Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder zum verbinden
von elektrischen Leitungen für Verbraucher großer
elektrischer Leistungen, insbesondere Gleichspannungsleistungen
für den Betrieb von Ladebordwandsystemen aus
Bordnetzen von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen,
umfassend ein Steckerteil und ein Buchsenteil, wobei das
Steckerteil einen stiftartigen Vorsprung aufweist, mit
dem es in eine im Buchsenteil ausgebildete Buchse lösbar
eingreifbar ist.
Bei Steckverbindern der gattungsgemäßen Art, die in der
Lage sind, große elektrische Leistungen verlustfrei zu
übertragen, gilt es, zwei wesentlichen Problemfeldern zu
genügen, zu deren Lösung die Fachwelt bisher eine sehr
hohe Zahl von Lösungen bereitzustellen versucht hat, die
in ihrer Gesamtheit aber alle unbefriedigend waren und
nach wie vor sind. Große elektrische Leistungen bedeutet
bei niedriger Spannung, wie sie beispielsweise in
Bordnetzen von Kraftfahrzeugen vorherrscht, beispielsweise
12 V Gleichspannung bzw. 24 V Gleichspannung, das
Fließen eines großen Stromes. Damit die Verlustleistung
eines Steckverbinders, der für derartige Zwecke eingesetzt
wird, minimiert wird, ist eine extrem gute Kontaktgabe
zwischen Buchsenteil und Steckerteil im zusammengesteckten
Zustand erforderlich, wobei ebenfalls
sichergestellt sein mußte, daß die Kontaktgabe zwischen
Steckerteil und Buchsenteil auch dann noch gewährleistet
ist, wenn die Steckverbindung, aus welchen Gründen auch
immer, gelöst und wieder hergestellt, d.h. zusammengesteckt
worden ist.
Eine fortlaufend gute Kontaktgabe zwischen Steckerteil
und Buchsenteil muß auch dann noch zur Vermeidung einer
großen Verlustleistung sichergestellt sein, wenn das an
das Buchsenteil und das Steckerteil angeschlossene Kabel
mit diesen Teilen verbunden wird, sei es durch Schweißung,
Lötung, durch Crimpen oder auch durch geeignete
Schraubverbindungen. Vielfach werden Buchsenteil und
Steckerteil, wenn es sich um elektrische Leitungen mit
großem Leitungsquerschnitt handelt, wie im vorliegenden
Fall, bei der Verbindung mit dem Steckerteil und dem
Buchsenteil verformt, was auch Auswirkungen auf den
stiftartigen Vorsprung des Steckerteils und die Buchse
des Buchsenteils hat und zu Kontaktschwierigkeiten
führt, die gerade vermieden werden sollen.
Ein im Stand der Technik bekannter Steckverbinder
(ITT-Cannon-Steckverbinder (Hochstrom-Steckverbinder)
APD-Serie, 1-polig) der gattungsgemäßen Art, der ausdrücklich
zum Zwecke der Übertragung großer elektrischer
Leistungen ausgelegt ist, beispielsweise zum Einsatz bei
Akkumulatorenkabeln in Fahrzeugen, scheint an sich für
diese Zwecke geeignet zu sein. Versuche haben aber ergeben,
daß nach der Ausführung der Verbindung des elektrischen
Kabels mit dem Buchsenteil und dem Stekkerteil
mittels Crimpens eine geringfügige Verformung auch des
stiftartigen Vorsprungs des Steckerteils und auch eine
geringfügige Verformung der Buchse des Buchsenteils
erfolgt, die aber ausreichend groß sind, so daß ein
einwandfreier Sitz des stiftartigen Vorsprungs in der
Buchse nicht mehr gewährleistet ist, so daß die dadurch
wiederum bedingte Verlustleistung rapide ansteigt. Zudem
haben Versuche gezeigt, daß auch eine immerwährende
Kontaktgabe nicht gewährleistet ist, so daß es auch zu
Spannungsunterbrechungen kommt, was insbesondere bei der
Verwendung des gattungsgemäßen Steckverbinders in
sicherheitsrelevanten Einrichtungen zu fatalen Folgen
führen kann.
Der erfindungsgemäße Steckverbinder soll primär dazu
dienen, die elektrischen Verbraucher von sog. Ladebordwandsystemen
an Fahrzeugen, das sind regelmäßig Elektromotoren,
die Hydraulikmittelpumpen antreiben, um
Kolben-Zylinder-Aktuatoren zum Heben, Senken und ggf.
Klappen der Hubplattform anzutreiben, oder auch Elektromotoren,
die diese Aktuatoren für die vorgenannten
Zwecke selbst direkt antreiben. Es versteht sich von
selbst, daß dann, wenn die Ladeplattform von derartigen
Ladebordwandsystemen mit zu bewegenden Lasten beladen
sind, dem Bordnetz des Fahrzeugs zum Betrieb der Motoren
sehr hohe elektrische Leistungen entnommen werden, was
mit einem sehr hohen Stromfluß verbunden ist. Eine nicht
einwandfreie Kontaktgabe zwischen stiftartigem Vorsprung
der Steckverbindung und der Buchse des Buchsenelements
würde ggf. einem undefinierten Stillstand der Antriebs-
und Bewegungselemente des Ladebordwandsystems bzw. undefinierte
Betriebszustände hervorrufen, die nicht nur
eine Gefahrenquelle für den Bediener derartiger Ladebordwandsysteme
selbst sondern auch für in der Nähe
befindliche Verkehrsteilnehmer darstellen, wenn sich
beispielsweise die Ladeplattform undefiniert absenkt,
abklappt oder dgl.
Um derartige Fehlfunktionen fortwährend auszuschließen,
war man in vielen Fällen bei Lösungen geblieben, die
eine feste elektrische Verbindung des Ladebordwandsystems,
um bei diesem Beispiel zu bleiben, mit dem
Bordnetz eines Fahrzeuges vorsehen. So wurde beispielsweise
das elektrische Kabel auf konventionelle Weise mit
Kabelschuhen und dgl. versehen und auf konventionelle
Weise an dafür bestimmte Klemmen des Ladebordwandsystems
angeschraubt. Moderne Ladebordwandsysteme werden aber in
speziellen Unternehmen hergestellt, die andere sind als
die mit der Herstellung von Fahrzeugchassis und Fahrzeugkarosserien
befaßten. Es muß deshalb das komplett
gefertigte, mit elektrischen Verbindungsleitungen zum
Bordnetz des Kraftfahrzeuges versehene Ladebordwandsystem
bereitgestellt werden, bei dem der Installationsaufwand
auf ein absolutes Minimum vermindert ist. Es
dürfen also lediglich Steckverbindungen bzw. Steckverbinder
vorgesehen werden, um beispielsweise das vollständig
funktionsfertig hergestellte Ladebordwandsystem,
nachdem es am Chassis des Fahrzeugs befestigt worden
ist, mit dem elektrischen Bordnetz des Fahrzeugs zu
verbinden. Hinzu kommt, daß eine derartige Verbindung
durch ungeübte Personen absolut betriebssicher hergestellt
werden können muß.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine
Steckverbindung der eingangs genannten Art zu schaffen,
mittels der eine betriebssichere, einwandfreie elektrische
Verbindung zwischen einer Spannungsquelle und
einem elektrischen Verbraucher hergestellt werden kann,
wobei der Verbraucher eine große elektrische Leistungsaufnahme
hat, und der Steckverbinder selbst eine zu
vernachlässigende elektrische Verlustleistung auch bei
größtmöglichem elektrischem Strom zeigt, der auch nach
wiederholter Trennung und Zusammenfügung seiner Teile
seine ausgezeichneten Kontakteigenschaften nicht verliert
und auch in bezug auf seine ausgezeichneten
Kontakteigenschaften unbeeinflußt von der Art der
jeweiligen Befestigung der Anschlußkabel mit dem Steckverbinder
ist, und wobei der Steckverbinder einfach
getrennt, zusammengefügt und gesichert werden kann und
kostengünstig her- und bereitstellbar ist.
Gelöst wird die Aufgabe gem. der Erfindung dadurch, daß
der stiftartige Vorsprung eine im wesentlichen quer zu
seiner Längsrichtung ausgebildeten Nut aufweist und die
Buchse ein im wesentlichen quer zu ihrer Längsrichtung
in den Buchseninnenraum wenigstens teilweise hineinstehendes
Rastmittel aufweist, wobei im verbundenen Zustand
des Steckerteils mit dem Buchsenteil das Rastmittel in
die Nut eingreift.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht im
wesentlichen darin, daß durch das Rastmittel nicht nur
eine Verriegelung des Buchsenteils mit dem Steckerteil
im ineinandergesteckten, leitenden Zustand beider
Elemente erreicht würde, sondern durch das Rastmittel
auch ein fortwährender Andruck des stiftartigen Vorsprungs
an wenigstens eine im wesentlichen axial zum
stiftartigen Vorsprung bzw. der Buchse verlaufende
Buchseninnenfläche erreicht wird, so daß aufgrund der
dadurch bedingten fortwährenden Kontaktgabe zwischen
stiftartigem Vorsprung des Steckerteils und Buchse des
Buchsenteils wenigstens längs eines linearen und im
wesentlichen parallel zur Längsachse des Buchsenteils
und des Steckerteils ausgerichteten Kontaktfeldes ein
Andruck erreicht wird und somit eine Verlustleistung,
die sich in der Wärmeentwicklung äußern könnte und auch
in lichtbogenähnlichen Zuständen, praktisch ausgeschlossen
ist. Das Rastmittel hat zudem auf einfache
Weise auch die Funktion einer gegenseitigen Verriegelung
zwischen Steckerelement und Buchsenelement, nachdem der
stiftartige Vorsprung des Steckerelements in die Buchse
des Buchsenelementes eingeschoben worden ist, so daß in
Abhängigkeit einer vorgewählten Einstellung des Rastmittels
das Steckerelement vom Buchsenelement nur dann
getrennt werden kann, wenn eine Kraft in axialer Richtung
ausgeübt würde, die eine vorbestimmte Größe überschreitet,
um beide Elemente des Steckverbinders wieder
voneinander zu trennen. Sowohl das Zusammenfügen des
Steckerteils und des Buchsenteils als auch deren Trennung
kann rein manuell erfolgen, d.h. Werkzeuge sind
dafür nicht nötig.
Das Rastmittel kann dabei vorteilhafterweise durch ein
Federelement selbst gebildet werden, wobei das Federelement
vorteilhafterweise als Federring ausgebildet
ist. Diese an sich sehr einfache aber in hohem Maße sehr
wirksame Ausgestaltung des Steckverbinders gestattet
nicht nur, daß das Rastmittel für einen sicheren Eingriff
und damit eine fortwährend sichere Kontaktgabe
zwischen stiftartigem Vorsprung und Buchse sorgt, wenn
diese ineinander eingeführt aneinander zu liegen kommen,
vielmehr ist ein derartiges Rastmittel auch einfach her-
und einstellbar in bezug auf die auszuübende Kraft und
kann, auch aufgrund dieser sehr einfachen und wirksamen
Konstruktion, leicht ausgetauscht werden, wenn ein Rastmittel
beispielsweise beschädigt, deformiert oder aus
sonstigen Gründen ausgewechselt werden muß.
Vorteilhafterweise ist bzw. sind in der Buchse eine bzw.
mehrere Nut bzw. Nuten im wesentlichen quer zu ihrer
Längsrichtung zur Aufnahme des Rastmittels vorgesehen,
wobei die Nut bzw. die Nuten wenigstens teilweise die
Buchsenwand durchschneidet bzw. durchschneiden. Die Nut
ist bzw. die Nuten sind ein sehr einfaches aber sehr
wirkames Mittel, das Rastelement zu führen und zu
halten. Durch das Versehen mehrerer Nuten um den Umfang
der Buchse herum kann die Eingriffsicherheit und Kontaktsicherheit
zwischen Buchse und stiftartigem Vorsprung
sehr erhöht werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Steckverbinders
weisen sowohl der Innenraum der Buchse des
Buchsenteils als auch der stiftartige Vorsprung des
Steckerteils einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
auf, was einerseits fertigungstechnisch eine
einfache und präzise Herstellung sowohl des stiftartigen
Vorsprungs als auch der Buchse erlaubt und andererseits
eine gute Kontaktgabe zwischen stiftartigem Vorsprung
und der Buchse im miteinander verbundenen Zustand.
In axialer Richtung kann sowohl der stiftartige Vorsprung
als auch die Buchse eine zylindrische Struktur
aufweisen, es ist aber auch vorteilhafterweise möglich,
den stiftartigen Vorsprung und die Buchse konisch
auszubilden, so daß im zusammengefügten Zustand der
stiftartige Vorsprung vollflächig an der Innenwand der
Buchse anliegt und somit eine hervorragende Kontaktgabe
auf einfache Weise zwischen beiden Elementen erreicht
wird.
Um die Kontaktsicherheit des Steckverbinders auf einfache
und wirksame Weise zu erhöhen, bilden vorzugsweise
der Innenraum der Buchse und der stiftartige Vorsprung
des Steckerteils eine Passung.
Die Nut, die es ermöglichte, daß das Rastmittel im miteinander
verbundenen Zustand den stiftartigen Vorsprung
des Steckerteils rastend ergreift, kann an sich auf
beliebig geeignete Weise ausgebildet sein und zwar in
Abhängigkeit auch von der konstruktiven Ausgestaltung
des Rastmittels. Es hat sich gezeigt, daß die Nut
vorzugsweise einen kreisabschnittsförmigen Querschnitt
aufweist, wobei der Querschnitt derart bemessen ist, daß
einerseits das Rastmittel darin einrasten kann und eine
sichere Verbindung zwischen Buchsenteil und Steckerteil
im miteinander verbundenen Zustand erreicht wird,
andererseits aber bei einer ausreichend großen Kraft in
im wesentlichen axialer Richtung das Rastmittel aus der
Nut herausgleiten kann, um Steckerteil und Buchsenteil
voneinander trennen zu können.
Bei der Verwendung des Steckverbinders in Einssatzbereichen,
wo normalerweise Feuchtigkeit, Salz, Staub, Ruß
und andere sich in der Umgebungsluft befindende Verunreinigungen
zu erwarten sind, beispielsweise dann, wenn
der Steckverbinder für den Betrieb von Ladebordwandsystemen
an Kraftfahrzeugen eingesetzt würde, ist eine
gute Kontaktgabe zwischen stiftartigem Vorsprung und
Buchse in der Regel nur dann fortwährend gewährleistet,
wenn der Steckverbinder entweder hermetisch gekapselt
ist oder aber in einem Gehäuse angeordnet ist, das wiederum
hermetisch gegen die vorangehend aufgeführten
äußeren Einflußmöglichkeiten gesichert bzw. gekapselt
ist. Derartige konventionelle Schutzmaßnahmen sind aber
dem Ziel entgegengesetzt, einen Steckverbinder zu
schaffen, der auch eine Beständigkeit gegen äußere
Einflüsse im Sinne der vorangehend aufgeführten Einflüsse
gewährleisten kann, ohne daß gesonderte Maßnahmen
ergriffen werden müssen, um dieses sicherzustellen. Eine
hermetische Kapselung des Steckverbinders scheidet auch
aus, da dann der Steckverbinder seine Funktion verlieren
würde, nämlich trennbar und wieder zusammenfügbar zu
sein.
Um auch eine absolute Betriebssicherheit bei äußeren
Einflüssen im Sinne des vorangehend Gesagten gewährleisten
zu können, ist der Steckverbinder vorteilhafterweise
derart ausgebildet, daß sowohl das Buchsenteil als
auch das Steckerteil um ihren Umfang herum wenigstens
teilweise mit einer Umhüllung versehen sind, wobei
vorzugsweise das Buchsenteil und/oder das Steckerteil
einen im wesentlichen quer zu seiner bzw. ihrer Längsrichtung
verlaufenden Vorsprung aufweisen, der bzw. die
in den Umhüllungen an entsprechender Stelle ausgebildete
Nuten eingreifen und somit auf einfache Weise eine sehr
effektive und einen gegen äußere Einflüsse dichten Sitz
der Umhüllungen relativ zum Buchsenteil bzw. zum Stekkerteil
gewährleisten.
Die Umhüllungen bestehen dabei vorteilhafterweise aus
einem elastomeren Werkstoff, der zudem auch elektrisch
isolierende Eigenschaften aufweist. Der elastomere
Werkstoff kann vorzugsweise Nitril-Kautschuck (-Gummi)
sein, es sind aber auch andere in Anpassung an den
jeweiligen Einsatzzweck des Steckverbinders auswählbare
Werkstoffe möglich, beispielsweise für diesen Zweck
geeignete Kunststoffe.
Die Umhüllungen können gem. einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung des Steckverbinders derart ausgestaltet
sein, daß sie im verbundenen Zustand des Buchsenteils
und des Steckerteils gegenseitig dichtend miteinander in
Eingriff stehen, d.h., daß die Umhüllung des Steckerteils
auf die Umhüllung des Buchsenteils greift, wenn
beide Teile miteinander in Eingriff stehen und somit
dichtend aneinander liegen.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Steckverbinder derart
ausgestaltet ist, daß sich die Öffnung der Umhüllung des
Steckerteils im Bereich des stiftartigen Vorsprungs zum
freien Ende des Vorsprungs hin erweitert und sich
dementsprechend der Umfang der Umhüllung des Buchsenteils
vorzugsweise im Bereich der Buchse zum freien Ende
hin verjüngt. Im Querschnitt bedeutet das, daß sowohl
die Umhüllung des Buchsenteils als auch die Umhüllung
des Steckerteils konisch ausgebildet sind, was zur Folge
hat, daß beim Aufeinanderschieben beider Teile bei der
Ausführung der Verbindung zwischen Steckerteil und
Buchsenteil auch die Umhüllungen der jeweiligen Teile
sich immer stärker dichtend gegenseitig aufeinanderschieben,
je weiter der stiftartige Vorsprung in die
Buchse hineingeschoben wird.
Sowohl die Umhüllung des Steckerteils als auch die
Umhüllung des Buchsenteils müssen aber nicht zwingend im
Querschnitt kreisförmig ausgebildet sein, d.h. es kann
grundsätzlich beliebige geeignete Querschnittsformen
geben. Die Querschnittsform kann beispielsweise auch
quadratisch oder rechteckig sein, womit auf einfache
Weise bei einem entsprechenden Gegenlager eine äußere
Verdrehsicherheit geschaffen wird. Vorzugsweise ist aber
die Öffnung der Umhüllung des Steckerteils bei einer
anderen vorteilhaften Ausgestaltung des Steckverbinders
im wesentlichen zylindrisch ausgebildet, wobei in diesem
Falle vorzugsweise am Umfang der Umhüllung des Buchsenteils
im Bereich der Buchse wenigstens eine umlaufende
Dichtelippe vorgesehen ist, die vorzugsweise radial
umlaufend aber auch spiralförmig umlaufend ausgebildet
sein kann.
Um den Steckverbinder in seiner Gesamtheit auf einfache
Weise mechanisch befestigen zu können, beispielsweise an
einem Halter oder Träger oder einem Schaltkasten und
dgl., weist die Umhüllung des Steckerteils, vorzugsweise
an ihrem dem stiftartigen Vorsprung abgewandten Endbereich,
eine umlaufende Nut auf, wobei es aber auch
möglich ist, daß vorzugsweise ebenfalls oder alternativ
zum Steckerteil die Umhüllung des Buchsenteils, vorzugsweise
an ihrem dem stiftartigen Vorsprung des
Steckerteils abgewandten Endbereich bzw. an ihrem der
Buchse abgewandten Endbereich, eine umlaufende Nut
aufweist. Da die Umhüllung aus elastomerem Werkstoff
besteht, ist es möglich, die Umhüllung in ein entsprechend
formiertes Loch im Halter bzw. Träger einzuführen
und nach dem Wegdrücken einer Sperrlippe infolge der
Einführbewegung in axialer Richtung in die umlaufende
Nut einrasten zu lassen.
Schließlich sind die Umhüllungen des Steckverbinders
vorteilhafterweise an ihren dem stiftartigen Vorsprung
bzw. der Buchsenöffnung abgewandten Enden mit einer
umlaufenden Dichtung zum wenigstens feuchtigkeitsdichten
Abdichten gegenüber den elektrischen Leitungen bzw.
deren sie umgebenden Isolierungen versehen, die mit dem
Buchsenteil und dem Steckerteil zu verbinden sind.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nachfolgenden
chematischen Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispieles
und anhand einer gegenüber dem Grundbeispiel
modifizierten Abwandlung eingehend beschrieben.
Darin zeigen:
- Fig.
1a, b
- Den Steckverbinder in voneinander getrenntem
Zustand im Schnitt mit schematisch dargestellten
Umhüllungen, die zur klareren Darstellung
nicht umlaufend gezeichnet sind,
- Fig. 2
- einen gegenüber der Fig. 1 modifizierten
Steckverbinder im Schnitt im zusammengesteckten
Zustand,
- Fig. 3
- eine Einzelteildarstellung das Buchsenteil des
Steckverbinders in der Seitenansicht,
- Fig. 4
- eine Darstellung gem. Fig. 3, jedoch im
Schnitt,
- Fig. 5
- eine Einzelteildarstellung des Buchsenteils in
der Seitenansicht,
- Fig. 6
- eine Ansicht gem. Fig. 5, jedoch im Schnitt,
und
- Fig. 7
- eine Seitenansicht des Steckverbinders gem. der
modifizierten Form gem. Fig. 2 in der Seitenansicht.
Zunächst wird Bezug genommen auf die Darstellungen des
Steckverbinders 10 in den Figuren 1 a, b sowie 3 bis 6.
Der Steckverbinder 10 besteht im wesentlichen aus einem
Buchsenteil 16 und aus einem Steckerteil 15. Das Buchsenteil
weist zwei Buchsen 19, 190 auf, wobei die Buchse
190 zur Aufnahme einer elektrischen Leitung 11 dient,
die in der Buchse 190 mittels bekannter Verbindungstechniken,
beispielsweise Löten, Schweißen, Crimpen oder
ggf. auch mittels einer hier nicht dargestellten
Schraub-Klemm-Verbindung verbunden wird. Am axial
gegenüberliegenden Ende weist das Buchsenteil 16 die
Buchse 19 auf, die zur Aufnahme eines stiftartigen
Vorsprungs 17 dient, der im Steckerteil 15 ausgebildet
ist.
Die Buchse 19 des Buchsenteils 16 und der stiftartige
Vorsprung 17 des Steckerteils 15 sind hier im Querschnitt
zylindrisch dargestellt, sie können aber auch
jeweils, in ihrer Steigung aneinander angepaßt, konisch
ausgebildet sein, so daß bei einem Hineinstecken des
stiftartigen Vorsprungs 17 des Steckerteils 15 in die
Buchse 19 des Buchsenteils 16 eine zunehmende Annäherung
der Oberflächen des stiftartigen Vorsprungs 17 und der
Innenoberfläche der Buchse 19 stattfindet, je weiter der
stiftartige Vorsprung 17 in die Buchse 19 hineingeschoben
wird.
Das Steckerteil 15 umfaßt ebenfalls an dem dem stiftartigen
Vorsprung 17 entgegengesetzten Ende eine Buchse
170, in der ebenfalls eine elektrische Leitung leitend
befestigt werden kann, wie es im Zusammenhang mit der
Befestigung der elektrischen Leitung 11 in der Buchse
190 des Buchsenteils 16 beschrieben worden war.
Im Buchsenteil 16 ist im Bereich der Buchse 19 eine die
Buchse im wesentlichen umlaufende Nut 191 vorgesehen,
vgl. die Fig. 1, insbesondere aber Fig. 3 und 4, die
zudem sehnenartig 192 vertieft ist, so daß die Nut 191
im Bereich der Sehne 192 die Buchse 19, genauer die
Buchsenwand 193, durchtrennt, so daß sich ein Rastmittel
22 in Form eines ringförmig ausgebildeten Federelementes
23 teilweise in den Buchseninnenraum 21 hinein erstrekken
kann. Die Nut 191 kann auch derart ausgebildet sein,
daß die Buchsenwand 193 um den Umfang der Buchse 19
herum mehrfach durchtrennt ist, so daß sich das Rastmittel
mehrfach in den Buchseninnenraum 21 hineinerstrecken
kann.
Auf dem stiftartigen Vorsprung 17 ist eine im wesentlichen
radial umlaufende Nut 20 vorgesehen, vgl. ebenfalls
die Figuren 1, 5 und 6. Wenn der stiftartige
Vorsprung 17 des Steckerteils 15 in die Buchsenöffnung
18 der Buchse 19 des Buchsenteils 16 hineingeschoben
wird, kommt das freie Ende 31 des stiftartigen Vorsprungs
17 mit dem im wesentlichen sehnenartig in den
Buchseninnenraum 21 hineinstehenden Teil des in Form
eines Federelementes 23 ausgebildeten Rastmittels in
Berührung. Das freie Ende 31 des stiftartigen Vorsprungs
17 ist mit einer Fase 171 versehen. Die dadurch gebildete
schiefe Ebene gestattet es, daß das Federelement 23
aus seiner in den Buchseninnenraum 21 hineinstehenden
sehnenartigen Stellung herausgedrückt wird, so daß der
stiftartige Vorsprung bis zu einem Anschlag 172 in die
Buchse 19 hineingeschoben werden kann. In dieser Endstellung
rastet das Federelement 23 wiederum in die
umlaufende Nut 20, die an entsprechender Stelle am
stiftartigen Vorsprung 17 ausgebildet ist. Die Nut 20
ist derart konstruktiv ausgestaltet, beispielsweise in
Form eines kreisabschnittförmigen Querschnittes, das bei
einer entsprechenden Kraft, die in axialer Richtung
aufgewendet wird, um das Steckerteil 15 vom Buchsenteil
16 zu trennen, das Federelement 23 aus der Nut 20
heraustritt und dann an der Oberfläche 173 des stiftartigen
Vorsprungs 17 längsgleiten kann, bis das Steckerteil
15 vom Buchsenteil 16 getrennt ist. Sowohl der
Buchseninnenraum 21 als auch der stiftartige Vorsprung
17 können einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
aufweisen, dieses ist allerdings nicht zwingend.
Entsprechende Querschnittsformen können Vielecke wie
Dreiecke, Sechs- und Achtecke sein, wodurch auch eine
Verdrehsicherheit von Steckerteil 15 gegenüber dem
Buchsenteil auf einfache Weise erreicht werden kann. Das
in Form eines Federringes ausgebildete Federelement 23
preßt beim Eingriff in die im Querschnitt halbkreisförmige
Nut 20 des stiftartigen Vorsprungs 17 den Vorsprung
17 in Eingriffsrichtung, so daß neben einem sicheren
Sitz des stiftartigen Vorsprungs 17 im Buchseninnenraum
21 auch dadurch eine gute Kontaktgabe zwischen beiden
Elementen sichergestellt wird. Unterstützt wird der
sichere Sitz und die gute Kontaktgabe beider Elemente
bzw. zwischen beiden Elementen dadurch, daß der stiftartige
Vorsprung 17 und der Buchseninnenaum 21 zusammen
eine Passung bilden.
Das Buchsenteil 16 und das Steckerteil 15 weisen im
wesentlichen quer zu ihrer Längsrichtung (Längsrichtung
ist hier als Axialrichtung der jeweiligen Öffnungen
gemeint) verlaufende umlaufende Vorsprünge 24 bzw. 25
auf. Diese Vorsprünge können bei unterschiedlichen
Ausgestaltungen der Steckverbinder 10 unterschiedlich
ausgebildet sein, vgl. einerseits die Ausbildung der
Vorsprünge gem. Fig. 1 a, b und andererseits gem. den
Fig. 2 bis 6. Die Vorsprünge 24, 25 dienen im wesentlichen
dazu, die Umhüllungen 28 bzw. 29 relativ zum
Buchsenteil 16 bzw. relativ zum Steckerteil 15 zu
halten. Dazu sind die entsprechenden Umhüllungen 28 bzw.
29 mit einer entsprechend den Vorsprüngen 24 bzw. 25
ausgebildeten umlaufenden Nut 280 bzw. 290 versehen.
Bei der Ausgestaltung der Umhüllung 28 gemäß Fig. 1 b
erweitert sich die Öffnung 30 des Steckerteils 15 im
Bereich des stiftartigen Vorsprungs 17 zum freien Ende
31 des Vorsprungs 17 hin. Dementsprechend verjüngt sich
der Umfang 26 der Umhüllung 29 des Buchsenteils (16),
vgl. Fig. 1 a, im Bereich der Buchse 19 zu seinem freien
Ende 32 hin. Werden also Steckerteil 15 und Buchsenteil
16 miteinander verbunden, gleitet die schräge Innen-fläche
281 der Umhüllung 28 des Steckerteils auf die
entsprechend abgeschrägte Außenfläche 291 der Umhüllung
29 des Buchsenteils 16 auf, wobei in vorbestimmter
Endstellung des Steckerteils 15 und des Buchsenteils 16,
d.h. im ordnungsgemäßen Verbindungszustand, eine absolute
Dichtung zwischen beiden Flächen 281 und 291 gewährleistet
ist, so daß Feuchtigkeit, Salz, Staub und Abgase
von Kraftfahrzeugen und sonstigen schädliche Einflüsse
vom eigentlichen Verbindungsbereich zwischen Steckerteil
15 und Buchsenteil 16 ferngehalten werden.
Eine Variante dazu ist in Fig. 2 dargestellt, d.h. die
Öffnung 30 der Umhüllung 28 des Steckerteils 15 ist im
Längsquerschnitt im wesentlichen zylindrisch ausgebildet,
so daß die Innenfläche 281 der Umhüllung 28 ebenfalls
im wesentlichen Querschnitt zylindrisch ausgebildet
ist. Gleiches gilt für die Außenfläche 291 der
Umhüllung 29 des Buchsenteils 16, wobei aber am Umfang
26 der Umhüllung 29 des Buchsenteils im wesentlichen im
Bereich der Buchse 19 wenigstens eine umlaufende Dichtlippe
33 ausgebildet ist, oder, wie im Beispiel von Fig.
2 dargestellt, zwei voneinander beabstandete Dichtlippen
33. Grundsätzlich können auch mehr als zwei Dichtlippen
33 auf der Außenfläche 291 ausgebildet sein.
Bei der Umhüllung 28 des Steckerteils 15 aber auch bei
der Umhüllung 29 des Buchsenteils 16 (nicht dargestellt)
kann bzw. können an ihrem dem stiftartigen Vorsprung 17
bzw. der Buchse 19 abgewandten Endbereich 34 eine umlaufende
Nut 35 bzw. Nuten vorgesehen sein, in die ein
Halter bzw. Träger 40, an dem der Steckverbinder 10 auf
einfache Weise befestigt werden soll, eingreift. Die
Umhüllungen 28, 29 weisen an ihren dem stiftartigen
Vorsprung 17 bzw. der Buchsenöffnung 18 abgewandten
Enden 36, 37 eine umlaufende Dichtung 38, 39 auf. Damit
wird eine wenigstens feuchtigkeitsdichte Abdichtung
gegenüber den elektrischen Leitungen 11, 12 bzw. der
Isolierung 13, 14 der elektrischen Leitung gewährleistet,
die mit dem Buchsenteil 16 und dem Steckerteil 15,
siehe oben, verbindbar sind.
Die Umhüllungen 28, 29 bestehen aus einem elastomeren
Werkstoff, beispielsweise Nitril-Kautschuck (-Gummi),
oder auch aus einem geeigneten Kunststoff. Die Abschrägungen
der Vorsprünge 24, 25 des Buchsenteils 16 bzw.
des Steckerteils 15 erlauben es, daß die Umhüllungen 28,
29 leicht bei der Montage über diese geschoben werden
können, so daß sie in die entsprechenden Nuten 280 bzw.
290 einrasten können und dort dann in dieser Endstellung
sicher gehalten werden.
Das Steckerteil 15 und das Buchsenteil 16 bestehen
vorzugsweise aus Kupfer bzw. einer Kupferlegierung.
Wenigstens die Außenoberfläche des stiftartigen Vorsprungs
17 und die Innenoberfläche der Buchse 19 können
zur Gewährleistung einer guten elektrischen Leitung
versilbert und/oder vergoldet sein. Es ist auch möglich,
um zusätzlich eine gute mechanische Haltbarkeit der
Oberflächen zu erreichen, die Außenoberfläche 173 des
stiftartigen Vorsprungs 17 und die Innenoberfläche der
Buchse 19 mit elektrisch gut leitenden Hartstoffen zu
beschichten.
Bezugszeichenliste
- 10
- Steckverbinder
- 11
- elektrische Leitung
- 12
- elektrische Leitung
- 13
- Isolierung
- 14
- Isolierung
- 15
- Steckerteil
- 16
- Buchsenteil
- 17
- stiftartiger Vorsprung
(Steckerteil)
- 170
- Buchse
- 171
- Fase
- 172
- Anschlag
- 173
- Oberfläche
- 18
- Buchsenöffnung
(Buchsenteil)
- 19
- Buchse
- 190
- Buchse
- 191
- Nut
- 192
- Sehne
- 193
- Buchsenwand
- 21
- Buchseninnenraum
- 22
- Rastmittel
- 23
- Federelement
- 24
- Vorsprung (Buchsenteil)
- 25
- Vorsprung (Steckerteil)
- 26
- Umfang (Buchsenteil)
- 27
- Umfang (Steckerteil)
- 28
- Umhüllung (Steckerteil)
- 280
- Nut
- 281
- Innenfläche
- 29
- Umhüllung (Buchsenteil)
- 290
- Nut
- 291
- Außenfläche
- 30
- Öffnung (Umhüllung
Steckerteil)
- 31
- freies Ende (Vorsprung)
- 32
- freies Ende (Buchse)
- 33
- Dichtlippe
- 34
- abgewandter Endbereich
- 35
- Nut (Umhüllung Steckerteil)
- 36
- abgewandtes Ende
(Steckerteil)
- 37
- abgewandtes Ende
(Buchsenteil)
- 38
- Dichtung
- 39
- Dichtung
- 40
- Halter / Träger
- 41
- abgewandter Endbereich