Die vorliegende Erfindung betrifft eine Duschabtrennung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Derartige Duschabtrennungen kommen in vielen Ausführungsformen zum Einsatz.
Dabei bestehen die Wandelemente bzw. Türflügel aus Echtglas, Kunststoffglas oder
anderen Materialien.
Die Türflügel sind an den Wandelementen mittels Scharnieren befestigt, die möglicherweise
aus Metall bestehen und miteinander korrespondierende Zapfen/Hülsen
aufweisen.
Zur Befestigung der Scharniere werden Verbindungselemente wie Schrauben oder
dergleichen durch die Wandelemente bzw. Türflügel geführt, wozu Bohrungen eingebracht
werden müssen, was insbesondere bei Verwendung von Echtglas einen
relativ hohen Fertigungsaufwand zur Folge hat.
Um den Anschlagbereich zwischen dem Wandelement und dem Türflügel halbwegs
spritzwasserdicht zu halten, ist vielfach eine Überlappung des Türflügels mit dem
Wandelement vorgesehen, die jedoch insofern nachteilig ist, als der Türflügel nur in
eine Offenstellung zu schwenken ist.
Darüber hinaus ist die Säuberung im Scharnierbereich der bekannten Duschabtrennungen
problematisch, da die Scharniere schwer zugängliche Ecken und Kanten
aufweisen. Insbesondere der Auflagebereich einer Scharnierplatte auf dem Wandelement
bzw. dem Türflügel ist nur äußerst schwer zu reinigen, so daß sich dauerhaft
dahinter Schmutz ansammeln kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Duschabtrennung
der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß sie kostengünstiger herstellbar
und einfacher zu montieren ist und daß ihre Verwendungsfähigkeit verbessert wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Duschabtrennung gelöst, die die Merkmale des Anspruchs
1 aufweist.
Die in diesem Sinn ausgebildete Duschabtrennung weist gegenüber dem Stand der
Technik erhebliche Vorteile auf.
So kann der Scharnierstreifen, der beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff
oder Gummi bestehen kann, mit den beiden zu verbindenden Teilen, also dem
Wandelement und dem Türflügel verklebt sein.
Hierzu kann der Scharnierstreifen beidseitig mit Stecknuten versehen sein, in die
das Wandelement und der Türflügel eingesteckt sind, wobei die Schenkel der
Randnuten die eingesteckten Teile beidseitig übergreifen. Hier bietet sich dann eine
besonders große Klebefläche an, die einen festen Verbund garantiert.
Diese Befestigungsart ist ebenso wie eine, bei der der Scharnierstreifen stumpf mit
der zugeordneten Längskante des Wandelementes bzw. des Türflügels verklebt ist,
bei Einsatz von Echtglas zu bevorzugen.
Bei einer Verwendung von Kunststoffglas hingegen kann der Scharnierstreifen unmittelbar
an das Wandelement und den Türflügel anextrudiert werden.
Eine Festlegung des Scharnierstreifens kann auch durch Formschluß erfolgen, wobei
dann in dem Wandelement und dem Türflügel Hinterschneidungen vorgesehen
sind, in die entsprechende Vorsprünge des Scharnierstreifens eingreifen, so daß eine
ausreichende Fixierung des Scharnierstreifens in Querrichtung gewährleistet ist.
Hierbei kann der Scharnierstreifen aus einem Kunststoff hergestellt sein, der in an
sich bekannter Weise unterschiedliche Eigenschaften aufweist. Um die einwandfreie
Verschwenkbarkeit des Türflügels zu gewährleisten, ist der Schwenkbereich
des Scharnierstreifens aus einem sehr elastischen Material gefertigt, während der
sich zu beiden Seiten daran anschließende mit dem Wandelement einerseits und
dem Türflügel andererseits verbundene Bereich aus einem Kunststoff besteht, der
weniger elastisch ist, wodurch sich in fester Formschluß ergibt.
In vorteilhafter Weise kann auf den Einsatz separater Bauteile wie Aluminiumprofile
oder Scharniere verzichtet werden, was sowohl die Herstellung vereinfacht, eine
entsprechende Lagerhaltung im wesentlichen überflüssig macht und die Montage
erleichtert.
Letzteres wird vor allem dadurch erreicht, daß die Türflügel nunmehr nicht an Ort
und Stelle des Einsatzes mit den zugeordneten Wandelementen verbunden werden
müssen, sondern bereits werksseitig vormontiert sind.
Weiter erwähnenswert ist, daß die neuen Scharnierstreifen praktisch wartungsfrei
sind und im wesentlichen keinen Ansatz für Verschmutzungen oder dergleichen
bilden, so daß die Pflege, insbesondere die dauerhafte Pflege ungleich leichter ist
als bei den bekannten Duschabtrennungen.
Nach einem vorteilhaften Gedanken der Erfindung erstreckt sich der Scharnierstreifen
über nahezu die gesamte Höhe der Duschabtrennung, wodurch eine absolute
Dichtigkeit praktisch über die gesamte Fläche der Duschabtrennung erzielt wird.
Des weiteren ist durch die Erfindung eine beidseitige Verschwenkbarkeit der Türflügel
möglich, d. h. diese sind sowohl nach innen wie auch nach außen verschwenkbar,
was insbesondere eine Verbesserung bei beengten Platzverhältnissen
darstellt, in denen eine ausschließlich nach außen mögliche Verschwenkung nur
eingeschränkt möglich ist.
Das elastische Material, aus dem der Scharnierstreifen hergestellt ist, sollte nach einem
weiteren Gedanken der Erfindung so beschaffen sein, daß es hohe Rückstellkräfte
aufweist, die ein selbsttätiges Schließen der Türflügel bewirken.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine erfindungsgemäße Duschabtrennung in einer perspektivischen Vorderansicht,
- Figur 2
- eine Teildraufsicht auf die Duschabtrennung im Verbindungsbereich
zwischen einem Wandelement und einem Türflügel,
- Figur 3
- ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ebenfalls in einer Teildraufsicht
auf den Verbindungsbereich eines Wandelementes und eines
Türflügels.
In der Figur 1 ist eine Duschabtrennung gezeigt, die zwei konvex gewölbte Türflügel
2 sowie jeweils ein an jeden Türflügel 2 angeschlossenes Wandelement, das mit
einer nicht dargestellten Wand eines Duschraumes verbindbar ist.
Im Verbindungsbereich zwischen jedem Türflügel und dem zugeordneten Wandelement
ist ein aus einem elastischen Material bestehender Schamierstreifen vorgesehen,
der sich über die gesamte Höhe der Duschabtrennung erstreckt und einerseits
mit dem Wandelement 1 und andererseits mit dem zugeordneten Türflügel 2 fest
verbunden ist.
In der Figur 2 ist der Scharnierstreifen 3, entsprechend der Figur 1, deutlich zu
erkennen. Dabei ist sichtbar, daß er stumpf mit den zugeordneten Kanten 4 des
Wandelementes 1 bzw. des Türflügels 2 verbunden ist, vorzugsweise verklebt.
Weiter ist zu sehen, daß der Scharnierstreifen 3 im wesentlichen symmetrisch aufgebaut
ist und sich von den breiteren Endseiten zur Mitte hin verjüngt, so daß in
diesem Bereich eine einfache Verschwenkung des Türflügels 2 möglich ist, wie sie
strichpunktiert in der Figur 2 dargestellt ist.
In dieser Art und Weise kann der Scharnierstreifen 3 auch an die dann aus einem
Kunststoffglas bestehenden Wandelemente 1 und Türflügel 2 anextrudiert sein.
Bei dem in der Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Scharnierstreifens 3
sind die beiden sich gegenüber liegenden Längsseiten mit Stecknuten 5 versehen,
die sich über die gesamte Länge erstrecken und in die das Wandelement 1 bzw. der
Türflügel 2 eingesteckt und mit dem Scharnierstreifen 3 verklebt sind. Die Breite
der Stecknut 5 entspricht dabei der Dicke des Wandelementes 1 bzw. des Türflügels
2, wodurch sich ein sicherer Halt ergibt.
Dieser Scharnierstreifen 3 ist ebenso wie der in der Figur 2 gezeigte ausgebildet, d.
h. er weist ebenfalls im Mittenbereich eine Materialschwächung auf, die im übertragenen
Sinn den Bereich der Schwenkachse beim Auf- und Zuschwenken des
Türflügels bildet.
Bezugszeichenliste
- 1
- Wandelement
- 2
- Türflügel
- 3
- Scharnierstreifen
- 4
- Kante
- 5
- Stecknut