planung der Implantatpositionierung und zur Durchführung der Kieferknochenbohrungen zur Aufnahme von Implantaten Verwendung.
Bekanntlich werden Implantate in ausgebohrte Schächte des Kieferknochens eingesetzt und sind nach einer individuellen Einheilzeit vom umgebenden Kieferknochen impaktiert und als Zahnersatz erankerung verwendbar.
Prächirurgisch sind Modell- und Röntgenanalysen zur Ermittlung der günstigsten Implantatpositionen notwendig.
Zur Analysemodellgewinnung wird von dem zu versorgenden Kiefer, mit einem geeigneten, zahnmedizinischen Abformlöffel, der mit geeigneter Abformmasse (meist Silikon) befüllt ist, eine Abformung genommen, die anschließend mit Ausgießmaterial (meist Gips) ausgegossen und ausgehärtet wird, wodurch ein Modell entsteht, das in Form und Größe dem abgeformten Kiefer gleicht.
Zur Röntgenanalyse werden Zahnfilm-, Orthopantomographie- und Computertomographieröntgenaufnahmen verwendet, mit denen die inneren KieferStrukturen darstellbar werden.
Modell- und Röntgenanalyse werden räumlich einander zugeordnet und die günstigste Implantatposition ermittelt. Diese wird auf den natürlichen Kiefer übertragen und als Knochenbohrung für das Implantatbett freihändig, oder durch individuell angefertigte Bohrschablonen gestützt, umgesetzt.
Im gegenwärtigen Stand der Technik zerfallen Röntgenanalyse, Modellanalyse und Knochenbohrung in Einzel- oder teilkombinierte Maßnahmen.
Die hier vorgestellte Erfindung kombiniert alle Maßnahmen zusammenhängend, fehlerminimierend und ergebnisoptimierend. Dabei wird der zur Erfindung gehörende Basislöffel 15 zur Modellgewinnung genutzt und ergänzt mit weiteren zur Erfindung gehörenden Einrichtungen, auch zur Röntgenanalyse verwendet. Mit der Erfindung können die durch die Modell- und Röntgenanalyse ermittelten Implantatpositionen ortsgenau auf den natürlichen Kiefer übertragen und die Knochenbohrungen planungsidentisch ausgeführt werden, wodurch - eine gute Erfolgsprognose für die Implantate erreicht wird. Fehlbohrungen, die zu Traumatisierungen, Einheilverzögerungen oder Implantatabstoßungen führen können, werden vermieden. Die Implantatverweildauer wird durch die genaue Planungsumsetzung verlängert, wodurch gesundheitliche Risiken und Kosten gesenkt und die Lebensqualität des Implanta rägers gesteigert wird. Die Operationsdauer wird verkürzt und Streßfaktoren bei Patient und Behandler reduziert. Die Durchführung der Implantatversorgung wird erleichtert und weiteren Anwendern zugänglich, wodurch eine breitere Bevölkerungsschicht an dieser Therapie teilhaben kann.
Beschreibung der Erfindung
Die Erfindung besteht aus einem Basislöffel 15, der in Form und Anwendung den in der Zahnheilkunde gebräuchlichen Abformlöffeln ähnelt. Er setzt sich aus einem Basisrahmen 16, mehren verschiedenen Segmenten 50 und einer Rückenschiene 43 zusammen. Der Basisrahmen 16 ist ein den menschlichen Kieferkamm umfassender Rahmen, der von Schraubgewindebohrungen 49 durchsetzt ist, die zur Aufnahme des Löffelgriffs 29, der Basisschiene 14 der Löffelverbinder 32 und der Segmente 50 dienen.
Ein Segment besteht aus einer Segmentrückenplatte 52, die sich in seitlichen, abfallenden Wandungen 57 fortsetzt, die in nach außen abstehenden, von Schraubgewindebohrungen 49 durchsetzen Segmentfußteilen 51 enden. Basisrahmen- und Segmentfußteile werden über die zugehörigen Gewindebohrungen 24 in zusammengehörender Anordnung miteinander verschraubt, wobei eine Hohlform zur Aufnahme der Abformmasse 1 entsteht. Jede Segmentrückenplatte 52 besitzt eine plane Außenfläche, die von mindestens einer Schraubgewindebohrung 49 zur Nerschraubung mit der Rückenschiene 43 durchsetzt ist.
Die Rückenschiene 43 liegt den Segmentrückenplatten 52 auf und ist so gestaltet, daß jedes Segment 50 verdrehstabil von ihr gefaßt wird. Sie ist von Schraubgewindebohrungen 49 durchsetzt, durch die sie mit dem Segmentrückenplatten 52 verschraubt wird. Weiterhin sind Schraubgewinde zur Aufnahme der RöntgenJustiereinrichtung 40, der Löffel erbinder 32 und des Löffelgriffs 29 in der Schiene vorhanden. Die RöntgenJustiereinrichtung 40 besteht aus einem Röntgenfilmhalterahmen 38, einem Röntgengestänge 39, einer Gestängehalterung 18, einem Röntgentubusjustierring 42 und Referenzkörpern 37.
Der Röntgenfilmhalterahmen 38 ist am intraoralen Ende des Röntgengestänges 39 angebracht, während am extraoralen Ende, der Röntgentubusjustierring 42 befestigt ist. Das Röntgengestänge 39 ist über die Gestängehalterung 18 mit einer Basisschiene 14 verbunden, die der Rückenschiene 43 aufgeschraubt ist.
Die Gestängehalterung 18 ist mit einer profilierten Aussparung zur Aufnahme des passend profilierten Röntgengestänges 39 versehen. Ein Gestängehalterfuß 19 ist passend zur Basisschiene 14 profiliert und wird dieser aufgeschoben und an geeigneter Stelle fixiert. An der Gestängehalterung sind Steckfassungen 54 zur Aufnahme austauschbarer, formverschiedener, gleichmäßig-geometrischer Referenzkörper 37 vorgesehen, die nach Bedarf aufgesteckt werden. Über eine Fixierschraube 17 ist das Röntgengestänge in der Gestängehalterung 18 feststellbar. Das Röntgengestänge 39 ist derart geformt, daß die Ebene des RöntgenJustierringes 42, der Ebene des Röntgenfilmhalterahmens 38 in der gebräuchlichen Grundeinstelllung parallel und gegenüberliegend angeordnet sind.
Zur Erfindung gehören Basisschienen 14, mit einer inneren Aussparung 3, in der sich verschieb- und fixierbare, nicht auftragende Laufschrauben 28 befinden, die zur Befestigung der Basisschienen 14 auf dem Basisrahmen 16 oder auf der Rücken- schiene 43 dienen. Der Basisschiene 14 werden paßgenaue, verschiebbare und fixierbare und abnehmbare GleitSchieber 21, oder die Gestängehalterung 18 der RöntgenJustiereinrichtung 40 aufgeschoben.
Die Gleitschieber 21 bestehen aus einem zur Basisschiene 14 profilierten und mit einer Fixierschraube 17 durchsetzen Gleitschieberfuß 22, und einem senkrecht auf dem Gleitschieberfuß stehenden unrunden GleitSchieberköpf 20, der als Patrize zur Aufnahme des als Matrize ausgelegten Bohrträgerfußes 13 dient.
Der Bohrträger 12 besteht aus einer Parallelarmmechanik 36 mit einem in einer Ebene horizontal und vertikal veränderbaren und durch eine Fixierschraube 17 fixierbaren Parallelarmmechanik 36, mit einem zum Gleitschieberkopf 20 passend aufsteckbaren Bohrträgerfuß 13 und einem Tragende 56 an dem sich ein fixierbares Kugelgelenk 27 befindet, das mit der Patrize des Bohrkopfgeschiebes 8 fest verbunden ist.
Das Bohr öpfgeschiebe 8 ist ein trennbares Gleitgeschiebe. Die Bohrkopfgeschiebepatrize 9 ist am Kugelgelenk 27 starr fixiert und enthält einen veränderlich einstellbaren Absenktiefenbegrenzer 2, der die Gleittiefe der Bohrkopfgeschiebematrize
10 begrenzt.
Die Bohrkopfgeschiebematrize 10 ist mit der Bohrkopfhalterung
11 starr verbunden. Die Bohrkopfhalterung 11 ist zur spielfreien Einlagerung und Fixierung des Bohrkopfes 5 ausgelegt. Lediglich eine Drehbewegung um die Bohrachse ist freigegeben. Der Bohrkopf ist zur Aufnahme des ModellJustierbohrers 33, sowie der Knochenfräsen eingerichtet und enthält den Rotationsantrieb. Er wird über einen Führungsgriff geführt.
Zur Verbindung von zwei Basislöffeln 15 sind Löffel erbinder 32 vorgesehen, die zwei spiegelbildlich gegenüberliegende Basislöffel 15 beweglich miteinander verbinden und durch Feststellung der Fixierschrauben 17 beide Basislöffel 15 in einer gewünschten Position zueinander fixieren. Die Löffelverbinder 32 bestehen aus Parallelverschiebearmen 35, die in einer Ebene horizontal und vertikal verschiebbar und durch eine Fixierschraube 17 feststellbar und an ihren beiden Tragenden 56 mit Schaniergelenken bestückt sind. Ein Scharniergelenk besteht aus einem Scharniergelenkkopf 45, der mit einem Tragende 56 des Parallelverschiebearms 35 fest verbunden ist und einem Scharniergelenkfuß 45, der mit dem Basisrahmen 16 oder der Rückenschiene 43 verschraubar ist. Schaniergelenkkopf 45 und Schaniergelenkfuß 44 sind trennbar miteinander verbunden.
Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels erläutert und dargestellt.
Fig.l zeigt die Draufsicht auf den vollständigen Basislöffels 15 der dem gesockelten Kiefermodell 26 aufliegt. Die Schnittführung der Fig. 3 ist eingezeichnet.
Fig.2 zeigt die Draufsicht auf den Teilbasislöffel 55 mit im Bereich von Schnitt I entferntem Segment 50 und abgenommener Rückenschiene 43.
Fig.3 zeigt den Querschnitt an der Schnittlinie I der Fig. 1. Dargestellt ist der vollständige Basislöffel 15 auf dem gesockelten Kiefermodell 26 aufliegend.
Fig.4 zeigt die Draufsicht auf den zur Röntgenaufnahme eingerichteten Teilbasislöffel 55 (ohne Basisrahmen 16 und im Röntgenbereich herausgenommenen Segment 50) , mit auf der Basisschiene 14 aufgesetzten RöntgenJustiereinrichtung 40 und vom Röntgentubus- justierring 42 gefaßten Röntgentubus 41.
Fig.5 zeigt die seitliche Teilansicht der Fig. 4 im Bereich des Teilschnitts II der Fig. 4.
Fig.6 zeigt den Querschnitt an der Schnittlinie II, mit auf dem Basisrahmen 16 aufgeschraubter Basisschiene 14, der die Bohreinrichtung 4 zur Justierung aufgesetzt ist. Eine ModellJustierbohrung 34 ist im Kiefermodell 26 dargestellt. Fig.7 zeigt spiegelbildlich gegenüberliegend die Teilansicht eines Basislöffels 15 und eines Teilbasislöffels 55, die in dieser Position von zwei Löffelverbindern 32 stabilisiert werden. Der untere Teilbasislöffel 55 ist als Träger der Bohreinrichtung 4 vorgesehen und deshalb ohne Rückenschiene 43 dargestellt.
Äusführungsbeispiel
Die bevorzugte Anwendung der Erfindung beginnt mit der intraoralen Abdrucknahme des zu versorgenden Kiefers, mit einem zur Erfindung gehörenden Basislöffel 15, dessen Segmente 50 in zusammengehörender, bündig abschließender, eine Hohlform bildende Anordnung auf den Basisrahmen 16 aufgeschraubt sind. Eine Rückenschiene 43 ist den Segmentrückenplatten 52 aufgeschraubt .
Die Hohlform wird mit geeigneter Abformmasse 1 (meist Silikon) befüllt und der zu versorgende Kiefer damit abgeformt. Die Abformung wird mit geeignetem Ausgießmaterial (meist Gips) ausgegossen und ausgehärtet. So entsteht ein Kiefermodell 26, das dem abgeformten, natürlichen Kiefer in Form und Größe identisch ist und zur Planung und Justierung verwendet wird.
Das Kiefermodell 26 wird mit aufgesetztem Basislöffel 15 so untersockelt, daß die Fußteile der Segmente sich lösbar und ortsidentisch rücksetzbar, in den Sockel 53 einbetten.
Nach der Sockelυng werden die sich im Implantatplanungbereich befindenden Segmente 50 aus dem Basislöffel 15 herausgenommen. Auch der Basisrahmen 16 wird von den verbliebenen Segmenten 50 abgenommen. Der verbliebene Segmentverbund wird jetzt nur durch die Rückenschiene 43 zusammengehalten und stabilisiert.
Im Bereich der entfernten Segmente 50 wird die Röntgenjustier- einrichtung 40 mit aufgesteckten Referenzkörpern 37 zur Erstellung von Zahnfilmaufnahmen in Rechtwinkeltechnik, auf die der Rückenschiene 43 aufgeschraubten Basisschiene 14 aufgesetzt und so ausgerichtet und fixiert, daß sich Justierringebene und Röntgenfilmhalterahmen 38 parallel und gegenüberliegend befinden. Dadurch treffen die Röntgenstrahlen senkrecht auf die Röntgenfilmfolie auf und bilden den durchstrahlten Kiefer in seinen Knochenkonturen annähernd identisch, zweidimensional auf dem Röntgenbild ab. Über die' ebenfalls abgebildenten Referenzkörper 37 wird deren röntgenologische Abbildung zu ihrer tatsächlichen Form relativiert und die Formabweichung auf die Kieferknochenkonturen übertragen und entsprechend interpretiert.
Der Segementverbünd mit aufgeschraubter Röntgenjustier- einrichtung 40 wird nun zur Röntgenaufnahme in den Mund des Patienten eingebracht, wobei die Einlagerungsposition durch die sich in der Abformmasse befinden Kieferstrukturimpressionen vorgegeben ist, und der Segementverbünd und RöntgenJustiereinrichtung 40 intraoral eine modellgleiche Lage einnimmt .
Der Röntgentubus 41 des Röntgenstrahiers wird in den extraoral angebrachten Röntgentubusjustierring 42 eingelagert und damit die Durchstrahlungsrichtung des Kiefers festgelegt.
Nach der Röntgenaufnahme wird das entwickelte Röntgenbild in den Röntgenfilmhalterahmen 38 eingesetzt und der Segmentverbünd mit RöntgenJustiereinrichtung 40 auf das gesockelte Kiefermodell 26 zurückgesetzt. Röntgenbild und Kiefermodell 26 werden zueinander relativiert und interpretiert, und so die optimale Implantatposition ermittelt, die mit einem geeigneten Modellbohrer in eine ModellJustierbohrung 34 umgesetzt wird. Sind mehrere Implantate geplant, wird für jedes weitere eine Modelljustier- bohrung 34 abgesenkt. Anschließend wird der Segmentverbund zur Justierung der Bohreinrichtung 4 geändert, indem der Basisrahmen 16 auf die Segmentfußteile 51 aufgeschraubt und die Rückenschiene 43 entfernt wird. Dem Basisrahmen 16 wird eine Basisschiene 14 aufgeschraubt und mit der benötigten Anzahl von Gleitschiebern 21 bestückt. Die zu justierende Bohreinrichtung 4 wird mit eingesetztem ModellJustierbohrer 33 auf den zugeordneten Gleitschieber 21 aufgesteckt und so eingestellt, daß der ModellJustierbohrer 33 in die ModellJustierbohrung 34 passend absinkt. In dieser Position wird der Gleitschieber 21, die Parallelarmmechanik 36, das Kugelgelenk 27 und der Absenktiefenbegrenzer 2 durch ihre entsprechenden Fixierschrauben 17 festgestellt. Sind mehrere Implantatbohrungen vorgesehen, wird die Bohrkopfgeschiebe atrize 10 abgezogen und der verbliebene Bohrträger 12 von seinem GleitSchieber 21 abgenommen und bis zur intraoralen Knochenbohrung verwahrt, während die Bohrkopfgeschiebematrize 10 mit einem anderen, gleichartigen Bohrträger 12 zur Bohreinrichtung 4 zusammengesetzt und für die zugeordnete ModellJustierbohrung 34, in gleicher Weise, wie für die Erstbohrung beschrieben, justiert und fixiert wird.
Zur Lagestabilisierung des die Bohreinrichtung 4 tragenden Teilbasislöffels 55 und zur Unterstürzung der Mundoffenhaltung wird ein zweiter mit Abformmasse befüllter Basislöffel 15 im Gegenkiefer eingesetzt und ausgehärtet. Anschließend werden beide Löffel spiegelbildlich übereinanderliegend, durch Löffelverbinder 32 lose miteinander verbunden.
Die verbundenen Löffel werden in den Mund eingeseztzt, wobei sich die Kieferkämme in den Impressionen der Abformmasse 1 haftend einlagern. Der Mund wird bis zu einer gewünschten Weite geöffnet, wobei die haftenden Löffel mitgeführt werden.
Diese Position wird durch Feststellen der Fixierschrauben 17 der Löffelverbinder 32 fixiert. Durch leichten Schließdruck des Unterkiefers lagern sich beide Löffel positionsstabil auf die Kiefer auf und gewährleisten so die modellgleiche Löffellage. Gleichzeitig wird die Mundoffenhaltung unterstützt und erleichtert. Der jetzt mit der Knochenfräse bestückte Bohrköpf 5 wird mit dem auf dem Kiefermodell 26 justierten Bohrträger 12 durch Zusammenfügen von Bohrkopfgeschiebematrize 10 und Bohrkopfgeschiebepatrize 9 zur Bohreinrichtung 4 zusammengesetzt und auf den zugehörigen Gleitschieberkopf 20 aufgesteckt. Die Knochenbohrung wird nun geführt durch die Gleitrichtung der Bohrkopfgeschiebematrize 10 und begrenzt durch den Absenktiefenbegrenzer 2 in den Kieferknochen abgesenkt .
Für jede weitere Knochenbohrung wird der zugehörige, bereits auf dem Kiefermodell 26 eingestellte Bohrträger 12 auf den zugehörigen Gleitschieber 21 aufgesteckt, die fräsenbestückte Bohrkopfgeschiebematrize 10 der Bohrkopfgeschiebepatritze 9 aufgeschoben und die Knochenbohrung, wie oben beschrieben, durchgeführt.
Nach Beendigung der Knochenbohrungen werden die Implantate in die Knochenschächte eingebracht und die Einheilung abgewartet. B E Z U G S Z E I C H E N L I S T E
1 - Abformmasse 32 Löffel erbinder
2 - Absenktiefenbegrenzer 33 ModellJustierbohrer
3 - Aussparung 34 Modelljustierbohrung
4 - Bohreinrichtung 35 Parallelverschiebearm
5 - Bohr köpf 36 Parallelarmmechanik
6 - Bohrkopfantrieb 37 Referenzkörper
7 - Bohrkopfeinheit 38 Rontgenfil halterahmen
8 - Bohrkopfgeschiebe 39 Röntgengestänge
9 - Bohrkopfgeschiebepatrize 40 Röntgenjustiereinrichtung
10 - Bohrkopfgeschiebematrize 41 Röntgentubus
11 - Bohrkopfhalterung 42 Röntgentubusjustierring
12 - Bohrträger 43 Rückenschiene
13 - Bohrträgerfuß 44 Scharniergelenkfuß
14 - Basisschiene 45 Scharniergelenkkopf
15 - Basislöffel 46 Schnitt I
16 - Basisrahmen 47 Schnitt II
17 - Fixierschraube 48 Schnitt III
18 - Gestängehalterung 49 Schraubgewindebohrung
19 - Gestängehalterfuß 50 Segment
20 - Gleitschieberkopf 51 Segmentfußteil
21 - Gleitschieber 52 Segmentrüσkenplatte
22 - Gleitschieberfuß 53 Sockel
23 - Gewinde 54 Steckfassung
24 - Gewindebohrung 55 Teilbasislöffel
25 - Gewindeschraube 56 Tragende
26 - Kiefermodell 57 Wandung
27 - Kugelgelenk
28 - Laufschraube
29 - Löffelgriff
30 - Löffelgriffschraube
31 - Löffelgriffschraubgewinde

Claims

P A T E N T AN S P R Ü C H E
1. Vorrichtung zur Erstellung von Modell- und Röntgenplanungsunterlagen, zur Ermittlung der günstigsten Implantatposition (en) und deren Umsetzung in eine oder mehrere Kiefe knochenbohrung (en) zur Aufnahme eines, oder mehrerer Implantate im menschlichen Kiefer.
Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Basislöffel 15 vorgesehen ist, der aus mehreren Segmenten 50, deren Fußteile mit einem Basisrahmen 16 lösbar verbunden sind und deren Segmentrückenplatte 52 mit einer Rückenschiene 43 lösbar verbunden ist. Die Rückenschiene nimmt über eine aufschraubbare Basisschiene 14 eine abnehmbare Röntgenjustiereinrichtung 40 auf, während der Basisrahmen 16 eine aufsehraubare Basisschiene 14 mit darauf aufschiebaren, feststellbaren Gleitschiebern 21 trägt, die zur Aufnahme der Bohreinrichtung 4 dient. Dem Basisrahmen 16 und auch der Rückenschiene 43 sind Löffelverbinder 32 aufschraubbar.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß eine Röntgenjustiereinrichtung 40, bestehend aus einem Röntgenfilmhalterahmen 38, der durch ein Röntgengestänge 39 mit einem Röntgentubus ustierring 42 und über eine Gestängehalterung 18, an der geometrisch gleichförmige Referenzkörper 37 fixierbar sind, mit einer Basisschiene 14 und diese mit der Rückenschiene 43 abnehmbar verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet als Basis- schiene 14 mit innerer länglicher Aussparung 3 und sich darin befindenden verschiebbare und fixierbare Laufschrauben 28. Der Basisschiene 14 aufgeschoben werden Gleitschieber 21, deren Fußteil zur Schiene passend profiliert und mit einer Fixiersσhraube 17 durchsetzt ist, und deren unrunder, senkrecht auf dem Fußteil stehender Kopfteil passend zur Aufnahme des Bohrträgerfußes 13 ausgelegt ist. Der Basisschiene ist auch die Gestängehalterung 18 aufschraubbar deren Fußteil zur Basisschiene 14 passend profiliert ist und durch eine Fixierschraube 17 an geeigneter Stelle fixierbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet als Bohreinrichtung 4 bestehend aus einem Bohrträger 12, bestehend aus einer Parallelarmmechanik 36, bestehend aus einem zum Gleitschieberkopf 20 passenden Bohrträgerfuß 13, in einer Ebene vertikal und horizontal veränderbaren und fixierbaren Parallelverschiebearmen 35, die mit ihrem Tragende 56 mit einem fixierbaren Kugelgelenk 27, das starr mit der den Absenktiefenbegrenzer 2 tragenden Patrize des Bohrkopfgeschiebes 8 verbunden ist, und einer Bohrkopfeinheit 7, bestehend aus der Matrize des Bohrköpfgeschiebes 8, der mit ihr starr verbundenen Bohrkopfhalterung 11, und in dieser eingelagert, über einen Führungsgriff bewegbaren, fräsenbestückbaren Bohrkopf 5. Bohrträger 12 und Bohrkopfeinheit 7 sind über das Bohrkopfgeschiebe 8 trennbar zur Bohreinrichtung 4 zusammengefügt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet als Löffelverbinder 32, bestehend aus in einer Ebene vertikal und horizontal beweglichen und fixierbaren Parallel- verschiebearmen 35, deren beide Tragenden 56 mit je einem Scharniergelenk bestückt sind. Die Schaniergelenke sind durch Abziehen trennbar, wobei ein Teil fest mit den Tragenden 56 der Parallelverschiebearme 35 verbunden bleibt, während der andere mit dem Basisrahmen 16, oder der Rückenschiene 43 verschraubt und im Funktionszustand zwei in eingestelltem Abstand spiegelbildlich übereinanderliegende Basis- 15 oder Teilbasislöffel 55 miteinander verbindet.
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