EP1269101B1

EP1269101B1 - Adjusting device for small arms

Info

Publication number: EP1269101B1
Application number: EP01923686A
Authority: EP
Inventors: Thomas Briol
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-03-27
Filing date: 2001-03-20
Publication date: 2007-05-23
Anticipated expiration: 2021-03-20
Also published as: DE10015196B4; EP1269101A1; DE10015196A1; WO2001073368A1; ATE363057T1

Abstract

The invention relates to an adjusting device for small arms, comprising a clamping device (10 to 14) for fixedly clamping the small arm tight. The invention provides that the clamping device (10 to 14) is moveably guided on a bent path with two leaf springs (8, 9), the rear leaf spring (9) being arranged at an angle, in order to simulate a natural recoil movement when a shot is fired. The two leaf springs (8, 9) support the clamping device (10 to 14) against the recoil that occurs when a shot is fired. The inventive adjusting device produces an extremely natural recoil movement of the small arm such as that which occurs when an aiming shooter stops the small arm during the firing of shots.

Description

Die Erfindung betrifft ein Einschießgerät für Handfeuerwaffen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.The invention relates to a Einschießgerät for handguns with the features of the preamble of claim 1.

Ein derartiges Einschießgerät ist bekannt aus der DE 32 04 082 A1. Das bekannte Einschießgerät weist ein Dreibein-Gestell auf, auf dem eine Handfeuerwaffe, beispielsweise ein Luft- oder ein Kleinkalibergewehr einspannbar ist. Die Einspannung ist im wesentlichen starr, eine gewisse Beweglichkeit kommt dadurch zustande, dass ein Schaft der Handfeuerwaffe mit einer Druckluftmanschette umschlossen ist. Eine präzise und reproduzierbare Einspannung der Handfeuerwaffe und eine naturgetreue Simulation einer Rückstoßbewegung der Handfeuerwaffe, wie sie bei der Schussabgabe eines Sportschützen stattfindet, ist mit dem bekannten Einschießgerät nicht möglich.Such Einschießgerät is known from DE 32 04 082 A1. The known Einschießgerät has a tripod frame on which a handgun, such as an air or a small caliber rifle is clamped. The restraint is essentially rigid, a certain mobility is due to the fact that a shaft of the handgun is enclosed with a compressed air cuff. A precise and reproducible clamping of the handgun and a lifelike simulation of a recoil movement of the handgun, as it takes place during the firing of a shooter, is not possible with the known Einschießgerät.

GB-A-210 334 offenbart eine Einschießeinrichtung laut Oberbegriff des Anspruchs 1.GB-A-210 334 discloses a shooting device according to the preamble of claim 1.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Einschießgerät so auszubilden, dass eine Rückstoßbewegung, wie sie bei der Schussabgabe durch einen Sportschützen stattfindet, möglichst naturgetreu und reproduzierbar simuliert wird.The invention is therefore based on the object to form a Einschießgerät so that a recoil movement, as it takes place during the firing by a sports shooter, is simulated as true to nature and reproducible.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Das erfindungsgemäße Einschießgerät für Handfeuerwaffen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist eine Einspannvorrichtung zum fest fixierten Einspannen der Handfeuerwaffe auf. Des weiteren weist das erfindungsgemäße Einschießgerät eine Führung für die Einspannvorrichtung auf, die die Einspannvorrichtung bogenförmig nach hinten, d.h. in Rückstoßrichtung, und zugleich hinten nach unten beweglich führt. Mit hinten ist die Seite der Einspannvorrichtung gemeint, die in einer vorgesehenen Einspannlage der Handfeuerwaffe einer Mündung der Handfeuerwaffe abgewandt ist, an der sich also beispielsweise ein Schaft eines Gewehrs befindet. Durch die bogenförmige Führung der Einspannvorrichtung bewegt sich die Handfeuerwaffe bei einer Schussabgabe in Rückstoßrichtung und zugleich schwenkt ein Lauf der Handfeuerwaffe mit der Mündung nach oben. Die Führung ist so ausgebildet, dass eine Handfeuerwaffe eine Rückstoßbewegung, wie sie bei einer Schussabgabe durch einen Sportschützen in Folge des Rückstoßes stattfindet, weitestgehend naturgetreu vollführt. Des weiteren weist das erfindungsgemäße Einschießgerät mindestens ein Federelement auf, das den Rückstoß der Handfeuerwaffe bei einer Schussabgabe abfängt und die Handfeuerwaffe nach der Schussabgabe wieder in die ursprüngliche Position zurückbewegt.This object is achieved by the features of claim 1. The Einfeießgerät for small arms with the features of claim 1 according to the invention has a clamping device for firmly fixed clamping the handgun. Furthermore, the slotting apparatus according to the invention has a guide for the clamping device, which guides the clamping device in an arc shape towards the rear, i. in the recoil direction, and at the same time moves backwards downwards. By rear is meant the side of the clamping device which faces away from a mouth of the handgun in an intended clamping position of the handgun, at which, for example, a shaft of a rifle is located. Due to the arcuate guidance of the clamping device, the handgun moves at a firing in the recoil direction and at the same time pivots a barrel of the handgun with the mouth upwards. The leadership is designed so that a handgun a recoil movement, as it takes place in a firing by a shooter in consequence of the recoil, largely true to nature. Furthermore, the Einschießgerät invention has at least one spring element which intercepts the recoil of the handgun in a firing and the handgun moves back to the original position after the firing.

Das erfindungsgemäße Einschießgerät dient zunächst zur Justierung einer Handfeuerwaffe und ihrer Visiereinrichtung sowie zur Überprüfung von Handfeuerwaffen. Des weiteren dient das erfindungsgemäße Einschießgerät zur Ermittlung eines Streukreises von Handfeuerwaffen in Abhängigkeit von einer verwendeten Munition. Da das erfindungsgemäße Einschießgerät die Rückstoßbewegung der Handfeuerwaffe weitest gehend naturgetreu simuliert, lässt sich der Streukreis einer Handfeuerwaffe in Abhängigkeit von der verwendeten Munition realitätsnah ermitteln. Weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Einschießgeräts ist, dass sich ein Einfluss unterschiedlicher Munition auf den Streukreis einer Handfeuerwaffe und durch die weitestgehend naturgetreue Simulation der Rückstoßbewegung der Handfeuerwaffe auch die Auswirkung auf das Schießergebnis eines Schützen vorhersehen lässt. Mit dem erfindungsgemäßen Einschießgerät lässt sich dadurch eine Munition ermitteln, mit der eine bestimmte Handfeuerwaffe einen kleinen Streukreis und somit eine hohe Treffgenauigkeit aufweist. Die Munition kann sogar individuell für einen bestimmten Schützen geprüft werden. Dies ist als erheblicher Vorteil anzusehen. Das Einschießgerät ist leicht zu Handhaben, es weist eine hohe Präzision, Reproduzierbarkeit des Schießergebnisses und Streukreises auf. Des weiteren bietet das erfindungsgemäße Einschießgerät eine gute Kontrollmöglichkeit einer Handfeuerwaffe bei schlechten Schießergebnissen eines Schützen.The Einschießgerät invention initially serves to adjust a handgun and its sighting device and for checking small arms. Furthermore, the Einschießgerät invention serves to determine a scattering circle of small arms depending on a used ammunition. Since the Einschießgerät invention simulates the recoil movement of the handgun largely true to nature, the scatter circle of a handgun can be determined depending on the actual use of ammunition. Another advantage of Einschießgeräts invention is that an influence of different ammunition on the scatter circle of a handgun and by the largely lifelike simulation of the recoil movement of the handgun and the Can predict the impact on the shooting result of a shooter. With the Einschießgerät invention can thereby determine an ammunition with which a certain handgun has a small scattering circle and thus a high accuracy. The ammunition can even be tested individually for a specific shooter. This is to be regarded as a considerable advantage. The Einschießgerät is easy to handle, it has a high precision, reproducibility of the shooting result and scatter circle on. Furthermore, the Einschießgerät invention provides good control of a handgun in poor shooting results of a shooter.

Die Führung, die die Rückstoßbewegung der Einspannvorrichtung mit eingespannter Handfeuerwaffe bei einer Schussabgabe weitestgehend naturgetreu simuliert kann beispielsweise als Schiebeführung mit bogenförmigen Führungsbahnen ausgebildet sein. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht ein Gelenkviereck mit zumindest einem schräg stehenden Glied vor. Durch Länge und Ausrichtung der vier Glieder des Gelenkvierecks lässt sich die gewünschte Bogenführung erreichen. Das Gelenkviereck hat den Vorteil, dass es sich einfach und preisgünstig herstellen lässt.The guide, which largely simulates the recoil movement of the clamping device with clamped handgun in a shot firing lifelike, for example, be designed as a sliding guide with arcuate guideways. An embodiment of the invention provides a four-bar linkage with at least one inclined member. The length and orientation of the four links of the four-bar linkage can achieve the desired bowing. The four-bar linkage has the advantage that it can be produced easily and inexpensively.

Als Federelement, das den Rückstoß der Handfeuerwaffe bei der Schussabgabe abfängt und die Handfeuerwaffe nach der Schussabgabe in die ursprüngliche Position zurück bewegt kommen grundsätzlich alle bekannten Federelemente wie beispielsweise Spiralfeder, Federband oder Kunststofffeder in Betracht. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht zwei Blattfedern als Federelemente vor, die zugleich zwei einander nicht benachbarte Glieder des die Führung der Einspannvorrichtung bildenden Gelenkvierecks bilden. Diese Ausgestaltung der Erfindung hat zunächst den Vorteil, dass die Federelemente zugleich Elemente der Führung für die Handfeuerwaffe bilden. Zugleich wird mit Blattfedern eine kippsichere Führung und eine Führung in einer Ebene senkrecht zu den Blattfedern erreicht.As a spring element, which intercepts the recoil of the handgun in the firing and the handgun moves back to the firing position in the original position come in principle all known spring elements such as coil spring, spring band or plastic spring into consideration. An embodiment of the invention provides two leaf springs as spring elements which at the same time form two mutually non-adjacent links of the four-bar linkage forming the guide of the clamping device. This embodiment of the invention initially has the advantage that the spring elements at the same time form elements of the guide for the handgun. At the same time, a tilt-proof guide and a guide in a plane perpendicular to the leaf springs is achieved with leaf springs.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht einen Rückstoßdämpfer vor, der die Rückstoßbewegung dämpft. Dadurch wird ein hartes Anschlagen der Einspannvorrichtung mit der eingespannten Handfeuerwaffe am Ende der Rückstoßbewegung oder beim Zurückbewegen in die ursprüngliche Position vermieden. Des weiteren wird durch den Rückstoßdämpfer eine Dämpfung des Rückstoßes simuliert, wie sie bei der Schussabgabe durch Sportschützen durch Schulteranlage oder ausschließliches Halten der Handfeuerwaffe mit der Hand auftritt. Als Rückstoßdämpfer kommen bekannte Dämpferelemente wie beispielsweise Gasdruck- oder Öl(Viskositäts)dämpfer in Frage.An embodiment of the invention provides a recoil damper that dampens the recoil movement. As a result, a hard striking the jig with the clamped handgun at the end of the recoil movement or when moving back to the original position is avoided. Furthermore, a damping of the recoil is simulated by the recoil damper, as occurs during the firing by shooters by shoulder equipment or exclusive holding the handgun by hand. As a shock absorber are known damper elements such as gas pressure or oil (viscosity) damper in question.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht eine Vorspanneinrichtung vor, mit der eine dem Rückstoß der Handfeuerwaffe entgegengerichtete Vorspannkraft des Federelements einstellbar ist. Dadurch lässt sich das Einschießgerät an unterschiedliche Schützen anpassen, die eine Handfeuerwaffe verschieden stark gegen den Rückstoß abstützen. Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht somit eine gute und individuelle Anpassung des Einschießgeräts an den jeweiligen Schützen und somit eine Justierung der Handfeuerwaffe und ihrer Visiereinrichtung angepasst an den Schützen und eine Ermittlung des Streukreises ebenfalls angepasst an den jeweiligen Schützen.An advantageous development of the invention provides a biasing device with which a recoil of the handgun opposing biasing force of the spring element is adjustable. This allows the Einschießgerät adapt to different shooters who support a handgun different degrees against the recoil. This embodiment of the invention thus enables a good and individual adaptation of the Einschießgeräts to the respective shooter and thus an adjustment of the handgun and its sighting adapted to the shooter and a determination of the stray circle also adapted to the respective shooter.

Die Vorspanneinrichtung kann beispielsweise eine Stellschraube sein, die die Einspannvorrichtung abhängig von ihrer Stellung unterschiedlich weit und stark gegen das Federelement drückt. Dadurch wird eine Feder-Vorspannkraft, mit der das Federelement die Einspannvorrichtung bei der Schussabgabe entgegen der Rückstoßrichtung drückt, einstellbar. Eine Stellschraube ist eine einfache und preisgünstige Möglichkeit für die Ausbildung der Vorspanneinrichtung.The biasing device may for example be an adjusting screw which presses the clamping device depending on their position different far and strong against the spring element. As a result, a spring biasing force with which the spring element presses the clamping device in the firing against the recoil direction adjustable. A set screw is a simple and inexpensive way for the formation of the biasing device.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht eine Druckmessdose oder dgl. zum Messen der Vorspannkraft vor, durch die die Vorspannkraft reproduzierbar einstellbar ist.A development of the invention provides a pressure cell or the like. For measuring the biasing force by which the biasing force is reproducibly adjustable.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1: ein erfindungsgemäßes Einschießgerät in perspektivischer Darstellung;
Figur 2: das Einschießgerät aus Figur 1 in Seitenansicht;
Figur 3: das Einschießgerät aus Figur 1 in Draufsicht,
Figur 4: das Einschießgerät aus Figur 1 in Stirnansicht von hinten; und
Figur 5: das Einschießgerät aus Figur 1 in Stirnansicht von.

The invention will be explained in more detail with reference to an embodiment shown in the drawing. Show it:

FIG. 1: an inventive Einschießgerät in perspective view;
FIG. 2: the Einschießgerät of Figure 1 in side view;
FIG. 3: the Einschießgerät of Figure 1 in plan view,
FIG. 4: the Einschießgerät from Figure 1 in end view from behind; and
FIG. 5: the Einschießgerät of Figure 1 in front view of.

Das in der Zeichnung dargestellte, erfindungsgemäße Einschießgerät für Handfeuerwaffen weist eine Grundplatte 1 zur starren Befestigung auf einer stabilen Unterlage wie beispielsweise einem Betonsockel, einem stabilen und feststehenden Tisch, über Winkelhalter an einer Wand oder an sonstigen feststehenden oder fest verankerten Teilen auf. Die Grundplatte 1 wird beispielsweise mit der Unterlage verschraubt. Mit etwas Abstand über der Grundplatte 1 ist eine Basisplatte 2 angeordnet, die sich über eine Dreipunktbefestigung auf der Grundplatte abstützt. Die Dreipunktbefestigung wird von drei durch die Basisplatte 2 durchgeschraubten Stellschrauben 20 gebildet. Durch Verdrehen der Stellschrauben 20 lässt sich die Basisplatte seitlich neigen und um eine gedachte Querachse schwenken. Letzteres dient zur Höheneinstellung der Schussrichtung. Die Basisplatte ist durch drei Befestigungsschrauben 21 mit der Grundplatte 1 verbunden. Die Befestigungsschrauben 21 werden angezogen, nachdem die Stellschrauben 20 eingestellt worden sind.The invention shown in the drawing, handgun Einschießgerät invention has a base plate 1 for rigid attachment to a stable surface such as a concrete base, a stable and fixed table, on angle bracket on a wall or other fixed or firmly anchored parts. The base plate 1 is bolted to the base, for example. With a slight distance above the base plate 1, a base plate 2 is arranged, which is supported on the base plate via a three-point attachment. The three-point attachment is formed by three screwed through the base plate 2 screws 20. By turning the screws 20, the base plate can tilt laterally and pivot about an imaginary transverse axis. The latter serves to adjust the height of the weft direction. The base plate is connected by three fastening screws 21 to the base plate 1. The fixing screws 21 are tightened after the adjusting screws 20 have been adjusted.

Auf der Basisplatte 2 liegt eine Drehplatte 3 auf, die mittels eines Drehlagers 4 um eine vertikale, gedachte Drehachse auf der Basisplatte 2 drehbar ist. Das Drehlager 4 dient zur Einstellung der Schussrichtung in seitlicher Richtung. Mittels einer Klemmschraube 19 ist die Drehplatte 3 auf der Basisplatte 2 festlegbar.On the base plate 2 is a rotary plate 3, which is rotatable by means of a rotary bearing 4 about a vertical, imaginary axis of rotation on the base plate 2. The pivot bearing 4 serves to adjust the weft direction in the lateral direction. By means of a clamping screw 19, the rotary plate 3 can be fixed on the base plate 2.

Mit Abstand oberhalb der Drehplatte 3 ist eine im Querschnitt U-förmige Leiste 13 mit ihrer offenen Seite nach oben angeordnet, in die eine nicht dargestellte Handfeuerwaffe, insbesondere ein Gewehr, beispielsweise ein Luft- oder Kleinkalibergewehr, einlegbar bzw. auflegbar ist. Zum besseren Auflegen kann ein Adapter 18 oder eine Auflage, wie beispielsweise der in Figuren 1 und 3 sichtbare Klotz, in die Leiste 13 ein- bzw. auf diese aufgelegt werden. An Seiten der U-förmigen Leiste 13 sind drei Paare Spannlaschen 10, 11 starr angebracht, die von der Leiste 13 nach oben stehen. In die Spannlaschen 10, 11 sind Spannschrauben 14 eingedreht, mit denen eine zwischen die Spannlaschen 10, 11 eingelegte und auf die Leiste 13 aufgelegte Handfeuerwaffe fest fixiert einspannbar ist. Zur Aussteifung sind zwei der drei Spannlaschenpaare 11 an ihren freien, oberen Enden durch Bolzen 12 miteinander verbunden. Die Leiste 13 mit den Spannlaschen 10, 11, den Spannschrauben 14 und den Bolzen 12 bildet eine Einspannvorrichtung 10 bis 14, in die eine Handfeuerwaffe, insbesondere ein Gewehr, fest fixiert einspannbar ist.At a distance above the rotary plate 3 is a cross-sectionally U-shaped bar 13 is arranged with its open side up, in which a handgun, not shown, in particular a rifle, for example, an air or Kleinkalibergewehr, can be inserted or placed. For better placement, an adapter 18 or a support, such as the visible in Figures 1 and 3 block, in the bar 13 on or be placed on this. On sides of the U-shaped bar 13, three pairs of clamping straps 10, 11 are rigidly mounted, which are from the bar 13 upwards. In the clamping straps 10, 11 clamping screws 14 are screwed, with which a firmly inserted between the clamping straps 10, 11 and launched on the bar 13 handgun is firmly clamped. For stiffening two of the three pairs of clamping straps 11 are connected at their free, upper ends by bolts 12 together. The bar 13 with the clamping straps 10, 11, the clamping screws 14 and the bolt 12 forms a clamping device 10 to 14, in which a handgun, in particular a rifle, is firmly fixed clamped.

An einem hinteren Ende der U-förmigen Leiste 13 sind zwei Stäbe 22 nach hinten abstehend angebracht, die an ihren hinteren, der Leiste 13 fernen Enden durch eine Querplatte 23 miteinander verbunden sind. Durch die Querplatte 23 ist eine Stützschraube 24 durchgeschraubt. Die Stäbe 22 mit der Querplatte 23 und der Stützschraube 24 bilden eine Schaftstütze für einen Schaft eines in die Einspannvorrichtung 10 bis 14 eingespannten nicht dargestellten Gewehrs. Die Schaftstütze 22, 23, 24 verhindert ein langsames und schrittweises Lockern des eingespannten Gewehrs durch wiederholte Schussabgabe.At a rear end of the U-shaped bar 13, two bars 22 are mounted projecting rearwardly, which are connected to each other at their rear, the bar 13 distal ends by a transverse plate 23. Through the transverse plate 23, a support screw 24 is screwed through. The rods 22 with the transverse plate 23 and the support screw 24 form a shaft support for a shaft of a gun, not shown, clamped in the clamping device 10 to 14. The shaft support 22, 23, 24 prevents a slow and gradual loosening of the clamped rifle by repeated firing.

Zur Verbindung der Einspannvorrichtung 10 bis 14 mit der Drehplatte 3 sind zwei Blattfedern 8, 9 vorgesehen, die querstehend und mit Abstand hintereinander angeordnet sind. Die Blattfedern 8, 9 sind über Füße 4 bis 7 mit der Drehplatte 3 und der Leiste 13 der Einspannvorrichtung 10 bis 14 verbunden.To connect the clamping device 10 to 14 with the rotary plate 3, two leaf springs 8, 9 are provided, which are arranged transversely and at a distance one behind the other. The leaf springs 8, 9 are connected via feet 4 to 7 with the rotary plate 3 and the bar 13 of the clamping device 10 to 14.

Wie in Figuren 1 und 2 zu sehen steht die vordere Blattfeder 8 senkrecht und die hintere Blattfeder 9 schräg nach hinten oben. Durch ihre Federelastizität halten die Blattfedern 8, 9 die Einspannvorrichtung 13 bis 14 beweglich, sie bilden eine Führung für die Einspannvorrichtung 10 bis 14. Auf Grund der Schrägstellung der hinteren Blattfeder 9 ergibt sich eine Bogenführung, die Einspannvorrichtung 10 bis 14 wird auf einer gedachten, bogenförmigen Bahn über der Drehplatte 3 beweglich geführt. Bei einer Schussabgabe einer in der Einspannvorrichtung 10 bis 14 eingespannten Handfeuerwaffe bewegt sich die Einspannvorrichtung 10 bis 14 in Rückstoßrichtung und zugleich mit ihrem hinteren Ende nach unten. Die Schussrichtung ist in Figuren 1 bis 3 nach links, die Rückstoßrichtung dem gemäß nach rechts. Das hintere Ende ist dasjenige, an welchem die Stäbe 22 der Schaftabstützung 22, 23, 24 und insbesondere deren Querplatte 23 angeordnet sind. Durch die bogenförmige Führung schwenkt bei einer Schussabgabe ein Lauf der nicht dargestellten, in die Einspannvorrichtung 10 bis 14 eingespannten Handfeuerwaffe mit der Mündung nach oben, wie dies auch bei einer Schussabgabe durch einen die Handfeuerwaffe im Anschlag haltenden Schützen der Fall ist. Die Rückstoßbewegung der Handfeuerwaffe wird durch die bogenförmige Führung der Einspannvorrichtung 10 bis 14 der erfindungsgemäßen Einschießvorrichtung weitestgehend naturgetreu simuliert.As can be seen in Figures 1 and 2, the front leaf spring 8 is perpendicular and the rear leaf spring 9 obliquely backwards above. Due to their spring elasticity, the leaf springs 8, 9 hold the clamping device 13 to 14 movable, they form a guide for the clamping device 10 to 14. Due to the inclination of the rear leaf spring 9 results in a bow, the jig 10 to 14 is on an imaginary, arcuate path over the rotary plate 3 movably guided. During a firing of a handgun clamped in the clamping device 10 to 14, the clamping device 10 to 14 moves in the recoil direction and at the same time with its rear end downwards. The firing direction is in Figures 1 to 3 to the left, the recoil direction according to the right. The rear end is the one on which the rods 22 of the shaft support 22, 23, 24 and in particular their transverse plate 23 are arranged. By the arcuate guide pivots at a firing a run of the handgun, not shown, clamped in the jig 10 to 14 with the mouth upwards, as is the case with a firing by a handgun in the stop holding shooter. The recoil movement of the handgun is simulated by the arcuate guide of the clamping device 10 to 14 of the Einschießvorrichtung invention largely true to nature.

Die Blattfedern 8, 9 bilden mit der Leiste 13 der Einspannvorrichtung 10 bis 14 und der Drehplatte 3 ein ungleichseitiges Viereck, wie in der Seitenansicht gemäß Figur 2 gut sichtbar. Gemeinsam mit der Leiste 13 und der Drehplatte 3 bilden die Blattfedern 8, 9 eine Art Gelenkviereck, wobei eine gelenkige Verbindung der die Glieder des Gelenkvierecks bildenden Blattfedern 8, 9, der Leiste 13 und der Drehplatte 3 durch die Federelastizität der Blattfedern 8, 9 ersetzt ist. Die beiden Blattfedern 8, 9 bilden zwei einander nicht benachbarte Glieder 8, 9 dieses Gelenkvierecks 3, 8, 9, 13, das seinerseits die bogenförmige Führung der Einspannvorrichtung 10 bis 14 bildet. Auf Grund der Schrägstellung der hinteren Blattfeder 9 ergibt sich die oben beschriebene, bogenförmige Führung der Einspannvorrichtung 10 bis 14, die die gewünschten Bewegung der Einspannvorrichtung 10 bis 14 in Rückstoßrichtung und zugleich am hinteren Ende nach unten bei einer Schussabgabe bewirkt.The leaf springs 8, 9 form with the strip 13 of the clamping device 10 to 14 and the rotary plate 3, a non-equilateral quadrilateral, as in the side view of Figure 2 clearly visible. Together with the strip 13 and the rotary plate 3, the leaf springs 8, 9 form a kind of four-bar linkage, wherein a hinged connection of the members of the four-bar linkage forming leaf springs 8, 9, the bar 13 and the rotary plate 3 by the spring elasticity of the leaf springs 8, the ninth is replaced. The two leaf springs 8, 9 form two mutually non-adjacent links 8, 9 of this four-bar linkage 3, 8, 9, 13, which in turn forms the arcuate guide of the clamping device 10 to 14. Due to the inclination of the rear leaf spring 9 results in the above-described, arcuate guide the clamping device 10 to 14, which causes the desired movement of the clamping device 10 to 14 in the recoil direction and at the same time at the rear end down at a firing.

Außer ihrer Funktion, die Einspannvorrichtung 10 bis 14 auf der beschriebenen, bogenförmigen Bahn bei der Schussabgabe zu führen, stützen die beiden Blattfedern 8, 9 die Einspannvorrichtung 10 bis 14 gegen den Rückstoß bei der Schussabgabe ab und bewegen die Einspannvorrichtung 10 bis 14 nach der Schussabgabe zurück in deren ursprüngliche Position. Durch die federnde Abstützung der Einspannvorrichtung 10 bis 14 gegen den Rückstoß bei einer Schussabgabe wird eine Abstützung einer eingespannten Handfeuerwaffe erzielt, die näherungsweise einer Abstützung an einer Schulter einer von einem Sportschützen im Anschlag gehaltenen Handfeuerwaffe entspricht, die ebenfalls nicht starr, sondern nachgebend und elastisch ist.In addition to its function of guiding the jigs 10 to 14 on the arcuate path described during firing, the two leaf springs 8, 9 support the jigs 10 to 14 against recoil during firing and move the jigs 10 to 14 after the firing back to its original position. By the resilient support of the clamping device 10 to 14 against the recoil at a firing a support of a clamped handgun is achieved, which corresponds approximately to a support on a shoulder held by a sports shooter in the attack handgun, which is also not rigid, but yielding and elastic ,

An einem vorderen Ende der Drehplatte 3 ist ein Gegenhalter 15 nach oben abstehend angebracht, durch den eine Stellschraube 16 durchgeschraubt ist. Die Stellschraube 16 drückt gegen den Adapter 18 (Adapterplatte) am vorderen Ende der Leiste 13 der Einspannvorrichtung 10 bis 14. Durch Drehen der Stellschraube 16 lässt sich eine Vorspannkraft einstellen, mit der die Blattfedern 8, 9 die Einspannvorrichtung 10 bis 14 gegen die Stellschraube 16 drücken. Dadurch lässt sich das erfindungsgemäße Einschießgerät an verschiedene Schützen anpassen, die eine Handfeuerwaffe unterschiedlich fest gegen den Rückstoß bei der Schussabgabe abstützen. Zwischen der Stellschraube 16 und dem Adapter 18 am vorderen Ende der Leiste 13 kann eine Druckmessdose 17 oder eine sonstige Einrichtung zum Messen der Vorspannkraft der Blattfedern 8, 9 angeordnet sein, wie es in der Zeichnung dargestellt ist. Durch die Kraftmessdose 17 lässt sich die Vorspannkraft präzise und reproduzierbar einstellen.At a front end of the rotary plate 3, a counter-holder 15 is mounted upwardly projecting, through which a screw 16 is screwed. The adjusting screw 16 presses against the adapter 18 (adapter plate) at the front end of the bar 13 of the clamping device 10 to 14. By turning the screw 16 can be set a biasing force with which the leaf springs 8, 9, the clamping device 10 to 14 against the screw 16 to press. As a result, the Einschießgerät invention can be adapted to different shooters who support a handgun different strength against the recoil in firing. Between the screw 16 and the adapter 18 at the front end of the bar 13, a pressure cell 17 or other means for measuring the biasing force of the leaf springs 8, 9 may be arranged, as shown in the drawing. By the Load cell 17 allows the preload force to be adjusted precisely and reproducibly.

Das beschriebene und dargestellte, erfindungsgemäße Einschießgerät ist prinzipiell auch für Pistolen geeignet, wobei dazu die Einspannvorrichtung 10 bis 14 beispielsweise mit einem Adapter zu modifizieren ist, um eine Pistole fest fixiert und sicher gegen Lockern einspannen zu können.The described and illustrated inventive Einschießgerät is in principle also suitable for pistols, to which the clamping device 10 to 14 is to be modified, for example, with an adapter in order to fix a gun firmly and securely clamp against loosening can.

Claims

Test apparatus for hand guns, the said apparatus including a clamping device for clamping the hand guns in a fixedly secure manner and a spring element (8, 9), which absorbs the hand gun recoil when a shot is fired, characterised in that there is provided a guide means (3, 8, 9, 13), which guides the clamping device (10 to 14) so as to be displaceable in a curved manner in the direction of recoil and at the same time backwards and downwards
Test apparatus according to claim 1, characterised in that the guide means (3, 8, 9, 13) of the clamping device (10 to 14) is in the form of a four-bar mechanism with an inclined member (9).
Test apparatus according to claim 2, characterised in that the test apparatus includes two leaf springs (8, 9) as spring elements, which, at the same time, form two non-adjacent members (8, 9) of the four-bar mechanism (3, 8, 9, 13) that forms the guide means of the clamping device (10 to 14).
Test apparatus according to claim 1, characterised in that the test apparatus includes a recoil damper.
Test apparatus according to claim 1, characterised in that the test apparatus includes a pre-tensioning device (15, 16) for adjusting a pre-tensioning force of the spring element (8, 9) that is set in the opposite direction to the recoil of the hand gun.
Test apparatus according to claim 5, characterised in that the pre-tensioning device (15, 16) includes an adjusting screw (16).
Test apparatus according to claim 5, characterised in that the test apparatus includes a pressure pick (17) for measuring the pre-tensioning force.