Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungsstation zum
Besprühen und/oder Spülen von Fahrzeugkarosserien mit einem
Naßmedium, die eine Drehvorrichtung, welche eine Aufnahme für
eine Fahrzeugkarosserie umfaßt und mittels welcher die Fahrzeugkarosserie
in mindestens eine Reinigungsstellung drehbar
ist, und mindestens eine Sprüh- oder Spülvorrichtung umfaßt.
Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Reinigen von Fahrzeugkarosserien durch Besprühen und/oder
Spülen der Fahrzeugkarosserien mit einem Naßmedium, bei dem
eine Fahrzeugkarosserie mittels einer Drehvorrichtung in mindestens
eine Reinigungsstellung gedreht und in dieser Reinigungsstellung
mit dem Naßmedium besprüht und/oder gespült
wird.
Reinigungsstationen und Reinigungsverfahren der eingangs genannten
Art sind aus dem Stand der Technik bekannt.
Insbesondere sind sogenannte "body-washer" zum Reinigen aus
dem Karosserierohbau kommender Fahrzeugkarosserien vor der
Vorbehandlung und Beschichtung der Fahrzeugkarosserien in
einer auf den "body-washer" folgenden Beschichtungsanlage bekannt,
in denen die zu reinigende Fahrzeugkarosserie um einen
Winkel von typischerweise 15 bis 20° gegen die Horizontale
gekippt wird, im gekippten Zustand mittels Sprühvorrichtungen
von außen abgesprüht wird, in die horizontale Ausgangsstellung
zurückgekippt und dann aus dem "body-washer" herausgefahren
wird.
Bei diesen bekannten Reinigungsstationen ist der Winkel, um
den die Fahrzeugkarosserie gekippt wird, durch die Konstruktion
des "body washers" beschränkt. Außerdem ist der Kippwinkel,
um den die Fahrzeugkarosserie gekippt wird, fest vorgegeben.
Dies hat zur Folge, daß die Fahrzeugkarosserien häufig
nicht in die günstigste Reinigungsstellung zum Besprühen
und/oder Spülen und Ablaufenlassen des Naßmediums bewegt werden
können. Dies gilt insbesondere dann, wenn der "body
washer" zum Reinigen von Fahrzeugkarosserien unterschiedlichen
Typs verwendet wird, da der zum Reinigen günstigste
Kippwinkel von der Gestalt der zu reinigenden Fahrzeugkarosserie
abhängt, bei den bekannten "body washern" der Kippwinkel
aber fest vorgegeben ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Reinigungsstation der eingangs genannten Art zu schaffen,
welche es ermöglicht, Fahrzeugkarosserien unterschiedlichen
Typs möglichst effizient zu reinigen.
Diese Aufgabe wird bei einer Reinigungsstation mit den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Drehvorrichtung so ausgebildet ist, daß die
in der Aufnahme aufgenommene Fahrzeugkarosserie um eine Drehachse
der Drehvorrichtung aus einer Ausgangsstellung um einen
Winkel von mehr als 90° drehbar und in innerhalb des zugänglichen
Winkelbereichs beliebig vorgebbaren Reinigungsstellungen
anhaltbar ist.
Mit der erfindungsgemäßen Reinigungsstation kann die zu reinigende
Fahrzeugkarosserie in eine oder mehrere Reinigungsstellungen
gebracht werden, in denen die Karosserie besonders
wirksam besprüht und/oder gespült werden und das Naßmedium
aus der Karosserie besonders rasch und vollständig ablaufen
kann. Da die Reinigungsstellung oder die Reinigungsstellungen
innerhalb des zugänglichen Winkelbereichs beliebig vorgebbar
sind, ist es möglich, unterschiedliche Fahrzeugkarosserien -
in Abhängigkeit von der Gestalt des jeweiligen Fahrzeugkarosserietyps
- eine oder mehrere optimale Reinigungsstellungen
einnehmen zu lassen.
Insbesondere ist es bei der erfindungsgemäßen Reinigungsstation
möglich, die Reinigungsstellung, insbesondere den zum
Erreichen der Reinigungsstellung erforderlichen Drehwinkel,
in Abhängigkeit vom Typ der zu reinigenden Fahrzeugkarosserie
vorzugeben, so daß jede Fahrzeugkarosserie, die in der Reinigungsstation
gereinigt wird, in die für sie jeweils optimalen
Reinigungsstellungen gebracht wird, auch wenn Fahrzeugkarosserien
unterschiedlichen Typs nacheinander dieselbe Reinigungsstation
durchlaufen.
Da unterschiedliche Bereiche einer Fahrzeugkarosserie in
einer vorgegebenen Reinigungsstellung unterschiedlich wirksam
besprüht und/oder gespült werden können, ist es günstig, wenn
die Fahrzeugkarosserie mittels der Drehvorrichtung in mehrere
voneinander verschiedene Reinigungsstellungen drehbar ist.
Nimmt die Fahrzeugkarosserie nacheinander diese verschiedenen
Reinigungsstellungen ein, so können in jeder dieser Reinigungsstellungen
jeweils diejenigen Bereiche der Fahrzeugkarosserie
gereinigt werden, welche in der jeweiligen Reinigungsstellung
besonders gut zum Besprühen und/oder Spülen zugänglich
sind.
Außerdem entfällt durch die Möglichkeit, mittels ein und derselben
Drehvorrichtung die Fahrzeugkarosserie in mehrere voneinander
verschiedene Reinigungsstellungen zu bewegen, die
Notwendigkeit, für jede dieser Reinigungsstellungen eine separate
Dreh- oder Kippvorrichtung vorzusehen. Dadurch kann
die erforderliche Gesamtlänge der Reinigungsstation klein gehalten
werden. Die Länge der Drehvorrichtung der Reinigungsstation
muß nur wenig größer sein als die Länge einer Fahrzeugkarosserie.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Reinigungsstation ist vorgesehen, daß die Reinigungsstation
mindestens eine bewegliche Sprüh- oder Spülvorrichtung umfaßt,
welche bei in der Reinigungsstellung befindlicher Fahrzeugkarosserie
relativ zu der Fahrzeugkarosserie in eine der
Reinigungsstellung der Fahrzeugkarosserie zugeordnete Arbeitsstellung
bewegbar ist.
Eine solche bewegliche Sprüh- oder Spülvorrichtung kann für
einen Drehvorgang der Drehvorrichtung in eine Ruhestellung
bewegt werden, in welcher die Sprüh- oder Spülvorrichtung
vollständig außerhalb der Bewegungskonturen der Fahrzeugkarosserie
und der Drehvorrichtung angeordnet ist, so daß die
Drehung der Fahrzeugkarosserie durch die Sprüh- oder Spülvorrichtung
in keiner Weise behindert wird. Für den Reinigungsvorgang
kann die bewegliche Sprüh- oder Spülvorrichtung beliebig
nah und in beliebiger Orientierung an die zu reinigenden
Bereiche der Fahrzeugkarosserie heranbewegt werden.
Die für den Reinigungsvorgang von der Sprüh- oder Spülvorrichtung
eingenommene Arbeitsstellung ist auf die jeweilige
Reinigungsstellung der Fahrzeugkarosserie abgestimmt; nimmt
die Fahrzeugkarosserie während des Reinigungsvorgangs mehrere
Reinigungsstellungen ein, so kann der Sprüh- oder Spülvorrichtung
für jede dieser Reinigungsstellungen der Fahrzeugkarosserie
eine andere Arbeitsstellung zugeordnet sein. Die Art
und die Anzahl der Reinigungsstellungen der Fahrzeugkarosserie
und die diesen Reinigungsstellungen zugeordneten Arbeitsstellungen
der beweglichen Sprüh- oder Spülvorrichtung können
an die Gestalt der jeweils zu reinigenden Fahrzeugkarosserien
angepaßt und somit für jeden Fahrzeugkarosserietyp optimiert
werden.
Um schwer zugängliche Innenflächen einer zu reinigenden Fahrzeugkarosserie
gezielt reinigen zu können, ist es günstig,
wenn die Reinigungsstation mindestens eine bewegliche Sprüh- oder
Spülvorrichtung umfaßt, die in den Innenraum der Fahrzeugkarosserie
hineinbewegbar ist.
In Hohlräumen der Fahrzeugkarosserien enthaltende Kontaminationen
stellen ein besonderes Problem für die Reinigung dar.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Reinigungsstation ist daher vorgesehen, daß die Reinigungsstation
mindestens eine bewegliche Spülvorrichtung umfaßt,
die in der der Reinigungsstellung zugeordneten Arbeitsstellung
an einer Eingangsöffnung eines Hohlraums der Fahrzeugkarosserie
angeordnet ist. Der betreffende Hohlraum der Fahrzeugkarosserie
kann dann mittels dieser Spülvorrichtung gezielt
durchspült und somit in wirksamer Weise von Kontaminationen
befreit werden.
Für die Qualität des Reinigungsergebnisses ist dabei in erster
Linie die zum Spülen verwendete Menge des Naßmediums und
erst in zweiter Linie der Druck, unter welchem das Naßmedium
appliziert wird, maßgeblich.
Eine hohe Durchflußmenge in einer bestimmten vorgegebenen
Zeit kann dadurch erreicht werden, daß der Hohlraum der Fahrzeugkarosserie,
der gespült wird, in der Reinigungsstellung
im wesentlichen vertikal ausgerichtet ist. In diesem Fall
sorgt die Schwerkraft für ein zügiges Abfließen des Naßmediums
aus dem Hohlraum durch an dessen unterem Ende befindliche
Austrittsöffnungen.
Um für die unterschiedlichen zu reinigenden Bereiche der
Fahrzeugkarosserie jeweils ein optimales Auslaufverhalten zu
erzielen, ist es günstig, wenn die Fahrzeugkarosserie mittels
der Drehvorrichtung in mehrere voneinander verschiedene Reinigungsstellungen
drehbar ist. Nimmt die Fahrzeugkarosserie
nacheinander diese verschiedenen Reinigungsstellungen ein, so
können in jeder dieser Reinigungsstellungen jeweils diejenigen
Bereiche der Fahrzeugkarosserie gereinigt werden, welche
in der betreffenden Reinigungsstellung besonders gut zugänglich
sind und für welche die Fahrzeugkarosserie in der betreffenden
Reinigungsstellung das beste Auslauf- oder Abtropfverhalten
zeigt.
Außerdem entfällt durch die Möglichkeit, mittels ein und derselben
Drehvorrichtung die Fahrzeugkarosserie in mehrere voneinander
verschiedene Reinigungsstellungen zu bewegen, die
Notwendigkeit, für jede dieser Reinigungsstellungen eine separate
Dreh- oder Kippvorrichtung vorzusehen. Dadurch kann
die erforderliche Gesamtlänge der Reinigungsstation klein gehalten
werden. Die Länge der Drehvorrichtung der Reinigungsstation
muß nur wenig größer sein als die Länge einer Fahrzeugkarosserie.
Um ein gutes Auslaufverhalten der zu reinigenden Fahrzeugkarosserie
zu erzielen, ist es günstig, wenn die Fahrzeugkarosserie
mittels der Drehvorrichtung um eine im wesentlichen horizontale
Drehachse drehbar ist.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Drehachse die
Fahrzeugkarosserie nicht schneidet, sondern unterhalb oder
oberhalb derselben angeordnet ist.
Da die Hohlräume in der Bodengruppe (insbesondere in den
Schwellern) der Fahrzeugkarosserie, die häufig besonders
stark verschmutzt sind und deren Reinigung daher besonders
wichtig ist, im wesentlichen parallel zur Längsrichtung der
Fahrzeugkarosserie verlaufen, ist es günstig, wenn die Fahrzeugkarosserie
mittels der Drehvorrichtung um eine quer zur
Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie, vorzugsweise im wesentlichen
senkrecht zur Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie,
ausgerichtete Drehachse drehbar ist. Dadurch ist es möglich,
die vorstehend erwähnten Hohlräume in der Bodengruppe der
Fahrzeugkarosserie möglichst stark gegen die Horizontale zu
neigen, um ein günstiges Auslaufverhalten beim Spülen dieser
Hohlräume zu erzielen.
Da die Fahrzeugkarosserie mittels der Drehvorrichtung um
einen Winkel von mehr als 90° drehbar ist, können die Hohlräume
in der Bodengruppe der Fahrzeugkarosserie im wesentlichen
vertikal ausgerichtet und somit ein optimales Auslaufverhalten
erreicht werden.
Ist die Fahrzeugkarosserie mittels der Drehvorrichtung vorteilhafterweise
um einen Winkel von mindestens 180° drehbar,
so ist es möglich, für jeden in der zu reinigenden Fahrzeugkarosserie
angeordneten Hohlraum eine Reinigungsstellung vorzugeben,
in welcher dieser Hohlraum im wesentlichen vertikal
ausgerichtet ist.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Reinigungsstation ist vorgesehen, daß die Fahrzeugkarosserie
mittels der Drehvorrichtung um einen Winkel von 360° drehbar
ist. In diesem Fall kann die Fahrzeugkarosserie in Reinigungsstellungen
gebracht werden, in denen die Karosserie um
einen beliebigen Winkel gegen die Horizontale gedreht ist.
Somit ist es möglich, die Hohlräume in der Fahrzeugkarosserie
nicht nur in einer Richtung, beispielsweise von hinten nach
vorne, sondern in zwei Richtungen, also beispielsweise auch
von vorne nach hinten, zu durchspülen. Außerdem ist mit einer
um volle 360° drehbaren Drehvorrichtung jede Reinigungsstellung
durch fortwährendes Drehen in ein und derselben Drehrichtung
erreichbar, so daß ein flüssiger Bewegungsablauf erzielt
wird und die für das Drehen benötigten Zeiten kurz gehalten
werden können.
Besonders günstig ist es, wenn die Drehvorrichtung der Reinigungsstation
so ausgebildet ist, daß die in der Aufnahme aufgenommene
Fahrzeugkarosserie um die Drehachse der Drehvorrichtung
frei drehbar und in beliebig vorgebbaren Reinigungsstellungen
anhaltbar ist. Da die Fahrzeugkarosserie um die
Drehachse der Drehvorrichtung frei, das heißt in beliebige
Drehwinkel, drehbar ist und die Reinigungsstellungen, in denen
die Fahrzeugkarosserie zum Absprühen oder Spülen mit dem
Naßmedium gehalten wird, beliebig vorgebbar sind, ist es möglich,
jede Fahrzeugkarosserie - in Abhängigkeit von der Gestalt
des jeweiligen Fahrzeugkarosserietyps - eine oder mehrere
optimale Reinigungsstellungen einnehmen zu lassen. Insbesondere
ist es möglich, die Reinigungsstellung, insbesondere
den zum Erreichen der Reinigungsstellung erforderlichen
Drehwinkel, in Abhängigkeit vom Typ der zu reinigenden Fahrzeugkarosserie
vorzugeben, so daß jede Fahrzeugkarosserie,
die in der Reinigungsstation gereinigt wird, in die für sie
jeweils optimalen Reinigungsstellungen gebracht wird, auch
wenn Fahrzeugkarosserien unterschiedlichen Typs nacheinander
dieselbe Reinigungsstation durchlaufen.
Wenn vorteilhafterweise vorgesehen ist, daß die Fahrzeugkarosserie
mittels der Drehvorrichtung in zwei einander entgegengesetzte
Drehrichtungen drehbar ist, so ist hierdurch gewährleistet,
daß unabhängig von der Art und Abfolge der von
der Fahrzeugkarosserie einzunehmenden Reinigungsstellungen
stets der kürzeste Drehweg zur Überführung der Fahrzeugkarosserie
von der einen Reinigungsstellung in die darauf folgende
Reinigungsstellung benutzt werden kann.
Um zu gewährleisten, daß die Fahrzeugkarosserie in jeder Reinigungsstellung
sicher an der Drehvorrichtung gehalten ist,
ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Reinigungsstation
eine Verriegelungseinrichtung umfaßt, mittels derer die Fahrzeugkarosserie
an der Drehvorrichtung festlegbar ist.
Grundsätzlich kann vorgesehen sein, daß diese Verriegelungseinrichtung
mittels eines Antriebs betätigt wird, welcher an
einem Drehrahmen der Drehvorrichtung angeordnet ist und sich
beim Drehen der Fahrzeugkarosserie mit derselben mitdreht.
In diesem Fall müssen jedoch elektrische Speise- und Steuerleitungen
für den Verriegelungsantrieb bis auf den sich mit
der Fahrzeugkarosserie mitdrehenden Teil der Drehvorrichtung
geführt werden, was aufwendig ist und eine hohe Störanfälligkeit
zur Folge hat. Außerdem muß ein an dem sich mit der
Fahrzeugkarosserie mitdrehenden Teil der Drehvorrichtung angeordneter
Verriegelungsantrieb mittels geeigneter Abdeckungen
vor dem zur Reinigung der Fahrzeugkarosserie verwendeten
Naßmedium geschützt werden.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist bei einer bevorzugten
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Reinigungsstation vorgesehen,
daß die Verriegelungseinrichtung einen sich mit der
Fahrzeugkarosserie mitdrehenden Verriegelungsteil und einen
sich nicht mit der Fahrzeugkarosserie mitdrehenden Antriebsteil
umfaßt.
Der sich nicht mitdrehende, externe Antriebsteil kann ohne
weiteres an ortsfeste Speise- und Steuerleitungen angeschlossen
werden.
Da die Verriegelungseinrichtung lediglich kurz nach dem Einfahren
einer Fahrzeugkarosserie in die Drehvorrichtung und
kurz vor dem Ausfahren einer Fahrzeugkarosserie aus der Drehvorrichtung
betätigt werden muß, ist es günstig, wenn die
Verriegelungseinrichtung eine Kupplung umfaßt, mittels welcher
eine Wirkverbindung zwischen dem Verriegelungsteil und
dem Antriebsteil vor dem Drehen der Fahrzeugkarosserie lösbar
und nach dem Drehen der Fahrzeugkarosserie wieder herstellbar
ist, so daß die Drehbewegung der Drehvorrichtung durch den
Antrieb der Verriegelungseinrichtung in keiner Weise behindert
wird.
Ferner ist es günstig, wenn die Reinigungsstation eine Abdeckung
umfaßt, durch welche der Antriebsteil der Verriegelungseinrichtung
vor dem zur Reinigung der Fahrzeugkarosserie
verwendeten Naßmedium geschützt ist. Insbesondere können die
Seitenwände einer Kabine, in welcher die Drehvorrichtung der
Reinigungsstation untergebracht ist, als eine solche Abdeckung
dienen.
Um die bei vorgegebener Taktzeit für jede Fahrzeugkarosserie
zur Verfügung stehende Reinigungszeit zu verlängern, ist es
von Vorteil, wenn die Drehvorrichtung zwei Aufnahmen für jeweils
eine Fahrzeugkarosserie umfaßt. In diesem Fall können
zwei Fahrzeugkarosserien gleichzeitig von derselben Drehvorrichtung
in Reinigungsstellungen bewegt und gereinigt werden.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die beiden Aufnahmen für Fahrzeugkarosserien auf
verschiedenen Seiten der Drehachse der Drehvorrichtung angeordnet
sind. Dadurch ist es beispielsweise möglich, eine
Fahrzeugkarosserie in die Drehvorrichtung einfahren oder aus
derselben ausfahren zu lassen, während die zweite Fahrzeugkarosserie
sich an der Drehvorrichtung in einer Reinigungsstellung
befindet, in welcher diese Fahrzeugkarosserie gegenüber
der Horizontalen, vorzugsweise um einen Winkel von 180°, gedreht
ist.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die beiden Aufnahmen
für Fahrzeugkarosserien bezüglich der Drehachse im wesentlichen
symmetrisch zueinander ausgebildet sind.
Um zu verhindern, daß die eine der beiden an der Drehvorrichtung
aufgenommenen Fahrzeugkarosserien durch von der jeweils
anderen Fahrzeugkarosserie abtropfendes Naßmedium verunreinigt
wird, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die beiden
Aufnahmen für Fahrzeugkarosserien durch eine dazwischen angeordnete
Trennwand voneinander getrennt sind.
Um eine gegenseitige Verschmutzung der Fahrzeugkarosserien
durch ablaufendes Naßmedium zuverlässig zu verhindern, ist
vorzugsweise vorgesehen, daß die Trennwand in der Längsrichtung
der in den Aufnahmen aufgenommenen Fahrzeugkarosserien
und quer zu dieser Längsrichtung über die in den Aufnahmen
aufgenommenen Fahrzeugkarosserien übersteht.
Ferner ist es zum definierten Ableiten des auf die Trennwand
gelangenden Naßmediums von Vorteil, wenn in der Trennwand Abflußrinnen
ausgebildet sind, welche vorzugsweise im wesentlichen
parallel zu der Längsrichtung der in den Aufnahmen aufgenommenen
Fahrzeugkarosserien ausgerichtet sind.
Bislang wurden noch keine näheren Angaben dazu gemacht, in
welcher Weise die Fahrzeugkarosserien auf die Drehvorrichtung
gelangen.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Reinigungsstation ist vorgesehen, daß die Aufnahme der Drehvorrichtung
eine Rollenbahn zum Transport von auf Skidrahmen
angeordneten Fahrzeugkarosserien umfaßt, an welcher sich der
Skidrahmen in einer Standardstellung der in der Aufnahme aufgenommenen
Fahrzeugkarosserie abstützt.
Unter einer Standardstellung der Fahrzeugkarosserie ist dabei
eine Stellung zu verstehen, in welcher Fensteröffnungen der
Fahrzeugkarosserie oberhalb der Bodengruppe der Fahrzeugkarosserie
angeordnet sind.
Ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Aufnahme der Drehvorrichtung
eine weitere Rollenbahn umfaßt, an welcher sich
der Skidrahmen der in der Aufnahme aufgenommenen Fahrzeugkarosserie
in einer Kopfüberstellung der Fahrzeugkarosserie abstützt,
so kann mittels dieser weiteren Rollenbahn eine in
der Standardstellung in die Drehvorrichtung eingefahrene
Fahrzeugkarosserie in der Kopfüberstellung aus derselben ausgefahren
werden. Umgekehrt ist es auch möglich, eine in der
Kopfüberstellung in die Drehvorrichtung eingefahrene Fahrzeugkarosserie
in der Standardstellung aus derselben auszufahren.
Unter einer Kopfüberstellung der Fahrzeugkarosserie ist dabei
eine solche Stellung der Fahrzeugkarosserie zu verstehen, in
welcher Fensteröffnungen der Fahrzeugkarosserie unterhalb der
Bodengruppe der Fahrzeugkarosserie angeordnet sind.
Eine mit zwei Rollenbahnen je Aufnahme versehene Drehvorrichtung
kann daher - neben ihrer Reinigungsfunktion - zusätzlich
dazu benutzt werden, Fahrzeugkarosserien von der Standardstellung,
welche diese Fahrzeugkarosserien beispielsweise
beim Verlassen des Karosserierohbaus einnehmen, in die Kopfüberstellung
zu überführen, in welcher die Fahrzeugkarosserien
beispielsweise durch Tauchbäder in einer Beschichtungsanlage
gefördert werden. Eine zusätzliche Drehstation zur
Überführung der Fahrzeugkarosserien von der Standardstellung
in die Kopfüberstellung kann dann entfallen.
Grundsätzlich kann vorgesehen sein, daß ein Antrieb für die
Rollenbahn oder die Rollenbahnen der Drehvorrichtung an dem
sich mit der Fahrzeugkarosserie mitdrehenden Teil der Drehvorrichtung
angeordnet ist.
Dies hat jedoch zur Folge, daß elektrische Speise- und
Steuerleitungen für den Rollenbahn-Antrieb bis zu dem sich
mit der Fahrzeugkarosserie mitdrehenden Teil der Drehvorrichtung
geführt werden müssen, was konstruktiv aufwendig ist und
eine hohe Störanfälligkeit mit sich bringt. Außerdem muß ein
an dem sich mit der Fahrzeugkarosserie mitdrehenden Teil der
Drehvorrichtung angeordneter Rollenbahn-Antrieb durch geeignete
Abdeckungen vor dem zur Reinigung der Fahrzeugkarosserien
verwendeten Naßmedium geschützt werden.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Reinigungsstation ist daher vorgesehen, daß die Reinigungsstation
einen Rollenbahn-Antriebsteil umfaßt, welcher sich
nicht mit der Fahrzeugkarosserie mitdreht. Ein solcher Rollenbahn-Antriebsteil
kann ohne weiteres mit ortsfesten elektrischen
Speise- und Steuerleitungen verbunden werden.
Da die Rollenbahn oder die Rollenbahnen der Drehvorrichtung
nur dann betätigt werden müssen, wenn eine Fahrzeugkarosserie
auf die Drehvorrichtung einfahren oder von der Drehvorrichtung
ausfahren soll, ist es von Vorteil, wenn die Reinigungsstation
eine Kupplung umfaßt, mittels welcher eine Wirkverbindung
zwischen der Rollenbahn und dem Rollenbahn-Antriebsteil
vor dem Drehen der Fahrzeugkarosserie lösbar und nach
dem Drehen der Fahrzeugkarosserie wieder herstellbar ist, um
zu erreichen, daß die Drehbewegung der Drehvorrichtung durch
den Rollenbahn-Antriebsteil nicht behindert wird.
Um den Rollenbahn-Antriebsteil mit einer Rollenbahn der Drehvorrichtung
in Wirkverbindung bringen zu können, kann vorgesehen
sein, daß der Rollenbahn-Antriebsteil einen auf einem
verschiebbaren Verschiebeschlitten angeordneten Antriebsmotor
umfaßt.
Besonders günstig ist es, wenn der Rollenbahn-Antriebsteil
zwei auf synchron zueinander verschiebbaren Verschiebeschlitten
angeordnete Antriebsmotoren umfaßt. Dadurch ist es möglich,
zwei Rollenbahnen der Drehvorrichtung gleichzeitig mit
jeweils einem Antriebsmotor des Rollenbahn-Antriebsteils zu
koppeln, so daß diese beiden Rollenbahnen gleichzeitig und
unabhängig voneinander betätigt werden können.
Insbesondere ist es in diesem Fall möglich, gleichzeitig eine
erste Fahrzeugkarosserie in eine erste Aufnahme der Drehvorrichtung
hineinzufördern und eine zweite Fahrzeugkarosserie
aus einer zweiten Aufnahme der Drehvorrichtung herauszufördern.
Ferner ist es günstig, wenn die Reinigungsstation eine Abdeckung
umfaßt, durch welche der Rollenbahn-Antriebsteil vor
dem zur Reinigung der Fahrzeugkarosserie verwendeten Naßmedium
geschützt ist.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Seitenwände einer
Kabine, in welcher die Drehvorrichtung der Reinigungsstation
angeordnet ist, als eine solche Abdeckung dienen.
Um das aus den zu reinigenden Fahrzeugkarosserien auslaufende
oder von diesen Fahrzeugkarosserien abtropfende Naßmedium
sammeln zu können, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die
Reinigungsstation eine unterhalb der Drehvorrichtung angeordnete
Sammelwanne zum Auffangen des Naßmediums umfaßt.
Um das gesammelte Naßmedium einer Weiterbehandlung, beispielsweise
einer Reinigung oder Entsorgung, zuführen zu können,
ist es günstig, wenn der Boden der Sammelwanne ein Gefälle
aufweist und eine Abflußöffnung an der tiefsten Stelle
des Bodens angeordnet ist.
Sind die anfallenden Naßmedium-Mengen besonders groß, so ist
es zum Abführen des gesammelten Naßmediums günstig, wenn der
Boden der Sammelwanne in mehrere Teilbereiche unterteilt ist,
welche jeweils eine eigene Abflußöffnung aufweisen.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Reinigungsstation ist vorgesehen, daß die Reinigungsstation
ein Steuergerät umfaßt, welches die Drehvorrichtung so
steuert, daß diese die Fahrzeugkarosserien in eine oder mehrere
dem jeweiligen Fahrzeugkarosserietyp zugeordnete Reinigungsstellungen
dreht, und eine Bewegungsvorrichtung für mindestens
eine bewegliche Sprüh- oder Spülvorrichtung so
steuert, daß diese in eine dem jeweiligen Fahrzeugkarosserietyp
und der jeweiligen Reinigungsstellung zugeordnete Arbeitsstellung
bewegt wird. Hierdurch wird erreicht, daß jede
in die Reinigungsstation gelangende Fahrzeugkarosserie in die
für den betreffenden Fahrzeugkarosserietyp günstigsten Reinigungsstellungen
bewegt wird und daß die bewegliche Sprüh- oder
Spülvorrichtung in die für den jeweiligen Fahrzeugkarosserietyp
und die jeweilige Reinigungsstellung günstigste Arbeitsstellung
gebracht wird.
Der Typ der jeweils zu reinigenden Fahrzeugkarosserie kann
dabei dem Steuergerät durch eine Datenleitung oder mittels
eines geeigneten Eingabegeräts eingegeben werden; alternativ
hierzu ist es möglich, daß die Reinigungsstation einen Sensor
aufweist, mittels dessen das Steuergerät den Typ der jeweils
zu reinigenden Fahrzeugkarosserie selbsttätig erkennt und in
Abhängigkeit von diesem Fahrzeugkarosserietyp die demselben
zugeordneten Reinigungsstellungen und Arbeitsstellungen der
Sprüh- oder Spülvorrichtung einstellt.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Fahrzeugkarosserien
und/oder die dieselben tragenden Skidrahmen mit einem
Identifikationssystem versehen sind, in welchem unter anderem
Angaben zum Karosserietyp gespeichert sind, und daß die in
dem Identifikationssystem enthaltenen Angaben zum Karosserietyp
von dem Steuergerät mittels des Sensors ausgelesen werden.
Die mit dem Naßmedium in Kontakt kommenden Elemente der Reinigungsstation
werden vorzugsweise aus korrosionsbeständigem
Material, beispielsweise aus Edelstahl, hergestellt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zum Reinigen von Fahrzeugkarosserien
der eingangs genannten Art zu schaffen, das es ermöglicht,
Fahrzeugkarosserien unterschiedlichen Typs möglichst effizient
zu reinigen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren mit den Merkmalen des
Oberbegriffs von Anspruch 34 erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Fahrzeugkarosserie mittels der Drehvorrichtung um
eine Drehachse der Drehvorrichtung aus einer Ausgangsstellung
um einen Winkel von insgesamt mehr als 90° in mindestens eine
innerhalb des zugänglichen Winkelbereichs frei vorgebbare
Reinigungsstellung gedreht und in dieser Reinigungsstellung
gehalten wird.
Der Winkel von "insgesamt mehr als 90°" kann dabei mit einer
einzigen Drehung oder als Summe mehrerer Drehwinkel erreicht
werden, wobei die Drehwinkel unter Beachtung des Vorzeichens
zu addieren sind, wenn aufeinanderfolgende Drehungen einander
entgegengesetzte Drehrichtungen haben.
Besondere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind Gegenstand der Ansprüche 35 bis 59, deren Vorteile bereits
vorstehend im Zusammenhang mit den besonderen Ausgestaltungen
der erfindungsgemäßen Reinigungsstation erläutert
worden sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand
der nachfolgenden Beschreibung und zeichnerischen Darstellung
von Ausführungsbeispielen.
In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform
einer Reinigungsstation mit zwei an
einer Drehvorrichtung der Reinigungsstation aufgenommenen
Fahrzeugkarosserien, welche gemeinsam in
Reinigungsstellungen gedreht werden und sich in
einer Zwischenstellung befinden, in der die Fahrzeugkarosserien
gegenüber der Horizontalen um 45°
bzw. um 135° gedreht sind;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung der Reinigungsstation
aus Fig. 1, wobei sich die Fahrzeugkarosserien
in Reinigungsstellungen befinden, in denen die
Fahrzeugkarosserien gegenüber der Horizontalen um
90° bzw. 270° gedreht sind;
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung der Reinigungsstation
aus den Fig. 1 und 2, wobei eine der Fahrzeugkarosserien
aus der Drehvorrichtung der Reinigungsstation
auf eine Abführ-Rollenbahn gefördert wird
und sich die zweite Fahrzeugkarosserie in einer
Reinigungsstellung befindet, in welcher diese Fahrzeugkarosserie
gegenüber der Horizontalen um einen
Winkel von 180° gedreht ist;
- Fig. 4
- eine schematische Seitenansicht der ersten Ausführungsform
einer Reinigungsstation, bei welcher die
Fahrzeugkarosserien in Standardstellung von einer
Zuführ-Rollenbahn auf die Drehvorrichtung und in
Standardstellung von der Drehvorrichtung auf eine
Abführ-Rollenbahn gefördert werden, in einem ersten
Betriebszustand, in dem sich eine erste Fahrzeugkarosserie
auf der Abführ-Rollenbahn befindet, eine
zweite Karosserie an der Drehvorrichtung in einer
unteren Reinigungsstellung angeordnet ist, in welcher
die Fahrzeugkarosserie gegenüber der Horizontalen
um einen Winkel von 180° gedreht ist, eine
dritte Fahrzeugkarosserie an der Drehvorrichtung in
einer Ausgangsstellung angeordnet ist und eine
vierte Fahrzeugkarosserie sich auf der Zuführ-Rollenbahn
befindet;
- Fig. 5
- eine schematische Seitenansicht der Reinigungsstation
aus Fig. 4 in einem Betriebszustand, in dem
sich die erste Fahrzeugkarosserie auf der Abführ-Rollenbahn
befindet, die zweite Fahrzeugkarosserie
an der Drehvorrichtung in einer seitlichen Reinigungsstellung
angeordnet ist, in welcher die zweite
Fahrzeugkarosserie gegenüber der Horizontalen um
einen Winkel von 270° gedreht ist, die dritte Fahrzeugkarosserie
an der Drehvorrichtung in einer
seitlichen Reinigungsstellung angeordnet ist, in
welcher die dritte Fahrzeugkarosserie gegenüber der
Horizontalen um einen Winkel von 90° gedreht ist,
und die vierte Fahrzeugkarosserie sich auf der Zuführ-Rollenbahn
befindet;
- Fig. 6
- eine schematische Seitenansicht der Reinigungsstation
aus den Fig. 4 und 5 in einem Betriebszustand,
in welchem die erste Fahrzeugkarosserie sich auf
der Abführ-Rollenbahn befindet, die zweite Fahrzeugkarosserie
an der Drehvorrichtung in der Ausgangsstellung
angeordnet ist, die dritte Fahrzeugkarosserie
an der Drehvorrichtung in einer unteren
Reinigungsstellung angeordnet ist, in welcher die
dritte Fahrzeugkarosserie gegenüber der Horizontalen
um 180° gedreht ist, und die vierte Fahrzeugkarosserie
sich auf der Zuführ-Rollenbahn befindet;
- Fig. 7
- eine schematische Seitenansicht der Reinigungsstation
aus den Fig. 4 bis 6 in einem Betriebszustand,
in dem die erste Fahrzeugkarosserie von der Abführ-Rollenbahn
aus weiter gefördert worden ist, die
zweite Fahrzeugkarosserie auf die Abführ-Rollenbahn
gefördert worden ist, die dritte Fahrzeugkarosserie
an der Drehvorrichtung in einer unteren Reinigungsstellung
angeordnet ist, in welcher die dritte
Fahrzeugkarosserie um einen Winkel von 180° gegenüber
der Horizontalen gedreht ist, die vierte Fahrzeugkarosserie
auf die Drehvorrichtung gefördert
worden ist und sich dort in der Ausgangsstellung
befindet und eine fünfte Fahrzeugkarosserie auf die
Zuführ-Rollenbahn gefördert worden ist;
- Fig. 8
- eine schematische Seitenansicht der Reinigungsstation
aus den Fig. 4 bis 7 in einem Betriebszustand,
in dem die zweite Fahrzeugkarosserie sich auf der
Abführ-Rollenbahn befindet, die dritte Fahrzeugkarosserie
an der Drehvorrichtung in einer seitlichen
Reinigungsstellung angeordnet ist, in welcher die
dritte Fahrzeugkarosserie gegenüber der Horizontalen
um einen Winkel von 270° gedreht ist, die
vierte Fahrzeugkarosserie an der Drehvorrichtung in
einer seitlichen Reinigungsstellung angeordnet ist,
in welcher die vierte Fahrzeugkarosserie gegenüber
der Horizontalen um einen Winkel von 90° gedreht
ist, und die fünfte Fahrzeugkarosserie sich auf der
Zuführ-Rollenbahn befindet;
- Fig. 9
- eine schematische Seitenansicht der Reinigungsstation
aus den Fig. 4 bis 8 in einem Betriebszustand,
in dem die zweite Fahrzeugkarosserie sich auf der
Abführ-Rollenbahn befindet, die dritte Fahrzeugkarosserie
an der Drehvorrichtung in der Ausgangsstellung
angeordnet ist, die vierte Fahrzeugkarosserie
an der Drehvorrichtung in einer unteren Reinigungsstellung
angeordnet ist, in welcher die
vierte Fahrzeugkarosserie gegenüber der Horizontalen
um einen Winkel von 180° gedreht ist, und die
fünfte Fahrzeugkarosserie sich auf der Zuführ-Rollenbahn
befindet;
- Fig. 10
- einen schematischen Querschnitt durch die Drehvorrichtung
der Reinigungsstation aus den Fig. 1 bis 9
in einem der Fig. 6 entsprechenden Betriebszustand;
- Fig. 11
- einen vergrößerten Ausschnitt aus der Fig. 10, welcher
an der Drehvorrichtung angeordnete Rollenbahnen
im einzelnen darstellt;
- Fig. 12
- einen Längsschnitt durch eine Kupplung, welche eine
der Rollenbahnen mit einem externen Rollenbahn-Antriebsteil
verbindet;
- Fig. 13
- einen Querschnitt durch die Kupplung aus Fig. 12
längs der Linie 13-13 in Fig. 12;
- Fig. 14
- eine schematische Draufsicht auf die Drehvorrichtung
der Reinigungsstation aus den Fig. 1 bis 13;
- Fig. 15
- eine schematische Draufsicht auf eine Rollenbahn
der Drehvorrichtung aus Fig. 14 mit einem darauf
angeordneten Skidrahmen;
- Fig. 16
- eine schematische Draufsicht auf die Rollenbahn aus
Fig. 15 ohne Skidrahmen;
- Fig. 17
- eine schematische Seitenansicht der Rollenbahn aus
Fig. 15 mit einem darauf angeordneten Skidrahmen;
- Fig. 18
- eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
einer Reinigungsstation, bei welcher
die Fahrzeugkarosserien in Standardstellung von
einer Zuführ-Rollenbahn auf die Drehvorrichtung und
in Kopfüberstellung von der Drehvorrichtung auf
eine Abführ-Rollenbahn gefördert werden, in einem
Betriebszustand, in welchem eine erste Fahrzeugkarosserie
in Kopfüberstellung an der Abführ-Rollenbahn
angeordnet ist, eine zweite Fahrzeugkarosserien
an der Drehvorrichtung in einer Reinigungsstellung
angeordnet ist, in welcher die zweite
Fahrzeugkarosserie gegenüber der Horizontalen um
einen Winkel von 180° gedreht ist, eine dritte
Fahrzeugkarosserie an der Drehvorrichtung in einer
Ausgangsstellung angeordnet ist und eine vierte
Fahrzeugkarosserie sich auf der Zuführ-Rollenbahn
befindet;
- Fig. 19
- eine schematische Seitenansicht der Reinigungsstation
aus Fig. 18 in einem Betriebszustand, in dem
die erste Fahrzeugkarosserie von der Abführ-Rollenbahn
aus weitergefördert worden ist, die zweite
Fahrzeugkarosserie auf die Abführ-Rollenbahn gefördert
worden ist, die dritte Fahrzeugkarosserie an
der Drehvorrichtung in einer seitlichen Reinigungsstellung
angeordnet ist, in welcher die dritte
Fahrzeugkarosserie um einen Winkel von 90° gegenüber
der Horizontalen gedreht ist und die vierte
Fahrzeugkarosserie sich auf der Zuführ-Rollenbahn
befindet;
- Fig. 20
- eine schematische Seitenansicht der Reinigungsstation
aus den Fig. 18 und 19 in einem Betriebszustand,
in dem die zweite Fahrzeugkarosserie an der
Abführ-Rollenbahn angeordnet ist, die dritte Fahrzeugkarosserie
an der Drehvorrichtung in einer unteren
Reinigungsstellung angeordnet ist, in welcher
die dritte Fahrzeugkarosserie gegenüber der Horizontalen
um einen Winkel von 180° gedreht ist, die
vierte Fahrzeugkarosserie auf die Drehvorrichtung
gefördert worden ist und sich dort in der Ausgangsstellung
befindet und eine fünfte Fahrzeugkarosserie
auf die Zuführ-Rollenbahn gefördert worden ist;
- Fig. 21
- einen schematischen Querschnitt durch die Drehvorrichtung
der Reinigungsstation aus den Fig. 18 und
19;
- Fig. 22
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 21, welcher
die an der Drehvorrichtung angeordneten Rollenbahnen
im einzelnen darstellt; und
- Fig. 23
- einen schematischen Querschnitt durch einen bei der
zweiten Ausführungsform der Reinigungsstation verwendeten
Skidrahmen.
Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen
Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Ein in den Fig. 1 bis 17 dargestellte, als Ganzes mit 100 bezeichnete
erste Ausführungsform einer Reinigungsstation für
Fahrzeugkarosserien umfaßt eine eingangsseitige Zuführ-Rollenbahn
104 zum horizontalen Transport von an Skidrahmen 106
angeordneten Fahrzeugkarosserien 108 längs der Förderrichtung
102, das heißt in der Darstellung der Fig. 4 bis 9 von links
nach rechts, wobei sich die Fahrzeugkarosserien 108 in einer
Standardstellung befinden, in welcher Fensteröffnungen der
Fahrzeugkarosserien 108 oberhalb der Bodengruppe der Fahrzeugkarosserien
108 angeordnet sind.
In der Förderrichtung 102 schließt sich an die eingangsseitige
Zuführ-Rollenbahn 104 eine Drehvorrichtung 110 an, welche
dazu dient, die Fahrzeugkarosserien 108 durch Drehung um
der Drehvorrichtung 110 durch ein (nicht dargestelltes) Steuergerät
vorgegebene Drehwinkel in fahrzeugkarosserietyp-abhängige
Reinigungsstellungen zu überführen.
Längs der Förderrichtung 102 schließt sich an die Drehvorrichtung
110 eine ausgangsseitige Abführ-Rollenbahn 112 an,
auf welche die Fahrzeugkarosserien 108 von der Drehvorrichtung
110 aus gefördert werden und von wo aus die Fahrzeugkarosserien
108 zur Weiterbehandlung, beispielsweise in einem
Vorbehandlungs- oder Tauchlackierbad, weitergefördert werden.
Die Zuführ-Rollenbahn 104, die Drehvorrichtung 110 und die
Abführ-Rollenbahn 112 sind zusammen in einer Kabine 114 untergebracht
(siehe Fig. 4), welche eine Vorderwand 116 mit
einer Eintrittsöffnung für die Fahrzeugkarosserien 108, eine
Rückwand 118 mit einer Austrittsöffnung für die Fahrzeugkarosserien
108, eine Deckenwand 120 und Seitenwände 122 (siehe
Fig. 10) aufweist und auf einem im wesentlichen ebenen Untergrund
124 angeordnet ist.
Die Zuführ-Rollenbahn 104 und die Abführ-Rollenbahn 112 umfassen,
wie am besten aus den Fig. 1 bis 3 zu ersehen ist,
ein sich längs der Förderrichtung 102 erstreckendes, im wesentlichen
rechteckiges Gestell 126 mit zwei senkrecht zur
Förderrichtung 102 voneinander beabstandeten Längsträgern 128
und Stützfüßen 130, mit denen sich das jeweilige Gestell 126
an dem Untergrund 124 abstützt.
In dem Gestell 126 sind in der Förderrichtung 102 hintereinander
jeweils mehrere Tragrollen 132 drehbar gelagert, auf
denen zylindrische Tragkörper 134 angeordnet sind, deren
obere Tragkörperkuppen eine im wesentlichen ebene Stützfläche
für die Skidkufen 136 der Skidrahmen 106 bilden.
Aufgrund der Reibung zwischen den Skidkufen 136 und den Tragkörpern
134 werden die Skidrahmen 106 längs der Förderrichtung
102 vorwärtsbewegt, wenn sich die Tragrollen 132 mit den
daran angeordneten Tragkörpern 134 drehen. Die Tragrollen 132
der Rollenbahnen 104, 112 werden dabei in an sich bekannter
Weise von (nicht dargestellten) elektrischen Getriebemotoren
mittels Zahnriemen-Übertrieben angetrieben.
Wie ferner aus den Fig. 1 bis 3 zu ersehen ist, sind die Rollenbahnen
104, 112 mit jeweils einer integrierten Auffangwanne
138 versehen, welche an dem Gestell 126 gehalten ist
und sich in der Förderrichtung 102 über die gesamte Länge der
betreffenden Rollenbahn 104, 112 und quer zur Förderrichtung
102 vom einen der Längsträger 128 zum jeweils anderen erstreckt.
Der Boden 140 jeder Auffangwanne 138 ist geneigt und
mit mehreren (nicht dargestellten) Abflußöffnungen versehen,
an welche eine (ebenfalls nicht dargestellte) Naßmedium-Abführleitung
angeschlossen ist.
Ferner umfaßt jede der Rollenbahnen 104, 112 Abtropfelemente
142 in Form von Ableitblechen 144, welche zu beiden Seiten
der Längsmittelebene der betreffenden Rollenbahn 104, 112 angeordnet
und zu der Auffangwanne 138 hin geneigt sind, so daß
Naßmedium von den Ableitblechen 144 in die Auffangwanne 138
abfließen kann.
Die Abtropfelemente 142 und die Auffangwanne 138 jeder der
Rollenbahnen 104, 112 bilden zusammen ein Auffangsystem 146
für das Naßmedium, welches aus dem Bereich oberhalb der jeweiligen
Rollenbahn zu der Rollenbahn gelangt.
Wie aus den Fig. 4 bis 9 zu ersehen ist, sind im Bereich
oberhalb der Rollenbahnen 104, 112 jeweils stationäre Sprühlanzen
148 und bewegliche Sprühlanzen 150 an der Deckenwand
120 der Kabine 114 angeordnet.
Weitere (nicht dargestellte) stationäre oder bewegliche
Sprühlanzen können in den Seitenwänden 122 beiderseits der
Rollenbahnen 104, 112 angeordnet sein.
Jede der Sprühlanzen 148, 150 ist als starres Rohr ausgebildet,
welches an einem außerhalb der Kabine 114 liegenden Ende
an eine Naßmedium-Zufuhr angeschlossen ist und an dem entgegengesetzten,
innerhalb der Kabine 114 angeordneten Ende mit
einer mit Durchtrittsöffnungen für das Naßmedium versehenen
Zerstäuberplatte verschlossen ist. Diese Rohre können geradlinig
ausgebildet oder mit Krümmungen versehen sein. Das mit
der Zerstäuberplatte versehene Ende kann konisch zulaufend
ausgebildet sein.
Wie aus den Fig. 4 bis 9 zu ersehen ist, sind die stationären
Sprühlanzen 148 so angeordnet, daß sie sich vollständig
außerhalb der Bahn der Fahrzeugkarosserien 108 befinden.
Die beweglichen Sprühlanzen 150 liegen jedoch in ihrer jeweiligen
Arbeitsstellung innerhalb des von den Fahrzeugkarosserien
108 bei deren Bewegung durch die Kabine 114 überstrichenen
Bereich. Diese beweglichen Sprühlanzen 150 sind daher mit
jeweils einer (nicht dargestellten) elektromotorischen, pneumatischen
oder hydraulischen Bewegungseinrichtung versehen,
mittels derer diese Sprühlanzen 150 längs der Richtung der
Pfeile 152 aus der Bahn der Fahrzeugkarosserien 108 herausbewegt
bzw. nach abgeschlossenem Transport der Fahrzeugkarosserien
108 wieder in die Arbeitsstellung zurückbewegt werden
können.
Die Sprühlanzen 148, 150, die oberhalb der Rollenbahnen 104,
112 angeordnet sind, dienen der Außenreinigung der Fahrzeugkarosserien
108. Das von diesen Sprühlanzen versprühte und
direkt zu der jeweiligen Rollenbahn 104, 112 gelangende oder
von den Fahrzeugkarosserien 108 abtropfende Naßmedium wird
entweder direkt von der jeweiligen Auffangwanne 138 aufgefangen
oder aber von den Ableitblechen 144 aufgefangen und in
die Auffangwanne 138 weitergeleitet, von wo das Naßmedium
durch die Naßmedium-Abführleitung abfließt und einer Weiterbehandlung,
beispielsweise einer Reinigung oder Entsorgung,
zugeführt wird.
Die zwischen der Zuführ-Rollenbahn 104 und der Abführ-Rollenbahn
112 angeordnete Drehvorrichtung 110 umfaßt, wie am besten
aus Fig. 14 zu ersehen ist, einen rechteckigen Drehrahmen
152 mit zwei parallel zur Förderrichtung 102 ausgerichteten
Längsträgern 154, welche mittels zweier Querträger 156
miteinander verbunden sind.
Der Drehrahmen 152 ist an zwei Lagerböcken 158 um eine senkrecht
zur Förderrichtung 102 ausgerichtete horizontale Drehachse
160 drehbar gelagert. Die Lagerböcke 158 ruhen auf dem
Untergrund 124, welcher auch die Kabine 114 trägt.
Der Antrieb der Drehbewegung des Drehrahmens 152 um die Drehachse
160 erfolgt mittels eines in Fig. 14 schematisch dargestellten
Drehantriebsmotors 162, welcher über ein Getriebe
164 die in den Lagerböcken 158 gelagerte Welle 166 des
Drehrahmens 152 dreht.
Die Welle 166 ist zu beiden Seiten des Drehrahmens 152 durch
die jeweilige Seitenwand 122 der Kabine 114 hindurchgeführt,
so daß die Seitenwände 122 der Kabine 114 als Abdeckungen
dienen, durch welche der Drehantriebsmotor 162, das Getriebe
164 und die Lagerböcke 158 vor dem zur Reinigung der Fahrzeugkarosserien
108 verwendeten Naßmedium geschützt sind.
Wie aus den Fig. 10 und 14 zu ersehen ist, sind die Durchtrittsöffnungen
in den Seltenwänden 122, welche von der Welle
166 durchsetzt werden, mittels elastischer Dichtungen 168 abgedichtet.
An der Oberseite und an der Unterseite des Drehrahmens 152
ist jeweils eine Aufnahme 174a bzw. 174b für eine auf einem
Skidrahmen 106 angeordnete Fahrzeugkarosserie 108 vorgesehen.
Die beiden Aufnahmen 174a, 174b sind bezüglich einer die
Drehachse 160 und die Längsrichtung des Drehrahmens 152 enthaltenden
Ebene spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet, so
daß im folgenden nur die in Fig. 10 oben dargestellte erste
Aufnahme 174a im Detail beschrieben werden wird.
Wie am besten aus Fig. 16 zu ersehen ist, tragen die Querträger
156 des Drehrahmens 152 zwei Längsrahmenträger 170 mit
Z-förmigem Profil, welche sich parallel zur Förderrichtung
102 erstrecken und bezüglich einer Längsmittelebene 172 des
Drehrahmens 152 symmetrisch zueinander ausgebildet sind.
Die Längsrahmenträger 170 sind an ihren vorderen und hinteren
Enden mittels Endblechen 171 sowie durch zwischen den Endblechen
171 angeordnete, sich quer zur Längsrichtung der Längsrahmenträger
170 von dem einen Längsrahmenträger 170 zu dem
anderen Längsrahmenträger 170 erstreckende Querstreben 173
mit U-förmigem oder C-förmigem Querschnitt verbunden.
An den Längsrahmenträgern 170 sind in der Längsrichtung derselben
voneinander beabstandete Tragrollen 176 um senkrecht
zur Förderrichtung 102 ausgerichtete horizontale Drehachsen
178 drehbar gelagert.
Die mehreren, beispielsweise fünf, Tragrollen 176, die äquidistant
längs der Förderrichtung 102 angeordnet sind, bilden
zusammen eine Rollenbahn 180 der Aufnahme 174a der Drehvorrichtung
110.
Wie aus Fig. 16 zu ersehen ist, umfaßt jede der Tragrollen
176 symmetrisch zur Längsmittelebene 172 angeordnete zylindrische
Tragkörper 182, deren obere Tragkörperkuppen zusammen
eine Stützfläche 184 für einen Skidrahmen 106 bilden.
Die (in der Förderrichtung 102 gesehen) links von der Längsmittelebene
172 angeordneten Tragkörper 182 sind mit Spurkränzen
186 zur seitlichen Führung der betreffenden Skidkufe
136 eines Skidrahmens 106 versehen.
Ferner trägt jede der Tragrollen 176, dem jeweiligen spurkranzlosen
Tragkörper benachbart, zwei Zahnräder 188. Über
jeweils ein Zahnrad 188 zweier einander benachbarter Tragrollen
176 ist jeweils eine Kette 190 gespannt, so daß die Zahnräder
188 und Ketten 190 zusammen einen Kettenübertrieb bilden,
durch welchen die Drehung einer Tragrolle 176 auf die
jeweils benachbarte Tragrolle 176 übertragen wird.
Eine der Tragrollen 176, beispielsweise die in der Förderrichtung
102 am weitesten hinten liegende Tragrolle 176a,
wird mittels einer Kupplung 192 von einem elektrischen Getriebemotor
194 eines externen Rollenbahn-Antriebsteils 193
in Drehung versetzt.
Zu diesem Zweck ist die Welle 196 der Tragrolle 176a so verlängert,
daß sie über den (in der Förderrichtung 102 gesehen)
rechten Längsrahmenträger 170 zu der rechten Seitenwand 122
der Kabine 114 hin übersteht. Dieser überstehende Teil der
Welle 196 ist in einer vom rechten Querträger 154 des
Drehrahmens 152 getragenen Stütze 197 drehbar gelagert.
Wie am besten aus den Fig. 12 und 13 zu ersehen ist, ist auf
das freie Ende der Welle 196, welche einen kreisförmigen
Querschnitt aufweist, ein im Querschnitt quadratischer Mitnahmebolzen
198 aufgeschoben, welcher an einer Stirnseite ein
Sackloch 200 zur Aufnahme des freien Endes der Welle 196 aufweist.
Der Mitnahmebolzen 198 ist mittels eines in ein radial zu der
Welle 196 verlaufendes Gewinde-Durchgangsloch des Mitnahmebolzens
198 eingeschraubten Gewindestifts 202 drehfest an der
Welle 196 festgelegt.
Ein der Welle 196 abgewandtes Stirnende des Mitnahmebolzens
198 ist sich konisch verjüngend ausgebildet und mit einer gerundeten
Spitze 204 versehen.
Der Mitnahmebolzen 198 und die Welle 196 bilden einen rollenbahnseitigen
ersten Teil der Kupplung 192.
Ein antriebsteilseitiger zweiter Teil der Kupplung 192 ist
drehfest mit einer Abtriebswelle 206 des Getriebemotors 194
verbunden.
Wie aus Fig. 12 zu ersehen ist, ist auf die Abtriebswelle 206
ein zylindrischer Innenring 208 mit einem gestuften axialen
Durchgangsloch 210, dessen engerer, dem Getriebemotor 194 zugewandter
Abschnitt 212 die Abtriebswelle 206 aufnimmt, aufgeschoben
und mittels einer Stützscheibe 212 und einer die
Stützscheibe 212 gegen die Schulter des gestuften Durchgangslochs
210 pressenden Zylinderkopfschraube 214, welche in ein
stirnseitiges axiales Gewinde-Sackloch der Abtriebswelle 206
eingeschraubt ist, in axialer Richtung relativ zu der Abtriebswelle
206 fixiert. Eine drehfeste Verbindung zwischen
der Abtriebswelle 206 und dem Innenring 208 wird mittels
einer Paßfeder 216 hergestellt, welche in eine axial ausgerichtete
Nut 218 am Umfang der Abtriebswelle 206 und eine
hieran angrenzende axiale Nut an der Innenseite des engen Bereichs
des gestuften Durchgangslochs 210 des Innenrings 208
eingreift. Diese (nicht dargestellte) Nut an dem Innenring
208 erstreckt sich in axialer Richtung des Innenrings 208 bis
zu dessen dem Getriebemotor 194 zugewandter Stirnseite, damit
der Innenring 208 bei in die Nut 218 der Abtriebswelle 206
eingesetzter Paßfeder 216 auf die Abtriebswelle 206 aufgeschoben
werden kann.
Auf den Innenring 208 ist eine Aufnahmebuchse 220 aufgeschoben,
welche einen dem Getriebemotor 194 zugewandten hohlzylindrischen
Abschnitt 222 und einen dem Getriebemotor 194 abgewandten,
sich konisch erweiternden Trichterabschnitt 224
umfaßt.
Auf die Aufnahmebuchse 220 wiederum ist ein hohlzylindrischer
Außenring 226 aufgeschoben, welcher eine dickere Wandung als
die Aufnahmebuchse 220 aufweist. Die Aufnahmebuchse 220 und
der Außenring 226 sind mittels mehrerer Schrauben 228, welche
radiale Durchgangslöcher in dem Außenring 226 und in der Aufnahmebuchse
220 durchsetzen und in radiale Gewinde-Sacklöcher
in dem Innenring 208 eingeschraubt sind, drehfest mit dem Innenring
208 verbunden.
Wie aus den Fig. 12 und 13 zu ersehen ist, sind ferner in der
Aufnahmebuchse 220, und zwar an dem trichterabschnittseitigen
Ende des hohlzylindrischen Abschnitts 222 der Aufnahmebuchse
220, zwei kreisabschnittsförmige Mitnehmerelemente 230 angeordnet,
welche mittels Schrauben 232, die radiale Durchgangslöcher
in der Aufnahmebuchse 220 durchsetzen und in radiale
Gewindesacklöcher in den Mitnehmerelementen 230 eingeschraubt
sind, drehfest mit der Aufnahmebuchse 220 verbunden sind.
Die einander zugewandten Ränder der Mitnehmerelemente 230
sind, wie aus Fig. 13 zu ersehen ist, parallel zueinander
ausgerichtet und weisen einen solchen Abstand voneinander
auf, daß die Mitnehmerelemente 230 den im Querschnitt quadratischen
Abschnitt des Mitnahmebolzens 198 formschlüssig zwischen
sich aufnehmen können.
Zum leichteren Einführen des Mitnahmebolzens 198 zwischen den
Mitnehmerelementen 230 hindurch in den hohlzylindrischen Abschnitt
222 der Aufnahmebuchse 220 hinein sind die Mitnehmerelemente
230 an ihren der Abtriebswelle 206 abgewandten
Stirnseiten angeschrägt.
Wie am besten aus Fig. 11 zu ersehen ist, ist der Getriebemotor
194 auf einem Verschiebeschlitten 232 angeordnet, welcher
- beispielsweise mittels Wälzkörper-Umlaufführungen 234 - an
einer Verschiebeführung 236 parallel zur Achse der Welle 196
verschiebbar geführt ist.
Um den Verschiebeschlitten 232 mit dem Getriebemotor 194
längs der Verschiebeführung 236 zu verschieben, ist eine Bewegungseinrichtung
238 vorgesehen, welche beispielsweise
einen Pneumatikzylinder 240 mit einem darin verschiebbaren
Kolben 242 umfaßt, welcher mittels einer Kopplungsstange 244
an dem Verschiebeschlitten 232 angreift, so daß der Verschiebeschlitten
232 in parallel zur Richtung der Achse der Welle
196 verschoben wird, wenn der Kolben 242 aus dem Pneumatikzylinder
240 herausbewegt oder in denselben hineinbewegt wird.
Der Getriebemotor 194, der Verschiebeschlitten 232, die Verschiebeführung
236 und die Bewegungseinrichtung 238 für den
Verschiebeschlitten 232 bilden zusammen den externen Rollenbahn-Antriebsteil
193.
Zum Ankoppeln der Tragrolle 176a an den Rollenbahn-Antriebsteil
193 wird der Verschiebeschlitten 232 mit dem darauf angeordneten
Getriebemotor 194 in radialer Richtung auf das mit
dem Mitnahmebolzen 198 versehene Ende der Welle 196 zu verschoben,
bis die Spitze 204 des Mitnahmebolzens 198 durch den
Trichterabschnitt 224 und die Mitnehmerelemente 230 hindurch
in den hohlzylindrischen Abschnitt 222 der Aufnahmebuchse 220
eintaucht. Dabei kommen zwei der Seitenwände des im Querschnitt
quadratischen Abschnitts des Mitnahmebolzens 198 in
Eingriff mit den Mitnehmerelementen 230, so daß eine drehfeste
Verbindung zwischen der Welle 196 einerseits und der Abtriebswelle
206 des Getriebemotors 194 andererseits zustande
kommt.
Nach Herstellung dieser drehfesten Verbindung wird bei Betätigung
des Getriebemotors 194 die Welle 196 der Tragrolle
176a (und damit, mittels der Kettenübertriebe, sämtliche
Tragrollen 176 der Rollenbahn 180) in Drehung versetzt, so
daß ein Skidrahmen 106 mit darauf angeordneter Fahrzeugkarosserie
108 von der Zuführ-Rollenbahn 104 auf die Rollenbahn
180 der Drehvorrichtung 110 einfahren oder von der Rollenbahn
180 der Drehvorrichtung 110 auf die Abführ-Rollenbahn 112
ausfahren kann.
Um die Drehvorrichtung 110 nach einem solchen Transportvorgang
wieder um die Drehachse 160 drehen zu können, wird der
Verschiebeschlitten 232 mit dem darauf angeordneten Getriebemotor
194 nach Abschalten des Getriebemotors 194 in axialer
Richtung der Welle 196 von derselben wegbewegt, so daß der
Mitnahmebolzen 198 außer Eingriff mit den Mitnehmerelementen
230 kommt und die Verbindung zwischen der Welle 196 und der
Abtriebswelle 206 des Getriebemotors 196 unterbrochen ist.
Wie aus den Fig. 10 und 11 zu ersehen ist, kann die Drehantriebsverbindung
zwischen dem Getriebemotor 194 und der angetriebenen
Tragrolle 176a nur dann hergestellt werden, wenn
sich die Rollenbahn 180 in der Ausgangsstellung befindet, in
welcher die Stützfläche 184 der Rollenbahn 180 horizontal
ausgerichtet ist und sich auf demselben Niveau befindet wie
die Stützflächen der Zuführ-Rollenbahn 104 und der Abführ-Rollenbahn
112. In den Fig. 10 und 11 trifft dies nur auf die
jeweils oben dargestellte Rollenbahn 180 der ersten Aufnahme
174a, nicht jedoch auf die darunter dargestellte Rollenbahn
180 der zweiten Aufnahme 174b der Drehvorrichtung 110 zu.
Wie bereits erwähnt, ist ein auf die Rollenbahn 180 aufgefahrener
Skidrahmen 106 in Bezug auf den Drehrahmen 152 gegen
eine Relativbewegung parallel zu den Drehachsen 178 der
Tragrollen 176 durch die Spurkränze 186 an den rechtsseitigen
Tragkörpern 182 gesichert.
Eine Sicherung des Skidrahmens 106 gegen eine Relativbewegung
relativ zu den Drehrahmen 152 in Längsrichtung des Drehrahmens
152 oder senkrecht zur Stützfläche 184 der Rollenbahn
180 erfolgt mittels einer Verriegelungseinrichtung 244, welche
im folgenden beschrieben wird.
Die Verriegelungseinrichtung 244 umfaßt einen sich bei einer
Drehung des Drehrahmens 152 mit demselben mitdrehenden Verriegelungsteil
246 und einen bei einer Drehung des Drehrahmens
152 sich nicht mitdrehenden Antriebsteil 248.
Der Verriegelungsteil 246 umfaßt eine parallel zu den Drehachsen
178 der Tragrollen 176 ausgerichtete Gewindespindel
250, welche an den Längsrahmenträgern 170 und an einer vom
rechten Querträger 154 getragenen Stütze 251 drehbar gelagert
ist.
Die Gewindespindel 250 trägt zwei Gewindemuttern 252, welche
seitlich so geführt sind, daß sie sich bei einer Drehung der
Gewindespindel 250 nicht mitdrehen, sondern, je nach Drehrichtung,
aufeinander zu oder voneinander weg bewegen.
Eine vordere Schubplatte 254 und eine hintere Schubplatte 256
sind mittels Schubstäben 258 so mit den beiden Gewindemuttern
252 gelenkig verbunden, daß die vier Schubstäbe 258 eine
Raute bilden.
Wie am besten aus Fig. 17 zu ersehen ist, ist die vordere
Schubplatte 254 über eine vordere Schubstange 260 gelenkig
mit einer vorderen Klammer 262 und die hintere Schubplatte
256 über eine hintere Schubstange 264 gelenkig mit einer hinteren
Klammer 266 verbunden.
Die beiden Klammern 262, 266 umfassen jeweils eine drehbar an
den Konsolen 170 der Rollenbahn 180 gehaltene Welle 268, von
der sich in radialer Richtung ein kurzer Hebel 270 weg erstreckt,
an welchem die vordere Schubstange 260 bzw. die hintere
Schubstange 264 angelenkt ist.
Ferner umfaßt jede der Klammern 262, 266 zwei senkrecht zur
Förderrichtung 102 voneinander beabstandete lange Hebel 272,
welche sich im wesentlichen senkrecht zu dem kurzen Hebel 270
radial von der Welle 268 weg erstrecken und an ihrem freien
Ende jeweils einen im Querschnitt C-förmigen Bügel 274 tragen.
In der in Fig. 17 dargestellten Schließstellung der Verriegelungseinrichtung
244 umgreifen die C-förmigen Bügel 274 der
Klammern 262, 266 jeweils eine Quertraverse 276 eines auf der
Rollenbahn 180 angeordneten Skidrahmens 106 von oben, von unten
und von hinten bzw. von vorne, so daß der Skidrahmen 106
relativ zu den Klammern 262, 266 in Längsrichtung des
Drehrahmens 152 und senkrecht zur Stützfläche 184 der Rollenbahn
180 festgelegt ist.
Um den auf der Rollenbahn 180 festgelegten Skidrahmen 106
freizugeben, müssen die Klammern 262, 266 um die jeweilige
Welle 268 von der betreffenden Quertraverse 262 weg geschwenkt
werden. Wie aus Fig. 17 zu ersehen ist, ist es
hierzu erforderlich, die Schubplatten 254 und 256 voneinander
weg zu bewegen. Wie ferner aus den Fig. 15 oder 16 zu ersehen
ist, müssen hierzu die Gewindemuttern 252 aufeinander zu bewegt
werden. Ein an der Rollenbahn 180 angeordneter Skidrahmen
106 kann somit mittels der Verriegelungseinrichtung 244
an der Rollenbahn 180 verriegelt oder freigegeben werden, indem
die Gewindespindel 250 in geeigneter Richtung in Drehung
versetzt wird.
Zur Erzeugung einer solchen Drehbewegung wird der vorstehend
beschriebene, sich mit dem Drehrahmen 152 mitdrehende Verriegelungsteil
246 der Verriegelungseinrichtung 244 mit dem in
Fig. 14 dargestellten externen Verriegelungs-Antriebsteil 248
mittels einer Kupplung 278 verbunden.
Der erste, verriegelungsteilseitige Teil der Kupplung 278
wird durch den über den rechten Längsrahmenträger 170 seitlich
überstehenden Teil der Gewindespindel 250 und einen an
dessen Ende angeordneten Mitnahmebolzen 198 gebildet.
Der an der Gewindespindel 250 angeordnete Mitnahmebolzen 198
ist in derselben Weise ausgebildet wie der vorstehend bereits
Im Zusammenhang mit dem Antrieb der Rollenbahn 180 beschriebene
Mitnahmebolzen 198, so daß auf dessen vorstehende Beschreibung
verwiesen wird.
Der zweite, antriebsteilseitige Teil der Kupplung 278 und der
Verriegelungs-Antriebsteil 248 selbst sind in derselben Weise
ausgebildet wie der antriebsteilseitige Teil der Kupplung 192
und der die Tragrollen 176 der Rollenbahn 180 antreibende
Rollenbahn-Antriebsteil 193, so daß insoweit ebenfalls auf
die vorstehende Beschreibung Bezug genommen wird.
Es ist somit in derselben Weise möglich, den Getriebemotor
194 des Antriebsteils 248 der Verriegelungseinrichtung 244
mittels der Kupplung 278 mit dem Verriegelungsteil 246 der
Verriegelungseinrichtung 244 in Wirkverbindung zu setzen,
wenn sich die Rollenbahn 180 in der Ausgangsstellung befindet,
wie dies vorstehend bereits für die Herstellung der Verbindung
zwischen dem Getriebemotor 194 des Rollenbahn-Antriebsteils
193 beschrieben worden ist.
Wie aus Fig. 14 zu ersehen ist, sind die Antriebsteile 193,
248, insbesondere die Getriebemotoren 194 außerhalb der Kabine
114 angeordnet und durchsetzen die Aufnahmebuchsen 220
Durchtrittsöffnungen in den Seitenwänden 122 der Kabine 114,
so daß die betreffende Seitenwand 122 als Abdeckung dient,
durch welche der Rollenbahn-Antriebsteil 193 und der Verriegelungs-Antriebsteil
248 vor dem zur Reinigung der Fahrzeugkarosserien
108 verwendeten Naßmedium geschützt sind.
Wie aus den Fig. 10 und 14 zu ersehen ist, sind im unteren
Bereich der Drehvorrichtung 110, d. h. unterhalb der Drehachse
160, stationäre Sprühlanzen 148a und bewegliche Sprühlanzen
150a und im oberen Bereich der Drehvorrichtung 110, d.
h. oberhalb der Drehachse 160, stationäre Sprühlanzen 148b
und bewegliche Sprühlanzen 150b an den Seitenwänden 122 der
Kabine 114 angeordnet. Die von den Sprühlanzen durchsetzten
Durchtrittsöffnungen in den Seitenwänden 122 sind mittels
elastischer Dichtungen 277 abgedichtet.
Die beweglichen Sprühlanzen 150a, 150b sind mittels elektromotorischer,
hydraulischer oder pneumatischer Bewegungseinrichtungen
in horizontaler Richtung aus der Bahn der Fahrzeugkarosserien
108 herausfahrbar, um die Fahrzeugkarosserien
108 von der Zuführ-Rollenbahn 104 auf die in der Ausgangsstellung
befindliche Rollenbahn 180 der Drehvorrichtung 110
oder von der Rollenbahn 180 der Drehvorrichtung 110 auf die
Abführ-Rollenbahn 112 fördern zu können.
Ist eine Fahrzeugkarosserie 108 von der Zuführ-Rollenbahn 104
auf die Rollenbahn 180 der Drehvorrichtung 110 gefördert und
mittels der Verriegelungseinrichtung 244 daran festgelegt
worden, so sind die beweglichen Sprühlanzen 150 in ihre fahrzeugkarosserietyp-abhängigen
Arbeitsstellungen bewegbar, in
denen die Zerstäuberplatten dieser Sprühlanzen den abzusprühenden
Bereichen der jeweiligen Fahrzeugkarosserie 108 unmittelbar
benachbart sind bzw. die Zerstäuberplatten der Sprühlanzen
in den Innenraum der jeweiligen Fahrzeugkarosserie 108
hineinragen, um die Innenflächen der Fahrzeugkarosserie 108
abzusprühen.
Ferner sind im Bereich der Drehvorrichtung 110 an der Deckenwand
120 der Kabine 114 bewegliche Schwalldüsen 280 angeordnet,
welche mittels einer elektromotorischen, hydraulischen
oder pneumatischen Bewegungseinrichtung in vertikaler Richtung
zu einer an der Drehvorrichtung 110 angeordneten Fahrzeugkarosserie
108 hin oder von derselben weg bewegbar sind.
Jede der Schwalldüsen 280 umfaßt ein Rohr, dessen außerhalb
der Kabine 114 angeordnetes Ende an eine (nicht dargestellte)
Naßmedium-Zufuhr angeschlossen ist und dessen anderes, in der
Kabine 114 angeordnetes Ende sich konisch verjüngt und mit
einer (nicht durch eine Zerstäuberplatte verschlossenen) Austrittsöffnung
für das Naßmedium versehen ist.
Wie am besten aus den Fig. 1 bis 9 zu ersehen ist, ist unterhalb
der Drehvorrichtung 110 eine Sammelwanne 282 angeordnet,
deren Boden 284 derart gewellt ist, daß mehrere sich quer zur
Förderrichtung 102 erstreckende Abflußtrichter 286 gebildet
werden, welche an ihrer tiefsten Stelle jeweils eine Abflußöffnung
288 aufweisen.
Alle Abflußöffnung 288 sind an eine Naßmedium-Abführleitung
290 angeschlossen, durch welche das in der Sammelwanne 282
aufgefangene Naßmedium einer Weiterverarbeitung, beispielsweise
einer Reinigung oder Entsorgung, zugeführt werden kann.
An einer vorderen Begrenzungswand 292 und an einer hinteren
Begrenzungswand 294 der Sammelwanne 282 sind zwei, in der
Seitenansicht im wesentlichen U-förmige Spritzringe 296 gehalten,
welche an eine (nicht dargestellte) Naßmedium-Zufuhr
angeschlossen sind.
Wie aus den Fig. 4 bis 10 zu ersehen ist, sind diese Spritzringe
296 an ihren Oberseiten mit Spritzdüsen versehen, durch
welche Naßmedium auf die zu reinigenden Fahrzeugkarosserien
108 gesprüht werden kann.
Diese Spritzdüsen können beispielsweise die Form kurzer Rohrstücke
aufweisen, welche an den Spritzringen 296 festgelegt
sind und durch deren Seitenwand in den Innenraum der Spritzringe
296 münden.
Um zu verhindern, daß aus den Sprühlanzen oder den Schwalldüsen
280 austretendes und von einer der an der Drehvorrichtung
110 gehaltenen Fahrzeugkarosserien 108 abtropfendes Naßmedium
auf die jeweils andere Fahrzeugkarosserie 108 gelangt und
diese verschmutzt, ist zu beiden Seiten des Drehrahmens 152
jeweils eine Trennwand 279 vorgesehen, welche parallel zum
Drehrahmen 152 ausgerichtet ist und sowohl in der Längerichtung
der in den Aufnahmen 174a, 174b aufgenommenen Fahrzeugkarosserien
als auch quer zu dieser Längsrichtung über die in
den Aufnahmen 174a, 174b aufgenommenen Fahrzeugkarosserien
108 übersteht.
Jede der Trennwände 279 ist mit parallel zur Längsrichtung
des Drehrahmens 152 verlaufenden Abflußrinnen 281 versehen,
welche beispielsweise einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen.
Durch diese Abflußrinnen 281 wird auf die jeweilige
Trennwand 279 gelangendes Naßmedium in definierter Weise zu
dem vorderen oder zu dem hinteren Ende des Drehrahmens 152
(je nach der aktuellen Neigung des Drehrahmens 152) geleitet,
von wo das Naßmedium in die Sammelwanne 181 abtropft, ohne zu
der unter der Trennwand 279 angeordneten Fahrzeugkarosserie
108 zu gelangen.
Die vorstehend beschriebene erste Ausführungsform einer Reinigungsstation
100 funktioniert wie folgt:
In einem in Fig. 4 dargestellten Retriebezustand befindet
sich eine erste Fahrzeugkarosserie 300 auf der Abführ-Rollenbahn
112 und wird dort mittels der stationären Sprühlanzen
148 und beweglichen Sprühlanzen 150 von außen abgesprüht.
Wird die Reinigungsstation 100 als sogenannter "body-washer"
nach dem Karosserierohbau und vor dem Eintritt in eine Karosserie-Beschichtungsanlage
eingesetzt, so wird als Naßmedium
zur Reinigung der Fahrzeugkarosserien 108 als Naßmedium normales
Leitungswasser mit chemischen Reinigungszusätzen, insbesondere
Zusätzen zur Entfettung, eingesetzt.
Wird die Reinigungsstation 100 innerhalb einer Karosserie-Reschichtungsanlage
nach einem Vorbehandlungsbad und vor dem
Eintritt in ein Tauchlackierbecken als Spülstation verwendet,
so wird als Naßmedium zur Reinigung der Fahrzeugkarosserien
108 vollentsalztes Wasser (VE-Wasser) eingesetzt.
In beiden Fällen wird Naßmedium mit gegenüber der Umgebungstemperatur
erhöhter Temperatur von beispielsweise ungefähr
60°C verwendet.
Sowohl im Bereich der Abführ-Rollenbahn 112 als auch im Bereich
der Drehvorrichtung 110 und dem Bereich der Zuführ-Rollenbahn
104 wird üblicherweise dasselbe Naßmedium zur Reinigung
der Fahrzeugkarosserien 108 verwendet; es ist jedoch
grundsätzlich auch möglich, in den drei genannten Bereichen
nach Zusammensetzung und/oder Temperatur unterschiedliche
Naßmedien einzusetzen.
In dem in Fig. 4 dargestellten Betriebszustand ist in der (in
Fig. 4 unten dargestellten) ersten Aufnahme 174a der Drehvorrichtung
110 eine zweite Fahrzeugkarosserie 302 aufgenommen,
welche sich in einer unteren Reinigungsstellung befindet, in
welcher die zweite Fahrzeugkarosserie 302 um einen Winkel von
180° gegenüber der Horizontalen gedreht ist.
In dieser unteren Reinigungsstellung wird die zweite Fahrzeugkarosserie
302 mittels der Spritzringe 296 von außen im
Bereich der Motorhaube, des Daches und der Heckklappe besprüht.
Außerdem werden in dieser unteren Reinigungsstellung, wie aus
Fig. 10 zu ersehen ist, der Unterboden der Fahrzeugkarosserie
302 und der Innenraum desselben mittels der im unteren Bereich
der Seitenwände 122 angeordneten beweglichen Sprühlanzen
150a und die Seitenteile der zweiten Fahrzeugkarosserie
302 mittels der im unteren Bereich der Seitenwände 122 angeordneten
stationären Sprühlanzen 148a abgesprüht.
Ferner ist in dem in Fig. 4 dargestellten Betriebszustand
eine dritte Fahrzeugkarosserie 304 in der in Fig. 4 oben dargestellten
zweiten Aufnahme 174b der Drehvorrichtung 110 aufgenommen
und befindet sich in einer Ausgangsstellung, in welcher
die dritte Fahrzeugkarosserie 304 noch nicht gegenüber
der Horizontalen gedreht worden ist.
Zugleich ist diese Ausgangsstellung eine obere Reinigungsstellung,
in welcher die dritte Fahrzeugkarosserie 304 mittels
der im oberen Bereich der Seitenwände 122 angeordneten
beweglichen Sprühlanzen 150b im Innenbereich und im Außenbereich
und mittels der im oberen Bereich der Seitenwände 122
angeordneten stationären Sprühlanzen 148b im Außenbereich abgesprüht
wird.
Das von der zweiten Fahrzeugkarosserie 302 in der unteren
Reinigungsstellung abtropfende Naßmedium gelangt direkt in
die Sammelwanne 282 und fließt aus derselben durch die Naßmedium-Abführleitung
290 ab.
Das von der dritten Fahrzeugkarosserie 304 in der oberen Reinigungsstellung
abtropfende Naßmedium gelangt zunächst in die
Abflußrinnen 281 der Trennwand 279 der zweiten Aufnahme 174b,
strömt in diesen Abflußrinnen 281 bis ans vordere oder hintere
Ende der Trennwand 279 und tropft von dort in die Sammelwanne
282, ohne auf die in der unteren Reinigungsstellung
befindliche zweite Fahrzeugkarosserie 302 zu gelangen und
dieselbe zu verschmutzen.
Ferner ist in dem in Fig. 4 dargestellten Betriebszustand
eine vierte Fahrzeugkarosserie 306 auf der Zuführ-Rollenbahn
104 angeordnet und wird dort mittels der stationären Sprühlanzen
148 und der beweglichen Sprühlanzen 150 von außen abgesprüht.
Nachdem ein Reinigungstakt der Drehvorrichtung 110 abgeschlossen
ist, werden die beweglichen Sprühlanzen 150a und
150b in ihre Ruhestellungen gefahren, in denen sie sich
außerhalb der Bahn der Fahrzeugkarosserien 302, 304 und des
Drehrahmens 152 befinden. Anschließend wird der Drehrahmen
152 mittels des Drehantriebsmotors 162 (in der Blickrichtung
der Fig. 4 im Uhrzeigersinn) um 90° um die horizontale Drehachse
160 gedreht, bis der in Fig. 5 dargestellte Betriebszustand
erreicht ist. Ein während dieser Drehung von der Drehvorrichtung
eingenommener Zwischenzustand ist in Fig. 1 dargestellt.
Nach Abschluß der Drehung um 90° befindet sich die zweite
Fahrzeugkarosserie 302 in einer zweiten seitlichen Reinigungsposition,
in welcher diese Fahrzeugkarosserie um 270°
gegenüber der Horizontalen gedreht ist, und die dritte Fahrzeugkarosserie
304 befindet sich in einer ersten seitlichen
Reinigungsstellung, in welcher diese Fahrzeugkarosserie um
90° gegenüber der Horizontalen gedreht ist.
Nach Abschluß der Drehbewegung werden die Schwalldüsen 280 so
weit nach unten auf die Fahrzeugkarosserien 302, 304 zu bewegt,
bis die Düsenaustrittsöffnungen nahe der Eingangsöffnungen
von in den Bodengruppen dieser Karosserien angeordneten
Hohlräumen angeordnet und auf diese Eintrittsöffnungen
gerichtet sind.
Ist diese Arbeitsstellung der Schwalldüsen 280 erreicht, so
wird die Naßmedium-Zufuhr zu den Schwalldüsen 280 geöffnet,
worauf Naßmedium aus den Schwalldüsen 280 unter einem Druck
von 1 bis 5 bar in die Hohlräume in den Bodengruppen der
Fahrzeugkarosserien 302, 304 eindringt, diese im wesentlichen
geradlinig durchströmt und an Austrittsöffnungen dieser Hohlräume,
welche im wesentlichen vertikal unter den Eintrittsöffnungen
liegen, wieder austritt und in die Sammelwanne 282
gelangt. Durch das gezielte Ausspülen der Hohlräume in den
Bodengruppen der Fahrzeugkarosserien 302, 304 wird dabei ein
besonders guter Reinigungseffekt erzielt.
Die Bodengruppe der in der ersten seitlichen Reinigungsstellung
befindlichen dritten Fahrzeugkarosserie 304 wird dabei
von hinten nach vorne und die Bodengruppe der in der zweiten
seitlichen Reinigungsstellung befindlichen zweiten Fahrzeugkarosserie
302 wird dabei von vorne nach hinten durchspült.
Die optimale Arbeitsstellung der Schwalldüsen 280 hängt vom
Typ der jeweils zu reinigenden Fahrzeugkarosserien 108 ab und
wird von einem (nicht dargestellten) Steuergerät der Reinigungsstation
100, welche die Drehbewegung der Drehvorrichtung
110 und die Bewegungen der beweglichen Sprühlanzen 150 und
der Schwalldüsen 280 steuert, in Abhängigkeit von dem Typ der
zu reinigenden Fahrzeugkarosserien eingestellt.
Während sich die Fahrzeugkarosserien 302, 304 in den seitlichen
Reinigungsstellungen befinden, können sie zugleich mittels
der Spritzringe 296 von außen abgesprüht werden.
Nach Abschluß dieses Reinigungstakts der Drehvorrichtung 110
werden die Schwalldüsen 280 nach oben aus der Bahn der Fahrzeugkarosserien
203, 304 und des Drehrahmens 152 hinausbewegt.
Anschließend wird der Drehrahmen 152 mittels des
Drehantriebsmotors 162 (in der Darstellung der Fig. 5 gesehen)
im Uhrzeigersinn um einen Winkel von 90° weitergedreht,
bis der in Fig. 6 dargestellte Betriebszustand erreicht ist,
in welchem die zweite Fahrzeugkarosserie 302 die Ausgangsstellung
einnimmt, in welcher diese Karosserie nicht gegenüber
der Horizontalen gedreht ist, und die dritte Fahrzeugkarosserie
304 die untere Reinigungsstellung einnimmt, in welcher
diese Karosserie um 180° gegen die Horizontale gedreht
ist.
Mit Erreichen der Ausgangsstellung ist der Reinigungszyklus
für die zweite Fahrzeugkarosserie 302 in der Drehvorrichtung
110 abgeschlossen, so daß diese Karosserie aus der Drehvorrichtung
110 ausgefahren werden kann.
Hierzu wird von dem Steuergerät der Reinigungsstation 100 zunächst
der Sprühvorgang an der Abführ-Rollenbahn 112 beendet,
und die beweglichen Sprühlanzen 150 im Bereich der Abführ-Rollenbahn
112 werden aus der Bahn der ersten Fahrzeugkarosserie
300 hinausbewegt.
Anschließend wird der Antrieb der Abführ-Rollenbahn 112 betätigt,
so daß die erste Fahrzeugkarosserie 300 (in der Darstellung
der Fig. 6 nach rechts) aus der Reinigungsstation
100 hinaus in einen sich daran anschließenden Vorbehandlungsabschnitt
oder Lackierabschnitt gefördert wird.
Anschließend werden der Rollenbahn-Antriebsteil 193 und der
Verriegelungs-Antriebsteil 148 der Verriegelungseinrichtung
244 in der vorstehend beschriebenen Weise mittels der Kupplungen
192 bzw. 278 mit der Welle 196 der Tragrolle 176a bzw.
mit der Gewindespindel 250 verbunden. Darauf werden nacheinander
die Getriebemotoren 194 des Verriegelungs-Antriebsteils
148 und des Rollenbahn-Antriebsteils 193 betätigt, um erst
die Verriegelung des Skidrahmens 106 der zweiten Fahrzeugkarosserie
302 zu lösen und anschließend die zweite Fahrzeugkarosserie
302 mittels der Rollenbahn 180 der ersten Aufnahme
174a der Drehvorrichtung 110 auf die Abführ-Rollenbahn 112 zu
fördern. Dieses Ausfahren einer Fahrzeugkarosserie aus der
Drehvorrichtung 100 ist in Fig. 3 dargestellt.
Darauf wird der Sprühvorgang an der Zuführ-Rollenbahn 104 unterbrochen,
und die beweglichen Sprühlanzen 150 im Bereich
der Zuführ-Rollenbahn 104 werden aus der Bahn der vierten
Fahrzeugkarosserie 306 herausbewegt.
Anschließend wird die vierte Fahrzeugkarosserie 306 durch Betätigen
des Antriebs der Zuführ-Rollenbahn 104 auf die Rollenbahn
180 der ersten Aufnahme 174a der Drehvorrichtung 110
gefördert und dort verriegelt, indem die Drehrichtung des Getriebemotors
194 des Antriebsteils 248 der Verriegelungseinrichtung
244 umgekehrt wird.
Eine fünfte Fahrzeugkarosserie 308 wird (in der Darstellung
der Fig. 6 gesehen von links) aus dem in der Förderrichtung
102 vor der Reinigungsstation 100 liegenden Bereich auf die
Zuführ-Rollenbahn 104 gefördert.
Anschließend werden die beweglichen Sprühlanzen 150 im Bereich
der Zuführ-Rollenbahn 104, im Bereich der Abführ-Rollenbahn
112 und die beweglichen Sprühlanzen 150b im oberen
Bereich der Drehvorrichtung 110 wieder in ihre Arbeitsstellungen
gefahren, um die Sprühreinigung der Karosserien 302,
304 und 308 fortzusetzen.
Die Antriebsteile 193 und 248 der Rollenbahn 180 bzw. der
Verriegelungseinrichtung 244 werden durch Verschieben der jeweiligen
Verschiebeschlitten 232 von der Welle 196 bzw. von
der Gewindespindel 250 abgekoppelt.
Damit ist der in Fig. 7 dargestellte Betriebszustand der Reinigungsstation
100 erreicht.
Nach Beendigung dieses Arbeitstakts der Drehvorrichtung 110
werden die beweglichen Sprühlanzen 150a und 150b im Bereich
der Drehvorrichtung 110 in ihre Ruhestellungen bewegt, in
welchen sie außerhalb der Bewegungskonturen der Fahrzeugkarosserien
304 und 306 und des Drehrahmens 152 angeordnet
sind.
Darauf wird der Drehrahmen 152 mittels des Drehantriebsmotors
162 (in der Darstellung der Fig. 7 gesehen) im Uhrzeigersinn
um einen Winkel von 90° um die horizontale Drehachse 160 gedreht,
bis der in Fig. 8 dargestellte Betriebszustand erreicht
ist, in welchem die dritte Fahrzeugkarosserie 304 die
zweite seitliche Reinigungsstellung einnimmt, in welcher
diese Karosserie gegenüber der Horizontalen um 270° gedreht
ist, und die vierte Fahrzeugkarosserie 306 die erste seitliche
Reinigungsstellung einnimmt, in welcher diese Karosserie
um einen Winkel von 90° gegen die Horizontale gedreht ist.
In dieser Stellung der Fahrzeugkarosserien 304 und 306 werden
wiederum die Schwalldüsen 280 vertikal nach unten in ihre Arbeitsstellungen
bewegt, um die Hohlräume in den Bodengruppen
der Karosserien 304 und 306 zu durchspülen, wie dies bereits
vorstehend im Zusammenhang mit Fig. 5 erläutert worden ist.
Nach Abschluß dieses Reinigungstakts der Drehvorrichtung 110
werden die Schwalldüsen 280 wieder in ihre Ruhestellungen bewegt,
in welchen sie außerhalb der Bahn der Fahrzeugkarosserien
304 und 306 und des Drehrahmens 152 angeordnet sind, und
der Drehrahmen 152 wird mittels des Drehantriebsmotors 162
(in der Blickrichtung der Fig. 8 gesehen) im Uhrzeigersinn um
einen Winkel von 90° um die Drehachse 160 gedreht, bis der in
Fig. 9 dargestellte Betriebszustand erreicht ist, in welchem
die dritte Fahrzeugkarosserie 304 den Ausgangszustand einnimmt,
in welchem diese Karosserie nicht gegenüber der Horizontalen
gedreht ist, und die vierte Fahrzeugkarosserie 306
die untere Reinigungsstellung einnimmt, in welcher diese Karosserie
gegenüber der Horizontalen um einen Winkel von 180°
gedreht ist.
Damit ist der Reinigungszyklus für die dritte Fahrzeugkarosserie
304 in der Drehvorrichtung 110 beendet, und die dritte
Fahrzeugkarosserie 304 wird in derselben Weise aus der Drehvorrichtung
110 ausgefahren, wie dies bereits vorstehend für
die zweite Fahrzeugkarosserie 302 beschrieben worden ist.
Bei der vorstehenden Beschreibung der Funktion der ersten
Ausführungsform der Reinigungsstation 100 wurde aus Gründen
der Vereinfachung ausgegangen, daß die Fahrzeugkarosserien in
der Drehvorrichtung 110 in vier verschiedene Reinigungsstellungen
gebracht werden, in denen die Fahrzeugkarosserien gegenüber
der Horizontalen um die Winkel 0°, 90°, 180° bzw.
270° gedreht sind. Je nach dem Typ der zu reinigenden Fahrzeugkarosserien
kann jedoch auch eine geringere oder eine
größere Zahl von Reinigungsstellungen vorgesehen sein, und
die Fahrzeugkarosserien können in diesen Reinigungsstellungen
um beliebige andere Winkel, beispielsweise um 0°, 80° und
240°, gegenüber der Horizontalen gedreht sein. Das Steuergerät
der Reinigungsstation wählt je nach dem Typ der zu reinigenden
Fahrzeugkarosserie die für diesen Karosserietyp vorgegebenen
Reinigungsstellungen und die zugehörigen Arbeitsstellungen
der beweglichen Sprühlanzen und der Schwalldüsen aus.
Der Typ der zu reinigenden Fahrzeugkarosserien wird dem
Steuergerät entweder über eine Datenleitung oder durch ein
geeignetes Eingabegerät eingegeben, oder aber die Reinigungsstation
ist mit Sensoren versehen, mit deren Hilfe das
Steuergerät den Typ der zu reinigenden Fahrzeugkarosserien
selbsttätig erkennt.
Der gesamte Naßmedium-Durchsatz durch die Sprühlanzen und
Schwalldüsen der Reinigungsstation 100 beträgt typischerweise
100 bis 1000 m3/h.
Eine in den Fig. 18 bis 23 dargestellte zweite Ausführungsform
der Reinigungsstation 100 unterscheidet sich von der
vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform dadurch, daß
die Fahrzeugkarosserien 108 aus der Drehvorrichtung 110' der
zweiten Ausführungsform nicht In der Standardstellung, in
welcher Fensteröffnungen der Fahrzeugkarosserien 108 oberhalb
der jeweiligen Bodengruppe angeordnet sind, ausfahren, sondern
in einer Kopfüberstellung, in welcher die Fensteröffnungen
der Fahrzeugkarosserien 108 unterhalb der Bodengruppe angeordnet
sind.
Um die Fahrzeugkarosserien 108 in der Kopfüberstellung aus
der Drehvorrichtung 110' ausfahren zu können, umfaßt jede der
beiden Aufnahmen 174a, 174b jeweils nicht nur eine Rollenbahn,
sondern jeweils eine untere Rollenbahn 310 und eine
obere Rollenbahn 312, deren Aufbau im folgenden beschrieben
wird; die Drehvorrichtung 110' weist also insgesamt vier Rollenbahnen
auf.
Im folgenden wird nur der Aufbau der Rollenbahnen der (in den
Fig. 21 und 22 oben dargestellten) ersten Aufnahme 174a beschrieben;
die zweite Aufnahme 174b ist bezüglich einer die
Drehachse 160 und die Längsrichtung des Drehrahmens 152 enthaltenden
Ebene spiegelsymmetrisch hierzu ausgebildet.
Die Querträger 156 des Drehrahmens 152 der Drehvorrichtung
110' tragen zwei Konsolen 314 (siehe Fig. 21 und 22), welche
sich parallel zur Längsrichtung des Drehrahmens 152 erstrecken
und bezüglich der Längsmittelebene 172 des Drehrahmens
152 symmetrisch zueinander ausgebildet sind.
In den Konsolen 314 sind untere Tragrollen 316 und obere
Tragrollen 318 um senkrecht zur Längsrichtung des Drehrahmens
152 ausgerichtete horizontale Drehachsen 320 bzw. 322 drehbar
gelagert.
Jede der Tragrollen 316, 318 umfaßt zwei zylindrische Tragkörper
324, die in Richtung der Drehachsen 320 bzw. 322 voneinander
beabstandet sind und die mit Spurkränzen 326 zur
seitlichen Führung eines Skidrahmens versehen sind.
Nur die Tragkörper 324 einer einzigen direkt angetriebenen
unteren Tragrolle 316a sind mittels einer Welle 328 drehfest
miteinander verbunden; die Tragkörper 324 der übrigen
Tragrollen 316, 318 sind nicht direkt miteinander verbunden.
Die Tragkörper 324 der unteren Tragrollen 316 weisen eine gemeinsame
obere Tangentialebene auf, welche eine untere Stützfläche
330 für einen Skidrahmen bildet.
In entsprechender Weise weisen die Tragkörper 324 der oberen
Tragrollen 318 eine gemeinsame untere Tangentialebene auf,
welche eine obere Stützfläche 332 für einen Skidrahmen bildet.
Die unteren Tragrollen 316 bilden zusammen die untere Rollenbahn
310 der Aufnahme 174a, während die oberen Tragrollen 318
zusammen die obere Rollenbahn 312 der Aufnahme 174a bilden.
Jede der Tragrollen 316, 318 umfaßt jeweils vier Zahnräder
334, von denen jedem Tragkörper 324 der Tragrolle jeweils
zwei zugeordnet sind, welche zusammen mit auf den Zahnrädern
334 aufliegenden Zahnketten Kettenübertriebe zum Übertragen
einer Drehbewegung von jeweils einer Tragrolle auf eine dieser
Tragrolle benachbarte Tragrolle bilden.
Insbesondere ist mittels Ketten 336 die Übertragung einer
Drehbewegung von der direkt angetriebenen unteren Tragrolle
316a auf die unmittelbar darüber angeordnete obere Tragrolle
318 möglich.
Die Welle 328 der direkt angetriebenen unteren Tragrolle 316a
ist in derselben Weise mittels einer Kupplung 192 mit einem
externen Rollenbahn-Antriebsteil 193' verbindbar, wie dies
bereits vorstehend im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform
der Reinigungsstation beschrieben worden ist.
Der Rollenbahn-Antriebsteil 193' der zweiten Ausführungsform
unterscheidet sich von demjenigen der ersten Ausführungsform
lediglich dadurch, daß er nicht nur einen Getriebemotor 194,
sondern deren zwei umfaßt, welche bezüglich einer die Drehachse
160 des Drehrahmens 152 enthaltenen horizontalen Ebene
symmetrisch zueinander ausgebildet und ausgerichtet sind, so
daß die Wellen 328 der direkt angetriebenen Tragrollen 316a
der unteren Rollenbahn 310 der ersten Aufnahme 174a und der
unteren Rollenbahn 310 der zweiten Aufnahme 174b gleichzeitig
an jeweils einen der Getriebemotore 194 angekoppelt werden
können.
Zu diesem Zweck ist jeder der beiden Getriebemotore 194 auf
jeweils einem Verschiebeschlitten 232 an jeweils einer Verschiebeführung
236 verschieblich geführt, wobei die Verschiebungen
beider Verschiebeschlitten 232 durch dieselbe Bewegungseinrichtung
238 bewirkt wird und somit untereinander
synchronisiert sind.
Die Verriegelungseinrichtungen 244 der Drehvorrichtung 110'
der zweiten Ausführungsform unterscheiden sich von denjenigen
der ersten Ausführungsform lediglich dadurch, daß der Verriegelungs-Antriebsteil
248', ebenso wie der Rollenbahn-Antriebsteil
193', nicht nur einen Getriebemotor 194, sondern
deren zwei umfaßt, welche bezüglich einer die Drehachse 160
des Drehrahmens 152 enthaltenen horizontalen Ebene symmetrisch
zueinander ausgebildet und ausgerichtet sind, so daß
die Gewindespindeln 250 der Verriegelungsteile 246 der ersten
Aufnahme 174a und der zweiten Aufnahme 174b gleichzeitig an
jeweils einen der Getriebemotore 194 angekoppelt werden können.
Um in den vorstehend beschriebenen Aufnahmen 174a bzw. 174b
der Drehvorrichtung 110' aufgenommen werden zu können, sind
die Fahrzeugkarosserien 108 bei der zweiten Ausführungsform
der Reinigungsstation 100 auf einem Skidrahmen der in Fig. 23
dargestellten Art angeordnet.
Ein solcher Skidrahmen 106' umfaßt zwei parallel in Abstand
voneinander angeordnete Skidkufen 136', die beispielsweise
als Hohlprofile mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet
sind.
Jede der Skidkufen 136' weist eine sich in der Längsrichtung
des Skidrahmens 106' erstreckende, im wesentlichen rechteckige
ebene untere Auflagefläche 338 und eine der unteren
Auflagefläche 338 abgewandte, sich ebenfalls in der Längsrichtung
des Skidrahmens 106' erstreckende, im wesentlichen
rechteckige ebene obere Auflagefläche 340 auf.
Die Auflageflächen 338 und 340 dienen dazu, den Skidrahmen
106' auf den Mantelflächen von zylindrischen Tragkörpern 324
von Tragrollen einer Rollenbahn abzustützen.
Die beiden Skidkufen 136' des Skidrahmens 106' sind mittels
mehrerer senkrecht zu den Skidkufen 136' ausgerichteter Querstreben
und mittels Quertraversen 342, welche sich ebenfalls
senkrecht zur Längsrichtung des Skidrahmens 106' erstrecken
und über Stützen 344 an den inneren Seitenwänden 346 der
Skidkufen 136' gehalten sind, miteinander verbunden.
Die Quertraversen 342 dienen der Aufnahme der zu tragenden
Fahrzeugkarosserie 108 und sind zu diesem Zweck an ihren Enden
mit Verriegelungselementen 348 versehen, mittels derer
die Fahrzeugkarosserie 108 an den Quertraversen 342 festlegbar
ist.
Die Skidkufen 136' können sowohl in der in Fig. 23 dargestellten
Standardstellung (mit der unteren Auflagefläche 338)
als auch in einer Kopfüberstellung, in welcher der Skidrahmen
106' um 180° um eine horizontale Drehachse gedreht ist, (mit
der oberen Auflagefläche 340) auf Tragrollen einer Rollenbahn
aufliegen und durch die Reibung zwischen den Auflageflächen
338 oder 340 einerseits und den Mantelflächen der Tragkörper
der Rollenbahn andererseits vorwärts bewegt werden.
So liegen die Skidkufen 136' des in Fig. 21 oben dargestellten
Skidrahmens 106' auf der unteren Stützfläche 330 der unteren
Rollenbahn 310 der ersten Aufnahme 174a der Drehvorrichtung
110' auf, so daß dieser obere Skidrahmen 106' mittels
der unteren Rollenbahn 310 der ersten Aufnahme 174a
transportiert werden kann, während der in Fig. 21 unten dargestellte
Skidrahmen 106' mit seinen Skidkufen 136' auf der
oberen Stützfläche 332 der oberen Rollenbahn 312 der zweiten
Aufnahme 174b der Drehvorrichtung 110' aufliegt und somit
mittels der oberen Rollenbahn 312 der zweiten Aufnahme 174b
transportiert werden kann.
Wie aus den Fig. 18 bis 20 zu ersehen ist, schließt sich in
der Förderrichtung 102 an die Drehvorrichtung 110' eine ausgangsseitige
Abführ-Rollenbahn 112' an, welche an einem von
der Deckenwand 120 der Kabine 114 herabhängenden Gerüst 350
angeordnet ist, welches an seiner Unterseite zwei parallel
zur Förderrichtung 102 ausgerichtete Längsrahmenträger 352
hält.
An diesen Längsrahmenträgern 352 sind die Tragkörper 354 von
Tragrollen 356 der Abführ-Rollenbahn 112' drehbar gelagert.
Mittels an den Tragrollen angeordneter, (nicht dargestellter)
Zahnräder und (ebenfalls nicht dargestellter) Ketten stehen
die Tragrollen 356 der Abführ-Rollenbahn 112' mit (nicht dargestellten)
Antriebsmotoren in Wirkverbindung, so daß die
Tragkörper 354 der Tragrollen 356 in Drehbewegung versetzt
werden können. Dabei kann vorgesehen sein, daß die Abführ-Rollenbahn
112' in derselben Weise mit einem externen Rollenbahn-Antriebsteil
193 mittels einer Kupplung 192 verbindbar
ist, wie dies bereits vorstehend im Zusammenhang mit den Rollenbahnen
der Drehvorrichtungen 110 bzw. 110' beschrieben
worden ist.
Die Tragkörper 354 der Tragrollen 356 der Abführ-Rollenbahn
112' weisen eine gemeinsame obere Tangentialebene auf, welche
eine Stützfläche 358 für die Skidrahmen 106' bildet.
Die Stützfläche 358 der Abführ-Rollenbahn 112' liegt auf derselben
Höhe wie die obere Stützfläche 332 der oberen Rollenbahn
312 der zweiten Aufnahme 174b in der in Fig. 21 dargestellten
Stellung der Drehvorrichtung 110', so daß in diesem
Zustand der Drehvorrichtung 110' die in der zweiten Aufnahme
174b unten an der Drehvorrichtung 110' angeordnete Fahrzeugkarosserie
108 in horizontaler Richtung von der oberen Rollenbahn
312 der zweiten Aufnahme 174b auf die Abführ-Rollenbahn
112' gefördert werden kann.
Damit die Fahrzeugkarosserien 108 aus der unteren Reinigungsstellung
von der Drehvorrichtung 110' zu der Abführ-Rollenbahn
112' bewegt werden können, entfällt bei der zweiten Ausführungsform
der Reinigungsstation 100 die hintere Begrenzungswand
294 der Sammelwanne 282, welche unterhalb der Drehvorrichtung
110' angeordnet ist.
Im übrigen stimmt die zweite Ausführungsform der Reinigungsstation
100 mit der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform
überein.
Die zweite Ausführungsform der Reinigungsstation 100 funktioniert
wie folgt:
In einem in Fig. 18 dargestellten Betriebszustand befindet
sich eine erste Fahrzeugkarosserie 300 in Kopfüberstellung an
der Abführ-Rollenbahn 112'.
In der (in Fig. 18 unten dargestellten) ersten Aufnahme 174a
der Drehvorrichtung 110' ist eine zweite Fahrzeugkarosserie
302 aufgenommen, welche sich in einer unteren Reinigungsstellung
befindet, in welcher die zweite Fahrzeugkarosserie 302
um einen Winkel von 180° gegenüber der Horizontalen gedreht
ist.
In dieser unteren Reinigungsstellung wird die zweite Fahrzeugkarosserie
302 mittels der Spritzringe 296 von außen im
Bereich der Motorhaube, des Daches und der Heckklappe mit
Naßmedium besprüht.
Außerdem werden in dieser unteren Reinigungsstellung, wie aus
Fig. 21 zu ersehen ist, der Unterboden der Fahrzeugkarosserie
302 und der Innenraum derselben mittels der im unteren Bereich
der Seitenwände 122 der Kabine 114 angeordneten beweglichen
Sprühlanzen 150a und die Seitenteile der zweiten Fahrzeugkarosserie
302 mittels der im unteren Bereich der Seitenwände
122 der Kabine 114 angeordneten stationären Sprühlanzen
148a abgesprüht.
Ferner ist in dem in Fig. 18 dargestellten Betriebszustand
eine dritte Fahrzeugkarosserie 304 in der in Fig. 18 oben
dargestellten zweiten Aufnahme 174b der Drehvorrichtung 110'
aufgenommen und befindet sich in einer Einfahrstellung, in
welcher die dritte Fahrzeugkarosserie 304 noch nicht gegenüber
der Horizontalen gedreht worden ist.
Zugleich ist diese Einfahrstellung eine obere Reinigungsstellung,
in welcher die dritte Fahrzeugkarosserie 304 mittels
der im oberen Bereich der Seitenwände 122 angeordneten beweglichen
Sprühlanzen 150b im Innenbereich und im Außenbereich
und mittels der im oberen Bereich der Seitenwände 122 angeordneten
stationären Sprühlanzen 148b im Außenbereich abgesprüht
wird.
Das von der zweiten Fahrzeugkarosserie 302 in der unteren
Reinigungsstellung abtropfende Naßmedium gelangt direkt in
die Sammelwanne 282 und fließt aus derselben durch die Naßmedium-Abführleitung
290 ab.
Das von der dritten Fahrzeugkarosserie 304 in der oberen Reinigungsstellung
abtropfende Naßmedium gelangt zunächst in die
Abflußrinnen 281 der Trennwand 279 der zweiten Aufnahme 174b,
strömt in diesen Abflußrinnen 281 bis ans vordere oder hintere
Ende der Trennwand 279 und tropft von dort in die Sammelwanne
282, ohne auf die in der unteren Reinigungsstellung
befindliche zweite Fahrzeugkarosserie 302 zu gelangen und
dieselbe zu verschmutzen.
Ferner befindet sich in dem in Fig. 18 dargestellten Betriebszustand
eine vierte Fahrzeugkarosserie 306 auf der Zuführ-Rollenbahn
104 und wird dort mittels der stationären
Sprühlanzen 148 und der beweglichen Sprühlanzen 150 von außen
abgesprüht.
Nachdem ein Reinigungstakt der Drehvorrichtung 110' abgeschlossen
ist, werden die beweglichen Sprühlanzen 150a und
150b in ihre Ruhestellungen gefahren, in denen sie sich
außerhalb der Bahn der Fahrzeugkarosserien 302, 304 und des
Drehrahmens 152 befinden.
Anschließend wird der Antrieb der Abführ-Rollenbahn 112' betätigt,
so daß die erste Fahrzeugkarosserie 300 (in der Darstellung
der Fig. 18 nach rechts) aus der Reinigungsstation
100 hinaus in einen sich daran anschließenden Vorbehandlungsabschnitt
oder Lackierabschnitt gefördert wird.
Anschließend werden der Rollenbahn-Antriebsteil 193' und der
Verriegelungs-Antriebsteil 148' der Verriegelungseinrichtungen
244 in der vorstehend beschriebenen Weise mittels der
Kupplungen 192 bzw. 278 mit den Wellen 328 der direkt angetriebenen
Tragrollen 316a der unteren Rollenbahnen 310 der
Aufnahmen 174a, 174b der Drehvorrichtung 110' bzw. mit den
Gewindespindeln 250 der Verriegelungseinrichtungen 244 verbunden.
Darauf wird der der Verriegelungseinrichtung 244 der
ersten Aufnahme 174a zugeordnete Getriebemotor 194 betätigt,
um die Verriegelung des Skidrahmens 106' der zweiten Fahrzeugkarosserie
302 zu lösen. Anschließend wird der den Rollenbahnen
310, 312 der ersten Aufnahme 174a zugeordnete Getriebemotor
194 betätigt, um die zweite Fahrzeugkarosserie
302 mittels der oberen Rollenbahn 312 der ersten Aufnahme
174a der Drehvorrichtung 110' auf die Abführ-Rollenbahn 112'
zu fördern.
Darauf werden der Rollenbahn-Antriebsteil 193' und der Verriegelungs-Antriebsteil
148' von den Wellen 328 bzw. den Gewindespindeln
250 abgekuppelt.
Anschließend wird der Drehrahmen 152 mittels des Drehantriebsmotors
162 (in der Blickrichtung der Fig. 18 im Uhrzeigersinn)
um 90° um die horizontale Drehachse 160 gedreht, bis
der in Fig. 19 dargestellte Betriebszustand erreicht ist.
Nach Abschluß der Drehung um 90° befindet sich die dritte
Fahrzeugkarosserie 304 in einer seitlichen Reinigungsposition,
in welcher diese Fahrzeugkarosserie um 90° gegenüber
der Horizontalen gedreht ist.
Nach Abschluß dieser Drehbewegung werden die Schwalldüsen 280
so weit nach unten auf die Fahrzeugkarosserie 304 zu bewegt,
bis die Düsenaustrittsöffnungen nahe der Eingangsöffnungen
von in der Bodengruppe dieser Karosserie angeordneten Hohlräumen
angeordnet und auf diese Eintrittsöffnungen gerichtet
sind.
Ist diese Arbeitsstellung der Schwalldüsen 280 erreicht, so
wird die Naßmedium-Zufuhr zu den Schwalldüsen 280 geöffnet,
so daß Naßmedium aus den Schwalldüsen 280 unter einem Druck
von 1 bis 5 bar in die Hohlräume in der Bodengruppe der Fahrzeugkarosserie
304 eindringt, diese im wesentlichen geradlinig
durchströmt und an Austrittsöffnungen dieser Hohlräume,
welche im wesentlichen vertikal unter den Eintrittsöffnungen
liegen, wieder austritt und in die Sammelwanne 282 gelangt.
Durch das gezielte Ausspülen der Hohlräume in der Bodengruppe
der Fahrzeugkarosserie 304 wird dabei ein besonders guter
Reinigungseffekt erzielt.
Die Bodengruppe der in der seitlichen Reinigungsstellung befindlichen
dritten Fahrzeugkarosserie 304 wird dabei von hinten
nach vorne durchspült.
Die optimale Arbeitsstellung der Schwalldüsen 280 hängt vom
Typ der jeweils zu reinigenden Fahrzeugkarosserien ab und
wird von einem (nicht dargestellten) Steuergerät der Reinigungsstation
100, welches die Drehbewegung der Drehvorrichtung
110' und die Bewegungen der beweglichen Sprühlanzen 150,
150a, 150b und der Schwalldüsen 280 steuert, in Abhängigkeit
von dem Typ der zu reinigenden Fahrzeugkarosserien eingestellt.
Während sich die Fahrzeugkarosserie 304 in der seitlichen
Reinigungsstellung befindet, kann sie zugleich mittels der
Spritzringe 296 von außen abgesprüht werden.
Nach Abschluß dieses Reinigungstakts der Drehvorrichtung 110'
werden die Schwalldüsen 280 nach oben aus der Bahn der Fahrzeugkarosserie
304 und des Drehrahmens 152 hinausbewegt. Anschließend
wird der Drehrahmen 152 mittels des Drehantriebsmotors
162 (in der Darstellung der Fig. 19 gesehen) im Uhrzeigersinn
um einen Winkel von 90° weitergedreht, bis die
dritte Fahrzeugkarosserie 304 die untere Reinigungsstellung
einnimmt, in welcher diese Karosserie um 180° gegenüber der
Horizontalen gedreht ist.
Sobald die dritte Fahrzeugkarosserie 302 die untere Reinigungsstellung
erreicht hat, wird der Sprühvorgang an der Zuführ-Rollenbahn
104 unterbrochen, und die beweglichen Sprühlanzen
150 im Bereich der Zuführ-Rollenbahn 104 werden aus
der Bahn der vierten Fahrzeugkarosserie 306 herausbewegt.
Anschließend wird die vierte Fahrzeugkarosserie 306 durch Betätigen
des Antriebs der Zuführ-Rollenbahn 104 auf die untere
Rollenbahn 310 der ersten Aufnahme 174a der Drehvorrichtung
110' gefördert, indem die Verschiebeschlitten 232 des Rollenbahn-Antriebsteils
193' so verschoben werden, daß die Getriebemotoren
194 mittels der Kupplungen 192 an die Wellen 328
der direkt angetriebenen Tragrollen 316a ankoppeln, und der
den Rollenbahnen 310, 312 der ersten Aufnahme 174a zugeordnete
Getriebemotor 194 in Betrieb genommen wird.
Anschließend wird die vierte Fahrzeugkarosserie 306 in der
ersten Aufnahme 174a der Drehvorrichtung 110' verriegelt, indem
der Verriegelungs-Antriebsteil 248' durch Verschieben der
Verschiebeschlitten 232 mittels der Kupplungen 278 an die Gewindespindeln
250 der Verriegelungseinrichtungen 244 der Aufnahmen
174a, 174b der Drehvorrichtung 110' angekoppelt und
der der Verriegelungseinrichtung 244 der ersten Aufnahme 174a
zugeordnete Getriebemotor 194 betätigt wird.
Darauf werden der Rollenbahn-Antriebsteil 193' und der Verriegelungs-Antriebsteil
248' wieder von den Wellen 328 der
direkt angetriebenen Tragrollen 316a bzw. von den Gewindespindeln
250 abgekoppelt.
Eine fünfte Fahrzeugkarosserie 308 wird (in der Darstellung
der Fig. 20 gesehen von links) aus dem in der Förderrichtung
102 vor der Reinigungsstation 100 liegenden Bereich auf die
Zuführ-Rollenbahn 104 gefördert. Anschließend werden die beweglichen
Sprühlanzen 150 im Bereich der Zuführ-Rollenbahn
104 wieder in ihre Arbeitsstellungen gefahren, um eine Sprühreinigung
der fünften Fahrzeugkarosserie 308 im Außenbereich
durchzuführen.
Damit ist der in Fig. 20 dargestellte Betriebszustand erreicht.
Währenddessen wird die in der unteren Reinigungsstellung befindliche
dritte Fahrzeugkarosserie 304 mittels der Spritzringe
296 von außen im Bereich der Motorhaube, des Daches und
der Heckklappe besprüht.
Außerdem werden in dieser unteren Reinigungsstellung der Unterboden
der Fahrzeugkarosserie 304 und der Innenraum derselben
mittels der im unteren Bereich der Seitenwände 122 angeordneten
beweglichen Sprühlanzen 150a und die Seitenteile der
dritten Fahrzeugkarosserie 304 mittels der im unteren Bereich
der Seitenwände 122 angeordneten stationären Sprühlanzen 148a
abgesprüht.
Nach Abschluß dieses Reinigungstakts der Drehvorrichtung 110'
ist der Reinigungszyklus für die dritte Fahrzeugkarosserie
304 in der Drehvorrichtung 110' abgeschlossen, so daß diese
Karosserie aus der Drehvorrichtung 110' in der bereits vorstehend
im Zusammenhang mit der zweiten Fahrzeugkarosserie
302 beschriebenen Weise ausgefahren werden kann.