EP1285113A1 - Nähmaschinen-nadel - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Nähmaschinen-Nadel (1) mit von einem Kolben (2) ausgehendem Schaft (3), welcher auf seiner Mantelfläche - ausgehend vom spitzenseitigen Öhr (8) - mindestens eine in Richtung des Kolbens (2) verlaufende Fadenrinne (11) aufweist, deren Rinnengrund (12) als in Querrichtung des Schaftes (3) liegende Wölbungsfläche (W) gestaltet ist und deren vom Wölbungsbereich-Endpunkt ausgehende Seitenflanken (15) einen sich zur Mantelfläche (4) hin erbreiternden Rinnenquerschnitt (16) formen, und schlägt zur Erzielung einer gebrauchsstabilen Bauform mit fadenführungsgünstiger Rinnenkontur vor, dass der Druchmesser (D) des kreisbogenförmigen Wölbungsverlaufs der Wölbungsfläche (W) etwa dem Radius (R) des Schaftes (3) entspricht.

Description

00001 Nähmaschinen-Nadel 00002

00003 Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschinen-Nadel

00004 mit von einem Kolben ausgehendem Schaft, welcher auf

00005 seiner Mantelfläche - ausgehend vom spitzenseitigen

00006 Öhr - mindestens eine in Richtung des Kolbens verlaufen-

00007 de Fadenrinne aufweist, deren Rinnengrund als in Quer-

00008 richtung des Schaftes liegende Wölbungsfläche gestaltet

00009 ist und deren vom Wölbungsbereich-Endpunkt ausgehende

00010 Seitenflanken einen sich zur Mantelfläche hin erbrei-

00011 ternden Rinnenquerschriitt formen. 00012

00013 Eine Nähmaschinen-Nadel mit klassisch rundem Schaftquer-

00014 schnitt ist durch die DE 3149383 AI bekannt (Fig. 4) .

00015 Die Fadenrinne ist von rechteckiger Kontur; die paral-

00016 lel verlaufenden Seitenflanken sind über einen recht-

00017 winklig dazu ausgerichteten Rinnengrund, ebenfalls als

00018 Flachflanke, verbunden. 00019

00020 Der DE-PS 193 006 ist eine trapezförmige Fadenrinnen-

00021 Kontur entnehmbar. Die Seitenflanken divergieren zur

00022 Mantelfläche hin. Das führt zu einem deutlich erbreiter-

00023 ten Rinnenquerschnitt. Der Rinnengrund ist überwiegend

00024 ebenflächig und geht über je eine kurze konkave Ausrun-

00025 düng in die Wandabschnitte der Seitenflanken über.

00026 Neben einem auch hier runden Schaftquerschnitt ist

00027 dieser Nähmaschinen-Nadel in diametraler Gegenüberlage

00028 zur Fadenrinne eine relativ flach ausgeführte Ergän-

00029 zungsrinne zugeordnet (Abb. 3) . 00030

00031 Die DE 32 35 153 AI zeigt eine gattungsgemäße Nähmaschi-

00032 nen-Nadel, deren Rinnengrund als in Querrichtung des

00033 Schaftes liegende Wölbungsfläche gestaltet ist, welche

00034 an divergierend ausgerichtete Seitenflanken anschließt

00035 und welche Seitenflanken einen sich zur Mantelfläche 00036 erbreiternden Rinnenquerschnitt formen (Fig. 11a) . Der

00037 Rinnengrund ist, mehr einem Kerbtal gleichend, relativ

00038 eng ausgeformt. 00039

00040 In Kenntnis dieser Vorgaben hat sich die Erfindung die

00041 Aufgabe gestellt, eine Nähmaschinen-Nadel der geschil-

00042 derten Art bei fadenführungsgünstiger Rinnenkontur

00043 wiederStandsfähiger gegenüber abbiegenden Belastungs-

00044 kräften auszubilden. 00045

00046 Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen bei

00047 einer Nähmaschinen-Nadel mit den Merkmalen des An-

00048 spruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass der

00049 Durchmesser des kreisbogenförmigen Wölbungsverlaufs der

00050 Wolbungsflache etwa dem Radius des Schaftes entspricht.

00051 Der hieraus gewonnene Rinnengrund entbehrt der Enge,

00052 ist so reibungswärmesenkend und belässt dabei dennoch

00053 so viel Restquerschnitt, dass der Schaft nicht ge-

00054 schwächt ist. Der Wölbungsverlauf ist in eine solche

00055 Tiefe gelegt, dass die Zone etwa ab dem schaft-periphe-

00056 ren Halbkreis für den erstrebten vergrößerten Rinnen-

00057 querschnitt gestaltet werden kann. Selbst die bruchkri-

00058 tischen übergangsbereiche haben an Kerbwirkung verlo-

00059 ren. Die Ecken sind "ausgebügelt". Über die großzügige

00060 konkave Rundung entstehen günstig liegende Sperrflächen

00061 gegenüber abbiegenden Kräften, dies sowohl in Öhrrich-

00062 tung als auch quer dazu. Es liegt ein erheblicher Ver-

00063 steifungseffekt vor. Vorteilhaft ist es dabei, dass der

00064 Wölbungsverlauf der Wolbungsflache derart gestaltet

00065 ist, dass zwei von einem im Schaftquerschnitt jenseits

00066 des Schaftzentrums und auf der Längsmittelebene des

00067 Schaftes liegenden Punkt (Scheitelpunkt) an den Wöl-

00068 bungsverlauf angelegten Tangenten (Tangenten-Anlege-

00069 punkt) einen Erbreiterungsfreiraum-Querschnitt und

00070 einen kleineren bzw. maximal flächengleichen, oberhalb 00071 des Tangenten-Anlegepunktes liegenden Zwickelabschnitt

00072 definieren, welch letzterer geformt ist einerseits

00073 durch die Wölbungslinie der Wölbungsfläche und anderer-

00074 seits durch die Tangente, angelegt im Wölbungsscheitel

00075 und der rechtwinklig dazu stehenden Radialen und durch

00076 den Tangenten-Punkt verlaufenden Geraden, parallel

00077 liegend zu der durch das Zentrum des Schaftes und den

00078 Wölbungsmittelpunkt verlaufenden Längsmittelebene. Das

00079 zur Verbreitung weggenommene Material ist gleichsam

00080 eckausfüllend und so kerbbruchentschärfend dem ausgerun-

00081 deten Part des Rinnengrundes beigeschlagen. Er bildet

00082 die großzügig konkav ausgerundeten Ausläufer des erbrei-

00083 terten Rinnenquerschnitts. Die Querschnittsverhältnisse

00084 sind bezüglich der Differenz der Flächengrößen des

00085 Erbreiterungsfreiraum-Querschnitts zum Zwickelabschnitt

00086 maximal etwas weniger als 30 %. Weiter ist eine vorteil-

00087 hafte Lösung erreicht durch eine der Fadenrinne in an

00088 sich bekannter Weise gegenüberliegende Ergänzungsrinne

00089 kleineren Querschnitts mit gewölbter Grundfläche und

00090 einer Mündungsbreite etwa der lichten Mündungsbreite

00091 der Fadenrinne, deren Seitenflanken stumpfwinklig in

00092 die Mantelfläche des Schaftes einlaufen. Eine solche

00093 Ergänzungsrinne ist von geringerer Tiefe als die übli-

00094 ehe lange Fadenrinne. Der konkave Rundungsverlauf trägt

00095 zur Erzielung einer polydirektionalen Wandungsausrich-

00096 tung des Schaftes und damit zur Erhöhung des Widerstan-

00097 des gegenüber abbiegenden Kräften bei. Solche Nähmaschi-

00098 nen-Nadeln oder auch eine sogenannte Doppelrinnennadeln

00099 haben praktisch ein Doppel-T-Profil, wobei die rinnen-

00100 bildenden Übergänge in der geschilderten Weise bezüg-

00101 lieh einer Kerbwirkung außer Gefahr stehen. Dabei ist

00102 es günstig, dass bei zwei einander gegenüberliegenden

00103 Fadenrinnen gleicher Geometrie, entsprechend dem Kenn-

00104 zeichen des zweiten Anspruches, sich die Scheitelpunkte

00105 der angelegten Tangenten im Bereich der Schaft-Längsmit- 00106 telachse, des Zentrums also, treffen bzw. sich sogar 00107 überlappen. 00108 00109 Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand 00110 eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispie00111 les näher erläutert. Es zeigt: 00112 00113 Fig. 1 eine als Doppelrinnennadel realisierte Nähma00114 schinen-Nadel in Ansicht, und zwar gegen eine 00115 Fadenrinne gesehen, vergrößert, 00116 00117 Fig. 2 den Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1, 00118 00119 Fig. 3 die Unteransicht der Nähmaschinen-Nadel, und 00120 zwar gegen die Hohlkehle gesehen, 00121 00122 Fig. 4 einen stark vergrößerten Querschnitt durch den 00123 Schaft der Nähmaschinen-Nadel, aufweisend eine 00124 Ergänzungsrinne, 00125 00126 Fig. 5 einen entsprechenden Querschnitt, zeigend die 00127 Nähmaschinen-Nadel als Doppelrinnennadel, 00128 00129 Fig. 6 dasselbe in geometrischer Abwandlung (die 00130 Schnittschraffur' ist in diesen beiden Darstel00131 lungen weggelassen) . 00132 00133 Die im klassischen Reduzierverfahren mittels Umlaufpres00134 se im Wege des Kaltstreckens als Rohling erzeugbare, in 00135 spanabhebender Weise produzierbare oder gar im Wege des 00136 Formpressens/Beschneidens weitestgehend nachbearbei00137 tungsfrei erzielbare Nähmaschinen-Nadel 1 ist im- Grunde 00138 kreisrunden Querschnitts. Das gilt für den querschnitts- 00139 größeren Kolben 2 ebenso wie für den den größten Längen- 00140 abschnitt einnehmenden Schaft 3 der Nähmaschinen-Nadel

00141 1. 00142

00143 Bezüglich des Schaftquerschnitts sei auf die Figuren 4

00144 bis 6 verwiesen. Dort ist die zylindrische Mantelfläche

00145 desselben mit 4 bezeichnet. 00146

00147 Der Kolben 2 geht über einen kegelstumpfartigen Ansatz

00148 5 in den deutlich querschnittsreduzierten Schaft 3

00149 über, welcher mit einer Nadelspitze 6 abschließt. 00150

00151 Die Nadelspitze 6 erstreckt sich im öhrseitigen Endab-

00152 schnitt 1' der Nähmaschinen-Nadel 1. Die eigentliche

00153 Spitze ist 7. Das Öhr ist mit 8 bezeichnet. Vor demsel-

00154 ben befindet sich die sogenannte Hohlkehle 9. Letztere

00155 bildet einen vergrößerten Greiferraum für den nicht

00156 dargestellten Greifer einer Nähmaschine. 00157

00158 Im Rücken der Hohlkehle 9, also auf der einem Höcker 10

00159 abgewandten Seite, läuft eine Fadenrinne 11. Deren

00160 Rinnengrund heißt 12. 00161

00162 Die Fadenrinne 11 verläuft zwischen dem Öhr 8 im Endab-

00163 schnitt 1 ' und dem Ansatz 5 durchgehend und im Wesentli-

00164 chen von gleicher Tiefe. Lediglich der ansatzseitige

00165 Endbereich keilt auf die Kegelstumpfmantelfläche des

00166 Ansatzes 5 gehend aus. Der Kolben 2 selbst ist gleichmä-

00167 ßig zylindrisch. Er könnte aber auch schwach konisch

00168 oder gestuft sein. Sein freier Endabschnitt trägt das

00169 Bezugszeichen 1 ' ' . Dieser kolbenseitige Endabschnitt

00170 ist gefast. 00171

00172 In einer Querschnittsdiametralen des Schaftes 3 weist

00173 dieser auf der der Fadenrinne 11 abgewandten Seite noch

00174 eine Fadenrinne 13 auf. Die ist von geringerer radialer 00175 Tiefe als die Fadenrinne 11 und hat eine Ausprägung,

00176 wie sie aus Fig. 5 hervorgeht oder eine solche, wie sie

00177 aus Fig. 4 erkennbar ist, dort realisiert als Ergän-

00178 zungsrinne 14. 00179

00180 Die weitere Fadenrinne 13 ist räumlich vor dem Öhr 8

00181 endgeschlossen, dort bzw. einerseits durch den erwähn-

00182 ten Höcker 10 und andererseits durch die gegenüber der

00183 Rinnentiefe ansteigende Mantelfläche des Ansatzes 5.

00184 Auch hier kommt es zu dem bezüglich der Rinne 11 erwähn-

00185 ten Auskeilen. 00186

00187 Die Längserstreckung der Rinnen 11, 13, 14 ist überein-

00188 stimmend, und zwar raumparallel zum eine Längsmittelach-

00189 se x-x stellenden Zentrum Z des Schaftes 3. 00190

00191 Bezüglich des Abbiegekräfte aufnehmenden, relativ dünn-

00192 stieligen Schaftes 3 ist auf eine stabile Ausgestaltung

00193 geachtet, welche die federnde Nachgiebigkeit ebenso

00194 erbringt wie einen genügenden Fadenführungsquerschnitt

00195 besonders bezüglich der Fadenrinne 11. 00196

00197 Der Rinnengrund 12 ist als in Querrichtung des Schaftes

00198 3 liegende Wölbungsfläche W gestaltet. Die nimmt weni-

00199 ger als einen Halbkreisbogen ein. Wölbungsbereich-End-

00200 punkte gehen in Seitenflanken 15 über. Letztere nehmen

00201 divergierenden Verlauf und erbringen so zur Mantelflä-

00202 ehe 4 hin einen erbreiternden Rinnenquerschnitt 16. Der

00203 liegt über dem Durchmesser D des kreisbogenförmigen

00204 Wölbungsverlaufs der Wölbungsfläche W. Der Öffnungswin-

00205 kel zwischen den Seitenflanken 15 liegt bei ca. 20 bis

00206 30° . Der Verlauf von 15 ist spiegelsymmetrisch. 00207

00208 Der Durchmesser D des kreisbogenförmigen Wölbungsver-

00209 laufs der Wölbungsfläche W entspricht im Wesentlichen 00210 dem Radius R des im Grunde kreisrunden Querschnitt auf-

00211 weisenden Schaftes 3 der Nähmaschinen-Nadel 1. 00212

00213 Der Wölbungsmittelpunkt der in der Zeichnung zu einem

00214 vollständigen Kreis geschlossenen Wölbungsfläche W

00215 trägt das Bezugszeichen y. 00216

00217 Die den Rinnengrund 12 bogenförmig konkav auswölbende,

00218 dargestellte Kreisgeometrie ist so gesetzt, dass der

00219 Wölbungsmittelpunkt y noch im Grundquerschnitt des

00220 Schaftes 3 liegt, jedoch der Radius des Kreises tiefen-

00221 mäßig nicht ausgeschöpft ist. 00222

00223 Der Abstand zum Zentrum Z ist erkennbar. Er entspricht

00224 im Wesentlichen dem halben Radiusmaß des Durchmessers D. 00225

00226 Das Zentrum Z des Schaftes 3 und der Wölbungsmittel-

00227 punkt y der kreisförmigen Wölbungsfläche W verlaufen in

00228 einer gemeinsamen Längsmittelebene E-E. In dieser Diame-

00229 tralen liegt auch der anderen Seite des Schaftes 3

00230 beispielsweise die weiter oben mit 13 bezeichnete weite-

00231 re Fadenrinne der Doppelrinnen-Nähmaschinen-Nadel 1. 00232

00233 Der Wölbungsverlauf der Wölbungsfläche W ist dabei der-

00234 art gestaltet, dass zwei von einem im Schaftquerschnitt

00235 jenseits des Zentrums Z des Schaftes 3 und auf der

00236 besagten Längsmittelebene E-E des Schaftes 3 liegenden

00237 Punkt Pl an den Wölbungsverlauf angelegten Tangenten T

00238 ein Erbreiterungsfreiraum-Querschnitt 17 und einen

00239 kleineren bzw. maximal flächengleichen, oberhalb des

00240 Tangenten-Anlegepunktes 19 liegenden Zwickelabschnitt

00241 18 definieren. Sowohl der den erbreiterten Rinnenquer-

00242 schnitt 16 oder Rinneneingang erbringende Erbreiterungs-

00243 freiraum-Querschnitt 17 als auch der erwähnte Zwickelab-

00244 schnitt 18 sind in Form engschraffierter Felder darge- 00245 stellt. Eingezeichnet ist dabei zum Vergleich eine

00246 rechtwinklig gestaltete Fadenrinne gängiger Art. Die

00247 Zwickelabschnitte 18 füllen die rechtwinkligen Ecken

00248 der Fadenrinne 11 alter Art konkav ausrundend aus. So

00249 sind Eckkerben vermieden. Der Erbreiterungsfreiraum-

00250 Querschnitt 17 ist dagegen einen erbreiternden Rinnen-

00251 guerschnitt 16 schaffend weggeräumt. Die Übergänge der

00252 so divergierend anschließenden Seitenflanken 15 zur

00253 Mantelfläche 4 hin können, wie dargestellt, konvex

00254 verrundet sein. 00255

00256 Der Zwickelabschnitt 18 ist einerseits geformt durch

00257 die den Rinnengrund 12 ausrundende Wδlbungslinie, also

00258 Wölbungsfläche W, und andererseits definiert durch die

00259 Tangente T, angelegt im Wölbungsscheitel 19 und der

00260 rechtwinklig (Winkel Alpha) dazu stehenden Radialen 20

00261 und durch den Tangenten-Punkt Pl verlaufenden Geraden

00262 G, parallel liegend zu der durch das Zentrum Z des

00263 Schaftes 3 und den Wölbungsmittelpunkt y verlaufenden

00264 Längsmittelebene E-E. 00265

00266 Fig. 5 zeigt bezüglich der zusätzlichen Fadenrinne 13

00267 eine vergleichbare Geometrie, wobei jedoch der Wölbungs-

00268 mittelpunkt y dieser Fadenrinne 13 weiter nach radial

00269 außen versetzt ist, bleibend in der Längsmittelebene

00270 E-E. Der Wδlbungsmittelpunkt y dieser Wölbungsfläche W

00271 liegt schafteinwärts kurz hinter der als durchlaufende

00272 Linie gedachten Mantelfläche 4. Die Bezugsziffern sind

00273 sinngemäß angewandt, dies ohne weitere textliche Wieder-

00274 holungen. Bei dieser Konstellation treffen sich die

00275 Scheitel der angelegten Tangenten T im Bereich der

00276 Schaftmittelachse x-x, des Zentrums Z des Schaftes 3

00277 also, erkennbar sogar in überlappender Zuordnung. Der

00278 Scheitel der Tangenten T der Fadenrinne 13 ist mit P2 00279 bezeichnet. Die Überlappungszone Ü erstreckt sich, von

00280 der Fadenrinne 11 aus gesehen, jenseits des Zentrums Z. 00281

00282 Gleichwohl ergibt sich bezüglich der Fadenrinne 13 auch

00283 der erstrebte erbreiternde Rinnenquerschnitt 16. 00284

00285 Bezüglich der Variante Fig. 6 liegt eine dem Beschrie-

00286 benen vergleichbare Geometrie vor, zumindest was die

00287 Parameter der Fadenrinne 11 angeht. Abweichend ist nun

00288 eine Ausgestaltung vorgenommen, die einen größeren

00289 Überlappungsbereich Ü in der Längsmittelebene E-E be-

00290 trifft. Die die weitere Fadenrinne 13 betreffende Ge-

00291 staltung entspricht der in Fig. 5 erläuterten. Bezüg-

00292 lieh de Fadenrinne 11 sind die Tangenten T so gelegt,

00293 dass die Wölbungsscheitel, sprich Tangenten-Anlegepunk-

00294 te 19, aus dem unteren Drittel der Tiefe der Fadenrinne

00295 11 etwa auf die halbe Tiefe versetzt sind. Die Wölbungs-

00296 scheitel erbringen einen Scheitel bezeichnet mit P2,

00297 der deutlich weiter aus dem Zentrum Z verlegt ist, aber

00298 noch innerhalb des Querschnitts des Schaftes 3 liegt.

00299 Entsprechend fallen auch die Felder unterschiedlich

00300 groß aus bezüglich des Erbreiterungsfreiraum-Querab-

00301 Schnitts 17 und des Zwickelabschnitts 18. Erstgenannter

00302 ist flächenkleiner als der Zwickelabschnitt 18. Gleich-

00303 wohl bleibt hier die durch die Wölbungsfläche W erziel-

00304 te Ausrundung der Übergangsbereiche zu den Seitenflan-

00305 ken 15 bestehen. 00306

00307 Bezüglich Fig. 5 ist eine eher ausgewogene Verteilung

00308 erkennbar. Die Differenz der Flächengrößen des Erbreite-

00309 rungsfreiraum-Querschnitts 17 zum Zwickelabschnitt 18

00310 beträgt maximal etwas weniger als 30 %. 00311

00312 Zurückkommend auf die Variante gem. Fig. 4 bleibt noch

00313 festzuhalten, dass die dortige Fadenrinne in Form der 00314 Ergänzungsrinne 14 auffallend kleineren Querschnitts

00315 ist als die in den Figuren 5 und 6 erörterten. Da hier

00316 deutlich weniger als etwas geringer als der halbe Kreis-

00317 querschnitt auftritt, kommt es aber auch hier zu einer

00318 aus dem Verlauf der Wölbungsfläche W bestimmten Mün-

00319 dungsbreite, die etwa der lichten Mündungsbreite 16 der

00320 Fadenrinne 11 bzw. 13 entspricht. 00321

00322 Während bei den anderen Ausprägungen es im Übergang von

00323 Seitenflanke 15 zu Mantelfläche 4 zu spitzwinkligen

00324 Rinnenrändern kommt, ist die Ergänzungsrinne 14 - der

00325 Rinnengrund ist mit 14' bezeichnet - stellende Ausge-

00326 staltung bezüglich dieser Ränder erkennbar stumpfwink-

00327 lig (Winkel Beta) . Die hier von den Ausläufern der

00328 Wölbungsfläche W gestellten Flanken gehen wie in der

00329 Grundversion über konvexe Randverrundungen in die Man-

00330 telflache 4 des Schaftes 3 über. 00331

00332 Bei einer Einrinnen-Nadel haben Prüfungsergebnisse er-

00333 bracht, dass die Nadel in Öhrrichtung 10 % steifer und

00334 in Querrichtung dazu 7 % steifer war. Es handelte sich

00335 dabei um eine Nadel, die die zu Fig. 5 beschriebene,

00336 untere Fadenrinne 11 aufwies. 00337

00338 Tests an einer Doppelrinnen-Nadel gemäß Darstellung

00339 Fig. 5 ergaben eine in Öhrrichtung 25 % höher liegende

00340 Steifigkeit und in Querrichtung 20 % höher ausgefallene

00341 Steifigkeit des Nadelkörpers. 00342

00343 Untersuchungen des in Fig. 4 dargestellten Nadeltyps,

00344 also mit einer Fadenrinne 11 und der erläuterten Ergän-

00345 zungsrinne 14 zeigten eine in Querrichtung 6 % höhere

00346 Steifigkeit. In Öhrrichtung gemessen war sie 8 % schwä-

00347 eher. 00348 00349 Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswe-

00350 sentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit

00351 auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten

00352 Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) voll-

00353 inhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale

00354 dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung

00355 mit aufzunehmen.

Claims

00356 Ansprüche 00357

00358 1. Nähmaschinen-Nadel (1) mit von einem Kolben (2)

00359 ausgehendem Schaft (3) , welcher auf seiner Mantelfläche

00360 - ausgehend vom spitzenseitigen Öhr (8) - mindestens

00361 eine in Richtung des Kolbens (2) verlaufende Fadenrinne

00362 (11) aufweist, deren Rinnengrund (12) als in Querrich-

00363 tung des Schaftes (3) liegende Wölbungsfläche (W) ge-

00364 staltet ist und deren vom Wölbungsbereich-Endpunkt

00365 ausgehende Seitenflanken (15) einen sich zur Mantelflä-

00366 ehe (4) hin erbreiternden Rinnenquerschnitt (16) for-

00367 men, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser (D)

00368 des kreisbogenförmigen Wölbungsverlaufs der Wölbungsflä-

00369 ehe (W) etwa dem Radius (R) des Schaftes (3) entspricht. 00370

00371 2. Nähmaschinen-Nadel nach Anspruch 1 oder insbesondere

00372 danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Wδlbungsver-

00373 lauf der Wölbungsfläche (W) derart gestaltet ist, dass

00374 zwei von einem im Schaftquerschnitt jenseits des Zen-

00375 tru s (Z) des Schaftes (3) und auf der Längsmittelebene

00376 (E-E) des Schaftes (3) liegenden Punkt (Pl) an den

00377 Wölbungsverlauf angelegten Tangenten (T) (Tangente -An-

00378 legepunkt 19) einen Erbreiterungsfreiraum-Querschnitt

00379 (17) und einen kleineren bzw. maximal flächengleichen,

00380 oberhalb des Tangenten-Anlagepunktes (19) liegenden

00381 Zwickelabschnitt (18) definieren, welch letzterer ge-

00382 formt ist einerseits durch die Wδlbungslinie der Wδl-

00383 bungsflache (W) und andererseits durch die Tangente

00384 (T) , angelegt im Wölbungsseheitel und der rechtwinklig

00385 (Winkel Alpha) dazu stehenden Radialen (20) und durch

00386 den Tangenten-Punkt (Pl) verlaufenden Geraden (G) ,

00387 parallel liegend zu der durch das Zentrum (Z) des Schaf-

00388 tes (3) und den Wölbungsmittelpunkt (Y) verlaufenden

00389 Längsmittelebene (E-E) . 00390

00391 3. Nähmaschinen-Nadel nach einem oder mehreren der

00392 vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,

00393 dadurch gekennzeichnet, dass die Differenz der Flächen-

00394 großen des Erbreiterungsfreiraum-Querschnitts (17) zum

00395 Zwickelabschnitt (18) maximal etwas weniger als 30 %^•

00396 beträgt. 00397

00398 4. Nähmaschinen-Nadel nach einem oder mehreren der

00399 vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,

00400 gekennzeichnet durch eine der Fadenrinne (11) in an

00401 sich bekannter Weise gegenüberliegende Ergänzungsrinne

00402 (14) kleineren Querschnitts mit gewölbter Grundfläche

00403 (14 ' ) und einer Mündungsbreite etwa der lichten Mün-

00404 dungsbreite (16) der Fadenrinne (11) , deren Seitenflan-

00405 ken (15) stumpfwinklig in die Mantelfläche (4) des

00406 Schaftes (3) einlaufen. 00407

00408 5. Nähmaschinen-Nadel nach einem oder mehreren der vor-

00409 hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekenn-

00410 zeichnet durch zwei einander gegenüberliegende Faden-

00411 rinnen (11) gleicher Geometrie, entsprechend dem Kenn-

00412 zeichen des zweiten Anspruches, wobei sich die Scheitel-

00413 punkte (Pl, P2) der angelegten Tangenten (T) im Bereich

00414 der Schaft-Längsmittelachse (x-x) , des Zentrums (Z) ,

00415 treffen bzw. sich sogar überlappen (Ü) .